Ein Mann spendet bei der Blutspende.

Ihre Meinung zu Bundestag hebt Blutspende-Kriterien für Schwule auf

Die sexuelle Orientierung soll künftig nicht mehr als Ausschlusskriterium bei der Blutspende gelten. Der Bundestag verabschiedete eine Änderung des Transfusionsgesetzes.

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40 Kommentare

Kommentare

CoronaWegMachen
Frage an die Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte...

... Und an die amtierende Bundesregierung :

Wieso hat auch das wieder so lange gedauert?

Es hätte seit dem Tag als es die Diagnosemöglichkeit gab den AIDS - Virus im Blut nach zu weisen diese Ausgrenzung vom Blutspenden / Diskriminierung der Homosexuellen Männer nicht mehr geben dürfen.

frosthorn
2023 musste es werden

 

bis man unter Kenntnis aller medizinischer Fakten ein Gesetz ändern konnte, das so ungefähr nach den Maßstäben von 1910 beschlossen worden sein dürfte.

Vermutlich hätte unter einer Unionsgeführten Regierung diese Vorschrift noch bis in alle Ewigkeit bestanden.

Nachfragerin
Toleranzdefizit

"Es ist schade, dass Menschen 2023 noch mit derartigen Benachteiligungen und Vorurteilen zu kämpfen haben." (Heike Engelhardt)

Meiner Meinung nach ist das nicht "schade", sondern ein Armutszeugnis.

In Sachen Toleranz hat unsere Gesellschaft mehr Luft nach oben, als der gern gezogene Vergleich nach unten vermuten lässt.

Anna-Elisabeth

>> Wegen des "individuellen Sexualverhaltens der spendewilligen Person" bleibt eine Rückstellung von Spendern im Rahmen der Risikobewertung aber weiterhin möglich.<<

Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Woher will denn jemand  über das individuelle Sexualverhalten einer Person zuverlässig etwas wissen? Ich kann doch auch als Frau mit z.B. bisexuellen oder drogensüchtigen Männern Sexualverkehr haben. Und bei Fragen in dieser Richtung kann ich lügen, was das Zeug hält.

Anna-Elisabeth
@20:30 Uhr von frosthorn

 

bis man unter Kenntnis aller medizinischer Fakten ein Gesetz ändern konnte, das so ungefähr nach den Maßstäben von 1910 beschlossen worden sein dürfte.

Vermutlich hätte unter einer Unionsgeführten Regierung diese Vorschrift noch bis in alle Ewigkeit bestanden.

Ich fürchte, es handelt sich hier nicht (nur) um den Willen, Diskriminierung zu beseitigen, sondern schlicht um den Mangel an Blutspenden.

"https://www.tagesschau.de/inland/blutspende-mangel-101.html"

 

spax-plywood
Was heißt denn "zurückgestellt werden"?

Wird die Spende 4 Monate zurückgestellt und dann nochmal ein HIV- Test gemacht und wenn negativ, dann wird die Spende erst freigegeben. Halt ich für sinnvoll, aber dann für Alle.

 

Neutrale Stimme
@20:23 Uhr von CoronaWegMachen

... Und an die amtierende Bundesregierung :

Wieso hat auch das wieder so lange gedauert?

Es hätte seit dem Tag als es die Diagnosemöglichkeit gab den AIDS - Virus im Blut nach zu weisen diese Ausgrenzung vom Blutspenden / Diskriminierung der Homosexuellen Männer nicht mehr geben dürfen.

Ganz einfach weil das risiko damals zu hoch war. Wenn Sie einem schwulen vorschreiben das er erst einen bluttest vorlegen muss, kommt sofort der Vorwurf von Diskriminierung.

Heut zu Tage sind die AiDS zahlen sher niedrig, auch gibt es mitlerweile Medezin. Zuur behandlung.

 

harpdart
Blut und Organe

Ich muss gerade an den Thread von gestern denken, wo jemand äußerte, dass er seine Organe nicht für Fremde spenden wolle. 

Genau so irrsinnig ist es für mich, wenn es Menschen gibt, die kein Blut von etwa Homosexuellen haben wollen. Was soll da anders sein? Jeder Blutspender wird untersucht, ob sein Blut unbedenklich Anderen helfen kann. 

Keine Sorge, niemand wird von heut auf morgen schwul, lesbisch oder trans, gut, dass diese beschämende Regelung aufgehoben wird.

