Die frischen Gräber auf dem Friedhof des Dorfes Hrosa haben das gleiche Todesdatum, der Tag des russischen Raketenangriffs.

Ihre Meinung zu Angegriffenes Dorf in der Ukraine: Die dunkle Wolke des Verrats

Anfang Oktober war eine Trauergesellschaft im ostukrainischen Dorf Hrosa bei einem russischen Raketenangriff getötet worden - 59 Menschen starben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun: Ermöglichten Kollaborateure den Angriff? Von Andrea Beer.

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107 Kommentare

Kommentare

Karl Klammer

Ja es ist absolut Traurig nach Stalin versucht Putin den Genozid an den Ukrainern und die Welt schaut zu

Dieses hätte nicht sein müssen , wenn Taurus die nachschubwege hätte eliminieren können und die Flugabwehrbatterien weiter vorrücken könnten. Der Winter kommt und Putin sorgt weiter für Nachschub in den besetzten bebieten und kann sein Werk bis zum bitteren Ende weiterführen.

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ich1961

Warum? 

Noch ist da nichts entschieden und die Ukrainer*Innen haben bisher bewiesen, das sie besonders motiviert sind, ihr Land zu verteidigen.

Allerdings sollte die Lieferung der Taurus möglichst schnell "nachgeholt" werden.

 

Möbius

Das die Ukrainer keine Luftabwehrstellungen in Frontnähe haben, ist ihre eigene Entscheidung. Ich habe mich schon gefragt, was die mit den ganzen Gepard Panzern gemacht haben. 

Mit den Taurus hat das nichts zu tun, die sind baugleich mit den Storm Shadow die die Ukrainer schon haben - bis auf die Reichweite. Kein NATO Land hat der Ukraine bisher Waffen geliefert die weiter als 300 km fliegen. 

Die Iskander fliegt sehr schnell und ist manövrierbar, die ist sehr schwer abzufangen. 

Übrigens betraf die Hungersnot aufgrund von Stalins Zwangskollektivierung die ganze UdSSR, nicht nur die Ukraine. Wenn schon dann war das ein Multi-Genozid, dem auch Millionen Russen zum Opfer fielen. 

 

 

Karl Klammer

Interessant wie Putintreue wieder Tatsachen und die Geschichtsbücher verdrehen, denn die Deportation der Ukrainer begann vor der Hungersnot und des Zweiten Weltkrieges

Carlos12

1.) Die Luftabwehr ist in der Ukraine im ganzen Land verteilt, weil sich die Russen nicht darauf beschränken militärische Ziele anzugreifen, sondern auch die zivile Infrastruktur.

2.) Zitat aus dem Wikipedia-Artikel zum Thema Holodomor; "Josef Stalin verfolgte das politische Ziel, den ukrainischen Freiheitswillen zu unterdrücken und die sowjetische Herrschaft in der Ukraine zu festigen."

Die Ausplünderung und der Hunger war in der Ukraine besonders groß

 

dap

"Die Ausplünderung und der Hunger war in der UKR besonders groß" - Ja, weil die UKR die Kornkammer der UdSSR war und gemaess Planwirtschaft Russland und andere SSRs versorgen sollte - was sie aber aus verschiedensten Gruenden (hauptsaechlach wohl wegen der Kollektivierung) nicht schaffte. Da die Lieferungen trotzdem gemacht werden sollten, die Bevoelkerung der uebrigen UdSSR aber viel groesser als die der Ukrainischen SSR war, hat es die Bevoelkerung in der Ukraine automatisch am schlimmsten getroffen. Immerhin wurde die Organisation der Landwirtschaft vor Ort von der Ukrainischen SSR gestaltet. Ab 1933 wurden dann auch fast 50% aller Ukrainischen Funktionaere der KP ersetzt und viele von ihnen wegen Versagens und nationalistischer Bestrebungen (teilweise wohl um die eigene Bevoelkerung zu schuetzen) hingerischtet oder in Arbeitslager gesteckt. Angesichts der Bedeutung der UKR in der UdSSR, und angesichts der internen Kriege dort 1918-1922, sah Stalin die UKR als Sicherheitsrisko.

