Boris Pistorius begutachtet bei seinem Besuch im Libanon die Korvette "Oldenburg" der Deutschen Marine

Ihre Meinung zu Pistorius in Israel und Libanon: Solidaritätsbesuch in Kriegszeiten

Der Bundesverteidigungsminister hat neben Israel auch den Hafen von Beirut besucht, wo ein deutsches Marineschiff liegt. Nach Tel Aviv ging es über Umwege - dort versicherte Pistorius seinem Amtskollegen Solidarität. Von Uli Hauck.

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62 Kommentare

Kommentare

Nettie

Solidarität sollte nicht nur unter 'Amtskollegen' herrschen.

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Sisyphos3

stimmt bei allen denen Unrecht geschieht

R A D I O

Nein, das ist derzeit nicht so angesagt.

Oberstudienrat

Unser Platz ist an der Seite derer, die mit Terror und Gewalt überzogen werden. An der Seite von Israel und an der Seite der Ukraine.

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Klärungsbedarf

In vielen Kommentaren (leider auch in vielen Berichterstattungen) wird mit Phrasen nur so um sich her geworfen. Die werden aber niemals einer Problemlösung dienen. Vorab: Nur eine für jüdische Israeli und arabische Palästinenser erträgliche Lösung wird eine dauerhafte Befriedung ohne Gewalt und Terror ermöglichen. Immerhin hat das ZDF gestern in einem Bericht darauf verwiesen, dass bis zum Ende des Osmanischen Reichs die aus Juden, Christen und muslimischen Arabern bestehende Bevölkerung ziemlich friedlich zusammengelebt hat. Die Probleme wurden also danach geschaffen. Grundsätzlich ist ein friedliches Zusammenleben also möglich - es gab und gibt es auch woanders, etwa in der Maurenzeit in Spanien.

Möbius

Das ist völlig richtig, was Sie sagen. Insbesondere die Toleranz der Religionsgemeinschaften untereinander in Spanien unter Herrschaft der Araber ist Vorbildlich. Darauf wollte ich - vergeblich - neulich schon hinweisen. 

 

Aber dem User @Oberstudienrat geht es wohl mehr um die Mobilisierung als um die Lösung der zugrundeliegenden historischen, politischen, religiösen und ethnischen Konflikte. Und das greift aus meiner Sicht zu kurz, alles nur immer unter dieser „Momentaufnahmensicht“ zu betrachten … als wenn man aus einem Polaroid die Lösung der Probleme ableiten wollte … 

falsa demonstratio

"Aber dem User @Oberstudienrat geht es wohl mehr um die Mobilisierung als um die Lösung der zugrundeliegenden historischen, politischen, religiösen und ethnischen Konflikte. Und das greift aus meiner Sicht zu kurz, alles nur immer unter dieser „Momentaufnahmensicht“ zu betrachten … als wenn man aus einem Polaroid die Lösung der Probleme ableiten wollte …"

Alles zu seiner Zeit: Angesichts verbrecherischer militärischer Überefälle auf Israel und die Uklraine steht für die beiden Staaten derzeit das Überleben im Vorergrund. Wären Russland und die Hamas  an friedlichen Lösungen interessiert gewesen hätten sie auf die Gemezel verzichtet.

Kaneel

Leider finden sich auf beiden Seiten extreme bzw. fundamentalistische Hardliner, die keine Zwei Staaten in friedlichem Nebeneinander anstreben, sondern das komplette Gebiet jeweils für sich beanspruchen und die diejenigen, die nicht dazugehören, aus dem jeweiligen Staatsgebiet haben wollen. Das sind schwierige Voraussetzungen. Mir fehlt aktuell die Vorstellungskraft wie eine friedliche für beide Seiten akzeptable Lösung aussehen könnte. 

Sie selbst verwenden den Begriff „erträglich“, da schwingt für mich „ertragen“ mit, was ich spontan nicht mit einer guten und nachhaltigen Beilegung des Gebietsstreites assoziiere. Ihr Hinweis, dass ein friedliches Zusammenleben grundsätzlich möglich ist und es Beispiele dafür gibt bzw. gab, ist wichtig. Ich hoffe, dass der Weg dorthin zeitnah gefunden, beschritten und von einer Mehrheit aller Beteiligten mitgetragen wird. 

