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Ihre Meinung zu Neue Intel-Chipfabrik auch in Israel

Eine Fabrik in Polen, eine im deutschen Magdeburg - deren Finanzierung offenbar in den letzten Zügen verhandelt wird - und nun Israel: Der US-Chiphersteller Intel plane dort für 25 Milliarden Dollar eine weitere neue Chipfabrik, gab Ministerpräsident Netanyahu bekannt.

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118 Kommentare

Kommentare

Alter Brummbär

>Subventionsverhandlungen mit Deutschland<

Eine der reichsten Firmen der Welt, will Subventionen?

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Möbius

Das ist die Masche von Intel. Haben sie in USA auch so gemacht. 

Bauer Tom

">Subventionsverhandlungen mit Deutschland<Eine der reichsten Firmen der Welt, will Subventionen?"

 

Wie man es auch nennt. Letzlich zaehlt nur, was unterm Strich dabei (auch fuer den Staat) herauskommt.

 

Sisyphos3

warum nicht ?

ob reich oder arm

macht es einen unterschied ob ein bisher erfolgreiches Unternehmen investiert

und Arbeitsplätze schafft  oder ein nicht erfolgreiches ?

Opa Klaus

Ist doch nett, wenn sich Intel in Israel einen Standort finanzieren lässt. Das Intel Werk in Magdeburg soll mit bis zu €10 Mrd. aus Steuergeldern finanziert werden. Steuern wird Intel in Deutschland wohl nicht bezahlen, da im ersten Quartal im Gesamtunternehmen ein Verlust von 664 Mio USD verzeichnet wird. Aber gut, ich muss ja nicht alles verstehen und bezahle ja auch keine Steuern mehr in DE. Kann mir also egal sein... 

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Forengeschwätz

Das Intel Werk in Magdeburg soll mit bis zu €10 Mrd. aus Steuergeldern finanziert werden.  [...]  Aber gut, ich muss ja nicht alles verstehen und bezahle ja auch keine Steuern mehr in DE. Kann mir also egal sein... 

Die EU hat eine Förderung der Produktion wichtiger Chips und wichtiger Medikamente innerhalb der EU beschlossen und das ist eine gute Idee. Wo Sie Steuern zahlen, ist mir egal.

Traumfahrer

Dem mit den Steuern zahlen, irgend wo, kann ich so nicht zustimmen, denn dazu sind die Steuern in den verschiedenen Ländern, was so manche Unternehmen angeht, nie einheitlich. Dann wird halt in Irland versteuert, wo wesentlich weniger an Steuern anfallen, als hier in D. Da sollte die EU, wenn schon so wichtige Produktionen in Europa haben will, auch überall gleich viel Unternehmenssteuern verlangen, um ein Abwerben und auf diese Weise konkurrieren zu vermeiden. 

Warum wandern Firmen aus D ab ???? Wegen der Steuern und hohen Arbeitskosten ! 

Und man sieht zur zeit auch ein irrsinniges Werben der USA mit wenig Steuern, bis gar keine, schlechten Arbeitsbedingungen, was aber immer nur für die oberste Etage gut ist. So kriegt man keinen sozialen Frieden zustande, und auch wird die Schere zwischen Arm und Reich noch größer !  

Forengeschwätz

Warum wandern Firmen aus D ab ???? Wegen der Steuern und hohen Arbeitskosten ! 

Unterm Strich wandern ja mehr zu als ab. Haben Sie da auch schon Gründe parat?

Forengeschwätz

So kriegt man keinen sozialen Frieden zustande, und auch wird die Schere zwischen Arm und Reich noch größer !  

In kaum einem Land ist der soziale Friede so vernünftig wie in Deutschland und die Schere geht in den meisten Ländern noch weiter auf als bei uns.

Hanns Guck In Die Luft

.. EU beschließt, D zahlt, und das Auswärtige Amt betet, dass es so kommen möge.

Möbius

Eigentlich hat Lindner nicht mehr als die ursprünglich zugesagten 6,8 Mrd USD zahlen wollen, weshalb Intel kurzerhand das Projekt im Dezember gestoppt hat. 

Jetzt hat Lindner den Einsatz auf 9,9 Mrd USD erhöht und Intel mag wieder mitspielen … 

Forengeschwätz

Neue Chipfabriken

China und Russland werden immer weiter abgehängt.