Adeo60

Sie bilanzieren ein Kriegsgeschehen, das verurteilt werden muss. Ich vermisse in Ihren Kommentaren immer wieder Trauer und Mitgefühl, auch mit den vielen russischen Soldaten, die sinnlos an der Front verheizt werden. 

rainer4528

In diesem Artikel geht es um ukrainische Kollaborateure. Was hat das mit deutschen Waffenlieferungen zu tun?

Dicodes

Ja wirklich, eine Tragödie. 

Aber was hat die Aktivität der Kollaborateure mit den Taurus Raketen  zu tun? 

Nettie

In Kriegen und Notlage arbeiten Menschen immer füreinander zusammen. Während ihre Feinde gegen sie kollaborieren.

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Daniel Schweizer

Vielleicht auch nur ein Nachbar, der mit der Trauerfamilie noch ein Hühnchen zu rupfen hatte ... Das Ganze zeigt, dass der russische  Targetingprozess nicht gut funktioniert und genügend Munition vorhanden ist, dass man auch massive Kollateralschäden und kaum militärischen Schaden verursachen kann. Russland betreibt eine Art Krieg, die wir hier im Westen gar nicht mehr verstehen - währenddem er für die Russen normal ist.

ich1961

Entschuldigung - aber "normal" ist Krieg für mich nicht - das klingst eher ein wenig nach " was geht es mich an".

Ich hoffe, das die Ermittlungen - auch der UN - da greifen. 

 

Möbius

Nein, das ist auch für Russen nicht normal und es wurden auch Blumen von Bürgern vor der ukrainischen Botschaft abgelegt, als Zeichen des Mitgefühls. 

Adeo60

Meistens werden diese Blumem kurz nach der Niederlegung entfernt. Schlimm, dass viele Russen mit diesem barbarischen Krieg in Verbindung gebracht werden, obwohl sie ihn ablehnen und ihn nicht einmal als solchen benennen dürfen. 

Möbius

Es gibt Kollaborateure auf beiden Seiten. Die Ukrainischen Spezialkräfte oder der ukrainische Geheimdienst operieren auch mit solchen Leuten hinter der Front in den annektierten Gebieten und in Russland selbst. 

 

Erst neulich wurde auf der Krim wieder ein Politiker schwer verletzt, kurz zuvor im Oblast Kherson ein Lokalpolitiker getötet, in Russland gibt es Sabotageakte gegen Bahnstrecken etc. 

 

 

Feo

Eine Beerdigungsgesellschafft von russischen Truppen umgebracht?

Das ist ein weiterer Tiefpunkt in diesem Krieg. Dass Russland Informationen entgegennimmt um die Zivilbevölkerung ins Visier zu nehmen, ist Terrorismus. Eine Beerdigungsgesellschaft umzubringen steht auf niedrigster Stufe.

Der freie Westen muss sich weiterhin gegen die Aggressionen Russlands verteidigen!

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ich1961

////Der freie Westen muss sich weiterhin gegen die Aggressionen Russlands verteidigen!////

Ich bitte darum.

Und ich möchte, das die Kriegsverbrechen möglichst umfänglich aufgearbeitet werden.

 

Möbius

Die Russen sind auf die Behauptungen des Informanten hereingefallen. 

 

Glauben Sie im Ernst man verschwendet eine teure Iskander Rakete um Zivilisten umzubringen von denen einige vielleicht sogar mit Russland sympathisierten und damit der ukrainischen Propaganda eine Steilvorlage geliefert wird ? Das ist militärisch unsinnig und wäre völlig kontraproduktiv. 

Mischpoke West

>>> Das ist militärisch unsinnig und wäre völlig kontraproduktiv.  <<<

Sie meinen im Vergleich zum Rest dieser "Spezialoperation"?

Kommt in Russland eingentlich niemand auf den Trichter, den ganzen Krieg als riesigen Fehler einzugestehen?

ich1961

Nein, das geht doch gar nicht.  ;-))

Das zuzugeben dürfte wohl sehr schwer fallen. 

Obwohl jeder sehen kann (wenn er nicht auf dem Auge blind ist), das das so ist.

