Die chinesische Flagge bei einer Zeremonie.

Ihre Meinung zu Xi will mit Biden zusammenarbeiten

Seit 45 Jahren unterhalten die USA und China diplomatische Beziehungen - derzeit sind sie ziemlich angespannt. Zum Jahrestag sprach sich Chinas Staatschef Xi für Kooperation "zum Nutzen beider Seiten" aus.

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163 Kommentare

Kommentare

Möbius

Das ist natürlich keine Annäherung der beiden Großmächte, die vor allem um eine beherrschende Stellung in der Weltwirtschaft ringen. 

Weiterhin versuchen die USA durch Sanktionen Chinas Entwicklung in der Halbleiterindustrie zu bremsen. Allerdings mit zunehmend weniger Erfolg. 

Das die USA und China dennoch zur Kooperation auf mehreren Gebieten bereit sind, ist einer der wenigen Lichtblicke unserer Zeit. 

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wie-

>> Weiterhin versuchen die USA durch Sanktionen Chinas Entwicklung in der Halbleiterindustrie zu bremsen. Allerdings mit zunehmend weniger Erfolg. 

Ist das so? Diese Sanktionen und deren Erfolg, wo kann man da in seriösen Quellen mehr finden?

Wir Sofa-Revoluzzer

Das ist natürlich keine Annäherung der beiden Großmächte, die vor allem um eine beherrschende Stellung in der Weltwirtschaft ringen. 

Doch genau das hat Xi angeboten. Mehr Verständigung und weniger Hegemonialstreben. Lesen Sie es nach.

zöpfchen

„Weiterhin versuchen die USA durch Sanktionen Chinas Entwicklung in der Halbleiterindustrie zu bremsen. Allerdings mit zunehmend weniger Erfolg. “

Keine Ahnung, woher sie diesen kontrafaktischen Unsinn nehmen. 
Die Wachstumsraten Chinas sind dramatisch eingebrochen, die Arbeitslosigkeit ist deutlich angestiegen. 

Ursache dafür ist , neben einer völlig irregeleiteten chinesischen Wirtschaftspolitik, die erfolgreiche US sanktionspolitik 

Forengedöns

Chinas Wünsche

Ich wünsche mir von China die Respektierung der Menschenrechte nach innen und die Respektierung des Völkerrechts nach außen.

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R A D I O

Kommen Sie jetzt bloß nicht mit dem Völkerrecht, könnte uns und Verbündete in Bedrängnis bringen.

Wir Sofa-Revoluzzer

Dann hätten wir's ja verdient.

Bigbirl

Deshalb verzichtet China bewußt darauf,  Kriegsschiffe in die Karibik, Hawai oder Kalifornien zu entsenden. Auch nimmt China überraschenderweise keine Verhandlungen mit Mexiko auf, dort einen eigenen Militärstützpunkt zu errichten. Wenn jetzt die USA nachziehen würden…..

wie-

>> Deshalb verzichtet China bewußt darauf,  Kriegsschiffe in die Karibik, Hawai oder Kalifornien zu entsenden.

Was sollten chinesischen Kriegsschiffe in diesen Gewässern fernab jeder chinesischen Versorgungsbasis?

>> China überraschenderweise keine Verhandlungen mit Mexiko auf, dort einen eigenen Militärstützpunkt zu errichten.

Warum sollte die VR China einen Militärstützpunkt in Mexiko benötigen?

Wir Sofa-Revoluzzer

Auch nimmt China überraschenderweise keine Verhandlungen mit Mexiko auf, dort einen eigenen Militärstützpunkt zu errichten.

Würde das jemanden stören? Vermutlich würde es die Mexikaner erheitern.

NieWiederAfd

Da bin ich ganz bei Ihnen. 👍

Sisyphos3

fromme Wünsche !

denke das werden Wünsche bleiben

die werden sich Taiwan bei nächst bester Gelegenheit krallen, weiterhin das Südchinesische Meer zu ihrem alleinigen Besitz machen und   Individualrechte behandeln wie seit 5.000 Jahren

rimitino

Der eine ist katholisch, der andere evangelisch, und China entscheidet für sich!

