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Ihre Meinung zu Viel Zustimmung zum Vorschlag einer Siesta für Deutschland

Eine verlängerte Mittagspause für Beschäftigte in Deutschland - angelehnt an die südeuropäische Siesta: Der Vorschlag der Amtsärzte kommt nicht nur bei den Arbeitnehmerverbänden gut an. Auch ein Teil der Arbeitgeber zeigt sich offen dafür.

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82 Kommentare

Kommentare

Daniel Schweizer

Ein Vorschlag für die Faulen, in Spanien wird gerade in Katalonien heiss über die Siesta der Andalusier und anderen Südspanier diskutiert. Dort spricht man von der Faulheit ihrer Landsleute ... eine Siesta im Norden ist schlicht Blödsinn - im Vergleich zu Südspanien sind dazu die Temperaturen schlicht zu niedrig - wers nicht glaubt, soll mal unter dem Thema Temparaturstatistik einen Querschnittsvergleich wagen ...

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Möbius

Das ist unfair und sachlich falsch. 

 

Die Spanier sind ein sehr fleißiges Völkchen. Es wird - trotz Siesta - nicht weniger gearbeitet als in Deutschland und zum Teil sogar effektiver (ein ähnlicher Effekt wie er im Zusammenhang mit der „4-Tage Woche“ diskutiert wurde)

NieWiederAfd

Notwendigen Gesundheitsschutz bei zunehmend extremer Hitze als 'Faulheit' abzuwerten, ist ziemlich dreist und ignorant.

Sisyphos3

>>Notwendigen Gesundheitsschutz<<

 

"mir kommen die Tränen" wie heiß ist es im Süden wie heiß bei uns ?

ich erinnere mich an Zeiten da gab es die 6 Tage Woche, heute denkt man über die 4 Tage Woche nach

gleichzeitig fehlen Arbeitskräfte, einige - hier vor allem -  jammern mit einem Gehalt könnte man keine Familie durchbringen klar bei den Forderungen die man ans Leben stellt, 2 Autos, Urlaub 2 mal pro Jahr,  jedes Kind ein eigenes  Zimmer und ein Büroraum für den Mann und ein Hauswirtschaftsraum für die Frau den man heizen( oder klimatisieren) muß, ach ja die Rente reicht ja auch nicht, 

Ich will ja nicht in Nostalgie schwelgen, aber wir hatten schon schwierigere Zeiten und da war die Gesellschaft zupackender und leistungsbereiter

schabernack

➢ … klar bei den Forderungen die man ans Leben stellt, 2 Autos, Urlaub 2 mal pro Jahr,  jedes Kind ein eigenes  Zimmer.

Warum sollten die Vorstellungen anderer vom Leben geringer sein als Ihre eigenen Lebensumstände?

Sisyphos3

klar bei den Forderungen die man ans Leben stellt, 2 Autos, Urlaub 2 mal pro Jahr,  jedes Kind ein eigenes  Zimmer.

Warum sollten die Vorstellungen anderer vom Leben geringer sein als Ihre eigenen Lebensumstände?

------------------------

 

bis zu meinem 14 Geburtstag lebte ich mit meinem Bruder in einem 7 qm Zimmer (Schlafsofa/Schrankbett)

  im Haus meiner Eltern/Groß/Urgroßeltern - wir hatten kein Auto

das zu meinen Lebensumständen

und wenn ich einem nicht seine Vorstellungen finanzieren muß

kann der 300 qm bewohnen und 5 Autos fahren

harry_up

Ich wage es, Ihnen ausdrücklich nicht zu widersprechen.

FakeNews-Checker

Selbst  wer  nicht  auf  Arzt  studiert  hat,  sollte  längst  mitbekommen  haben,  daß  der  Norden  der  neue  Süden  ist,  während  dem  Süden  nur  noch  die  Apokalypse  mit  Höllentemperaturen  bleibt.

