Ein Braunbär ist in den slowenischen Alpen unterwegs (Symbolbild)

Ihre Meinung zu Gericht in Italien setzt Abschussbefehl für Bärin aus

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Jogger war der Abschussbefehl für die Bärin JJ4 bereits freigegeben - ein Gericht hat diesen nun allerdings ausgesetzt. Mehrere Tierschutzvereine hatten Berufung eingelegt.

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93 Kommentare

Kommentare

Nettie

Menschenschutz sollte vor einem falsch verstandenen 'Tierschutz' gehen.

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Olivia59

Ich frage mich überhaupt was diese Umweltnostalgie, respektive die Wiederansiedlung soll. Früher war alles besser? Im dichtbesiedelten Europa ist das eine dumme Idee. Wenn es um Artenrettung gehen würde könnte man dieser Gattung sicher auch im weitläufigen Russland ein neues Zuhause geben... naja das hätte man vor dem Krieg jedenfalls tun können.

Nachfragerin

Eine dumme Idee ist es, wegen eines tödlichen Angriffs die Bären schon wieder ausrotten zu wollen. Die Bären leben nicht in Ballungsgebieten. 

Wenn der Jogger von einem Auto getötet worden wäre, hätten wir das schulterzuckend hingenommen bzw. überhaupt nicht erfahren.

Olivia59

Zwischen ausrotten und umsiedeln gibt es einen Unterschied. Letztlich müssen das allerdings die Leute in der Region entscheiden, wenn sie überhaupt die Souveränität dafür haben. (EU Programm)

Parsec

Eine dumme Idee ist es, Bären in der Nähe von Wohn- oder Ausflugszielen anzusiedeln.

Diese Tiere sind unberechenbar und gehören   m.M.n. derart geschützt vor dem Menschen, dass weder die eine noch die andere Art gefährde wird. 

Das heißt konkret abgesperrtes Terrain für eine ungestörte Ansiedlung.

Es ist ein Unding, dass ein ahnungsloser Jogger in ein Bärengehege geraten kann.

Alter Brummbär

Wenn man solche Wildtiere füttert, braucht man sich über die Reaktion, der selbigen nicht zu wundern.

 

Parsec

Was erfinden Sie da für ein Märchen?

Von füttern war noch nie die Rede!!

Nettie

Es geht hier nicht um 'Umweltnostalgie', sondern um vernünftige Abwägung zwischen den Interessen sowohl von Menschen als auch von Tieren und geeigneten Maßnahmen, die beider Recht auf Leben gerecht werden können. 

Olivia59

Die Bären hatten kein Interesse daran dort wiederangesiedelt zu werden. Die Diskussion und Interessenlage geht rein von Menschen aus.

Neutrale Stimme

Verstehe das ganze Theater nicht. Es gibt keinen Grund den Baer nachtraeglich zu erschiessen. Der Mensch muss sich halt der Gefahr anpassen.

In meiner nachbarschaft haben wir Baren, Mountain Lions etc. Da geht auch keine auf die Jagt um diese zu Toeten weil sie eine Gefahr darstellen koennen. Sie werden nur bei direkter lebensgefahr getoetet. Das heisst bei einem Angriff auf den Mensch. 

 

w120

Sie werden nur bei direkter lebensgefahr getoetet. Das heisst bei einem Angriff auf den Mensch. 

 

Ist das in Italien so ein Gebiet, in dem Menschen, wenn sie das Haus verlassen, mit Bärentöter und Jagdmesser bewaffnet sind?

Dann hat der Jogger, da unbewaffnet, fahrlässig gehandelt.

Alter Brummbär

Jagdmesser gegen Bären?

w120

Erst der Bärentöter, dann, für die Trophäe, das Jagdmesser.

 

Es soll wohl auch heute noch derartige Jagden angeboten werden.

harry_up

Nun ja, da war wohl ein Angriff auf einen Menschen, der ist aber tot; nicht der Bär.

Sisyphos3

Der Mensch muss sich halt der Gefahr anpassen.

