Friederike Otto

Ihre Meinung zu Klimawandel und Extremwetter: Umweltpreis für Klimaforscherin Otto

Die Klimaforscherin Otto wird mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Dank ihrer Zuordnungsforschung kann die Rolle des Klimawandels bei Extremwetter deutlicher bestimmt werden. Von H. Westram und A. Martini.

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111 Kommentare

Kommentare

melancholeriker

Wunderbar. So kuriert man die Lähmung, die die Wisser noch im Bett hält, weil sie das Glas halb leer sehen. 

Die anderen, die nicht einmal begreifen würden, warum es so komisch riecht aus dem Garten, nachdem sie drei Tage lang Party gefeiert haben und der ganze Müll (der noch ärgeres verbirgt) im Pool liegt oder über die Beete verteilt, werden auch weiterhin jegliche Verantwortung für die Beeinflussung sensibler Klimasysteme durch den Menschen rigoros abwehren. Zum Glück werden die weniger. 

Erfreulich nebenbei, daß es zwei Frauen sind, die diese Anerkennung erfahren. 

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Bender Rodriguez

Völlig egal welchem Geschlecht die Forscher angehören. 

Warum sollte das eine Rolle spielen? Hauptsache ist, dass geforscht wird.

melancholeriker

Sie meinten doch sicher Forscherinnen?! Das steht im Artikel. Ich freue mich auch über jede Frau, die sich in Rechthaberzirkel (damit sind nicht die Wissenschaften gemeint) einloggen. 

Sokrates

Wo kann man denn die Ergebnisse der Klimaforscherin anschauen, lesen, bzw. betrachten?

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Oberlehrer

Ihr bekanntestes Buch ist "Wütendes Wetter", hochinteressant, aufschlussreich, aber nie überheblich.

Egleichhmalf

In ihren Veröffentlichungen, die nicht nur recht zahlreich sind, sondern auch außerordentlich viel von anderen Wissenschaftlern zitiert werden: Die Frau verfügt - wie z.B. in Wikipedia nachzulesen ist - über einen h-Index von 41; das ist außerordentlich hoch (meiner ist niedriger). In Wikipedia finden Sie auch exemplarisch eine (allerdings sehr geringe) Auswahl einiger ihrer Publikationen zitiert. 

Aber ohne überheblich wirken zu wollen (und natürlich ohne, dass ich Ihre mathematisch-naturwissenschaftliche Vorbildung kenne; aber da sie offenbar nicht wissen, wie man Zugang zu solchen Veröffentlichungen findet, gehe ich davon aus, dass Sie kein Wissenschaftler sind) und ohne, dass ich bisher selbst die Publikationen von Frau Otto gelesen habe: Viele davon dürften - dem behandelten Thema geschuldet - schon rein mathematisch nicht ganz ohne sein, so dass sie Laien dann nicht sehr leicht zugänglich sind (verhalten ausgedrückt).

Sokrates

Die wohl meisten hier sind nicht mit einer mathematisch-naturwissenschaftliche Vorbildung behaftet. Deshalb frage ich auch. Ein älterer Mann, hochgebildet, hat mir mal gesagt, nur Gescheite Menschen fragen etwas.

Left420

Ein weiser Mann meinte auch mal es gibt keine dummen Fragen. Da hat er sich aber geirrt.

Man kann, und sollte, sich auch selbst mit der Thematik beschäftigen, es ist gerade heutzutage sehr einfach sich selbstständig Informationen im Internet zu sammeln, anstatt immer darauf zu pochen, dass einem die Informationen vor die Nase gelegt werden. Desweiteren ist es sehr lehrreicher sowas sich selbst anzueignen.

"Wo kann man denn die Ergebnisse der Klimaforscherin anschauen, lesen, bzw. betrachten?" - Im Internet, Buchhandel ....

Carlos12

Leider nicht nur. Es gibt auch das in Frage stellen von unliebsamen Fakten, so in der Art "Ist der Mensch wirklich für den Klimawandel verantwortlich, denn das Klima hat sich schon immer geädert?".

Egleichhmalf

Dem kann ich nur zustimmen. Aufgrund Ihrer bisherigen Einlassungen zu Fragen des Klimawandels war mir aber der (falsche?) Eindruck entstanden, dass Ihre (berechtigte!) Frage eher nicht darauf hinzielte, sich nun die Veröffentlichungen von Frau Otto durchlesen zu wollen, sondern dass Sie damit lediglich Ihre ansonsten substanzlosen Zweifel an Frau Ottos Arbeiten zum Ausdruck bringen wollten. Falls ich mich da irren sollte, bitte ich Sie hiermit um Verzeihung.