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amran.juli

Also der Bezug zu China liegt ja auf der Hand, aber was hat das ganze mit Russland zu tun?

Account gelöscht

Da äußern Sie einen gewichtigen Gedanken.

Der wird sicher ein schmunzeln in den genannten Ländern auslösen.

proehi

Die haben ja auch keinen Regierungsbeschluß gefasst, nach dem sie von Chip-Importen aus China unabhängiger werden wollen und dafür bereit sind, massig „Handgeld“ hinzublättern.

So sieht abhängen aus.

Sisyphos3

eine Schwalbe macht noch keinen Frühling

es ist ein weiter Weg bis die "abgehängt" sind

Account gelöscht

Intel investiert also. Intel baut Werke. In Israel für 25 Milliarden $. Dann noch in Polen ein Werk. Und eins in Magdeburg für 20 Milliarden Euro. Wobei im letzten Fall 6,8 Milliarden Euro vom Staat kommen. Das ist ja lukrativ für Intel.

Wie viel geben denn in den beiden anderen Fällen der jeweilige Staat zu der Investitionssumme hinzu ?

 

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Thomas D.

Sie haben wie immer Recht. 

Also, keine Subventionen für Intel und Deutschland, die EU und viele andere sollen weiterhin billige Chips aus Chiba beziehen. 

So ungefähr?

Account gelöscht

Ja, beziehen die denn alle billige Chips aus China ? Ein anderer schrieb doch, diese Länder würden "abgehängt".

schabernack

➢ Ja, beziehen die denn alle billige Chips aus China ? Ein anderer schrieb doch, diese Länder würden "abgehängt".

High-Tech Chips kommen nicht aus China, die kommen aus Taiwan. Von der Firma TSMC. Absolut unangefochtener Weltmarktführer mit über 90% bei den technologisch besonders begehrten Nanometer-Chips. Chip-Strukturen im Bereich von ein Millionstel Millimeter.

Außer TMSC kann das so gut wie niemand, aber alle wollen es können, und so eine Fabrik im Land haben. Auch Intel kann das nicht, und hat Apple als Kunden  verloren. Die nehmen nun was von TSMC.

In den USA gibt es den Inflation Reduction Act, um Produktion in den USA anzuziehen und zu subventionieren. TSCM will Fabriken in den USA und in Dresden.

Bei den hochwertigen Chips muss niemand China abhängen. China war dabei noch nie angehängt. Und kauft das, was es an solchen Chips braucht, bei TSCM. 10% von deren Produktion gehen nach China.

Die Chip-Produzenten in Asien sind Taiwan, Südkorea, und Japan. 

proehi

Ich denke, voll viel Chips beziehen wir wie auch Festlandchina aus Taiwan und werden das wohl auch weiterhin tun.

Forengeschwätz

Intel ...

... ist seit 1974 in Haifa, Israel vertreten und ebenfalls seit 1974 in München, Deutschland. Ein Technologieunternehmen, das langfristig denkt und für echte Innovationen steht. 1978 kam der 8086, ein bahnbrechender 16-bit Prozessor.

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Opa Klaus

Und deswegen schreiben sie hunderte Millionen USD Verluste? Sehr innovativ, für wahr. Aber Sie schreiben ja, Intel denkt langfristig. Dann ist ja alles gut. Warum muss ich da gerade an das TESLA Werk in Brandenburg denken, welches ebenfalls Verluste einfährt und bereits angedacht wird, dort Personal zu entlassen? Aber ok, TESLA denkt vestimmt auch langfristig... 

frosthorn

Wenn ich richtig gerechnet habe, bezahlt also INTEL 10 Mrd. Euro und bekommt dafür eine Fabrik im Wert von 20 Mrd. Euro. Den Rest bezahlt der deutsche Steuerbürger. Kann man da eigentlich noch von einer "Investition" sprechen? Hier sind ja wohl wir die Inverstoren, nur dass wir das ganze Geld in den Kamin schreiben können und keine Rendite erhalten. Die bekommt INTEL auf die 10 Mrd. noch oben drauf.

Eine krassere Umverteilung von unten nach oben kann man sich wohl kaum vorstellen.

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Möbius

Ja, das ist halt die europäische Chip-Strategie. So wolle man sich unabhängig machen von Importen aus China. 

