Eine Frau trägt Einkäufe in zwei Papiertaschen.

Ihre Meinung zu Wie Wetter und Klima das Modegeschäft beeinflussen

Bei 30 Grad den Wintermantel kaufen? Für viele Verbraucher scheint das abwegig. Modehändler berichten von einem schwierigen Start in die neue Saison. Doch auch längerfristige Trends erschweren das Geschäft. Von Michelle Goddemeier.

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77 Kommentare

Kommentare

rolato

Das ist doch schon seit Jahrzehnten so das der September meißt zu warm ist. Selbst Bodenfröste sind vor Oktober kaum zu erwarten. Die Krönung des ganzen, Weihnachtsartikel und Gebäck seit Ende August Anfang September im Handel, die aber unabhängig der Temperaturen viel zu früh die Weihnachtsfreude trüben. Das ist doch alles hinlänglich bekannt. Der Handel hätte sich schon längst darauf einstellen können! 

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gelassenbleiben

Das ist doch schon seit Jahrzehnten so das der September meißt zu warm ist.

Wenn das normal wäre, dann wäre er doch nicht zu warm, was soll dieser Unsinn, was wollen Sie relativieren?

rolato

Halten Sie mal die Luft an. Erstens habe ich nicht von normal geschrieben und zweitens relativiere ich überhaupt nichts, und schon gar nicht das Klima falls Sie darauf hinauswollen, das geschieht nur in Ihrer unsinnigen Unterstellung. Drittens haben Sie meine Botschaft nicht verstanden!

gelassenbleiben

Ihre Aussage ist unlogisch!

rolato

Dann argumentieren Sie doch mal substantiert statt bloße geistige Phantasien zu verbreiten.

gelassenbleiben

wenn der September immer zu warm ist, ist er nicht zu warm, er hat ja immer die Temperatur

rolato

Dann bin ich mal auf Ihre logische Begründung gespannt-:)

Schneeflocke ❄️

Von Normalität hat @rolato nicht geschrieben, sondern davon, dass die veränderten Umstände bereits länger bestehen und dass der Handel sich somit hätte darauf einstellen können. Dass das jedoch offensichtlich nicht passiert, stattdessen jetzt aber gejammert wird, ist meiner Meinung nach durchaus eine berechtigte Kritik. Im Übrigen äußert sich der User meistens so, dass man daraus schließen kann, dass ihm umweltbewusstes Verhalten wichtig ist - er ist also die falsche Zielperson für Ihre Aufregung. 

rolato

Danke für Ihre Aufmerksamkeit und das Sie mich exakt richtig vertsanden haben! Leider posten viele User aus dem Kontext, verstehen und oder lesen die Beiträge nicht sorgfältig. Es ist auch nicht notwendig offensichtliche und selbstverständliche Dinge jedesmal zu erwähnen

Mauersegler

Leider verfassen viele User ihre Beiträge auch nicht sorgfältig und so, dass man verstehen kann, was sie meinen. 

rolato

Stimmt das gibt es auch. Aber nur floskelhafte Argumente ohne Substanz sind minder.

Nettie

"Denn der diesjährige September war nach aktuellen Daten der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Das ist ein Grund für die aktuell schwierige Situation in der Modebranche"

Das wirklich 'Schwierige' an der Situation ist, dass viele die Folgen von Ersterem (die mittlerweile alljährlichen Temperaturrekorde) offenbar für das größere Problem halten.

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Nettie

Ergängung eines fehlenden Worts und Korrektur (beides fett): 

... die ökonomischen Folgen von Ersterem (der mittlerweile alljährlichen Temperaturrekorde) ...

Karl Klammer

Ein gutes hat die Klimaerwärmung . 

Sie spart Heizkosten, Winterreifen und Ski fahren braucht man auch nicht mehr. Hoffentlich bleibt es noch so weiterhin und mittels Zeit Umstellung bekommt man noch ein paar schöne Tage oben drauf.