Nettie

Wenn jemand wegen der Hitze ‚umkippt‘ (und die körperliche Konstitution ist bekanntlich nicht bei allen Menschen gleich) würden Verstöße gegen die (jetzt schon geltenden) Vorgaben zum Arbeitsschutz ohnehin offensichtlich. Und wenn ihre Mitarbeiter deswegen ‚ausfallen‘, haben auch ihre Arbeitgeber nichts davon.

Deshalb sehe ich eine „Notwendigkeit einer flächendeckenden, womöglich gesetzlich festgelegten Siesta im Sommer“ auch nicht.

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Jimi58

Eher soll doch die Arbeitszeit erhöht werden wegen Fachkräftemangel (lt. IW-Chef Hüter), konnte man doch vor kurzem lesen. Aber natürlich der lohn soll so gering wie möglich bleiben.

Nettie

Dass Herr Hüther von Demokratie und Selbstbestimmung offenbar nicht allzuviel hält, ist schon lange offensichtlich.

Möbius

Ich hatte schon gestern geschrieben das eine lange Mittagspause mit der Folge einer Verlagerung von Tätigkeiten in die Abendstunden einen kompletten Kulturwandel erfordern würde - insbesondere in der Gastronomie. 

 

Eher vorstellbar - und selbst schon erlebt - das der Arbeitgeber ab einer bestimmten Temperatur im Büro allen Beschäftigten  „Hitzefrei“ gibt, da in Deutschland üblicherweise bestenfalls nur Abteilungsleiter in den Genuss von Air Conditioning kommen … 

NieWiederAfd

Zitat: "FDP-Gesundheitspolitiker Lars Lindemann sprach sich gegen eine Einmischung der Politik aus". 

Man fragt sich, was den Mann bei soviel Ignoranz zum 'Gesundheitspolitiker' macht.

Ich verkneife mir meine Hypothese.

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Jimi58

Ich verrate es ihnen: Lobbyismus.

V8forever

Das sich der FDP Politiker Lindemann gegen eine Einmischung der Regierung ausspricht, hat weder etwas mit Ignoranz noch mit Lobbysmus zu tun. Kann in Deutschland kein Arbeitgeber mehr selbst entscheiden, ob und wann er die Arbeitszeiten wegen der Hitze ändert? Braucht man dazu die Politik, welche einen an die "Hand" nimmt und vorschreibt was zu tun ist?

Anderes1961

Ja, dazu braucht es die Politik. Die Begründung dafür liefern Sie doch gleich selber. Ist Ihnen offensichtlich nicht aufgefallen. Die Politik braucht es nämlich genau dann, wenn es um gleiche Bedingungen für Arbeitnehmer geht und man das gesundheitliche Wohlbefinden eben nicht in die Hände von Arbeitgebern geben will, die nach Lust und Laune und Gutdünken darüber entscheiden, ob und wann der Arbeitgeber die Gnade einer Pause gewährt, wenn es einfach zu heiß zum arbeiten ist. 

V8forever

Das heißt Ihrem Text nach, der Unternehmer darf nicht mehr selbst entscheiden ob die Mitarbeiter von X Uhr bis X Uhr " Siesta" machen können. Deutschland braucht dafür ein Gesetz? Oder war Ihr Text Ironie?

mispel

Man fragt sich, was den Mann bei soviel Ignoranz zum 'Gesundheitspolitiker' macht.

Es ist doch das Wesen liberaler Politik, den staatlichen Einfluss so gering wie möglich zu halten. Und hier geht es um die Selbstbestimmung der Unternehmen. Warum sich der Staat dort einmischen sollte, erschließt sich mir nicht. Zumal es ja bereits Möglichkeiten und Vorgaben gibt.

Anderes1961

Nein. Falsch. Hier geht es nicht um die Selbstbestimmung der Unternehmen. Hier geht es um die Gesundheit von Arbeitnehmern.

mispel

Hier geht es um die Gesundheit von Arbeitnehmern.

Und deswegen gibt es bereits so etwas wie das Arbeitsschutzgesetz. Steht auch im Artikel.

IlPadrino

Man könnte die in den kommenden Jahren und Jahrzehnten anstehenden Automatisierungsprozesse nutzen um die individuelle Arbeitszeit des einzelnen ANs im Allgemeinen zu verkürzen, dann würde eine Siesta nicht ins Gewicht fallen.