Möbius

Wenn der User sich sachlich mit den Arbeiten der Kollegin auseinandersetzen möchte und vielleicht einen Widerspruch publizieren, warum nicht ? :-) 

 

Ich halte nichts von Denkverboten in der Wissenschaft. Aber es gibt über die unterschiedlichsten Themen sehr divergierende Ansichten in der Wissenschaft. Das sollten Sie eigentlich wissen. 

 

Nur weil jemand mal etwas publiziert hat und so-und-so-oft zitiert wurde, heißt das noch lange nicht das es stimmt oder wenigstens Konsens ist. Ich habe zB Paper die über 100 mal zitiert sind und über trotzdem auch abweichende Meinungen bestehen. Das ist normal. Das gehört zum wissenschaftlichen Diskurs dazu. 

Egleichhmalf

„Wenn der User sich sachlich mit den Arbeiten der Kollegin auseinandersetzen möchte und vielleicht einen Widerspruch publizieren, warum nicht ? :-)“

Stimmt. Aber das glauben Sie vermutlich selbst nicht.

„Ich halte nichts von Denkverboten in der Wissenschaft. Aber es gibt über die unterschiedlichsten Themen sehr divergierende Ansichten in der Wissenschaft. Das sollten Sie eigentlich wissen.“

Habe ich auch an keiner Stelle anders behauptet.

„Nur weil jemand mal etwas publiziert hat und so-und-so-oft zitiert wurde, heißt das noch lange nicht das es stimmt oder wenigstens Konsens ist. Ich habe zB Paper die über 100 mal zitiert sind und über trotzdem auch abweichende Meinungen bestehen. Das ist normal. Das gehört zum wissenschaftlichen Diskurs dazu.“

Ja, das allein ist natürlich kein Kriterium, kann aber zumindest ein Indiz sein.

Als es noch keine Taschenrechner gab, haben Leute Bücher mit Logarithmentafeln veröffentlicht: die wurden dann vermutlich noch häufiger zitiert :-))

Möbius

Mir war die Forscherin am Imperial College London bisher kein Begriff - ist aber auch nicht mein Gebiet, das mit dem H-Index stimmt aber laut Scopus. 

 

Meiner ist übrigens auch kleiner. Allerdings bin ich viel öfter Korrespondenzautor als Frau Otto, da müsste ich schauen mit wem sie publiziert hat. 

fathaland slim

Ja, Sie sind wirklich eine ganz große wissenschaftliche Nummer. Sie weisen ja auch immer wieder darauf hin.

D. Hume

Es ist sein neues Provokationsthema, die sonstigen, immergleichen, Provokationen verfangen nicht mehr so stark.

Möbius

Ich empfehle Ihnen Google Scholar. Das nutze ich auch oft um Literatur zu finden. 

gelassenbleiben

na, hoffentlich ist nun die von Klimaleugnern  oft aufgestellte Falsch-Behauptung, die Extremwetterereignisse hätten nichts mit den menschengemachten Klimawandel zu tun, zumindest hier im Forum jetzt nur noch schwer aufrecht zu erhalten

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Zett

Na Ihr Wort hoffentlich in diesbezügliche Ohren, ich fürchte aber, das die meisten davon weiter verstopft bleiben, frei nach dem Motto: Zur Not richtet es der nächste Komet der auch schon den Sauriern die Sorgen über die Umwelt abgenommen hat.
 

Sokrates

Und hoffentlich werden auch die die glauben und davon 100%ig überzeugt sind, daß alles was den Klimawandel anbelangt nur von Menschenhand gemacht sei, mit dieser Aussage eben nicht ganz so ist, ich zitiere aus dem Artikel:

"Dabei geht es der WWA nicht darum, immer den Klimawandel als Hauptursache eines extremen Wetterereignisses festzustellen, sondern auch andere Faktoren zu erkennen, die an einer Katastrophe beteiligt waren. "

Frau Otto und Frau Krammer scheinen zwei vernünftige Forscherinnen zu sein die das Klima realistisch erforschen und dabei nicht nur einseitig denken und in alle Richtungen in ihre Forschungen einbeziehen!

gelassenbleiben

Frau Otto und Frau Krammer scheinen zwei vernünftige Forscherinnen zu sein die das Klima realistisch erforschen und dabei nicht nur einseitig denken und in alle Richtungen in ihre Forschungen einbeziehen!

Genauso geht wissenschaftliches Arbeiten und Frau Otto weisst unvoreingenommen den Einfluss und Anteil des Klimawandels am Extremwettergeschehen nach.

