Leere Gleise sind am Hauptbahnhof in München zu sehen.

Ihre Meinung zu Tarifkonflikt bei der Bahn: Lokführerstreik hat begonnen

Bundesweit läuft seit dem frühen Morgen der Streik der Lokführer im Personenverkehr. Bis zum Freitagabend gilt ein Notfahrplan der Deutschen Bahn. Bundesverkehrsminister Wissing rief beide Seiten zu Verhandlungen auf.

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145 Kommentare

Kommentare

Möbius

Ich frage mich, was die Pendler machen. Die meisten haben Bürojobs und gehen vielleicht ins „Home-Office“ wenn der Arbeitgeber sie lässt. Einige andere werden sich ins Auto setzen müssen um die xxx km zur Arbeit zurückzulegen - was erfahrungsgemäß länger dauert als mit dem Zug, weil in den Ballungszentren die Autobahnen morgens schon an normalen Tagen total überlastet sind. 
Der Rest muss wohl Urlaub nehmen oder kriegt die Tage vom Gehalt abgezogen. 

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nie wieder spd

„Der Rest muss wohl Urlaub nehmen oder kriegt die Tage vom Gehalt abgezogen.“

Wenn das tatsächlich schon mal passiert wäre und damit ein Problem darstellen sollte, wäre in unseren Medien sicher darüber berichtet worden. 
In meiner gesamten Berufstätigkeit seit 1977 habe ich mehrere Streiks miterlebt, aber noch nie davon gehört, dass nicht direkt Beteiligten irgendwelche Nachteile dadurch entstanden sind. Noch nicht einmal von Einzelfällen ist jemals berichtet worden. 
 

SiMonAu

Die Tagesschau wird auch wohl kaum eine Newsmeldung rausgeben: "Herr Max Mustermann musste wegen Bahnstreik einen Urlaubstag opfern". Die Relevanz dieses Ereignisses ist einfach viel zu niedrig.

Angedeutet ist das aber sogar in diesem Artikel

"Der Streik fällt zeitlich mit den bundesweiten Bauernprotesten zusammen, die heute erneut zu Verkehrsbehinderungen führen könnten. Angekündigt sind etwa Sternfahrten, Kundgebungen und Blockaden an Autobahnauffahrten - für Pendlerinnen und Pendler droht damit mancherorts ein anstrengender Tag."

Da es Menschen gibt, die weite Strecken pendeln müssen und da es Menschen gibt, die kein Auto fahren dürfen, kann man sich eigentlich denken dass es diese Einzelfälle geben muss.

Natürlich wird man versuchen - auch unter Einbrungen von hohem Zeitaufwand (Bus statt Bahn) - das Aufopfern eines Urlaubstags zu verhindern. Aber auch 4-5 Stunden mehr fahren ist schon ein "Nachteil".

 

nie wieder spd

Die Tagesschau möglicherweise nicht. Aber die Blödzeitung würde sich auf solch einen Fall sicher mit Genugtuung stürzen. 

Möbius

Welcher Arbeitnehmer ist denn so „blöd“ sich in einer solchen Frage an die Medien zu wenden - außer man steht sowieso kurz vor der Kündigung ? 

Möbius

Über Einzelfälle wird doch generell nicht berichtet. Außerdem hängt das immer von der individuellen Situation des Arbeitnehmers und der Positionierung des Arbeitgebers ab. Und vertraulich ist es auch noch, da kommt nichts an die Medien …

Sisyphos3

Über Einzelfälle wird doch generell nicht berichtet

 

gerade über Einzelfälle wird gern berichtet

läßt sich dass doch hervorragend ausschlachten in die  eine wie die andere Richtung

je nachdem welche Botschaft man erzeugen möchte

Möbius

Bei Tagesschau.de eher nicht. Die BILD macht es, aber jemand muss die Story auch liefern … 

Sisyphos3

eher nicht. .... das mag so stimmen

aber keiner ist gefeit wenn er seinen Artikel schreibt 

SiMonAu

Ich habe so einen Büro-Job. Eigentlich kann ich Home-Office (genau genommen ja mobiles Arbeiten) machen. Ausgerechnet für einen Tag im Streikzeitraum ist aber ein Präsenztag, der aus organisatorischen Gründen auch nicht verschoben werden kann (es ist ein externer Dienstleister bestellt worden).

