Wie reich sind die Reichen? Sind deren Vermögen trotz Krisen weiter gewachsen? Antworten gibt der Global Wealth Report: Er nimmt die Vermögens- und Schuldensituation der Haushalte in fast 60 Ländern unter die Lupe.
Es darf nicht verwundern, dass im Prinzip alles so geblieben ist wie es war.
Die Reichen und Wohlhabenden bleiben in ihren angestammten Ländern, so wie eh und je.
Kaum jemand der Reichen und Wohlhabenden und der dazu gehörigen Unternehmen ziehen z. B. komplett mit dem gesamten Vermögen z.B. in arme afrikanische Staaten um.
Die Geldvermehrung findet weiter dort statt wo es schon immer angestammt war.
>>"Die Reichen und Wohlhabenden bleiben in ihren angestammten Ländern, so wie eh und je."<<
Das glaube ich nicht. Ich denke Reiche sind bei Ihrer Standortwahl sehr flexibel und nutzen diese Eigenschaft auch um beispielsweise einer Stuerverpflichtung zu entfliehen.
Die USA sind da eine löbliche Ausnahme. Wer die US-Staatsbürgerschaft hat, ist in den USA steuerpflichtig, egal wo er seinen Wohnsitz hat.
Aber ob er dann auch 'bezahlt' ist ja gerade die Frage. Die Steueroasen heissen weswegen so? Etwa weil der Durchschnittsmichel sich vor dem Finanzamt verstecken kann?
Sehen Sie, so leicht lassen sich Fragen beantworten. ;-)
Die Besteuerung von US-Bürgern im Ausland erfolgt durch die Einkommenssteuererklärung und die Meldung von Einkünften, unabhängig davon, ob sie in den USA leben oder arbeiten. Allerdings gibt es bestimmte Freibeträge und Abzüge sowie bilaterale Steuerabkommen (Doppelbesteuerungsabkommen), die die Doppelbesteuerung in einigen Fällen verhindern.
..wie man bei einigen Sportstars und Entertainern sieht..
"Was in all den Jahren seit Beginn der Studie gleich geblieben ist - und sich wohl auch nicht ändern wird: Das Vermögen weltweit bleibt ungerecht verteilt. Die reichsten zehn Prozent weltweit verfügen über 85 Prozent des globalen Vermögens - im Schnitt 270.000 Euro."
Ich hoffe, doch. Denn ohne Gerechtigkeit wird es auch keinen gesellschaftlichen Frieden geben bzw. an den kriegerischen Auseinandersetzungen um Macht - und, da es nachweislich hilft, diese zu sichern: Geld - nichts ändern.
Korrektur (fett):
... bzw. sich an den kriegerischen Auseinandersetzungen (...) nichts ändern.
>>"Ich hoffe, doch. Denn ohne Gerechtigkeit wird es auch keinen gesellschaftlichen Frieden geben bzw. an den kriegerischen Auseinandersetzungen um Macht - und, da es nachweislich hilft, diese zu sichern: Geld - nichts ändern."<<
Das müssen, die sehr oft linksaugerichteten, von Sozialneid zerfressenen Mitmenschen halt mal etwas Empathie walten lassen und friedlich auf Ihre besserbegüterten Mitmenschen zugehen, dann klappt es auch mit dem friedlichen Zusammenleben. Und oftmals hilft es auch sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und arbeiten zu gehen als auf die, die was erreicht haben, neidisch zu sein. Neid vergiftet die Seele.
Sie meinen, die Ausgebeuteten seien auf die Ausbeuter 'neidisch'? Keineswegs. Sie wollen sich denen nur nicht unterwerfen 'müssen' (ich nehme an, dass es das ist was sie mit "mal etwas Empathie walten lassen und friedlich auf Ihre besserbegüterten Mitmenschen zugehen" meinen).
Sie benutzen aber harte Worte (Ausgebeuteten). Es mag sicherlich sehr viele Ausgebeutete geben, aber sicherlich auch Naturfaule die auf alles neidisch sind, aber selbst nichts auf die Kette kriegen. Ich wage da keine prozentualen Prognosen da diese nur unseriös sein würden. Ich verwehre mich aber über die immer dargestellte Absolutheit der "Ausgebeuteten".
Den gesellschaftlichen Frieden bedroht es auch, wenn Sozialleistungen zu großzügig vergeben werden.