 

 

muss er das ?

in einer zivilisierten Welt nicht !

da geht keiner Zitat : "auf die Jagt um diese zu Töten"

so wenig wie Tiere auf jagt nach Menschen gehen

Alter Brummbär

Menschen bringen sich gerne und oft in Lebensgefahr und ich meine nicht die Begegnung mit einen Bären.

gelassenbleiben

da schliesse ich mich an. 

Wir haben uns allerdings auch verpflichtet (D auf jeden Fall EU wahrscheinlich auch) 30% der Landfläche unter Naturschutz zu stellen. Ich wüsste nicht, wo wir das geschafft haben, wahrscheinlich ist das schöngerechnet worden. Kernbereiche dieser Gebiete könnten dann gesperrtbleiben für den Menschen, um Konflikte zu verringern. Verhaltensauffällige Bären ausserhalb dieser Gebiete sollten entfernt werden, wie auch immer.

FakeNews-Checker

Da  hat  man  wohl   den  Tierschützern  mit  diesem  Berufungsurteil  nur  einen  großen  Bären  aufgebunden.

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harry_up

Aha, so bindet man also Bären auf.  

Wat'n Quatsch...

Sokrates

Natürlich ist es tragisch wenn jemand durch einen Bären zu Tode gekommen ist. Aber wissen wird wirklich ob jetzt der Bär daran schuldig war oder der Jogger? Hat sich der Bär einfach nur durch den Jogger bedroht oder gereizt gefühlt, oder hat der Jogger sich mit Absicht dem Bär genähert und ihn damit gereizt? Oder hat die Regierung nicht ausreichende Hinweise auf ein Bärengebiet auf gestellt und davor gewarnt?

Wer in das Revier eines Wildtieres eindringt muß mit dem schlimmsten rechnen!

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Neutrale Stimme

Sehe ich auch so. 

Sisyphos3

was für eine Logik !

ob der Bär oder der Mensch Schuld war ?

mag ja für sie anders sein

aber der Mensch steht im Mittelpunkt des Handelns - üblicherweise (??)

Sokrates

Sorry, aber sie haben meinen Kommentar einfach nicht sinngemäß verstanden!

harry_up

Wahrscheinlich hat sich die Bärin bedroht gefühlt; so blöd, sich als Jogger oder Wanderer einer Bärin dieses Kalibers zu nähern und sie dadurch zu provozieren kann einfach niemand sein.

Hätte der Jogger das Revier der Bärin gekannt, hätte er sich wohl eine andere Tour ausgeguckt.

Und da man selbst hier bei uns über die Bärin berrichtet, dürften die örtlichen Medien der Provinz ganz sicher vor der Bärin gewarnt haben. 

Olivia59

"Aber wissen wird wirklich ob jetzt der Bär daran schuldig war oder der Jogger?"

Man darf wohl annehmen das der Jogger den Bären nicht umbringen wollte. Ihr Text liest sich wie die Beweisaufnahme für eine Gerichtsverhandlung doch den Bären kann man nicht verklagen. Es ist ein Konflikt unter Menschen und deren unterschiedlichen Interessen und irgendwie mischt die EU mit ihrem Programm noch federführend mit.

Sokrates

Nun denn, die Ermittler die mit dem Tod des Joggers zu tun haben, müssen eben nun in beiden Richtungen ermitteln wie es zu dem Tode tatsächlich gekommen ist. Ob man jetzt tatsächlich herausfinden kann und wird was tatsächlich passiert ist, das steht auf einem anderen Blatt! Und man muß kein Wildtier töten wollen, damit es einen Menschen angreift und diesen tötet, dazu reicht schon unter Umständen das Eindringen in das Revier des Wildtieres!

Account gelöscht

Damit muss der Mensch rechnen wenn er in das Gebiet eines Wildtieres eindringt.Besonderst achtsam muss man zu der Zeit sein wenn die Tiere ihre Jungen bekommen haben.

Nettie

"Wer in das Revier eines Wildtieres eindringt muß mit dem schlimmsten rechnen!"

