Eine nicht maßstabsgetreue Abbildung zeigt die Sonde "Juice", Jupiter (M) und die Monde Ganymed (l-r), Io, Europa und Kallisto.

Ihre Meinung zu ESA-Sonde "Juice" soll zum Jupiter starten

Gibt es die Chance für weiteres Leben in unserem Sonnensystem? Eine neue ESA-Mission will dieser Frage nachgehen, Hunderte Millionen Kilometer entfernt. Von U. Spangenberger.

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107 Kommentare

Kommentare

frosthorn

Schade,

dass ich es wahrscheinlich gar nicht erlebe, wenn Juice ihr Ziel erreicht. Und selbst wenn doch, dann wird bis dahin eine weitere Mission gestartet worden sein, deren Ende nicht mehr innerhalb meiner Lebenszeit liegen wird.

Meine Neugier auf alles, was wir aus dem Sonnensystem erfahren können, war schon immer unstillbar. Entsprechend ärgern mich immer Kommentare zu diesem Thema, in denen gemeckert wird, dass wir für diese Forschung Geld ausgeben, anstatt es auf der Erde für "Wichtigeres" zu verwenden. Astronomie ist ein Motor für den Fortschritt auf dem Planeten, der nicht hoch genug geschätzt werden kann. Jeder Cent ist hier gut investiert.

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ich1961

Hat Ihnen schon mal jemand mitgeteilt, das Sie nur 10€ im Jahr dafür "bezahlen"?

Parsec

Ihren lächerlich machenden Kommentar auf Basis einer Googlesuche hätten Sie sich sparen sollen.

Miauzi

Warum fallen mir bei solchen Kommentaren immer die Filme von "monty python" ein...

Peter P1960

Ich stimme Ihnen vollumfänglich zu und möchte noch hinzufügen, dass die unbegrenzte Zunahme beim Erkenntnisgewinn das einzige unschädliche unbegrenzte Wachstum ist.

silgrueblerxyz

Zitat:...dass die unbegrenzte Zunahme beim Erkenntnisgewinn das einzige unschädliche unbegrenzte Wachstum ist.

Dieser Einsch#tzung der  immerwährenden Unschädlichkeit von Erkenntnisgewinn möchte ich nicht zustimmen. Die Anwendung von Erkenntnisgewinnen in der Vergangenheit hat erwiesen, dass diese Anwendung für die Menschheit manchmal schädlich war. Als Beispiel nenne ich das FCKW, das bei Kühlschränken als gutes Kühlmittel eingestuft wurde, dann aber sich später als Killer der Ozonschicht erwiesen hat.

Peter P1960

Ein gutes Beispiel. Die Erkenntnis, dass FCKW die Ozonschicht schädigt, hat uns zum weltweiten Handeln gebracht und wir haben das Problem gemeinsam gelöst. Diese Vorgehensweise würde ich mir in Anbetracht der Erkenntnisse bzgl. des Klimawandels auch wünschen.

Das Wachstum an Erkenntnis ist nicht schädlich, was wir daraus machen ist etwas Anderes.

Kaneel

Das Wachstum an Erkenntnis ist für einen Teil der Menschen sicherlich faszinierend, inspirierend und befriedigend. Andere fragen sich vielleicht, ob es für manche Interessierte nicht auch eine Möglichkeit der Flucht vor den Problemen ist, die wir Menschen auf der Erde miteinander haben. Bzw. mit einer m.E. trügerischen Hoffnung verbunden ist, diese dadurch zu lösen?

Desweiteren fällt mir auf, dass der hohe Ressourcenverbrauch für diesen Erkenntnisgewinn für die Befürwortenden kein Problem darzustellen scheint, während gelegentlich bei denselben aber das Fliegen, oder Reisen an sich, um sich auf der Erde mit anderen Menschen auszutauschen, oder um hier Neues zu entdecken, extrem verpönt ist.

Ich bin da durchaus kritischer und weniger begeisterungsfähig und hoffe diese Einstellung ist auch okay.

Peter P1960

Selbstverständlich ist diese Einstellung okay. Begeisterungsfähigkeit und Kritikfähigkeit schließen sich ja nicht aus. Jeder muss sich selbst überlegen, welchen Recourcenverbrauch er als sinnvoll oder gar notwendig erachtet. Für mich ist Weltraumforschung die Fortsetzung des Weges unserer Spezies, seit sie Afrika verlassen hat.