Das dürfte den durchschnittlichen Deutschen mehr stören, als dass die Milliardäre weltweit reicher werden.
>>"Den gesellschaftlichen Frieden bedroht es auch, wenn Sozialleistungen zu großzügig vergeben werden.Das dürfte den durchschnittlichen Deutschen mehr stören, als dass die Milliardäre weltweit reicher werden"<<
Das glaube ich nunmal nicht. Die Milliardäre stehen selten auf der Bühne, während so 15 Millionen sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer den Laden Deutschland am Laufen halten und der Großteil deren sieht mit Argwohn auf das Bürgergeld, weil sie nicht annähernd eine solche Lohnerhöhung bekommen haben.
Wie kommen Sie eigentlich auf die Idee, dass nur sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer den Laden am Laufen halten ? Schon mal etwas von Selbständigen, Beamtinnen und Beamten gehört. Oder gut verdienende, die über den Pflichtgrenze liegen.
//Wie kommen Sie eigentlich auf die Idee, dass nur sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer den Laden am Laufen halten ? Schon mal etwas von Selbständigen, Beamtinnen und Beamten gehört. Oder gut verdienende, die über den Pflichtgrenze liegen.//
Eine wichtige Klarstellung, dass alle Bürger den Laden am Laufen halten sollten und halten.
Mit dem "sollten" stimme ich mit ihnen überein und dem "halten" möchte ich entschieden widersprechen mit unserer ausgeklügelten sozialen Hängematte.
//der Großteil deren sieht mit Argwohn auf das Bürgergeld, weil sie nicht annähernd eine solche Lohnerhöhung bekommen haben.//
meines Wissens gibt es ein festgelegtes Rechenschema zur Erhöhung des Bürgergeldes. Der Arbeitnehmer muss seine Lohnerhöhung individuell aushandeln.
>>"meines Wissens gibt es ein festgelegtes Rechenschema zur Erhöhung des Bürgergeldes. Der Arbeitnehmer muss seine Lohnerhöhung individuell aushandeln."<<
Das ist richtig, aber welcher Arbeitnehmer bekam schon eine Lohnerhöhung um 30%?
Ist die Erhöhung nicht 12 %?
30 % das ist der neue Freibetrag auf Einkommen zwischen 520 und 1000 Euro (das bedeutet eine Erhöhung um 48 Euro für arbeitende Bezieher).
Sie meinen, Neid ist eine deutsche Grundtugend?
//Den gesellschaftlichen Frieden bedroht es auch, wenn Sozialleistungen zu großzügig vergeben werden.//
Deshalb will Herr Lindner wohl die Ausreichung weiterer Sozialleistungen nicht mehr vornehmen lassen.
>>"Deshalb will Herr Lindner wohl die Ausreichung weiterer Sozialleistungen nicht mehr vornehmen lassen."<<
Ja Lindner reagiert nachdem das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
Zitat:
Was in all den Jahren seit Beginn der Studie gleich geblieben ist - und sich wohl auch nicht ändern wird: Das Vermögen weltweit bleibt ungerecht verteilt. Die reichsten zehn Prozent weltweit verfügen über 85 Prozent des globalen Vermögens - im Schnitt 270.000 Euro.
In Deutschland hat die Zahl der Miliardäre und Millionäre in der Zeit der Merkel-Regierung stark zugenommen, weil die Umverteilung von unten nach oben weiterhin bestens funktioniert.
Ich bin wegen der ungerechten Verteilung des Vermögens gegen diejenigen, die dafür sorgen, dass dies so ist und so bleibt.
Das heißt im Klartext:
Ich bin, was Deutschland betrifft, gegen die Parteien rechts der sog. Mitte. ALLE (CDU, CSU, FDP + AfD) haben ein gemeinsames Ziel und das ist die Förderung der Spitzenverdiener, Vermögenden und der Großunternehmen.
Wenn aber Wähler, die nicht zu deren Klientel gehören, diese Parteien dennoch wählen, so wird sich an der ungerechten Vermögensverteilung NIE etwas ändern können!
Der Analyse stimme ich zu. Problem ist, dass die wenigsten das erkennen und insbesondere die AFD es hervorragend beherrscht dem Wähler vorzuspielen, dass Sie seine Interessen bestens vertritt. Denn niemanden macht sich die Mühe Parteiprogramme zu lesen.