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gelassenbleiben

na klar und wenn  die Seen austrocknen haben wir an den Seen mehr Strand (Die Welt)

Karl Klammer

Zumindest braucht man dann auch kein Heizpilz am Badestrand mehr

Parsec

"Ein gutes hat die Klimaerwärmung ... Hoffentlich bleibt es noch so weiterhin..."

Die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch, dass Sie enttäuscht werden: eine fortschreitende Erwärmung und "Es bleibt so" schließen sich nämlich aus. 

 

harpdart

Ja, gut möglich, dass die Menschen bei Hitze weniger Kleidung für die kälteren Zeiten kaufen.

Dennoch dürfte es aus meiner Sicht viel entscheidender für das schwache Geschäft sein, dass große Teile der Bevölkerung finanziell gezwungen sind, weniger für Kleidung auszugeben. Sieht man ja auch daran, dass die teureren Sachen sich so gut verkaufen wie zuvor.  

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Parsec

Da widerspreche ich Ihnen.

Die Menschen kaufe  ihre Kleidung nach dem Wetter. Das hat überhaupt nichts mit irgendwelchen finanzielle  Zwängen zu tun.

Ich kaufe mir auch keine Winterjacke, wenn das Wetter es noch nicht verlangt.

Was die "teuren Sachen betrifft": besonders hochpreisige Nobelmarken bedienen eine völlig andere Klientel, die sich den teuren Wintermantel auch gerne nur mal so kauft. 

harpdart

Bezweifeln Sie etwa, dass es zunehmend mehr Menschen gibt, die man als arm bezeichnen kann, nein muss? Ich gehöre auch dazu und ich weiß jetzt schon, dass ich mir im Winter keine Kleidung kaufen werde, egal wie kalt es wird. Ich muss mit dem zurechtkommen, was ich habe.

Sokrates

Ich kaufe mir die Kleidung so wie es das Wetter erfordert und gut ist! Ich mache das ganze Modegedöns nicht mit!

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R A D I O

Jeden Tag ist anderes Wetter. So oft kaufe ich Kleidung nicht. Ich kaufe sie Jahre im Voraus. Auf die Mode pfeife ich, weil sie ist nicht gut (habe ich heute schon mal unter Nennung ihres Erfinders geschrieben, ach ja).

harry_up

Bei Kälte und bei Eiseszappen       kauft doch keiner Badeschlappen.

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Lutz Jüncke

Bei Werten, die Rekorde knacken

kauft auch keiner Winterjacken.

gelassenbleiben

ich kaufe eh günstiger am Saisonende

proehi

Naht das Ende der Saison, kennt der Kaufrausch kein Pardon.

gelassenbleiben

ich kaufe nur was ich brauche und das hält nehrere Jahre!

proehi

Geht was in der Saison entzwei, sehnt man das Saisonende herbei.

Schneeflocke ❄️

Gut, wem es Freude macht. Ist o.k. wenn die Klamotten dann auch in den nächsten Jahren getragen werden. Aber wer jedes Jahr den Kaufrausch kriegt und dann alles in den Müll verballert? Nein, danke! Spenden wäre o.k., damit Bedürftige noch etwas davon haben.

proehi

Man kann seine Klamotten spenden, muss aber damit rechnen, dass die in Afrika auf dem Markt enden.

rolato

Persönlich gebe ich meiner Kleidung ein langes Leben. Wenn sie zu stark verschlissen sind  nehme ich sie zum putzen da ich wenige Sachen mit Kunstfasern kaufe. Ansonsten in die Altkleider.

rolato

Bei Kälte und bei Eiseszappen       kauft doch keiner Badeschlappen.

Jemand der baden oder saunieren will schon-:) Außerdem gehts im Artikel darum das es noch viel zu warm ist. Man könnte noch Badeschlappen kaufen könnte weil es noch keine Eiszapfen und Frost gibt!

proehi

Ist der Sommer heiß und trocken, verkauft man keine Wintersocken.

proehi

Muss man wegen Inflation mehr berappen, tuns noch mal die alten Schlappen.