Nettie

Damit, dass dass die unbegrenzte Zunahme beim Erkenntnisgewinn das einzige unschädliche unbegrenzte Wachstum ist haben Sie unbedingt Recht. Wobei ich hinzufügen möchte, dass die Voraussetzung dafür der unbegrenzte ('unversperrte') Zugang zu dem dafür nötigen Wissen für jeden ist. Also vollständige Transparenz in allen Dingen von allgemeinem Interesse.

ich1961

Meine volle Zustimmung.

Adeo60

Sie sprechen mir aus der Seele. Als Kind habe ich die „Schutzinsel“ von R.-L. Stevenson in mich aufgesogen und in späteren Jahren West Samoa, den  Wohnsitz des „Nusitala“ (Übersetzt „Märchenerzähler“) besucht. Diese Sehnsucht nach Abenteuer wurde dann durch die Raumfahrt abgelöst. In dem Entdeckergeist steckt immer auch der Motor für Dynamik und Weiterentwucklung der Menschheit.

Adeo60

Sorry, Schreibfehler . Es muss natürlich Schatzinsel und Tusitala  heissen. 

melancholeriker

Einer der öffnendsten "Freudschen" Weichensteller der letzten Zeit. Die "Schutzinsel" ist zumindest das Ziel von Exkursionen in Science Fictions, die vom Ende der Zivilisation handeln und schlechter Luft auf der Erde. Und von schlechten Staatsführungen und Affen die zunächst die besseren Affen sind. 

Geld und Manpower für den Erhalt unseres Planeten zu inverstieren und gleichzeitig in die Planetenforschung ist kein Widerspruch. Das behaupten auch weder die Raumforscher:innen noch die Ökolog:innen. Das hört man eigentlich nur von den Klimawandel - Leugnern. 

Anthropozäniker

Auch ich kann mich Ihrer Meinung nur anschließen. Und mehr noch, schon immer war die Wissenschaft die in erster Linie dem Erkenntnisgewinn dient eine starke Brücke zwischen Menschen verschiedener Kulturen und politischer Systeme. Diese Art der Sicht auf die Welt ist es, die die besten Chancen hat auch eines Tages den Wahnsinn der atomaren Rüstung zu beenden und neue Zukunftsperspektiven für die Menschheit  aufzuzeigen.

Nettie

"Gibt es die Chance für weiteres Leben"

Besser, man bewahrt sich die Chance auf ein Leben hier. DIe meisten Menschen dürften es auf der Erde sowieso schöner fInden.

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Peter P1960

Warum kann man nicht beides tun?  Eine lebenswerte Umwelt zu erhalten/wieder herzustellen und andere Welten zu erforschen. Vielleicht helfen uns ja Erkenntnisse vom Zweitem beim Durchführen des Ersten.

Nettie

Natürlich kann man beides tun. Sollte man auch. Was mich aufregt, ist, dass alles, was allen nützt, weil es die gesamte Menschheit weiterbringt überhaupt unter ‚Kosten‘ fällt bzw. als solche gilt.

Olivia59

Offensichtlich steht das schon in einer gewissen Konkurrenz. Bei den ambitionierten Bestrebungen der Tech Milliardäre kommen bestimmt so manche, einschliesslich der Milliardäre selbst auf die Idee, das man am Fluchtplan auf Planeten X basteln könnte bevor man hier endgültig alles versaut hat.

Die wenigen Wissenschaftler, die sich mit Geoengineering als Notlösung bzw. Plan B beschäftigen, müssen auch mit entsprechender Kritik leben und haben vergleichsweise höhere Finanzierungsnöte, weil das ja auch keine interessante Nebenresultate bringt.

0803

Die Plätze für 8 Mrd. Menschen, die Kapazitäten in der 2., 3. und der 4. Klasse (Holzklasse), um den Planeten zu verlassen, wird es so bald nicht geben. Das ist insofern ganz gut, weil die Menschen erst in schätzungsweise ein paar hundert Jahren erst gefragt werden müssen. Wobei, wer weiß heute, ob dann wirklich jeder gefragt wird. Wenn es soweit ist, werden möglicherweise viele oder alle raus wollen, weil, wie man hört, war es vor 7.000 Jahren echt schön auf der Erde, wurde dann allmählich ungemütlicher und unschöner und in den letzten 300 ist unser Planet an vielen Stellen schon nur noch hässlich, die Luft meistens schlecht und ungesund, das meiste Wasser voller Plastik, die Atmosphäre fragt sich, was die Menschheit mit den vielen Abgasen noch vorhat... Kurz: diese Geschicht hat sich beschleunigt, kann sein, dass bald alle auf die Ausreiseliste wollen, aber vielleicht nur einer von 1 Mio. ein Ticket erhält, die anderen büßen müssen. Es geht ja heute schon sehr ungerecht zu.