Forengedöns

Wenn Chinas Haltung zum Westen etwas weniger feindselig wäre und der Umgang etwas kooperativer, dann wäre schon viel erreicht. Am Westen liegt es in diesem Falle sicherlich nicht. Wir sind offen für Fairness und Dialog.

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Hille-SH

"Am Westen liegt es in diesem Falle sicherlich nicht. Wir sind offen für Fairness und Dialog".

WHAT ???

Entschuldigung Sie, aber aus welcher uralt Cornflakes-Packung haben Sie denn diese Weisheit ?

Seit wann waren gerade USA & GB zu irgendeinem Zeitpunkt für Fairness & Dialog in den letzten 60 Jahren ?

Selbst die angelsächsischen Geschichtsschreiber würde Sie für diese plumpe wie falsche Aussage auslachen, bestenfalls mitleidig beäugen.

Den Westen mit "Pazifismus" in Zusammenhang bringen ?  Diesen Erdenbürger, älter als 40 Jahre, der diesen Unsinn behauptet, müss(t)en Sie sich wohl selbst "backen"... 

wie-

>> Seit wann waren gerade USA & GB zu irgendeinem Zeitpunkt für Fairness & Dialog in den letzten 60 Jahren ?

Ein Beispiel finden Sie tatsächlich bereits in dem zu kommentierenden Artikel: der Beginn diplomatischer Kontakte und Verhandlungen zwischen den USA und der VR China vor 45 Jahren. Herrn Kissinger und Herrn Nixon sei Dank. Wofür die USA u.a. die Unterstützung des Alleinvertretungsanspruchs von Taiwan für China aufgaben, womit dann der Sitz im Weltsicherheitsrat an die Atommacht VR China ging. Was sicherlich nicht die Position der USA und Großbritanniens in der Welt und der UN gestärkt hat.

>> Selbst die angelsächsischen Geschichtsschreiber würde Sie für diese plumpe wie falsche Aussage auslachen, bestenfalls mitleidig beäugen.

Spannend wäre zu erfahren, auf welche Geschichtsschreiber Sie sich bei Ihrer pauschalisierenden antiimperialisten Kritik gegenüber den demokratischen Großmächten hier berufen?

Alter Brummbär

Ach Chinas Turbokapitalismus unter kommunistischer Fahne ist fair und Dialogbereit.

Man sollte, nicht für bahre Münze nehmen, was in Glückskeksen steht.

Tremiro

Ja, die bösen USA, Westen, NATO usw.. Gut dass es neben Biden, Scholz usw. auch noch Menschenfreunde wie Putin, Xi und Kim gibt. Sonst wäre es auf der Welt ja nicht mehr zum Aushalten.

Immer wieder beeindruckend wie Manche Menschen sich die Welt zurechtbiegen.

Sisyphos3

wer ist denn feindselig

die haben ein total anderes Weltbild als wir

vielleicht empfinden die uns als feindselig wenn wir bei denen missionieren ?

Coachcoach

Nun - auch Huang Di XI will keinen Krieg, wenn er seine Ziele auch ohne erreichen kann. Das verbindet ihn mit vielen 'Großmachtentscheidern'.

Aber Taiwan soll schon zu China gehören.  Das verlangt schon der chinesische Nationalismus - ein furchtbarer, fast so wie in Japan.

Und ohne Taiwan ist die digitale Dominanz der USA vorbei.

Eine brisante Situation. Kann das friedlich bleiben?

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wie-

>> Aber Taiwan soll schon zu China gehören.  Das verlangt schon der chinesische Nationalismus - ein furchtbarer, fast so wie in Japan.

Den Japan aber gut abgelegt hat, genauso wie Deutschland. Nun, übersteigerter, nach territorialer "Arrondierung" rufender Nationalismus ist eigentlich ein Zeichen innenpolitischer Schwäche und Legitimierungsdefiziten aller autokratischen Regime.

>> Und ohne Taiwan ist die digitale Dominanz der USA vorbei.

Wie das denn?

artist22

"Und ohne Taiwan ist die digitale Dominanz der USA vorbei." Sprach der Spezialist für die grossen Digitalkonzerne in den USA. 