 

Feo

„…Das ist militärisch unsinnig…“

Der ganze Krieg Russland gegen die Ukraine ist unsinnig. Denn dieser Krieg selbst ist ein Angriffskrieg. Diese Kriege sind international geächtet. Am Ende lohnt sich dieser Krieg gegen die Ukraine nicht, ist also grob unvernünftig.

Deshalb überzeugt mich Ihr Argument der Vernünftigkeit, als Argument zur Entlastung Russland eine Beendigungsgesellschaft umgebracht zu haben keineswegs!

Adeo60

Es war nicht der erste Irrtum der russischen Armee mit fatalen Folgen für ukrainische Zuvilisten. Cafés und Bahnhofsplätze mit Menschenansammlungen scheinen ein bevorzugtes Angriffsziel des Kreml zu sein. Damit will man einschüchtern und Terror verbreiten. Einfach nur widerlich. 

dap

Wieso der "freie Westen"? Ich denke eher, dass sich die Ukraine verteidigen muss.

Möbius

Es steht nichts Falsches im Artikel. So war es in etwa. Ich hatte das vergeblich auch schon vorher versucht zu posten. 

Die russischen Streitkräfte haben den Angriff durchgeführt aufgrund der unverifizierten Meldung EINES Informanten. Der hat erzählt das sich dort „bis zu 200 Militärangehörige“ versammeln würden, darunter Dutzende des rechtsextremen Aidar Battalions dem der Gefallene  angehört haben soll. 

Tatsächlich wurde ein Café mit lauter Zivilisten aus dem Dorf getroffen von einer Iskander Rakete die umgerechnet etwa 300.000 Dollar kostet… nach dem Angriff hat es sehr lange gedauert bis die russische Seite reagiert hat und die Begründung (s.o.) lieferte. Ich hatte damals schon geahnt das da etwas nicht stimmt. Nur Peskow hat reflexartig sofort gesagt das Russland „nur militärische Ziele“ angreife. 

Die UN hat nach Befragung der Anwohner (zum Zeitpunkt des Angriffs waren es übrigens nur noch etwa 100) Russland aufgefordert, den Vorfall zu untersuchen.

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ich1961

Sie wieder!

Ich mag Ihre "Rechtfertigungen" echt nicht mehr hören/lesen.

Kriegsverbrecher sollten " sich nie wieder sicher sein können".

 

Adeo60

Dieser russische Krieg generiert täglich brutalste Verbrechen an der ukrainischen Zivillbevölkerung. Ich kann den Schmerz und das Leid der Ukrainer gut nachvollziehen. Welch eine Entmenschlichung, welch ein Terror - nur um das russische Grossreich  wiederherzustellen…

Möbius

Das ist aber nicht das Motiv für den Krieg. 

Dankenswerterweise habe ich erst vor wenigen Tagen in einem US Medium gelesen das „Putin“ mit der Invasion die ethnisch russische Bevölkerung der Ostukraine „schützen“ wollte. Da habe ich mich gefreut über die Ehrlichkeit. In dem Artikel ging es eigentlich um die Blockade der Ukrainehilfen durch die Republikaner im Repräsentantenhaus. 

Adeo60

Wer in der UKR lebt unterliegt dem ukrainischen Recht. Das gilt auch für die russisch stämmige Bevölkerung.  Es gubt keinen Staat im Staate. 

Der Denkfehler Putins ist, dass er glaubt, die UKR sei geschichtlich ein Teil Russlands. Ebenso wie Tschetschenien, Georgien u.a. Immer provozierte er Unrhen  um  dann unter einem Vorwand einmarschieren zu können.

Tom.Orrow

„Es steht nichts Falsches im Artikel….“

Das heißt aber noch lange nicht, dass es die (vollständige) Wahrheit sein muss. Kein Wort darüber, ob tatsächlich Angehörige des rechtsextremen Aidar-Batallions anwesend waren, kein Wort, wie viele der Getöteten Militärangehörige waren. 

Der Bericht dient nur und wieder einmal der Stimmungsmache – vielleicht, das kennen wir ja aus der deutschen Kriegsgeschichte (Stichwort „Dolchstoßlegende“) – soll hier der Boden vorbereitet werden, dass angesichts der militärischen Misserfolge der UKR-Truppen Schuldige gesucht und gefunden werden, um den eigentlichen Verrätern am ukrainischen Volk den A…. zu retten?

