Ein Schild mit der Aufschrift "Naturschutzgebiet".

Ihre Meinung zu EU-Parlament mit knapper Mehrheit für Naturschutzgesetz

Um das Naturschutzgesetz der EU war besonders heftig gestritten worden - im EU-Parlament konnten sich nun die Befürworter knapp durchsetzen. Bis das Gesetz wirklich in Kraft tritt, muss aber noch mit den EU-Staaten verhandelt werden.

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99 Kommentare

Kommentare

harpdart

Na ja, immerhin ein kleines Schrittchen in die richtige Richtung. Mal abwarten wie das Gesetz dann letztendlich umgesetzt werden soll.

Interessant wer (mal wieder) dagegen gestimmt hat.

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Sisyphos3

gute Frage !

Umweltfreunde welche ein E Auto zu hause haben

von Porsche oder Tesla mit 300 KW

haneu

Wäre es nicht auch wichtig etwas gegen den Plastikverpackungswahnsinn und damit gegen die Vermüllung der Weltmmeere zu tun?

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Butterblume'

Richtig,man sieht doch dauernd abscheuliche Filme über Meeresmüll. Niemand kann dagegen an, solange nicht Plastikflaschen und Tüten mit Glas  und Karton ersetzt werden. Beides wird wieder  verwertet und schadet  den Fischen nicht. 

Alter Brummbär

Man kann aber auch Plastikmüll einfach nicht in der Natur entsorgen

Calidris

Bestimmt. Hat nur mit dem Thema hier nix zu tun. Wie sieht’s denn bei Ihnen selbst aus? Schon angefangen mit dem Plastikvermeiden?

Anita L.

Dagegen wird doch bereits vorgegangen. Und Sie können Ihren ganz eigenen Anteil ganz ohne großen Aufwand und ohne EU-Gesetz leisten. Einfach auf Plasteverpackungen verzichten, Beutel, Dose, Glas... zum Einkaufen mitnehmen, frische Lebensmittel kaufen, auf den Verzicht unnötiger Verpackungen bestehen, anderen vom Vorteil der dadurch eingesparten Preise für die Müllabfuhr erzählen..., anfallenden Müll korrekt entsorgen, dem Entsorgungsunternehmen auf die Finger schauen, dass der Müll fach- und sachgerecht bearbeitet wird,... 

Ein Moor können wir wahrscheinlich nicht einfach so renaturieren (es sei denn Sie wären Eigentümer eines solchen?), aber Müll reduzieren sehr wohl.

Nachfragerin

Ja, Plastikvermeidung ist auch wichtig. Dasselbe gilt für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Wir haben viele Baustellen, die angegangen werden müssten.

Werner40

Von derzeit 0,6 auf 20% bis 2030 ?  Den Parlamentariern  scheint der Realismus abhanden gekommen zu sein.

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SpaceMan

Wenn wir uns mal ansehen, wie selbst ein Flughafen zu viel für uns ist, klingt ein solches Projekt echt nach einem Witz. 

Aber mal im Ernst, kann man 20% der Fläche in einem kleinen Land wie DE zum Naturschutzgebiet erklären? Ich bin da kein Experte, es klingt aber schon utopisch.

Man kann ja aktuell schon kein Windrad oder eine Stromtrasse bauen, weil es immer einen Grund dagegen gibt. Dass Bauern da Angst haben, ihnen könnte es in Zukunft auch so gehen, kann ich schon nachvollziehen.

Der Frust sitzt mittlerweile sicher tief, der permanente Mangel an "guten Lösungen" deprimiert einfach.

rolato

Aber mal im Ernst, kann man 20% der Fläche in einem kleinen Land wie DE zum Naturschutzgebiet erklären?

Das Naturschutzgesetz sieht vor, dass es bis 2030 für mindestens 20 Prozent der Land- und Meeresfläche der EU.....

Anita L.

Dass viele Vorhaben so lange dauern, hat in den allermeisten Fällen nichts mit dem Vorhaben selbst zu tun, sondern mit den 80 Millionen Einzelmeinungen, die jede für sich meint, im Sinne der Meinungsfreiheit als die Meinung des Volkes zu gelten (Achtung, Übertreibung ist intendiert). Die von Ihnen angesprochenen Bauern sind diesbezüglich keine Ausnahme. Heute scheint es ja nachgerade zum guten Ton zu gehören, grundsätzlich erst einmal dagegen zu sein.