Aber Ironie kurz off: Nicht ohne Grund investiert Taiwan mit diversen Chipfabriken im Westen (auch USA). Das nennt man kapitalistische Krisenvorsorge. Heute schon sind in den fortschrittlichsten Chips für den Fall der Fälle Selbstzerstörunssequenzen eingebaut.    

Ich denke, Herr X. aus P. weiss das. Und daher auch u.a. die momentane Sprachbereitschaft

derkleineBürger

Sorry,aber das ist Humbug.

Es investiert eine Chip-Firma,die da gegründet wurde, im Westen.

Und wenn die Produktionsanlagen im Westen (z.B. USA) in Betrieb sind,fällt schon mal ein Grund (Produktion auf der Insel) für den Westen weg an Taiwan festzuhalten.

Bliebe noch der Grund "Lage". Wie bei Immobilien,ist auch geopolitisch Lage nur durch Lage zu übertrumpfen.

Eben wegen der Lage hat die USA Hawaii annektiert und wegen der Lage möchte die USA nicht,dass China mit Taiwan wiedervereinigt wird.

Von der Insel aus kann super mit militärischer Gewalt bei Bedarf den Schiffsverkehr vor der Küste kontrollieren ohne einen Fuß aufs Festland setzen zu müssen.  Völlig egal ob man mit dem Begriff  "Insel" Hawaii oder Taiwan meint.

Olivia59

"Aber Taiwan soll schon zu China gehören.  Das verlangt schon der chinesische Nationalismus - ein furchtbarer, fast so wie in Japan."

Unsere Wiedervereinigung wurde international teils auch als Nationalismus und Bedrohung gesehen. Was die Einvernehmlichkeit anging hatte die BRD die DDR als autonomen Staat lange nicht anerkannt. Wenn Xi nun einen friedlichen Weg finden will, wobei er die militärische Option sowieso immer als letzte Option bezeichnete, ist es ein Fortschritt.
Wenn man die historische Entwicklung ansieht, als Chiang Kai-shek in Taiwan einmarschiert ist und mit seinen 2 Mio Truppen ca. 6 Millionen dort lebende Chinesen besetzt hat und die Wirtschaft an sich riss, wie es in einer Militärdiktatur so üblich ist, dann sind die Wiedervereinigungs-Bestrebungen jedenfalls nachvollziehbar.

wie-

>> Wenn man die historische Entwicklung ansieht, als Chiang Kai-shek in Taiwan einmarschiert ist und mit seinen 2 Mio Truppen ca. 6 Millionen dort lebende Chinesen besetzt hat

Ähm, "Olivia", die Insel Formosa war zuvor von Japan als Folge eines imperialistischen Kriegs mit dem Kaiserreich China anektiert worden. 1945 verlor Japan den Krieg in Asien und im Pazifik und musste sich zurückziehen. Herr Xiang war General der international anerkannten chinesischen Regierung. Da war nichts mit "Besatzung" und Unterdrückung ethnischer Chinesen durch ethnische Chinesen.

>> und die Wirtschaft an sich riss, wie es in einer Militärdiktatur so üblich ist, dann sind die Wiedervereinigungs-Bestrebungen jedenfalls nachvollziehbar.

Taiwan ist seit vielen Jahren eine stabile Demokratie, ein Rechtsstaat, mit freier Bevölkerung und freier Wirtschaft. Aber nicht frei von Angst gegenüber der Agression der kommunistischen Führung in Peking.

Olivia59

"Ähm, "Olivia", die Insel Formosa war zuvor von Japan als Folge eines imperialistischen Kriegs mit dem Kaiserreich China anektiert worden. 1945 verlor Japan den Krieg in Asien und im Pazifik und musste sich zurückziehen. Herr Xiang war General der international anerkannten chinesischen Regierung. Da war nichts mit "Besatzung" und Unterdrückung ethnischer Chinesen durch ethnische Chinesen."

 

Also hat Chian Kai-shek Japan bzw. Japaner überfallen und besetzt oder was möchten Sie sagen? Insel und Festland-Chinesen sind sich immerhin einig, das Taiwan historisch immer Teil Chinas war und besagter Diktator wollte ganz China von Taiwan aus regieren. Die Internationale Anerkennung war ihm vor allem von den ehemaligen Kolonialmächten gewiss.