Möbius

Also, eine Restunsicherheit gibt es natürlich. Aber da der Bericht der acht UN Ermittler sehr objektiv und garnicht mal so anklagend war, bin ich nachdenklich geworden.

 

Zuerst habe ich auch gedacht, dass da vor allem Militärs getroffen worden wären. Schließlich war das die Antwort des russischen Verteidigungsministeriums. 

ich1961

////Das heißt aber noch lange nicht, dass es die (vollständige) Wahrheit sein muss.  ....////

Warum sollte das nicht "die Wahrheit" sein?

Warum relativieren Sie ein offensichtliches Fehlverhalten der Russen?

Und wo sehen Sie "dir militärischen Misserfolge der Ukraine"?

Wer sind die "eigentlichen Verräter am ukrainischen Volk"?

 

AuroRa

Möbis, es ist wirklich traurig, dass Sie sich offenbar gezwungen fühlen, sich selbst so etwas zusammenzureimen, nur, damit der Vorfall in Ihr pro-russisches Weltbild passt. Ich hoffe, dass Sie in der Zukunft wieder die Realität besuchen werden. 

Adeo60

Ich schließe mich Ihrem Kommentar vollinhaltlich an. Der User Möbius handelt erkennbar nach der Devise, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. 

Möbius

Ich verstehe umgekehrt nicht wie Sie annehmen können, dass Russland absichtlich Zivilisten tötet. 

D. Hume

Da Sie die Nachrichten verfolgen, können Sie das sehr wohl nachvollziehen. Ihr getrolle ist einfach nur noch peinlich und pietätlos, angesichts der vielen Opfer in diesem Krieg.

Möbius

Wieso, nur weil ich selbst gerne erfahren möchte wie sich das zugetragen hat bin ich „pro russisch“. 

 

Das bin ich natürlich. Aber wenn Russland einen Fehler macht, dann sehe ich keinen Grund warum ich das nicht zugeben sollte. Das war ein tragisches Versehen bzw. eine Missachtung von Vorschriften. 

Adeo60

Sie bilanzieren das Geschehen wie ein Buchhalter, keine Empathie mit den Opfern, keine Betroffenheit angesichts dieser brutalen Verbrechen an unschuldigen Menschen, die in ihrer Trauer selbst gemordet werden. Wir alle sollten die Rückkehr in ein friedliches Miteinander zwischen Russland und der Welt fordern. Menschenleben scheinen für den Kreml aber nicht zu zählen, auch die auf russischer Seite. 

melancholeriker

Die Welt kann froh sein, daß durch Sie dieses niederste aller Kriegsverbrechen noch zur Untersuchung gelangt ist. 

Der Pathologie des russischen Angriffs auf die Seele der Menschheit könnten sonst entscheidende Details fehlen. 

Hätten Sie, der sich hier als wichtigster Stratege von Putins Mission mehr und mehr in Stellung bringt, Ihren Peskow mehr im Griff gehabt, wäre das heute nicht Thema der Tagesschau. 

Danke für Ihr Mitgefühl und die tätige Trauer für alle Toten und Angehörigen. 

 

Adeo60

Die Trauer sollte auch die jungen Russen einschließen, die massenhaft an der Front verheizt werden. Sie folgen meist einem verbrecherischen Befehl, sind Opfer und Täter. Nie war die Entmenschlichung dieses Krieges greifbarer, als durch den Mord an den Trauernden auf dem Friedhof von Hrosa.

Bender Rodriguez

Und wenn sich da 1000 Militärs  versammeln, darf Russland keine Raketen schießen.

Ich hoffe doch sehr, dass Russland  eine sehr hohe Rechnung für  diesen Krieg bekommt.

Viele Länder müssen nach verlorenen Kriegen Sicherheitszonen abtreten und Jahrzehnte lang Reperationen zahlen.

Das wird hier hoffentlich auch passieren. 

Für sowas wurde der letzte Zar nicht weggemacht. 

Bankier

Kollaborateure, Verräter, Desateure gabe in jedem Krieg, so auch in diesem.