Sokrates

Das stimmt so aber auch nicht, wenn meine Badeschlappen bei Kälte und Eiszappen fürs Hallenbad kaputt gehen, dann kauf ich sehr wohl Badeschlappen. Auch wenn ich der Kälte und Eiszappen auf die Malediven entfliehe, kaufe ich auch Badeschlappen!

harry_up

Bin ich gar nicht drauf gekommen...

Carlos12

Das Modegeschäft an sich ist ein Muster für sinnarmen und schlechten Konsum. Billige aber wenig haltbare Güter werden auf dem Markt geschwemmt um bei der in der Mehrzahl weiblichen Kundinnen eine kurze Euphorie zu erzeugen, wenn sie schöne preisgünstige Stücke erbeuten. Und die erbeuteten Stücke verschwinden dann in den Kleider- und Schuhschränke, um wenige Male getragen zu werden, wenn überhaupt. Das Ganze ähnelt dann eher dem Sammeln von Kleidungsstücken und Schuhen, denn dem Erwerb von benötigter Kleidung.

Und das Problem bei den Luxusmarken ist häufig, dass die Qualität nicht an sich besser ist, sondern dass das Geld für den Namen und das Design bezahlt wird.

Ein allgemeiner Rückgang dieses Konsums und eine Transformation hin zur Nachhaltigkeit wäre in allen Belangen besser.

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Lutz Jüncke

Sie sprechen mir aus dem Herzen.

Schneeflocke ❄️

Naja 😉, das ist so: Frauen rechnen die jeweilige (angebliche!) Ersparnis ihrer reduziert erworbenen Jagdbeute zusammen (nicht das, was sie sinnlos ausgegeben haben) und ergötzen sich dann an dem "Gewinn". Irgendwie muss man es sich nun mal schöndenken. Männer kapieren diese Art von Logik leider nicht, grins.

R A D I O

Sie spielen also auf eine genetische Veranlagung an. Auf eine, die Männer schlecht aussehen lässt.  

Lutz Jüncke

Der allerallerkleinste Teil der Textilien dürfte in Deutschland produziert worden sein. 

Nachlassende Nachfrage wird also mit Ausnahme der Zwischenhandelsgewinne keinerlei Einfluss auf Wertschöpfungsprozesse in unserem Land haben.

 Davon abgesehen wird kaum jemand im letzten Jahr nackt durch die Gegend gelaufen sein und selbst Bekleidung armseligster Qualität dürfte zumindest ein Jahr halten.

Niemand braucht Wachstum um jeden Preis - und ich muss gestehen, dass ich keinerlei Mitleid mit den Menschen habe, die aufgrund gestiegener sonstiger Lebenshaltungskosten jetzt nun einmal nicht mehr jedes Mal den allerneuesten Modetrend der Saison mitmachen können, um die Textilien danach jährlich zu entsorgen.

 

 

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht , Axel Augustin, Geschäftsführer beim BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren :
"... Der Luxusmarkt sei deutlich weniger abhängig vom Wetter als das mittlere und niedrige Preissegment. Bei Luxusanbietern gehe es oft darum, ein Produkt früh zu erwerben, weil die angebotenen Mengen gering sind ... Im unteren Preissegment hingegen gebe es vor allem Bedarfskäufer, da die Budgets begrenzt sind. Wer knapper bei Kasse ist, kaufe erst, wenn es nötig ist - oder verzichte ganz. "Tatsächlich gab es laut unserer Info im September bei den preisgünstigen Anbietern deutlich höhere Einbußen als im höheren Preisbereich" ... "

Das Wetter mag der eine Grund sein. Wer mag schon bei 30°C und mehr in den Einkaufsstraßen shoppen ? Und wer mag ggf. im noch wärmeren (oft Klimaanlage defekt oder zu schwach) und vollen ÖPNV zur den Konsumtempeln pilgern und voll bepackt wieder nach Hause zu fahren ?

Und dann ist da noch die Inflation. Wer wenig Geld hat geht nicht teuer einkaufen.