Wir Sofa-Revoluzzer

Was die Einvernehmlichkeit anging hatte die BRD die DDR als autonomen Staat lange nicht anerkannt.

Umgekehrt natürlich auch nicht. Um die andere Hälfte der Wahrheit auch mal zu erwähnen.

Wir Sofa-Revoluzzer

Auch wenn Sie sich hier noch so sehr an "Chiang Kai-shek" abarbeiten, Taiwan ist heute ein demokratischer Staat. Wenn die VR eine Wiedervereinigung möchte, dann nur demokratisch und friedlich. Basta.

Wir Sofa-Revoluzzer

Aber Taiwan soll schon zu China gehören.  Das verlangt schon der chinesische Nationalismus

Umgekehrt. Die VR China sollte zur Republik China gehören. Aber bitte demokratisch.

Wir Sofa-Revoluzzer

Eine brisante Situation. Kann das friedlich bleiben?

Ja. Wenn Xi die Waffe stecken lässt, wird niemand sterben.

teachers voice

Nun - auch Huang Di XI will keinen Krieg, wenn er seine Ziele auch ohne erreichen kann. 

Toller Mann! Und ein Satz fürs Album.

Forengedöns

Die Beziehungen zwischen Washington und Peking sind seit Jahren angespannt. Im vergangenen Jahr waren sie unter anderem durch den Überflug eines mutmaßlichen chinesischen Spionageballons über die USA im Februar und dessen Abschuss angeheizt worden.

Schade, dass China immer noch nicht erklärt hat, warum der Ballon eine hochpräzise Bodenkamera verbaut hatte, wenn es sich doch angeblich nur um einen Wetterballon gehandelt haben sollte.

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Bigbirl

Das ist jeder Wetterballon. Übrigens auch die über China postierten Spionagesatelliten. 

wie-

>> Das ist jeder Wetterballon.

Ja? Genügt da nicht ein einfacher GPS-Tracker? Haben Sie Beispiele parat? Aus welcher Quelle haben Sie das wissen?

Wir Sofa-Revoluzzer

Es war ein plumper Spionageversuch, das weiß eigentlich jeder. Was gibt's da noch zu beschönigen? Braucht China einen Beschöniger?

harry_up

Die wollten vielleicht nur das Wetter am Boden fotografieren.

Im Ernst:

Diejenigen, die das wissen sollten sind garantiert bestens informiert, und ob es da intern nicht längst derartige Zugeständnisse gab hat man möglicherweise einvernehmlich nicht an die große Glocke gehängt.

Schiebaer

Miteinander reden ist immer gut,nur so können Konflikt Themen besprochen und Vorbehalte ausgeräumt werden.

Forengedöns

Verstehe ich Herrn Jinping richtig, wenn ich davon ausgehe, dass die neue Annäherung an den Westen mit einer Respektierung der Selbständigkeit Taiwans einher geht?

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harry_up

"Die Wiedervereinigung des Mutterlandes ist historisch unvermeidlich."

Sieht dieser Satz des Herrn Xi Jinping danach aus?

Forengedöns

Wiedervereinigung Chinas

Unter Mao hat sich die Volksrepublik China 1949 von der Republik China abgespalten. Eine Wiedervereinigung, so sie wirklich angestrebt wird, sollte dann aber unter dem Dach von echter Demokratie und freien Wahlen mit echten politischen Alternativen geschehen.

Stein des Anstosses

Besser sie reden miteinander als sie schießen aufeinander. 

Um jeden Spalt, den die Tür zwischen ihnen aufgeht, freut es mich.

Letztlich lernt auch putin aus diesem Dialog, dass er auf das völlig falsche Pferd gesetzt hat.

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harry_up

Das falsche Pferd liefert, wie man immer wieder liest, aber fleißig Drohnen an Putin und kauft sein Öl.

Man kann derartige Dreiecksbeziehungen nie ausschließen, deshalb bin ich vorerst für sehr vorsichtigen Optimismus.  

Aber natürlich ist Ihr erster Satz völlig richtig.

