Karl Lauterbach

Ihre Meinung zu Lauterbach kündigt Erhöhung der Kassenbeiträge für 2024 an

Die Gesetzliche Krankenversicherung erwartet 2024 ein Milliardendefizit, Gesundheitsminister Lauterbach lehnt Leistungskürzungen als Konsequenz ab. Stattdessen werde der Beitragssatz "erneut leicht steigen müssen", sagte er.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
123 Kommentare

Kommentare

Emil67

Warum wundert mich das nicht?

Noch mehr privatisieren, Gewinnerwartungen gutheißen und dem Bürger beibringen daß das so richtig ist......

Wenn Fehler gemacht werden, hat der Bürger das zu verstehen, andere hätten das noch wesentlich schlechter gemacht......

Welsche Menschen beschreibt das?!

Und davon haben wir zuviele in der Politik.

 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Sebastian15

Sie haben die Gehälter und Boni der Krankenkassen-Vorstände vergessen..... 

FakeNews-Checker

Privatisierung  würde  aber  dann  nicht  mehr  die  GKV  betreffen.

Emil67

Was hat die GKV (außer Kostenübernahme) mit der Privatisierung von Krankenhäusern und Co. zu tun?!

Also manschmal......

Francis Fortune

Die Alternative zwischen Leistungskürzungen und Erhöhung des Beitragssatzes wäre z.B. ein temporäres Abzwacken von 10% des Sondervermögens für die Bundeswehr? Die Gelder sind ja eh noch nicht verplant/ausgegeben...

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
PeterK

Nicht nur temporär abzwacken, sondern dauerhaft dafür einsetzten. 

saschamaus75

>> wäre z.B. ein temporäres Abzwacken von 10% des Sondervermögens

 

Könnte dann nicht auch gleich nochmal dasselbe für den Bildungssektor passieren? -.-

 

Left420

Das System GKV

Es hilft meiner Meinung nicht mit Beitragserhöhungen das Konstrukt der GKV zu erhalten. Insgesamt müssen die Sozialversicherungen reformiert werden.

Aus den ganzen verschiendenen gesetzlichen Krankenkassen wird eine Einheitskasse, keine hunderte Führungspositionen und vielfachen bürokratischen Aufwand mehr. Jeder ist verpflichtet in diese Kasse nach seinem jeweiligen Einkommen zu zahlen. Wenn dann noch jemand sich eine Private-Zusatzversorgung nehmen möchte ist das sein Ding...

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
Be We

Genau das. Allerdings würde dann die Heerschar an Beamten ihren Sonderstatus bei Arztterminen verlieren und das wäre eine unerträgliche Frevelei.

Schauen Sie doch einfach mal in den Bundestag, wie viele Privatversicherte es dort gibt gegenüber GKV-Versicherte. Ein Abbild der Gesellschaft ist das nicht mal im Ansatz. Da genießt man die Vorzugsbehandlung und bleibt untätig.

Quod licet Iovi, non licet bovi.

marvin

Österreich hat dieses System, pro Bundesland genau eine Kasse, allerdings mit Bemessungsgrenze (2022: 5.670 Euro). Die Schweiz hat keine Bemessungsgrenze und nutzt die Sozialversicherungen zur bewussten Umverteilung.

nie wieder spd

Das wäre ja mal ein Fall für investigative Recherche: Welche und wieviele Abgeordnete deutscher Parlamente sind nicht in den gesetzlichen Sozialversicherungen und damit zutiefst unsolidarisch gegenüber den Bürgern und dem eigenen Land? Asozial und Gesellschaftsschädigend sozusagen. Die könnten sich das ja nur leisten mit unseren Steuergeldern. Auch bezüglich öffentlicher und privater Schulen für die Kinder von Abgeordneten könnte mal recherchiert werden. 

Wolf1905

Prinzipiell bin ich Ihrer Meinung und kann nicht nachvollziehen, dass es in der GKV Konkurrenzunternehmen gibt - da sollten m. E. die Leistungen immer gleich sein; wobei z. B. auch manche Firmen Betriebskassen haben, die i. d. R. kostengünstigere Verwaltungen haben (weil sie in Firmen sowieso eher den Kostendruck kennen als eine reine Versicherungsgesellschaft).