Anna-Elisabeth
Noch einmal hierzu

>> Wegen des "individuellen Sexualverhaltens der spendewilligen Person" bleibt eine Rückstellung von Spendern im Rahmen der Risikobewertung aber weiterhin möglich.<<

Bei den ÖR ist doch das Gendern so beliebt. Also wäre es auch hier an gebracht: SpenderInnen. In gutem Deutsch: Spendern und Spenderinnen. 

Oder gehören Prostituierte nicht zur Risikogruppe? Gibt ja neben HIV auch noch andere üble Erreger. Hepatitis usw.

frosthorn
@20:50 Uhr von Anna-Elisabeth

 

bis man unter Kenntnis aller medizinischer Fakten ein Gesetz ändern konnte, das so ungefähr nach den Maßstäben von 1910 beschlossen worden sein dürfte.

Vermutlich hätte unter einer Unionsgeführten Regierung diese Vorschrift noch bis in alle Ewigkeit bestanden.

Ich fürchte, es handelt sich hier nicht (nur) um den Willen, Diskriminierung zu beseitigen, sondern schlicht um den Mangel an Blutspenden.

"https://www.tagesschau.de/inland/blutspende-mangel-101.html"

 

Vermutlich haben Sie recht. Auf diese naheliegende Erklärung bin ich nicht gekommen.

 

frosthorn
@20:58 Uhr von Anna-Elisabeth

>> Wegen des "individuellen Sexualverhaltens der spendewilligen Person" bleibt eine Rückstellung von Spendern im Rahmen der Risikobewertung aber weiterhin möglich.<<

Bei den ÖR ist doch das Gendern so beliebt. Also wäre es auch hier an gebracht: SpenderInnen. In gutem Deutsch: Spendern und Spenderinnen.

 

Gendergerecht: Spendende.

 

Oder gehören Prostituierte nicht zur Risikogruppe? Gibt ja neben HIV auch noch andere üble Erreger. Hepatitis usw.

 

Soweit mir bekannt, sind Sexualkontakte nicht der wichtigste Übertragungsweg für Hepatitis, sondern Impfungen.

 

Neutrale Stimme
@20:54 Uhr von spax-plywood

Wird die Spende 4 Monate zurückgestellt und dann nochmal ein HIV- Test gemacht und wenn negativ, dann wird die Spende erst freigegeben. Halt ich für sinnvoll, aber dann für Alle.

 

Zu den Tests von denen Sie denken das sie sicher sind.

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/blutspendeverbot-die-crux-mit-de…

Anna-Elisabeth
@20:55 Uhr von Neutrale Stimme

....

Ganz einfach weil das risiko damals zu hoch war. Wenn Sie einem schwulen vorschreiben das er erst einen bluttest vorlegen muss, kommt sofort der Vorwurf von Diskriminierung.

Bluttests (auch auf HIV) sind schon lange Standard.

>> Um die Transfusionsempfänger zu schützen, wird das Spenderblut auch in Hinblick auf verschiedene, ansteckende Erkrankungen untersucht. Dazu zählen Tests auf HIV, das Hepatitis B surface (HBs)-Antigen, Hepatitis C-Antikörper sowie auf die Geschlechtskrankheit Syphilis. Diese Untersuchungen erfolgen unabhängig vom Blutspende-Gesundheitscheck nach jeder Blutspende. Das gilt auch für die Überprüfung des Eisengehalts im Blut (Hämoglobinwert). <<

Quelle: DRK

Sisyphos3
@20:54 Uhr von spax-plywood

Wird die Spende 4 Monate zurückgestellt und dann nochmal ein HIV- Test gemacht und wenn negativ, dann wird die Spende erst freigegeben. Halt ich für sinnvoll, aber dann für Alle.

 

 

sicherlich für alle

das wäre Sicherheit

Nettie
@20:30 Uhr von frosthorn

 

2023 musste es werden

bis man unter Kenntnis aller medizinischer Fakten ein Gesetz ändern konnte, das so ungefähr nach den Maßstäben von 1910 beschlossen worden sein dürfte.

Vermutlich hätte unter einer Unionsgeführten Regierung diese Vorschrift noch bis in alle Ewigkeit bestanden.

Ich widerspreche nicht. Das sollen die von der Union machen, falls sie sich dazu veranlasst sehen sollten.

Sisyphos3
@20:56 Uhr von harpdart

Ich muss gerade an den Thread von gestern denken, wo jemand äußerte, dass er seine Organe nicht für Fremde spenden wolle. 