Die gibt es auf beiden Seiten, russische Kolaborateure und Verräter auf ukrainischer Seite und ukrainische Kolaborateure und Verräter auf russischer Seite. Auf beiden Seiten ist dies zum Teil idiologiebegründet, zum Teil einfach nur aus materiellen Gründen, also für Geld. Letztere sind für mich nicht die Besseren. Allerdings erschließt sich mir nicht, und wird auch im Artikel nicht benannt, warum diese mutmaßlichen Kollaborateure eine Trauergesellschaft als Ziel angegeben haben sollen, es sei denn, es waren hochrangige Militärs unter den Trauernden. 

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ich1961

Erzählen kann man ja viel - ob es immer stimmt, ist eine ganz andere Sache.

Trotzdem finde ich, das das ein Unding ist.

Da wurden immerhin 59 Menschen! - Zivilisten - getötet. Und das nenne ich Kriegsverbrechen.

 

Schaefer

"das nenne ich Kriegsverbrechen"  Sie scheinen gut informiert zu sein.  Seit wann ist dies ein Kriegsverbrechen? Ich habe nicht gehört das die Bombardierung der deutschen Städte jemals Kriegsverbrechen genannt wurde oder in Vietnam oder im Irak.  

NieWiederAfd

Ein solch bestialisches Kriegsverbrechen erschließt sich auch dann nicht, wenn 'hochrangige Militärs' unter den Trauernden waren. Die wahrscheinlichste völlig unmenschliche 'Erklärung' ist wohl, weiter als Kriegsstrategie die Zivilgesellschaft zu traumatisieren.

Möbius

So wurde es ja auch von dem Informanten berichtet. Ich habe deshalb sogar geargwöhnt das der Informant in Wirklichkeit für den ukrainischen Geheimdienst arbeitet …

 

Die UN Ermittler meinten das es sich möglicherweise um ein „Kriegsverbrechen“ handelt, da die Russen die Angaben ihrer Quelle hätten verifizieren lassen müssen bevor sie Raketen schicken … 

melancholeriker

Wenn ich die offene Kriegsrhetorik der Bluthunde Putins als Klammer um die grausamen Terrorschläge setze, bleibt nicht eine einzige Luftblase übrig, die nicht wie gezielter Terror riecht. Es ist nicht leicht, wenn man irgendwie am Krieg beteiligt ist, von früh bis spät die Linie des Kriegführenden rechtfertigen zu müssen.

Es ist aber weniger schwer, wenn man es nicht öffentlich tun muß. 

NieWiederAfd

Was für eine krude absurde These, dass jemand für den ukrainischen Geheimdienst arbeitet, der ein Massaker mit 59 Toten einer Trauergemeinde initiiert. 

saschamaus75

>> es sei denn, es waren hochrangige Militärs unter den Trauernden. 

 

Sie meinen die Führungsspitze des 'Aidar Bataillon'? oO

 

melancholeriker

Wenn ein Wolf ein Schaf reißt, gibt es keine "beiden Seiten". Diese einfachen Weisheiten, schmerzhaft verkörpert in den Scham auftreibenden Zeugnissen der Überlebenden müssen doch selbst den ergebenen Amateurgeostrategen und Putinverehrern irgendwo an Herz und Verstand gehen. 

Eine Trauergesellschaft bombardieren mit dem Vorwand, man wolle da Nazis eliminieren (nebenbei eine "Strategie" aus den Köpfen der Nazis) und danach noch relativieren zu wollen, ist Teil des Krieges und richtet nach und nach die Schäden an im Gefühlsleben sensibler und mitleidensfähiger Menschen, wie Putin es beabsichtigt hat. 

Erkaltete Menschen juckt das nicht. 

ich1961

Ja, solche Menschen gibt es überall. Aber richtig muss ich das - besonders in diesem Fall - nicht finden.

Und die müssen identifiziert und (auch in Abwesenheit) verurteilt werden.

Für mich ein Unding, sein (Vater-) Land und seine Mitbürger zu verraten.

In diesem Falle finde ich das besonders perfide. Eine Beerdigung zu nutzen um viele Menschen zu töten.

 

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Möbius

Russland setzt sehr viel auf „menschliche Quellen“ in diesem Krieg. 