...aber der Deutsche ist arbeitet ja gerne und viel. Wenn es nach den Vorschlägen des IW-Chefs geht in Zukunft auch gerne noch ein bisschen länger damit das Wirtschaftswachstum stimmt (wovon dann laut Studie 70% des Zugewinns bei den oberen 5 % versickern).

Wie es auch gestern schonmal in einem Thread anklang: Hauptsache der Wirtschaft gehts gut und die Gewinne stimmen, Wohlergehen der ,,human resoures" ist nebensächlich (man kann ja abwandern wenn man keinen Dummen mehr findet).

Etwas älteres Songzitat:

 ,,Wie sind Papst und Fußballmeister, Dichter, Denker und Genie,

wie können alles, außer leben, denn unbeschwert das sind wir nie."

                                    

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Kaneel

"...aber der Deutsche ist arbeitet ja gerne und viel. Wenn es nach den Vorschlägen des IW-Chefs geht in Zukunft auch gerne noch ein bisschen länger..."

Die jüngere Generation scheint da durchaus andere Vorstellungen zu haben. Zu den aktuellen Statussymbolen bei jungen Erwachsenen gehören laut Interview im heutigen Update Wirtschaft (tagesschau24) flexible Arbeits(zeit/ort)modelle.

Sam @2023

Über eine Siesta hierzulande nachzudenken, finde ich durchaus sinnvoll. Es geht nicht um Arbeitnehmer in klimatisierten Büros und anderen Betrieben, sondern um diejenigen, die im Freien und bei sengender Hitze Schwerstarbeit leisten. Straßenbau, Dachdecker…… z.B. !! Wenn die Hitzeperioden so weitergehen und in Zukunft schlimmer werden, dann muss man für bestimmte Berufsgruppen über „Siesta“ nachdenken! 

Sisyphos3

Was für ein Land

ein paar Tage  warm schon suchen einige nach Gründen nichts tun zu müssen !

Also in meinem Büro gab es eine Klimaanlage und ich war kein Abteilungsleiter

In meiner Schulzeit gab es "Hitzefrei" (ab 30 °) das wäre gar nicht realisierbar

da würden viele Kinder unbeaufsichtigt  vor verschlossenen Türen stehen,

 weil die Mutter entweder berufstätig ist, alleinerziehend oder beides 

und ne Oma ja nicht vorhanden ist bei diesem Gesellschaftskonzept 

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Möbius

„Also in meinem Büro gab es eine Klimaanlage und ich war kein Abteilungsleiter.“

 

Keine Regel ohne Ausnahme …viele Behörden haben generell überall Klimaanlagen - auch in den Büros in denen die Sachbearbeiter sitzen, viele aber auch nicht. Es gibt kleine Firmen mit Air Conditioning, es gibt große Konzerne nur mit einem Lüftungskonzept und Klimaanlagen nur ab einer bestimmten Gehaltsklasse .. 

BotschafterSarek

Mal abgesehen davon, dass ich kein Freund davon bin, Kinder möglichst früh und lange in irgendwelche Aufbewahrungseinrichtungen zu geben - die eigenen Eltern sind im Regelfall die beste Krippe - hat sich Schule an die neuen Verhältnisse durchaus angepasst. Es gibt fast an jeder Grundschule Kooperationspartner für Nachmittagsangebote und im Fall von Hitzefrei übernehmen die dann auch eine Notbetreuung für die Kinder, wo eben niemand zu Hause ist. Wie gesagt, der Idealfall ist in meinen Augen aber, dass bei jüngeren Kindern nachmittags jemand zu Hause ist. 

Ja, ich weiß dass heute ein "Verdiener" nicht mehr reicht, um die Familie zu ernähren. Aber da gibt es durchaus gute politische Konzepte. Die ÖDP fordert beispielsweise ein Erziehungsgehalt, auch um den gesellschaftlichen Wert elterlicher Erziehungs- bzw. familiärer Pflegearbeit zu verdeutlichen. Erwerbsarbeit ist nicht die einzige gesellschaftlich wertvolle Arbeit!