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Schneeflocke ❄️

"Und dann ist da noch die Inflation. Wer wenig Geld hat geht nicht teuer einkaufen."

 

Wozu auch? Der Handel mit Second Hand Kleidung boomt doch. Im Laden erste Hand für teuer Geld kaufen, um dann schnell wegzuwerfen (meist weil kein Platz mehr im Schrank ist für den nächsten Kaufsuchtanfall) können ruhig die Wohlhabenden machen 😉.

'Pegasus7000

Dass Wetter und Temperaturen einen direkten Einfluss auf die Umsätze der Textilbranche haben, liegt in der Natur der Sache und braucht eigentlich nicht weiter kommentiert zu werden. Auch der Winter 2022/2023 hatte ausgesprochen milde Witterungsphasen, also nichts Neues. 

Bernd Kevesligeti

Ob es am Wetter liegt ? Oder auch an anderen Faktoren ? Der Handelsverband HDE veröffentlichte eine Prognose (ZDF vom 24.4. 2023) nach der in diesem Jahr wohl 9000 Geschäfte verschwinden werden oder schon verschwunden sind. 311.000 Geschäfte würden nach dem HDE übrig bleiben. 2015 waren es fast noch 373.000.  Vor allem träfe es Modebotiquen, Schuhgeschäfte und Bäckereien. Der HDE sieht die sinkende Kaufkraft als Grund, die den steigenden Kosten einer Weiterführung gegenüberstehen. 

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gelassenbleiben

ich sehe den zumehmenden online Handel als Grund

Bernd Kevesligeti

Möglich, möglich. Der Bezug war aber hier auf das Statement des HDE, der die zurückgehende Kaufkraft verantwortlich machte.

gelassenbleiben

genau das statement würde ich dann in Frage stellen, der online -Effekt ist wichtiger

Bernd Kevesligeti

Der HDE machte die Prognose im Frühjahr. Sie steht auf der Seite des ZDF.

warumeigentlichwer

... und die steigenden Kosten. z.B. Personal.

Das sind nämlich genau die Branchen die Mindestlohn zahlen. Deshalb auch gut wenn weniger davon.

Bevor sie jetzt wieder maulen... ich bin für höhere Mindestlöhne. Aber die Effekte müssen auch getragen werden. Und wenn sich keiner mehr das Brot vom Bäcker leisten will (nicht kann!) dann gehen die halt den Bach runter.

Bernd Kevesligeti

Aber sind es nicht höhere Kosten, auch in der Produktion von Waren ? Inflation, vor allem wegen der Energiekosten.

nie wieder spd

Wie in der „Zeit“ heute zu lesen ist, leiden die Tafeln daran, dass Supermärkte weniger Ware einkaufen, um zu verhindern, zuviel davon wegwerfen zu müssen oder eben den Tafeln zu spenden. Für Klamotten, die erfahrungsgemäß nicht so schnell verfallen, könnten Lageräume helfen. Und falls diese Klamotten danach nicht mehr dem aktuellen Geschmack entsprechen, können sich die Modegeschäfte damit trösten, dass jede Mode irgendwann wiederkommt. Grundsätzlich und besonders aus Klimagründen ist aber zu begrüßen, wenn weniger konsumiert wird. Besonders bei Kleidung, die normalerweise Jahrzehnte hält. 

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das ding

Besonders bei Kleidung, die normalerweise Jahrzehnte hält. 

Na klar! Jahrzehnte! PLural of Jahrzehnt. Schuhe aus Bueffelleder, oder was? Begeisterung fuer Maentel, generationsuebergreifend, ist garantiert: Loriot https://youtu.be/XuxI2XLvVv8?si=JMPHu7TXOF2ZSAJq

nie wieder spd

Bis auf Strümpfe besitze ich kein Kleidungsstück, dass jünger ist als ca 25 - 30 Jahre. Und in meiner Kindheit in den 1960er und 1970er Jahren wurden Strümpfe gestopft, wenn sie Löcher hatten und in Unterhosen wurden neue Gummis eingezogen, wenn die alten ausgeleiert waren. Bei qualitativ hochwertigen Unterhosen kann man auch heutzutage noch die Gummis austauschen und man könnte sie bei der Wäsche kochen, wenn das nötig sein sollte. Strümpfe stopfen kann ich leider nicht. 