Und das derderzeitige Klimawandel menschengemacht ist, haben 99.9% der restlichen Klimaforscher mit eben solcher wissenschaftlicher Herangehensweise nachgewiesen.

harpdart

Ich glaube, Sie haben etwas mißverstanden. Frau Otto zweifelt nicht daran, dass der schnelle Klimawandel menschenverursacht ist. Sie forscht danach, wie sehr bei extremen Wetterereignissen der Klimawandel dazu beiträgt. Und dabei stellt sich heraus, dass der Klimawandel nicht bei jedem Extremwetter die Hauptursache ist. 

Sokrates

Genau das habe ich eben nicht mißverstanden was Frau Otto erforscht. Ich habe den Artikel genau durchgelesen!

Anderes1961

Genau das wird aber jetzt in in einschlägigen Kreisen die Runde machen: Klimaforscherin bestätigt: angeblicher Klimawandel nicht Schuld an Extremwetterereignissen. Erste Ansätze dazu können Sie ja bereits hier lesen. Können Sie spätestens in zwei Tagen auf Eike lesen. Wetten werden angenommen. 

Egleichhmalf

„Frau Otto und Frau Krammer scheinen zwei vernünftige Forscherinnen zu sein…“

Frau Fritz-Kramer ist keine Forscherin (im Gegensatz zu Frau Otto), sondern hat sich in erheblichem Umfang um die Umwelt verdient gemacht. Steht alles im Artikel, den man lesen sollte, bevor man ihn kommentiert. Der Umweltpreis ist entsprechend auch kein Wissenschaftspreis, aber natürlich mindestens ebenso renommiert.

Sokrates

Hoppenla und Sorry, ich habe gedacht, daß Frau Krammer ebenso eine Forscherin sei. Und ich habe doch den Artikel durchgelesen, aber auch ich bin nicht unfehlbar!

Egleichhmalf

Ok, sorry: kann in der Tat passieren. Da bin ich dann vielleicht etwas zu streng (vielleicht auch pingelig :-)).

Mauersegler

"Und ich habe doch den Artikel durchgelesen"

Das hätte ich jetzt an Ihrer Stelle nicht geschrieben. Vielleicht haben Sie ihn nur bis zu dem unteren Bild gelesen. Sonst ...

Humanokrat

Da haben Sie etwas nicht richtig gelesen. 

Wo es darum geht "... auch andere Faktoren zu erkennen, die an einer Katastrophe beteiligt waren" betrifft dies nicht unbedingt Fragen des Klimawandels als Ursache, sondern Faktoren, welche das Wetterereignis erst zur Katastrophe gemacht haben. Das waren bei der Ahr Katastrophe z.B. das fehlende Hochwassermanagement vor dem Regen sowie generell die fehlende Vorbereitung auf solche Szenarien. 

Das stellt aber nicht in Frage, dass die Wahrscheinlichkeit eines solchen extremen Wettereignisses eng mit der Klimaveränderung zusammenhängt und dass diese durch menschengemachte Emissionen entscheidend verursacht wird. 

Sie können Ihre Relativierungstaktik gleich wieder zurückfahren. 

.... und wenn Klimaforscher zu eindeutigen Ergebnissen kommen dann sind diese nicht 'einseitig'  sondern eindeutig. Das ist etwas anderes. Die Eindeutigkeit des Vorhandenseins der Schwerkraft lässt nicht den Schluss zu, dass Newton einseitig war. 

harpdart

Sie haben Hoffnungen...Was interessiert diese Menschen denn die wissenschaftliche Forschung? Nein, die werden uns erhalten bleiben.

Nachgedacht

Sie werden nicht müde Gebetsmühlenartig Ihr Narrativ von dem Heer der "Klimaleugner" zu wiederholen. Oder? Persönlich finde ich das echt befremdlich, da es deutlich macht, wie einseitig Ihre Denkweise doch ist.

Niemand leugnet das Klima. Das Klima ist ja da. Und niemand leugnet den Klimawandel. Denn auch den gab es schon immer. Irgendwann verstehen Sie das vielleicht.

Allerdings schwindet meine Hoffnung, nachdem Sie selbst diesen Artikel zu Frau Otto nicht richtig gelesen oder nicht richtig verstanden haben. Dort steht doch explizit geschrieben, dass sich diese Katastophen auch ohne den Klimawandel ereignet hätte, aber eben nicht ganz so katastrophal. Und ebenso erklärte Frau Otto, dass nicht jede Katastrophe auf den Klimawandel zurückgeführt werden kann.