Ich bin auch dafür, dass es die Möglichkeit gibt, eine private Zusatzversicherung abschließen zu können; nur glaube ich, dass es relativ viele gibt, die sich dies leisten können, und da fängt schon wieder der Streit an (der mit der zusätzlichen KV erhält bessere Leistungen als der ohne).

Left420

Es stimmt, sicherlich werden Leute die eine "private Zusatzversicherung" haben, bestimmte Leistungen mehr erhalten (bspw. Einzelzimmer im KH etc.). Aber letztendlich geht es ja hier nicht um die Zweiklassenversorgung, sondern um die Möglichkeit der Finanzierung der GKV. Ich denke aber auch das durch eine Bündelung der gesetzlichen Kassen, eine bessere Versorgung für die breite Masse möglich wäre. 

Glasbürger

Dazu noch die Abschaffung der PKV, das fordern jene, die im Gesundheitswesen involviert sind und die auch Ahnung haben, schon seit Jahren. Nur sitzen die eben in Krankenhäusern und Praxen und nicht entscheidungsbefugt im Parlament. 

Wolf1905

Ein Arzt lehnt die PKV ab??? Das ist wohl ein Witz! Ich bin in der PKV, weiß was der Arzt abrechnet, weil ich alle Rechnungen erhalte - und die sind höher als bei GKV Versicherten.

Mein Hautarzt hatte mir mal gesagt, dass er ohne die PKV Versicherten seine Praxis schließen könnte, weil das, was die GKV als Abrechnung akzeptiert, er seine Praxis nicht halten könnte.

Ich bin der Meinung, dass die PKV ein wichtiger Baustein im Gesundheitswesen ist, und zwar nicht aus Sicht der darin Versicherten, sondern aus Sicht der Praxen und Ärzte.

Adeo60

Volle Zustimmung. Ein "Herumdoktern" hilft da nicht. Es braucht, ähnlich wie bei der Rente, grundlegende Reformen.

pro Diskussion

Der Inflationsausgleich im öffentlichen Dienst, wird bei mir z.b. bereits durch die neuen Preise für Energie ab 2024 ( die Stadtwerke gehen bis knapp unter die Gaspreisbremse), Lebensmittel ; Versicherungen (Erhöhung) komplett „weggefressen“. Im Gegenteil, es bleibt weiter eine „Minusrunde“ im Portemonaie. Ich Frage mich, wie soll der „Ottonormalbürger“ das alles noch bewerkstelligen. Ich nutze die Krankenversicherung bzw. Leistungen relativ wenig ( 1 Dauermedikament) aber wenn ich z.b. neue Zähne bräuchte (Kronen/Brücke/Implantat), dann wird mir schwindelig. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Karl Klammer

Jammern auf hohem Niveau

Am besten sollen wohl alle im öffentlichen Dienst ihren Inflationsausgleich noch zurück zahlen und auf erhöhung ihrer

Hungerlöhne auch noch verzichten.

 

hesta15

Jetzt zahlen wir alle für den Corona wahn. Die überteuerten Masken das unbegrenzte Testen ohne Kontrolle hat natürlich seinen Preis.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Mischpoke West

Ja, dem Betrug und der Korruption wurde Tür und Tor geöffnet. Und für die beteiligten CDUler hatte es keinerlei Konsequenzen.

Account gelöscht

Wäre es ihnen lieber gewesen man hätte in Coronazeit nichts gemacht? Hätte dann nicht hören wollen, was die Bürger gesagt hätten. Übrigens da wären die Krankenhauskosten noch viel höher gewesen, wie diese eh schon waren.

Und alles auf die CDU schieben, wird langsam langweilig. War die SPD nicht mitverantwortlich?

Alter Brummbär

Und wie hätten sie das gehandhabt?

FakeNews-Checker

Man  kann  es  ja  mal  mit  gesundem  Menschenverstand  probieren.  Der  ist  aber  in  diesen  Kostentreiberkreisen  eher  Mangelware.