DrBeyer

Luxemburg ist sogar noch ein bisschen kleiner als Deutschland, glaube ich.

Wieviel Prozent hat Luxemburg doch nochmal geschützt?

Anita L.

"Aber mal im Ernst, kann man 20% der Fläche in einem kleinen Land wie DE zum Naturschutzgebiet erklären? Ich bin da kein Experte, es klingt aber schon utopisch."

Luxemburg ist noch viel kleiner, hat eine höhere Einwohnerdichte und dennoch einen enorm höheren prozentualen Anteil unter Naturschutz stehender Gebiete. Utopie? 

toeff1111

Wäre ein weiter so, für Sie die beste (gute) Lösung?

Möbius

Ja, allerdings. allerdings haben wir doch alle von Bundesbauministerin Geywitz gelernt was ein „Ziel“ ist… 

 

Was dann letztendlich bei rauskommt ist etwas ganz anderes, vielleicht sind es dann in Deutschland 0,8% der Fläche … 

rolato

Was dann letztendlich bei rauskommt ist etwas ganz anderes, vielleicht sind es dann in Deutschland 0,8% der Fläche … 

Es geht um die Fläche" EU weit" und nicht nur um Deutschland. Ich glaube schon das es mehr wird und denke da im Gegensatz zu Ihnen positiv, Aber alles schlecht reden ist ja am einfachsten!

Ja, allerdings. allerdings haben wir doch alle von Bundesbauministerin Geywitz gelernt was ein „Ziel“ ist… 

Warum ein solch desaströser Vergleich. Sind zwei unterschiedliche politische Zielrichtungen, und außerdem Hetze was deutsche Politik betrifft. Ihre Rhetorik und angeblicher Sachverstand, ist manchmal mit Ihren Kommentaren nicht im Einklang

gelassenbleiben

nein, Europa hat sich international sogar zu 30% verpflichtet

Und wir können nicht vom globalen Süden fordern Regenwald, Savannen, Mangroven etc zu schützen, wenn wir nicht bereit sind unsere Natur in Europa zu schützen. Das ist der deal. Nur Deutschland ist mal wieder mit am unteren Ende

Schneeflocke ❄️

"Nur Deutschland ist mal wieder mit am unteren Ende"

 

Schade, finde ich. Bei anderen Dingen (meistens was viel Geld kostet) ist Deutschland sonst meistens an vorderster Front. Bei diesem Thema hier, hätte ich es super gefunden. 30% der Flächen als Naturschutzgebiet halte ich leider nicht für umsetzbar, aber es wäre supi! Stellen Sie sich mal vor, die ganzen Autobahnen würden dafür abgerissen werden... Da würde schon tüchtig was an Fläche zusammenkommen, hi, hi, hi. Für die Verringerung von CO2-Ausstoß käme es auch gut. Außerdem würde das Gesundheitswesen sparen können, weil weniger Unfälle passieren würden. Nur... ...wo soll Herr Lindner dann seinen Porsche trainieren?

Anita L.

Und wenn wir 2030 10 oder 12 Prozent geschafft haben, ist das immer noch besser als auf den 0,6 Prozent sitzen bleiben. Es braucht eine Herausforderung, damit überhaupt etwas passiert. 

AnsgarRagentor

Vielleicht haben die Parlamentarier aber auch mehr als bloß die Überschrift gelesen...

Nirgendwo steht, daß bis 2030 20% der Fläche unter strengem Naturschutz stehen soll...
Stadtbegrünung, Renaturierung von Flüssen oder Erhalt alter Wälder sind zum Beispiel Maßnahmen nach dem Renaturisierungsgesetz.

Account gelöscht

Aber die "Christ"-Demokraten waren gegen das Gesetz.

Merkwürdig. Denn eigentlich erwartet man von einem Christ, dass er die Schöpfung Gottes versucht zu bewahren, was bedeuten würde, dass er für einen Naturschutz sein muss.

Oder hat das Wort "Christ" in Christdemokraten keine auf dem christlichen Glauben beruhende Bedeutung?

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SpaceMan

Ich kann nicht behaupten, dass ich diese Tendenz jemals mit der CSU oder CDU in Verbindung gebracht habe.