Am Beispiel USA kann man erkennen, dass viele Ärmere die Republikaner wählen, die traditionell gegen Sozialausgaben sind. Das scheint absurd. Hauptgrund für dieses Wahlverhalten ist, dass die Republikaner mehr gegen die Migranten unternehmen und die ärmeren US-Bürger mehr Sorge vor Konkurrenz um Sozialleistungen, Wohnungen und Arbeitsplätze durch die Migranten haben, als durch Kürzungen im Sozialbereich.
Erklärt vielleicht auch das hiesige Wahlverhalten?
>>"Ich bin, was Deutschland betrifft, gegen die Parteien rechts der sog. Mitte. ALLE (CDU, CSU, FDP + AfD) haben ein gemeinsames Ziel und das ist die Förderung der Spitzenverdiener, Vermögenden und der Großunternehmen."<<
Die Parteien die Ihren Weg beschreiten (SPD und Linke, Grüne sind bekanntlich eher was für solvente Spitzenverdiener ohne Existenznöte) sind aber (Gottseidank) nicht mehrheitsfähig.
Wenn die Parteien links der Mitte nicht mehrheitsfähig sind, bedeutet dies doch, dass die Parteien, die für die Steinreichen Politik machen, auch von Wählern gewählt werden, die nicht merken, dass sie eine Partei wählen, deren Politik ihnen nur schadet.
Das wird auch so sein ...
Naja, die Mitte oder rechtsgerichteten Parteien machen (bis auf die FDP vielleicht) nicht unbedingt eine Politik nur für die Reichen. Verhungern lassen die auch Niemanden. Bei diesen Parteien (bis auf die reichenfördernden Grünen) steht aber ganz klar "Fordern" im Vordergrund und das finde ich gut. Nichts im Leben ist für lau. Für alles sollte nach Möglichkeit auch eine Gegenleistung erbracht werden, denn nur die Hand aufhalten ist auch in höchstem Maße unsozial.
Da unterliegen Sie einem fatalen Irrtum. Leider werden Sie die Erfahrung machen müssen, da die Anhänger dieser Partei den Lügen glauben und diese dann wählen.
Dumm daran ist nur, wenn die Partei gewählt wird, leiden nicht nur die Wähler dieser einen Partei sondern alle Deutschen - und darauf habe ich keine Lust.
Übrigens ist die Partei nicht mehrheitsfähig.
>>"Da unterliegen Sie einem fatalen Irrtum. Leider werden Sie die Erfahrung machen müssen, da die Anhänger dieser Partei den Lügen glauben und diese dann wählen."<<
Naja, und ich denke eher das Sie den Lügen ihrer Partei glauben schenken. So gehen halt die Meinungen auseinander.
Wenn man die Programme von FDP und AfD bezüglich Steuern für Reiche und Unternehmen vergleicht, dann muss man die FDP schon als sozialistische Partei bezeichnen.
Wo steht besagte Sequenz im AfD-Parteiprogramm?
Abschnitt 11.4
Es steht zwar im Parteiprogramm, dass vor allem Mittel und Geringverdiener entlastet werden sollen. Dann steht aber in 11.4 die einzige konkrete Forderung nach Abschaffung der Vermögens- und Erbschaftssteuer. Das hilft den Geringverdienern sicher ungemein.
Die Abschaffung der Vermögens- und Erbschaftssteuer ist nicht gleichbedeutend damit das den (wirklich) Armen was weggenommen wird. Diese anzunehmen ist ein Trugschluss. Es ist aber natürlich richtig das durch diese Maßnahme eine Finanzierungslücke entsteht, die aber durch die Streichung vieler Mittel zu "Rettung der Welt" locker gegenfinanziert wird. Die Welt muss lernen sich auch mal selbst zu retten.
die Streichung vieler Mittel zu "Rettung der Welt"
So etwas kann nur jemand schreiben, der das Denken noch vor dem Erreichen des eigenen Gartenzauns einstellt.
Irgendwer muss die Rechnung zahlen. Das Parteiprogramm gibt ohne konkrete Maßnahme das Ziel vor geringe und mittlere Einkommen zu entlasten und formuliert dann ohne Zielvorgabe eine Entlastung die hier keine Entlastung bringt.
Also entweder ist das doof oder hat Methode.
@ GeMe "Wenn man die Programme von FDP und AfD bezüglich Steuern für Reiche und Unternehmen vergleicht, dann muss man die FDP schon als sozialistische Partei bezeichnen."
"Wo steht besagte Sequenz im AfD-Parteiprogramm?"