Auto hab ich nicht (medizinische Gründe). Einen Urlaub würde ich an dem Tag nicht mehr genehmigt bekommen, weil an dem Tag eben alle da sein müssen und extra ein Tag gewählt wurde an dem keiner Urlaub hat

Konsequenz für mich: ich werde mich um halb 6 in der Frühe auf den Weg machen müssen - also zu dem Zeitpunkt wo es gerade besonders kalt ist - um rechtzeitig auf der Arbeit erscheinen zu können. Die Busse fahren ja, wenn auch mit wesentlich längerer Fahrzeit.

Ich verstehe durchaus, dass auch Bahnpersonal für höhere Löhne kämpfen können muss. Aber vielleicht müsste da eine andere Art und Weise gefunden werden. Für manche ist ein funktionierender öffentlicher Verkehr leider existenznotwendig.

 

Wolf1905

Ich finde, Sie haben da ein gutes Beispiel gebracht. Wie kommt denn der externe Dienstleister zu Ihnen? Vermutlich mit dem Auto …. 
Manche an Ihrer Stelle würden an den Tag vielleicht auch anrufen und sich (aus welchen Gründen auch immer) krank melden.

Mir ist klar, dass auch Bahnpersonal (bzw. hier die Lokführer, oder auch Piloten etc.) ein Streikrecht haben. Und klar ist auch, dass aufgrund des Personalmangels, der in vielen Branchen herrscht und Firmen auf qualifizierte Personalsuche sind, die Gewerkschaften derzeit am längeren Hebel sitzen, um Forderungen durchzubringen. Aber das, was die GDL jetzt fast kompromisslos fordert, geht m. E. zu weit, auch wenn ich, wenn ich Lokführer wäre, dies natürlich unterstützen würde (tut dem eigenen Geldbeutel gut). Und dass die Ticketpreise wohl erhöht werden, damit die Bahn die Kosten auf alle Bahnkunden umlegt, kann ich auch nachvollziehen - muss halt dann bezahlt werden.

Ich hoffe, eine Schlichtung kommt schnell in Gang.
 

Möbius

Ich kann das sehr gut nachempfinden was Sie hier beschreiben. Aufgrund betrieblicher Erfordernisse kam es auch vor das ich mich um halb 4 Uhr morgens in die Regionalbahn setzen musste um rechtzeitig im Büro zu sein … 

 

draufguckerin

Evtl. findet sich auf lange Sicht ein alternatives Beförderungsunternehmen, dass die Menschen auf Anforderung im Bulli/Sammeltaxi fährt - eine Art Transport-Amazon für Menschen, die ihr Ziel(Arbeitsstelle, Flughafen ...)  erreichen wollen. Mit einer vernünftigen TorenplanungsApp, wie sie auch Spediteure verwenden, dürfte das kein Problem sein.

Wolf1905

Ist vielleicht ein Geschäftsmodell, aber das würde vielleicht nur als teurere Alternative möglich sein. Und man würde den Verkehr vermehrt auf die Straße bringen, was ja auch nicht Sinn macht, wenn man dies unter CO2 Gesichtspunkten betrachtet (auch bei E-Fahrzeugen ist der in D getankte Strom aufgrund der Stromerzeugung hier stark CO2 belastet). 
Wenn ich meinen Bruder in KA besuche, nehme ich von M aus i. d. R. den Flixbus (hin und zurück) und habe da bisher keine negativen Erfahrungen gemacht.