Forengedöns

Er versicherte gegenüber Biden zudem, dass China nicht versuche, "die Vereinigten Staaten zu übertreffen oder zu verdrängen" und betonte, dass die USA ihrerseits nicht versuchen sollten, China zu unterdrücken.

Die chinesischen Urängste kann man glaube ich seriös beruhigen.

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Olivia59

Sie meinen weil die USA mit ihrer offiziellen Containmentpolitik scheitert?

Nettie

„Xi will mit Biden "zusammenarbeiten"“

Reine Diplomatie’. Sein Handeln in der Realität lässt dagegen keinen Zweifel daran zu, dass sein Ziel nicht „die Beziehungen zwischen China und USA weiter voranzutreiben, zum Nutzen sowohl Chinas als auch der Vereinigten Staaten und ihrer Völker sowie zur Förderung des Weltfriedens und der Entwicklung" ist.

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Bigbirl

Und das wissen Sie bitte woher?

wie-

>> Und das wissen Sie bitte woher?

Sicherlich aus der gleichen Quelle wie der zu kommentierende Artikel.

odiug

Zu schön um wahr zu sein. 

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Jimi58

Es anders zu sagen: Ich will Taten sehen, sonst ist es nur Getue.

wie-

>> Zu schön um wahr zu sein. 

Was ist an der Bekräftigung der Absicht der gewaltsamen Unterwerfung Taiwans durch die VR China schön?

R A D I O

Es heißt, Xi hätte bei dieser Rede lediglich gesagt, die Geschichte wird es einrichten. Von gewaltsamer Unterwerfung soll er nicht gesprochen haben. Überhaupt, seine Rede hat von Taiwan und den USA nur am Rande gehandelt. Er hat viel von Chinas Vergangenheit, den Leistungen seiner Menschen und Unternehmen, dem Beitrag Chinas zum Frieden und dem Wohlstand usw. gesprochen. Das mit den USA und Biden hat er routiniert erledigt. 

Eistüte

Da muss man jetzt mal abwarten, wie es sich entwickelt. Gewönne Trump die Wahl im November,  wäre wohl eine Dekonstruktionsphase der internationalen Zusammenarbeit zu beobachten.  Was da hinter dem Horizont droht, ist  aber schwer voraussagen. 

So bleibt als Fazit erst einmal: Xi setzt ein Zeichen der Kooperationswilligkeit. 

Wir Sofa-Revoluzzer

Taiwan

... ist der demokratische Stachel im Fleisch der großen Diktatur. Denn auch der literarisch gebildete Kommunist weiß vermutlich, "die Feder ist stärker als das Schwert".

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Bigbirl

Sorry, Chiang Kai Cheks Diktatur vergessen?

Wir Sofa-Revoluzzer

Nö. Aber Taiwan hat die Kurve zur Demokratie gekriegt. Der VR steht die Entwicklung noch bevor, denn zur Demokratie gibt es keine Alternative.

Adeo60

Ich bin ein starker Befürworter einer besseren Zusammenarbeit zwischen China und den USA. Xi scheint erkannt zu haben, dass er vor allem wirtschaftspolitisch von einer solchen Kooperation profitieren könnte und die globalen Herausforderungen bedürfen letztlich der Mitwirkung Chinas. 

Xi hat sich mit Russland einen Klotz am Bein geschaffen, der weltweit - von wenigen Ausnahmen abgesehen - geächtet ist. Xi darf man als einen klugen Schachspieler verstehen, Putin dagegen eher als den Typus des billigen Preisboxers. 

Chinas Reputation leidet, seit es sich in dessen Ecke stellt. Das scheint, trotz aller gegenteiligen Bekundungen, auch Xi langsam zu dämmern. Gut so, denn er trägt den Schlüssel zur Beendigung des Krieges gegen die UKR.

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wie-

>> Gut so, denn er trägt den Schlüssel zur Beendigung des Krieges gegen die UKR.

Und dieser Schlüssel passt in welches Schloss? Und wird dieses Schloss auch reagieren?

Mischa007

Ich glaube der Schlüssel wurde umsonst geschmiedet. China wird sich keinen seiner strategisch Verbündeten entledigen, nur weil man das in den USA und Europa gern sehen würde. Dazu hat man zu oft heraus posaunt was der Weg der USA und Europa sein wird, in Richtung China.