Genau so irrsinnig ist es für mich, wenn es Menschen gibt, die kein Blut von etwa Homosexuellen haben wollen.

 

 

 

was wollen sie dem Vorwerfen ?

ist doch seine Sache wie mit seinen Organen zu verfahren ist

 und was Blut anbelangt von Schwulen oder generell Bluttransfusionen

man muß nicht alles verstehen

 

 

weingasi1
@20:30 Uhr von frosthorn

 

bis man unter Kenntnis aller medizinischer Fakten ein Gesetz ändern konnte, das so ungefähr nach den Maßstäben von 1910 beschlossen worden sein dürfte.

Vermutlich hätte unter einer Unionsgeführten Regierung diese Vorschrift noch bis in alle Ewigkeit bestanden.

Eine gute Bekannte hat jahrzehntelang regelmässig Blut gespendet. Sie hat Blutgruppe AB neg. war also immer hochwillkommen. Sie ist kürzlich 60 Jahre alt geworden und man hat sie wieder nach Hause geschickt. Aus Altersgründen, obwohl sie " pumperlgsund" ist und keinerlei Einschränkungen hat. Glauben Sie, das hat auch die CDU veranlasst ? Kann es eventuell möglich sein, dass Sie ausgesprochen voreingenommen sind ?

 

weingasi1
@20:56 Uhr von harpdart

Ich muss gerade an den Thread von gestern denken, wo jemand äußerte, dass er seine Organe nicht für Fremde spenden wolle. 

Genau so irrsinnig ist es für mich, wenn es Menschen gibt, die kein Blut von etwa Homosexuellen haben wollen. Was soll da anders sein? Jeder Blutspender wird untersucht, ob sein Blut unbedenklich Anderen helfen kann. 

Keine Sorge, niemand wird von heut auf morgen schwul, lesbisch oder trans, gut, dass diese beschämende Regelung aufgehoben wird.

Seit wann erfährt man denn als Empfänger einer Blutspende, wer der Spender war/ist geschweige welcher sexuellen Disposition dieser angehörte ?

 

schabernack
@20:58 Uhr von Anna-Elisabeth

 

>> Wegen des "individuellen Sexualverhaltens der spendewilligen Person" bleibt eine Rückstellung von Spendern im Rahmen der Risikobewertung aber weiterhin möglich.<<

 

Bei den ÖR ist doch das Gendern so beliebt. Also wäre es auch hier an gebracht: SpenderInnen. In gutem Deutsch: Spendern und Spenderinnen.

 

«Die Person» ist ja schon weiblich gegendert, und «Der Personer» ist noch seltener als die Blaue Mauritius. Der Arme Tropf auch ohne Blutspende.

 

 

Oder gehören Prostituierte nicht zur Risikogruppe? Gibt ja neben HIV auch noch andere üble Erreger. Hepatitis usw.

 

Prostituierte als Person und als Personer sind ganz sicher Risikogruppe. Nicht so sehr selten sind Menschen aus dieser Personengruppe zusätzlich auch Drogenkonsumenten von Hard Drugs.

Neutrale Stimme
@21:05 Uhr von Anna-Elisabeth

....

Ganz einfach weil das risiko damals zu hoch war. Wenn Sie einem schwulen vorschreiben das er erst einen bluttest vorlegen muss, kommt sofort der Vorwurf von Diskriminierung.

Bluttests (auch auf HIV) sind schon lange Standard.

>> Um die Transfusionsempfänger zu schützen, wird das Spenderblut auch in Hinblick auf verschiedene, ansteckende Erkrankungen untersucht. Dazu zählen Tests auf HIV, das Hepatitis B surface (HBs)-Antigen, Hepatitis C-Antikörper sowie auf die Geschlechtskrankheit Syphilis. Diese Untersuchungen erfolgen unabhängig vom Blutspende-Gesundheitscheck nach jeder Blutspende. Das gilt auch für die Überprüfung des Eisengehalts im Blut (Hämoglobinwert). <<

Quelle: DRK

Dann lesen Sie nochmal den Artikel von der SDZ den ich hier teilte. Es habdelt sich um Tests die auf Antikoerper suchen. Wenn eine infection zwei wochen vorher passiert ist der test wertlos und Sie stecken sich trozdem an. 

 

frosthorn
@21:13 Uhr von weingasi1

 

bis man unter Kenntnis aller medizinischer Fakten ein Gesetz ändern konnte, das so ungefähr nach den Maßstäben von 1910 beschlossen worden sein dürfte.

