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Ihre Meinung zu Wie medizinische Zentren Dörfer vor dem Aussterben retten sollen

Zu wenige Ärzte, immer ältere Menschen - viele ländliche Regionen leiden unter dieser Entwicklung und verlieren damit an Attraktivität. Kirtorf in Hessen will nun mit einem neuen medizinischen Zentrum wieder Leben in den Ort bringen. Von Joscha Bartlitz.

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81 Kommentare

Kommentare

Michael Klaus Möller
medizinische Zentren

habe gestern den Beitrag im TV mir angeschaut finde ich richtig super was dort gemacht wird und wer das alles mitträgt.

SirTaki
Niederlassung und Arbeitspensum

Die Ärztekammer hat in der Hand, wo man welchen Arzt ansiedeln könnte. Auf dem Land ist ein enger Kontakt zum Arzt mit Vertrauensbasis und gutes Miteinander. Der Arzt, der Hausbesuche macht, ist ein Auslaufmodell. Weil Zeit und Einsatz kein Privatleben zulassen und heute andere Schwerpunkte gelten. Alte Praxen finden aus vielen Gründen keine Nachfolger, auch weil die Kosten einer Modernisierung und Betriebskosten davon rennen und Selbständigkeit kaum erreicht, was man bei gut dotierten Fachärzten in Gemeinschaftspraxen sehen kann. Es entstehen zwar Zentren, aber auch hier muss wohl erst Anreiz geschaffen werden, sich auf diese Arbeitsstellen und springenden Ärzte einzulassen. Der Verdienst ist nicht schlecht, aber oft weniger als man mit Studium eigentlich erwartet. Und am Rande einer Einöde eine Praxis aufzumachen, hapert auch an Verkehrsverbindungen, ÖPNV oder einfach an dem riesigen Einzugsbereich, der nötig wäre, um genügend Patienten zu bekommen, die Einnahmen sichern.

Karl Klammer
Gemeinden bauen schon Praxen & stellen Ärzte ein

Kirtorf ist  kein Einzellfall

Gerade für junge Ärzte ist schon eine Praxis unbezahlbar

Selbst Kassenärztliche Vereinigung erweist sich selber als größte Bremsklotz

bei Gemeinschaftspraxen und Ärzten in Ausbildung

ein Lebowski
Gutes Konzept

Na geht doch, erinnert mich schon ganz gut an eine Poliklinik, das Konzept stimmt, die Erkenntnis kommt nur mit 30 Jahren Verspätung.

bolligru
mehr als nur eine Baustelle

Schon eigenartig: Die Großstädte platzen aus allen Nähten und wissen beispielsweise nicht mehr, wie sie die Flüchtlinge unterbringen sollen und auf dem Land herrscht "Leerstand".

Die Menschen wandern ab, weil... es zu wenig ärztliche Versorgung gibt???

 

Oder ist der Grund einfach der, daß "modernes Leben" anders gedacht wird als klein- klein in einem Dorf, wo jeder jeden kennt und das wars auch schon. Schützenfest und Kegelklub, mehr nicht, wenn überhaupt. Da muß man schon ein eingefleischter Einzelgänger sein um das auszuhalten. Arbeitsplätze? Sogar der Bäcker hat lange geschlossen und vor Jahrzehnten der Tante Emma Laden. Busverbindung???? Da kann man lange warten!

 

Kurz: Will man das Landleben attraktiver machen, dann muß man an mehr als nur einer Baustelle arbeiten.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Privaten können es nicht

Im Zuge der Agenda 2010 wurde das Gesundheitsystem privatisiert. Der Jahrhunderte alte hypokratische Eid wurde abgeschafft. Profitgier wurde gefördert. 

 

Die Privaten und ihre Profitgier sind  krisenanfällig. Die Menschen wollen flächendeckenden Gesundheitsschutz. Das Gesundheitswesen braucht neue Wege der Rrgulierung. Krankenhäuser und Gesundheitszentren müssen wieder verstaatlicht werden um die Gesundheit der Menschen zu schützen. 

Blitzgescheit
@14:27 Uhr von AufgeklärteWelt

effizienter als Einzelarztpraxen und schon in sozialistischen Ländern bewährt. Der Kapitalismus und das Gesundheitswesen waren noch nie Freunde.

Klar.

Die Gesundheitsversorgung für den "average Joe" war ja in den linken / sozialistischen Shitx .. Pardon .. Ländern wie Cuba, Venezuela, Nordkorea, Kambodscha, Berlin splendiferous, wir will alles wissen.