Kritikunerwünscht

einfach die geltenden Gesetze anwenden und keine Deals mehr machen.

Glasbürger

Das Dilemma begann lange vor Corona. Akut wurde es mit den gravierenden Änderungen in der GKV und dem Gesundheitssystem 2003.

Digitaler Fußabdruck

Dass eine Pandemie praktisch kostenlos an einem vorbeigeht, das hätten Sie doch nicht ernsthaft erwartet!?

Im Vergleich zum (unvermeidbaren) wirtschaftlichen Schaden durch so ein globales Ereignis ist der Preis von Masken nun wirklich zweitrangig und eher ein willkommener Aufreger, um mal Dampf abzulassen.

 

Mischpoke West

Keine Leistungskürzungen? Klar, was will man da noch kürzen!? Gemessen an unseren Abgaben müssten wir weltweit das beste Gesundheitssystem, die beste Infrastruktur, die am besten organisierten Behörden, Öffis usw. haben. Nichts davon ist der Fall.

Wen wundert eigentlich, dass bei derartigem Schröpfen der abhängig Beschäftigten, die Fachkräfte uns nicht gerade die Türen einrennen? Wer arbeiten will, und dafür gutes Geld bekommen will, kommt nicht nach Deutschland.

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Deeskalator

Mich wundertes nicht, Alleine die Bürokratie verschlingt Unsummen mit er gefühlt 1214 vorständen in den Verschiedenen Krankenkassen.

Dann haben wir bei den Krnakenhäusern quasi ein Oiligopol von wenigen Rießen-Spielern wie Asklepios und Co.

Diese ziehen Milliarden an gewinnen aus den Krankenhäusern, die dann als Mittel für vernünftige Ausstattung, ordentliche Personalschlüssel und leistungsgerechte Bezahlung fehlen...

Wenn selbst die Welt das Kritisiert (man erinnere sich der Springerverlag ist nicht gerade für seine Soziale Ader bekannt) liegt kräftig was im Argen...

Mischpoke West

>>> Diese ziehen Milliarden an gewinnen aus den Krankenhäusern ...

Auch bei Fachärzten, vor allem Augenärzten wie man liest, kaufen zwischenzeitlich private Investoren die Praxen auf, und ziehen die Gewinne ab. Da gehört dringen eingegriffen. Aber was hat unsere Politik darauf für eine Antwort? Beitragserhöhung! Unfassbar.

Kaneel

"Seit Jahren nimmt die Zahl der sogenannten Medizinische Versorgungszentren (MVZ) zu - und immer mehr werden von fachfremden Finanzinvestoren betrieben. Waren es anfangs vor allem Augenarzt- oder Zahnarztpraxen, so haben die Investoren nun auch Hausarzt- und Orthopädiepraxen als Renditeobjekt entdeckt. Das hat auch Folgen für die Patienten und unser Gesundheitssystem."

https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/mvz-arztpraxen-als-renditeo…

Wolf1905

„Wen wundert eigentlich, dass bei derartigem Schröpfen der abhängig Beschäftigten, die Fachkräfte uns nicht gerade die Türen einrennen? Wer arbeiten will, und dafür gutes Geld bekommen will, kommt nicht nach Deutschland.“

Wohin geht derjenige dann (also die Fachkraft aus dem Ausland)?

Mischpoke West

>>> Wohin geht derjenige dann (also die Fachkraft aus dem Ausland)?

Vielleicht bleibt er (die Fachkraft) einfach wo er/sie ist, weil es hier auch nicht (mehr) besser ist?

