Ein Vater mit seinem Kleinkind im Park

Ihre Meinung zu Wie sich Grüne und FDP beim Elterngeld streiten

Familienministerin Paus muss sparen - und setzt beim Elterngeld für besserverdienende Paare an. Das gefällt dem Koalitionspartner FDP gar nicht. Und richtig glücklich ist auch die Ministerin nicht. Von Kai Küstner.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
100 Kommentare

Kommentare

w.k.e.

Das Elterngeld soll doch gerade arbeitende Menschen dazu animieren, Kinder in die Welt zu setzen. Das Familienministerium hat viele Stellen, an denen gespart werden könnte. Das Elterngeld für die ungeliebten Besserverdiener zu kürzen, ist reiner Populismus.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
tettigonia

Das mögen sie so sehen. Tatsächlich ist es nicht pauschal Aufgabe des Ministeriums jemanden zum Kinderkriegen zu animieren noch jemandem das Kinderkriegen verbieten. Das ist vielleicht in der auch so Liberalen Pseudofreiheits-Ideologie so, dass man Menschen die Entscheidung über das Kinderkriegen vorschreibt. Man könnte die Aufgabe so sehen Kindern in diesem Land, egal von welchem Wählerklientel sie kommen, eine Chance zu geben und zu unterstützen. Das sehe ich als Besserverdienende so, gerade weil es bei mir nicht so nötig ist. Und gerade weil ich mir für alle Feunde meiner Kinder gute Chancen wünsche.

falsa demonstratio

Den Unterschied zwischen "animieren" (=Anreize schaffen) und "vorschreiben" kennen Sie offensichtlich nicht.

Anna-Elisabeth

Vielen Dank für Ihre Ausführungen. Es ist immer wieder beruhigend zu sehen, dass es auch unter den Besserverdienenden sozial denkende Menschen gibt. 

Aufmerksamleser

Es ist kein Populismus, Besserverdienende haben das Elterngeld nicht nötig, die können in der Regel ihre Ausgaben für die Kinder aus der Portokasse bezahlen. Und wenn’s mal eng wird, einfach auf den zweiten Audi verzichten. Das Elterngeld dient ganz einfach zur finanziellen Unterstützung von Gering- und Normalverdienern, damit auch deren Kinder am sozialen Leben teilnehmen können.

Schneeflocke ❄️

"...für die ungeliebten Besserverdiener..."

 

Es hat niemand gesagt, Besserverdienende seien ungeliebt! Besserverdienende benötigen allerdings keine Sozialleistungen, ohne die Bedürftige nicht zurechtkämen. Überhaupt sollte die Regierung langsam mal damit aufhören, die sozialen Schichten gegeneinander auszuspielen, allmählich spaltet das die Gesellschaft, wie man hier an der Bezeichnung "ungeliebte Besserverdienende" schon gut erkennen kann.

Wolf1905

Man darf wohl sagen bzw. schreiben, dass Besserverdienende durch ihre Steuer eine ganze Menge leisten, um Geringverdiener oder Ärmere zu unterstützen.

Anita L.

Nehmen Sie es mir nicht übel, aber weder das Ob überhaupt noch die Höhe des Elterngeldes waren für uns in irgendeiner Weise ausschlaggebend bei unserer Entscheidung, Kinder zu bekommen. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass es irgendjemands Wunsch ist, Kinder einfach mal eben "in die Welt zu setzen".

Nettie

Es ist nicht so, dass die zukünftigen ökonomischen, ökologischen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen sich von irgendwem vorhersehen oder gar in Euro und Cent im voraus ‚kalkulieren‘ ließen. Und auch nicht so, dass Geld eine ‚feste Größe‘ und daher nur eingeschränkt bzw. mengenmäßig ‚begrenzt‘ für die Gestaltung des Gemeinwesens vorhanden (‚‚verfügbar‘) wäre. Und nicht vielmehr so, dass die ‚verfügbaren’ Geldsummen nicht von einzelnen besonders ‚einflussreichen‘ Akteuren in Politik und Wirtschaft nach deren Ermessen, also weitestgehend willkürlich, ‚bestimmt‘ bzw. ‚festgelegt‘ würden.

Daher sind auch Äußerungen wie die Lindners zur Kindergrundsicherung "Wer etwas Neues finanzieren will, muss sagen, woher das Geld kommen soll - sprich, was nicht mehr finanziert werden soll" und die Behauptung von FDP-Fraktionschef Dürr zum Elterngeld, dass eine Abmilderung eklatanter Chancenungleichheiten gegen die Gleichstellung (bzw. Chancengleichheit) verstoßen würde eine Unverfrorenheit.

tettigonia

FDP Dauerwahlkampf. Der große FDP-Sparer verschwendet massig Geld für Klientel und Lobbypolitik.

Lindner ruft SPD/Grüne zum sparen und plant für sein Ministerium ein 500
Millionen Neubau. Wichtige grüne Projekte zur Innovationsförderung der
deutschen Wirtschaft, sowie zum Unabhänigwerden von Importen aus
Kriesengebieten werden von der FDP torpediert. Aber Milliarden in selbst von
Mobilitätsexperten als redundante und veraltete Infrastrukturprojekte gegossen.
Genauso wie die Milliarden in Lindners "modernste Arme", sprich für die
korrupten Beschaffungsstelle. Lindner beschert uns die größte Neuverschuldung
um im FDP Dauerwahlkampf Wahlwerbung zu machen. Man schaue sich nur die
Wissingporträts die von Steuergeldern bezahlt ums Verkehrsministerium
plakatiert werden. 

