Es hat Tradition, dass tagesschau-Sprecherin Susanne Daubner die Topauswahl zum "Jugendwort des Jahres" aufsagt. Auch dieses Jahr präsentiert sie wieder die Auswahl. Am 22. Oktober steht das Siegerwort fest.
Das war aber ein Fehler, die Abstimmungsseite auf der Tagesschau bekannt zu geben. Jetzt gehen die ganzen Rentner und Fast-Rentner auf die Seite und stimmen als 14-19-Jährige ab.
--> Ergebnis total verfälscht ;-)
"Jetzt gehen die ganzen Rentner und Fast-Rentner auf die Seite und stimmen als 14-19-Jährige ab.
--> Ergebnis total verfälscht ;-)"
Sie haben aber ein seltsames Bild von Rentnern. Glauben Sie ernsthaft, die seien daran interessiert?
Also ich als Fast-Rentner hab schon kurz überlegt, mit abzustimmen.
Habs dann aber doch nicht gemacht.
Zu Egleichhmalf09. August 2023 • 19:32 Uhr
„Wenn ich mir die Worte bzw. Redewendungen unserer Jugend so durchlese, dann merke ich so richtig die geballte Intelligenz, die von dieser Generation ausgeht.“
Da stimme ich zu, der Wortschatz von Jugendlichen in den 70ern und 80er war dagegen richtig primitiv und einfälltig.
Na ja....
Aber dass das "Boah ej, Mann ej" und das "Sch'schwöa, Alder" praktisch verschwunden zu sein scheint, spricht auch für die Entwicklung der Sprache
Wenn ich meinen Junior (Mittlerweile 27) auf Jugendwörter anspreche, ernte ich nur Schulterzucken..ist wohl eher ein Phänomen in Grosstädten..
Ein 27- jähriger läuft bei Jugendlichen unterm“Uhus“ ( Unter Hundert).
"Ein 27- jähriger läuft bei Jugendlichen unterm“Uhus“ ( Unter Hundert)."
Das gefällt mir. Bin beindruckt, was ich hier heute alles lerne. 😉
Mir auch. Das Forum kann durchaus erhellend sein.
➢ "Ein 27- jähriger läuft bei Jugendlichen unterm“Uhus“ ( Unter Hundert)."
➢➢ Das gefällt mir. Bin beeindruckt, was ich hier heute alles lerne. 😉
Die Jugendlichen und Kinder sind bei mir erst recht Uhus.
Uhus, die noch nicht fliegen, höchstens flattern können.
Mit 27 sollte man da ja nun auch darüber hinaus sein.
Liegt vielleicht auch daran, das er mit 27 nicht mehr unbedingt zur Zielgruppe gehört. Nicht umsonst darf man nur bis zum Alter von 20 Jahren abstimmen.
Nein, es ist mehr ein Phänomen der Schulbildung.
Nach meiner Erfahrung zeigt sich mangelnde Bildung an ganz anderen Dingen.
Mit 27 zählt Ihr "Junior" auch bestimmt nicht mehr zu den Jugendlichen....
"Wenn ich meinen Junior (Mittlerweile 27) auf Jugendwörter anspreche, ernte ich nur Schulterzucken..ist wohl eher ein Phänomen in Grosstädten"
Das mag in Großstädten weiter verbreitet sein, als auf dem Land. Aber das Schulterzucken Ihres 27jährigeren Juniors ist meiner Meinung nach ein Hinweis darauf, dass auch er schon einer völlig anderen Jugendsprache entsprungen sein wird, die ihre Zeit vor 15 Jahren hatte. Soll heißen, diese Jugendwörter haben eine äußerst kurze Überlebensdauer.
Wie soll Digga oder Dicker diskriminierent sein.
Als Diskriminierender grenzt man Menschen aus. Aber doch wohl nicht, wenn man feststellt, dass eine Person dick ist.
Das wissen die Betroffenen auch. Wenn sie diese Feststellung als diskreminierend empfinden ist es wohl eher Selbstdiskreminierung wenn sie es so empfinden.
Ausserdem ist Digga hier anders gemeint, wie bereits beschrieben.