Sisyphos3

>>Erwerbsarbeit ist nicht die einzige gesellschaftlich wertvolle Arbeit!<<

 

wohl wahr

aber eine Arbeit sollte der Gesellschaft auch was wert sein

das ist bei Kindererziehung - in gewissen Grenzen - gegeben

bei anderen Dingen - Selbstverwirklichung des Einzelnen - eher nicht

Kaneel

Eine bessere Anerkennung von Sorgearbeit und die Möglichkeit dann Teilzeit zu arbeiten, unterstütze ich. Allerdings sollten Familien das individuell entscheiden können und es auch gute Betreuungsangebote geben, wen beide Elternteile Vollzeit arbeiten. In meinem Umfeld waren es überwiegend Väter, die in Teilzeit gearbeitet haben oder ganz zuhause geblieben sind.

Widerspreche allerdings deutlich Ihrer pauschalen Abwertung von Kitas als Aufbewahrungseinrichtungen. Sie diskreditieren damit unzulässigerweise alle engagierten Erzieher:innen und Heilpädagog:innen, die einen guten Job machen und die Kitas, mit guten Konzepten der frühkindlichen Bildung.

Sie unterschlagen zudem, dass manche Kinder sich zuhause langweilen und selbst den Besuch in einer Kita-Einrichtung einfordern, weil sie das als wesentlich interessanter erleben. Außerdem ist es nicht so, dass jedes Elternteil sich am Nachmittag intensiv den Kindern widmet.

melancholeriker

Für jemanden der bekanntermaßen seit vielen Jahren im Ruhestand ist und selbst das Gesellschaftskonzept pflegt, ein mutiges Statement. Wer der ganzen Tag Punkte und Kommas auf der Tastatur sucht, hat sicher im häuslichen Umfeld auch nicht viel zu tun. 

Wenn man immer "Siesta" machen kann, wird das natürlich langweilig. Aber als Teilzeit - AN finde ich einen solchen Vorschlag prima. 

35° ist mein Schmelzpunkt. Da wird es sowieso unproduktiv. 

 

 

Affen_D

Sinnvoll mag die Idee sein! Hat aber dennoch einen Haken! Es gibt auch Betriebe, die ordnen Pausenzeiten verpflichtend an. Ich möchte die Arbeitnehmer sehen, die plötzlich nicht mehr die täglichen 30 oder 45 Minuten Pause machen sollen, sondern plötzlich 2 Stunden! Das bedeutet nämlich auch, dass man entsprechend später aus dem Betrieb kommt. Da ist sicher nicht jeder ganz so glücklich mit!

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Sisyphos3

betrachtet man den Beruf als ArzthelferIn

wie jammern die wenn sie früh morgens da sein müssen (Blutabnehmen)

 und abends bis 20:00 weil die Leute da freie Termine haben 

und Mittags der Patient in der Arbeit ist, frei nehmen müssen

wie ist es beim Busfahrer ? 

morgens jeder verfügbare Bus/Fahrer jeden abend jeder verfügbare Bus/Fahrer 

dazwischen ein ausgedünnter Fahrplan wo man die nicht braucht

Jimi58

Ich möchte ihnen mal was erzählen: Im winter war esMinusgrade in der Halle, weil der Chef Öl sparen wollte. Er gab uns noch nicht mal Zeit, einen warmen Tee oder was aufzuwärmen. Wir mußten für Handschuhe betteln usw. Da Lager war Voll und da verlegte er teilweise die Ware nach draussen, wo sie verpackt werden sollte. Ohne Toilette für die Frauen und so weiter. Hab noch Bilder die von meinen Kollegen gemacht wurden und so geht es auch mit der Hitze. Ich wollte einen Betriebrat gründen, die Kündigung bekam ich direkt und durfte auch das Betriebsgelände nicht mehr betreten. Was meinen sie was so mancher Arbeitgeber abzieht mit seinen Mitarbeiter ob Hitze oder Kälte in Arbeit zu halten?