Dazu äußerte sich der Extrembergsteiger und Autor Reinhold Messner in einem Interview der italienischen Zeitung „La Stampa“, das heute in verschiedenen Medien (u.a. Spiegel, RND) veröffentlicht wurde wie folgt:

"Die Bären befinden sich Messners Worten zufolge nicht in der Wildnis, „unsere Alpen sind von Menschen bewohnt und beherbergen Tausende Touristen.“

Er handelt sich also nicht um das 'Revier' der Bären.

Außerdem sagte Messner in diesem Interview: "Das Töten von Bären in der Region solle kein Tabu sein. „Bären und Wölfe sind zu einem Problem geworden, für Landwirte, Züchter, Einwohner und Touristen“. Die große Anzahl von Bären in der Provinz Trentino müsse ihm zufolge halbiert werden. Das Erlegen von aggressiven Tieren sei dafür ein legitimes Mittel."

Ich teile seine Meinung. Ganz besonders hierzu: "Das Problem müsse daher im Sinne der öffentlichen Sicherheit gelöst werden".

w120

Wer in das Revier des Menschen eindringt aber auch.

 

Die Bärin ist Wiederholungstäterin.

Selbst wenn man Verständnis für die Bärin aufbringt oder sie durch Unkenntnis gereizt worden ist, dann zeigt ihr Verhalten aber auf, das sie eine Gefahr für Menschen ist und sie muss entnommen werden, Abschuss oder Tierpark.

Parsec

Es war schlicht fahrlässig seitens der ital. Behörden, ein Gebiet für Bären auszuweisen, und dieses nicht abzusperren. 

Es gibt da wohl Hinweisschilder, aber dann müssen m.E. Zuwegungen abgesperrt sein. So ein Bär kann ja auch mal aus seinem Lebensraum "ausbrechen" und dann steht plötzlich Familie  Bär auf dem Kinderspielplatz. Sehr schlau ist das nicht.

Kaneel

Es [das Bärenweibchen] hatte damals zwei Menschen, einen Vater und seinen Sohn, auf dem Monte Peller angegriffen. Auch 2020 entschied ein Gericht gegen die Tötung.

Mir fehlt bei aller grundsätzlicher Zustimmung für den Schutz wildlebender Tiere für diese Entscheidung das Verständnis.

Der Tierschutzverein LAV kommentierte das Dekret des Gerichts bei Twitter so: "Die Bären und Bürger des Trentino haben das Recht, in Frieden zusammenzuleben!"

Offensichtlich funktioniert das aber nicht bzw. das Zusammenleben geht für die Tiere besser aus als für Menschen.

YVH

Wir wollen keine Bären in unseren Wohngebieten und die Bären wollen uns nicht in ihren. Das sind einfache Regeln an die sich alle halten sollten.

 

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harry_up

Dumm nur, dass Bären nicht in begrenzten Wohngebieten leben.

Nachfragerin

In fast allen Fällen dringt der Mensch in die Lebensräume der Tiere ein und nicht umgekehrt. Der Jogger war im Wald.

Nachfragerin

Da es in der Region dutzende Bären gibt, wäre der Abschuss von "Problembären" meiner Meinung nach vertretbar. (Andererseits denkt auch niemand über einen Abschuss von "Problemmenschen" nach.)

Woran liegt es denn, dass einige wenige Tiere aggressiv werden? Und wie wird in anderen Ländern damit umgegangen?

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Sisyphos3

wie betrachten sie die Wertigkeit eines Menschen mit der eines Bären ?

 

Nachfragerin

Den Wert einer Art würde ich an ihrer Häufigkeit festmachen - je seltener sie ist, desto wertvoller ist das einzelne Individuum. So gesehen wäre hier der Bär im Vorteil.

Wer das friedliche Zusammenleben gefährdet, sollte aber entsprechend behandelt werden. Das muss aber nicht gleich ein Abschuss sein.

Sisyphos3

ab wieviel Bären hört denn ihre Toleranz auf ?

 

Nachfragerin

Ab der Zahl, bei der das natürliche Gleichgewicht gestört ist. Ich weiß nicht, bei wie vielen Bären das der Fall wird. Beim Menschen wurde diese Zahl um ein Vielfaches überschritten.