Laut ihrem Bundestagswahlprogramm will die AfD den Spitzensteuersatz auf 20% senken - gem. Kirchhoff-Modell von 2005.
Was aber nicht gleichbedeutend damit ist das den Armen was weggenommen wird. Im Gegenteil. Über andere Mechanismen wird denen Geld zugeführt, sofern es deutsche Staatsbürger sind. Das Eine hat also nicht mit dem Anderen zu tun.
"Was aber nicht gleichbedeutend damit ist das den Armen was weggenommen wird. Im Gegenteil. Über andere Mechanismen wird denen Geld zugeführt, sofern es deutsche Staatsbürger sind. Das Eine hat also nicht mit dem Anderen zu tun."
Geld, das man den Besserverdienendenen Form von Steuererleichterungen zukommen lässt, kann man nicht auf Minderverdienende verteilen.
>>"Geld, das man den Besserverdienendenen Form von Steuererleichterungen zukommen lässt, kann man nicht auf Minderverdienende verteilen."<<
Das ist richtig, aber nochmal. Das Eine hat nichts mit dem Anderen zu tun denn das Geld, welches durch die entstehende Lücke benötigt wird, wird von der Rettung der Welt-Mittel genommen.
Und wo kommt das Geld dann her, das den Armen "zugeführt" wird?
Und wie bitte wird “Über andere Mechanismen wird denen Geld zugeführt”???
Bei der Entlastung der Wohlhabenden ist die AFD sehr konkret. Bei diesen “Mechanismen” wird es nebulös. Das ist verar… aber die Wahlumfragen zeigen: es funktioniert. Und Herr Merz kopiert die Methode gerade ganz eifrig.
Ich bin, was Deutschland betrifft, gegen die Parteien rechts der sog. Mitte. ALLE (CDU, CSU, FDP + AfD) haben ein gemeinsames Ziel und das ist die Förderung der Spitzenverdiener, Vermögenden und der Großunternehmen.
Also ich denke die SPD und die Grünen haben seit 2000 deutlich bewiesen, daß Sie auch nicht unbedingt die armen entlasten. (Damals Harz 4 / aktuell Industriestrom Intelförderung vs Kindergrundsicherung um nur 2 Beispiele zu nennen)
Schröder war und ist m. E. kein echter Sozialdemokrat. Den hätte man schon vor seiner Kanzlerschaft aus der SPD rauswerfen müssen. Er würde besser in die CDU passen. Doch dort hätte er nie die Chance gehabt, Kanzlerkandidat zu werden.
Bei der SPD macht Hubertus Heil doch etwas Sozialpolitik. Er würde sicher gern mehr durchsetzen, hat aber die FDP mit in der Koalition.
Bei den Grünen gefallen mir die Pläne der Förderung von Großunternehmen im Osten absolut nicht. Ich habe das erst gestern in haf erfahren. Da wird zuviel Geld an ausländische Unternehmen verschenkt. Denn wenn man in den ausländerfeindlichen Osten Unternehmen bringen will, muss man denen mehr Geld bezahlen, als wenn sie sich im Westen der BRD ansiedeln würden. Das ist der Preis für den dortigen Rechtsradikalismus, für den der Steuerzahler aufkommen muss.
Das beste Parteiprogramm hatten 2021 die Linken. Davon hätte auch die Mittelschicht stark profitiert, wenn das umgesetzt hätte werden können.
Wer mehr arbeitet als ich, darf gerne mehr Geld haben. Eine Ungerechtigkeit erkenne ich da nicht.
Und noch viel weniger einen Grund zur Umverteilung, sprich Wegnahme durch den Staat.
Mancher Fußballer scheint viel mehr zu arbeiten als Sie. Ich weiß von einem, der 200 Mio. $ im Jahr verdient, ist als CR7 bekannt, und wenn er seinen 3-Jahresvertrag hinter sich hat, hat er 600 verdient. Damit verrate ich nichts, ist alles bekannt. Das neue Trikot seines früheren Vereins Real Madrid, und sein Name steht nun nicht mehr hinten drauf, sondern z.B. das von 20-Jährigen Spielern, kann man als Massenware für € 200.- für sich und für seine Kinder kaufen, macht bei drei Kindern Ehemann und Ehefrau zusammen €1.000.- Und nächstes Jahr darf der Fußballfan für die neuen T. mindestens genau soviel berappen und frei von Neid bleiben. Wollen wir hoffen, die Krankenversicherungsbeiträge, die Rücklagen für das Gebiss der Oma und das Geld für die Schulranzen der Kinder müssen dafür nicht herhalten. Muss halt jeder wissen, wie er mit seiner Arbeit und seinen Einkünften und seinen Hobbys klarkommt. Hat ja jeder einen Kopf zur Geburt geschenkt bekommen.
