Ein Mähdrescher am Rand eines Getreidefeldes in Gadebusch in Mecklenburg-Vorpommern (aufgenommen am 3. August 2023)

Ihre Meinung zu Prognose des Bauernverbands: Ernte wird "Zitterpartie"

Erst Trockenheit, dann Dauerregen: Laut Deutschem Bauernverband dürfte die Getreideernte in diesem Jahr geringer ausfallen als 2022. Die Auswirkungen des Klimawandels seien "deutlich spürbar" - auch in der Erntequalität.

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133 Kommentare

Kommentare

Sebastian15

Zitat: "Steigende Preise für das Brotgetreide erwartet der Bauernverband aber trotzdem nicht"

Wetten, dass wir in wenigen Wochen genau das Gegenteil hören werden? Nämlich dass Brot und Brötchen wieder teurer werden müssen, was im Endeffekt dazu führt dass immer weniger Leute zum richtigen Bäcker gehen können und sich stattdessen mit Industriebrot aus dem Supermarkt begügen müssen!?

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Kritikunerwünscht

Wer die Zeit hat, muss kein Industriebrot essen. Man kann Mehl kaufen, ist nicht teuer, dazu Hefe, Sauerteig selbst machen und dann ab in den Backofen. Im Endeffekt ist das Brot preiswerter als das gekaufte und man hat die Möglichkeit, es nach eigenen Geschmack zu backen, Sonnenblumenkerne, Hirse, Haferflocken, Walnüsse, Zwiebeln, Schinkenspeck, Knoblauch usw. - alles ist möglich und lecker. Wer natürlich einen Vollzeitjob hat, sich um die Kindern kümmern muss usw., der hat dazu nicht die Zeit und die Muße. Aber wenn ich viele Rentner jammern höre - ja Leute, macht doch mal was selbst, seid erfinderisch wie unsere Vorfahren nach dem 2. Weltkrieg. Das Essen war einfacher, nicht so cool oder trendy wie heute - aber es war nahrhaft (wenn man das viele Fett weggelassen hat). Öko und Bio ist im Trend, dazu Kleingärtnern oder Gemüse auf von Bauern gepachteten Kleinstflächen - warum nicht auch sein Brot selbst machen mit den Kindern? Viele Menschen sind mittlerweile viel zu Ideenlos.

Tada

Super, wenn Brotbacken so einfach ist, dann kommen Sie bei mir vorbei und backen mal Brot. 

Nicht jeder kann alles - und zum Glück muss auch nicht jeder alles können. Deshalb hat die Menschheit schon in der Steinzeit Arbeitsteilung erfunden. Dann kann jeder Mensch das machen, was er gut kann und jeder hat bessere Produkte, als wenn er alles selbst machen müsste.

werner1955

und zum Glück muss auch nicht jeder alles können?

Richtig. Und wenn ich etwas nicht kann darf man es zu dem Preis kaufen der Angeboten wird.

Oder man muss Versuchen es zu können. Brotbac´ken ist keine besondere Fähigkeit oder man braucht auch keien besondere geistige oder Körperliche fähigkeiten. 
 

harry_up

Da haben Sie absolut Recht.

Wolfes74

Preiswerter als "Industriebrot" (?) ---- nein, 

besser als "Industriebrot"? ----- ja, vorausgesetzt man weiß was man da macht

werner1955

man weiß was man da macht?
Dürfte bei den heutigen Informationsmöglichkeiten über Brotbacken überhaupt kein Problem sein. Wer wählen kann sollte auch backen können oder? 

harry_up

Sie sind heuer ja echt in Form! :-)

Schneeflocke ❄️

Sie haben Recht, selbstgebackenes Brot schmeckt viel leckerer und man kann es mit gesunden Zutaten auch richtig schön aufpeppen...

...wenn da nicht das Problem mit den viel zu hohen Preisen wäre. Die gesunden Zutaten sind nicht mehr für jeden erschwinglich. Und dann die hohen Stromkosten, oh weia, wissen Sie wie viel Strom Sie für das Brotbacken durchjagen müssen? 

Ich habe es so verstanden, dass es dem User, dem Sie geantwortet haben, auch eher um die hohen Preise ging und weniger um Faulheit Brot selbst zu backen...

hesta15

Ich kaufe seit einiger Zeit Brotbackmischungen in einer Biomühle im Internet. Das Resultat sehr leckeres Brot, große Vielfalt und bei gutem Wetter backe ich Kostenlos mit Solarstrom.