Ja und jetzt, könnte es möglicherweise einen FDP Wähler treffen, beim sparen. Das geht natürlich nicht. Dann doch lieber bei Geringverdienenden in der Hoffnung es ist kein FDP Wähler dabei.
 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
CommanderData

Schließe mich Ihnen zu 100 % an. Sie haben übrigens die Bildzeitung als FDP-Unterstützer vergessen zu erwähnen. Manchmal wünscht man sich, die Grünen würden es bei Gelegenheit mit den gleichen verkürzten Hammer-Schlagzeilen zurückzahlen. Aber das ist vermutlich unter Grünen-Niveau und würde nur eine Niveau-Spirale nach unten öffnen. Ich hoffe, man wird in 2 Jahren erste Erfolge der Grünen-Politik sehen... Herr Lindner sollte sich selbst beim Wort nehmen: Lieber nicht regieren als falsch regieren... 

Questia

Nicht die einzige Kürzung - viel Lärm um Wenig

Leider wird so gar nicht darüber berichtet, dass die weit größere Kürzung beim BaFöG ansetzt, also bei den sozial Benachteiligten.

Dass die Kürzung beim Klientel der FDP so heiß in der Öffentlichkeit thematisiert wird, zeugt i.m.A. von der Oppositionsarbeit der FDP innerhalb des Kabinetts.

Dies und mehr hat Ulrike Hermann heute im DLF-Kultur mal wieder dargestellt.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/debatte-ums-elterngeld-familienfoe…

Silverfuxx

Dazu, wofür Milliarden da sind, und wofür nicht, schreibe ich jetzt mal nichts.

Unter der Voraussetzung, dass es nur die beiden Möglichkeiten gibt, das Elterngeld für alle zu kürzen, oder es für Besserverdienende zu streichen, erscheint mir letzteres die bessere Wahl.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass man mit mindestens 180.000 brutto das bißchen Geld wirklich braucht.

Schade, dass hier auch wieder der Mythos gepflegt wird, Streit in der Koalition würde zu 'Verunsicherung' bei den Bürgern führen. Da gibt es sicher andere Dinge und Inhalte (wie den hier diskutierten), die für Unzufriedenheit sorgen.

Dass die Grünen nach wie vor nicht verhandeln können, ist eine bedauerliche, aber nicht überraschende Erkenntnis. Wie man gerade erst auch beim Thema Kindergrundsicherung leider wieder sehen konnte.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Anna-Elisabeth

"Dass die Grünen nach wie vor nicht verhandeln können,..."

Herr Lauterbach kann offensichtlich nicht besser verhabdeln.

"Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass man mit mindestens 180.000 brutto das bißchen Geld wirklich braucht."

Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass überhaupt jemand so dumm ist und das glaubt. Andererseits fällt mir da immer der Text aus einem Kirchenlied ein: "Je mehr er hat, je mehr er will, nie schweigen seine Klagen still."

Ich habe mich schon immer gefragt, wofür Gutbetuchte Kindergeld brauchen. Allerdings hatte ich - immer wenn es um Kinder ging - bei vielen Usern hier den Eindruck, dass denen das Geld wichtiger ist als die Kinder selbst. 

eine_anmerkung .

Ich denke dieser Streit wird, egal wie er ausgehen mag, den Grünen Wählerstimmen kosten und das finde ich persönlich sehr gut.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Kritikunerwünscht

Und wenn wir Glück haben, kostet es auch gelbe Wählerstimmen und sie sind unter 5% und können dann nicht  mehr ihr elitäres Klientel versorgen.

CommanderData

Mit ihrer Oppositionsarbeit innerhalb der Regierung empfiehlt sich die FDP geradezu für die Oppositionsbank. Aber wie Herr Müntefering schon  wusste: Opposition ist Mist - und es ist noch viel mehr Mist, wenn man Opposition in der Regierung macht. 

gelassenbleiben

das AFD Wähler Grüne nicht gut finden , ist allseits bekannt, dass muss nicht immer wiederholt werden

Aufmerksamleser

Kostet den Grünen keine Wählerstimmen, die sind nämlich Familien- und kinderfreundlich. Im Gegensatz dazu die FDP und ich würde es begrüßen, wenn die bei allen Wahlen unter der 5%-Grenze bleiben. Es zeigt sich immer mehr, daß von Anfang an eine RotGrünRot Koalition besser gewesen wäre.

Mofafahrer

Ich finde grundsätzlich den Ansatz gut, staatliche Leistungen bei denjenigen zu streichen, die diese nicht zur Existenzsicherung benötigen. Und Paare mit einem Bruttoeinkommen von mehr 180 TEUR gehören da für mich dazu. Aber anscheinend hat die FDP eine andere Auffassung, die ich aber nicht nachvollziehen kann: aber auch wir sind zwei Akademiker, darunter einmal verbeamtetet und einmal leitendender Angestellter. Weder zum heutigen Zeitpunkt noch zum Zeitpunkt, als wir Elterngeld beziehen konnten, lagen wir in dieser Einkommenskategorie. Und wir reden ja von 1.600,- Euro Elterngeld für 12 Monate, oder? Also von rund 20 TEUR, die im Höchstfall empfangen werden. Glaubt die FDP oder die CDU/CSU ernsthaft, dass eine "180 TEUR-Familie" wegen des fehlenden Elterngeldes sich gegen Kinder entscheidet? Oder habe ich an der Argumentation der beiden etwas nicht verstanden? Ich bin gerne bereit für Erklärungen. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
CommanderData