wenigfahrer

Wer wirklich knapp bei Kasse ist trägt seine Artikel ganz ohne Mode auch länger, und achtet bei Kauf mehr auf Zeitlosigkeit und funktional, ich muss nicht jedes Jahr eine neue Winter oder Herbstjacke haben, denn die halten in der Regel sehr lange.

Ich trage meine Sachen in der Regel sehr lange, erstens weil es spart, und man muss nicht jede Mode mitmachen.

Und ein Beispiel mal von der Hobbyseite wo ich gelegentlich mal ein paar Verschleißteile kaufe, richtige gute feste Schuhe für Außeneinsatz sind um die 200 Euro teuer, gestern im Angebot für 39,99 Euro.

Und Händler verkaufen in der Regel nichts unter dem Einkaufspreis, so ist auch bei den Klamotten, also sind Einbußen von 1,2 Prozent wohl kein Problem, und ich kann auch von der Stange kaufen und es passt immer, also geht Online ganz gut, und vor allem dann wenn etwas kaputt geht und gebraucht wird.

Natürlich kaufe ich jetzt nichts für Winter, habe ich alles noch, und kauf auch keine Weihnachtsartikel die überall jetzt herumliegen. 

blauer planet

Eine Nachricht, die eindrucksvoll vor Augen führt, wie weit sich unser Wirtschaftssystem davon entfernt hat, vor allem Produkte zu erzeugen, für die es einen wirklichen Bedarf gibt.

Nein, es ist völlig „normal“, dass - natürlich mit Verbrauch von Energie und Rohstoffen - massenhaft Dinge um ihrer selbst willen hergestellt werden, die aber oft nicht gebraucht werden. Also werden wiederum für viel Geld Profis engagiert, die die Menschen zum sinnfreien Kaufen dieser überflüssigen Erzeugnisse bewegen sollen.

Und wenn das mangels Bedarf nichts nützt, dann ist das eine alarmierende Nachricht und ein Problem, wegen der fehlenden Gewinne für die ArbeitgeberInnen und den drohenden Verlust von Jobs für die ArbeitnehmerInnen. 

Wäre es nicht angebracht, sich Gedanken über dieses langfristig fatale Prinzip (s. den Zustand unseres einzigen noch für uns bewohnbaren Planeten) zu machen - und dabei nicht gleich Staatsterror zu wittern?

Ach ja, verzeichnet nicht der Second-Hand Handel einen Boom?

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rolato

Es werden ja geschickt über Werbung Bedarfe erzeugt! Ob man es braucht oder benützt ist oft zweitrangig.

Nachgedacht

//Außentemperaturen von teilweise über 25 Grad. Denn der diesjährige September war nach aktuellen Daten der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Das ist ein Grund für die aktuell schwierige Situation in der Modebranche.//

Das ist nun wirklich an den Haaren herbeigezogen. Aber es ist ja inzwischen schwer in Mode gekommen, alles mit dem Klimawandel in Verbindung zu bringen. Doch gerade bei dem Thema Mode, egal ob Winter-, Sommer- oder Übergangsbekleidung, ist das wirklich hanebüchender Unsinn.

Abgesehen davon, dass wohl eher das vielfältige Onlineangebot dem Einzelhandel harte Konkurrenz macht, kaufe ich doch nicht erst wenn es schneit einen Wintermantel oder eine Badehose, wenn die Sonne scheint oder Schuhe, wenn ich kalte Füße habe.

Und die Tatsache, dass seit 6 Wochen im Einzelhandel Weihnachtssüßigkeiten und Weihnachtsdeko angeboten UND gekauft wird, spricht klae gegen die Annahme, dass der KW am Umsatzeinbruch der Modegeschäfte schuld trägt.

