Karl-Josef Laumann und Karl Lauterbach

Ihre Meinung zu Gegenwind für Lauterbachs Reformpläne

Bundesgesundheitsminister Lauterbach will das deutsche Kliniksystem grundlegend umgestalten. Damit das gelingt, muss er die Länder ins Boot holen. Doch die beharren auf ihren Kompetenzen. Von Nadine Bader.

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22 Kommentare

Kommentare

Thomas D.
Was die Länder …

… in den letzten Jahrzehnten aus ihren Kompetenzen gemacht haben, ist - soweit es die Investitionsvolumina angeht - gelinde gesagt, haarsträubend. 

CoronaWegMachen
der Vorsitzender Gaß der Deutschen Krankenhausgesellschaft ...

"... hatte schon vorab kritisiert, dass die versprochenen Energiehilfen aufgrund ungünstiger Detailregelungen nur von sehr wenigen Krankenhäusern in Anspruch genommen werden könnten ... "

Hier ist die Angelegenheit ganz klar.

Der Bundesfinanzminister muss jetzt schnell alles in die Wege leiten und dafür Sorge tragen dass die - gesamten - Energiekosten aller Krankenhäuser / aller Uni-Kliniken aus der Bundeskasse gezahlt werden.

Die Bundesregierung (incl. das Bundesgesundheitsministerium) muss jetzt schnell alle Detailregelungen zur Erlangung der Energiehilfen komplett streichen.

CoronaWegMachen
Der bundesgesundheitsminister gibt einen ...

" ... Seitenhieb in Richtung Länder, denn sie kommen seit Jahren nicht ihrer Verpflichtung nach, ausreichend Geld für die Investitionskosten der Kliniken bereitzustellen ... "

Das darf nicht verwundern.

Das Geld ist seit zig Jahren für solche Angelegenheiten nicht vorhanden. Es fehlt an Steuereinnahmen und an anderem zufließenden Geld.

Das muss jetzt schnell der Bundesgesundheitsminister mit dem Bundesfinanzminister ändern, um das fehlende Geld den Ländern, Gemeinden, Kreisen, zukommen zu lassen. Das muss jetzt alles ganz schnell gehen.

Die Ex-Bundesregierungen unter der Führungen der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel haben hier die Finanzierung des gesamten Gesundheitswesens - somit auch die Finanzierung der Krankenhäuser und der Uni-Kliniken völlig aus dem - politischen - Blickfeld verloren.

CoronaWegMachen
Der Plan vom Bundesgesundheitsminister :

"... Kliniken sollen künftig mehr Geld für ihre Fixkosten, etwa das Vorhalten von Personal, Technik oder Notaufnahmen erhalten ... "

Der Bundesgesundheitsminister muss sich erst mal ein Bild machen, wie viel Geld für - Personal und Material und ggf zusätzliche Baumaßnahmen - im Bereich "... Vorhalten von Personal, Technik oder Notaufnahmen ... " pro Jahr notwendig ist.
Hierzu fehlt der Masterplan des Bundesgesundheitsministers.

MARSCHM
Es...

Muss das Krankenhaus um die Ecke bleiben mit einer Grundversorgung. Aber ein Spezialkrankenhaus um die Ecke da müssen wir uns verabschieden. 

CoronaWegMachen
Der Bundesgesundheitsminister meint ...

"... Schwierige Eingriffe, etwa im onkologischen Bereich, sollten künftig nur noch in zertifizierten Zentren durchgeführt werden ... "

Dazu müsste es erst einmal solche Zentren geben.
Und diese müssen auch mit Personal und Material - finanziell dauerhaft - abgesichert sein sodass hier ein Fortkommen für die Zukunft überhaupt erst möglich wird.

Auch hierzu fehlt seitens des Bundesgesundheitsministers der Masterplan - insb. dazu wenn mit viel Geld Krankenhäuser auf der Grundlage von Fusionen geschlossen werden sollen.

CoronaWegMachen
@21:11 Uhr von MARSCHM

Muss das Krankenhaus um die Ecke bleiben mit einer Grundversorgung. Aber ein Spezialkrankenhaus um die Ecke da müssen wir uns verabschieden. 

Tja ... und wie weit sollen die Krebspat. reisen damit sie in den Genuss einer - Krebs-OP (ggf Krebstherapie) gelangen können ?

Wie bekannt sein muss, kann eine Krebs-OP nicht zig Wochen oder so aufgeschoben werden.