91541matthias

Die meisten Bürger könnten sich richtiges Essen inkl. Bäckerbrot leisten, wenn nicht soviel andere Dinge wichtiger wären..

Schneeflocke ❄️

"Die meisten Bürger könnten sich richtiges Essen inkl. Bäckerbrot leisten, wenn nicht soviel andere Dinge wichtiger wären.."

 

Wichtiger...

Als erstes sind mal Steuern und Sozialabgaben weg. Wenn man das Geld dann endlich mal zu sehen kriegt, muss man an erster Stelle die gestiegenen Mietkosten und Nebenkosten abdrücken, danach den Strom. Wenn dann alle anderen Festkosten in den Rachen der Abkassierer geworfen wurden, bleibt ja nicht mehr viel übrig für Fressalien und Apotheke... Brot vom Bäcker? Der will schließlich auch leben und seine Kosten beglichen haben, also kann nicht mehr jeder den Weg in die Bäckerstube machen. Ich z.B. frühstücke seit 2 Jahren nicht mehr.

harry_up

Schrieben Sie nicht vor einiger Zeit, dass Sie den Gasherd eh nicht mehr anmachen? Und nun frühstücken Sie nicht mehr?

Nicht übertreiben!

Letzteres mach ich meist zwar auch nicht aber nur, weil ich morgens keinen Hunger habe; andere sagen sie könnten das nicht und würden dann umfallen. Nu ja...

Karl Klammer

Industriebrot besteht aus einer chemie Backmischung , dessen Teig keine Ruhezeit benötigt, welches nur faule Bäcker einsetzen.  Geschmack und Sättigung lassen da zu wünschen übrig

TapferSchneiderlein

Ich denke auch die "kleinen" Bäckereien backen heutzutage mit Fertigmischungen. Auch mit Bio-Fertigmischungen!

Einer meiner Bekannten ist gelernter Bäcker. Bei Maschinenausfall wollte er Brot backen. Ging nicht - weder Grundstoffe noch die dafür nötigen Geräte vorhanden. Soviel zum Thema Berufsausbildung

silgrueblerxyz

//Wetten, dass wir in wenigen Wochen genau das Gegenteil hören werden? Nämlich dass Brot und Brötchen wieder teurer werden müssen, was im Endeffekt dazu führt dass immer weniger Leute zum richtigen Bäcker gehen können und sich stattdessen mit Industriebrot aus dem Supermarkt begügen müssen!?//

Wenn es so kommt, liegt es wesentlich wahrscheinlich daran, dass den Handwerker-Bäckereien ein günstiger Industriestrompreis verweigert wurde. Hier könnte Olaf Scholz einen deutlichen Beitrag zur Inflationsbekämpfung  mit einem Industriestrompreis bei solchen Betrieben bezüglich der täglichen  Lebenshaltungskosten bewirken. Das könnte die Zustimmungswerte bei der Ampel wahrscheinlich deutlich steigern.

harry_up

Sie haben gestern Abend "Hart, aber fair" geguckt, gell? :-)

werner1955

mit Industriebrot?
Das braucht für Bort oder Narungsmittel kaum einer. Wer imme rnoch raucht, oder jetzt Kiffen darf, Handy, PKW oder in Urlaub fährt hat wohl wenig sorgen für ein paar Cent mehr beim Brot. alternativ kann man ja auch sehr presiwert selber backen. 

rolato

Bin auch der Meinung das jeder sich Backwaren vom Handwerksbäcker leisten kann! Für alles andere ist auch Geld vorhanden. Kaufe selbst nur beim Bäcker vor Ort, macht in der Woche kaum mehr als 10 EURO. Zigaretten kosten pro Tag etwa genauso viel.

fathaland slim

Es gibt so gut wie keine Bäcker mehr, die ihren Teig selbst herstellen. Das allermeiste kommt als tiefgefrorener Rohling aus Polen.

Mit zehn Euro decke ich meinen Zigarettenbedarf für fünf bis sechs Tage. Ich kaufe aber erstens generische Supermarkt-Marken und bin zweitens ein sehr mäßiger Raucher.