 

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Mauersegler

"Das ist nun wirklich an den Haaren herbeigezogen ...wirklich hanebüchender Unsinn." 

Einige der Vorkommentatoren haben den Unsinn aber durchaus bestätigt, sogar in schönen Reimen. 

"kaufe ich doch nicht erst wenn es schneit einen Wintermantel oder eine Badehose, wenn die Sonne scheint oder Schuhe, wenn ich kalte Füße habe."

Sie mögen das nicht tun. Dafür kaufen eben andere keine Wintermäntel und Stiefel, wenn sie draußen noch im T-Shirt herumlaufen können.  Ich finde, das liegt wirklich auf der Hand. 

Nachgedacht

//Dafür kaufen eben andere keine Wintermäntel und Stiefel, wenn sie draußen noch im T-Shirt herumlaufen können.  Ich finde, das liegt wirklich auf der Hand. //

 

Ja, das kann man so sehen. Aber die Tatsache, dass das Luxussegment nicht betroffen ist, zeigt ja, dass man derartige auf der Hand liegende Annahmen offenbar nicht verallgemeinern kann.

Mauersegler

Weil es im Luxussegment nicht um den Gebrauchswert und die Funktion der Kleidung geht. 

Kristallin

Ich gehe nicht davon aus, dass im Luxussegment deswegen nun gerade Winterkleidung gekauft wird.

Aber irgendwie logisch, das Produkte aus dem Luxussegment keinen Einbruch im Absatz erleben, dessen Kundschaft kennt ja auch generell keinen Verlust der Kaufkraft.

blauer planet

Wäre es nicht schön, wenn der wahrnehmbare Klimawandel vielleicht doch bei der einen oder dem anderen zu einer anderen Prioritätensetzung führen würde - also z.B. zur Entscheidung, noch brauchbare Kleidung weiter zu nutzen? Oder lieber etwas Gebrauchtes zu kaufen und das gesparte Geld für anderes zu behalten/nutzen?

Nachgedacht

Ich stimme Ihnen in jeder Hinsicht zu.

Kristallin

>>>Und die Tatsache, dass seit 6 Wochen im Einzelhandel Weihnachtssüßigkeiten und Weihnachtsdeko angeboten UND gekauft wird, spricht klae gegen die Annahme, dass der KW am Umsatzeinbruch der Modegeschäfte schuld trägt.>>>

Nein, das sind nur Süßigkeiten! Schmecken auch bei ü20°!

 

 

Nachgedacht

Okay. Natürlich braucht niemand einen Wintermantel bei Temperaturen von über 20Grad. Aber man darf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es irgendwann kälter wird und die allermeisten so einen bei übet 20 Grad erworbenen Wintermantel dann wohl durchaus gerne anziehen werden.

Oder plädieren Sie dafür, dass der Einzelhandel die Wintermode erst rauslegt, wenn die Außentempersturen konstant unter 5 Grad sind? 

Kristallin

>>>Oder plädieren Sie dafür, dass der Einzelhandel die Wintermode erst rauslegt, wenn die Außentempersturen konstant unter 5 Grad sind? >>>

In der Frage, plädiere ich für gar nix, weil mir das egal ist, ich kaufe lieber Second Hand und zwar dann wenn ich was "brauche".

An mir haben Klamottenketten schon länger nichts mehr verdient!

Mein eigener Kaufkraftverlust begann schon vor 8 Jahren wegen Krankheit.

Vector-cal.45

Der Artikel wirkt ziemlich konstruiert.

Dass der Sommer vorbei ist, stellt wohl niemand in Frage. So dermaßen ungewöhnlich ist das Wetter nun auch wieder nicht.

Mit Sicherheit liegt der Konsum-Rückgang dagegen in altererster Linie an der Inflation und der nachlassenden Kaufkraft. Eventuell hinterfragen auch etwas mehr Menschen diesen grundsätzlich und bedenken, dass sie ohnehin mehr als genug Klamotten im Schrank haben. Und sehr viele sind sowieso zum Sparen gezwungen.