Schneeflocke ❄️

Ich habe mir freigenommen. Als Freiberufler verdient man dann natürlich auch nichts. Für die Lokführer habe ich Verständnis, für die Bahnbosse allerdings nicht. Die sollte man mal aus ihren Luxusunterschlüpfen herausholen und bei der aktuellen Kälte in der Pampa aussetzen, damit die mal hautnah erleben, wie es ihren Kunden jetzt damit so geht. Es nutzt doch keinem so ein Angebot, dass man das Ticket auch in ein paar Tagen noch einlösen kann. Was soll das? Soll man dann am Wochenende zur Arbeit fahren, wenn gar keine Arbeit stattfindet? Oder nächste Woche doppelt zur Arbeit fahren? Die Kunden müssen es ausbaden - Danke Bahn!☹️

Sisyphos3

hier die ausgebeuteten Lokführer, da die in Reichtum schwelgenden Bahnbosse .... und dort der frierende Kunde

ist das nicht ne sehr vereinfachte Sichtweise ?

Alter Brummbär

50 % aller Regionalzüge, sind privat und haben mit DB nichts zu tun.

Die fahren wenigstens.

Möbius

Kommt drauf an, wo Sie leben. Es gibt Strecken die werden von der Deutschen Bahn aus Kostengründen nicht bedient … 

Außerdem ist das ICE (und vor allem das Sprinter Netz) sehr dünnmaschig.

Wenn Sie nicht in der Metropole wohnen ist das Angebot schon etwas dürftig, vor allem außerhalb der Stoßzeiten … 

werner1955

Der Rest muss wohl Urlaub nehmen?

machen die das dann bei regel.äsigen verspätungen und Zugausfällen bei Sturm. Schnee oder Kabeldieben auch?

Möbius

Keine Ahnung. Ich habe jedenfalls selbst schon sehr oft in der Firma anrufen müssen weil ich mich aufgrund von Zugverspätungen oder Zugausfällen verspätet habe und deshalb Termine verlegt werden mussten oder Kollegen einspringen mussten … 

Louis2013

Millionen Fahrgäste in Geiselhaft nehmen? Es reicht! 

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1970JohnDoe

In Geiselhaft? Springer-Presse-Vokabular. 

rjbhome

Genau, es ist Geiselhaht, was die Bahnführung durch ihr Nichtverhandeln macht.

frosthorn

Und natürlich auch "Bahn-Vorstands-Medien-Profi"-Vokabular.

artist22

"@Louis2013: In Geiselhaft? Springer-Presse-Vokabular. " Schlimmer. Blitzalternaiv halt 

Spicher Jung

Was schlagen Sie vor? Das verbriefte Grundrecht auf Streiks abschaffen?

Schneeflocke ❄️

"Was schlagen Sie vor? Das verbriefte Grundrecht auf Streiks abschaffen"

 

Den Mitarbeitern vernünftige Gehälter zahlen.

Sisyphos3

was ist vernünftig ?

wie bei Porsche 9.500 Boni für jeden Mitarbeiter oder wenigstens 7.300 wie beim Daimler

nie wieder spd

Damit haben Sie vollkommen recht. Mit solchen Methoden sollte der Bahnvorstand nicht durchkommen. Vielleicht sollten die Boni dafür wieder gekürzt werden.

Sisyphos3

es gibt hierzulande knapp über 200.000 Bahnmitarbeiter

5 Mill Euro Boni sollen gefloßen sein (Tagesschau.de 11.12.2023 06:14 Uhr)

das gäbe pro Bahnmitarbeiter 25 Euro/Jahr

frosthorn

Wow, Geiselhaft. Wann hat man Sie entführt? Wo werden Sie festgehalten? Gibt man Ihnen wenigstens Wasser und  Brot? Ist schon ein königlicher Ritter unterwegs zu Ihrer Befreiung?