Es geht doch nur um Einfluss, Macht und Geld, die fangen aber nicht mit einem C an. Wenn mit der Bewahrung der "Schöpfung" eine starke Lobby und viel Geld in Verbindung stünden, wäre eine konservative Partei, wie die CDU/CSU mit FDP im Schlepptau doch längst mit großem Elan dabei ;)

(Dieses Verhalten betrifft natürlich nicht nur die CDU, ich will mich da nicht auf eine Partei einschießen)

Werner40

Es heißt auch: Macht euch die Erde untertan

jiha

@Werner40

Aber nicht um die Schöpfung zu vernichten, sondern um Gottes Werk zu verwalten und bewahren... Ich empfehle Gen 1,1-2,3 nochmal gründlich zu lesen.

ein Lebowski

Wenn man nach der protestantischen Ethik geht ja, mache dir die Erde untertan und beute sie aus, wie du gerne magst, kann nix schief gehn, weil Gott richtet es. Diese religiös verwirrte Logik, betrachtet den Menschen unabhängig von seiner Umwelt, in den USA stark vetreten, bei uns hingegen gehts einfach ums Geld.

rolato

Denn eigentlich erwartet man von einem Christ, dass er die Schöpfung Gottes versucht zu bewahren, was bedeuten würde, dass er für einen Naturschutz sein muss.

Dafür gibt es: Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz .

Alter Brummbär

Unter anderem in Bayern, ist es immer schön grün.

TapferSchneiderlein

Leider haben die Christdemokraten mit dem Glauben nicht mehr zu tun als der Papst. Darüber kann man diskutieren. Über die Notwendigkeit unsere Lebensbasis zu schützen kann man nicht diskutieren bzw. dagegen zu sein ist indiskutabel! 

Schneeflocke ❄️

Sie haben meiner Meinung nach völlig Recht mit Ihren Bedenken, betreffend der unchristlichen C Parteien in Bezug auf Umweltschutz. Die setzen sich nicht nur nicht für die Bewahrung von Gottes Schöpfung ein, sie missachten auch das Gebot der Nächstenliebe. Diese Parteien erwarten meiner Vermutung nach nur die Nächstenliebe der WÄHLER den Politikern gegenüber. Ich glaube so rum ist es zu verstehen, ansonsten macht der Name bei denen absolut keinen Sinn.

CoronaWegMachen

Die Kritik am Naturschutzgesetz von den großen Landwirtschaftsverbänden, die befürchten, dass dadurch Bauern zu sehr eingeschränkt werden, ist durchaus nachvollziehbar.

Es kann nicht sein, das das Naturschutzgesetz die Lebensmittelproduktion in der EU für die Bevölkerung der EU weiter beeinträchtigt wird und so eine Verknappung der Lebensmittel geschaffen wird. So was steigert die Inflation im Lebensmittelbereich.

Vielmehr kann das Naturschutzgesetz nur dort angewendet werden, wo es die Lebensmittelproduktion nicht beeinträchtigt. Das kann z.B. die Aufforstung von Waldflächen sein, die z.B. bei einem Waldbrand verwüstet worden sind, oder die Waldflächen wo die Bäume wg der Trockenheit geschädigt oder vernichtet worden sind. Eine Bewässerung dieser Flächen macht durchaus Sinn, wenn die Schaffung eines Bewässerungssystems im Rahmen des Naturschutzgesetzes umgesetzt wird.

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harpdart

Hätten Sie mal gestern Förster Wohlleben bei Maischberger geschaut...Ein richtiger Wald braucht kein Bewässerungssystem, der regelt das von alleine. Unsere Wald genannten Holzplantagen natürlich nicht. 

perchta

>[..]Es kann nicht sein, das das Naturschutzgesetz die Lebensmittelproduktion in der EU für die Bevölkerung der EU weiter beeinträchtigt wird und so eine Verknappung der Lebensmittel geschaffen wird. So was steigert die Inflation im Lebensmittelbereich.[..]<

'Es kann nicht sein ..' - ich kann und will die Phrase nicht mehr lesen und auch nicht mehr hören.

Der Beeinträchtigung der Lebensmittelproduktion kann damit entgegen getreten werden, dass weniger Lebensmittel weggeworgen werden (z.Zt. wohl ~30%) und weniger gegessen wird (ich muss mich nur umsehen um zu erkennen, dass ein grosses Potenzial vorhanden ist). Damit wären dann mehrere Fliegen, auch der Umweltschutz, auf einmal zu erschlagen.