Außer Herr Lindner sehen das vermutlich die meisten Besserverdienenden so...  

tettigonia

Tja wenn man für Kinder optimieren würde, müsste man das Geld schon dahin geben wo es etwas mehr gebraucht wird. Dort wo man damit Bildungssituation und Chancen verbessern kann. Die FDP optimiert allerdings nur fürs vermeintliche Klientel. Der Finanzminister schmeißt Milliarden für FDP-Wahlkampfprojekte (Rüstungs und Hochtiefbausubvention, Infrastruktur die niemand braucht)  raus und verschuldet unseren Staat bis in ferne Zukunft. Gespart wird nur beim politischen Feind. Wenn die FDP bei Beton und Munition sparen würde wäre genug fürs Elterngeld da. 

nie wieder spd

„Das Elterngeld wurde einst ersonnen, um auch für Männer Anreize zu schaffen, sich um den neugeborenen Nachwuchs zu kümmern.“

Da doch auch die Wirtschaft einerseits an vorhandenen Fachkräften interessiert sein sollte und ebenfalls am Nachwuchs von Fachkräften, sollte doch die Wirtschaft auch eine Lösung für dieses Problem finden.

Das kann sozusagen der Markt lösen. Je schlechter die Arbeitsbedingungen in einem Unternehmen sind, desto weniger Fachkräfte bekommen solche Unternehmen.

Andererseits wäre es natürlich für alle Kinder am besten, wenn nicht die Eltern zusätzliches Geld bekommen, dass vielleicht gar nicht den Kindern fern zugute kommt, sondern wenn für Kinder alles mögliche kostenlos zur Verfügung gestellt würde.

Kostenlose Kindergärten. Alles was für den Schulbesuch Kosten verursacht, auch der ÖPNV & anständige, frisch gekochte Verpflegung in der Schule, alle möglichen Eintrittspreise vom Freibad über Zoobesuch bis zu Museum und Oper. Und alles ohne Beantragung.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
draufguckerin

... "Andererseits wäre es natürlich für alle Kinder am besten, wenn nicht die Eltern zusätzliches Geld bekommen, dass vielleicht gar nicht den Kindern fern zugute kommt, sondern wenn für Kinder alles mögliche kostenlos zur Verfügung gestellt würde. Kostenlose Kindergärten. Alles was für den Schulbesuch Kosten verursacht, auch der ÖPNV & anständige, frisch gekochte Verpflegung in der Schule, alle möglichen Eintrittspreise vom Freibad über Zoobesuch bis zu Museum und Oper. Und alles ohne Beantragung."

Das ist richtig. Aber hier geht es um das Elterngeld, das dazu dienen soll, die Beteiligung bzw. die verantwortliche Übernahme der Kindererziehung in den ersten zwei Jahren beiden Partnern zu ermöglichen, ohne einschneidende wirtschaftliche oder berufliche Verluste hinnehmen zu müssen. Besonders Frauen sollten damit gestärkt werden, was aber mit der bisherigen Berechnungsgrundlage (nach individueller Lohnhöhe) nicht erreicht wurde.

 

nie wieder spd

Bezüglich der Beteiligung von Männern an der Kindererziehung finde ich, dass das ein Problem ist, um das sich die Wirtschaft kümmern sollte, wenn es doch anscheinend auch die Arbeitssituation betrifft. So, wie ich Eingangs beschrieben habe. Schließlich gibt es angeblich nicht genügend Fachkräfte und um die müssen sich die Arbeitgeber eben bewerben. Neben guten Löhnen sind da auch gute Arbeitsbedingungen von Vorteil. 

Klärungsbedarf

Wenn ich mir das Zahlenwerk ansehe, dann gibt es bei besserverdienenden doch auch mit Elterngeld einschneidende wirtschaftliche Verluste. Oder liege ich da falsch ?

silgrueblerxyz

Zitat//„Das Elterngeld wurde einst ersonnen, um auch für Männer Anreize zu schaffen, sich um den neugeborenen Nachwuchs zu kümmern.“//

Das könnte man auch durch das Recht auf Halbierung der Arbeitszeit bewirken. In den Zeiten von Fachkräftemangel nicht schön, aber besser als der Berufsausstieg.

Account gelöscht

Die Spitze der Unionsfraktion kritisiert die geplante Kürzung des Elterngeldes für Bezieher höherer Einkommen. Die Pläne von Paus schränkten die Möglichkeiten für Familien vor allem in größeren Städten mit hohen Lebenshaltungskosten spürbar ein, sagte Unionsfraktionschef (BlackRock) Merz  am Dienstag.

Unterdessen reden SPD und Grüne die abgespeckte Kindergrundsicherung schön. Die von Finanzminister Lindner im Finanzplan für 2025 eingestellten zwei Milliarden Euro seien nur ein Platzhalter. Am Ende werde es wohl eine Summe zwischen diesen zwei Milliarden und den von Paus veranschlagten zwölf Milliarden Euro sein. Die Kindergrundsicherung soll Leistungen wie das Kindergeld, das Kinderbürgergeld und den Kinderzuschlag und solche aus dem sogenannten Bildungs-und Teilhabepaket zusammenführen. Ob das für arme Kinder reicht ? 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Sisyphos3

Ob das für arme Kinder reicht ? 