Vermutlich hätte unter einer Unionsgeführten Regierung diese Vorschrift noch bis in alle Ewigkeit bestanden.

Eine gute Bekannte hat jahrzehntelang regelmässig Blut gespendet. Sie hat Blutgruppe AB neg. war also immer hochwillkommen. Sie ist kürzlich 60 Jahre alt geworden und man hat sie wieder nach Hause geschickt. Aus Altersgründen, obwohl sie " pumperlgsund" ist und keinerlei Einschränkungen hat. Glauben Sie, das hat auch die CDU veranlasst ? Kann es eventuell möglich sein, dass Sie ausgesprochen voreingenommen sind ?

 

Ja, das könnte sein. Aber "durch die CDU veranlasst", wissen Sie, da fällt mir ein, dass die CDU bis 1990 verhindert hat, dass Vergewaltigung in der Ehe zum Straftatbestand erklärt wird. Und dem dürfte die selbe Einstellung zugrunde liegen, auf die ich hier verweise.

 

Nachfragerin
@Anna-Elisabeth - Angebot und Nachfrage

@20:50 Uhr von Anna-Elisabeth:

"Ich fürchte, es handelt sich hier nicht (nur) um den Willen, Diskriminierung zu beseitigen, sondern schlicht um den Mangel an Blutspenden."

Das war auch mein erster Gedanke.

Es ist ein bisschen wie beim Lehrermangel: Bald reicht es aus, selbst mal Schüler gewesen zu sein.

Anna-Elisabeth
@21:04 Uhr von frosthorn

>> Wegen des "individuellen Sexualverhaltens der spendewilligen Person" bleibt eine Rückstellung von Spendern im Rahmen der Risikobewertung aber weiterhin möglich.<<

Bei den ÖR ist doch das Gendern so beliebt. Also wäre es auch hier an gebracht: SpenderInnen. In gutem Deutsch: Spendern und Spenderinnen.

 

Gendergerecht: Spendende.

Danke für den Hinweis :-)

falsa demonstratio
@21:13 Uhr von weingasi1

 

bis man unter Kenntnis aller medizinischer Fakten ein Gesetz ändern konnte, das so ungefähr nach den Maßstäben von 1910 beschlossen worden sein dürfte.

Vermutlich hätte unter einer Unionsgeführten Regierung diese Vorschrift noch bis in alle Ewigkeit bestanden.

Eine gute Bekannte hat jahrzehntelang regelmässig Blut gespendet. Sie hat Blutgruppe AB neg. war also immer hochwillkommen. Sie ist kürzlich 60 Jahre alt geworden und man hat sie wieder nach Hause geschickt. Aus Altersgründen, obwohl sie " pumperlgsund" ist und keinerlei Einschränkungen hat.

 

Das soll ja jetzt anders werden.

 

Jedenfalls heißt es in dem TS-Artikel: "Alter spielt keine Rolle mehr".

60 Jahre war eh eigentlich nicht ein generelles Ausschlussalter.

 

Sisyphos3
@21:04 Uhr von frosthorn

Soweit mir bekannt, sind Sexualkontakte nicht der wichtigste Übertragungsweg für Hepatitis, sondern Impfungen.

 

 

wenn man was nicht weiß - was ja nichts ehrenrühriges ist, einfach googeln

 

also Hepatitis A holt man sich beim Essen oder  wenn man sich nach dem Klo die Hände nicht wäscht

Softeis und ungewaschenes Obst in südlichen Ländern :-)

während Hepatitis B/C über Blut und Sperma funktioniert

 

aber man kann sich Impfen lassen bei Variante A+B

Clara Bosetti
@20:56 Uhr von harpdart

Ich muss gerade an den Thread von gestern denken, wo jemand äußerte, dass er seine Organe nicht für Fremde spenden wolle. 

Genau so irrsinnig ist es für mich, wenn es Menschen gibt, die kein Blut von etwa Homosexuellen haben wollen. Was soll da anders sein? Jeder Blutspender wird untersucht, ob sein Blut unbedenklich Anderen helfen kann. 

Völlig richtig. Selbst in Russland ist es schwulen Männern erlaubt, Blut zu spenden. Sie dürfen nur nicht offen homosexuell leben.

Keine Sorge, niemand wird von heut auf morgen schwul, lesbisch oder trans, gut, dass diese beschämende Regelung aufgehoben wird.

Gut formuliert.