Auch ich werde die von Ihnen favorisierten Linksparteien niemals wählen und bin froh, in einer Demokratie zu leben, in der jeder das wählen kann, was er oder sie für richtig hält.
Das tun diese Parteien offiziell. SPD und Grüne beteiligen sich ebenfalls daran.
Diesen Report benötige ich nicht, um festzustellen, das die Vermögensverteilung ungleich ist. Der Zustand unserer Gesellschaft ist nämlich nicht mehr zu übersehen. Und diese Ungleichheit wird sich noch weiter erhöhen, was allerdings zur Folge haben wird, das radikale Parteien auf der Welt immer mehr Zustimmung finden werden.
Völlig richtig. Problem ist nur, dass diese radikalen Parteien das Problem auch nur noch verschlimmern. Mir ist bislang noch kein Beispiel in der Geschichte bekannt, bei dem eine radikale Partei dem Volk ihres Landes tatsächlich genutzt hat.
Jeder hat nur sein eigenes Wohl im Auge. Und ob radikale Partei oder nicht der Idealismus in der Führung von Ländern ist gewaltig zurückgegangen.
Sie sehen eine ungleiche Vermögensverteilung als Grund, radikale Parteien zu wählen?
Mir ist es egal, wenn jemand mehr Geld hat als ich.
Mir auch, vor allem wenn derjenige oder diejenige dafür arbeitet.
Genau!
Denn jeder hat die Möglichkeit, sein Leben so einzurichten (Ausbildung, Studium, Fortbildung usw.), das er genug Geld verdienen kann.
//Und diese Ungleichheit wird sich noch weiter erhöhen,//
Einfachste Mathematik: 10% auf 1 Milliarde ist nun mal mehr als 10% auf 1000 Euro. Und der Rechenprozess wird jedes Jahr wiederholt.
In Deutschland haben sich die privaten Vermögen in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt von 3,5 Billionen Euro auf 7,25 Billionen.
Das erste Drittel davon teilt sich das reichste 1%.
Das zweite Drittel teilen sich die nächsten 9%.
Das restliche Drittel teilen sich die verbleibenden 90%, wobei sich die letzten 50% nur 1,4% dieses Vermögens teilen müssen.
Und die Steigerung des Kapitals ist gewiss auch hauptsächlich beim 1. % angekommen noch etwas bei der zweiten Gruppe und bei den unteren 50% ist es vermutlich noch gesunken.
Die Krisen insbesondere Corona haben da garantiert noch beschleunigt.
Sie mutmaßen einiges, was Ihnen in Ihre politische Agenda passt.
Nachgewiesene Zahlen haben Sie dazu keine?
Oh sie kennen meine politische Agenda? Woher können Sie das belegen?
Details falls es Sie wirklich interessiert finden sie hier:
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-de…
Die sind der Hintergrund meiner Aussagen nicht meiner politischen Agenda
Sehr interessant, was da steht. Das animiert mich mich nach Jahren der Bräsigkeit endlich um meinen Aufstieg in das nächste Zehntel zu kümmern...
>>"Das Vermögen weltweit bleibt ungerecht verteilt"<<
Das liegt immer im Auge des Betrachters denke ich. Auch wenn ich als sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer in Deutschland, trotz Akademikerausbildung in geregelter Armut lebe weil der Staat mich so schröpft, so hege ich doch keinen Sozialneid denen gegenüber, denen es finanziell besser geht als mir.
13 Antworten einblenden 13 Antworten ausblenden
Hmmm..... jetzt mal locker bleiben. Sie leben als Akademiker in Deutschland, da ist man in der Regel nicht in geregelter Armut. Aber ich weiß natürlich nicht was Sie unter Armut verstehen...... denn wenn Sie schon nur ein Konto haben, gehören Sie zu den reichsten Menschen der Welt.
>>"...da ist man in der Regel nicht in geregelter ..."<<
Sehr unspezifisch, finden Sie nicht?