Kritikunerwünscht

Da gibt es genug Länder, z.B. USA, Kanada, Australien usw. Dort ist das Gesundheitssystem zwar nicht wie das Deutsche, keine Rundumversorgung auf niedrigen Level, dafür hat man dort Gehälter und Löhne, um sich diese persönliche Freiheit zu kaufen, keine permanente Gängelei und kein Geschröpfe.

silgrueblerxyz

Deutschlands Bevölkerung wird älter und damit kränker

Wenn dadurch die medizinischen Leistungen (Medikamente, Ärzte, Kliniken) mehr in Anspruch genommen werden, ist es logisch, dass mehr Geld ins System fließen muss. Da der Finanzminister keine Spielräume mehr für höhere Zuschüsse an das Gesundheitssystem sieht, ist das ein Richtungshinweis für erhöhte Beiträge. Gibt es noch Ineffizienzen im Gesundheitssystem könnte bei Beseitigung dieser Ineffizienzen auch eine Entlastung bei den Kosten geerntet werden. Ein weiterer möglicher Ausweg gegen die Preiserhöhung wäre eine Kürzung des Leistungsangebotes im Gesundheitssystem oder eine Erhöhung der Zuzahlungen im Leistungsfall. Wie auch immer, die Gesellschaft muss entscheiden, welchen Weg sie gehen will, um die Einnahmen mit den Ausgaben wieder in Einklang zu bringen.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Sebastian15

Deutschlands Bevölkerung wird älter und damit kränker

Ja? Oder ist es durch den Fortschritt der Medizin inkl. der diversen Geräte einfach nur lukrativ genug, ältere Menschen mehr (und ggf. auch unnötiger) zu behandeln als früher?

silgrueblerxyz

Zitat://Ja? Oder ist es durch den Fortschritt der Medizin inkl. der diversen Geräte einfach nur lukrativ genug, ältere Menschen mehr (und ggf. auch unnötiger) zu behandeln als früher?//

Ihr Argument kann zutreffen. Andererseits sind ältere Menschen, wenn sie gesundheitliche Defizite bemerken, ängstlicher als jüngere Menschen und nehmen deshalb mehr medizinische Vorsorge in Anspruch. Aber dass ältere Menschen in der Regel statistisch häufiger schwerere Erkrankungen erleiden als jüngere Menschen, kann man m.E. nicht einfach ignorieren.

Kritikunerwünscht

Ihr Ansatz ist leider der gleiche wie die Gedanken der Regierung. Der jetzige Status Quo ist unantastbar, alternativlos. Dabei zeigen Länder wie die Schweiz oder Österreich, dass es anders geht: Anzahl der KK stark reduzieren, alle zahlen in diese Kassen dann ein. Das wäre die einfachste und nachhaltigste Lösung. Allerdings werden damit die Privilegien der Wohlhabenden und Beamten beschnitten. Und raten Sie mal, warum dieses Thema in Deutschland nicht auf den Tisch kommt?

fruchtig intensiv

Folgende Vorschläge:

1) Die Anzahl der gesetzlichen Krankenkassen wird reduziert. Von aktuell fast 100 (!) auf vielleicht 5. Oder meinetwegen 10. Die bieten eh exakt das gleiche an. Warum also so viele Wasserköpfe bezahlen?

2) Alle Erwerbstätigen zahlen ein und werden zwangsversichert. Auch ein Herr Lindner (gut, dem wird das definitiv nicht gefallen, sich mit dem "Rest" der Bevölkerung gesundheitstechnisch gleichzustellen). Ohne Beitragsbemessungsgrenze. Und wer dann noch in einem rosa Krankenhauszimmer liegen oder aber alle 15 Minuten den Chefarzt sehen möchte, kann das natürlich privat absichern.

Ergebnis:

-Wir haben keine zweiklassen Gesundheitsvorsorge.

-Politiker, die jetzt an der gesetzl. Vorsorge rumpfuschen, werden es dank Zwangsversicherung selbst spüren.

-Es sind sofort Abermilliarden zusätzliches Geld da! Damit könnte man die Pauschalen streichen und Ärzte nach Leistung bezahlen.

-Es wären diverse GG Artikel erfüllt: Alle Menschen sind gleich. Eigentum verpflichtet. Usw.

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
pwg51

Hierzu fällt mir eigentlich nur eine Frage ein: Warum fünf oder zehn Krankenkassen? Eine reicht völlig aus.

Und von mir aus unendlich viele für Zusatzversicherungen…….