In Cuba mögen Ausländer für den ein oder anderen kapitalistischen Dollar, Euro oder Shekel eine akzeptable medizinische Versorgung erhalten. Für die Mehrheit sieht es dort aber düster aus.

Alter Brummbär
@14:36 Uhr von Giselbert

jetzt wird hier ein seltenes Beispielprojekt aufgetrieben und dies so dargestellt, als ob es generell zum neuen Aufbruch wird.

Das Engagement des Bundes ist bescheiden. Immer mehr Krankenhäuser schließen und der Ärztemangel nimmt schon dramatische Ausmaße an. Die Missstände sind schon Jahre bekannt und trotzdem verschlechtert sich die Situation zusehends und die Regierenden schauen zu (vollmundige Ankündigungen die letztlich ergebnislos bleiben ausgenommen). 

 

Was hat der Bund damit zu schaffen?

Ist doch wohl Ländersache.

Bender Rodriguez
Kapier ich nicht. Am Land …

Kapier ich nicht. Am Land

 Gibt's keine Ärzte. Also auch keine Konkurrenz.  Dann  würde ich meine Arztpraxis einfach am billigen Land eröffnen  und nicht in der teuren Stadt.  In der Stadt bekommt man auch keinen Termin. Dann fahren die Verwöhnten Städter eben mit ihren 9€ Ticket aufs Land.  Problem.in 2 Minuten gelöst.

Wäre da nicht die Krankenkasse,  die glaubt einem Landarzt weniger zahlen zu müssen.

 

bolligru
14:36 Uhr von Giselbert

Es gibt wirklich viel zu tun im Bereich "medizinische Versorgung" und es besteht dringender Handlungsbedarf. Was allerdings Krankenhausbetten anbetrifft, so ist Deutschland mehr als üppig ausgestattet:

Deutschland hat mit 595 Betten pro 100.000 Einwohner für medizinische Behandlungen mehr als doppelt so viele wie beispielsweise Dänemark mit 248 oder die NL mit 261 oder Frankreich mit 300 Betten. Nur Bulgarien hat in Europa mehr Betten, nämlich 641 pro hunderttausend Einwohner, Schweden 190, Spanien 247...

Quelle:"https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/tps00168/default/bar?lan…"

Dieser üppigen Ausstattung verdanken wir es mit, daß die Krankenkassenbeiträge hierzulande viel höher sind als bei unseren Nachbarn. In NL beispielsweise zahlt jeder 99€ pro Monat, sozial gestaffelt sind hiervon Abzüge von bis zu 90% möglich so daß ein Geringverdiener möglicherweise nur 10€ monatlich aufbringen muß.

Auch sind die Notfallstationen regelmäßig von Menschen genutzt, die es nicht nötig haben.

bolligru
15:02 Uhr von Alter Brummbär

Der Bund setzt die rechtlichen Rahmenbedingungen. Bsp. "Fallpauschalen", einstmals von Ulla Schmidt und Lauterbach eingeführt...

harry_up
@14:27 Uhr von AufgeklärteWelt

effizienter als Einzelarztpraxen und schon in sozialistischen Ländern bewährt. Der Kapitalismus und das Gesundheitswesen waren noch nie Freunde.

 

 

Wenn Sie auf den Kommentar um 14:59 eingehen wird Ihnen klar sein, wohin das führt. 

mispel
@14:27 Uhr von AufgeklärteWelt

effizienter als Einzelarztpraxen und schon in sozialistischen Ländern bewährt. Der Kapitalismus und das Gesundheitswesen waren noch nie Freunde.

 

Was genau hat Landarztmangel mit Kapitalismus zu tun?

Bender Rodriguez

Selbst bei uns im reichen Südwesten gibt es diese Arztzentren. Weil da ein paar immobilienhaie glauben, man müsse jede Miete in der Stadt akzeptieren.  Muss man nicht. Es zogen 10Ärzte zusammen in ein selber gebautes Zentrum außerhalb.  Und jetzt haben 10 Immobilienhaie 10 Praxen im Bestand, die erst aufwändig umgebaut und dann nur halb so teuer, wie vorher  vermietet werden können. Find ich absolut prima.

Account gelöscht
@14:52 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Im Zuge der Agenda 2010 wurde das Gesundheitsystem privatisiert. Der Jahrhunderte alte hypokratische Eid wurde abgeschafft. Profitgier wurde gefördert. 