Wenn man schon ein Konto hat, gehört man zu den reichsten Menschen der Welt? Dann frage ich mich, warum irgendeiner in D bzgl. seiner finanziellen Verhältnisse meckert, wenn er lt. Ihrer Aussage zu den reichsten Menschen der Welt zählt … also das was Sie sagen, ist nicht meine Meinung, um es klar auszudrücken.
Vielleicht sollten Sie ml in andere (ärmere) Länder schauen, wo eben kaum einer/eine ein Konto besitzt? Das dürfte bei weitem die Mehrheit sein.
Das mag sein, ich kenne die Daten nicht. Aber was wollen Sie mir damit sagen? Nur dass viele Menschen auf der Welt kein Konto besitzen? Vielleicht gibt es auch Menschen, die kein Konto besitzen und trotzdem einen gewissen Reichtum haben?
//denn wenn Sie schon nur ein Konto haben, gehören Sie zu den reichsten Menschen der Welt.//
z,B. ein Konto mit riesigem Dispo. Da muss man schon rotblind sein um sich reich zu fühlen.
Es ist ja durchaus richtig, dass weltweit betrachtet selbst ein Sozialhilfeempfänger im Vergleich zu Menschen auf der Südhalbkugel einen tollen Lebensstil pflegen kann. Aber genau deswegen machen sich die Menschen dort ja auf die Socken und riskieren alles um lieber hier als geduldeter zu leben als dort ohne Perspektive zu leben. Diese ungerechte Kapitalverteilung ist ein Hauptgrund für die zur Zeit heftig diskutierte Flüchtlingswelle.
Auch die Kriege dort sind durch Waffen, die auf der Nordhalbkugel produziert wurden erst möglich. Bei Kriegen gibt es immer nur einen Gewinner: der der die Waffen produziert und verkauft. Sei es gegen Geld oder dem Zugang zu Rohstoffen.
>>"Es ist ja durchaus richtig, dass weltweit betrachtet selbst ein Sozialhilfeempfänger im Vergleich zu Menschen auf der Südhalbkugel einen tollen Lebensstil pflegen kann. Aber genau deswegen machen sich die Menschen dort ja auf die Socken und riskieren alles um lieber hier als geduldeter zu leben als dort ohne Perspektive zu leben. Diese ungerechte Kapitalverteilung ist ein Hauptgrund für die zur Zeit heftig diskutierte Flüchtlingswelle."<<
Ich sehe diesen Pull-Faktor auch was aber nicht heisst das ich diese Handlungsweise gut finde.
Ihr Sozialneid geht gegen die "Schröpfer", das läßt sich leicht zwischen den Zeilen lesen. Wer vom Wesen her kein Neider ist, kann das sehr gut für sich behalten.
Und Ihnen ist nicht bewusst das die Steuerlast in Deutschland die Höchste im Vergleich zu unseren EU-Partnern ist und der Steuerzahler zusätzlich durch die beispielsweise höchsten Stromkosten in der EU belastet wird? Im Verhältnis hat der sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer bei uns zu wenig Geld in der Tasche und dann brauchen wir uns über etwaige globale Verteilungsgerechtigkeiten doch erst gar nicht zu unterhalten.
//Und Ihnen ist nicht bewusst das die Steuerlast in Deutschland die Höchste im Vergleich zu unseren EU-Partnern ist//
Das trifft wohl tendenziell zu, was sie sagen. Auf der anderen Seite genießen Sie im Gegenzug ja eine Menge staatlicher Leistungen und staatlicher HIlfen. Da der Staat ja kein riesiges Sparkonto hat, gibt er das viele Geld aus.
Naja, als A-Partei-Fan muss man ja die Story von der geregelten Armut erzählen.
Ich sehe mich als Pflegekraft keinesfalls arm, schliesslich hat jeder, sofern gewünscht, genug zum Essen, leben in einer noch gefestigten Demokratie und können unsere Zeit verbringen, wie es uns beliebt, ohne auf radikale Parteien hören zu müssen
>>"Ich sehe mich als Pflegekraft keinesfalls arm, schliesslich hat jeder, sofern gewünscht, genug zum Essen, leben in einer noch gefestigten Demokratie und können unsere Zeit verbringen, wie es uns beliebt, ohne auf radikale Parteien hören zu müssen"<<
Ungeachtet Ihrer parteipolitischen Vorlieben habe ich Respekt vor Ihrem Job und finde Ihre Tätigkeit sehr gut und wichtig.