KarlderKühne

Sie wollen doch nicht etwa das Gesundheitssystem der DDR zurück? 

Glasbürger

Das wäre in der Tat ein Segen. Das Versicherungskonstrukt der DDR, die Qualität der medizinischen Versorgung von heute. Auch wenn natürlich nichts perfekt ist, wäre das wohl 1000x besser als das Flickwerk, was wir jetzt haben und was uns Stück für Stück auf die Füße fällt.

fruchtig intensiv

Zwei Fragen:

1) Wie kommt man aufgrund meiner Ausführungen darauf?

2) War das DDR System im Bezug zu unserem jetzigen besser oder schlechter? Was waren da die auffälligsten Unterschiede?

DerCarsten

Stimmt, da hat sich einer in postkommunistischen Idealen verloren. Unmöglich, wir wissen doch mittlerweile alle, wie extrem schlecht dieses Gesundheitssystem war? Und wenn doch nicht, dann war es doch zumindest "DDR" - das reicht, um es schlecht zu finden und alles, was nur danach riecht.

pwg51

Warum eigentlich nicht?

Was war daran so falsch? Natürlich gab es da auch Privilegien für einige, aber im ganzen gesehen   War es wohl mit deutlich weniger Verwaltung gesegnet als heute.

Und die Qualität bitte immer in seiner Zeit betrachten

nie wieder spd

Warum nicht? Vielleicht wäre das ein Fortschritt?

Alter Brummbär

Wenn auch noch privaten Krankenkassen reformiert werden, dann wird vielleicht was draus.

silgrueblerxyz

Zitat://Und wer dann noch in einem rosa Krankenhauszimmer liegen oder aber alle 15 Minuten den Chefarzt sehen möchte, kann das natürlich privat absichern.

Ergebnis:

-Wir haben keine zweiklassen Gesundheitsvorsorge.//

Die zweiklassige Gesundheitsvorsorge wird es immer geben, weil Vermögende sich nun mal bessere Medizin kaufen können. Das Bett des finanziell besser gestellten Kranken mit Chefarzt sehe ich dann als problematisch an, wenn dieses Bett in einem allgemeinen Krankenhaus steht und nicht in einem Privatpatientenkrankenhaus, weil dann nicht sauber abgegrenzt werden kann, ob die gesamte Infrastruktur des allgemeinen Krankenhauses nicht unangemessen hoch für den vermögenden Patienten genutzt wird und von den Kassenpatienten bezahlt wird.

fruchtig intensiv

Wir haben die zweiklassen Gesundheitsvorsorge zuallererst deshalb, weil sich eben die Vermögenden nicht am Solidarprinzip beteiligen und sie gesetzlich für genau dieses Verhalten Rückendeckung haben.

Mischpoke West

>>> Alle Erwerbstätigen zahlen ein und werden zwangsversichert. Auch ein Herr Lindner ...

Das selbe Prinzip noch auf die Rentenkasse anwenden, und diese wären auch wieder sicher.

Aber wo kämen wir denn hin, wenn sich die oberen Zehntausend gleichermaßen an den Kosten beteiligen würden.

passdscho

Es wäre interessant zu erfahren, wo diese Defizite herkommen. Der Beschäftigungsstand in Deutschland und damit die Beitragszahler steigen stetig an. Die hohen Lohnabschlüsse steigern die Krankenkassenbeiträge ebenfalls. Bei den Ärzten geht der Trend zu abhängig beschäftigten Ärzten mit geringerem Einkommen als niedergelassene Ärzte. Wird das irgendwo von Herrn Lauterbach kundgetan?

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
KarlderKühne

Ja, man staunt, woher die finanziellen Probleme kommen. Es kann doch nicht sein, das bei steigenden Beitragszahlungen die Defizite größer und größer werden. Ich glaube, hier werden uns die wahren Gründe verschwiegen bzw. unzureichend erklärt.

Digitaler Fußabdruck

Naja, dass man in diesem Zusammenhang die kostenlose Grundversorgung hundertausender Neubürgerinnen und Neubürger erwähnt, kann man von der Regierung wohl eher nicht erwarten.