Dass das Luxus-Segment weiterhin brummt, stützt meine Aussagen. Oder haben die Reichen anderes Klima oder Wetter als der Rest?

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Kristallin

>>>So dermaßen ungewöhnlich ist das Wetter nun auch wieder nicht>>>

Nun ne Woche lang 30° ist für den September ungewöhnlich "Altweibersommer" steht für hier und da "schöne Tage" im September, aber eben nicht mit 30° über einen längeren Zeitraum.

Der September war entschieden zu warm!

>>>Dass das Luxus-Segment weiterhin brummt, stützt meine Aussagen. Oder haben die Reichen anderes Klima oder Wetter als der Rest?>>>

Wieso? Kaufen "die Reichen" gerade Pelze oder was? 

logig

Was heißt den da: so ungewöhnlich ist das Wetter nun auch wieder nicht. Diese relativierenden Aussagen sind im Hinblick auf die Daten völlig unverständlich. Mir scheint es eher so,. dass Reichtum die Gedankenlosigkeit fördert

warumeigentlichwer

"So dermaßen ungewöhnlich ist das Wetter nun auch wieder nicht."

Doch. Es war der wärmste September seit 1881 (steht im Artikel) und das wird vermutlich für den Oktober ähnlich werden - zumindest kann ich mich nicht daran Erinnern, daß mir im Oktober das Regenwasser ausgegangen ist.

dr.bashir

Oder haben die Reichen anderes Klima oder Wetter als der Rest?

Nein, natürlich nicht. Aber für zum Wellness-Wochenende in St. Moritz können die doch unmöglich mit dem Fummel von letztem Jahr aufschlagen.

So viel Empathie für die Nöte einer Minderheit müssen wir schon aufbringen.  

dr.bashir

Das Schicksal der Modebranche ist nun wirklich meine kleinste Sorge im Zusammenhang mit dem Klima. Wer sagt denn auch, dass man im September einen Wintermantel kaufen muss. Selber schuld, wenn die Läden das falsche Zeug ausstellen. Regelt der Markt. Ich wollte mal, als meine Tochter noch kleiner war, zu Schulanfang einen Badeanzug für sie kaufen. War im örtlichen Handel unmöglich, weil da bei 25 Grad Skianoraks hingen. Dann nicht.

Das ist noch blöder, als Weihnachtsmänner im September.

FakeNews-Checker

Textilhersteller  und  Händler  erschweren  sich  vor  allem  dadurch  das  Geschäft,  weil  sie  zunehmend  Textilien  aus  Kunststoffen  wie  Polyester  und  Nylon  anbieten.  Ein  No  Go  bei  immer  mehr  Erderwärmung,  bei  der  atmungsaktive  Textilen aus  natürlichen  Rohstoffen  wie  Baumwolle   vom  Verbraucher  nachgefragt  und   benötigt  werden,  um  keinen  Hitzestau   und   -kollaps  zu  erleiden.    Das  trifft  mittlerweile  sogar   auch  auf  die  Wintersaison  zu,  bei  der  Temperaturen  um  die  25  Grad  keine  Seltenheit  mehr  sind.

FakeNews-Checker

Dagegen hilft nur,  als Verbraucher seine Textilien in den  Anrainerstaaten wie Frankreich,  BeNeLux  oder  Polen preisgünstig und in guter Qualität zu kaufen.  Denn Deutschlands Textilhersteller sind immer  noch  auf  dem  Stand  der  90er  Jahre   und  produzieren  vor  allem  Textilien  in  dunklen  Farben,  allen  voran  in  schwarz.  Ein  No Go  in  Zeiten  der  Erderwärmung,  wo  vor  allem  helle,  hitzeabweisende  und  hautverträgliche  Kleidung   aus  natürlichen  Rohstoffen  wie  Baumwolle bei  den  Verbrauchern  gefragt  ist  statt  hitzestauender,  nicht  atmungsaktiver  Kunstfasern  wie  Polyester.