Adeo60

Die Chance der Menschheit liegt letztlich im Weltraum, in der Erkundung und Besiedlung von Planeten im habitablen Raum. Was bisher doch menschliche Neugier und Abenteuerlust genährt wurde, wird mehr und mehr zur Überlebensfrage für die Spezies Mensch.

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Parsec

Ich persönlich glaube eher daran, dass die Menschheit ausschließlich die Chance auf ihrem Heimatplaneten hat. Hierzu muss sich unbedingt die menschliche Friedfertigkeit gegen die leider immer noch vorhandene Feindseligkeit durchsetzen. Dass es da vielen Volksführern aus egoistischen Gründen an Einsicht fehlt, ist mehr als nur zu bedauern.

Die "Flucht" zu anderen Planeten in hablitablen Zonen wird in absehbarer Zeit nicht gelingen. M.E. sind die wissenschaftlichen Sprünge bis dahin weiter, als wir es abschätzen können.

Eher wird die Meinschheit hier auf der Erde aussterben als dass es ihr gelingt, ihr Überlebensglück auf anderen Planeten gefunden zu haben.

Adeo60

Natürlich müssen wir zunächst einmal die Lebensgrundlagen auf unserem Heimatplsneten Erde sicherstellen. Und da wartet genügend Arbeit auf uns. Man kann aber daseine tun, ohne das andere zu lassen. Auch die Raumfahrt wie überhaupt Wissenschaft und Forschung liefern uns entscheidende Erkenntnisse für das Überleben auf unserem Planeten.

0803

Tempolimit macht nicht wirklich viel Arbeit. Dass es noch nicht in Deutschland bewundert werden kann, spricht dafür, dass wir die Kurve nicht kriegen werden. Ist doch so!

Miauzi

Solange die Menschheit das unter einem auf Kapitalismus basierenden Wirtschaftssystem versucht - kann sie zwar Erfolg haben - aber es ist definitiv der Untergang für alle Lebenformen auf die diese neue Kolonisationswelle trifft.

Aus dem was vor 500 Jahren auf dem Doppel-Kontinent Amerika begann und bis heute anhält - haben die westlichen Gesellschaften keinerlei Lehren gezogen

und

träumen schon mit dem "Aufbruch zu neuen Ufern"

CoronaWegMachen

Aha ... und wann ist das ?

Bis dahin sich die Errungenschaften im technischen Bereich aber erst mal besser zumindest z.T. im militärischen Bereichen zu vermarkten oder es gibt gar auch Märkte im privaten Sektor.

Oder etwas gar nicht ?

Nettie

"Dies ist die größte Mission in den tiefen Weltraum, die wir je gestartet haben."

'Mehr' geht immer. Hier lohnt sich aus meiner Sicht 'Nationalismus' ausnahmsweise mal: Es sollte bei dieser Mission allein darum gehen, den Interessen der 'Erdbewohner' (aller) zur 'Geltung' zu verhelfen.

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heribix

Wir haben doch bereits ein  Weltraumoperationszentrum bei der Bundeswehr, da ist der Weg zur Besiedlung anderer Planeten doch geebnet. Sollte es irgendwo intelligentes Leben auf anderen Planeten geben, werden die allerdings alles tun das wir dort nicht landen, wenn sie sehe  wie wir mit unserem Planeten umgehen.

nelumbo

Nationalismus ist es eben nicht. Es ist eine ESA Mission, an der viele europäische Länder beteiligt sind, nicht nur finanziell. Menschen und Firmen aus verschiedensten europäischen Ländern haben an der Mission mitgearbeitet. Sogar Kanada macht über einen Kooperationsvertrag bei der ESA mit. Es gibt so vieles, was die europäischen Länder spaltet. Weltraumprojekte gehören zu den wenigen Dingen, bei denen wir wirklich miteinander und nicht gegeneinander arbeiten. Deutschland profitiert übrigens finanziell von der ESA, da es zu den wenigen Mitgliedern gehört, die durch die entsprechenden Aufträge mehr Geld bekommt als es einzahlt, 

Nettie

"Nationalismus ist es eben nicht"

Eben. Deshalb habe ich den Begriff in Anführungszeichen gesetzt: Weil er ironisch gemeint war. Ich halte Nationalismus (und 'Nationen' im allgemeinen Sinne) nämlich für eine ganz und gar überflüssige 'Erfindung'. Und eine offensichtliche Gefahr für die Bewahrung der Kultur bzw. der unterschiedlichen Kulturen auf dieser Welt.

Parsec

Ich bin gespannt, welche Bilder und Informationen uns von den Zielen der Mission erreichen werden.