Möbius

Die Situation in Nahost ist aber ambivalenter für den Westen im geopolitischen Sinn als die in der Ukraine. 

 

Man überlegt sich (leider !) zweimal ob es opportun ist sich gegen 2 Mrd Muslime zu stellen wegen 9 Millionen Israelis… 

harpdart

Ich glaube nicht, dass irgendjemand in Verantwortung so schräg denkt, wie Sie es hier demonstrieren. 

Coachcoach

Gutes Zeichen - Herr Pistorius beschränkt sich auf das Wesentliche.

hans-rai

Diese Solidaritätsbesuche von Scholz und Pistorius waren sicher gut und notwendig. Wie es aussieht, wenn diese Solidarität von Israel konkret eingefordert werden müsste, bleibt bislang offen. Pistorius erwähnte gestern im Interview, dass es bisher nur geringe Anforderungen für Unterstützung gäbe.

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wie-

>> Diese Solidaritätsbesuche von Scholz und Pistorius waren sicher gut und notwendig.

Und dann gab's da noch die Arbeitsbesuche der Außenministerin. Nicht vergessen.

NeNeNe

Ich mag den Mann nicht. Der plaudert und bewirkt nichts. Er wird genau so versagen, wie die Vorgänger. Die Strukturen in der Armeeführung lassen keine Neuerung zu. Hier herrschen alte Strukturen und Standesdünkel.

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wie-

>> Ich mag den Mann nicht.

Was haben Ihre Bauchgefühle mit den Inhalten der aktuellen Dienstreise des Bundesverteidigungsministers gemein?

NeNeNe

Vielleicht denken Sie mit Bauch, ich jedenfalls nicht.

ich1961

Was hat der Kommentar jetzt mit dem Artikel zu tun?

Es geht um Israel, den brutalen Angriff der Hamas und den Folgen.

 

Sokrates

Ob Sie Boris Pistorius persönlich mögen steht hier nicht zur Diskussion! Aber demnach haben Sie noch nie einen Verteidigungsminster:in leiden können? Und wie würden bei Ihnen die Strukturen in einer Armeeführung aussehen, waren Sie selber in der Armee und kenn die Strukturen, weil Sie sie so anzweifeln?

Boris Pistorius ist zur Zeit ein ziemlich guter Verteidigungsminister, der sich jetzt an Dinge rannwagt wo seine Vorgänger keinerlei Ahnung von hatten!

fathaland slim

Ich mag das Amt nicht. Auch wenn es leider notwendig ist. Boris Pistorius kennen Sie ganz offensichtlich nicht, sonst würden Sie ihn nicht als Plauderer bezeichnen. Unter anderem war er Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück, und zu seiner Schulzeit zwar einige Klassen unter mir, aber auf derselben Schule, nämlich dem Ernst Moritz Arndt-Gymnasium in selbiger Stadt. Seine Mutter Ursula Pistorius war ebenfalls sozialdemokratische Politikerin. Boris Pistorius hat eine sozialdemokratische Biografie wie aus dem Bilderbuch.

Ich halte mittlerweile viel von ihm, habe ihn aber früher kritischer gesehen, denn er war nie ein Linker in seiner Partei. Aber er ist immer an seinen Aufgaben gewachsen. Wenn es mehr Sozialdemokraten wie ihn gäbe, dann wäre die SPD nicht in einem derart erbärmlichen Zustand.

Traumfahrer

Ich denke, es ist nicht die Armee, die entscheidet, sondern die Politik gibt den Ton an, und die Richtung. Und die ist auf beiden Seiten nicht wirklich ideal, sondern verblendet und daneben. Da nützt auch keine Solidarität, die nicht auch kritische Töne beinhaltet !