1996pm

Beim Rauchen stimme ich Ihnen zu. Du unnötigste Geldverschwendung der Welt. Ihr Verweis zum Kiffen ist polemisch, da sie selbst wissen, dass ein Gesetz dazu noch nicht existiert. Handy und PKW als Luxusartikel zu deklarieren ist bei den meisten Menschen blanker Hohn, da beides schlicht notwendig ist, z. B. um zur Arbeit zu kommen. Einmal im Jahr für 1-2 Wochen in den Urlaub fahren zu können, sollte auch jedem arbeitenden Menschen möglich sein, ohne bei Lebensmitteln sparen zu müssen. Das es nicht so ist, weiß ich selbst.

Wolfes74

Ein paar cent? Also bei uns ist der Preisunterschied 2-3 Euro. Aktuell bei uns im Markt "Industriebrot" ca. 1,50, Bäckerbrot ca. 4,50.

werner1955

Zitterpartie?

Wie immer. Aber heute hilft ja auch der Steuerzahler mit EU Agra hilfen

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Karl Klammer

Dazu ist die EU ja auch da !

Es gibt Bereiche in der EU mit schlechten und Guten Ernten , welche ausgeglichen werden

werner1955

welche ausgeglichen werden?

Also wenn Bauern Guten Ernten haben zahlen Sie die Subventionen zurück? Habe ich noch nie was von gelesen? 
 

fathaland slim

Wenn der Steuerzahler nichts zu essen hat, dann kann er auch keine Steuern zahlen.

Bauer Tom

"Ob die Marke von 40 Millionen Tonnen noch erreicht werden könne"

Eine Halbe Tonne pro Einwohner klingt nicht wenig . Wer soll das alles essen?

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silgrueblerxyz

//Ob die Marke von 40 Millionen Tonnen noch erreicht werden könne"

Eine Halbe Tonne pro Einwohner klingt nicht wenig . Wer soll das alles essen?//

Sie müssen dabei wahrscheinlich bei der Menge noch erhebliche Abzüge für Futtergetreide einberechnen.

Bauer Tom

"Sie müssen dabei wahrscheinlich bei der Menge noch erhebliche Abzüge für Futtergetreide einberechnen."

Meist wird Mais verfuettert.

Dann muessen Sie auch die Importe einberechnen.

Immer noch ein erheblicher Ueberschuss.

 

silgrueblerxyz

//Meist wird Mais verfuettert.//

Standardfutter von Kühen enthält zu 50% Weizen (lt.Google)

tias

Afrika ?

Bauer Tom

"Afrika ?"

Wieviel Prozend des deutschen Getreides ging/ geht denn nach Afrika?

Die meissten Lieferungen kommen scheinbar aus Russland.

https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/russland-afrika-106.html

 

Die meissten Teile Afrikas habe fruchtbarste Boeden. Sie sollten lernen wie man effektiv anbaut und bewaessert. Dann koennten wir Getreide von denen bekommen.

Kritikunerwünscht

Wenn ich lese, dass ukrainisches Getreide aushelfen soll, dann klingeln die Alarmglocken. In der EU gibt es, zu recht, strikte Bestimmungen beim Anbau, z.B. was den Einsatz von Insektiziden und Pestiziden anbelangt. Auch deswegen ist Getreide auf dem EU-Markt teuer. Die Ukriane baute ohne jegliche dieser Beschränkungen an, tschechische Labore wiesen bereits einen sehr hohen toxischen Gehalt nach. Aber wir werden dieses Getreide einfach so einführen und dann? verfüttern an Schweine, die dann vom Menschen gegessen werden? oder gleich als Brotgetreide an die Mühlen liefern, so dass jeder Bürger die Ehre hat, dieses verunreinigte Getreide, das nicht den EU-Normen entspricht, zu essen? Wenn die Ukraine es aber problemlos nach Afrika oder Asien liefern kann als Nahrungsmittel und auch in Deutschland gegessen werden soll - was ist dann dran an der Gefährlichkeit der Pestiziden und Insektiziden? Ist das nur gefährlich für EU-Bürger, aber nicht für Afrikaner? Schon sehr seltsam.

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das ding

"Die Ukriane baute ohne jegliche dieser Beschränkungen an, tschechische Labore wiesen bereits einen sehr hohen toxischen Gehalt nach."  etc.. bis hin zu allen Formen des Expoerts.