Affen_D

Und was hat Ihr ehemaliger Arbeitgeber und seine unmenschliche Art mit dem Thema zu tun? Wer sich bei dem Arbeitsmarkt als Fachkraft heute noch so einen Tyrannen gefallen lässt, ist da auch ein wenig selber schuld, oder? Wenn Sie sich einfach so kündigen lassen und keine Ellbogen zeigen, dann liegt das auch ein wenig mit an Ihnen selber. In diesem Land gibt es nach der Probezeit Kündigungsschutz. Und der ist einklagbar!

Jimi58

In diesem Bereich reden sie mit wenig Worten sehr viel Mist. Ich wollte klar stellen, das es auch an dem Arbeitgeber liegt, in so einer Situation Menschen in der snkenden Hitze arbeiten zu lassen. Übrigens, ich habe Klage eingereicht mit Verdi, aber Verdi hat nachher einen Rückzieher gemacht und der Richter ist erst garnicht darauf eingegangen. Nachher kam es zu einem Vergleich und der Laden mußte dicht machen auch wegen Insovenzverschleppung.

Fuchs123

Es sollte schon der Belegschaft und der Leitung eines Betriebes überlassen sein wie man eine eventuelle "Siesta" regelt. 

"Zudem braucht es ausreichend Ventilatoren und leichtere Kleidung, auch wenn die Kleiderordnung im Büro das nicht erlaubt." so Johannes Nießen und da wird klar, er hat mal wieder die Büromenschen im Kopf. Arbeit in Deutschland ist so vielfältig und zum Teil so verzahnt, daß man doch keine dermaßen pauschale Aussage treffen kann. Für Pendler ist es nicht unbedingt ein Spaß in einer langen Mittagspause herumzusitzen, weil man es nicht nach Hause und wieder zurück schafft. Für andere Aktivitäten braucht es dann wieder Dienstleister, die genau dann in der "Siesta" den Service erbringen. Für Familien müssen Kindergarten, Schulen etc. mitspielen, damit die Siesta durch die verschobenen Arbeitszeiten keinen neuen Stress bringen. Also wenns problemlos machbar ist, weils für alle passt ok, aber nicht als generelle Empfehlung.

Seebaer1

Ich habe da eher die Befürchtung, dass eine ganze Reihe von Arbeitnehmern demnächst zu viel Siesta haben wird.

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Sisyphos3

das könnte sein

dass es immer mehr in unserer Gesellschaft gibt welche nur Siesta haben wollen

Nettie

Ihre Verachtung für viele ihrer Mitmenschen und Ihre Verkennung von deren Motivation ist nicht zu übersehen.

Nettie

Korrektur: …. viele Ihrer (nicht ‚ihrer‘) Mitmenschen…

Sisyphos3

Verachtung ??

sie täuschen sich

ich bin diesbezüglich sehr tolerant

jeder soll machen was er will

unter der Prämisse ich muß ihm sein Leben nicht finanzieren

Nettie

„ich bin diesbezüglich sehr tolerant

jeder soll machen was er will

unter der Prämisse ich muß ihm sein Leben nicht finanzieren“

Schon klar. Es geht Ihnen nur um die ‚Sicherheit‘ bzw. die Absicherung Ihrer Pfründe.
 

Sisyphos3

>>Schon klar. Es geht Ihnen nur um die ‚Sicherheit‘ bzw. die Absicherung Ihrer Pfründe.<<

 

um was sonst ?

ich gehe zum Arbeiten um mir und meiner Familie ein auskömmlich Leben zu ermöglichen

die Gesellschaft unterstütze ich weil sie einen gewissen Schutz bietet, den ich honoriere

wenn sie das aus selbstlosen Gründen tun - schön für sie

Nettie

Wieso ‚selbstlos‘?