Sie müssen differenzieren lernen. Fraglos nimmt der Mensch Einfluss auf das Klima. Aber nicht jede Veränderung, nicht jedes Wetterereignis ist auf den Klimawandel zurückzuführen. 

Klärungsbedarf

"Sie müssen differenzieren lernen. Fraglos nimmt der Mensch Einfluss auf das Klima. Aber nicht jede Veränderung, nicht jedes Wetterereignis ist auf den Klimawandel zurückzuführen. "

Sie wollen uns sagen, dass nicht jede Veränderung (des Klimas) auf den Klimawandel zurückzuführen ist ?

Ich kenne "Wandel" und "Veränderung" noch als Synonyme. Klären Sie doch mal auf bitte.

 

Nachgedacht

Lesen Sie richtig! Das, was Sie da aus welchen Grünen auch immer zu konstruieren versuchen, habe ich nicht geschrieben.

Ich schrieb: nicht jede Veränderung, nicht jedes Wetterereignis ist auf den Klimawandel zurückzuführen.

Was daran erklärungsbedürftig sein soll, mag Ihr Geheimnis sein. Aber gerne dürfen Sie mich und die anderen User daran teilhaben lassen. was konkret Sie nicht verstanden haben.

gelassenbleiben

Niemand leugnet das Klima. Das Klima ist ja da. Und niemand leugnet den Klimawandel. Denn auch den gab es schon immer. Irgendwann verstehen Sie das vielleicht.

—Wie oft muss man Ihnen diesnochmal sagen, googlen Sie doch einfach den Begriff Klimaleugner: —

„Dennoch gibt es Menschen, die sich wissenschaftlicher Erkenntnis verweigern: sogenannte Klimaleugner*innen. Sie leugnen oder relativieren aus politischem Kalkül die Ursachen und Folgen der menschen-gemachten Klimakrise und hinterfragen den Sinn von klimapolitischen Maßnahmen.“

Also unterlassen Sie in Zukunft bitte ihr Pseudo-‚nachdenken‘ über Klima besser oder behelligen uns zumindest nicht mit Ihrer tollen Erkenntnis, vielleicht verstehen Sie  den Begriff Klimaleugner endlich, wenn Sie ihn selbst mal googlen, es ist der erste Eintrag der kommt.

Und Frau Otto schreibt, dass die Stärke des Extremwetterereignisses durch den Klimawandel verschlimmert wurde

Darum geht es doch, keiner behauptet es gab früher keine Gewitter.

Mauersegler

Sie zitieren unredlich. In der von Ihnen zitierten Aussage, "dass sich diese Katastophe auch ohne den Klimawandel ereignet hätte, aber eben nicht ganz so katastrophal" steht die Katastrophe im Singular und nicht im Plural, wie Sie behaupten. Der Satz bezieht sich nämlich ausschließlich auf das Ahrtal und die Bedingungen, die die Katastrophe dort verschlimmert haben. 

Der Satz sagt nicht, dass es diese Regenfälle auch ohne Klimawandel gegeben hätte. Nur, dass sie ohne weitere Faktoren vor Ort wohl nicht so viel Schaden angerichtet hätten. 

Nachgedacht

Ich habe nichr Frau Otto zitiert, denn es war keine wörtliche Aussage von ihr. Ich habe den Bericht zitiert, der sich auf die Aussagen von Frau Otto beruft. Und mein Zitat des Berichtes ist 1:1  etfolgt. Na egal. 

Frau Otto wurde übeigen auch so wiedergegeben, dass nicht jede Katastrophe auf den Klimawandel zurückgeführt werden kann. Möchten Sie daran jetzt auch noch rumdeuteln?

Humanokrat

Nochmal: Die Katastrophe im Ahrtal war deswegen eine Katastrophe mit vielen Toten, weil man sie nicht verhindert hat. Die Katastrophe, nicht die Regenfälle. Hätte man vorher die Talsperren abgelassen, für mehr Überflutungsflächen an den Flussoberläufen gesorgt und generell mehr Regenwasserauffangbecken gehabt hätte es keine Katastrophe gegeben sondern einfach nur sehr viel Regen.  

Davon redet Fr. Otto. Nicht davon, dass es fragwürdig sei, ob der außergewöhnliche Regen im Zusammenhang mit dem Klimawandel steht. Natürlich gibt es einen Zusammenhang und ihr Verdienst ist es, diesen Zusammenhang berechenbarer zu machen. Er kann im Einzelfall gering oder hoch sein. 