Überhaupt  sollten alle ein wenig bescheidener werden und nicht ständig Hilfe und Ausgleichszahlungen einfordern. 

 

Mauersegler

Es kann nicht sein, das das Naturschutzgesetz die Lebensmittelproduktion in der EU für die Bevölkerung der EU weiter beeinträchtigt wird und so eine Verknappung der Lebensmittel geschaffen wird.

Nun, wie dämmen Sie dann den Klimawandel ein, der die Lebensmittelproduktion schon jetzt um ein Vielfaches höher beeinträchtigt und noch beeinträchtigen wird? Auch durch ein einfaches "Es kann nicht sein"?

rolato

Vielmehr kann das Naturschutzgesetz nur dort angewendet werden, wo es die Lebensmittelproduktion nicht beeinträchtigt

Eben nicht. Die Flächen sind ja teilweise ausgelaugt, überdüngt und das Grundwasser an vielen Landwirtschaftsflächen knapp und brauchen deswegen Renaturierung um effiziente Landwirtschaft zu betreiben. 

Es kann nicht sein, das das Naturschutzgesetz die Lebensmittelproduktion in der EU für die Bevölkerung der EU weiter beeinträchtigt wird 

Doch kann. In Europa werden rund 83 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Da braucht man sich keine Sorgen über Knappheit oder Beeinträchtigung der Lebensmittelproduktion durch Naturschutz machen.

Zum Vergleich: Rund 17 Prozent, ( 930 Millionen Tonnen ) von dem, was weltweit produziert wird geht verloren, weil es bei der Herstellung oder beim Transport beschädigt wurde oder in Lagern, Läden und Haushalten verdirbt.

Calidris

Dies halte ich für ein wenig kurzsichtig und einseitig gedacht. Die Landwirtschaft kann auf die bisherige Art und Weise nicht weitermachen, ohne sich selbst zu schaden. Denken Sie nur an das Insektensterben und den damit einhergehenden Verlust der Bestäubungsleistung. Nur ein Beispiel von vielen, dass letztlich auch die Landwirtschaft profitiert, wenn dem Naturschutz eine größere Bedeutung zugemessen wird.

harpdart

Bei einer kaputten Natur werden wir ganz andere Probleme der Lebensmittelproduktion erleben. Intakte Natur ist nötig für ausreichende Anbaumöglichkeiten. Und ja: weniger Fleischkonsum sorgt für weniger Futtermaisanbau. Mehr Fläche für die Ernährung der Menschen und mehr geschützte Natur sind möglich.

rolato

Da gebe ich Ihnen fast Recht. " Weniger" Fläche für die Ernährung der Menschen und mehr geschützte Natur sind möglich meine ich.

jiha

@CoronaWegMachen

"Es kann nicht sein, das das Naturschutzgesetz die Lebensmittelproduktion in der EU für die Bevölkerung der EU weiter beeinträchtigt wird und so eine Verknappung der Lebensmittel geschaffen wird. So was steigert die Inflation im Lebensmittelbereich."

Tiere sind extrem schlechte Futterverwerter. Ein Vielfaches muss rein, wie rauskommt. Gilt diese Argumentation auch, wenn andere fordern, dass weniger Fleisch gegessen werden sollte? Oder gelten dann andere Argumentationsstränge?

gelassenbleiben

wir haben keine knappen Lebensmittel in Europa. In der Lebensmittelerzeugung ist im Gegenteil noch viel Luft nach oben, wenn von tierischen (die wir zum grossen Teil exportieren) auf pflanzliche Produkte geschiftet würde. Also gelassen bleiben, unsere Umwelt schützen und unsere internationalen Verpflichtungen einhalten.

Anita L.

Erst heute war in den Nachrichten zu hören, wie viele Tonnen Lebensmittel jährlich im Müll landen. 

Wir haben kein Problem mit Lebensmittelknappheit, sondern ein Problem mit unserem Anspruchsdenken, dass immer alles in (Un)mengen verfügbar sein müsse, und ein daraus resultierendes Verteilungsproblem.

Nachfragerin

"Es kann nicht sein, das das Naturschutzgesetz die Lebensmittelproduktion in der EU für die Bevölkerung der EU weiter beeinträchtigt wird und so eine Verknappung der Lebensmittel geschaffen wird."