Sokrates

Boris Pistorius ist für mich der geeignetste Verteidigungsminister nach den vielen Fehlversuchen vor ihm. Er weiß von was er redet. Und ich denke er weiß auch wo er anpacken muß damit sich was bewegt. Manches geht halt nicht von heut auf morgen. Ob er bei seinem israelischen Amtskollegen was erreichen kann, daß steht wohl auf einem anderen Blatt. Es reicht halt auch nicht nur einen Soldidaritätsbesuch in Israel abzustatten und mit Software zu kommen. Israel braucht auch Hardware, und ich meine jetzt nichts militärisches!

Als ehemaliger Kommandeur der israelischen Armee wird Galant die Lage in und um Israel am besten einschätzen können. Das jetzt Fehler mit der Hamas eingestanden werden, daß ist löblich von Joaw Galant, aber es müssen jetzt Taten folgen! Ob da Boris Pistorius mithalten kann?

Orfee

Schon wieder irgendwelche Versprechen.
Solidarität egal was meine Wähler denken. 

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ich1961

Sind Sie denn anderer Meinung?

Orfee

Ja
Aber es ist ja egal was die Wähler denken.

ich1961

Nur weil Sie das nicht ok finden? Sie überschätzen sich da wohl etwas.

Ich stehe hinter der Politik/den Politikern! Also ist zumindest meine Meinung - wenn ich aber mal so lese, nicht nur meine -  sehr wohl vertreten.

 

fathaland slim

Sie sind nicht die Wähler, sondern eine einzige Wählerin.

wie-

>> Solidarität egal was meine Wähler denken.

Was sollten Herrn Pistorius in der aktuellen Situation die Gedanken Ihrer Wähler interessieren?

Pwagen58

Ich finde das Pistorius seinen Job bisher gut macht, die Bewährungsprobe käme allerdings wenn wir in diesem Konflikt Flagge zeigen müßten und unsere Soldaten dort in den Krieg hinein gezogen würden. Denn das könnte ja der Fall sein wenn man Israel bedingungslose Solidarität zusichert und wenn das deutsche Staatsräson ist. Das Szenario möchte ich mir nicht ausmalen.

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Sokrates

Ich glaube viele verwechseln Solidarität und deutsche Saatsräson und denken, daß da auch ein militärischer Einsatz dazu gehören würde, dem ist aber nicht so! Unsere Regierung hat auch noch Verantwortgung zum Schutz gegenüber seinem eigenen Land und Volk! Steht da nicht auch etwas im Grundgesetz darüber? Wenn Deutchland nicht direkt angegriffen wird, warum soll es sich dann in einen anderen Krieg mit hinein ziehen lassen, auch wenn das jetzt mit dem Terrorakt der Hamas gegen Israel passiert ist?

Also, Solidarität und Staatsräson bedeutet nicht gleich auch Hilfe mit Militär!

w120

Also, Solidarität und Staatsräson bedeutet nicht gleich auch Hilfe mit Militär!

 

Wenn man jetzt sehr genau ist, dann würde man sich auf "gleich" stürzen.

 

Militär bedeutet ja nicht nur "eigene Truppen", es umfasst ja auch Waffen und Munition.

Wenn die geliehen Drohnen zurückgegben werden, dann hat das schon,  je nach Vertragslage, einen militärischen Grund

fathaland slim

Militär bedeutet ja nicht nur "eigene Truppen", es umfasst ja auch Waffen und Munition.

Waffen und Munition sind militärische Güter, und Soldaten sind Militär.

Das ist ein Unterschied.

w120

Da haben Sie recht.

Ich habe es unter militärischer Hilfe aufgefasst.

Klärungsbedarf

Diese unausgefüllten Worthülsen helfen ja auch niemanden weiter: "Bedingungslose Solidarität" - ich bin in vielen Dingen solidarisch, aber zum Beispiel nicht, wenn Siedler Palästinenser von ihrem Land vertreiben. "Staatsräson": Alles Nötige steht im Grundgesetz. "Jüdisches Leben in Deutschland schützen": Selbstverständliche Aufgabe des Staates - wie anderes Leben auch. "Existenzrecht Israels anerkennen": In welchen Grenzen ist da eigentlich gemeint ? Denen des Teilungsplans. Den aktuellen ? Auch mit Siedlergebieten in der Westbank ? Das Zukleistern der Probleme mit schönen Worten hilft niemandem.