Was Sie nicht sagen....Wer hätte das gedacht?
Das war an den ersten Kommentar gerichtet. Der scheint das anders zu sehen.
Liebe Mitforisten, die wie ich im fortgeschrittenen Alter sind - wir sollen und werden das nicht verstehen und wir sollen diese Neologismen auch nicht benutzen, da das dann albern, peinlich und anbiedernd klingt.
Also ich habe die jeweiligen Jugendwörter immer sofort wieder vergessen, meine Tochter hat sie nie verwendet. Jetzt ist sie 26 und damit vermutlich auch zu alt.
Aber mein restliches Leben ist auch zu kurz, um mich darüber aufzuregen. Ich lasse die jungen Leute reden, wie sie wollen.
Auch ich bin fortgeschrittenen Alters, und ich finde es toll wie die Jugendlichen sind wie sie sind, und die finden es dann noch toller wenn ich mich ihnen anpasse und mit ihnen reden kann. Manche um uns rum verstehen das nicht immer aber mir ist das egal, Hauptsache die Jugend und ich haben eine Gaudi dabei. Die Jugend braucht Akzeptanz und müssen auch mal respektiert werden, nur so läuft und groovt das!
Ich weiß gar nicht warum sich die Leute um solche Begriffe aufregen, man sollte mal alle Begriffe die in manchen Bundesländern so vorherrschen aufgreifen und deren Bedeutung ergründen, ich denke da gibt das noch schlimmere Begriffe die ebenso als diskriminierend angesehen werden könnten als "Digga".
Ach Leute habt ihr Sorgen um die Jugenwörter heutzutage. Man muß sich an die Jugend eben anpassen und sich um sie kümmern, dann versteht man auch ihre Begriffe besser!
Meine Großneffen meinen immer ich sei balla balla, und ich sage ihnen: schon von Geburt an bin ich das, wartet nur nur, auch ihr kommt mal in mein Alter und dann singen wir immer das Balla Balla Lied zusammen und alle um uns herum lachen. Ist doch gut wenn sich die Jugend mit den alten versteht und umgekehrt!
Side eye" oder "Slay" kannte ich noch nicht, Werde die aber mal inmeien Komentare treffent einfügen.
Sie kennen aber die Bedeutung der Worte die hinter ihnen stehen, vor allem Slay?
Klar, lese ja die TS.
Oh je, solche Versuche wirken immer gekünstelt. Es ist gut, wenn man versteht, was einem erzählt wird oder was man im Vorbeigehen so aufschnappt.
Bei der gesprochenen Sprache bleiben wir Älteren doch lieber beim bewährten, anständigen Wortschatz ;-)
Aber hier sind ja auch viel Junge oder jung gebleibene so wie ich , und man muss die zeitenwende nicht vernachlässigen.
➢ Aber hier sind ja auch viel Junge oder jung gebleibene so wie ich , und man muss die zeitenwende nicht vernachlässigen.
Junggebliebene schreiben nicht in jedem zweiten Satz, sie seien anständige Rentner wie Sie.
Stimmt, ansonsten wird es schnell cringe.
So was und was hinter den Begriffen steht paßt doch nicht zu einem anständigen Bürger oder?
"Slay", passt doch gut als Bestätigung für anstänigen mündige eigenverantworliche und rechtstreue Bürger.
➢ "Slay", passt doch gut als Bestätigung für anstänigen mündige eigenverantworliche und rechtstreue Bürger.
Bisher gibt es für so was ja kein Wort.
Die Deutung der zur Auswahl stehenden Ausdrücke, mit denen Jugendliche ihre aktuelle Befindlichkeit (‚Stimmung’) in eigene Worte fassen lässt jedenfalls den Schluss zu, dass Respekt (untereinander und ihnen gegenüber) und Selbstbestimmung ganz allgemein im derzeitigen politischen Umfeld nicht gerade hoch im Kurs stehen.
Seh ich nicht so wenn meine Kinder zu mir "Slay Papa" senden.
