Der Hauptsitz der Silicon Valley Bank in Santa Clara, Kalifornien.

Ihre Meinung zu Sollte die Einlagensicherung bei Banken ausgeweitet werden?

Bankkonten sind heute bis 100.000 Euro geschützt. Manche Fachleute schlagen vor, die Einlagensicherung zu erweitern - um einen "Sturm auf die Banken" zu verhindern. Doch Finanzaufseher sind skeptisch. Von Ingo Nathusius.

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24 Kommentare

Kommentare

Schirmherr

Klar muss mehr Geld als Sicherung eingelagert werden. Aber da werden die Saudis und all die anderen superreichen Staaten nicht mehr mitmachen, nachbdem sie zusehen mußten, wie auch von ihrem Geld Boni in Höhe von 33 Milliarden an die unfähigen und teils betrügerischen „“Manager“ gezahlt wurden und die schnell mit dem Geld verschwunden sind.

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Mischa007

Es geht doch nicht um die Saudis. Unsere Banken mögen das nicht! Wenn sie mehr zur Sicherheit bunkern müssen, dann haben sie weniger Spielgeld zum zocken, und auch weniger für Kredite. Man sollte den Banken ganz einfach das Zocken verbieten. Die sollen das machen was mal ihre Grundkompetenz war, nämlich Kredite für die Wirtschaft vergeben und weniger in sinnlose Zockerspiele investieren, nur damit der Aktionär zufrieden ist.

Und auch den Aktionären sollte mal einer sagen das man mit dabei ist, wenn die Bank in die Pleite geht. Bisher konnte man sich fasst immer darauf verlassen das die Steuerzahler einspringen. Getreu dem Motto, das man Gewinne privatiesiert und Verlusste der Gesellschaft auf den Tisch legt.

Wolf1905

Als Aktionär ist man doch dabei, und zwar mit den Kursverlusten (siehe Commerzbank und HypoRealEstate) und den ausbleibenden Dividenden - also das Risiko tragen Aktionäre!

german-canadian

100.000 Euro sind kein Vermögen für ein Firmenkonto.

Privat habe ich mein Geld anders verteilt, Aktien , Fonds, Immobilien, Gold usw etc

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kurtimwald

Thema verfehlt oder fehlendes Wissen , es geht um Einlagensicherheit, als die einzelne Einlage bei einem einzelnen Institut. 

german-canadian

Falsch, denn ich habe auch mehr als 100.000 Euro auf meinen normalen Konten bei bei meiner Hausbank und halte 100.000, für wenig.

Viele sehen das anders aber es ist halt so 100.000 sind nicht viel Geld.

 

Wolf1905

100.000 € ist für manche (Arme) viel, aber für viele ist das nicht so viel - sehe ich auch so.

Mischa007

PS: 100.000 Euro gilt für Privatvermögen! Bei 200.000 Euro sind dann auch 100.000 futsch.

0803

Im Artikel werden Einlagen und Anlagen, Investitionen in Banken, verknüpft (Zitat): >>"Wenn ich ich alle Einlagen garantiere, öffne ich mich für 'Raider'", sagte Ex- BAFin-Chefin König mit Blick auf das Phänomen "räuberischer" Investoren, die sich mit teils aggressivem Vorgehen bei unterbewerteten Unternehmen einkaufen. "Müssen wir einen Peter Thiel schützen?" Thiel ist ein deutsch- amerikanischer Investor, der Milliarden bewegt.<<

Ich finde den Artikel unverständlich bis nichtssagend. Ist wie eine orientierungslose Collage.

Pumila

"Es ist offensichtlich, dass es Fehler des Bankmanagements waren."

 

Wo werden Versagen der Manager so hoch honoriert wie im Bankenwesen? Das war doch in Deutschland nicht anders. 

 

Die Arbeiter im wertschöpfenden Prozess werden bei schwerwiegenden Fehlern, die dem Betrieb Kosten verursachen, ohne Abfindungen fristlos entlassen.  Akkordarbeiter werden ständig kontrolliert und bewertet.  

kurtimwald

Es geht in dem Artikel um die Konsequenzen für Bankken. Privatleute können immer anders streuen.

Account gelöscht

Ja, dass ist natürlich eine Frage der Sicherheit für Sparer.