Schade nur, dass es aber über ein Jahrzehnt dauern wird, bis die Mission den Mond Ganymed erreicht haben wird. Da stellet man sich parallel die Frage, was in der Zwischenzeit auf der Erde alles passiert sein könnte. Es gibt  reichlich unangenehme Themen. 

Da tut Ablenkung wie diese ganz gut. Und gut ist auch, dass wir uns weiter auf dem Pfad wissenschaftlicher Entdeckungen bewegen.

 Hochinteressant natürlich die Frage nach der Möglichkeit von extraterristischem Leben. Viele verwechseln das mit kleinen grünen Männchen; hier ist natürlich nur einfaches mikrobiologisches Leben gemeint. Der Erkenntnisgewinn daraus kann uns hier auf der Erde nützlich sein.

silgrueblerxyz

Das Rätsel der Entstehung von Leben ist nicht gelöst

So ist meines Wissens der Stand der wissenschaftlichen Forschung, weil es nicht bisher gelungen ist, aus den chemischen Baustoffen auf der Erde lebende Organismen zu erzeugen. Daher die Suche im Kosmos, ob Leben an anderen Orten als die Erde entstanden ist, weil dann die Fähigkeit des Lebens, sich von selbst woanders entwickeln zu können nachgewiesen wäre.

Interessant finde ich, dass der Jupiter große Mengen Wasserstoff enthält. Da zu erwarten ist, dass die Menschheit nicht ausreichend Rohstoffe auf der Erde vorfindet, um langfristig die Bedürfnisse der Menschen zu decken, ist der Gedanke sich bei anderen Gestirnen in Zukunft Rohstoffe zu besorgen naheliegend, wenn es den Menschen gelingen sollte, die für ein solches Vorhaben notwendigen technischen Voraussetzungen zu entwickeln.

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Möbius

Ja, die Menschheit hat es noch nicht geschafft künstliches Leben zu erzeugen. Das ist auch schwierig, da man zwar im Prinzip alle biochemischen Prozesse in der Zelle nachbilden kann, aber nicht gleichzeitig das Wachstum der Organellen UND die Teilungsfähigkeit der Zelle. Ich vermute, dass das Problem schlicht die Komplexität ist. Daran sieht man das die Menschheit doch noch nicht so weit fortgeschritten ist. 

Auch unser Verständnis, wie das Leben auf der Erde entstanden ist, ist noch lückenhaft. Chemische Reaktionen im Labor unterscheiden sich von den biochemischen Prozessen darin, dass sie inhärent asymmetrisch sind: es gibt nur linkshändige Aminosäuren und rechtshändige Zucker. Warum ? Weiß man nicht.

silgrueblerxyz

Da scheint mir noch ein größeres "Missing Link" vorzuliegen, wie es früher auch in größerem Umfang in der Erforschung der Entwicklungsgeschichte des Menschen vorlag

Zitat:Auch unser Verständnis, wie das Leben auf der Erde entstanden ist, ist noch lückenhaft. Chemische Reaktionen im Labor unterscheiden sich von den biochemischen Prozessen darin, dass sie inhärent asymmetrisch sind: es gibt nur linkshändige Aminosäuren und rechtshändige Zucker. Warum ? Weiß man nicht.

Wenn diese Wissenslücken, die Sie beschreiben vorliegen, sieht mir das noch nach einem ordentlich großen Stück Forschungsarbeit aus, bis wir die Entstehung von Leben nachvollziehen können. Da wäre es natürlich eine Erleichterung, wenn Funde von anderem Leben im Kosmos  uns beweisen würden, dass Leben sich woanders selbständig entwickeln konnte.

 

 

nelumbo

Wenn Sie der Wissenschaft ein Labor groß wie die Erde geben und ein paar hundert Millionen Jahre Zeit, dann hätte sie eine gute Chance, lebende Organismen zu erzeugen. Dass Leben im Prinzip im Kosmos entstehen kann, wenn die Bedingungen richtig sind, ist durch die Erde ja bereits nachgewiesen. Und ähnliche Bedingungen wie auf der Erde wird es in den hunderten von Milliarden Galaxien mit jeweils hunderten Milliarden Planeten sicher reichlich geben. Die Frage ist nur die Wahrscheinlichkeit der Entstehung des Lebens. Ist es so minimal unwahrscheinlich, dass das statistisch nur einmal pro Universum vorkommt, oder so wahrscheinlich, dass es zigtausend mal pro Galaxie passiert? Würde man Leben auf Jupitermonden finden, das unabhängig von dem auf der Erde entstandene ist (nachweisbar etwa durch komplett andere Systeme der Erbinformation) dann würde es im Universum vor Leben wohl nur so wimmeln.