 

Die Privaten und ihre Profitgier sind  krisenanfällig. Die Menschen wollen flächendeckenden Gesundheitsschutz. Das Gesundheitswesen braucht neue Wege der Rrgulierung. Krankenhäuser und Gesundheitszentren müssen wieder verstaatlicht werden um die Gesundheit der Menschen zu schützen. 

Verstaatlichtwerden heißt aber nicht, dass es im Hauruckverfahren wieder gut wieder (eigene negatives Erlebnis)..... da ist Jahrzehntelang was schief gelaufen. Natürlich gehört Gesundheitsaufgaben in nicht renditeorientierte Hände...wer hat da noch mal.....????

Alter Brummbär
@15:12 Uhr von Giselbert

"Was hat der Bund damit zu schaffen?"

Sehr viel!

"Ist doch wohl Ländersache."

Weit gefehlt, nicht nur! Der Bund schafft für vieles im Gesundheitswesen den gesetzlichen Rahmen, z.B. dass die Krankenhäuser privatisiert werden können: "Krankenhäuser in privater Trägerschaft – Rechtsgrundlagen, verfassungsrechtliche Vorgaben ..."

Das mag sein.

Er bildet aber weder Ärzte aus, noch  verteilt sie dann im Land.

Und auch, wenn der Bund die Rahmenbedingungen schafft, isr er weder für die Privatisierung, oder für die Schliessung von  Krankenhäusern zuständig.

Dann können wir doch froh sein, das einige Kommunen das erkannt haben.

saschamaus75
@14:59 Uhr von Blitzdings

>> In Cuba mögen Ausländer für den ein oder anderen

>> kapitalistischen Dollar, Euro oder Shekel eine

>> akzeptable medizinische Versorgung erhalten.

Warum auch nicht? oO

 

>> Für die Mehrheit sieht es dort aber düster aus.

Nope, für die gibt es das selbe Angebot, kostet aber halt keinen "Dollar, Euro oder Shekel", sondern ist für diese KOSTENLOS! -.-

Sozialismus ist schon komisch, oder?

Bender Rodriguez
@15:12 Uhr von mispel

effizienter als Einzelarztpraxen und schon in sozialistischen Ländern bewährt. Der Kapitalismus und das Gesundheitswesen waren noch nie Freunde.

 

Was genau hat Landarztmangel mit Kapitalismus zu tun?

Ernst gefragt oder eher rhetorisch?

Es ist das blöde Geld, ohne das halt nix geht.

Account gelöscht
Und...

...wer bäckt die dazugehörigen Mediziner und Angestellten der vielen Professionen..??? Die sind nicht vorhanden, die fehlen überall - wie der Physio im Bericht beschreibt - "..er will was modernes..". Auch in modernen MVZs fehlts Personal, selbst erlebt.

AlterSimpel
@14:52 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Das Gesundheitswesen braucht neue Wege der Regulierung. Krankenhäuser und Gesundheitszentren müssen wieder verstaatlicht werden um die Gesundheit der Menschen zu schützen. 

.

Dann sind Medzentren aber genau der falsche Weg.

Von den 20 Mio Investitionssumme kommen 11,8 Mio von privaten Investoren und die wollen natürlich Rendite sehen.

Die Probleme am (nicht funktionierenden) "Gesundheitsmarkt" sollen also durch die Not der Kommunen (inkl. Landeszuschuss) und die Gier der Privaten gelöst werden.

.

Vorteile für Mieter:

-Moderne Räumlichkeiten, am Bedarf orientiert („von innen nach außen“ entwickelt)

-Kooperationsmöglichkeiten innerhalb der Immobilen

-Teilhabemöglichkeit und planbarer Vermögensaufbau

(medzentrum.de)

.

Letztlich scheint das auf ein medizinisches Immobilienprojekt hinauszulaufen.

Hoffen wir, dass der Bürgermeister die Verträge für das "bürokratische Monster" hat eingehend prüfen lassen und dass die Kommune nicht draufzahlen muss, wenn die Investoren zu wenig Rendite machen.

Löwe 48
Wohin steckt die Regierung unser Geld ?

Solange die Regierung unser Geld für Kriege ausgibt brauchen wir nicht zu hoffen das unsere Versorgung im Gesundheitswesen bzw. in allen Sozialen Bereichen egal ob Schulen, Kindergärten, Altenpflege, ect. besser wird ! 

proehi
wer stellt wen an?