Ich bin doch die angebliche "Öffentlichkeit". Ich habe noch keinen Erpresserbrief erhalten mit "Tun Sie was wir sagen, oder @Louis wird  sterben!".

ich1961

Ich habe auch noch nichts entsprechendes - auch nicht für einen anderen Bürger - bekommen.  ;-))

ich1961

Niemand wird in "Geiselhaft" genommen!

Und ja es reicht - die Diskreditierungen mancher - aber das Streikrecht ist und bleibt da - und das ist gut so.

Vielleicht sollten Sie sich mal klar darüber werden, dass Sie auch von einem Streik (in Ihrem Beruf) profitieren könnten. Und vor allem schon immer davon profitiert haben, das es Menschen gab, die das alles möglich gemacht haben.

 

Mass Effect

Das gerade sie von Diskreditierungen reden ist ja wohl der Hohn. Sie verweigern den Bauer das Demonstrationsrecht und Diskreditieren diese mit Unterstellungen das diese alle Nazis und sowieso faule Multimillionäre wären.

ich1961

Das ist so nicht wahr - habe ich nie so gesagt.

Ich bin immer - und werde immer - für das Streikrecht eintreten. Die Bauern könnten ja ohne die schweren Traktoren streiken.

Aber eben ohne Gewalt oder Einfluss rechter/rechtsextremer.

 

fathaland slim

@ich1961 

Das gerade sie von Diskreditierungen reden ist ja wohl der Hohn. Sie verweigern den Bauer das Demonstrationsrecht und Diskreditieren diese mit Unterstellungen das diese alle Nazis und sowieso faule Multimillionäre wären.

Nie habe ich auch nur ansatzweise etwas von der Foristin gelesen, was Ihrer Beschreibung gerecht würde. Ihre wütenden ad hominem-Angriffe auf Mitforisten erfüllen für mich den Tatbestand der Pöbelei.

NieWiederAfd

100prozentige Zustimmung 

ich1961

Danke, aber damit muss ich wohl leben.

Mass Effect

Das sie das anders sehen ist ihre Sache. Die Foristin hat in jeder ihre Posts versucht den Protest der Bauern in ein schlechtes Licht zu rücken und das sie ja alle ach so wrme Bauern sind und schon mal verzichten können. Tatsachen auzusprechen lasse ich mir von Linken nicht verbieten. Noch sind wir eine Demokratie.

ich1961

Womit habe ich das getan - Wortlaut bitte.

Ich habe gerade noch mal die Kommentare gelesen. Wenn da etwas derartiges gestanden hätte - das wäre nicht durchgegangen.

Aber klar, da fühlen sich manche "auf den Schlips" getreten, wenn - vollkommen zu Recht - der Einfluss der rechten/rechtsextremen angesprochen wird.

 

NieWiederAfd

Eine Ihrer üblichen verzerrenden persönlichen Angriffe. Das Niveau von ich1961 liegt Lichtjahre darüber. 

Bahnfahrerin

Schön, dass Sie von Diskreditierung sprechen (auch gestern schon). Ich habe nichts gegen das Streikrecht - ganz im Gegenteil. Ich habe aber ein Problem mit Machtmissbrauch, wie er im Fall der GDL zu Tage tritt. Und das hat in meinen Augen auch nichts mit Diskreditierung zu tun. Tarifverhandlungen - wie der Name schon sagt - funktionieren nunmal nur mit Verhandlungen. Und die Bereitschaft zu letzteren ist bei der GDL in meinen Augen nicht vorhanden. Das zeigt sich gut daran, dass die GDL schon vor dem ersten Verhandlungstermin zum Streik aufgerufen hat. 

Und wenn die öffentliche Daseinsfürsorge, wo die Bahn nunmal zu zählt, durch Streiks inzwischen mehrmals im Jahr nahezu komplett ausfällt, kann das mit der Abschaffung eines Autos halt nicht funktionieren. Denn genau das meine ich mit Zuverlässigkeit (und nicht die "üblichen" Verspätungen, die man inzwischen schon einplanen kann) Auf Klimaschutz zu pochen und gleichzeitig die GDL zu preisen geht für mich nicht so ganz zu sammen.

ich1961

////Ich habe aber ein Problem mit Machtmissbrauch, wie er im Fall der GDL zu Tage tritt. ////

Was ist denn daran genau "Machtmissbrauch"?