Putinschnitzel
@20:53 Uhr von CoronaWegMachen

"... hatte schon vorab kritisiert, dass die versprochenen Energiehilfen aufgrund ungünstiger Detailregelungen nur von sehr wenigen Krankenhäusern in Anspruch genommen werden könnten ... "

Hier ist die Angelegenheit ganz klar.

Der Bundesfinanzminister muss jetzt schnell alles in die Wege leiten und dafür Sorge tragen dass die - gesamten - Energiekosten aller Krankenhäuser / aller Uni-Kliniken aus der Bundeskasse gezahlt werden.

Quatsch. Die Krankenhäuser sollen ihre Energiekosten selbst bezahlen.

 

Putinschnitzel
Die Unterfinanzierung der Krankenhäuser ...

... geht auf das Konto der Länder. Und wenn sie sich bei den Reformen der Bundesregierung jetzt auch noch quer stellen, dann treten wir weiter auf der Stelle.

Putinschnitzel
@21:11 Uhr von MARSCHM

Es Muss das Krankenhaus um die Ecke bleiben mit einer Grundversorgung. Aber ein Spezialkrankenhaus um die Ecke da müssen wir uns verabschieden. 

Jedem sein Krankenhaus um die Ecke können wir leider nicht bezahlen.

Putinschnitzel
@21:19 Uhr von CoronaWegMachen

"... Schwierige Eingriffe, etwa im onkologischen Bereich, sollten künftig nur noch in zertifizierten Zentren durchgeführt werden ... "

Klingt vernünftig.

Dazu müsste es erst einmal solche Zentren geben.

Gibt es ja.

Und diese müssen auch mit Personal und Material - finanziell dauerhaft - abgesichert sein sodass hier ein Fortkommen für die Zukunft überhaupt erst möglich wird.

Ist ja schon der Fall.

Auch hierzu fehlt seitens des Bundesgesundheitsministers der Masterplan - insb. dazu wenn mit viel Geld Krankenhäuser auf der Grundlage von Fusionen geschlossen werden sollen.

Das ist Ländersache und nicht Aufgabe des Bundesministers hier die Versorgung zu planen.

Anna-Elisabeth
@21:03 Uhr von CoronaWegMachen

" ... Seitenhieb in Richtung Länder, denn sie kommen seit Jahren nicht ihrer Verpflichtung nach, ausreichend Geld für die Investitionskosten der Kliniken bereitzustellen ... "

Das darf nicht verwundern.

Das Geld ist seit zig Jahren für solche Angelegenheiten nicht vorhanden. Es fehlt an Steuereinnahmen und an anderem zufließenden Geld.

Es fehlt nicht an Steuereinnahmen. Es werden die falschen Prioritäten gesetzt.

Was die Entwicklung der Steuereinnahmen insgesamt in Deutschland betrifft, gibt es hier eine schöne Grafik:

"https://de.wikipedia.org/wiki/Steueraufkommen_(Deutschland)#/media/Date…"

Um die Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte wieder in den Griff zu bekommen, braucht der Bund tatsächlich sehr viel Geld. Statt aber den Spitzensteuersatz zu erhöhen, wird der Mittelstand und die kleinen Leute belastet. Inzwischen wohl typisch für Deutschland.

Anna-Elisabeth
@21:11 Uhr von MARSCHM

Aber ein Spezialkrankenhaus um die Ecke da müssen wir uns verabschieden. 

Wo gibt es das denn?

CoronaWegMachen
@21:32 Uhr von Putinschnitzel

"... Schwierige Eingriffe, etwa im onkologischen Bereich, sollten künftig nur noch in zertifizierten Zentren durchgeführt werden ... "

Klingt vernünftig.

Dazu müsste es erst einmal solche Zentren geben.

Gibt es ja.

Und diese müssen auch mit Personal und Material - finanziell dauerhaft - abgesichert sein sodass hier ein Fortkommen für die Zukunft überhaupt erst möglich wird.

Ist ja schon der Fall.

Auch hierzu fehlt seitens des Bundesgesundheitsministers der Masterplan - insb. dazu wenn mit viel Geld Krankenhäuser auf der Grundlage von Fusionen geschlossen werden sollen.

Das ist Ländersache und nicht Aufgabe des Bundesministers hier die Versorgung zu planen.

Wenn dem alles so ausreichend sein soll (was es überhaupt nicht ist), dann bedarf es keinem Reformplan.

Das ein Reformplan notwendig ist, zeigen derzeit die langen Wartezeiten zu einer OP (es werden Pat. einbestellt aber wg. fehlendem Personal oder sonstigem Hindernissen wieder nach Hause geschickt und erneut einbestellt).