Eine andere Frage ist die Eigenkapitalquote, die die Banken einhalten müssen. Eine höhere Eigenkapitalquote bedeutet auch mehr Sicherheit für Sparer.

1,6 Billionen Euro nahmen die EU-Länder in der letzten großen Finanzkrise in die Hand um Pleitebanken zu retten oder abzuwickeln. Die Credit Suisse verfügte im letzten über eine offensichtlich schöngerechtete Eigenkapitalquote von 14,1 Prozent.

Laut den Basel III-Regeln müssen Banken über eine Eigenkapital-Quote von mindestens 8 Prozent ihrer Risiko-gewichteten Passiva verfügen.  Ab dem 1.1. 2019 mussten alle systemrelevanten Banken eine Quote von 11,5 Prozent bis 13 Prozent halten. Und die meisten Banken eine Quote von 10,5 Prozent erfüllen. Es besteht aber die Gefahr, dass das schöngerechnet wird, etwa wenn Aktien auf Höchststände stehen.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Glaubwürdigkeit fehlt 

Im schwarzen Oktober 2008 traten Merkel und Steinbrück vor dem TV Zuschauer auf. " Ihre Einlagen wären sicher". Der Philosoph Sloterdjik bezeichnet darum die Finanzmärkte als surreal. Den das Versprechen in der Not einzuspringen konnte überhaupt nicht umgesetzt werden. 

Je höher die Summe ist , desto surrealer, unglaubwürdig und unwirksamer ist die Einlagensicherung.

Die nach der Weltwirtschaftskrise und Coronakrise noch höher verschuldeten Staaten haben schlicht nicht das nötige Kapital.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Bankkonten sind heute bis 100.000 Euro geschützt. Manche Fachleute schlagen vor, die Einlagensicherung zu erweitern - um einen "Sturm auf die Banken" zu verhindern. "

.

Nein.

Bin ich dagegen. Nicht die Einlagensicherung muss erhöht werden, sondern die Mindesteigenkapitalquote von Banken. Das hielte die meisten Bank davon, ab riskant bis vorsätzlich kriminell das Geld anzulegen.

Ein Sturm auf die Banken / Finanzkollaps lässt sich - früher oder später - eh nicht verhindern, da die Notenbanken rundum den Globus die Notenpresse am rotieren gehalten haben und über billiges Geld toxische Kredite von Banken und Staaten weiterfinanziert haben. Das kann und konnte natürlich nur solange weitergehen, so wie die Notenbanken frisches und billiges Zentralbankgeld nachschießen.

Mit einer Mindesteigenkapitalquote wird dieser 'circulus viciosus' durchbrochen und ein Aufblähen der Finanzblase verhindert.

Lasst die SVB pleite gehen.

Pech gehabt!

Nettie

"Garantien" in egal welcher Höhe nützen nichts, wenn das Vertrauen in ihre Einlösung nicht gegeben ist.

Sisyphos3

Einlagensicherung

 

eine Lachnummer ! warum .... einfach mal nachdenken

wenn die Vereinsbank mit 200 Mitgliedern pleite geht sind das 100.000 x 200 => 20 Mill also überschaubar

wenn es einen größeren Umfang annimmt, 10 Mill Sparer und jeder wäre so abgesichert sind das 1 Bill Euro

wer kann dafür garantieren

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0803

In einem solchen Fall läuft es ähnlich wie zuletzt mit der Credit Swiss. Banken und Regierungsverantwortliche kommen zusammen und bestimmen, welche von den größeren Banken (oder mehrere) diese Bank zu übernehmen hat. Die Banken sind schlecht beraten, wenn sie lieber den Bankenrun riskieren. Ich würde vorschlagen, damit ein Fall wie mit der Lehman 2008/9 sich nicht wiederholt, dass die Staaten das Recht haben und dazu bereit oder gesetzlich gezwungen sein müssen, alle Banken sonst - wenn diese es nicht gemeinsam regeln wollen, eine die marode Bank nicht übernimmt, oder mehrere die Geschäfte, Verbindlichkeiten und Vermögen weiterführen - zu verstaatlichen. Mit einer solchen Aussicht für den Fall dass die Banken nicht wollen (Verstaatlichung aller), hätten Regierungen und Gesellschaft normalerweise einen besseren Hebel als bisher. Den Bankmanagern könnte es trotzdem ziemlich egal sein, so ein Konstrukt. Die müsste man anders zur Verantwortung ziehen können.