Wie zu erwarten. Wenn ein Durchgeknallter wie Putin die Zivilisation vernichten will dann gehen mit als erstes muehsam errungene Grenzwerte drauf - in dem Sinne dass sie global (nicht nur in der Ukraine) keine Rolle mehr spielen werden. Vorallem da, wo sie sowieso egal waren. Biobrot? Im Krieg? Da gibts Notrationen und die werden nicht mit Gesundheit im Kopf produziert sondern um sich am Kacken zu halten, wie man so sagt. (Ich seh's als Menschheitsdrama mit allerdings benennbaren Verantwortlichen. Wir danken wieder einmal dem Putin. Eine Eingliederung der Ukraine in die EU wuerde auch andere Anbaugesetze bewirken. Sicherlich auch in langer Prozess. Aber dank Putin gehts nur bergab.)

Nachfragerin

Kritikunerwünscht schrieb von erhöhten Pestizidwerten, die in ukrainischem Getreide gefunden wurden. Er hat die Frage aufgeworfen, ob diese bei uns im Essen landen. 

Ihre Ausführungen zum Ukrainekrieg sind allgemein bekannt, aber keine Antwort auf die gestellte Frage. Wenn Sie Pestizidrückstände in Lebensmitteln tolerieren, weil in der Ukraine Krieg herrscht, dann ist das Ihre Sache. Andere haben andere Ansprüche.

fathaland slim

Ich habe nichts davon gehört, daß im Zuge des Ukrainekrieges die lebensmittelrechtlichen Vorschriften der EU aufgeweicht worden wären.

werner1955

Schon sehr seltsam?
Nein. Nur wieder ein Beitrag der Putinversteher.

Kritikunerwünscht

Wir haben Klimawandel, das kann man sehen und erleben. Wäre es nicht an der Zeit, sich darauf einzustellen, anstelle nur herumzujammern? Das betrifft sowohl die normalen Bürger als auch die, die damit beruflich zu tun haben, z.B. die Bauern. Wieso baue ich weiter Arten von Getreide an, für die das Klima in Deutschland mittlerweile nur noch bedingt geeignet ist, man immer mit riesigen Ausfällen rechnen muss? Wäre es nicht an der Zeit, hier Wissenschaftsschwerpunkte zu setzen, um herauszufinden, welche Getreidearten am besten geeignet sind für das jetzige und kommende Klima, beispielsweise Hirsearten? In einigen ehem. Ostblockstaaten forscht man mit Erfolg seit Jahren und baut schon teilweise Hirsearten an, anstelle von Winterweizen. Und ich muss ehrlich sagen, dass ein Brötchen mit einem hohen Anteil an Hirsemehl sogar besser schmeckt als ein pappiges deutsches Weizenbrötchen. Vielleicht sollte der Landwirtschaftsminister hier mal nachhaken und forschen lassen. Nur jammern hilft keinem.

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Bauer Tom

"Wäre es nicht an der Zeit, hier Wissenschaftsschwerpunkte zu setzen, um herauszufinden, welche Getreidearten am besten geeignet sind für das jetzige und kommende Klima.."

 

Das weiss man bereits von Laendern mit waermerem Klima.

das ding

Das weiss man bereits von Laendern mit waermerem Klima.

Man - die Menschheit sogar - weiss eine ganze Menge und vieles davon schon seit sehr langer Zeit. Waere dieses Wissen in seiner ganzen Bandbreite angewendet oder erhoert worden, gaebe es keine Klimakatastrope.

 

91541matthias

Na, dann klären Sie doch mal die hiesigen Bauern auf mit Ihrem Wissen aus Südamerika..

Bauer Tom

Sie sollten die Bauern nicht fuer bloed halten und annehmen, dass sie das nicht schon lange wissen.

91541matthias

Ich dachte, dass Sie alles besser wissen, wie Ihre bisherigen Kommentare, vor allem die politischen, mutmaßen lassen

Bauer Tom

"Ich dachte, dass Sie alles besser wissen, wie Ihre bisherigen Kommentare, vor allem die politischen, mutmaßen lassen"

Vieleicht ist es sinnvoller sich eher an Fakten zu orientieren als an Mutmassungen.