Und schauen wir doch ml in die nahe Vergangenheit. China hat schon oft bekundet das man mit der USA und auch Europa zusammen Arbeiten möchte, allerdings ohne deren Einmischung in Chinas Politik. Und spätestens da wird es wieder scheitern.

Ich denke das wir da als Europa erst einmal mit uns selbst ins Reine kommen müssten. Was wir immer als Werte proklamieren, müssen dann auch einmal Werte sein die Weltweit angewand werden, egal zu welchem Bündnis oder System der Staat gehört dem wir etwas vorwerfen.

harry_up

Oho, der letzte Abschnitt Ihres Kommentars:

Vergessen Sie's!

wie-

>> China hat schon oft bekundet das man mit der USA und auch Europa zusammen Arbeiten möchte, allerdings ohne deren Einmischung in Chinas Politik. Und spätestens da wird es wieder scheitern.

Wie kann Zusammenarbeiten gelingen, wenn eine Seite partout nicht zu Zugeständnissen, Kompromissen bereit ist?

>> Ich denke das wir da als Europa erst einmal mit uns selbst ins Reine kommen müssten. Was wir immer als Werte proklamieren, müssen dann auch einmal Werte sein die Weltweit angewand werden, egal zu welchem Bündnis oder System der Staat gehört dem wir etwas vorwerfen.

Was gibt's an den von der UN als universell vereinbarten Menschenrechten, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Vertragstreue und Anerkennen des Völkerrechts auszusetzen? Ergo: geht's hier um eine Wertediskussion ober aber das Anerkennen universeller Prinzipien und Grundsätze?

wie-

>> Xi scheint erkannt zu haben, dass er vor allem wirtschaftspolitisch von einer solchen Kooperation profitieren könnte und die globalen Herausforderungen bedürfen letztlich der Mitwirkung Chinas. 

Soweit grundsätzlich richtig. Aber der Eingliederung Taiwans in die VR China gegen des Willen der Bevölkerung wäre ein hoher Preis.

Mischa007

Ich würde sagen das Beide erkannt haben das etwas geschehen muss, und nicht nur Xi? Das Russland nicht gerade eine tolle Situation für China ist weiß Xi auch. Allerdings ist es sehr naiv zu Glauben das mehr außer ein kleines "DuDu" von Xi in Richtung Russland kommen wird. Und selbst die USA haben bemerkt das man mit Sanktionen und Chipboykotten nicht wirklich weiter kommt. 

Ich bin kein Freund der chinesischen Politik, bin aber auch kein Verfechter der amerikanischen Politik. Beide müssen sich bewegen und nicht nur China. Ich denke auch das China keine schlechte Reputation in der Welt hat. China vertritt andere Werte, ob die gut oder schlecht sind ist eine andere Frage. Da könnte der Dialog sehr viel weiterhelfen. Das haben wir aber verlernt. Dialog heißt heute Sanktionen und Erpressung und aushebeln von Standarts und Gesetzen. 

Schade eigentlich. Aber eventuell wird es ja 2024 besser. Glaube ich aber nicht!

das ding

China vertritt andere Werte, ob die gut oder schlecht sind ist eine andere Frage.

Das ist keine andere Frage. Das ist die Frage. Es waere absurd, aus terrestricher Sicht, ein Regime zu erhalten (lassen) welches komplett anders tickt als ein humanistischer Staat (gerne 100 Lichtjahre entfernt, ok). Die Geschichte sagt immer wieder in vielerlei Hinsicht: "Es kann nur einen geben." Mensch hat aber - und das ist der Hammer! - die Wahl, wen von den beiden der Letzten. (davon abgesehen geht es immer weiter dort, wo in dem Rahmen Dirvesitaet ist) Das ist Evolution in Kombination mit Verstand. 

Bigbirl

Russland wird geächtet? Habe ich da etwas nicht mitbekommen? International hält sich doch die Mehrheit aus dem Natokrieg gegen Russland heraus. Genau das ist doch jetzt das Problem des Westens: die Meinung des Westens ist irrelevant. 