Sisyphos3

oh je

 

wenn hier einer mit Geburtenregelung kommt

da kann er gleich in ein Wespennest treten

YVH

"Andererseits denkt auch niemand über einen Abschuss von "Problemmenschen" nach."

Natürlich wird darüber nachgedacht und teilweise offen gefordert. Das kann man gut in Kommentarspalten nachlesen.

harry_up

"Andererseits denkt auch niemand über einen Abschuss von "Problemmenschen" nach."

Warum muss ich da trotz der Tragik des Vorfalls schmunzeln?

Gassi

Leider fehlt in der gesamten Diskussion die Untersuchung, warum die Bärin angegriffen hat. Wie verhielt sich der Jogger? Wahrscheinlich auch falsch. Denn hätte die Bärin aus Hunger attakiert, der Jogger sähe anders aus! Der Ruf nach sofortigem Abschuss erinnert mich immer an den BW Agrarminister Hauck, der bei jeder Wolfs-Attacke den Abschuss fordert. 

Wie verhält man sich, wenn man in freier Wildbahn auf einen Bären trifft? Hätte ich auch gerne mal im Artikel gelesen. So bleibt das Effekthascherei, ohne detaillierten und recherchierten Hintergrund.

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harry_up

Erwarten Sie ernsthaft von TS, dass man Sie hier über die Verhaltensweise bei der Begegnung mit einem Bären, wahlweise Wildschwein, Fuchs, Wolf... aufklärt?

w120

Was soll ich tun, wenn ich einen Bären sehe?

Bleiben Sie ruhig stehen und machen  Sie den Bären durch lautes Reden und Bewegen der Arme auf sich aufmerksam. Nicht weglaufen! (eigene Einfügung: nicht joggen)

Was soll ich tun, wenn ein Bär angreift?

Legen Sie sich auf den Boden und geben Sie ihre Hände in den Nacken. Der Bär erkennt so, dass Sie keine Gefahr für Ihn sind. Stellen Sie sich tot und wehren Sie sich nicht. Warten Sie, bis der Bär wieder weit genug weg ist.

https://www.wwf.at/artikel/praxistipps-braunbaer/

 

Bitte berichtigen Sie danach über den Ausgang"g".

Sisyphos3

und was tue ich wenn der Bär mich nicht als Gefahr sieht

sondern als Beute :-)

??

))grins((

Kristallin

Mit Bären keine Erfahrung, aber Wildschweinen....... schon als Kind Begegnungen erlebt weil neugierig auf die Ferkelchen, ruhig hinsetzen, der Bache nie in die Augen sehen, am Anblick der Kleinen erfreuen (nicht anfassen)!

Immer unverletzt überlebt! ;)

Klappdrachenpensionär

Aha, Sie haben also den Jogger gesehen und/oder waren bei der Obduktion dabei da Sie solch eine steile These hier rein bringen. Interessant!

Haben Sie schon mal einen Bären in freier Wildbahn gesehen und wissen Sie wie man sich verhält? Dem Unsinn mit tot stellen würde ich nicht vertrauen.

Als Jäger würde ich den Bären sofort erlegen, da gibt es keine Kompromisse. Wenn ein Tier einmal einen Menschen getötet hat wird es das wieder tun.

Einfach Unglaublich

Sie können ja die Bärin oder den toten Jogger fragen.

Nachfragerin

Bei einer Begegnung mit einem Bären rät der WWF Österreich:

"Bleiben Sie ruhig stehen und machen Sie den Bären durch lautes Reden und Bewegen der Arme auf sich aufmerksam. Nicht weglaufen! Verhalten Sie sich nicht ängstlich, aber vermeiden Sie alles, was der Bär als Bedrohung empfinden könnte."

Und im Falle eines Angriffs:

"Legen Sie sich auf den Boden und geben Sie ihre Hände in den Nacken. Der Bär erkennt so, dass Sie keine Gefahr für ihn sind. Stellen Sie sich tot und wehren Sie sich nicht. Warten Sie, bis der Bär wieder weit genug weg ist."

-> Es ist gut möglich, dass der Jogger versehentlich alles falsch gemacht hat.