BotschafterSarek

Letztlich bedeutet eine lange Mittagspause einen längeren Arbeitsatag und weniger vernünftig nutzbare Freizeit. Ich bin z.B. Pendler, wohne in Lübeck und arbeite in Hamburg. Wenn ich drei Stunden Mittagspause habe, bin ich 2 1/4 Stunden länger von zuhause weg als jetzt. Zwischendurch nach Hause zu fahren lohnt sich nicht. Das heißt, mir fehlen 2 1/4 Stunden nutzbare Freizeit gegenüber jetzt. Weniger Zeit für die Familie, weniger Zeit für Hobbies und Engagement, weniger Zeit zum Einkaufen, weniger Zeit, um im Haushalt mitzuhelfen.  

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Sebastian15

Dem ist nichts hinzuzufügen! 

Sisyphos3

nur ein klein wenig nachdenken

schon kann man erkennen dass die Siesta Variante erhebliche Schwachstellen beinhaltet

ich zumindest erkenne keinen Vorteil

mocambo

Geht mir genauso. Meine Anfahrt liegt bei 30-40 Minuten. Sollte ich dann zur  Mittagszeit aus dem Betrieb gehen und den nächsten Park suchen? Sollten andere dann im Industriegebiet zur Mittagshitze flanieren? Und am Ende kommt man zwei Stunden später zu Hause an und hat nutzbare Freizeit vergeudet? Und wer es nicht ganz so weit hat, der pendelt dann zweimal am Tag?

Zur Mittagshitze mag die Produktivität geringer sein. Aber das war schon immer so und kann auch ruhig so bleiben. Da muss man nicht auch noch das letzte bisschen Produktivität aus den Arbeitnehmern herausquetschen.

Paco

Ich lebe seit 35 Jahren in Südspanien und glaube die Leute in Deutschland verstehen nicht was eine Siesta ist und was es bedeutet. Um es genau zu nehmen, arbeiten von 8 bis 1.30 mittags und dann um 15.30 bis 18 Uhr, z.B. die Leute vom Bau und alle Berufe die damit zusammenhängen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Deutsche zwei Stunden vergammeln wollen, um dann bis 18 uhr zu arbeiten.

Die Spanier schaffen es auch immer mehr ab, jetzt kommen die Arbeiter um sieben, machen um zehn eine Frühstückspause von einer halben Stunde und um zwei Uhr gehen sie nach Hause. Das betrifft die Monate Juni, July, August und September. Es ist ja auch nicht so, dass es um halb vier dann angenehmer ist wenn alles aufgeheizt ist. 

Siesta ist ein Auslaufmodell in Spanien, die Leute wollen auch hier noch was vom Tag haben und an den Strand gehen.

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AbendteeFürDschibuti

Mein Vater hatte mir erzählt wie er vor 40 Jahren in Kreta gearbeitete hatte. Es gab eine Mittagspause von 3 Stunden. Dann ging man ans Meer. Suchte sich einen Baum, aß zu Mittag und legte sich zum schlafen hin. Das scheitert in Deutschland schon an schönen Schlafplätzen in der Natur (Park, See etc) .   

Sebastian15

Zitat: "Schlechter Schlaf bei fehlender Abkühlung in der Nacht führt zusätzlich zu Konzentrationsproblemen." Komplexe Arbeitsanforderungen sollte man daher lieber in die frühen Morgenstunden verschieben"

Wenn man schlecht schläft soll man dann zusätzlich noch früher aufstehen? 

Baroso1

Statt einer die Tagesarbeitszeit extrem verlängernden Siesta schlage ich ein kurzes Mittagsschläfchen oder Neudeutsch "Powernapping" vor.

Dann ist Mama oder Papa zwar auch etwas später zuhause, geht dafür aber besser gelaunt ins Privatleben.

Werdaswissenwill

Spanien hat Durchschnittstemperaturen von 24 °C im August! Wenn es mal einen heißen Tag gibt, kann man das hier mit zusätzlichen Trinkpausen überbrücken. 

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Paco

Wo ? In Galicien vielleicht wegen  des Atlantics.  Hab gerade geschaut, im Schatten 40 Grad, aber wir sind in Spanien und da ist es schon seit 35 Jahren so im Sommer. Wers gern kalt hat, Schweden, Norwegen sollte kühler sein.

perchta

Für mich wäre das tote Zeit oder ich müsste in der Pause nach Hause und dann wieder zurück ins Büro fahren - auch tote Zeit.