 

wenn es bei denen ankommt ....

könnte es schon reichen

nur wie sorgt man dafür dass es auch die betroffene Gruppe kriegt ?

Nachfragerin

Indem man das Geld nicht denen zuschiebt, die es am wenigsten benötigen.

hesta15

Das ist eine Frage die anscheinend keinen interessiert.

Anna-Elisabeth

Warum tun Sie immer so, als würde in ärmeren Familien das Geld immer nur verraucht und versoffen und die Kinder nur deshalb zu kurz kommen? Zu Ihrer Kenntnisnahme: Sucht jeglicher Art gibt es in allen Gesellschaftschichten. Auch in reichen Familien leiden Kinder unter der Sucht von Vater und/oder Mutter. Und glauben Sie ernsthaft, die Liebe zu den eigenen Kindern sei bei den Ärmeren weniger ausgeprägt?

Paul Lo

Wer so wie die FDP die "Mitte der Gesellschaft" definiert, wird niemals begreifen, woher die AfD ihren Zulauf bekommt. Als Lindner die Sparmaßnahmen angemahnt hat, hat er vermutlich vergessen zu präzisieren, wem sie in erster Linie aufgebürdet werden sollen.

Bei den anderen etablierten Parteien hoffe ich dagegen noch auf rechtzeitige Einsicht.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
nie wieder spd

Vor allem ist diese „Mitte“ auch viel zu klein, als das sie großartige Forderungen durchsetzen könnte.

Höchstens im Zusammenhang mit dem Minderheitenschutz.

Account gelöscht

Ich wusste bis zu dieser Kürzung des Elterngeldes für die Schwerreichen nicht, dass es überhaupt Elterngeld für Spitzenverdiener gibt.

Ich hätte das selbst der Bundeskanzlerin Merkel nie zugetraut, dass sie so offensichtlich das Klientel der CDU mit Leistungen begünstigt, die sich m. E. nicht rechtfertigen lassen.

Auch bei einem zu versteuernden Einkommen (z. v. E.) von 150.000 Euro, wie die Grenze künftig sein soll, ist das Elterngeld nicht zu begründen. 

Es gibt viele Stellen im Staatshaushalt, wo Geld viel nötiger gebraucht wird, dass wir es uns nicht leisten können, es so rauszuwerfen.

Ich würde bei einem z. v. E. von 60.000 Euro die Grenze ziehen. Das sind Brutto wohl über 80.000 Euro. 

Wer mehr verdient, ist nicht bedürftig. 

Ich würde sogar noch folgende Änderung einführen:

Je weniger ein Elternpaar verdient, umso höher muss das Elterngeld ausfallen. D. h. man könnte einen Teil des eingesparten Geldes verwenden, das Elterngeld bei den niedrigeren Einkommen aufzustocken

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
nie wieder spd

Ja. Man sollte meinen, dass das Elterngeld umso höher ist, je niedriger das Einkommen liegt. Bei den ca 70%, die nur bis 40.000 € im Jahr verdienen ersetzt das Elterngeld aber auch nur diesen mickrigen Lohn. Anderenfalls müßten sie vielleicht andere Leistungen kompliziert beantragen.

draufguckerin

Das Elterngeld ist keine sozialpolitische Maßnahme, sondern ein arbeitsmarktpolitisches Instrument, um gut qualifizierte Menschen  im Job zu halten. 

Es soll berufstätigen Menschen (Männern und Frauen) ermöglicht werden, die erste Zeit ihrer Kinder zu begleiten, ohne dadurch beruflich disqualifiziert zu werden. 

 

silgrueblerxyz

Zitat//Es soll berufstätigen Menschen (Männern und Frauen) ermöglicht werden, die erste Zeit ihrer Kinder zu begleiten, ohne dadurch beruflich disqualifiziert zu werden. //

Das könnte man auch durch ein Wiedereinstellungsrecht nach Elternzeit regeln.

silgrueblerxyz

ZItat//Das Elterngeld ist keine sozialpolitische Maßnahme, sondern ein arbeitsmarktpolitisches Instrument, um gut qualifizierte Menschen  im Job zu halten.//

Das Elterngeld ist ein arbeitsmarktpolitischen Instrument. Eine Lohnersatzleistung für eine kindbedingte Arbeitspause. Als arbeitmarktpolitisches Instrument gehört diese Leistung ins Arbeitsministerium. Es muss schließlich auch geregelt werden, wie dei Arbeit gemacht wird, wenn die Eltern fehlen.

Nachfragerin

"Es soll berufstätigen Menschen (Männern und Frauen) ermöglicht werden, die erste Zeit ihrer Kinder zu begleiten, ohne dadurch beruflich disqualifiziert zu werden."

Ich fürchte, dass bereits der Gedanke an ein Kind in manchen Kreisen als berufliche Selbstdisqualifikation wahrgenommen wird.

Ein Bekannter wurde von seinem Chef verurteilt, weil er bei der Geburt seines Kindes dabei sein wollte. Solche Denkmuster sind das Problem und nicht die Höhe des Elterngeldes.

harpdart

"Das Elterngeld wurde einst ersonnen, um auch für Männer Anreize zu schaffen, sich um den neugeborenen Nachwuchs zu kümmern. Da die aber im Schnitt immer noch mehr verdienen, drohen junge Paare bei wegfallender Unterstützung wieder in alte Rollenmuster zurückfallen, so die Kritik"

So wie das Elterngeld jetzt geregelt ist, ist das anders? Man suche sich die Statistiken heraus: das alte Rollenbild wird immer noch beibehalten.