Es ist gut, dass es diese Leistungen gibt, aber wenn das sehr hohe Summen verschlingt, sollte man als Verantwortliche auch dazu stehen und zu Solidarität aufrufen, anstatt ernüchternde Fakten konsequent weiträumig zu umschiffen.

Alter Brummbär

Es liegen ja nun wirklich ausreichend Daten vor, warum.

Liegt wohl an den erhöhten Krankenstand der arbeitenden Bevölkerung und so manchee geht noch nicht mal zum Arzt.

silgrueblerxyz

Zitat//Es wäre interessant zu erfahren, wo diese Defizite herkommen.//

Die Hauptursache sehe ich darin, dass es eine gestörte Kunden/Lieferantenbeziehung in der gesetzlichen Krankenversicherung gibt. Wenn ich ein Auto kaufe, verhandele ich als Kunde direkt mit dem Verkäufer. Dadurch kann sich eine marktwirtschaftliche Preisbildung ergeben. In der gesetzlichen Krankenversicherung nehme ich im Wesentlichen eine Leistung in Anspruch, die aber ein Anderer (die Krankenkasse) in Leistungsumfang festlegt und für mich bezahlt. Dieses Verfahren kann nur annähernd eine angemessene Preisgestaltung schaffen, die nicht so effektiv wie eine direkte Kunden- /Verkäuferbeziehung sein kann.

Minka04

Im Moment haben wir einfach viel mehr Menschen in Deutschland, die medizinische Versorgung benötigen, aber nicht arbeiten können oder dürfen. Menschen, die aus Kriegsgebieten kommen oder wochenlang mit dem Boot übers Meer flüchten, sind sowohl physisch als auch psychisch ausgezehrt. Natürlich kostet die medizinische Versorgung Geld, das vorher nicht eingezahlt wurde . Doch das ist eben humanitäre Hilfe, die Deutschland leistet und auch jeder gesetzlich versicherte Bürger.

Glasbürger

Die Defizite kommen daher, weil die GKV für zig Leistungen an Leute zahlt, die nichts jemals in die GKV einzahlten. Salopp formuliert spendet jeder Versicherte ob er will oder nicht von 100,- die Hälfte an diesen Personenkreis, weil er ja letztlich von seinen eingezahlten 100,- (nur eine Hausnummer) nur noch 50,- für seine eigenen Bedürfnisse bekommt, die dann nicht ausreichen und weswegen Leistungen seit Jahrzehnten immer weiter gekürzt werden.

Jimi58

Komisch, wann hat sich der Beitrag mal nicht erhöht ausser in ganz seltenen Fällen? Aber zu gleich einen Inflationsausgleich von 3.000 Euro für Abgeordnete kassieren, mal sehen wer dort "nein" sagt. Es gibt zu viele Krankenkassen welche aufgebläht sind und hohe Kosten verursachen.

Deeskalator

Es wäre ja auch frefelhaft wenn man statt den Leuten immer mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, das marode System reformiert...

Und im Zuge dessen unterbindet, dass Krankenhäuser wie Aktienunternehmen geführt werden...

Aber das kann man ja nicht machen...

wo kämen wir hin wenn in einem sau teurem Gesundheits-System die Gesundheit an erster Stelle steht und nicht der Gewinn einiger weniger?

Das wäre ja purer Kommunismus!

So Sarkasmus off, 

ich würde es so gerne mal sehen, dass ein Politiker dessen Partei das S für Sozial im Namen hat auch wirklich sozial handelt.... und nicht nur wie immer in den letzen 25 Jahren im Sinne weniger ohnehin superreicher Investoren...

Hartmut der Lästige

Wenn man im Gesundheitswesen die Bürokratie abbauen würde, könnte man mehr Leistungen  für weniger Geld bekommen und sich eine Erhöhung der Beiträge sparen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
marvin

Genau! Und künftig macht Frau von der Leyen dann gleich alle Pharma-Verträge per SMS, Zitat: "unter Überschreitung ihrer Amtszuständigkeit als Kommissionspräsidentin und Verletzung der für EU-Beamte verbindlichen Verfahrensvorschriften.