Sisyphos3

Ist es nicht auch ein Gesichtspunkt den Tag sinnvoll zu nutzen ?

morgens um 5:00 oder 6:00 zu beginnen wenn es kühl ist klingt logisch

nur wer will das ?

abends entsprechend länger zu arbeiten wer will das ? 

vor allem da es bestenfalls um Mitternacht so weit abkühlt

und was macht man in der verlängerten Mittagspause

shoppen - geht ja nicht Läden und Cafes geschlossen

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BotschafterSarek

morgens um 5:00 oder 6:00 zu beginnen wenn es kühl ist klingt logisch

Aber nur bei kurzem Arbeitsweg ... 

 

V8forever

Das haben Sie treffend geschrieben. Man kann ja verstehen, dass Straßenbau, Dachdecker oder Maurer morgens um 5 Uhr ihre Tätigkeit beginnen und dann Pause bis zum späten Nachmittag machen. Nur dann schreit alles über den Krach umit 5 Uhr morgens. was macht der Mensch, welcher um 12 Uhr einen Unfall hat, warten bis es kühler wird? Erst dann kommt der Sanka? 

Karl Klammer

Das Geschrei wird aber groß werden , wenn der erste Lokführer auf freier Strecke stehenbleibt

und seine Siesta einlegt.

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Kaneel

Bisher dachte ich es sei so geregelt, dass die Züge bei Ausfall der Klimaanlagen in Bahnhöfen oder in/auf Abstellanlagen stehen bleiben. Außerdem nahm ich an, dass Lokführer im Gegensatz zu den Fahrgästen die Fenster öffnen und zumindest Fahrtwind erhaschen können. 

Würden Sie dafür plädieren, dass alle Arbeitnehmer im Schichtdienst und am Wochenende arbeiten, weil Beschäftigte in anderen Branchen das auch müssen? Generell bin ich dafür mehr Wertschätzung für Berufe zu zeigen, in denen dies (bisher) vernachlässigt wurde. Und grundsätzlich anzuerkennen, dass es unterschiedliche Tätigkeitsfelder innerhalb einer Gesellschaft braucht.

Aber sehr viele Berufe bringen ganz unterschiedliche Bedingungen, Herausforderungen und Stressfaktoren mit sich. Sollte es dann nicht auch individuelle Konzepte geben dürfen?

Sisyphos3

weil Beschäftigte in anderen Branchen das auch müssen?

 

wenn es nicht notwendig ist ... warum das dann tun ?

dass ein Arzt Polizist Feuerwehrmann nachts und am Wochenende arbeiten soll/muß

welche Frage

und nen Hochofen kann man wohl auch nicht Freitag abends ab und Montags wieder anschalten

weshalb allerdings der Aldi oder der Getränkehändler rund um die Uhr offen sein soll

erschließt sich mir nicht

FakeNews-Checker

So eine Siesta ergibt sich ganz von selbst, wenn wieder mal die Klimaanlage ausfällt und der ganze Zug zwangsgeräumt wird.

TapferSchneiderlein

Sicher nicht einfach zu machen und besonders in Deutschland ungeliebt ist die Flexibilisierung.

Siesta als Regelung für die Sommermonate? Oder Sommerzeit? Oder für Tätigkeiten im Freien? Es gibt doch jede Menge denkbarer und sinngebender Regelungen wenn man etwas genauer hinschaut.

Im Extremfall könnte man sogar auf die Menschen schauen und derer Unterschiede und Einschränkungen.

Erst denken - dann regeln!

heribix

Frag mich echt wie die das umsetzen wollen. Im Krankenhaus, bei Schichtarbeit oder im Pflegeheim. Für die armen Hitzegeplagten im Büro sicher möglich, ach nee die arbeiten ja längst von zu Hause aus.

Jim456

Ich meine, viele Firmen haben ja aucch wegen der HomeOffice Idee schon das heulen angefangen. Auch hier will man die Umwelt immer noch nicht entlasten für Positionen, die es auch könnten.

Jetzt Siesta? Lol!