 

Das war aus russischer Sicht auch oft erfolgreich. Die Ukrainer führen deshalb oft Razzien durch bei denen sie die Mobiltelefone der Leute kontrollieren. Einmal wurde sogar dazu eine zweitägige Ausgangssperre über ganz Nikolajew (500.000 Einwohner) verhängt. Und dann sind die Ermittler von Tür zu Tür gegangen .. 

ich1961

Ich kann Ihre "Erklärungen" nicht mehr ernst nehmen. 

Für mich sind Sie einfach ein Blender oder verblendeter.

 

Adeo60

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist voller Gräueltaten. Der Raketenangriff auf die Menschen in Hrosa, während diese auf dem Friedhof um ihre gefallenen Väter und Söhne trauerten, übersteigt indes einmal mehr die Vorstellungskraft der zivilisierten Welt. Ein Akt der Barbarei. Keine Scham, keine Einsicht bei der russischen Armee, die in diesem Krieg von Beginn an bewusst Zivilisten gemordet, gefoltert und vergewaltigt hat, um deren Willen zu brechen. Leider, leider, leider ist Russland zu einem Terrorstaat verkommen. 

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Möbius

Genau das sagt man in Russland über die Ukraine. 

Adeo60

So können Fakten verdreht werden. Es wäre mir neu, dass russische Frauen durch russische Soldaten  vergewaltigt werden. 

Im Übrigen gibt der Kreml in Russland die Meinung vor. Die Menschen in Russland dürfen ihre Meinung nicht frei äußern. Selbst die Bezeichnung als Krieg wird unter Strafe gestellt. Wahrheit und Lüge sind in Russland austauschbar geworden.

Sie, lieber Möbius, sind klug genug, um dies zu erkennen. Ich frage mich, weshalb Sie all die Widersprpche  immer wieder ausblenden.

dafaz

Wie die Frau im Artikel sagte, ".. wohnen bei mir ukrainische Soldaten mit Maschinengewehren.."

Ist diese- offen erklärte und also anscheinend gewohnheitsmäßige - Verquickung militärischer und ziviler Nutzung nicht problematisch? 

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fathaland slim

Man nennt das Einquartierung.

dafaz

Das ist so nicht zutreffend. Eine Einquartierung wäre es, wenn das Militär komplett übernommen hätte, also nur Soldaten da wohnen würden. Die kombinierte zivil-militärische Nutzung ist - menschlich wie juristisch - bedenklich, weil das Haus so ein legitimes Ziel sein kann.

ich1961

Warum das denn? 

Die Soldaten brauchen doch auch ein wenig Wärme, die Möglichkeit mal auszuschlafen usw. .

 

Wolf1905

Auch wenn es schrecklich ist, was man in dem Artikel liest: Kollaborateure gibt es in der Ostukraine, in der sehr viele russisch stämmige Menschen leben und auch Russland zugewandt sind, vermutlich recht viele. Entweder müssen diese russisch stämmigen Menschen, die Russland unterstützen, die Ostukraine verlassen (was wohl derzeit gar nicht erfolgen kann), oder es wird in Zeiten, in denen der Krieg vorbei ist (was auch derzeit nicht abzusehen ist) eine fürchterliche Stimmung in dieser Region herrschen - ich weiß nicht, wie man da als Ukrainer noch leben kann - schrecklich!

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Möbius

Es gibt einen interessanten Bericht eines ukrainischen Journalisten und Kriegsberichterstatters aus Kupjansk, etwa 10 km von der Front entfernt. Nicht weit weg vom Dorf Grosa. 

 

Soldaten berichten ihm von der Unwilligkeit der lokalen Bevölkerung den ukrainischen Soldaten Unterkunft zu gewähren und Informationen zu geben. Manche berichten von offener Feindseligkeit der Bevölkerung und das sie in Geschäften nicht bedient werden etc. 

Alter Brummbär

Im Gegensatz zu ihren russischen Pedanten, morden und plündern sie nicht.

Peter P1960

Das ist der Unterschied zwischen Rußland und Israel. Die Einen warnen die Zivilbevölkerung bevor sie angreifen, die Anderen töten durch ihre Angriffe gezielt Zivilisten. Ich bin weiß Gott kein Freund von Netanjahu, aber Putin ist nochmal eine ganz andere Nummer.