Die Abstände zwischen Frauen und Männern sind eklatant hoch. Frauen gehen deutlich häufiger und für viel längere Zeit in Elternzeit als Männer. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Nachfragerin

Die WHO empfiehlt, Säuglinge in den ersten sechs Lebensmonaten ausschließlich zu stillen. Das können Väter nicht so gut wie Mütter.

draufguckerin

Das Elterngeld sollte die wirtschaftliche Lage junger erwerbstätiger Eltern verbessern und die Position der Frauen auf dem Arbeitsmarkt stärken. Da es jedoch an die Lohnhöhe des jeweilig beurlaubten Elternteils geknüpft ist, arbeitet der/die Besserverdienende weiter, der/die andere bleibt zu Hause, meistens die Frau. Damit ist die politische Absicht, die Stellung der Frauen zu verbessern, gescheitert. 

Um diese Falle für Frauen zu beseitigen, sollte das Elterngeld nicht nach dem Einkommen eines Partners berechnet werden. Ebenso könnte man den Durchschnittswert beider Einkommen ermitteln und dem zuhausebleibenden Elternteil auszahlen. Damit gäbe es in Bezug auf das Familieneinkommen keine Nachteile, wenn der Mann einen Teil oder den ganzen Erziehungsurlaub nähme. 

SirTaki

Elterngeld für gut verdienende Leute ist von Anfang an Schwachsinn gewesen. Ja, Rechtsgleichheit und Gleichbehandlung sind eine Basis in der Politik. Nur kann man Geld nicht im Keller über Nacht drucken, wenn man es einerseits einsparen soll (Bundeshaushalt, Schuldenberg) und andererseits mit vollen Händen in Zielgruppen wirft, die weniger finanzielle Probleme haben als Niedriglöhner.

Geht es hier um Brosamen, die man mit Stimmenfang verteilt? Oder ist es sachliche, angemessene Politik als Antwort auf die Inflation und anderen Umbrüche, an denen gerade Grüne mit ihren unzähligen Projekten festgekrallt sind und keine Hinweise des Bundesrechnungshofes akzeotieren wollen?

Und die Liberalen machen ihren Reibach, indem sie sich an ihren Zielgruppen festkrallen. Das haben sie bei Hotelliers und Großunternehmern schon häufiger bewiesen.

Einsparpotenzial und soziale Hilfe durch den Staat kann man auch anders betreiben. Wo sind die Sozis mit ihren sozialen Verpflichtungen und Kompromissen?

Nico Walter

So so, ein Rückschritt für die Gleichberechtigung also?

Wenn mich nicht alles täuscht, dann war das Elterngeld doch bei 1800 € im Monat gedeckelt, oder? Das wären dann 21.600 € pro Jahr. Bei 180.000 € Jahreseinkommen wären das gerade mal 12%.

Nehmen wir eine Familie nach klassischen Rollenbild an: der Mann verdient, die Frau ist zu hause. Glaubt wirklich jemand, die 21.600 € (die wahrscheinlich nicht mal für die Miete reichen) würden ein Anreiz sein, auf 180.000 € zu verzichten und sich lieber um da Kind zu kümmern? Und der Vater würde das nicht mehr tun, wenn dieser Anreiz wegfiele?

Wenn aber beide Partner gleich viel verdienen ist es auch kein Anreiz mehr, die Kinderbetreuung zu teilen. Dann läuft es finanziell auf das Gleiche hinaus, wer das Elterngeld bekommt oder eben auch nicht. Die zwei Monate zusätzlich (3600 €!) können wir wohl in den Skat drücken. Diese Familie müsste auch mit Elterngeld noch auf 70.000 € im Jahr verzichten.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
silgrueblerxyz

Zitat//So so, ein Rückschritt für die Gleichberechtigung also?//

Ich habe bisher eher die Gleichstellung zwischen Mann und Frau als die Gleichberechtigung zu diesem Thema gelesen. Gleichberechtigt sind Frau und Mann angeblich in unserem Staat, aber es hapert an der Gleichstellung bei Mann und Frau bei der Kleinkindversorgung/Kleinkindbetreuung und dem dort zu leistenden Arbeitsaufwand.

Nachfragerin

Genau so ist es. 

Ich habe das Gefühl, dass hier eine Diskussion losgetreten wurde, um Wahlkampf zu betreiben und/oder von wichtigeren Dingen ablenken zu können.

Bei bis zu 60.000 möglicherweise betroffenen Familien beträgt das Einsparpotential 60.000 · 1800€ · 14 (Monate) = 1,5 Mrd Euro. Die lassen sich woanders problemlos einsparen.

Schneeflocke ❄️

"Denn die Lehre aus dem Heizungsstreit lautet doch eigentlich: Zoff auf offener Bühne treibt den Ampel-Blutdruck in die Höhe - und die Umfragewerte in den Keller."