Account gelöscht

Auch wenn man auf andere Sorten ausweicht: Alle benötigen aber Wasser zum wachsen und ein bestimmtes Wetter (keine Regenperioden während der Ernte, etc.).

Aber ich traue den Bauern zu, dass sie da schon viel weiter sind, als wir hier, die wir alle oder fast alle fachfremd sind.

tias

Mir aber nicht ,wenn es ihne mundet ,brauchen sie es nicht auf alle beziehen ,wenig Realität würe nicht schlecht oder , auf jeden fall esse ich was ich will.Bevormundung mag ja gerade in der Politik in sein ,könnte auch s hnell ins Gegenteil kippen.Forschen gebe ich recht ,Reise viel und ZB der Naturwald den es noch gibt ist Gesund De Plantagen dagegen nicht .Mono und Raubkultur da würde ich beginnen .Europa versirgt die Welt ?

fathaland slim

Bevormundung mag ja gerade in der Politik in sein ,könnte auch s hnell ins Gegenteil kippen.

"Die politische Aufgabe ist es, eine bessere Politik zu machen, nicht den besseren Menschen zu erziehen. Also besser zu sein, als Menschen es im Alltag sein können. Heißt: wie wir die Tiere halten und wo das Fleisch herkommt, wird über den politischen Rahmen geregelt. Dann kannst du im Supermakt deine Wurst kaufen, ohne dir lange Gedanken machen zu müssen, wie die Zuchtbedingungen waren und ob sich die Sau umdrehen konnte im Stall."

Sie werden nicht glauben, wer das gesagt hat.

Es war Robert Habeck, in der "Zeit" vom 10.8. dieses Jahres.

Bauer Tom

""Die politische Aufgabe ist es, eine bessere Politik zu machen, nicht den besseren Menschen zu erziehen"

Was nuetzen diese Worte,, wenn man sich nicht daran haelt?

Account gelöscht

Die Bauern müssen ihre Erzeugnisse auch verkaufen können.  Wenn Hirseerzeugnisse mir schmecken, esse ich sie auch. Ich kenne aber keine und sehe keine Veranlassung, mich darum zu bemühen, welche zu besorgen und zu probieren.

Das ist allgemein ein Hauotproblem bei der Einführung neuer Feldfrüchte. Wie schon vor gut 250 Jahren bei der Einführung der Kartoffel. 

Und ohne Absatzmarkt kein Anbau.

Nachfragerin

Wie stellt man eine Pflanze auf Extremwetter ein?

Bei der Aussaat weiß kein Bauer, ob das Jahr überdurchschnittlich heiß, überdurchschnittlich nass, überdurchschnittlich windig oder auch alles durcheinander wird. 

Account gelöscht

Richtig.

Und wenn Bauern vom üblichen Fruchtwechsel- oder Anbauschema abweichen wollen, brauchen sie Saatgut in ausreichender Menge. Das muss im Jahr vorher angebaut werden, bzw  bei Hybridsorten braucht man drei, vier Jahre Vorlauf.

Woher sollen die Saatgutzüchter wissen, was die Bauern in drei Jahre säen wollen, wenn diese auf einmal anfangen, flatterhaft Saatgut zu bestellen?

derkleineBürger

"Hier wünschen sich die Landwirte eine "positive Begleitung" durch die Behörden - etwa, wenn es um Genehmigungen für Brunnenbohrungen oder Wasserentnahme gehe. "

->

Wenn die genehmigt werden,wünschen sich die Landwirte in 10 Jahren Genehmigungen zu doppelt so tiefen Brunnenbohrungen,weil der Grundwasserspiegel abgesackt ist.

Und in 20 Jahren sind die am rumfluchen,wie man auf Wüstenboden Obst,Gemüse und Getreide anbauen soll und fordern Kompensationen von der EU wegen Wassermangel

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silgrueblerxyz

//Wenn die genehmigt werden,wünschen sich die Landwirte in 10 Jahren Genehmigungen zu doppelt so tiefen Brunnenbohrungen,weil der Grundwasserspiegel abgesackt ist.//

Ich habe einen Landwirt gesehen, der sich ein Speicherbecken für Bewässerung angegelegt hat. Eine an sich gute Maßnahme, die aber eine hohe Verdunstung ermöglicht. Wir könnten aber auch die Lage von  Grundwassereintrittspforten in den Regionen ermitteln und Übermengen von niedergehendem Regen zur Auffüllung von Grundwasserständen an den Eingängen der Grundwasserpforten einsickern lassen, um die Grundwasserspiegel wieder anzuheben.