silgrueblerxyz

Zitat:Würde man Leben auf Jupitermonden finden, das unabhängig von dem auf der Erde entstandene ist (nachweisbar etwa durch komplett andere Systeme der Erbinformation) dann würde es im Universum vor Leben wohl nur so wimmeln

Wir wollen ja nicht nur Leben, sondern noch besser intelligentes Leben finden. Wenn wir superintelligentes Leben finden könnten, und diese Individuen bereit wären, der Menschheit bei ihren Problemen uneigennützig zu helfen, wäre das natürlich der Jackpot.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Wie beim Lotto gilt auch hier -  besser nicht auf Wunder hoffen.

Es ist ja schon schwer genug auf der Erde intelligentes Leben zu entdecken.

 

Ich halte es da mit Terry Pratchett:

"Wir sind nicht Homo sapiens, sondern Pan Narrans!"

Schirmherr

Man sollte diesen Flug auch dazu nutzen, den derzeit hier so aktiven Superspezialisten für Landnahme, der darin mit großem Abstand führenden Nationen Russland und China, die Gelegenheit bieten ihr Können ein weiteres Mal zu beweißen und sie dafür mit auf den Saturn zu schicken,. Dort können sie gleich Gebiete auf dem Saturn, wie schon vorher auf dem Mond, für sich, äh ihr großartiges Land aus suchen und requirieren. Dann gibt‘s später dort auch keinen Krieg zur Grenzsicherung, wie hier, in der Ukraine  Damit der Hinflug mit bei der genutzten Raketentechnik auch wirklich klappt, muss zu deren technischen Unterstützung, natürlich unbedingt der Raketenspezialist aus Nordkorea , dazu gebeten werden. Weiterer wichtiger Punkt, den letzterer für diese Reise prädesziniert, seine bisherigen Aktionen beweißen, der kann nur Hinflug.

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Parsec

Ausgezeichnete Idee.

"...mit auf den Saturn zu schicken..." Egal, ob jetzt Jupiter oder Saturn. Wichtig ist das Oneway-Ticket.

Möbius

Da China (zusammen mit Russland) im nächsten Jahrzehnt eine ständig bewohnte Basis auf dem Mond errichten will, hat eine deutsche Zeitung mit den großen Buchstaben schon gewarnt davor das die Chinesen den „Mond annektieren“ wollen. 

Miauzi

Nun - wie das Wettrennen zw. China und den USA im Weltraum so auseehen könnte ... dazu gibt es die US-TV-Serie "Spaceforce".

Aus meiner Sicht sehr unterhaltsam - nimmt sie sich doch einiger sprachlichen Narrative an - die ich hier im Forum seit Jahren lesen "muss"

 

Zuschauer49

Sie haben, was die letzten 200 Jahre betrifft, die größten Landnahmen in Nordamerika und im Vorderen Orient vergessen.

Coachcoach

..und Afrika! - und Asien! Denken Sie an die Berlinkonferenz ;)

wenigfahrer

Was in 11 Jahren ist, kann heute noch keiner sagen, vielleicht hab ich ja Glück das ich noch Ergebnisse sehen oder hören kann, was es wirklich bringt wenn man weiß was in so großer Entfernung auf einem unwirtliche Mond passiert, entzieht sich meiner Vorstellung.

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0803

Ich würde nicht ohneweiters ausschließen wollen, dass alle Planeten und Monde nicht bereits von viel intelligenteren Wesen bewohn sind, die so schlau sind, viel schlauer als wir Menschen uns vorstellen können, die die Fähigkeit haben sich zu verstellen, gar unsichtbar zu machen, wir sie mit unseren Hilfsmitteln nie werden detektieren können und sie ihre gesamte Wohngegend, ihre kompletten Planeten und sonst. Himmelskörper für uns so aussehen lassen können, dass wir denken sollen und nicht anders können, als zu glauben (sollen wir ja), da lebt niemand bzw. nichts, kann nichts leben. Wenn das stimmt, sind die echt intelligent und kennen unsere Schwächen und wie gefährlich wir für sie sein würden sonst. Deshalb machen die immer das Licht aus, sozusagen, wenn wir rausgucken, was vorbei schicken.

kurtimwald

Falls jemand meint, das bringt uns nichts.

Es ist Fakt, unser Sonnensystem und damit unsere Erde sind endlich, in wenig Milliarden Jahren ist Schluss.

Mit diesem Wissen darf die Forschung nach Alternativen nicht verschoben werden. 