 

Ja, aber die Umfragewerte gehen nicht wegen des Streits in den Keller, sondern wegen der nicht umsetzbaren Unfug-Ideen, die mit der Brechstange durchgesetzt werden sollen. Heftiges Diskutieren ist o.k. solange es produktiv verläuft und zu vernünftigen Ergebnissen führt. Apropos Heizungsstreit: wenn schon wegen Elterngeld so die Luzy abgeht, um einen im VERHÄLTNIS(!) kleinen Betrag, frage ich mich, WOVON denn erst die Heizungsförderungen für Immobilienbesitzer bezahlt werden sollen - wenn der Staat kein Geld hat. Ich habe bis heute keine Summe gehört und das Heizungsthema auch nicht im Staatshaushalt (der vor einigen Tagen hier bei Tagesschau veröffentlicht wurde) gefunden. Es bleibt also weiterhin spannend. Mal gucken an welcher Bevölkerungsschicht am Ende alles herausgespart werden muss?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Account gelöscht

Sparen bringt nur dann viel, wenn man bei einer großen Masse spart. Und die größte Masse an Bürgern haben wir bei den sozial Schwachen oder Schwächeren. 

Daher fallen Vergünstigungen bei diesem Personenkreis auch meist eher bescheiden aus. Denn jeder Euro weniger, mit dem man hier zuschießt, ergibt eine hohe Einsparung.

nie wieder spd

Wenn alle Menschen gleichviel verdienen würden, könnte dieses Problem viel besser gelöst werden.

Oder es wäre sogar gar kein Elterngeld nötig. Sogar auf Kindergeld könnte bei vernünftigen Löhnen verzichtet werden.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Kritikunerwünscht

alle das gleiche - hatten wir schonmal, ist ne Vorstufe vom Kommunismus und geht in die Hose, weil die Menschen nicht alle gleich sind und der Mensch von Natur aus egoistisch ist, wenn schon nicht um seiner selbst willen, dann doch um das Wohl seiner Kinder oder Enkel.

Neutrale Stimme

Dann muessten auch alle gleich viel leisten auf der Arbeit, doch ein derart utopischer Zustand wird es nie geben, auch wenn der Gedanke nicht ganz schlecht ist.

Eine Erhoehung der Loehne fuehrt zu steigenden Kosten und am Ende haben Sie weniger von Ihrem Geld.

Das Hauptproblem, das Deutschland hat, liegt in den Ausgaben. So viele Millionen Euro versickern im Ausland und werden fuer verschwenderische Projekte verwendet. Es gibt genuegend Bereiche, in denen Einsparungen vorgenommen werden koennen, ohne dass die Buerger darunter leiden. Wenn man nur einmal den Bericht des Bundes der Steuerzahler liest, wird einem schwindelig.

silgrueblerxyz

Das geht in die Richtung bedingungsbehaftetes Grundeinkommen für alle: Bedingungsbehaftet deshalb, weil ja alle Ausbildungs- Berufserfahrungs- und Leistungskriterien unberücksichtigt bleiben bei der gleichgeschalteten Einkommensfestsetzung. 

Gjallarhorn

Wer bei mehr als 150.000EUR zu versteuernden Einkommen noch Elterngeld braucht, macht was falsch!

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Account gelöscht

Aber die wenigsten dieser Bürger haben das Elterngeld wohl abgelehnt.

MargaretaK.

Wenn ein Ehepaar zusammen 150000€ brutto verdient (jeder etwa hälftig), die Frau bleibt nach der Geburt zu Hause, dann bleiben noch 75000€. Je nach dem kann das eine Stange Geld sein. Im Umkreis 50 - 75km von München ist das aber nicht viel. Mit gemeinsamen Verdienst wurde eine Wohnung gekauft, die selbstverständlich abzuzahlen ist, auch wenn die Frau mit Kind zu Hause ist. Ich kenne mich mit dem Elterngeld nicht so aus, aber glauben Sie nicht, dass diese Familie das Geld auch gebrauchen kann?

 

Anmerkung: früher in der großen Koalition wurde in den Medien geschrieben "sie haben gerungen ...", seit es die Ampel gibt heißt es "... und ... haben gestritten". Ich habe den Eindruck, dass in der GroKo nie gestritten wurde. Ist das so?

Kritikunerwünscht

nun mal ehrlich - ihr Beispiel hinkt doch etwas. 75000 zu versteuerndes Einkommen, d.h. ca. 6000€ im Monat ist auch im Raum München eine Stange Geld. Zumal hier wieder das typische Bild gezeichnet wird: Im Raum München ist es teuer und im Osten ist es billig. Die Immobilie wird im Großraum München teurer sein - dafür sind die Nebenkosten im Osten weit höher, Gas, Strom, Wasser, Abwasser usw. Es gibt fast keine Position, die im Osten nicht teurer wäre als im Westen, von Ausnahmen mal abgesehen. Ach ja, die Münchner tun mir so leid.

schabernack

➢ Wenn ein Ehepaar zusammen 150000€ brutto verdient (jeder etwa hälftig), die Frau bleibt nach der Geburt zu Hause, dann bleiben noch 75000€. Je nach dem kann das eine Stange Geld sein. Im Umkreis 50 - 75km von München ist das aber nicht viel.

München ist hinsichtlich Wohnraum die teuerste Stadt in Deutschland. 75.000 € Steuerbrutto (der / die Elternzeit-Münchner) sind 6.250 € / Monat. Max. 1.800 € ist das Elterngeld. Als Lohnersatzleistung ersetzt es 21.600 der 75.000 € Verdienstausfall, wenn wer wegen Kind zuhause bleibt.

Statt 150.000 € haben die Elternzeit-Münchner dann für 12 Monate nur 96.600 € Einkommen. Wie viel genau das in München (und Umgebung) kann, weiß ich nicht.