 

derkleineBürger

Wenn der das vernünftig macht,installiert der schwimmende  Solarpanele - dadurch wird nicht nur die Grundfläche des Speicherbeckens doppelt genutzt,indem dort zusätzlich Strom produziert wird,sondern auch noch Verdunstung zu einem messbaren Grad verhindert.

Und ganz clever wäre er,wenn er das Becken so auslegt,dass darin Fische gezüchtet werden können.

 

silgrueblerxyz

//Wenn der das vernünftig macht,installiert der schwimmende  Solarpanele//

Wenn mit Schwimmsolarpanelen die Verdunstung verringert werden kann, wäre das gut. Bei Fischen bin ich mir nicht sicher, ob sich der Arbeitsaufwand für ein relativ kleines Bewässerungsbecken lohnt.

fathaland slim

Das Anlegen von Wasserspeicherbecken ist in semiariden Gebieten Standard.

Was ist eine Grundwassereintrittspforte? Diesen Begriff habe ich noch nie gehört, und auch Tante Gugel konnte nicht helfen.

harry_up

Ich stelle mir darunter eine Gesteinsformation oder eine Zusammensetzung vor, die poröser und damit wasserdurchlässiger ist als die umgebenden.

fathaland slim

Im Allgemeinen landet alles Wasser, das als Regen oder Schnee auf unversiegelte Flächen fällt, im Grundwasser. Außer natürlich, wenn es so stark regnet, daß der Boden nicht alles aufnehmen kann. Das ist von Boden zu Boden verschieden. Mein Grundstück ist stark bewachsen mit den unterschiedlichsten Pflanzen und gut gemulcht, mit Laubstreu, da fließt auch bei Starkregen kaum was ab. Also eine Grundwassereintrittspforte?

silgrueblerxyz

//Was ist eine Grundwassereintrittspforte? Diesen Begriff habe ich noch nie gehört, und auch Tante Gugel konnte nicht helfen.//

Den Begriff habe ich hergeleitet. Das beruht auf einer Meldung, dass es Grundwasserströme gibt, könnte es irgendwo einen Anfang und einen Auslauf geben. Meine Idee basiert auch auf der Erfahrung, dass es versickerungsfreudigere (sandige ) Gegenden gibt und versickerungsabsperrende Gegenden (z.B. Lette) gibt. Es könnte nach meiner Vermutung grundwasserstandsförderlich sein, wenn es gelänge eine Quelle von Grundwasserströmen aufzufinden und dort Übermengen von Regenwasser einzuspeisen.

fathaland slim

Ihre vom Begriff "Grundwasserströme" abgeleitete Vorstellung geht in die Irre. Ein Grundwasserstrom hat keine Quelle. Wasser versickert in der Fläche und sammelt sich als Grundwasser über wasserundurchlässigen Schichten. Sind diese abschüssig, so bildet sich eine unterirdische Fließrichtung aus, und wenn diese Schicht dann an die Oberfläche kommt, entsteht eine Quelle.

Natürlich sind Böden unterschiedlich durchlässig, aber die allermeisten lassen eine Versickerung zu.

schabernack

➢ Wir könnten aber auch die Lage von  Grundwassereintrittspforten in den Regionen ermitteln …

«Grundwassereintrittspforte» ist überall dort, wo der Boden nicht versiegelt ist. Ist unter dem unversiegelten Ort A eine wasserundurchlässige Erdschicht, sucht sich das Wasser unterirdisch seinen Weg ins Grundwasser.

werner1955

positive Begleitung" durch die Behörden?
Besser wäre die Behörden würden nach 70 jahren massiver AGRA Subventionen das beenden. Zahlungen nur noch als zinsloser kredit. Der kann dann in den vielen Guten Jahren abgetragen werden.

IlPadrino

"Steigende Preise für das Brotgetreide erwartet der Bauernverband aber trotzdem nicht - denn europaweit werde die Weizenernte über dem Durchschnitt liegen, dazu kämen Weizenimporte aus der Ukraine."

 

...mal sehen ob die Lebensmittelkonzerne das genauso sehen. Vermutlich können wir im Winter wieder mit steigenden Gebäckpreisen wegen ,,schlechter Ernten" rechnen.