Medizinisches Personal, allen voran Ärzte, würden sich zunehmend lieber anstellen lassen als sich selbst mit einer Praxis selbstständig zu machen.

+

Das Bedürfnis verstehe ich, aber wer stellt diese Landärze an? Investoren wie wir es zunehmend schon aus städtischen Praxen und Kliniken überhaupt kennen? Das geht bekanntlich häufig mit einer Reihe von Nachteilen für die Patienten einher.

 

Könnte nicht die Kommune, der Landkreis oder sonst jemand der öffentlichen Hand da als Arbeitgeber auftreten und den wirklich guten Ansatz für die ländliche Infrastruktur auch zu einem ordentlichen Erfolg verhelfen?

 

heribix
@14:59 Uhr von Blitzgescheit

In Cuba mögen Ausländer für den ein oder anderen kapitalistischen Dollar, Euro oder Shekel eine akzeptable medizinische Versorgung erhalten. Für die Mehrheit sieht es dort aber düster aus.

Kuba hat das beste Gesundheitssystem in Mittel und Lateinamerika, dazu noch kostenlos für die Einheimischen. Gehört zu den führenden Nationen in der Krebsforschung und besitzt eine der besten und modernsten Augenklinik der Welt. Und das alles obwohl es seit Jahren von den USA Boykottiert und in der Entwicklung behindert wird. Ja in der DDR war vieles im argen aber das System der Polikliniken war effizient und gut.

silgrueblerxyz
Die Ansprüche an den Wohnort sind gestiegen

Dazu gehört auch die ärztliche Versorgung, aber das deckt nicht alle Ansprüche des modernen Menschen. Es fehlt oft Einkaufen, Schule, Kino, Kultur, digitale Versorgung, Arbeitsplatz,Klinik,Notfallversorgung,Sportanlagen, Dienstleistervielfalt etc. Der große Vorteil des Dorfes sind der in der Regel günstigere Immobilienerwerb und das Leben in mehr Natur als in der Stadt. Eine Zukunft der Weiler kann ich nur erkennen, wenn eine so zufriedenstellende mobile Anbindung an all die fehlenden sonstigen Angebote durch ein reichhaltiges, finanziell tragbares, auch für nicht selbst motorisierte Bewohner nutzbares Konzept angeboten wird, so dass ein sozusagen ausgelagerter Zugang zu den im Dorf fehlenden Bedürfnisbefriedigungen erzielbar ist

heribix
@15:12 Uhr von mispel

effizienter als Einzelarztpraxen und schon in sozialistischen Ländern bewährt. Der Kapitalismus und das Gesundheitswesen waren noch nie Freunde.

 

Was genau hat Landarztmangel mit Kapitalismus zu tun?

Dass die die ländlichen Bereiche aussterben weil die Infrastruktur nicht stimmt, das fängt an beim Internet und hört auf beim Nahverkehr. Im Kapitalismus wird nun mal nur gemacht was genug Geld bring. Auch ein Arzt muss Geld verdienen und das verdient er mit Patienten, wohnen diese aber in geringer Zahl verteilt auf 50 km lohnt es sich nicht. Also hat keiner Interesse dran.

werner1955
@14:27 Uhr von AufgeklärteWelt

effizienter als Einzelarztpraxen und schon in sozialistischen Ländern bewährt. Der Kapitalismus und das Gesundheitswesen waren noch nie Freunde.

Wieso?

Warum sind dann die besten Kliniken nicht in kommunistischen System wie Kuba oder Russland?

Wer hat den die Covid Impfstoffe für  Milliarden Menschen produziert und uns wieder ein sicheres leben ermöglicht?  Nur Länder die Kapitalismus  als Gesellschaftssystem haben und damit die Welt besser gemacht haben.

 

 

 

mispel
@15:29 Uhr von Bender Rodriguez

Was genau hat Landarztmangel mit Kapitalismus zu tun?

 

Ernst gefragt oder eher rhetorisch?

Es ist das blöde Geld, ohne das halt nix geht.

 

Durchaus ernst gefragt. Ärzte können hingehen, wo sie wollen. Der Kapitalismus zwingt sie nicht dazu. Daher verstehe ich nicht, wie man das als Ursache benennen kann, zumal noch nicht mal eine Argumentation erfolgt.

fruchtig intensiv
@14:52 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Im Zuge der Agenda 2010 wurde das Gesundheitsystem privatisiert. Der Jahrhunderte alte hypokratische Eid wurde abgeschafft. Profitgier wurde gefördert. 