Aber die teuerste Stadt im Land kann nicht der Maßstab für Einkommensgrenzen sein. Der Einkommens-Medianwert in Deutschland liegt bei ca. 4.100 € pro Verdiener. Bei zwei Verdiener gleich viel sind das 98.400 € Jahresbrutto.

Etwas mehr, als die Elternzeit-Münchner in den 12 Monaten Elternzeit hätten.

draufguckerin

Jungen erwerbstätigen Eltern sollte es per Elterngeld ermöglicht werden, die frühen Jahre ihres Kindes zu begleiten, ohne dadurch in eine wirtschaftliche Schieflage zu kommen und ohne dass Frauen durch das Zuhausebleiben in ein berufliches Aus kommen. Dieser Zweck des Elterngeldes ist gescheitert, weil aufgrund unterschiedlicher Lohnhöhe der Mann als Besserverdienender weiterarbeitet und die Frau zuhause bleibt und damit ihre berufliche Zukunft gefährdet. 

Nur mit mehr Geld lässt sich diese Schieflage nicht verbessern. Es braucht Gerechtigkeit, nämlich die Ermittlung des Elterngeldes aus dem durchschnittlichen Familieneinkommen für den/die Zuhausebleibende, egal, wer das ist. Entsprechende Sozialversicherungsbeiträge für die Elternzeit müssen auch weiterlaufen. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Account gelöscht

Um die frühen Jahre eines Kindes zu begleiten, müsste das Elterngeld aber 3 bis 10 Jahre lang bezahlt werden. 

Das wiederum wird kein Staat dieser Welt finanzieren können.

draufguckerin

Kinder zu bekommen/ zu haben ist keine Leistung, für die die Allgemeinheit aufkommen muss. Es ist eine private Entscheidung der Lebensführung. Das Elterngeld soll Elternschaft nicht alimentieren wie einen Vollzeitjob, sondern es soll die wirtschaftlichen Härten, vor denen erwerbstätige junge Menschen/Familien stehen, abfedern. 

Schneeflocke ❄️

"In der Tat hatte das Finanzministerium in einem Schreiben an das Familienressort eine, wie es dort heißt, "ausgabenreduzierende Reform des Elterngeldes" gefordert, um so eine halbe Milliarde Euro einzusparen."

 

Naja. Die FDP hat eine ausgabenreduzierte Reform verlangt und den sozialverträglichsten Vorschlag bekommen. Es soll an denen gespart werden, die es am wenigsten nötig haben. Natürlich gefällt das den Gutverdienern nicht. Aber sie brauchen es nicht so sehr, wie weniger Gutbetuchte. Hat denn die FDP AUCH einen Vorschlag gemacht? Wenn, dann würde ich den ja gerne mal hören. Ich könnte mir aber schon vorstellen, in welche unsoziale Richtung der gehen würde...

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Neutrale Stimme

Da stimme ich Ihnen zu. Ich wuerde zum Beispiel beim Wehretat kuerzen. Dieser ist hochgegangen und dazu kommt noch ein Sondervermoegen von 100 Milliarden. 

Schaut man sich die Etat posten an fragt man sich wirklich ob das im sinne der Bundersbuergers ist. Auf platz 4 (fast schon gleich mit platz 3) sind die Bundesschulden aufgelistet. Das macht mir dann schon ein wenig Sorgen. 

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/449433/umfrage/bundeshau…

silgrueblerxyz

Zitat//"In der Tat hatte das Finanzministerium in einem Schreiben an das Familienressort eine, wie es dort heißt, "ausgabenreduzierende Reform des Elterngeldes" gefordert, um so eine halbe Milliarde Euro einzusparen."//

Die am wenigsten Koalitionsstreit verursachende Maßnahme wäre wohl eine Kürzung des Elterngeldes bis der erwartete Einsparungsbetrag in etwa eintreten könnte. Berechnen kann man das Elterngeld sowieso nicht, das ja die Anzahl der Anspruchsberechtigten von der Anzahl der Kinder abhängt.

wenigfahrer

Sich über Eltern Gedanken zu machen die im Jahr mehr als 150 000 Euro Brutto haben ist schon ein wenig absurd, das Medianeinkommen von Familien liegt bei rund 60 000 Euro, ein Artikel auf einer anderen Seite rückt das mal gerade.

Sich um um Klientel in dieser Einkommenshöhe Gedanken zu machen, ist schon etwas daneben, wir haben viele Familien mit Kinder und andere Bedürftige Gruppen die Hilfe brauchen und auch bekommen, das ist aber eine Gruppe die das ganz sicher nicht benötigt.

Und ich wusste auch nicht das die Grenze für diesen Sozialen Ausgleich vorher bei 300 000 lag,  das ist schon mehr als Gießkanne, Leistungen müssen wohl generell überprüft werden, die Diskussion darüber und da da jemand benachteiligt wird, kann eigentlich nicht sein, die Familien gehören zu Oberschicht und zu den Gewinnern.

AbseitsDesMainstreams

Das Elterngeld ist doch ein Instrument, um Mehrkindfamilien zu verhindern. Eigentlich das Gegenteil von Familienförderung und Erhöhung der Geburtenrate. Es dient ausschließlich der Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen, aber eben auf Kosten kinderreicher Familien.

Dieses Elterngeld unter Merkel und UvL erdacht, gehört komplett abgeschafft. Es muss ersetzt werden durch eine Förderung, die Frauen und Eltern zu einer kinderreichen Familie ermutigen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Account gelöscht

Sehr gute Argumentation.