Traumfahrer

Meiner Meinung nach sollte der Besuch eher darauf abzielen, die Bestürzung, Trauer und Mitgefühl zu demonstrieren, aber auch mal klare Worte finden, die den Dauerstreit endlich lösen könnten, damit wieder mehr Achtung, Respekt und Toleranz der Religionen, der unterschiedlichen Lebensweisen so lassen wie sie sind, damit man friedlich und achtsam miteinander umgehen kann ! Bei allem Verständnis für die deutsche Geschichte, gerade deshalb wären viele mahnende Worte wichtig, damit beide Seiten nicht hetzen, hassen, diffamieren, sondern erkennen, das sind alles Menschen, die ein Recht auf Leben haben !

falsa demonstratio

"Ich finde das Pistorius seinen Job bisher gut macht, die Bewährungsprobe käme allerdings wenn wir in diesem Konflikt Flagge zeigen müßten und unsere Soldaten dort in den Krieg hinein gezogen würden."

Wäre das nicht Angelegenheit des Bundestages?

Anna-Elisabeth

"Ich finde das Pistorius seinen Job bisher gut macht, die Bewährungsprobe käme allerdings wenn wir in diesem Konflikt Flagge zeigen müßten und unsere Soldaten dort in den Krieg hinein gezogen würden. "

Eine solche Entscheidung trifft m.E. der Bundestag. Jedenfalls ganz sicher nicht Pistorius allein.

Möbius

Diese Solidaritätsbesuche aus Deutschland sind richtig und kommen (gerade noch) zur richtigen Zeit. 

 

Ich möchte lieber nicht wissen wie die Entscheidung ausfallen würde, müsste sich Deutschland ENTWEDER für die Solidarität mit Israel ODER der Ukraine entscheiden müssen …

 

Aber im Moment gibt es diese Challenge (noch) nicht ..

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w120

Das verstehe ich nicht?

 

Meinen Sie wegen fehlender Ressourcen, Waffen und/oder Geld?

 

Die Gefahr, dass die beiden Staaten in einen Konflikt eintreten, dürfte nicht existieren.

Alter Brummbär

Was für eine Challenge?

Sind ihnen diese Menschen egal?

Das ist doch kein Wettbewerb.

ich1961

Machen Sie sich besser keine allzu großen Hoffnungen.

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ich1961

Sollte an den User 

Möbius20. Oktober 2023 • 11:29 Uhr  gehen.

 

silgrueblerxyz

Der Besuch raubt den Israelis nur die knappe aber benötigte Zeit

//Es sind Mammutaufgaben für die Verteidigungsminister Pistorius Solidarität angeboten hat. //

Eben. Solidarität haben wir in Deutschland im Bundestag überzeugend angeboten, die Hilfe, die gewünscht wurde, haben wir gewährt. Mehr können wir nicht bieten, da wir weder über die Machtmittel wie z.B. die USA noch über die Kontakte zu Hamas zwecks Befreiung der Geiseln verfügen. Die Geiselhilfe wird übrigens ergänzend von Frau Baerbock bearbeitet. Aber wir können der israelischen Regierung als weitere Hilfe die Zeit lassen, die sie für die vielen anstehenden Aufgaben benötigt, indem wir auf zeitraubende nicht angeforderte Besuche in dieser Phase verzichten.

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ich1961

////Aber wir können der israelischen Regierung als weitere Hilfe die Zeit lassen, die sie für die vielen anstehenden Aufgaben benötigt, indem wir auf zeitraubende nicht angeforderte Besuche in dieser Phase verzichten.////

Für mich sind die Solidaritätsbesuche und die damit verbundenen Solidaritätsbekundungen wichtige Maßnahmen.

 

silgrueblerxyz

//Für mich sind die Solidaritätsbesuche und die damit verbundenen Solidaritätsbekundungen wichtige Maßnahmen.//

Solidarität haben wir bereits bekundet. Wenn aber alle Regierungen, die Israel Solidarität gegenüber Israel bekundet haben, noch zu einem Solidaritätsbesuch bei der israelischen Regierung nutzen, hat die israelische Regierung keine Zeit mehr, die jetzt notwendigen aufwendigen Planungen auszuarbeiten.

ich1961

Das kann doch nicht Ihr Ernst sein?