Adeo60

Genauso ist es. Die europäische Wirtschaft will und muss sich unabhängig(er) von anderen Ländern in wichtigen Kernbereichen wie der Chipindustrie machen. China und vor allem Russland werden das zu spüren bekommen.

schabernack

➢ Ja, das ist halt die europäische Chip-Strategie. So wolle man sich unabhängig machen von Importen aus China.

Das Märchen vom Computerchip-Exporteur China. China produziert ca. 16 bis 18% der in China verwendeten Chips im Land China. Und nur 7%, rechnet man Niederlassungen ausländischer Chiphersteller in China (vor allem Samsung) gar nicht mit.

Die NFC (Near Field Communication) Chips beim Touchless Payment in der Bahn in China kommen von SONY aus Japan.

CommanderData

Sie sprechen mir aus der Seele. Steuerzahler finanzieren ein bedingungsloses Grundeinkommen für Weltkonzerne ... geht es aber um ein bedingungsloses Grundeinkommen für den Steuerzahler schreien die gleichen Konzern-Chefs "unfinanzierbar". Der Arbeitnehmer/Steuerzahler wäre ja mündig und könnte den AG zwingen vernünftige Löhne zu zahlen, wenn er vernünftige Arbeit haben will... dieses System hat fertig... 

Forengeschwätz

Der Arbeitnehmer/Steuerzahler wäre ja mündig und könnte den AG zwingen vernünftige Löhne zu zahlen, wenn er vernünftige Arbeit haben will...

Das nennt man Tarifverhandlungen und die gibt es schon sehr lange. Und das hat mit Zwang wenig zu tun. In einem freien Markt zwingt niemand den anderen.

proehi

EU-Wirtschaftspolitik war noch nie anders, allerdings nicht immer so klar und eindeutig, leicht zu verstehen und nicht so teuer.

Man möchte sich aus chinesischer Abhängigkeit ( in US-Abhängigkeit?) begeben und stellt dafür ein erhebliches „Handgeld“ bereit. Da muss man als hochqualifizierter Manager keine besonderen Fähigkeiten haben um zu wissen, was zu tun ist. Wie man sich jetzt bei der Höhe des Handgeldes überreden lassen muss, wird man sich künftig auch zu allen Anliegen des Konzerns (Steuern, Umweltstandards etc.) überreden lassen müssen. Das ist bei Abhängigkeit nun mal so.

Gerechterweise muss ich aber zugeben, hier in kurzen Worten keine Alternative aufzeigen zu können. Das wäre eine Systemfrage, die Mutter aller Baustellen.

frosthorn

Ist es aber nicht eine sehr einfache Überlegung, dass man, investiert man doppelt so viel "Handgeld", eine Chipfabrik hat, die einem anschließend auch selbst gehört? Und damit auch alle Erträge? Muss ich wirklich jemanden dafür bezahlen, dass er mein Geld ausgibt?

werner1955

Eine krassere Umverteilung?

Die 10 Mrd. sind aber immer noch ein Schnäpchen oder Spoot Preis. denn wenn der Staat versuchen würden sowas zu bau. Es würde das 10 Fach kosten und viele Jahre dauern. 

Forengeschwätz

@Bernd Kevesligeti

Und eins in Magdeburg für 20 Milliarden Euro. Wobei im letzten Fall 6,8 Milliarden Euro vom Staat kommen. Das ist ja lukrativ für Intel.

... und für uns. Win - Win.

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Opa Klaus

Würden Sie Ihren Kommentar genauso verfassen, wenn es sich bei INTEL nicht um ein Us- amerikanisches sondern um ein chinesisches Unternehmen handeln würde? Wäre doch auch win win, oder nicht? 

frosthorn

Win - Win?

Stroh zu Gold gesponnen nennt man das. Der einzige Winner ist Intel bzw. seine Aktionäre.

hesta15

Und die Menschen die irtäglich Brot verdienen und der Staat weil er Sozialabgaben bezieht anstatt Stütze zu zahlen.

Auch das sind Gewinner.