Ich sehe es auch so: Würde man dieses Geld nehmen, um bevorzugt kinderreiche Familien zu unterstützen, würden sich viel mehr Familien für mehr als nur ein Kind entscheiden. 

So könnte eine Förderung ab dem 3. Kind höher ausfallen und ab dem 4. Kind noch höher. 

Ich glaube, das würde Anreize zu mehr Kindern geben - wenn dann das Elterngeld auch noch bei Geringverdienern etwas erhöht würde.

Gleichzeitig müsste aber in eine Bildungspolitik investiert werden, die vor allem die Kinder aus kinderreichen Familien fördert.
 

draufguckerin

"Das Elterngeld ist doch ein Instrument, um Mehrkindfamilien zu verhindern. Eigentlich das Gegenteil von Familienförderung und Erhöhung der Geburtenrate. Es dient ausschließlich der Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen, aber eben auf Kosten kinderreicher Familien." 

Das Elterngeld war nie als eine Bezahlung fürs Kinderkriegen gedacht. Je mehr, desto höher der Betrag? Wer wünscht sich denn so etwas?

Was haben Sie gegen berufstätige Frauen? Ob und wieviel Kinder man bekommen will, ist eine private Entscheidung der Lebensführung. Das gilt auch für die Entscheidung, berufstätig zu sein oder nicht. Das Elterngeld soll junge Menschen dabei unterstützen, mehr nicht. Die Finanzkraft spielt natürlich auch eine Rolle. 

Und was die Erhöhung der Geburtenrate betrifft: Wer fordert denn heute noch, mehr Kinder in die Welt zu setzen? 

 

mispel

Über die Frage, ob ein Paar mit einem Jahresbrutto von 180.000 Euro tatsächlich in der "Mitte der Gesellschaft" zu verorten ist, wird schon jetzt intensiv diskutiert.

Lol. Wie kann man ernsthaft darüber diskutieren? Da muss man schon sehr abgehoben sein.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
MargaretaK.

Wieso nicht? Herr Merz sagt von sich, dass er auch zur Mittelschicht gehört. ^^

Schneeflocke ❄️

"Und schließlich gehe es hier um Gleichstellung und ein familienpolitisches Ziel - nämlich, dass "junge Paare aus der Mitte der Gesellschaft es sich leisten können, Kinder zu bekommen"

 

Ich glaube nicht, dass sich Paare, die mehr als 180.000€ im Jahr verdienen, ihre Familienplanung aufgeben müssen, wenn sie kein Elterngeld bekommen. Die haben das gar nicht nötig. Sogar ganz arme Menschen verzichten nicht auf ihren Kinderwunsch - obwohl sie das meiner Meinung nach aber überdenken sollten. Selbst Flüchtlinge kommen schwanger und mit kleinen Kindern hier an. Ich für mich selber bin der Ansicht, dass man nur Kinder bekommen sollte, wenn man sie auch selber in der Lage ist groß zu ziehen. Ohne Geld der Allgemeinheit. Aber die kleinen Mäuse können ja nichts für die Unvernunft ihrer Eltern, deshalb bin ich auch dafür Kinder zu fördern und zu unterstützen - wenn sie schon (unschuldig) da sind. Es besteht also kein Grund zur Sorge, dass Gutverdiener dann aufs Kinderkriegen verzichten. 

Account gelöscht

Wenn mich nicht alles täuscht, dann war das Elterngeld doch bei 1800 € im Monat gedeckelt, oder? Das wären dann 21.600 € pro Jahr. Bei 180.000 € Jahreseinkommen wären das gerade mal 12%.

Damit könnte ein gut verdienendes Elternpaar den Drittwagen finanzieren. Die Haushälterin oder das Kindermädchen müssen doch auch mobil sein.

Neutrale Stimme

Wieder ein guter Artikel um die Gruenen glaenzen zu lassen. Da die Gruenen und SPD nicht an anderen Posten sparen wollen, schieben sie jetzt den schwarzen Peter der FDP in die Schuhe. Ich bin mir sicher das Lindner bereit waehre beim Militaer ein wenig mehr zu sparen. 100 Milliarden Sondervermoegen + 50 Milliarden standard Etat. Aber bei den Buergen soll gespart werden. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
MaritaD

Neutrale Stimme: "Da die Gruenen und SPD nicht an anderen Posten sparen wollen, schieben sie jetzt den schwarzen Peter der FDP in die Schuhe. Ich bin mir sicher das Lindner bereit waehre beim Militaer ein wenig mehr zu sparen."

Ganz ehrlich: was bringt Sie auf diese Idee? Lindner will nur nicht, dass bei seiner Klientel gespart wird. Bei Kürzungen für das Militär hätte er momentan nicht nur Frau Strack-Zimmermann auf der Palme, sondern auch diverse andere Parteien. Der FDP wäre es sehr willkommen, wenn aus dem Kinder-Grundeinkommen nichts werden würde - ein weiterer Punkt, an dem die Konkurrenz, die Grünen, zurückstecken müssten. Dass das auch sozial schlecht gestellte BürgerInnen trifft, ist ihm egal - die wählen in der Regel sowieso nicht FDP. 

gelassenbleiben

Lindner will lieber allen weniger geben, also auch den ärmeren Familien, die das Geld brauchen, als nur den Reichen , die es nicht brauchen etwas wegzunehmen