Die Aussage, dass es in einem Einzelfall keinen (0,00%) solchen Zusammenhang gegeben habe, dürfte mittlerweile äußerst selten sein und kann von einem Laien nicht getroffen werden.  

fathaland slim

Natürlich gibt es das Klima, natürlich gab es Klimawandel schon immer, und selbstverständlich lässt sich nicht jedes Extremwetterereignis auf den Klimawandel zurückführen.

Das sind alles banale Tatsachen.

Eine banale Tatsache haben Sie aber, gewiss unbeabsichtigt, vergessen zu erwähnen:

Der Klimawandel, den wir momentan erleben, ist eindeutig menschengemacht.

Kann ja mal passieren.

Nachgedacht

Wann und wo habe ich das Gegenteil behauptet? 

Ich bin gespannt.

Sie behaupten schlicht Unwahrheiten.  Kann ja msl passieren. ;)

Humanokrat

Ich meine, Sie sollten Ihre belehrenden Bemühungen überdenken. Wenn, dann sind es die Leugner eines menschengemachten Klimawandels die in zuverlässiger Regelmäßigkeit den statistischen Zusammenhang zwischen Klimawandel und dem häufigeren Auftreten von immer extremeren Wetterereignissen nicht verstehen. 

Dass ein einzelnes Wetterereignis nicht immer zu 100% auf den Klimawandel zurückzuführen ist, ist trrivial und braucht nicht erwähnt zu werden. 

Wenn Fr. Otto erklärt, dass nicht jede Katastrophe auf den Klimawandel zurückzuführen ist dann meint sie, dass die Katastrophe nicht unbedingt das Wetterereignis war, sondern z.B. Fehler im Umgang damit. Auch Erdbeben werden überwiegend dann zur Katastrophe, wenn man gar nicht erdbebensicher gebaut hat. 

Im Übrigen gab es den Klimawandel, von dem wir zur Zeit reden, nicht schon immer, das ist falsch. Dieser Klimawandel korreliert hochgradig und statistisch eindeutig mit den Emissionen des Industriezeitalters. 

Anderes1961

Genau. Differenzieren lernen. Sie sagen es. Fangen Sie doch am besten gleich selbst damit an. Nein, Frau Otto sagt nämlich eben nicht, daß sich die Katastrophen so auch ohne den Klimawandel ereignet hätten. Frau Otto sagt, daß die Folgen solcher Katastrophen unter bestimmten Bedingungen vielleicht milder verlaufen wären. Das ist ein Riesen Unterschied.

Traumfahrer

Es wird weiter immer Klimaleugner geben, egal von welcher Partei, oder den Menschen, die sich ihren Lebensstil erhalten wollen, auf nichts verzichten möchten, und in Saus und Braus weiter saufen und CO !

Und natürlich gibt es Regierungen, die alleine wegen ihrer Ideologie nichts ändern werden, weil sie einfach Idioten sind !

Kristallin

Klimawandel gab es schon immer sagen die Skeptiker/Innen und haben natürlich erstmal recht damit.

Warum sie sich nie mit dem zeitlichen Aspekt vergangener Klimaveränderungen (langsam) beschäftigen, ist ihr "Geheimnis".

MrEnigma

Wie war das - Wetter gab es schon immer. Und auch im September war es irgendwann schonmal über 30 Grad. Alles ganz normal. Wir können also einfach weiter machen wie immer. 

Und wenn dann mal was weggeschwemmt oder weggeweht wird - ist das Geheule wieder groß. 

Während man dann in den Gebieten sagt, wo nichts passiert ... "ach - das gab es doch schon immer!"

 

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gelassenbleiben

Während man dann in den Gebieten sagt, wo nichts passiert ... "ach - das gab es doch schon immer!"

Ja und hinzu kommt ein natürlicher Verdrängungsmechanismus. Jeder glaubt, sowas wird nur andere betreffen und nie einen selbst

Es gibt eine Studie in der gesunde Menschen gefragt wurden, wie hoch die ihr Risiko einschätzen jemals in ihrem Leben an Krebs zu erkranken. Die Zahlen waren deutlich unter dem tatsächlichen Lebensrisiko an Krebs zu erkranken

Ähnlich ist es beim Klimawandel und der Notwendigkeit etwas dagegen zu unternehmen. Es werden doch immernur andere betroffen sein, und man selbst und die eigenen Kinder nicht.