So wie der Klimawandel seit zig Jahren bekannt ist und Gegenmaßnahmen angefordert aber nichts getan wurde, erschrecken wir heute und meinen, alles komme unvorbereitet und überfordert uns.

So dürfen wir unsere Vorbereitung auf Alternativen für unser Sonnensystem nicht auf die lange Bank schieben. Die Herausforderungen, Entfernungen, derzeit bekannte physikalische Beschränkungen hinsichtlich Geschwindigkeit, usw. brauchen furchtbar lange Vorbereitung.

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NieWiederAfd

Meines Erachtens ist es eine berechtigte Frage, manche der Ressourcen der Weltraumforschung in die Sicherung unserer ökologischen Lebensgrundlagen zu stecken. 

Denn wenn wir weiter mit unserem Planeten Erde so umgehen wie heute, haben wir das Leben auf der Erde längst vernichtet, bevor die Alterung unserer Sonne in rund einer Milliarde Jahren dafür sorgt, dass der Sauerstoff auf der Erde nahezu gegen null geht.

Und die Vorstellung, unser Leben auf einen anderen Planeten "umsiedeln" zu können, ist mehr der omnipotenten Captain-Kirk-Mister-Spock-Omnipotenzphantasie zuzuschreiben als realistischen Szenarien.

 

frosthorn

"In wenigen Milliarden jahren ist Schluss"

Naja, da brennt uns die Zeit ja wirklich auf den Nägeln. Es dürfte ja wohl klar sein, dass unsere Sonne die Menschheit überleben wird.

Parsec

"....brauchen furchtbar lange Vorbereitung."

Das ist schon richtig, aber die bestenfalls eine Milliarde Jahre (es sind nicht mehrere, denn vorher schon wird die Sonne ihre Verwandlung zu einem Roten Riesenstern allmählich begonnen haben) sind eine so unvorstellbar lange Zeit, dass wir eher an eine Katastrophe globalen Ausmaßes denken sollten (der nächste Meteoriteneinschlag ist statistisch ja schon überfällig, wenn ich richtig informiert bin), die zeitlich näher liegt. 

Und "Alternativen für unser Sonnensystem" sind noch lange nicht gefunden, nicht eine einzige. Und wenn sie gefunden würde, dann dürften wir dort nicht "die ersten" sein. Und wenn übehaupt, dann erreicht die Meinschheit das Ziel vielleicht doch nur in Form einer Petrischale.

Kaum vorstellbar, dass es uns gelingen wird, ein autark funktionierendes Generationenraumschiff zu erschaffen, dass nicht nur das Überleben der Menschheit sichern soll, sondern auch bis zur Zielerreichung seine eigene  Funktionalität.

kurtimwald

Ihr Kommentar zeigt eine von vielen guten Alternativen. Wenn wir unsere Wertesysteme ändern könnte eine Petrischale die Zukunft der Menschheit sichern.

Nur bis dahin müssen wir so weit sein, eine Petrischale sehr sehr weit und kontrolliert zu steuern, und zum anderen dauert der  soziologische und theologische Umbau der Wertesysteme sehr sehr lange bis der Inhalt einer Petrischale als Zukunft akzeptiert ist.

gelassenbleiben

wir haben die nächsten 100 Jahre dringendere Probleme zu lösen. Die Menscheit hat das Potential dieses zu schaffen, wenn wir das jetzt anpacken! Dann bleiben uns ja immer noch 1Mrd minus 100 Jahre Zeit ;)

Alter Brummbär

Anstatt nach Leben zu suchen, wäre es doch ganz schön, dieses auf der Erde zu bewahren.

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nelumbo

Es gibt viele Dinge, die das Leben auf der Erde akut bedrohen. Weltraumforschung gehört aber definitiv nicht dazu.

NieWiederAfd

Es gibt vermutlich mehr als 100 Milliarden Galaxien. Allein in unserer Galaxie Milchstraße gibt es geschätzt 100 Milliarden Sonnen mit 500 Millionen Planeten, auf denen von ihrer Beschaffenheit her Leben möglich ist. 

Wer glaubt, mit der Jupitermission in die Tiefen des Weltraums vorzustoßen, könnte genausogut den Gang ins Nachbarzimmer als Entdeckung eines neuen Sonnensystems feiern.

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frosthorn

Wer überhaupt irgendwo hin will, muss wohl zwangsläufig mit der ersten kleinen Strecke beginnen, oder?

Ich verstehe Ihren Beitrag nicht.