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Hartmut der Lästige

Sehe ich nicht so, denn wenn man die zivilen Opferzahlen pro Zeitabschnitt vergleicht, stehen bei auf derselben Stufe!

Peter P1960

Ach kommen Sie, es geht um die Intention und nicht um Zahlen. Die einen wollen eine Terrororanisation bekämpfen und bemühen sich wenigstens um den Schutz der Bevölkerung, die anderen wollen einen Staat erobern und greifen dabei gezielt zivile Ziele an, um die Bevölkerung zu demoralisieren. Tote Zivilisten werden dabei bewusst in Kauf genommen.

dafaz

Das ist nicht zutreffend.

Der Hamas Angriff auf Israel forderte  etwa 1400 Tote. Von den aktuell 1131 namentlich bekannten getöteten Israelis waren knapp die Hälfte Soldaten und Polizisten (Quelle: Haaretz - suchen Haaretz, death toll, Seite vom 19.10., permanent aktualisiert). 

UN-Zahlen gehen von 10000 toten Zivilisten in Gaza im Zuge der israelischen Vergeltung aus - ebensoviele wie in 2 Jahren Krieg in der Ukraine. 

Allerdings sind in der Ukraine weit mehr Soldaten umgekommen - nehmen wir die niedrigste Schätzung (nur ukrainische Seite), sind es 200000. Sprich 95% der Opfer waren Kombattanten - die Rate ziviler Todesfälle ist auffällig gering. 

Für den Hamas Anschlag sehen wir, siehe oben, (25-)50% tote Kombattanten. 

Eine für Zivilisten weniger schlimme Quote dürfte Israels Gegenangriff (leider) nicht haben, wohl eher im Gegenteil. 

Als Zivilist wären Sie also statistisch in der Ukraine bei weitem sicherer als in Israel oder Gaza.

Möbius

Der Artikel sagt nichts darüber das hier gezielt Zivilisten getötet werden sollten. 

 

Der Bericht des Informanten der russischen Streitkräfte war eine Lüge. 

Left420

"Der Artikel sagt nichts darüber das hier gezielt Zivilisten getötet werden sollten. " - Wurden die Zivilisten ungezielt getötet oder wie? Anscheinend sind die Raketen der Russen dann nicht zielgenau?

"Der Bericht des Informanten der russischen Streitkräfte war eine Lüge. " - Sowie die Erzählungen der Kriegsgründe der russichen Führung?

NieWiederAfd

Dieser Vergleich ist aus verschiedenen Gründen schwierig. Selbstverständlich gibt es mindestens 2 Hauptunterschiede.

Russland hat den völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine begonnen, während Israel sich einem brutalen Angriff der Terrororganisation Hamas ausgesetzt sah. 

Israel ist - trotz der Versuche Netanyahus, das Recht zu biegen um sich selbst vor der juristischen Verantwortung für Bestechung und Vorteilsnahme zu schützen - ein demokratischer Staat, während Russland unter Putin sich längst davon verabschiedet hat und zur Oligarchendiktatur degeneriert ist.

Und dennoch muss es möglich sein, kritisch auf die Angriffe Israels im Gazastreifen zu reagieren, vor allem weil hunderte Kinder zu den Opfern gehören.

 

Peter P1960

Selbstverständlich ist das israelische Vorgehen zu kritisieren, vor allem, weil wohl keinerlei Alternativen in Betracht gezogen wurden. Aber alleine die kritischen Stimmen in israels Bevölkerung und Politik unterscheidet die beiden Staaten. In Russland wird das staatliche Handeln nicht hinterfragt.

TapferSchneiderlein

Wer plant so etwas? Da möchte man doch unmenschlich sein.

Wie tief kann ein Mensch sinken?

 

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Möbius

Ich glaube das der Informant ein Verräter ist. Er hat dem Ansehen Russlands geschadet. 

Left420

Das schafft Russland ganz alleine unter der Führung des Herrn P. aus M.

Alter Brummbär

Russlands Ansehen, gibt es schon lange nicht mehr.

Adeo60

All das menschliche Leid ist letztlich auf den russischen Angriffskrieg zurückzuführen. Dies entschuldigt nicht die Charakterlosigkeit Einzelner, denen menschliches Leben nichts bedeutet.