Account gelöscht

Und warum müssen die Steuerbürger dafür einstehen ? Kann  eine doch sehr umsatzstarke Firma nicht für Sozialabgaben und das Brot der Beschäftigten einstehen ?

hesta15

Wäre es für sie besser. Intel hätte ein anderen Staat genommen. Ohne Zugeständnisse gibt es nichts mehr.

derkleineBürger

Anstatt 6.8 Mia. € Steuergelder einer einzigen Firma zu geben,die über Umwege erwirtschaftetes Geld von Arbeitnehmern im Inland an Aktienbesitzer im Ausland transferiert, könnte man stattdessen 6800 gründungswillige Bürger 1 Mio. Startkapital geben.

Das wäre ein Win-Win-Win-Win.

Win für unsere Wirtschaft, die neue kreative Impulse erhält.

Win für die Gründer, die endlich das machen können,was sie wollen ( und demnach auch meist sehr gut darin sind)

Win für die Wirtschaft,selbst wenn davon etliche Pleite gehen - denn dann wandert das Steuergeld im Inland zurück in den Kreislauf (+ viel Erfahrung für die Gründer)

Win für alle Menschen,die früher oder später in einem der Unternehmen arbeiten werden.

Win für den Mittelstand in Deutschland.

 

Außerdem wird zur Diversifikation geraten, statt zur Klumpenbildung,wie es aktuell mit unseren Steuergeldern vorgesehen ist

 

Account gelöscht

Forengeschwätz 15:48

Wieso win-win ? Eher win für die Firma. Aber es steht immer noch die Frage im Raum wie viel die anderen Staaten an Subventionen dazu gegeben haben ?

 

 

Forengeschwätz

Wieso win-win ? Eher win für die Firma.

... und für uns.

Hanns Guck In Die Luft

Wo ist der win für Deutschland? D wird höchstens weiter in den US-China-Taiwan-Schlamassel gezogen. Und die Sicherheit? Ich meine Daten-Sicherheit, Sicherheit, daß Investitionen durch D auch in D verbleiben und D langfristig Erfolg, Gewinn und Einfluß sicherstellen?

Forengeschwätz

Wo ist der win für Deutschland?

Arbeitsplätze und die Versorgung mit wichtigen Industriegütern (Halbleiterchips) sind für Deutschland wichtig. Und das nennt man Gewinn (engl. win). Warum beantworte ich hier immer wieder das gleiche? Das steht doch alles im Artikel. Hallo?

R A D I O

Sicher, es könnte so kommen, hört sich gut an. Schaue ich auf die letzten 5 Geschäftsjahre von Intel (2018 bis 2022), weiß ich genau, dass Intel verlautbart hat, in diesem Zeitraum rund 90 Milliarden US-Dollar Nettogewinne erzielt zu haben, bilanziert nach Rechnungslegungsgrundsätzen US-GAAP. Allein in den 4 Jahren 2018 bis 2021 waren es rund 83 Milliarden US-Dollar Nettogewinn. Man muss wohl denen aus Steuermitteln Geld geben, die damit umzugehen verstehen. Ich werde bald Miteigentümer werden. Der Aktienkurs kommt mir gerade wegen des Zyklus der Branche gut gelegen.

Forengeschwätz

Ich werde bald Miteigentümer werden. Der Aktienkurs kommt mir gerade wegen des Zyklus der Branche gut gelegen.

Davon möchte ich Sie nicht abhalten.

werner1955

Richtig. Weil private Firmen das können. sollte der Staat versuchen sowas zu bauen uwürde es 100 Mrd.kosten und viele Jahre später fertig werden. S21, BER, Kauf Vonovia oder Elfi sind die Mahnmal der Steuergeld Vernichtungen. 

Schirmherr

Na wenns nicht besser geht, dann halt erst einmal mit Intel. Besser wäre, wenn man einen bestimmten Routinegrad erreicht hat, sich mit eigener Herstellung unabhängig und sicher zu machen.

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Traumfahrer

Dazu fehlen aber zum einen die Fachkräfte, zum anderen der politische Wille, und zum Dritten die Kompetenz in jeder Hinsicht ! 

ein Lebowski

Intel wäre da auch nicht meine erste Wahl, das ist AMD, aber die hocken schon in Dresden, in enger Kooperation zur TU DD. Weiss nicht recht, ob da Intel in Magdeburg so notwendig ist, aber was solls, irgendwo muss ja die Subventionskohle landen, wäre nur mal schön zu sehen, wenn die nicht immer in Richtung USA abfliessen würde.

Forengeschwätz

Besser wäre, wenn man einen bestimmten Routinegrad erreicht hat, sich mit eigener Herstellung unabhängig und sicher zu machen.