NieWiederAfd

Mein Beitrag rückt die Formulierung "in die Tiefen des Weltraums vorrücken" zurecht und ist von der Skepsis getragen, dass manche Ressourcen für Weltraumprojekte in anderen Bereichen dringender benötigt werden. 

Und mein Beitrag versteht sich - wie mein zweiter auch - als Zurechtrücken der Illusion, durch Projekte wie 'Juice' ('Saft') könnte allen Ernstes ein Projekt, die Menschheit mal auf einen anderen Planeten zu 'verfrachten' auch nur im Ansatz realistisch werden. 

Peter P1960

Auch wenn Sie ein neues Sonnensystem entdecken wollen, müssen Sie zuerst Ihr Zimmer verlassen.

Parsec

Sie kennen doch den Spruch mit "mühsam" und "Eichhörnchen".

Wir fangen mal mit dem ersten Schritt an. Der zweite kommt dann etwas später.

Und nach einer Wegstrecke von 1 Kilometer sehen wir dann, wo wir wissenschaftlich gelandet sind.

nelumbo

Wenn Sie noch nie im Nachbarzimmer waren, dann sollten sie unbedingt dort reinschauen. Sie werden vielleicht hochintrressante Dinge erfahren, zum Beispiel einen Mitbewohner kennenlernen, von dessen Existenz sie nie  etwas geahnt haben. Natürlich sollten sie den Gang ins Nachbarzimmer nicht als Weltreise ausgeben, aber bei Juice behauptet auch niemand, dass man das andere Ende der Milchstraße erforscht.

H. Hummel

Der menschbezogene Faktor ist die Zeit und die Entfernung. Darüber hinaus die Frage, wie man die Weltraumstrahlung überlebt, zumindest nicht unfruchtbar wird. Haben erste Forschungsteams in einigen Jahrzehnten dann die Möglichkeiten ausgelotet (oder eben nicht ..) und eine Möglichkeit erarbeitet, kommt die Frage, wie man letztendlich die Entfernungen schneller als heute möglch überbrücken kann, schließlich muss über Jahrzehnte jeder Nagel dorthin geschafft werden. Ohne überheblich zu sein: bis man von "Siedlungen" reden kann, dürfte mehr als ein Jahrhundert vergehen. Wenn, ja wenn, denn die zzt. unbezifferbaren Kosten aufgebracht werden könnten. Hier zweifle ich ein 2. Mal. Wir haben nicht genug Geld um diesen Planeten zu erhalten ... wer soll dieses Unterfangen finanzieren?

Das wichtigste zum Schluss: wir sind eine kriegerische Rasse und werden bestenfalls schwer bewaffnet aufbrechen, und wohl auch "Hindernisse" auf diesem Wege beseitigen. Ob wir dem Universum damit einen Gefallen tun?

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Miauzi

Nun - das mit "jder Nagel" muss dahin geschafft werden - ist bereits ->veraltet

Das was in den letzten Jahren mit einer schon vor Jahrzehnten entdecketen Technologie passiert ist ... könnte man schon als -> revolutionär bezeichnen

ich schreibe hier von den 3D-Druckern und meine natürlich icht die simplen Teile die man als Amatuer erwerben und sich zu Hause aufstellen kann (meine eigene Frau hat so etwas seit mehr als 5 Jahren)

Sondern die Voll-Profi-Geräte ... und nein - da "druckt" man sich eben kein ganzen Wohnhaus - sondern die benötigten Komponenten aus dem Material was vor Ort vorhanden ist.

Hier sind bereits keine noch zu entwickelnden technologischen "Sprünge" nötig - sondern lediglich zielgerichtetes Anwenden von bereits vorhandenem Wissen

Möbius

Sollte Leben zB auf Europa unter dem Eis entdeckt werden, wäre dies der Beweis das die Entstehung des Lebens kein singuläres Ereignis gewesen sein kann. Nur weil es bei uns „zufällig“ geklappt könnten wir theoretisch trotzdem die Einzigen im Universum sein!

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frosthorn

Bei unendlicher Zeit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmter Zufall eintritt, 100%. Gar keine schlechte Chance, oder?

Möbius

Die Zeit die das Leben vor 4,5 Milliarden Jahren für seine Entstehung gebraucht hat seit die Erdoberfläche einigermaßen abgekühlt ist, ist gar nicht so groß gewesen: ein paar hundert Millionen Jahre vielleicht. Trotzdem ist das Universum nicht „unendlich“ älter, sondern nur etwa 100 mal so alt. 