Praktischerweise muss man dann ja auch nichts unternehmen, wenn einem andere Menschen sowieso nicht so wichtig sind, bei der Abwägung der möglichen vermeintlichen Beschränkung der eigenen einem vermeintlich zustehenden Freiheiten und Rechte.

melancholeriker

Eigentlich müsste es der Aktualität halber ein Wort für diese Form selektiver Wahrnehmung an die Benutzeroberfläche schaffen. 

Nach meiner Erfahrung haben diese Bremser einer wirkungsvollen Auseinandersetzung mit der Realität eine Schnittmenge, in der Anteile einer wirtschaftsliberalen Weltsicht genauso zweifelsfrei heimisch sind wie jene der sogen. "Alternativen". Die Grundeinstellung dazu ist: Alles richtet sich nach meinen Bedürfnissen, darf mich nix kosten und die Verantwortung tragen die anderen, wenn's Dreck gibt. Bei 21 + 6% ein harter Brocken, der bremst. 

Klärungsbedarf

Der Bremsbrocken ist wesentlich größer. Es lassen sich zwar leicht verbale Mehrheiten finden, die aber sofort in sich zusammenfallen, wenn es um das konkrete eigene Handeln geht. Interessant war gestern der Presseclub in der ARD, in der eine Neurowissenschaftlerin die Probleme unserer Gehirne bei der Bewältigung derartiger Problemstellungen erläuterte. Wir bewerten kurzfristige Ereignisse viel höher als langfristige. Und wir bewerten Risiken viel höher als Chancen. Das war für die Entwicklung der Menschheit und ihrem Überleben auch zielführend. Jetzt führt ein Festhalten daran direkt in den Untergang. 

melancholeriker

Meine Zustimmung. Mein eigenes Vermögen, Unannehmbares zu akzeptieren, hat diese 21 +6 viel zu niedrig angesetzt. 

TapferSchneiderlein

Die Erforschung des sich durch den Klimawandel verändernden Risikos und die Benennung möglicher Präventionsmaßnahmen ist extrem wichtig! Die Erkenntnis daß Flußtäler von Extremregen schlimmer betroffen sind als eine Ebene ist alleine für sich nicht so neu. Ohne Bäume kein Waldbrand!

Abzuwarten ist was mit den Forschungsergebnissen gemacht wird. Versicherungsprämien erhöhen oder vielleicht doch eine Änderung bei der "öffentlichen Hand"? 

Entscheidend sind doch die Dinge auf kommunaler Ebene. Neubaugebiete ja oder nein? Einfamilienhäuser oder Wohnungen? Windräder? Trockenlegung von Flächen? Straße oder Radweg? Der übliche Ruf nach der Politik beschränkt sich doch nur auf das erbetteln von Steuergeldern. Dass der Bund dem immer wieder nachgiebt zeigt dass die Steuerverteilung überdacht werden muß.

wenigfahrer

Am Klima wird ja von ganz vielen geforscht, was da neues von den Damen gibt weiß ich natürlich nicht.

Ich genieße eher den Effekt der zur Zeit vorherrscht, schön warm und man kann jeden Tag im See baden gehen, muss nicht heizen und es ist auch lange hell so das man keinen Strom benötigt, und mein kleines Notebook ist sehr sparsam.

Ich kann das Klima nicht ändern und muss mit dem Wetter auch leben, mein Abdruck ist auch sehr gering, bis jetzt 3500 Kilometer gefahren, nicht geflogen und zu 70 Prozent esse ich Grünzeug.

Man muss nicht immer nur das negative sehen, und den Sturm der jetzt kommt auf meine Meinung, den halte ich entspannt aus.

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D. Hume

"Am Klima wird ja von ganz vielen geforscht, was da neues von den Damen gibt weiß ich natürlich nicht." - Ich empfehle, den Artikel zu lesen.

"Man muss nicht immer nur das negative sehen, und den Sturm der jetzt kommt auf meine Meinung, den halte ich entspannt aus." Das ist doch schön für Sie. Nicht jeder hat unumstößliche Meinungen. Das ist bei wissenschaftlichen Themen manchmal hinderlich, aber Sie umschiffen dieses Problem ohne Mühe.

melancholeriker

Es ist immer schön, einer wirksamen Einsicht in Echtzeit bei der Entwicklung zuzuschauen. Aber 32° Mitte September vertragen sehr viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen nicht und wenn die Schwüle zunimmt, wird es für manche richtig schwer. Aber Hauptsache, Ihnen geht's gut. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Dumm gestellt wurde sich ja schon immer - ich weiss natürlich nicht, ob sie da jetzt wirklich etwas Neues dazu beitragen.