Routinegrad? Wo liegt das?

proehi

Zwischen Rumdoktorgrad und Pfuschausen.

Wobei dem Foristen nicht klar zu sein scheint, dass eine Regierung oder EU-Kommission selber nie Chips herstellen wird, sondern immer nur irgendwelchen Firmen unter die Arme greifen kann, damit diese dann ihr gewünschtes Grad erreichen.

land_der_lemminge

Macht Sinn…

Israel hat eine Bevölkerung mit guten kognitiven Eigenschaften.

Und bereits einige leistungsfähige Waferfabs im Land.

Der Strompreis ist wesentlich geringer als zb in D.

Eine der Wirtschaft zugewandte - wenn auch umstrittene - Regierung liegt ebenfalls vor.

So gesehen mach das Investment Sinn.

Im Falle der Fabs in Israel und D Frage ich mich allerdings, wo man Personal herbekommen will.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Möbius

Das hatte ich mich auch schon gefragt. Als man noch um TSMC buhlte haben die Taiwaner gesagt das eine der Kriterien für ein mögliches Investment in Deutschland die Verfügbarkeit von Fachpersonal wäre. 

 

Wie diese Prüfung ausgegangen ist, weiß ich nicht. Aber jedenfalls wurde nichts aus der Ansiedlung von TSMC … 

Forengeschwätz

Im Falle der Fabs in Israel und D Frage ich mich allerdings, wo man Personal herbekommen will.

Schon mal was von Stellenausschreibungen gehört?

Miauzi

Ja ... und in einem Land mit exorbitanten Fachkräfte-Mangel kann man diese Stellen auch prima besetzen.

Oder doch nicht?

Ich bin da immer so verwirrt ... denn im Landes-Ranking für internationale Fachkräfte liegt D-Land auf dem letzten Platz ... bei 55 Staaten.

Da werden dann u.a. auch Fremdenfeindlichkeit, fehlende KITA- und Schulplätze genannt. Insgesamt ist D-Land absolut unattraktiv für genau die Leute - die man für so eine HighTech-Produktion benötigt.

proehi

Es ist ja nicht so wie Sie vielleicht denken, es ist noch viel einfacher.

Sisyphos3

Der Strompreis ist wesentlich geringer als zb in D

nur 1/3

wie die das machen ?

w120

Das Werk soll 2027 eröffnet werden und Tausenden Mitarbeitern Beschäftigung bieten, wie das israelische Finanzministerium mitteilte. Vereinbart worden sei demnach ein Steuersatz von 7,5 Prozent für Intel, der über dem aktuellen Niveau von fünf Prozent liege.

 

Was bedeutet das?

Würde Intel, sofern es überhaupt Steuern zahlen kann, mehr Steuern bezahlen  müssen?

Kannn ich mir kaum vorstelen.

 

Ein Problem liegt wohl auch im Wasserbedarf.

Intel versprach, das seine Fabrik in Magdeburg drastisch weniger Wasser verbrauchen wird.

Die Nähe zur Universität ist auch ein Argument.

 

Stärkt das unsere Unabhängigkeit von der Chipproduktion oder die der USA.

Deren Anordnungen waren ja so, dass Intel gefälligst in Amerika Fabriken errichten soll.

 

Da ja auch Forschung betroffen ist, würde diese sich auch direkt für uns lohnend bemerkbar machen?

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Forengeschwätz

Das Werk soll 2027 eröffnet werden und Tausenden Mitarbeitern Beschäftigung bieten, wie das israelische Finanzministerium mitteilte. Vereinbart worden sei demnach ein Steuersatz von 7,5 Prozent für Intel, der über dem aktuellen Niveau von fünf Prozent liege.

 

Was bedeutet das?

 

Das bedeutet, dass Intel in der Zukunft 50% mehr Steuern zahlen wird als es nach heutigem Tarif müsste.

w120

Also Intel zahlt freiwillig 50 % mehr Steuern als bisher?

 

Da stimmt doch was nicht.

Oder bekommt Intel dafür volle Gegenfinanzierung der Investitionen.

Forengeschwätz

Also Intel zahlt freiwillig 50 % mehr Steuern als bisher? Da stimmt doch was nicht.

Sofern ich noch der Prozentrechnung mächtig bin, stimmt das schon.