CoronaWegMachen
@21:23 Uhr von Putinschnitzel

"... hatte schon vorab kritisiert, dass die versprochenen Energiehilfen aufgrund ungünstiger Detailregelungen nur von sehr wenigen Krankenhäusern in Anspruch genommen werden könnten ... "

Hier ist die Angelegenheit ganz klar.

Der Bundesfinanzminister muss jetzt schnell alles in die Wege leiten und dafür Sorge tragen dass die - gesamten - Energiekosten aller Krankenhäuser / aller Uni-Kliniken aus der Bundeskasse gezahlt werden.

Quatsch. Die Krankenhäuser sollen ihre Energiekosten selbst bezahlen.

Geht nicht.
Es fehlt das Geld ...

MARSCHM
@21:29 Uhr von Putinschnitzel

Es Muss das Krankenhaus um die Ecke bleiben mit einer Grundversorgung. Aber ein Spezialkrankenhaus um die Ecke da müssen wir uns verabschieden. 

Jedem sein Krankenhaus um die Ecke können wir leider nicht bezahlen.

Vielen Dank für Ihr Feedback ein Grundversorgungs Krankenhaus muss in der Nähe bleiben. Die können entscheiden wo der Patient weiterbehandelt wird. 

MARSCHM
@21:39 Uhr von Anna-Elisabeth

Aber ein Spezialkrankenhaus um die Ecke da müssen wir uns verabschieden. 

Wo gibt es das denn?

In größeren Städten Lieben Dank für Ihr Feedback 

Anna-Elisabeth
@21:23 Uhr von Putinschnitzel

"... hatte schon vorab kritisiert, dass die versprochenen Energiehilfen aufgrund ungünstiger Detailregelungen nur von sehr wenigen Krankenhäusern in Anspruch genommen werden könnten ... "

Hier ist die Angelegenheit ganz klar.

Der Bundesfinanzminister muss jetzt schnell alles in die Wege leiten und dafür Sorge tragen dass die - gesamten - Energiekosten aller Krankenhäuser / aller Uni-Kliniken aus der Bundeskasse gezahlt werden.

Quatsch. Die Krankenhäuser sollen ihre Energiekosten selbst bezahlen.

Super Idee. Wenn die Krankenhäuser die nicht bezahlen können, werden die sich dann von oft lebensrettender Technik verabschieden müssen. Enorme Stromfresse sind CT- und MRT-Geräte. 

Ohne Röntgen-Diagnostik könnten die meisten Krankenhäuser dicht machen.

 

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Putinschnitzel
@21:45 Uhr von MARSCHM

Es Muss das Krankenhaus um die Ecke bleiben mit einer Grundversorgung. Aber ein Spezialkrankenhaus um die Ecke da müssen wir uns verabschieden. 

Jedem sein Krankenhaus um die Ecke können wir leider nicht bezahlen.

Vielen Dank für Ihr Feedback ein Grundversorgungs Krankenhaus muss in der Nähe bleiben. Die können entscheiden wo der Patient weiterbehandelt wird. 

Wenn "in der Nähe" vernünftig definiert ist, ok. Um die Ecke ist aber einfach Quatsch.

Putinschnitzel
@21:40 Uhr von CoronaWegMachen

Das ein Reformplan notwendig ist, zeigen derzeit die langen Wartezeiten zu einer OP (es werden Pat. einbestellt aber wg. fehlendem Personal oder sonstigem Hindernissen wieder nach Hause geschickt und erneut einbestellt).

Wartezeiten auf OPs kann man nicht verhindern. Personalmangel kann man auch nicht im Handumdrehen abstellen. Wo sollen denn die Leute her kommen? Aus dem Handwerk? Aus den Schulen? Aus den Kindergärten?

Account gelöscht
Gegenwind für Lauterbachs Reformpläne....

Da geht es um die Frage der Kompetenzen. Die Bundesländer beanspruchen sie für diesen Bereich.

Allerdings hat Lauterbach das Gesundheitswesen auch schon erheblich verändert: Vor etwa 20 Jahre war er an der Einführung des Systems der Fallpauschalen beteiligt und damit an der Ökonomisierung des Gesundheitswesens.

Letztes Jahr berief er eine Kommission an der mit Boris Augurzky auch ein  bekannter neoliberaler Ökonom, Geschäftsführer des Institute for Health Business GmbH beteiligt ist.