Was aber nicht nur sein kann, sondern bereits ist, ist eine Beeinträchtigung der Lebensmittelproduktion durch unseren rücksichtslosen Umgang mit diesem Planeten. 

Die rückwärtsgewandte Denkweise der Weiterso-Parteien und deren Anhänger lässt dieses Problem mit jedem Tag wachsen.

toeff1111

Betr. Verknappung von Lebensmitteln und Inflation.

Bitte erklären sie mir, warum ausgerechnet DE einer der größten Schweineexpoeteure in Richtung China sein muss.

Und sagen sie bloß nicht, das der normale Bauer davon profitiert.

SpaceMan

Ohne zu wissen, wie viele Ausnahmen und Wischiwaschi dieses Gesetz letztendlich haben wird, wenn es in Kraft tritt, fällt mir ein deutlicher Kommentar eher schwer. Dass Bauern, Konservative und "Liberale" a la FDP sowieso dagegen sind, wundert sicher erst einmal niemanden.

Was ich schon bezeichnend für unsere Zeit finde: Die beinahe 50:50 für und wider. Einigkeit ist in der EU ja ohnehin in vielen Fragen ein Wunschkonstrukt. Aber auch bei Bundestagswahlen und bei der Abstimmung im Parlament zeigt sich immer schön die Lähmung durch das Gestreite zwischen Interessengrüppchen.

Versteht mich nicht falsch, unter allen gängigen Herschafftsformen ist mir Demokratie absolut die liebste. Aber Ideenlosigkeit, Dekadenz und Realitätsferne in der politischen Oberliga erzeugt für mich ein Gefühl von Handlungsunfähigkeit. Nebelkerzen, (gescheiterte) Witzprojekte und bestenfalls das temporäre Stopfen von Löchern ist, was ich in 12 Erwachsenenjahren von diversen Regierungen (BY/DE/EU) sehe.

Enttäuschend!

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rolato

Versteht mich nicht falsch, unter allen gängigen Herschafftsformen ist mir Demokratie absolut die liebste.

Sie haben falsche Vorstellungen von Demokratie. Nach allem was Sie daran stört, wäre eine Autokratie eher für Sie geeignet

Nachfragerin

"Sie haben falsche Vorstellungen von Demokratie."

Was ist denn die richtige Vorstellung? Und inwiefern deckt sich diese mit der Realität?

Sisyphos3

ist doch leicht zu beantworten

die eigene Vorstellung ist die Richtige

alles andere die Falsche

:-)

rolato

Was ist denn die richtige Vorstellung? Und inwiefern deckt sich diese mit der Realität?

Fragen über Fragen, so werden Sie Ihrem Nick gerecht. Einen eigenen Kommentar zu schreiben statt Fragen zu stellen wäre angebracht!

Nachfragerin

Jeder hier veröffentlichte Text ist teil eines geschriebenen Kommentars. Außerdem trägt eine Frage mehr zu einer konstruktiven Diskussion bei, als es Ihre Unterstellung tun, die Sie selbst auf explizite Nachfrage nicht erklären können.

Sam @2023

Besser hätte man es in einer Kurzform nicht ausdrücken können! Bin gespannt auf die vielen „Ausnahmeregelungen“ die dann noch ausgehandelt werden müssen. 

Monrab

Ein Gewinn für Europa, eine der wichtigsten Maßnahmen der EU in den letzten Jahrzehnten. Und ein wirklich dunkles Kapitel der Christdemokraten.

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TapferSchneiderlein

So sehe ich das auch. Große Dinge lassen sich nur in kleinen Schritten bewegen. Endlich stimmt die Richtung!

Werner40

Die Frage ist doch auch, welcher ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden soll. Der vor 100, 1000 oder 10000 Jahren ?

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rolato

Entschuldigung, Ihre Frage ist naiv, und das Thema nehmen Sie nicht ernst. Ein Baum der jetzt gepflanzt, muss erst wachsen, und kann nicht der von 100 und mehr Jahren sein. Denn irgendwo muss man anfangen

perchta

Ich denke, es sollte sich um einen Zustand der Gleichgewichte handeln.

gelassenbleiben

Die Frage ist doch auch, welcher ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden soll. Der vor 100, 1000 oder 10000 Jahren ?

 

ich glaube nicht, dass dies die Frage war. Es geht um den Zustand in der Zukunft. Wir schauen nach vorne.

Anita L.