 

Die Aussage „Es gibt Leben im Kosmos“ ist nicht falsifizierbar, da wir die Aussage ja nicht machen könnten, wenn wir nicht da wären. Wir wissen nicht, wie „wahrscheinlich“ die Entstehung des Lebens tatsächlich ist. Eventuell ist sie so unwahrscheinlich, dass wir einfach unverschämtes Glück hatten - und im anderen Fall hätten wir es nicht gemerkt .. 

Peter P1960

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Leben zweimal in einem Sonnensystem entwickelt hat ist tatsächlich extrem gering. Im gesamten Weltall mit Milliarden von Galaxien, die wiederum Milliarden Sonnen beherbergen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nur auf der Erde Leben gibt, allerdings ebenfalls extrem gering.

Möbius

Ja. Da wir aber nicht wissen wie wahrscheinlich die Entstehung des Lebens war (zB weil wir es noch nicht geschafft haben, es künstlich mittels synthetischer Biologie herzustellen), könnten selbst Milliarden Gesteinsplaneten in der habitablen Zone ihrer Sonnen im Kosmos nicht ausreichen um das „Wunder“ ein zweites Mal hervorzubringen …

 

Angesichts dessen geht die Menschheit allerdings ziemlich sorglos mit diesem Wunder der Natur (dem Leben auf der Erde) um. 

Peter P1960

In der Natur gibt es keine Wunder. Die Tatsache, dass es uns gibt, beweist, dass Leben möglich ist. Also wird überall dort, wo ähnliche Bedingungen vorherschen, Leben entstehen. Was strittig ist, ist die Frage, ob Leben nur auf Kohlenstoffbasis möglich ist, oder auch auf der Grundlage von z.B. Silizium denkbar wäre. Unser Weltall hat auf jeden Fall alle Eigenschaften, die für Leben erforderlich sind, deshalb halte ich dessen Entstehung für zwangsläufig.

Coachcoach

Nein, das ist eine statistische Sache: Es gibt mehr Leben, die Bedingungen.

In meiner Schulzeit wurde behauptet, das Sonnensystem hätte ale einziges Planeten! ich sagte nein zu meinen Physiklehrern, konnte diese aber nicht überzeugen, obwohl das kluge Leute waren. Schade.;))

Möbius

Na, ja die Physiklehrer können ja auch nur das wissen was zu der jeweiligen Zeit bekannt ist. Offenbar sind Sie vor Entdeckung des ersten Exoplaneten zur Schule gegangen. Oder Ihr Lehrer war nicht auf dem neuesten Stand …

 

Allerdings sind die Bedingungen der allermeisten Exoplaneten lebensfeindlich - auch wenn Leben vielleicht einen Tick anders funktioniert anderswo. Auch das ein Aspekt der bei der Entdeckung von extraterrestrischem Leben äußerst faszinierend wäre. 

Coachcoach

Man sollte nur behaupten, was man weiß. Auch als Physiklehrer. 

gelassenbleiben

bei n=1 lässt sich leider keine Statistik machen. Beides ist möglich

NieWiederAfd

Es ist schlicht Hybris, zu glauben, bei 500 Millionen potentiell für Lebensformen geeigneten Planeten allein in unserem Sonnensystem, von dem es 100 Milliarden weitere gibt, wäre die Erde der einzige Planet mit Leben. 

Dagegen verblasst die alte Hybris, das man bis vor erdzeitlich betrachtet ganz kurzer Zeit noch glaubte (und glauben musste...), die Sonne drehe sich um die Erde. 

Hybris scheint mir eh eine Wurzel vielen Übels hier auf Erden zu sein...

Möbius

Ich rate eher zur Vorsicht. Mit Hybris hat das nichts zu tun. Solange wir es nicht hinkriegen - trotz superoptimaler Bedingungen (flüssiges Wasser, wenig Strahlung, nicht zu hohe Schwerkraft, nicht zu hoher Luftdruck etc.) im Labor auf der Erde KÜNSTLICHES Leben zu erzeugen, ist es müßig, selbst angesichts von „Hunderten Millionen“ geeigneten Planeten über die mathematische Wahrscheinlichkeit zu spekulieren das sich die Entstehung des Lebens noch einmal irgendwo im Kosmos abgespielt haben könnte ! 

artist22

"Sollte Leben zB auf Europa unter dem Eis entdeckt werden"

oder ganz woanders: Verborgene Welten im Raum..

https://www.quantamagazine.org/mathematicians-find-hidden-structure-in-…

Aber auch meine Resrtlaufzeit wird nicht reichen, den Beweis mitanzutreten.

Doch ich stimme zu, jeder Euro der in solche Wissenschaft gesteckt wird, ist gut angelegt:

Für die evtl. Überlebenden des Untergangs eines weltweiten 'Raubrittersystems'