Das das "Jugendwort des Jahres" als Aktion in den Medien vorgestellt wird ist schon deswegen wichtig, damit sich die Eltern und Lehrer/innen und sonstige Befugte zur Betreuung von Kindern / Jugendlichen damit befassen können worüber die Kinder / Jugendlichen überhaupt sprechen ...
Im 18./19. Jahrhundert prägten so illustre Namen wie Goethe und Schiller die Jugendsprache. Davon waren die Eltern damals alles andere als begeistert darüber. Nachzulesen auf folgender Webseite, die einen interessanten Einblick gibt in die Geschichte der Jugendsprache.
"https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wieso/artikel/beitrag/wa…"
Diese sich ständig wandelnde Jugendsprache erfüllt schon irgendwie auch den Zweck der pubertären Abgrenzung von den vorherigen Generationen und somit der Jugendlichen Identitätsstiftung, könnte man sagen.
Manche Sachen halten sich sogar dauerhaft im Sprachgebrauch und das ist ja dann auch irgendwie ganz „cool“.
„Auf Lock“ oder „darf er so“ finde ich allerdings jetzt nicht wirklich ansprechend oder kreativ.
Auch nicht diese schlichten Anglizismen wie „side eye, smash, slay“.
Aber wahrscheinlich bin ich dafür einfach zu sehr „Uhu“ (unter hundert), wie ich in diesem Thread bereits lernen durfte.
➢ Side eye" oder "Slay" kannte ich noch nicht. Werde die aber mal in meine Kommentare treffend einfügen.
Aber alle anderen Jugendworte sind in Ihrem aktiven täglichen Wortschatz. Treffen Sie Freunde, begrüßen Sie sich mit: «Digga, yolo, doppelschwör, darf er das».
Is alles ulpe! (Urgent like popes eggs)
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Und da jetzt bald geschlossen wird mache ich mich vom Acker und gehe in dei Horizontale, denn mich beschleicht die Bettschwere!
Gute Nacht wünsche ich allen! 😊
Ja, gute Nachti :-)
Ich habe mal gerade nachgeschaut, was die Jugendwörter damals waren und was Interessantes entdeckt: Die Wörter des Jahres 1984 waren: "Waldsterben", "Saurer Regen" und "Umweltauto". Jetzt frage ich mich, was wir denn damals unter einem "Umweltauto" verstanden haben?
Die Abstimmung zum Jugendwort des Jahres gibt es erst seit 2008
Ich habe auf die Schnelle im Netz gestöbert und bin auf einige interessante Seiten zur Geschichte der Jugendsprache gestoßen. Die dokumentierte reicht nur wenige hundert Jahre zurück. Aber man darf annehmen, daß die Kritik an der Jugendsprache, ebenso wie die Jugendsprache selbst bedeutend älter ist. Das kann man daraus schließen, daß es dokumentierte Kritik an der Jugend seit 5000 Jahren gibt. So z.B. eine 5000 Jahre alte Tontafel der Sumerer:
"Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer)."
Oder ein Bibeltext: "Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter steht wider die Mutter, die Schwiegertochter wider die Schwiegermutter“ (Micha 7, Altes Testament um 725 v. Chr.)"
Wenn die Kritiker damals Recht gehabt hätten mit Ihrer Kritik, könnte ich jetzt diese Zeilen nicht schreiben - echt krass Alter.
Warum bitte wird hier diese "Gossensprache" derart verteidigt? Aus Prinzip oder weshalb?
Lasst die Jugend reden wie sie wollen.
Meine beiden, 23 und 26 Jahre halten sich halbwegs neutral hochdeutsch in ihrer Ausdrucksweise.
Gut dem Dinge.
Verstanden wird aber auch die heutige Sprache der Jugend, auch von mir.
Hört endlich auf Mehrgewichtige auf ihren Körper zu reduzieren
Der Begriff Digga ist diskriminierend. Jugendliche werden als dick dargestellt.
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wenn sie es sind ....
Die Bedeutung eines Wortes wird im sozialen Kontext definiert. Sogar Rechtschreibung hängt vom sozialen Kontext ab. Stichwort zum Googlen: "Soziolekt"
Während in meinen dienstlichen Mails das Wort "nix" nix zu suchen hat, hat in den meisten meisten meiner privaten Chats das Wort "nichts" ebensowenig verloren wie der Genitiv.