Kritikunerwünscht

Vielleicht kommt jetzt endlich mal ein Umdenken - hin zur Realität. Wir haben den Klimawandel und müssen uns anpassen, müssen die Städte anpassen - nicht wie gerade jetzt wieder verdichten - müssen das Leben der Bürger anpassen. Nur darüber zu reden oder Beschlüsse fassen, wie man CO2 einsparen oder die Erderwärmung eindämmen kann, reicht nicht aus. Dies ist nur ein Schritt - der wichtigere ist die Anpassung an die Gegebenheiten. Und diesbezüglich passiert wieder einmal sehr wenig. Es werden Beschlüsse zum E-Fuel gefasst, auf dessen Grundlagen wieder Landwirtschaftsflächen zur Spritgewinnung umgenutzt werden. Gleichzeitig müssen aber mind. 4% der Ackerflächen stillgelegt werden, während große Flächen für Windkraft und Solarenergie genutzt werden sollen. Es gibt Subventionen für den Anbau von Getreidesorten, die jetzt schon teilweise nur bedingt sinnvoll sind, Wälder werden aufgeforstet mit guten alten Tannen und Kiefern, usw. usw. Die Natur passt sich nicht an - wir müssen das tun.

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fathaland slim

Solarenergie und Ackerbau lassen sich höchst gewinnbringend kombinieren. Viele Pflanzen wachsen bei Beschattung und/oder Regenschutz erheblich besser.

Die Waldkiefer ist ein einheimisches Gewächs, das gut mit Hitze und Trockenheit klarkommt.

Mit welchen guten alten Tannen (meinen Sie wirklich Tannen?) wird wo aufgeforstet?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Sie konstruieren hier Widersprüche, wo bei genauerer Betrachtung keine sind.

H. Hummel

@MrEnigma

Zitat: "Und wenn dann mal was weggeschwemmt oder weggeweht wird - ist das Geheule wieder groß. Während man dann in den Gebieten sagt, wo nichts passiert ... "ach - das gab es doch schon immer!"

Stimmt, vieles gab es schon immer. Was es aber nicht gab sind z. B. Siedlungen an Stellen, an die der Mensch nicht hingehört, wo er sich leichtfertig Land aneignet, z. B. Auwiesen und Moore trockenlegt. Oder Flüsse begradigt und vertieft, ohne Vorsorge in Tälern siedelt die bei Extremwetter ganz Gegenden wegspülen; oder die durch Abholzungen extrem Lavinengefährdet werden. Dazu kommen weltweite Flußstauungen in riesigem Ausmaß. All das ist Klimawirksam. Es sind auch nicht zu vernachlässigende Bausteine im Riesenpuzzel "Weltklima". 

Wir müssen lernen, uns auch einmal zurück zu ziehen, flächen zurück zugeben um ökologisch und sicherer zu siedeln. Dazu werden einmal Streifen an Nord- und Ostsee gehören, ganze Teile Hollands und.v.m.. 

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Traumfahrer

Es sollten aber auch Bereiche mit einbezogen werden, die ebenfalls sich schon lange und immer noch schlimmeren Taktieren, damit die Gewinne sprudeln. Damit meine ich den Sport, wo es immer mehr Großereignisse geben soll, immer größer, schneller und weiter, wie den Motorsport, wo es noch mehr Formel1- Rennen geben soll, noch mehr Fußballspiele, zu der immer mehr Fans strömen wollen, was auf Dauer die Klimabilanz sicher nicht verbessert.

Sport im kleinen Rahmen, der Viele erreicht, und wo es nicht um Millionen oder gar Milliarden geht, wäre gesünder !  

fathaland slim

Gefahren drohen überall. Welche, das weiß man oft erst, wenn es passiert ist.

Das Ahrtal beispielsweise ist seit Jahrtausenden besiedelt.

HB-Männchen

AFD-Chefin Weidel sagte gestern im Sommerinterview, "der Bürger" wolle, dass die Verbrennertechnologie weiter betrieben würde.

Ich weiß nicht, wo die Dame ihre Erkenntnisse hernimmt. Aber die Partei selbst scheint eine Beschleunigung des Klimawandels richtig lustig zu finden. Die werden sich sicher niemals von wissenschaftlichen Fakten beeindrucken lassen.