Forengeschwätz

Stärkt das unsere Unabhängigkeit von der Chipproduktion oder die der USA.

Hoffentlich beides.

Forengeschwätz

Ein Problem liegt wohl auch im Wasserbedarf. Intel versprach, das seine Fabrik in Magdeburg drastisch weniger Wasser verbrauchen wird. Die Nähe zur Universität ist auch ein Argument.

Ich kenne mehrere Universitäten von innen und war auch schon in einem Reinraum, wo Mikrochips produziert wurden. Dass das sonderlich wasserintensiv wäre, habe ich (mal abgesehen von der Spülmaschine in der Mensa) bisher nicht beobachtet. Wäre auf der Fläche ein Mais- oder ein Erdbeerfeld, würde deutlich mehr Wasser verbraucht.

WirSindLegion

Israel scheint sehr viel Wasser zu haben  für diese Fabriken......  oder etwa nicht ??

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Forengeschwätz

... eher letzteres.

proehi

Schon mal was von Wasserleitung gehört? Bin ich sofort drauf gekommen nachdem ich Ihre Antwort auf die Frage nach Fachpersonal so richtig verstanden habe.

Forengeschwätz

Allerdings.

saschamaus75

Ähh, wachsen Chips an Bäumen, welche regelmäßig gegossen werden müssen oder wie kommen Sie darauf? oO

 

schabernack

➢ Ähh, wachsen Chips an Bäumen, welche regelmäßig gegossen werden müssen oder wie kommen Sie darauf? oO

Chips nicht aus Kartoffeln wachsen in Fabriken, die viel Wasser trinken. Sollte man als Computer-Piratin zumindest eine Ahnung von Ahnung von haben.

Pro Computerchip 25 bis 35 Liter Wasser. Leiterbahnen auf die Wafer ätzen, spülen, fixieren. Hochreines Wasser ohne Spurenelemente drin. Rein wie auch die Luft im Produktionsraum rein ohne Staub drin.

Chris P. Bacon

Chipfabriken benötigen eine gewaltige Anfangsinvestition. Deswegen werden wohl auch anfangs rote Zahlen geschrieben. Das ein Teil der Kosten subventioniert werden müssen, istnatürlich schade, aber da Mikrochips heutzutage im Grunde ein kritisches Gut sind, sollte es uns das wert sein, um eine lokale Produktionsstätte in einer unsicheren globalen Lage zu fördern. 

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Möbius

Kritisch ist das Gut schon, aber eben nicht knapp. Die Preise für Chips sinken … 

Chris P. Bacon

Weil sie zu Coronazeiten in die Höhe geschnellt sind (Lieferengpässe etc.). Dass es jetzt wieder relativ reibungslose Lieferketten gibt, heißt nicht, dass das so bleiben muss. Südoatasien wird immer mehr zum Pulverfass, viele Interessen prallen dort aufeinander. Falls, bzw. wenn es dort zu einem Konflikt kommt, wie auch immer der aussieht, bezweifle ich, dass wir auf eine sichere Lieferung aus diesem Gebiet zählen können. 

 Redundanz bei der Produktion solcher Güter ist meiner Meinung nach notwendig, selbst wenn es sich kurzfristig nicht rentiert. 

Opa Klaus

Tja, jede Regierung muss Prioritäten setzen, wo die Steuergelder hinfließen. 

CommanderData

Subventionen sind so eine Sache. Wenn sich Weltkonzerne Subventionen/Anschubfinanzierungen/Steuergelder geben lassen, um sich irgendwo niederzulassen (Totschlagargument: Arbeitsplätze), dann frage ich mich immer, wer rechnet am Ende eigentlich mal nach, ob das überhaupt stimmt, was man sich als Geldgeber von den Subventionen versprochen hat?

Arbeitsplätze? Wieviel und wie gut bezahlt sind die denn? Oder sind es nur wieder Niedriglöhne/Dumpinglöhne, gewerkschaftsfreie Zonen (Amazon)? Wieviel Steuergelder fließen denn an den Bürger/Gemeinwohl zurück? 

Subventionen sind nach meiner Erfahrung nichts anderes als ein bedingungsloses (Grund)Einkommen für Weltkonzerne. Milliarden-Subventionen kassieren, aber mit dem Return on Invest sieht es für den Steuerzahler und auch das gebende Land finster aus.