Mauersegler

Noch mehr Gift raushauen und noch mehr Wasser verplempern. Der Bauernverband hat die Zeichen der Zeit verstanden. 

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proehi

Zudem hätten mehr Brunnen das zu erwartende Ernteergebnis auch nicht verbessert. Die Bauern haben einen Verbandspräsidenten, oha, der traut sich was. 

gelassenbleiben

Tja, was kann man machen? diversifizierung der Anbauprodukte um Risiken zu minimieren. Evtl dual PV Landwirtschaft nutzen um direkte Sonneneinstrahling und austrocknung zu reduzieren oder überschüssiges Wasser in den Boden oder ab zu leiten. Bewässerung ja, aber bitte nicht mit zu grosser Absenkung der Grundwasserspiegel 

Hier wünschen sich die Landwirte eine "positive Begleitung" durch die Behörden - etwa, wenn es um Genehmigungen für Brunnenbohrungen oder Wasserentnahme gehe. )klingt ein wenig wie Fischer, die überfischen möchten und gegen Bestandschützende Fangquoten sind.)

Und natürlich den klimawandel durch CO2 reduktion bekämpfen

Kritikunerwünscht

Noch ein Nachtrag:

Ein Umdenken bei der Ernährung .muss bei jedem selbst beginnen. Eine Verteufelung oder ein Verbot bestimmter Lebensmittel von Oben hilft da nicht weiter. Aber es kann eine Aufklärung erfolgen, was in der Landwirtschaft alles passiert, wie die Lebensmittel der Gegenwart und Zukunft aussehen - aus vernünftigen Gründen, nicht aus ideologischen Gründen.

Und wie heute Geld an die Landwirte ausgezahlt wird für Stilllegungen von Ackerflächen oder als Subvention bei schlechten Ernten, so kann man stattdessen das Geld als Subventionen für den Anbau von Hirse, Mais usw. nutzen. Und wenn wir dann noch aufhören, wertvolle Ackerflächen für die Herstellung von Biosprit zu missbrauchen, ist auch ausreichend Fläche vorhanden und wir können unser Brot und die Brötchen kaufen wie immer. Und wenn der Bäcker dann nur 3 Sorten Brot und 3 Sorten Brötchen hat, wird vermutlich niemand davon sterben. Mehr gab es in den 60ern oft auch nicht. Weg vom Luxus, hin zum nachhaltigen Leben.

das ding

Och.

Soll der Bauernverband doch eine Treckerblockade gegen die Lahmarschigkeit der Regierung bei  den Massnahmen gegen den Klimawandel organsieren...

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Karl Klammer

Warum denn nur gegen die Regierung ?

Es gibt genügend Wirrköpfe welche  Klimaleugner & EU /Demokratiefeinde in diese wählen wollen

das ding

Warum denn nur gegen die Regierung ?

Weil das eine alte Tradition der Bauern ist. Man sollte sie nicht zu sehr verwirren.

gelassenbleiben

genau und im Unterschied zu den Klimaaktivisten der LG nimmt es den Bauern anscheinend niemand übel, wenn sie Strassen blockieren (und einen Traktor stösst man nicht so schnell von der Strasse)

rimitino

Sollwert 40.000.000 Tonnen = 40.000.000.000 Kilogramm dividiert durch 80.000.000 = 500 Kilogramm pro Einwohner, sollte doch reichen für ein Jahr! Da ich selber vom Bauernhof stamme, sage ich voraus, dass die Ernte deutlich über die Erwartungen liegen wird!

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ein Lebowski

Es hat Tradition in D, dass es den Bauern immer am schlechtesten geht. Selbst wenn die Ernte nicht so dolle ausfällt, kann man den Rest immer noch als Tierfutter nehmen und wenns ganz übel aussieht, in die Biogasanlage damit.

C2H5OH

.... Und dann 10 Pferde auf der Koppel und alle Dächer mit Solarpanels vollgepflastert :-)

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Treibhauseffekt nutzen

Mehr Sonne und Regen bringt mehr Potential für ertragreiche Ernten. Der kluge Bauer nutzt die verbesserten Bedingungen und passt seine Pflanzen an. Wer bauernschlaue  Landwirt nutzt die politische Mode um Subventionen einzufordern.