Dazu aus dem Artikel: "Das Naturschutzgesetz sieht vor, dass es bis 2030 für mindestens 20 Prozent der Land- und Meeresfläche der EU sogenannte Wiederherstellungsmaßnahmen geben soll. Dies kann das Wiederaufforsten von Wäldern, das Wiedervernässen von Mooren, die Renaturierung von Flüssen oder auch Stadtbegrünung umfassen. So sollen bedrohte Ökosysteme gestärkt und dem Artenschutz geholfen werden."

Absolut niemand spricht von irgendeinem Zustand von vor 100, 1000 oder 10000 Jahren, außer jenen, die das Bestreben versuchen, mit übertriebenen und unsinnigen Quasiargumenten ins Lächerliche zu ziehen.

AnsgarRagentor

Wenn das die Frage wäre, wäre die Frage:

Wodurch unterschieden sich Wälder von vor 100, 1000 oder 10000 Jahren  ?
 

Bis auf die eine oder andere ausgestorbene Art würden sich diese Wälder gleichen wie ein Ei dem anderen....

Anna-Elisabeth

Mir der Tabelle im Artikel kann man keine brauchbaren Vergleiche anstellen kann. Deshalb habe ich mal nachgesehen:

//Am 1. Januar 2022 lebten 660.809 Menschen in Luxemburg auf einer Fläche von insgesamt 2.586 km2. Das macht im Schnitt 255 Einwohner pro km2: Das Land zählt somit zu den am dichtesten besiedelten Regionen Europas (EU-Durchschnitt: 108).

Rechnerisch leben in Deutschland 232 Menschen auf einem Quadratkilometer. Damit ist die Bundesrepublik eines der am dichtesten besiedelten Länder Europas. Die Einwohner sind aber regional ungleich verteilt.

Die Bevölkerungsdichte von Schweden hat im Jahr 2022 geschätzt rund 25,9 Einwohner:innen pro Quadratkilometer betragen.// 

Beim Vergleich Deutschland - Luxemburg sieht Deutschland wirklich schlecht aus. In Schweden wiederum gibt es (noch) so viel unberührte Natur, dass man vielleicht keinen Handlungsbedarf sieht. Also sollte sich Deutschland im Hinblick auf Luxemburg fragen: Wie machen die das? 

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gelassenbleiben

Also sollte sich Deutschland im Hinblick auf Luxemburg fragen: Wie machen die das? 

Gute Frage! Ich weiss es nicht. Vielleicht weniger Zersiedelung, dh weniger einfamilien und mehr Mehrfamilienhäuser? Klare Stadtgrenzen und kein ausfransen? Weniger neue ‚Industrieparks‘ auf der grünen wiese, sondern auf alten umgenutzen Industriegelände?

 

hesta15

Vielleicht besser gesteuerte  Zuwanderung. Die nutzung von alten Industriebrachen wüdde ich auch favoriesieren, aber heute gibt es ganz andere Vorraussetzungen z.B. Lärmschutzgesetze und die Aufarbeitung von Konaminierten Böden ist sehr Teuer.

Nachfragerin

An der Zersiedelung liegt es definitiv nicht. In Deutschland gibt es mehr als genug unbebaute Fläche - etwa ein Drittel der Gesamtfläche wird als Acker genutzt (117.000 km²).

Es wäre bereits ein riesiger Gewinn, diese Ackerflächen ökologisch nachhaltig zu bewirtschaften.

Klärungsbedarf

War Luxemburg nicht das Land, dass schon im Januar seine Jahresresourcen verbraten hatte. Da gibt es doch den Tag, auf dessen Namen ich gerade nicht komme.

schabernack

➢War Luxemburg nicht das Land, dass schon im Januar seine Jahresresourcen verbraten hatte. Da gibt es doch den Tag, auf dessen Namen ich gerade nicht komme.

Der Tag heißt «Erdüberlastungstag» (Earth Overshoot Day).

Qatar und Luxemburg sind die beiden Länder, die regelmäßig ihre natürlichen Ressourcen am meisten früh im Jahresverlauf verbrauchen. Fast immer so gegen Anfang Februar. Qatar einige Tage früher als Luxemburg.

In Deutschland ist der Erdüberlastungstag gegen Anfang Mai. Weltweit betrachtet über alle Länder gegen Anfang August.

2022 war es der 28. Juli, und man hätte eigentlich 1,75 Erden gebraucht für natürliche Ressourcen ohne Erdüberlastung.