Adeo60

Die UN Resolutionen waren eindeutig gegen Russland gerichtet. Nur eine Handvoll Staaten wie Nordkorea, Iran, Myanmar u.a. standen Putin zur Seite. Und vergessen Sie nicht, dass Putin als Kriegsverbrecher per Haftbefehl gesucht wird.  Er kann nur noch in wenige Länder reisen, ohne Gefahr zu laufen, inhaftiert zu werden.

gelassenbleiben

Natokrieg?

Sie meinen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg des AFD-Freundes Putin auf die freie Ukraine, oder?

wie-

>> International hält sich doch die Mehrheit aus dem Natokrieg gegen Russland heraus.

Welcher ominöse "Natokrieg"? Und was ist mit den eindeutigen Beschlüssen der UN-Vollversammlung zur russischen Agression und völkerrechtswidrigen Kriegen?

>> Genau das ist doch jetzt das Problem des Westens: die Meinung des Westens ist irrelevant.

Warum sollte dann Herr Xi Herrn Biden überhaupt noch das im Artikel erwähnte Angebot machen. Warum hält Herr Xi seine Invasionstruppen überhaupt noch zurück?

Traumfahrer

Nur, was passiert, sollte Trump doch wieder ins weiße Haus einziehen ??? Dann gute Nacht mit jeder Kooperation ! Dann wird die Ukraine von Putin gefressen, und Taiwan von XI einfach eingesammelt. Und niemand wird was dagegen tun können !

Adeo60

Da haben Sie natürlich recht. Auch China würde natürlich unter einer America First Politik von Trump leiden. Vielleicht auch deshalb der Versuch einer moderaten Annäherung durch Xi.

CoronaWegMachen

"... Xi hat sich mit Russland einen Klotz am Bein geschaffen, der weltweit - von wenigen Ausnahmen abgesehen - geächtet ist ... "

Nee.

Die Wirtschaftsbosse in China sehen in erster Linie die wirtschaftliche Expansion Chinas weltweit im Fokus. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit China <-> Russland ist in vollem Interesse.
Der Rest interessiert da gar nicht.

Was die politische wie auch wirtschaftliche Führungselite nicht sehen will, ist ein Krieg in den China aktiv mit rein gezogen wird. Das war und ist immer noch schlecht für das Geschäft und schlecht für max. Profit und schlecht für max. wirtschaftliche Expansion Chinas weltweit.

Sisyphos3

Xi hat sich mit Russland einen Klotz am Bein geschaffen, der weltweit - von wenigen Ausnahmen abgesehen - geächtet ist.

 

sorry Adeo60

wo leben sie

die Inder mit 1.4 Mrd  Menschen haben Russland wegen der Ukraine nicht verurteilt sind, das wenige Ausnahmen 

was hört man aus Brasilien aus Afrika ?

ein Lebowski

Die Wiedervereinigung des Mutterlandes ist historisch unvermeidlich." Die von der Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichte amtliche englische Übersetzung lautete: "China wird sicher wiedervereinigt werden.

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Wieso ist das unvermeidlich, wenn die in Taiwan nicht wollen, ist es besser es zu lassen. Wenn China genug Puste hat und ganz kumpelhaft mit umgeht, statt mit milit. Drohgebährden zu arbeiten (was in der Neujahrsansprache nicht vorkam), kommen die in Taiwan vlt. ganz von selbst auf die Idee, aber irgendwie scheint da jemand Zeitdruck aufzubauen, FEHLER, mach dir selbst keinen Druck Xi.

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wie-

>> Wenn China genug Puste hat und ganz kumpelhaft mit umgeht, statt mit milit. Drohgebährden zu arbeiten (was in der Neujahrsansprache nicht vorkam), kommen die in Taiwan vlt. ganz von selbst auf die Idee, aber irgendwie scheint da jemand Zeitdruck aufzubauen, FEHLER, mach dir selbst keinen Druck Xi.

Wenn da nicht noch das Musterbeispiel Hongkong wäre, wo das Regime von Herrn Xi tagtäglich dessen Verständnis von Vertrags- und Rechtstreue gewaltsam aufzeigt. Und das will die Mehrheit der Menschen in Taiwan auch? Ich bitte Sie.