Ich würde es als Machtmissbrauch bezeichnen, was die Herren Vorstände sich gegönnt haben - und Sie? 

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/bahn-vorstand-bonus-104…

Und wenn in den Verhandlungen kein adäquates Ergebnis erzielt werden kann, dann - und zwar unabhängig von der Sparte - gibt es Streik.

Das Herr Weselsky nicht verhandeln möchte, ist eine Unterstellung. Ich könnte ja jetzt behaupten, die Bahn will nicht, weil die über die 35 Std. Woche nicht verhandeln wollen.

Das Streikrecht gilt nun mal für alle - oder wollen Sie das negieren? Selbst Ärzte, Pflegepersonal u.a. dürfen das.

 

Bahnfahrerin

Machtmissbrauch ist für mich das Ausnutzen seiner Stellung. Wäre Herr Wesesky für eine Gewerkschaft im Einzelhandel zuständig, würde sich man sich lange nicht so für seine Streikerei interessieren und dann müsste auch er mal an den Verhandlungstisch.

Und was die "Unterstellung" angeht gehen unsere Meinungen wohl auseinander. Wer schon vor dem ersten Verhandlungstermin auf Krawall und Streik gebürstet ist und einen solchen schon vor Verhandlungsbeginn ankündigt lässt jegliche Verhandlungsbereitschaft vermissen. 

Für 

>> Und wenn in den Verhandlungen kein adäquates Ergebnis erzielt werden kann, dann - und zwar unabhängig von der Sparte - gibt es Streik. 

müssten überhaupt erst mal richtige Verhandlungen vor dem Streik stattfinden - nach meinem Eindruck war das hier nicht der Fall.

Es ist eher haltlos, dass Sie mir ein Negieren des Streikrechts unterstellen wollen.

A propos: Die Boni der Vorstände finde ich auch gänzlich überzogen. Aber wenn das das einzige Argument ist...

ich1961

Ich habe bisher nur wahrgenommen, das die Bahn nicht verhandeln will und kein vernünftiges Angebot macht, sondern einfach ablehnend da steht.

Sisyphos3

ist das jetzt so oder nur ihre persönliche Einschätzung ?

also ich vermag das nicht zu beurteilen was ein "vernünftiges" Angebot ist

Sg83

Geiselhaft Ist im übertragenen Sinne der korrekte Fachtermini. 

Hier die Definition unter Absatz [2]

Bedeutungen:

[1] (von offizieller Instanz veranlasste) Verwahrung einer oder mehrerer Personen, die als Geiseln gefangen gehalten werden

[2] übertragen: unbeabsichtigte, nicht gewollte Teilhabe (einer Person, einer Gruppe, eines Volkes oder dergleichen) an der Verantwortung für eine Situation, die man nicht selbst verschuldet hat und die aus eigenen Kräften nicht zu ändern ist

ich1961

Sie wollen also mal eben das Grundgesetz aushebeln?

**** ...  Das Streikrecht ist Bestandteil der sogenannten Koalitionsfreiheit. Dabei handelt es sich um das in Artikel 9 Absatz 3 Grundgesetz (GG) geschützte Grundrecht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden und zu demselben Zweck Arbeitskämpfe zu führen. Konkret muss ein Streik darauf gerichtet sein, den Abschluss eines Tarifvertrages zu einem bestimmten Regelungsgegenstand zu erreichen.  ...****

https://www.mdr.de/ratgeber/recht/streik-arbeitskampf-tarifvertrag-haef….