Clara Bosetti
@20:58 Uhr von Anna-Elisabeth

>> Wegen des "individuellen Sexualverhaltens der spendewilligen Person" bleibt eine Rückstellung von Spendern im Rahmen der Risikobewertung aber weiterhin möglich.<<

Bei den ÖR ist doch das Gendern so beliebt. Also wäre es auch hier an gebracht: SpenderInnen. In gutem Deutsch: Spendern und Spenderinnen.

Gendern ist eine Frage des Respekts.

 

schabernack
@20:30 Uhr von frosthorn

 

2023 musste es werden, bis man unter Kenntnis aller medizinischer Fakten ein Gesetz ändern konnte, das so ungefähr nach den Maßstäben von 1910 beschlossen worden sein dürfte.

 

In den 1980-ern, als man noch wenig über HIV wusste, gab es Kontamination von Blutspenden mit HIV, weil man so wenig wusste. Menschen. die sich über eine Bluttransfusion mit HIV infizierten, gab es auch. Gerade das sollte ja vermieden werden.

 

 

Vermutlich hätte unter einer Unionsgeführten Regierung diese Vorschrift noch bis in alle Ewigkeit bestanden.

 

Hätte ich zur besonderen Risikogruppe gehört, wäre einer meiner geringsten Gedanken gewesen, ob ich Blut oder Plasma hätte spenden dürfen oder nicht.

Sisyphos3
@21:18 Uhr von schabernack

Prostituierte als Person und als Personer sind ganz sicher Risikogruppe. Nicht so sehr selten sind Menschen aus dieser Personengruppe zusätzlich auch Drogenkonsumenten von Hard Drugs.

 

 

 

von daher ist es schon nachvollziehbar

generell Risikogruppen auszuschließen

 

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harpdart
@weingasi1

"Seit wann erfährt man denn als Empfänger einer Blutspende, wer der Spender war/ist geschweige welcher sexuellen Disposition dieser angehörte ?"

Ich war noch nie Empfänger einer Blutspende, deshalb weiß ich gar nicht, was einem dazu mitgeteilt wird.  Darum ging es mir auch nicht. Ich wäre einfach nur heilfroh, wenn ich in einer schlimmen Situation überhaupt Blut bekommen könnte,  ganz egal von wem. Und umgekehrt, wenn ein Organ von mir einem anderen Menschen helfen könnte, wäre es mir völlig egal, bei wem es implantiert wird. Hauptsache Mensch.

Ich weiß nicht, ob Sie die Diskussion gestern über Organtransplantation verfolgt haben oder nicht. Aber der Forist, auf den ich mich bezog, hat noch erklärt, dass keines seiner Organe bei einem Menschen implantiert werden solle, den er für lebensunwert hält.

Widerlich.

 

Miauzi
@21:13 Uhr von weingasi1

Eine gute Bekannte hat jahrzehntelang regelmässig Blut gespendet. Sie hat Blutgruppe AB neg. war also immer hochwillkommen. Sie ist kürzlich 60 Jahre alt geworden und man hat sie wieder nach Hause geschickt. Aus Altersgründen, obwohl sie " pumperlgsund" ist und keinerlei Einschränkungen hat. Glauben Sie, das hat auch die CDU veranlasst ? Kann es eventuell möglich sein, dass Sie ausgesprochen voreingenommen sind ?

 

Das letzte nicht - aber das erste sehr wohl!

Ja - die CDU-CSU hat Jahrzehnte lang homosexuelle Menschen auch in Sachen Blutspenden diskriminiert!

Das ist ein feststehender politischer Fakt ... und mir ist völlig egal ob Ihnen das gefällt oder nicht!

Nettie
@21:10 Uhr von Nettie

 

2023 musste es werden

bis man unter Kenntnis aller medizinischer Fakten ein Gesetz ändern konnte, das so ungefähr nach den Maßstäben von 1910 beschlossen worden sein dürfte.

Vermutlich hätte unter einer Unionsgeführten Regierung diese Vorschrift noch bis in alle Ewigkeit bestanden.

Ich widerspreche nicht. Das sollen die von der Union machen, falls sie sich dazu veranlasst sehen sollten.