Das würde jedenfalls erklären, warum die Kommission dem Europäischen Rechnungshof für diesen einen Vertrag – im Unterschied zu allen anderen – keinerlei internes Bürokratiebeiwerk vorlegen konnte, keine Verhandlungsmitschriften, keine Vorverträge, keine handgekritzelten Galgenmännchen mit Zahlen dran, nichts." (Martin Sonneborn Mitte Mai über Twitter und Youtube)

Frage ist natürlich, ob das wirklich billiger würde. Aber weniger Bürokratie geht nicht.

werner1955

die Bürokratie,

ist meienr meinung nicht das Problem.  Die kosten steigen weil immer weniger Bürger einzahlen, und immer mehr auch alle die nichts eingezahlt haben leistungen bekommen. 

Alle auf Beihilfe umstellen. So wird der kasko mentalität begegnet. Erstatung der kosten nach Vermögen und Verdienst. Über 100.000€ oder Vermögen über 1 Mill. selbstzahler. 

Opa Klaus

Das System der Sozialversicherung in DE ist (war?) eines der Besten weltweit. Zwischenzeitlich ist es wohl nur noch schwerlich finanzierbar. Steigende KV-Beiträge, sinkende Renten. Wenn ich sehe, was ich hier in TH für mich und meine Frau an KV bezahle- und das ohne all inclusive wie in DE- dann ist das schon ein gewaltiger Unterschied. Wir sind beide ü65 und bezahlen nur stationär und mit Vorsorge € 380 im Monat zusammen. 

Ich denke beide Systeme müssen in De grundlegend reformiert werden. Und das nicht nur mit bisschen hier und bisschen da. 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
silgrueblerxyz

ZItat//Wenn ich sehe, was ich hier in TH für mich und meine Frau an KV bezahle- und das ohne all inclusive wie in DE- dann ist das schon ein gewaltiger Unterschied.//

Der Blick auf andere Länder ist immer hilfreich, weil er Vergleichsmöglichkeiten zeigt und andere Gestaltungselemente im Praxistest aufzeigt. Das Gesundheitssystem in D ist immer noch sehr gut. Aber da es auch nicht zu teuer werden soll, wird man sich nicht immer Alles leisten können. Wer das nicht hinnehmen will, muss dann privat zuzahlen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Wie so oft nur billige Polemik - unter Missachtung der Faktenlage.

 

Das Durchschnittseinkommen in Deutschlan ist fast 8 Mal so hoch wie das in Thailand.

laenderdaten.info/durchschnittseinkommen.php

Umgerechnet wären das für sie beide über 3000 € im monat.

 

Der durchschnittliche Thai kann sich das vermutlich nicht leisten - und ich denke, genau dieser Unterschied ist der Grund, warum sie lieber heute in Thailand von ihrer Rente leben, statt hier.

 

Bestimmt ein interessantes Modell - die Frage ist, ob sich das für alle Rentner in Deutschland umsetzen liesse.

Immerhin hätte man dann gute Gründe die eigenen Eltern bzw. Grosseltern höchstens zweimal im Jahr zu besuchen...

Das meinen sie doch mit Ihrer Forderung, die Krankenkassen und die Rentenversicherungen in hierzulande zu reformieren?

Oder wünschen sie sich in Deutschland ähnliche Löhne für das Personal im Gesundheitswesen und der Pflege?

 

 

Werner40

Für Rentner in De ist der KV Anteil 7,3%. Das ist natürlich nicht kostendeckend.