Anita L.

"Also sollte sich Deutschland im Hinblick auf Luxemburg fragen: Wie machen die das?"

Vielleicht liegt darin auch schon die Antwort? Sie machen einfach und zerreden nicht?

schabernack

➢ … brauchbare Vergleiche anstellen …
[In Luxemburg] im Schnitt 255 Einwohner pro km2. Rechnerisch leben in Deutschland 232 Menschen auf einem Quadratkilometer. Damit ist die Bundesrepublik eines der am dichtesten besiedelten Länder Europas. Die Einwohner sind aber regional ungleich verteilt.

Ein möglicher Vergleich von Industriestaaten. Deutschland und Japan sind die Länder 62 und 61 im weltweiten Ranking nach Flächengröße.

Deutschland: 357.000 qkm Fläche / Ø 233 Ew. pro qkm.
Japan: 378.000 qkm Fläche / Ø 356 Ew. pro qkm.

Japan ist zu ca. 75% unbesiedelbar. Endlos viele Berge und Täler, ca. 100 aktive Vulkane. Ca. 66% der Landfläche sind Wald. 125 Mio Menschen wohnen auf ca. 25% der Fläche Deutschlands. Real sind es im Ø ca. 1.400 Ew. pro qkm. Köln hat ca. 2.700. In Tokyo City sind es ca. 15.400 pro qkm.

Alles sehr ungleich verteilt. Japan hat gar keine Probleme mit 30% der Landfläche als Naturschutzgebiete. Ca. 6% der Fläche sind echte Nationalparks, plus das Unbesiedelbare.

Sisyphos3

sie haben es ja auf den Punkt gebracht !

Einwohner/km² ist nicht immer geeignet

Anna-Elisabeth

Danke mal wieder für den Vergleich mit Japan. Bin wieder sehr beeindruckt.

Anita L.

@Schabernack und Sisyphos, wie hoch ist denn der Anteil an unbesiedelbarer Fläche in Luxemburg, dass Sie den Vergleich mit dem an Besiedlungsdichte ähnlichen Deutschland nicht zulassen? Mal abgesehen davon, dass wir über die EU sprechen und Japan so circa ziemlich viele Kilometer davon entfernt ist. 

Account gelöscht

Da sollen bis zum Jahre 2030 Maßnahmen zur Wiederherstellung verpflichtend werden. Auch die Wiederbewässerung von Mooren.

Die Bundesrepublik besteht nur zu 0,6 Prozent aus Naturschutzgebieten. Davon sollen also 20 Prozent unter die Verpflichtungen fallen. Eigentlich dürfte das keine allzu große Herausforderung sein.

Aber schon im Jahre 2021 verklagte die EU die Bundesrepublik, weil es an Maßnahmen zur Erhaltung der Biodiversität fehlte.

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schabernack

➢ Die Bundesrepublik besteht nur zu 0,6 Prozent aus Naturschutzgebieten.

Die 0,6% sind ausgewiesene Nationalparks Schutzstatus Rang 1 hoch. Inklusive Nationalpark Wattenmeer. Andere Schutzräume wie «Landschaftsschutzgebiet» gibt es wesentlich mehr als nur diese 0,6%.

Die Fragestellung ist immer, wie man Schutz als ausreichend geschützt definiert.

wenigfahrer

Kommt ja darauf an wie es umgesetzt wird, und wo in welchem Bundesland in der Richtung was passieren soll, man hat jetzt was beschlossen, und jetzt muss mal gesagt werden wer davon betroffen ist.

Deutschland hat mit noch 2-3 Ländern viel Einwohner und wenig Fläche, andere haben viel Fläche und wenig Einwohner, das ist es etwas einfacher, so weit ich weiß haben wir doch schon einige Naturparks, es fehlt mir jetzt die weitere Vorgehensweise im Artikel.

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gelassenbleiben

so weit ich weiß haben wir doch schon einige Naturparks,

 

0.6% Naturschutzgebiete, die diesen Namen verdienen sind es leider nur in Deutschland. fehlen noch 29.4% zum eigentlichen 30% Ziel. 

DrBeyer

Naturparks haben zwar die Natur im Namen, schützen aber nur bedingt. Der Schutzstandard ist in Naturparks teilweise sehr niedrig.

Es müssten Naturschutzgebiete sein.