 

Sg83

Das will ich nicht, habe ich auch nicht geschrieben, meine Aussage bezieht sich lediglich auf den Fachtermini, welcher definitionsgemäß korrekt gewählt ist. 

Ich bin ein starker Befürworter des Streiks. 

Wie kommen Sie darauf zu behaupten ich möchte das Grundgesetz aushebeln? 

ich1961

Wenn Sie "Geiselhaft Ist im übertragenen Sinne der korrekte Fachtermini" bezeichnen, ist das  da, was bei mir ankommt..

Wolf1905

Forist @sg83 hat geschrieben, was man im übertragenen Sinne unter „Geiselhaft“ versteht - mehr nicht.
Zeigen Sie doch, wo er geschrieben hat, dass er das Grundgesetz aushebeln möchte, wie Sie so provokativ fragen.

Im Übrigen würde ich nicht von „Geiselhaft“ schreiben, sondern als „Leittragender“ dieses Streiks - aber dann haben Sie sicherlich auch wieder einen Einwand, oder?

Bender Rodriguez

Also keine Geiselhaft. Denn jeder pendler hat ausweichmöglichkeiten. Füsse, fahrrad, Auto, urlaub, fahrgemeinschaft, taxi.....

Sg83

Das ist ist eine interpretations Sache und eine durchaus interessante Diskussion. Je nachdem auf was man sich bezieht, bezieht man sich isoliert auf die Nutzung der Bahn Geiselhaft korrekt formuliert, bezieht man es auf die Gesamtheit der Mobilität wäre Geiselhaft nicht der korrekte Fachtermini. 

 

 

harpdart

Nach dem 4. Mal tut es mir weh:

Es heißt "der Fachterminus". Singular.

Bitte beachten.

NieWiederAfd

Der konkrete Fachterminus ist tarifrechtlich verbrieftes legitimes Streikrecht.

land_der_lemminge

Diese Aussage zeugt von hoher Intelligenz…..

Bender Rodriguez

Immer wieder diese Geiselhaft. Wer wird denn gefangen gehalten? Und wenn ja, von wem? Lutz will nichts zahlen. Er braucht das Geld ausschliesslich für seine Boni. Wie rechtfertigt der denn seine 1mio + x im jahr? Bestimmt nicht mit seiner tollen Performance.  Und mehr als 2200 h wird der auch nicht machen können.

Stein des Anstosses

Streik ist bitte keine Geiselhaft. Ein berechtigter Streik soll stattfinden und natürlich auch bemerkt werden, um einen Effekt zu haben.

Und dass sich der Bahnvorstand trotz Misserfolge die Boni genehmigt, ruft Ärger hervor, legitimiert aber den Streik nicht „umso mehr“.

Meine Sorge ist, dass die Bahn ihre Kapazitäten runterfahren muss, wenn weniger gearbeitet wird, und das trifft dann alle dauerhaft. Also wäre mehr Geld vorrangig. Die Bahn hatte 11% geboten. Dass das die GdL nicht interessiert, ärgert mich.

Kritikunerwünscht

auf diese Argumentation setzt die Bahn. Die Mitarbeiter werden mäßig bezahlt werden und die Vorstände und Aufsichtsräte bekommen die großen Boni - Rentner sollen 3,5% bekommen, während Pensionäre mit durchschnittlich 2000€ monatlich mehr Ruhestandsgeld, 5,5 % bekommen, Minister genehmigen sich selbst stolze Erhöhungen, ändern dafür sogar Gesetze. Es läuft etwas völlig falsch in diesem Land. Es muss sich niemand über Politikverdrossenheit oder Gewinne am rechten Rand wundern. Viele Menschen haben schlicht genug von der sozialen Schieflage, der Ungleichbehandlung der Menschen, dem gegeneinander ausspielen verschiedener Bevölkerungsgruppen - Rentner West gegen Rentner Ost, Jung gegen Alt usw.

Alter Brummbär

Und wenn Pflegekräfte streiken, nehmen sie da diePflegeheimbewohner, in Geiselhaft?