Heiko.H

Das die Beträge steigen würden war doch vorhersehbar, dank Inflation und Gehaltssteigerungen war nicht die Frage ob, sondern wann. Für mich gibt es jedoch ein anderes Problem! Wir haben derzeit 96 gesetzliche Krankenkassen, welche mehr oder weniger die selbe Leistung anbieten. Allein die AOK unterteilt sich weiter in 11  ortskrankenkassen und jeder hat einen Vorstand mit mehr oder weniger großen "Wasserkopf2" Auf Krankenkassen.de können siie die Angaben lesen was die Vorstände 2021 und 2022 ausgezahlt bekommen haben. Ja das könenn wir uns leisten! Und ja im Zeitalter der Digitalisierung müssen wir uns das auch noch leisten, denn die Digitalisierung kommt nur bei der Privatindustrie an und nicht bei den gesetzlichen. Und wer will schon gern den Vorstand erklären das eine Zusammenlegung deren Job kostet. 

Sehr vieles im Argen im Land. Dieses wier eins davon!

KarlderKühne

Es ist halt eine Spirale: Preissteigerungen - Lohnerhöhungen - Preissteigerungen - ... usw.

Jetzt alles nur auf den Ukrainekrieg zu schieben ist unrealistisch. Unsere finanziellen Probleme sind zumeist hausgemacht. Beispiel: Die Abkehr von fossilen Energieträgern und der Ausbau der erneuerbaren Energie kosten Milliarden. Das "Bürgergeld" wird erhöht und übersteigt zum Teil die Löhne. Auch Rüstung und Migration sind nicht umsonst. Und auch die geflüchtete ukrainische Familie will, auch medizinisch, versorgt werden. Die Grenze des Machbaren ist erreicht.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
silgrueblerxyz

Zitat//Es ist halt eine Spirale: Preissteigerungen - Lohnerhöhungen - Preissteigerungen - ... usw.//

Das muss nicht sein. Jedes sinnvolle Wirtschaften zielt darauf ab, eine Leistung immer günstiger erbringen zu können, was sich dann letztlich so auswirkt, dass der Leistungsbezug im Verhältnis zum Einkommen günstiger wird. Im Gesundheitswesen gibt es auch den Wunsch, den Menschen bessere medizinische Behandlung zu bieten. Das ist dann oft teurer als die frühere andere Behandlungsmethode. M.E. ist eine solche Verbesserung auch ein Grund für die steigenden Medizinkosten. Das Bezahlen des medizinischen Fortschritts sollte deshalb vorher immer einer Kosten/Nutzenkalkulation unterworfen werden, damit man später keine Überraschung bei der Bezahlbarkeit erlebt.

Account gelöscht

Da haben Sich vollkommen Recht. Man will stetig mehr Lohn, alles wird dadurch teurer. All die Versorgung  von Menschen welche keinen Beitrag in die Krankenkassen getätigt haben kosten natürlich auch Geld. 

So ist es ja völlig normal das in Deutschland die Kassenbeiträge steigen.

Übrigens bei uns in der Schwei  sind die Kankenkassenbeiträge bei 16,1% was monatlich ca. 315 CHF sind.

Sternenkind

Sechs Milliarden Euro hat der Staat während der Corona-Pandemie für PCR-Tests ausgegeben. Unfassbar.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
eine_anmerkung .

Nee, für die Versorgung von Migranten die von den Beitragszahlern der gesetzlichen Krankenversicherung mitfinanziert werden.

Heinzseinefrau

Gut angelegtes Geld, denn Gesundheit ist wichtiger als Autobahnen!!!

Nettie

Und wenn es sechs Billionen gewesen wären: Einen wirklichen Unterschied hätte das für die Weltgemeinschaft nicht gemacht.

FakeNews-Checker

Für  die  da  oben  ist  das  natürlich  die  einfachste  Lösung,  anstatt  die  Ursachen  für  die  Kostenexplosion  zu  beheben.    Von  den  Bürgern  wird  immer  mehr  abverlangt,  ohne  mehr  Einkommen  zu  erhalten.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Kritikunerwünscht

Es ist hier wie überall in der Gesellschaft. Im Öffentlich-rechtlichen Rundfunk werden die Beiträge auch immer mehr angehoben, anstatt das System zu reformieren mit seinen 20 Sendeanstalten und zig Rundfunksendern, die kaum jemand hört. Es ist für die Regierung immer einfacher, neues Geld vom Bürger einzufordern als Reformen umzusetzen.