 

Anna-Elisabeth

"Solidarität haben wir bereits bekundet. Wenn aber alle Regierungen, die Israel Solidarität gegenüber Israel bekundet haben, noch zu einem Solidaritätsbesuch bei der israelischen Regierung nutzen, hat die israelische Regierung keine Zeit mehr, die jetzt notwendigen aufwendigen Planungen auszuarbeiten."

Nach allem, was Korrespondenten aus Israel berichten und hier in Deutschland lebende Juden sagen, sind gerade diese Besuch aus Deutschland für die Israelis sehr willkommen und wichtig. Gerade jetzt!

Und natürlich wird es auch Gespräche geben, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.

silgrueblerxyz

//Nach allem, was Korrespondenten aus Israel berichten und hier in Deutschland lebende Juden sagen, sind gerade diese Besuch aus Deutschland für die Israelis sehr willkommen und wichtig. Gerade jetzt!

Und natürlich wird es auch Gespräche geben, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.//

Der Besuch ist willkommen und wichtig, aus Sicht vieler Juden, da stimme ich Ihnen zu. Andererseits gibt es ja keinen Zweifel an dem Unterstützungswillen. Ist der Besuch  aber auch förderlich für den Zweck, dass die Militärführung gerade jetzt die ausreichende Zeit für die Planung der richtigen Maßnahmen zur Bestrafung der Mörder, Vergewaltiger und Geiselnehmer  hat. Eine Antwort dazu könnte uns nur die Militärführung geben, die aber jetzt Wichtigeres zu tun haben wird als unsere Diskussionen zu verfolgen.

falsa demonstratio

"Wenn aber alle Regierungen, die Israel Solidarität gegenüber Israel bekundet haben, noch zu einem Solidaritätsbesuch bei der israelischen Regierung nutzen, hat die israelische Regierung keine Zeit mehr, die jetzt notwendigen aufwendigen Planungen auszuarbeiten."

Solche Besuche werden von Diplomaten vorbereitet.

Derjenige, der Gastgeber sein soll, kann vorher auf diplomatischen Weg deutlich machen, dass der Beuch gerade ungelegen kommt.

Hanns Guck In Die Luft

Der Bericht über den Besuch des deutschen Verteidigungsministers stimmt mehr als traurig, ist es doch ein Report über das Treffen zweier auf Prinzip der Abschreckung setzender Amtskollegen auf dem Scherbenhaufen ihrer Ambitionen. Willy Brandt und Egon Bahrs Vermächtnis ist der SPD seit vielen Jahren aus dem Sinn gekommen. Hätte es wirklich dieses Besuches von Herrn Pistorius in Israel bedurft? Deeskalation, Entgegenkommen bzgl. aller Seiten, das wäre ein Zeichen der Hoffnung. Biden hat es eigentlich vorgemacht, Scholz ebenfalls. Aber vom SPD-Rest hätte ich mehr erwartet.

Klartexxter

Es ist ein schwierig Ding mit Solidarität: volle Unterstützung, fest an der Seite, uneingeschränkt, heute sogar wurde im Bundesrat gesagt, dass, obwohl vielleicht in den kommenden Wochen "schwer erträgliche Bilder in den Medien erscheinen" werden, wir "ohne Wenn und Aber" an der Seite Israels stehen...EINSPRUCH!  Ein Ohne Wenn und Aber erinnert mich an eine Politik, die mit "Punkt" (Kohl), "Basta" (Schröder) und "Alternativlos" (Merkel) ihren Ausdruck fand. Es gibt IMMER eine Alternative, es muss immer ein "Wenn und Aber" geben! Natürlich hat ein angegriffenes Land wie Israel das völkerrechtlich verbriefte Recht, und gegenüber den Bürgern die Pflicht, sich zu verteidigen! Dennoch: auch bei der Verteidigung gelten weiterhin die völkerrechtlichen Vorgaben, die auch Israel mit trägt. In sofern muss auch die Reaktion Israels differenziert begleitet werden. In Gaza leben nicht nur Terroristen! Wenn Werte einer freien Welt wirklich gelten, sind diese auch hier nicht differenzierbar.

w120

Ich bin nicht der Meinung, dass diese Besuche erforderlich sind.