Paul1959

Als Tierfreund halte ich s für vernünftig. Wir brauchen Artenvielfalt. Ich bin auch dagegen, dass man hier Wölfe schießt. Haben wir genug Wölfe übernehmen sie die Arbeit der Jäger.  Das spart Geld.

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einfachermensch

...aber daran haben die Jäger doch überhaupt gar kein Interesse... 

w120

Bei uns in Niedersachsen gibt es schon eine Menge Wölfe.

Ein Problemwolf, der sogar bereits mit Sender ausgerüstet war und auch ggf. zum Abschuss freigegeben werden sollte, lief durch unseren Ort.

 

Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit von ihm angelallen zu werden, sehr gering.

Aber, ohne Wolfsabwehrspray, dennoch nicht so prickelnd.

Vector-cal.45

Dann kaufen Sie sich eben ein „Wolfabwehrspray“, was auch immer das sein soll.

 

(Als Lehrer für Selbstverteidigung würde ich (wenn schon) zu handelsüblichem Pfefferspray raten, welches übrigens offiziell als „Hundeabwehrspray“ geführt wird und gewiss auch bei Wölfen wirkt.)

 

Die Frage, ob man sich in gewissen rein von Menschen besiedelten urbanen Gebieten sicherer fühlen sollte, als in einem Wald in Niedersachsen oder sonst wo, sei auch mal in den Raum gestellt.

Klappdrachenpensionär

Sie machen hier einen Äpfel-Birnen Vergleich oder besser Bären-Wolf-Vergleich. Ich kenne nur äußerst wenige Fälle dass in Europa ein Mensch von einem Wolf angegriffen wurde und wenn war Tollwut im Spiel, der Mensch passt nicht ins Beuteschema des Wolfs. Aber es gibt viele Angriffe mit tödlichem Ausgang von Bären weltweit, der Mensch wird vom Bären mit unter als Beute betrachtet.

Alter Brummbär

Menschen werden von Bären nicht als Beute betrachtet. Fühlt sich ein Bär bedroht greift er an, rennt jemand weg, erwacht der Jagdtrieb.

 

Peter P1960

In dem viel kleineren Slowenien gibt es 1.000 Bären. Dort läuft das Zusammenleben vergleichsweise geräuschlos.  Allerdings wird auch dort über eine Reduzierung diskutiert. Da, wo sich Lebensräume überschneiden müssen individuelle Lösungen gefunden werden. Das wichtigste sind aber Aufklärung und Verhaltensvorgaben, das scheint in Slowenien zu funktionieren.

Sisyphos3

>>war der Abschussbefehl für die Bärin JJ4 bereits freigegeben - ein Gericht hat diesen nun allerdings ausgesetzt.<<

 

dann darf der Bär also weiter Menschen anfallen :-)

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Vector-cal.45

Es zwingt Sie ja niemand, sich dort herumzutreiben.

 

Wer es doch tut, sollte sich des Risikos eben bewusst sein.

 

Und schließlich handelt der Bär instinktiv, der Mensch hingegen kann ganz rational das Gebiet dieses Tieres einfach mal meiden.

 

Oder haben wir noch nicht genug natürliche Lebensräume zerstört oder einfach für uns beansprucht?

Einfach Unglaublich

Ich glaube, es war Blödsinn, Bären wieder anzusiedeln. 

 

Wäre es möglich, würden einige auch den Tyrannosaurus Rex wieder "ansiedeln" wollen.

 

Als Tourist werde ich das Trentino - so wie den Jurassic Parc-  einfach meiden.