Wenn "Digga" eine positiv besetzte Grußformel ist, hat das überhaupt nichts mit "Fettsack" zu tun.
Kontext rules! Lasst die Leute in ihrem Umfeld reden, wie sie wollen. Die allgemeine Hochsprache erscheint mir (außer durch's Gendern, aber das ist eine andere Geschichte) nicht angetastet.
Ähm nein, ganz im Gegenteil, es ist kumpelhaft gemeint, erzähl mir nicht Digga, du kennst das nicht.
"Digga" hat nichts mit Übergewicht oder dick zu tun.
Haben sie den Artikel gelesen? Da steht doch ganz deutlich beschrieben für was der Begriff Digga steht oder nicht?
"Digga(h)" als Anrede für einen Kumpel oder Kollegen, wie der Langenscheidt-Verlag mitteilte.
Es gibet immer wieder Leute die können sich auch wegen jedem Gruscht aufregen.
Gruscht ist schwäbischer Begriff: https://de.wiktionary.org/wiki/Kruscht#:~:text=Bedeutungen%3A,auf%20wer…
➢ Der Begriff Digga ist diskriminierend. Jugendliche werden als dick dargestellt.
«Digga» ist das Englische «digger».
A gold digger ist ein Goldgräber.
Von Englisch: to dig = graben.
«You dig it?» auf Englisch meint: «Gräbst du es?» gleich:
«Kapierst du es? / Hast du es gerafft - herausgefunden?».
Ein Digga ist jemand, der den Überblick hat, und schnell checkt, was in der Brotherhood so abgeht.
>> Hört endlich auf Mehrgewichtige auf ihren Körper zu reduzieren
>> Der Begriff Digga ist diskriminierend. Jugendliche werden als dick
>> dargestellt.
Ähh, Ihnen ist schon klar, daß der Begriff 'Digga' in der Jugendsprache übersetzt heißt: 'BEDEUTENDE Person' und damit eher kriminierend zu verstehen ist und absolut nichts(!) mit dem Körpergewicht zu tun hat??? oO
Ein kurzer Blick ins bekannteste Lexikon der Welt hätte Ihnen offenbart, daß der Begriff Digga keineswegs diskriminierend ist und auch nichts mit dem Körpergewicht zu tun hat. Zitat aus Wiki:
"Dicker (auch Digger, Digga, Diggah oder Diggi, seltener Diggha, Diggär, Dikka oder Dikkah) ist ein Begriff, der ursprünglich der Hamburger Jugend- und Umgangssprache entstammt[1] und mittlerweile große Verbreitung im deutschsprachigen Raum findet. Dicker ist eine Anrede für einen Freund oder Kumpel und keinesfalls abwertend gemeint – bezieht sich also nicht auf das Körpergewicht des Angesprochenen. Die Abwandlung des Wortes von Dicker zu Digger erklärt sich sehr wahrscheinlich durch die Lautumschrift des Hamburger Dialektes, der ein ck wie ein doppeltes g klingen lässt."
Es folgen ausführliche Erläuterungen, unter anderem zur Herkunft des Wortes.
Hätten Sie durch einfache Internet-Suche auch selbst herausfinden können.
Och nu ja, die Jungs reden sich ja auch unpassend als "Alter" an; das wäre ja auch diskriminierend - für so manche Alte.
Außerdem heißt es, glaube ich, auch keinesfalls "mehrgewichtig", sondern "querschlank". Ja, heute muss man furchtbar aufpassen, wohin man sprachlich tritt.
>> Och nu ja, die Jungs reden sich ja auch unpassend als "Alter" an...
Viel witziger finde ich:
Beim KinderLöten (Jepp, die Computerwerkstatt bringt Kindern löten bei)
* "Junge, such mir endlich den 40nF- Kondensator raus"
oder
* "Junge, PASS DOCH AUF!!!"
...und da sitzen 2 Mädchen vor Ihnen. ^^