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rolato

Vielleicht von dem Foristen der immer seinen kleinen Verbrenner lobt :-)

Sokrates

Frau Weidel sagt viel wenn der Tag lang ist, hat aber hier mit diesem Artikel keinen Zusammenhang!

fathaland slim

Doch, die zitierte Aussage gehört in den Zusammenhang des hier diskutierten Artikels.

silverbeard

Die AfD hat keine Erkenntnisse und interessiert sich auch nicht dafür. Sie redet ausschließlich potentiellen Wählern nach dem Mund und ignoriert den Rest der Bevölkerung.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

So einfach ist es nicht - tatsächlich sucht die afd die Ängste der Menschen, erzählt ihnen Lügen, die diese Ängste noch vergrössern und treibt sie dann wie der Schäferhund zur Wahlurne.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Dumm gestellt wurde sich ja schon immer - ich weiss natürlich nicht, ob sie da jetzt wirklich etwas Neues dazu beitragen.

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Carpe noctem

Dass es nun möglich ist, zeitnah festzustellen, wie stark der Beitrag des menschgemachten Klimawandels an einem bestimmten Wetterereignis ist, ist eine richtig schlechte Nachricht für alle, die bei dem Thema den Kopf in den Sand stecken, verharmlosen, desinformieren. Ob aber die Menschen, die den Schuss bis heute nicht gehört haben, nun endlich wach werden? Ich hab da große Zweifel.

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Sokrates

Warum soll das eine richtig schlechte Nachricht sein wenn eine Forscherin mit realen Fakten kommt, als nur mit einem reinem Geschwätz? Frau Otto legt ganz klare Fakten auf den Tisch in wie weit die Menschen mit an dem Klimawandel tatsächlich beteiligt sind oder nicht! Ist doch eine ziemlich gute Nachricht für alle, dann kann man doch viel besser im Klimawandel viel besser einschätzen was in Zukunft nötig ist um unser Leben erträglicher zu machen!

harpdart

"Frau Otto legt ganz klare Fakten auf den Tisch in wie weit die Menschen mit an dem Klimawandel tatsächlich beteiligt sind oder nicht!"

Eben nicht. Es geht darum, wie stark der Klimawandel Extremwetter beeinflußt.

Es geht nicht darum, wie sehr die Menschen den Klimawandel vorantreiben. Das ist der Unterschied.

Sie mißverstehen das, wie ich schon ausführte. 

Hanns Guck In Die Luft

Intentierte Forschung ist dies m.E.: Man untersucht hierbei die Möglichkeiten, aus einer Menge von Systemen ein definiertes Ziel-Resultat zu erhalten. Das ist heute modern und opportun. Trotzdem: Herzlichen Glückwunsch!

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D. Hume

Dem Glückwunsch kann man sich anschließen; dem Rest nicht.

Egleichhmalf

Intentierte Forschung gibt es nicht. Aber auch die von Ihnen vermutlich gemeinte intendierte Forschung gibt es nicht, weil das dann per Definition keine Forschung ist: Forschung ist immer offen für alle Resultate, ansonsten ist es keine.

Im Übrigen scheinen Sie den Artikel entweder nicht richtig gelesen oder - schlimmer - nicht richtig verstanden zu haben.

fathaland slim

Danke. Sie haben mir die Antwort erspart.

Kaneel

Wenn Sie solche Behauptungen in den Raum stellen, gibt es I.M.n. auch ein intendiertes laienmäßiges „ich lehne alle wissenschaftlichen Erkenntnisse ab, die mir nicht in den Kram passen, weil diese nicht in mein Denkmuster passen und mit Veränderungen und möglichen Einschränkungen, auf die ich mich partout nicht einlassen will, einhergehen“? Eine grundsätzliche Anti-Haltung und Überzeugung als Einzige den Durchblick zu haben scheint mir bei einigen Menschen sehr angesagt und sinnstiftend zu sein.

Parsec

Es ist wichtig, dass dieser Forschungszweig darauf hinweist, nicht nur Ergebnisse zu liefern, wie "schlimm" der Klimawandel ist, sondern welchen Einflussfaktoren das Klima ausgesetzt ist, die durch den menschengemachten Klimawandel hervorgerufen werden.

Klimabedingte Wetterphänomene gibt es auch ohne den fortwährend steigenden Eintrag von CO2 durch den Menschen in die Atmosphäre; doch der lässt Wetterphänomene eben häufiger und heftiger in Erscheinung treten.

Und für uns Menschen hat das einschneidende Auswirkungen, denn es besteht überhaupt keine Möglichkeit, diesen einmal in Gang gesetzten Wandlungsprozess des Klimas in "angemessener" Zeit wieder rückgängig bzw. umkehrbar zu machen. Da spielt die Physik nunmal nicht mit.

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Sokrates

Genau, die Physik hat sich noch nie überlisten lassen! Aber das wollen viele einfach nicht verstehen!