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gelassenbleiben

wenn wir (Europa) von den Ländern des Südens fordern grosse Nationalparks anzulegen oder den Urwald zu schützen, aus welchen Gründen auch immer (Artenschutz, Klimaschutz, Schutz der Biosphäre) müssen wir schon mit gutem Beispielvorangehen. Die Schutzgebiete müssen nur gross genug sein (30% der Landflächen) und am besten zusammenhängend. Alles andere wäre doch Neokolonialismus. 

einfachermensch

...wie verhielt sich der Jogger?...  kann man leider nicht mehr fragen... und offensichtlich gab´s keine Zeugen...überhaupt ist viel zu wenig bekannt, wie die Situation war. Ist dort ein Schutzgebiet, gibt es Warnhinweise, wurde der offizielle Weg verlassen, war es hell oder dunkel. Was tut man am besten, wenn man einen Bären sieht. Kann das  überhaupt funktionieren in besiedelten Gebieten ? Die Tierschützer fordern: Bürger und Bär sollen friedlich zusammenleben dürfen...   dieser Bär ist aber wohl alles andere , als friedlich...   bzw. gibt es überhaupt friedliche Bären, z.B. wenn sie Junge haben, sind sie nicht friedlich...außer vielleicht im Zoo...  

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Sokrates

Sie haben es erkannt! Und genau das wollte ich in meinem Beitrag von 15:23 Uhr klarstellen.

Aber auch im Zoo geht kein Angesteller so einfach in das Gehege eines Wildtieres rein, denn das Gehege ist das Revier des Wildtieres!

Adeo60

Ein merkwürdiges Verständnis von Tierschutz, wenn der Schutz des Menschen als nachrangig angesehen wird.

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frosthorn

Ein merkwürdiges Verständnis von Naturschutz, wenn in der Konkurrenzsituation - die immerhin der Mensch geschaffen hat - ganz automatisch gelten soll, dass die Tiere ausgerottet werden müssen.

Kristallin

Sehr richtig!

Vector-cal.45

Genau das ist der Punkt.

 

Der Mangel an Respekt vor dem Lebewesen und dessen Lebensraum und das völlig selbstverständliche Degradieren von Tieren zum reinen „Problem“, also zu einem Ding, welches man irgendwie loswerden muss, ist menschengemacht. 

 

Danke @ frosthorn

Sisyphos3

wäre ihnen die Alternative lieber ?

und zur Not bleibt der Zoo 

Kristallin

Alternative, Leute die Wald XY aufsuchen wollen u nix über das Gebiet wissen, informieren sich mal so zum Eigenschutz.....

Und joggen dann besser im Park...

frosthorn

Jetzt wird hier schon der "Artenschutz" der Gattung Mensch vor den Wildtieren gefordert, und keiner merkt, wie widersinnig eine solche Forderung ist. Wir nehmen jedes Fleckchen in Besitz, das uns gefällt, und rotten die dort lebenden anderen Arten aus, weil "sie für uns(!) eine Gefahr darstellen"?

Verlangt man dann auch die Bejagung von Menschen, die in Tierreiche eindringen, aus Gründen des Artenschutzes? Habe ich noch nichts davon gehört.

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w120

Es geht doch nicht um den Bären oder den Wolf oder den Kampfhund.

 

Es geht um ein Tier, das mehrfach Menschen angegriffen hat.

Vector-cal.45

Na und? 

 

Man könnte den Lebensraum der Tieren einfach endlich mal wirklich respektieren.

 

Wer sich in freier Wildbahn bewegt, in der auch potentiell gefährliche Tiere leben, setzt sich grundsätzlich einem mehr oder weniger kleinem Risiko aus.

 

Und dafür, dass der Tracker nicht funktionierte, kann der Bär auch nichts.

w120

Wer sich in freier Wildbahn bewegt, in der auch potentiell gefährliche Tiere leben, setzt sich grundsätzlich einem mehr oder weniger kleinem Risiko aus.

Da haben Sie recht.

 

Trentino ist ja Dolomiten bis Gardasee

 

Der erste Vorfall war am Monte Peller, Touristengebiet, auch mit ausgeschilderten Wegen.

Zumindest gehört eine vernünftige Aufklärung der Touristen zu den Pflichten der Gemeinden.

 

Das Gericht hat ja den Abschuss nur ausgesetzt.

Die Verhandlung wird die näheren Umstände klären.

 

Aber für mich gehört die Bärin entnommen.

Das bedeutet nicht zwingend den Abschuss.

Ich kann mir vorstellen, dass das z.B. ein Argument des Gerichts sein könnte.