 

Der israelischen Bevölkerung gebührt unser Mitgefühl und den in Deutschland lebenden Juden im Moment der bestmögliche Schutz.

 

Aber der Umfang der Solidarität muss abhängig sein vom Handeln der anderen Partei.

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Traumfahrer

Zu dem Schutz der jüdischen Menschen, egal wo, gehört auch deutlich mehr Verständnis für die vielen Palästinenser/innen, die irgend wo vertrieben leben müssen, und irgend wie immer im Schatten Anderer stehen. Diese Diskrepanz kann sehr wohl Hass und Wut erzeugen, die dann bei Demos zum Ausdruck kommen, weil immer zuerst die Juden "geschützt" und verteidigt werden. Im Grunde müssen alle an ihren Ansichten Etliches ändern, um mehr Toleranz und Respekt füreinander zu empfinden.

draufguckerin

Es ist fraglich, ob derzeit Verhandlungen/Gespräche zwischen Israel und den benachbarten Staaten stattfinden (können). Diplomatie, das Anbahnen von Kontakten, (Friedens-)Verhandlungen ...  müssen derzeit andere übernehmen. Ich finde es gut, dass unser Minister Pistorius  versucht, sich auch im Libanon  dafür einzubringen. Jede Ausweitung des Krieges muss verhindert werden. Insofern meine ich, dass diese Besuche sinnvoll sind.

logig

Es ist mir unverständlich, weshalb ein im Grunde sachlicher Kommentat blockiert wird. Die Meineung, man sollte die Entscheidung über das weitere Vorgehen bis nach der Befreiung der Geißeln zurückstellen, scheint mir durchaus sachlich begründbar und es ist auch die Erwartung der Angehörigen der Geißeln.

Bernd Kevesligeti

Solidaritätsbesuch in Kriegszeiten, so steht es da. Doch was für eine Solidarität soll das denn mit dem Libanon sein ? Das Land war im Süden lange von Israel besetzt. Und schon viele Jahre fliegt die israelische Luftwaffe in den Libanon ein, sei es um Ziele anzugreifen oder in Syrien zu bombardieren.

Und dagegen Solidarität zu üben, dass ist sicher nicht gemeint.

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falsa demonstratio

"Und dagegen Solidarität zu üben, dass ist sicher nicht gemeint."

Es kann seitens Deutschlands keine Solidarität mit der Hisbollah geben, insbesondere, wenn Israel auf Beschuss aus dem Libanon reagiert.

Glasbürger

Wie genau soll diese Solidarität jetzt aussehen? Wenn ich an das agieren unserer Verantwortlichen in anderen Konflikten denke, habe ich große Sorge.

Wolfes74

Also meine Solidarität gllt all jenen, die ein friedliches und faires Miteinander in der Konfliktregion anstreben. Leider finden sich diese weder in der paläst. , noch in der israel. Führung.

Nicht mal im ansatzweise übe ich Solidarität mit den Massenmördern und Terroristen, die in beiden Lagern momentan das Sagen haben. 

JM

Wichtiger wäre es unsere Soldaten ihrem eigentlichen Einsatz zuzuführen. Zurück in die Heimat und nicht unnütze Einsätze in der ganzen Welt

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ich1961

Was hat denn die BW mit Israel zu tun?

Seit wann sind denn deutsche Soldaten dort/in der ganzen Welt?

 

wie-

>> Zurück in die Heimat und nicht unnütze Einsätze in der ganzen Welt

Wo sind im Nahen Osten deutsche Soldaten involviert? Und ist nicht gut, wenn die KSK bereit steht, um als Geiseln gehaltene Deutsche zu befreien?

draufguckerin

Es ist gut und richtig, mit den arabischen Staaten der Region um Gaza und Israel im Gespräch zu bleiben. Danke Herr Minister Pistorius!