V8forever

Wer als normal verdienender Bürger hat 100 Tsd. € auf der Bank?

Traurig ist halt wenn die Banken mit dem Geld der Kunden, ohne deren Wissen, zocken. Hier gehört der Riegel vorgeschoben.

Auch in der Schweiz sind die Einlagen gleich  wie bei den deutschen Banken. Einen Run bei der Credit Swiss gab es nicht. Die Großkunden haben das Geld online abgezogen. Wir haben unseren Notgroschen auf zwei Banken verteilt, UBS und KZB Bank. Dann kann nichts passieren.

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WirSindLegion

Auch Normalbürger können erben und wenn ein Haus im Spiel ist, ist die Viertelmillion ganz schnell erreicht.  Da niemand mehr als 100.000 € auf der Bank lassen will, gehen die Erben eben in Aktien oder Fonts oder re-investieren es in eigene Immobilien.  Aktuell kommt noch die Inflation dazu - 70.000 € aus dem Jahr 2018  sind nun 100.000 €.....

Möbius

Das die Großkunden das Geld abgezogen haben, das WAR der „Bank run“. Dazu muss ja niemand mehr die Filiale stürmen wie 1929 … 

 

Grundsätzlich bin ich gegen „Zocken“, aber oft ist es notwendig Geschäfte durch Derivate abzusichern (zu „hedgen“) und die verwendeten Finanzprodukte sind dann natürlich auch spekulativ. Wenn das gut gemacht ist, kann dieses „Wetten gegen den Markt“ aber sehr einträglich sein. Das Problem ist das auch viele Leute zocken dürfen die das garnicht können, zB Stadtkämmerer oder Sparkassen. 

silgrueblerxyz

Mehr Einlagesicherung kostet Geld, ohne unbegrenzte Sicherheit bieten zu können.

Dem Risiko eines Bankruns, der bei Mißtrauen in die Solvenz einer Bank immer besteht, beugte man nach meiner Erinnerung in Griechenland vor, indem man die tägliche Geldentnahme begrenzte.

Dem Risiko der geschäftlichen Schieflage eines riskanten Geschäftsmodells beugte man in der Finanzkrise vor 2008 in Kanada vor, indem man dieses Geschäftsmodell nicht erlaubte. Kanadische Banken waren nur sehr wenig von dieser Finanzkrise betroffen.

Banken, die "too big to fail" sind, kann man weniger riskant machen, indem man sie nicht zu groß werden lässt. Das Größenrisiko war beim letzen Fall von Bankenscheitern in den Usa zum Glück überschaubar. Das Scheitern der Credit Suisse war da gefährlicher. Deshalb musste man auch retten mit zusätzlichen Finanz-Garantien. 

Das sind jetzt nicht alle Scheiternsrisiken für Banken, die hier genannt wurden. Deshalb braucht man noch aufmerksame und entschlossene Bankenkontrolleure.

wenigfahrer

Was sollte das für die Deutschen Sparer bringen, laut Artikel und Abfrage haben 30 Prozent keine Rücklagen, wer was spart und wie viel auf der Kasse hat, kann ja jeder selber abfragen.

Also 100 000 sind mehr als genug als Sicherheit, und bei 2 Personen kann man ja den Reichtum auch auf zwei Personen aufteilen, dann sind es schon 200 000, was sollte eine eine Erhöhung dem normalen Bürger dann bringen.

Die Reichen haben ihre Vermögenswerte anders verteilt, Aktien oder Immobilien und so weiter, oder Gold, ich sehe jetzt keine Notwendigkeit.

WirSindLegion

100.000 € werden jedes Jahr 8% weniger wert - interpoliert aufs Jahr 2030 sind dann 150.000 € so viel wert wie heute 100.000

Diese fixe Grenze ist komplett bescheuert - denn im Jahr 2050 sind 100.000 € wohl kaum mehr als 2 normale Monatsgehälter....  also Geld zum leben.  Dieses Konstrukt ohne Inflationsausgleich scheint mir absichtlich so schlecht gemacht worden zu sein.

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