Sokrates

Der Eingangskommentar ist schon etwas scharf. Jetzt aber die Frage, wer stellt jetzt die Spanier als faul hin, der Kommentarschreiber selber oder sind die Spanier in ihrer Diskussion gemeint?

Dabei sind es oftmals die Südländer die viel arbeiten, vor allem dann wenn die Touristen in ihre Länder einfallen und in ihrem Urlaub vorne und hinten bedient werden wollen.

Ich bin schon einige Zeit im Berufsleben und verfolge schon lange, daß wir in Deutschland immer weniger Stunden in der Woche arbeiten wollen aber immer mehr Stundenlöhne rausschinden. Jetzt ist die Frage gestellt was Faulheit ist?

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Sisyphos3

man könnte einen gewissen Widerspruch erkennen

weniger arbeiten aber mehr Geld dafür kriegen

viel Freizeit wollen, aber erwarten dass andere möglichst noch um Mitternacht für einen da sind

ob beim Shopping, im Cafe oder beim Aldi

 

werner1955

Jetzt ist die Frage gestellt was Faulheit ist?
Klare Antwort: Die die garnicht arbeiten und trozdem teilhabe verlangen. 

falsa demonstratio

"Jetzt ist die Frage gestellt was Faulheit ist? Klare Antwort: Die die garnicht arbeiten und trozdem teilhabe verlangen."

Wen meinen Sie: 

Rentner die aufstocken müssen, 

Alleinerziehende, die die Kinder nicht unterbringen können, 

Behinderte, für die es keine adäquaten Stellen gibt?

werner1955

Nein. Menschen die von der Schul auf die Parkbank gewechselt haben. 

Sokrates

Sorry, schreiben sie nicht so geschwollen daher, sondern äußern sie sich bitte mit klaren Aussagen was sie meinen! Ansonsten haben sie leider nicht verstanden was in meinem Kommentar drinsteht!

Bender Rodriguez

Ich musste mal bei einer Firma 1.5h Mittagspause machen. Viele Mitarbeiter konnten so zu Hause Mittag  essen. Für mich keine Option. Und für viele nicht ortsansässige auch nicht. 

15min für ein Wurstbrot. 5min für die Bild. Blieben  70min totaler Sinnlosigkeit über.

Ein Glück gab es das im Schichtbetrieb nicht. 

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Sokrates

Sicher, wenn man es nie anderst gewohnt war so zu arbeiten wie sie, dann wäre die Umstellung problematisch. Das Kernproblem des Klimawandels löst aber auch keine Siesta nicht!

Questia

Viel Lärm - 

Da der Arbeitsschutz schon generell und grundsätzlich geregelt ist, braucht es m.E. keine neue Regelung, die nur auf Hitze abstellt.

Schon jetzt hat jedes Unternehmen eine Fürsorgepflicht ggü. den dort arbeitenden Menschen.

https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Arbeitsschutz/erklaerung-arbeitsschutz.ht…

Unternehmen, die diese Menschen und ihre Leistungen zu schätzen wissen, werden so klug sein, sich daran zu orientieren, was diese Menschen brauchen und motiviert.

Die anderen Unternehmen werden beim heutigen Mangel an Arbeitskräften dann eben das Nachsehen haben.

werner1955

Viel Zustimmung

auch von mir. Und die die keinen Siesta machen können sollten dafür zusätzlich belohnt werden. Also besonders Sicherheitskräfte, die bei glühender Hitze sich um "Kleber2 kümmern, Feuerwehrmännder, Notärtzte oder Pflege. 
Bitte Steuerfrei Hitzpauschale zb, 3000€

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melancholeriker

Die glühende Hitze wäre nicht so glühend wie gerade in Phoenix (AZ), wenn es früher leidenschaftliche und entschlossene Menschen gegeben hätte, die konsequent auf Einsichten reagieren, als sich in Anstandswolken und eingeredetem Leistungsmantra selbst die Beichte abzunehmen und das täglich. 

Apollinische Weisheit kommt nicht mit dem Alter sondern mit dem Mut, seine Selbstwidersprüche erkennen zu wollen.