Apropos ‚Widerspruch‘: Ich widerspreche auch einer Organspende nicht. Mich nervt vielmehr, dass ich schon wieder einen neuen Organspendeausweis besorgen und ausfüllen muss, weil der in meiner Tasche wieder total zerfleddert ist. Falls er da im Fall des Falles überhaupt rechtzeitig gefunden wird. Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht…

Sisyphos3
@21:20 Uhr von frosthorn

Ja, das könnte sein. Aber "durch die CDU veranlasst", wissen Sie, da fällt mir ein, dass die CDU bis 1990 verhindert hat, dass Vergewaltigung in der Ehe zum Straftatbestand erklärt wird. Und dem dürfte die selbe Einstellung zugrunde liegen, auf die ich hier verweise.

 

 

da waren wir ja in "guter" Gesellschaft

in der Schweiz und in Österreich war´s ähnlich

zumindest ein Offizialdelikt war

schabernack
@21:39 Uhr von harpdart

 

Ich war noch nie Empfänger einer Blutspende,

deshalb weiß ich gar nicht, was einem dazu mitgeteilt wird.

 

Gar nichts wird einem dazu mitgeteilt. Immer ist die Medizinische Indikation Lebensgefahr, bevor man überhaupt eine Bluttransfusion bekommt. Unfallopfer sind nicht bei Bewusstsein, und denen kann man nichts mitteilen, was sie verstehen könnten.

Sisyphos3
@21:40 Uhr von Miauzi

Ja - die CDU-CSU hat Jahrzehnte lang homosexuelle Menschen auch in Sachen Blutspenden diskriminiert!

Das ist ein feststehender politischer Fakt ... und mir ist völlig egal ob Ihnen das gefällt oder nicht!

 

 

diskriminierung oder Ausschluss einer Risikogruppe ?

 

Kaneel
@21:04 Uhr von frosthorn

 

Oder gehören Prostituierte nicht zur Risikogruppe? Gibt ja neben HIV auch noch andere üble Erreger. Hepatitis usw.

Soweit mir bekannt, sind Sexualkontakte nicht der wichtigste Übertragungsweg für Hepatitis, sondern Impfungen.

Ich hoffe doch mal, dass bei Impfungen und OPs mit sauberen und hygienisch einwandfreien Werkzeug gearbeitet wird.

Während die Hepatitisviren A (HAV) und E (HEV) vorwiegend durch Aufnahme von verunreinigten Nahrungsmitteln bzw. Wasser übertragen werden erfolgt die Übertragung der Hepatitis B Viren (HBV), C (HCV) und D (HDV) vorwiegend durch Blut und/oder Sexualkontakte.

https://www.infektiologikum.de/leistungen/infektiologie/hepatitis/arten…

Auf der Seite der aidshilfe wird als ein Hauptübertragungsweg das gemeinsame Benutzen von Spritzen etc. beim Drogenkonsum hingewiesen.

Anna-Elisabeth
@21:19 Uhr von Neutrale Stimme

 

Bluttests (auch auf HIV) sind schon lange Standard.

>> Um die Transfusionsempfänger zu schützen, wird das Spenderblut auch in Hinblick auf verschiedene, ansteckende Erkrankungen untersucht. Dazu zählen Tests auf HIV, das Hepatitis B surface (HBs)-Antigen, Hepatitis C-Antikörper sowie auf die Geschlechtskrankheit Syphilis. Diese Untersuchungen erfolgen unabhängig vom Blutspende-Gesundheitscheck nach jeder Blutspende. Das gilt auch für die Überprüfung des Eisengehalts im Blut (Hämoglobinwert). <<

Quelle: DRK

Dann lesen Sie nochmal den Artikel von der SDZ den ich hier teilte. Es habdelt sich um Tests die auf Antikoerper suchen. Wenn eine infection zwei wochen vorher passiert ist der test wertlos und Sie stecken sich trozdem an. 

Ich muss den Artikel nicht lesen, weil mir das schon lange bekannt ist. Ändert nichts daran, dass ein potentielles Risiko nicht ausschließlich von Schwulen ausgeht.

Werner Krausss
Am 16. März 2023 - 20:30 Uhr von frosthorn

„2023 musste es werden

 bis man unter Kenntnis aller medizinischer Fakten ein Gesetz ändern konnte, das so ungefähr nach den Maßstäben von 1910 beschlossen worden sein dürfte.

Vermutlich hätte unter einer Unionsgeführten Regierung diese Vorschrift noch bis in alle Ewigkeit bestanden.“

 

 

Sie haben Recht.

 

Auch das  Kaiserreich ab 1912 und natürlich die Weimarer Republik waren damals schon sehr liberal.

Das änderte sich erst schlagartig ab 1933.

 

Hat nichts  mit „Unionsgeführten Regierung“ zu tun.

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