Erweiterbar auf alle Berufsgruppen.

proehi

Meinen Sie, die Millionen Fahrgäste sollten lieber die Lokführer inGeiselhaft nehmen und zu Zwangsarbeit verdonnern?

draufguckerin

Es gibt bereits ein Wahlmodell für die Angestellten der Bahn, allerdings nicht bei vollem Lohnausgleich. Man kann vertraglich abgesichert zwischen einer  verkürzten und "normaler" Arbeitszeit wählen.

 Weshalb will Weselski unbedingt die verkürzte Arbeitszeit von 35 Std. für alle im Schichtbetrieb durchdrücken? Warum gesteht er den ArbeitnehmerInnen nicht zu, selbst zu entscheiden?

Ich fände es gut, wenn die Vertrags- und Arbeitsbedingungen bei der Bahn öffentlich kommuniziert würden, damit man sich ein Bild machen kann.

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Jimi58

Das würde die Bahnn nicht wollen, weil sonst einiges ans Tageslicht kommt, was der Bahn nicht gefallen würde.

draufguckerin

 Was wissen Sie konkret darüber? 

Jimi58

Sie können mir doch nicht erzählen, das die Bahn jemals zugeben würde das z.B. das Projekt Stuttgart 21 gut kalkuliert wurde von der Bahn. Da haben bestimmt schon welche Geld bekommen, wo noch garnichts gebaggert wurde und die Bonis wurden auch noch kassiert.

nie wieder spd

Ich halte es auch für geboten, dass über die tarifvertraglichen Inhalte sämtlicher Gewerke viel offener berichtet würde.

Auch die Regeln der Bezahlung von Haus - und Fachärzten durch die Krankenkassen halte ich für wissenswert.

Oder die Bezahlungen über die Diäten hinaus und die Übergangsgelder in der Politik.

Wenn Ihnen aber irgendwelche „Geheimnisse“ der Tarifverträge der Bahn kennen, lassen Sie uns doch bitte an diesem Wissen teilhaben.

Jimi58

Sie wissen wie ich, das hinter dem Sessel  Abmachungen getroffen werden, wo wir nichts von erfahren werden. 

draufguckerin

Wir sprechen hier von Tarifverträgen für Angestellte. Was hat das mit inoffiziellen Nebenabsprachen zu tun?

Wolf1905

Rudern Sie mit Ihrer Aussage zurück - die ist haltlos! „Hinter einem Sessel“ werden keine Abmachungen getroffen, das ist illegal! Sowas gibt es nicht im Tarifvertrag bei der Bahn.

Jimi58

Aha, illegal, hört hört. Wenn der Vorstand was vorher beschließt, wird er es den Mitarbeitern bestimmt nicht auf die Nas geben, wenn, dann wenn dder Drop füe den Vorstand schon gelutscht ist. Diese Selbstbedienungsmentalität mit den Boni haben die bestimmt nicht vorher mit der GDL oder EVG abgesprochen, oder?

Wolf1905

Es geht hier um den Tarifstreit bei der Bahn. Ich glaube, Sie lenken bewusst ab.

rjbhome

Transparenz wäre schön, v.s. Such bezueglich der Gehälter und Kosten der Top Etage

Wolf1905

Lesen Sie den Geschäftsbericht der Bahn oder auch anderer großer (z. B. im DAX vertretenden) Unternehmen: da ist die Bezahlung von Vorständen offengelegt, also transparent.

ich1961

Was gibt es denn für ein Problem?

In Deutschland gibt es das Tarifrecht - inklusive Streikrecht - und Gerichte haben die Einsprüche der Bahn abgeschmettert.

////Warum gesteht er den ArbeitnehmerInnen nicht zu, selbst zu entscheiden?////

Das bleibt doch den Betroffenen überlassen. Aber das Modell entspricht nicht der Mehrheit der Mitglieder - Abstimmung!