 

Die Privaten und ihre Profitgier sind  krisenanfällig. Die Menschen wollen flächendeckenden Gesundheitsschutz. Das Gesundheitswesen braucht neue Wege der Rrgulierung. Krankenhäuser und Gesundheitszentren müssen wieder verstaatlicht werden um die Gesundheit der Menschen zu schützen. 

Birgt aber die Gefahr, dass in den Spitzenpositionen Parteisoldaten abgestellt werden. Wie z.B. bei der Bahn.

Vielleicht könnte man sich etwas von Süd Korea abschauen. Dort wurden solche Positionen mit Profis (ich meine jetzt den wirklichen und keinen selbst ernannten) aus der Privatwirtschaft gesteckt. Und die Gewinne in Modernisierung und Erweiterung des jeweiligen Unternehmens gesteckt, anstatt es als Dividenden an irgendwelche Investoren im Ausland auszuzahlen.

werner1955
Tolle Idee gut so. Gerade…

Tolle Idee gut so.

Gerade weil dort Mieten und lebenshaltungskosten viel  günstiger als im München oder Berlin sind

Also muss doch die Politik auch noch anreize setzen.

Bürger sollten überzeugt werden gerade dort hin zu ziehen.

91541matthias
@15:30 Uhr von wie-bitte

...wer bäckt die dazugehörigen Mediziner und Angestellten der vielen Professionen..??? Die sind nicht vorhanden, die fehlen überall - wie der Physio im Bericht beschreibt - "..er will was modernes..". Auch in modernen MVZs fehlts Personal, selbst erlebt.

Und wenn man anruft, hängt man ewig in Warteschleifen und Termine gibts frühestens in 3 Monaten..

 

Sisyphos3
ja was jetzt

 

 

permanent hört man vom Kliniken schließen

könnte man sich jetzt mal auf eine Linie einigen ?

Account gelöscht
@15:37 Uhr von Löwe 48

Solange die Regierung unser Geld für Kriege ausgibt brauchen wir nicht zu hoffen das unsere Versorgung im Gesundheitswesen bzw. in allen Sozialen Bereichen egal ob Schulen, Kindergärten, Altenpflege, ect. besser wird ! 

Wohin ist unser Geld geflossen vor Kriegen ? Da war auch nix viel mit Investitionen von staatlichen Seiten in die erwähnten sozialen, medizinischen Einrichtungen.....wenn Kinder sich nicht mehr in Schulen aufs Klo trauen zwecks Ekel, wenn im Einzelzimmer im KH das Bettlaken zerschlissen wie meine Putzlappen sind, wenn Ärzte poerieren, dass der Klingelbeutel 'klingelt' (auch eine Gefahr von MVZs...), wenn mir eine absolut wichtige Op wegen Heuschreckengefahr am Ort verweigert wurde...? !! Tja ?

rr2015
@14:48 Uhr von bolligru

Schon eigenartig: Die Großstädte platzen aus allen Nähten und wissen beispielsweise nicht mehr, wie sie die Flüchtlinge unterbringen sollen und auf dem Land herrscht "Leerstand".

 

 

Oder ist der Grund einfach der, daß "modernes Leben" anders gedacht wird als klein- klein in einem Dorf, wo jeder jeden kennt und das wars auch schon. Schützenfest und Kegelklub, mehr nicht, wenn überhaupt.

 

Man muss halt aufs Dorf passen. Das Dorf lebt vom Miteinander  und Geben und Nehmen ohne Aufrechnung. Es ist ein soziales Gefüge.   Das wird ein Städter nie von Außen betrachtet verstehen. Meine Mutter konnte so mit schwerer Demenz im Dorf bleiben udn sich auch allein frei im Dorf bewegen. Natürlich gibt es auch komische Dörfer.

Wir besitzen zwar schöne  Wohnungen in Großstädten in guten Lagen  würden aber nie dorthin ziehen wollen. Sind halt nur Vermietobjekte. Stadtleben ist für den Dörfler nur in der Not etwas ( wenn hier  auch die letzte Infrastruktur zerstört ist)

 

Sisyphos3
@16:04 Uhr von wie-bitte

.....wenn Kinder sich nicht mehr in Schulen aufs Klo trauen zwecks Ekel,

 

 

wer mag wohl dafür verantwortlich sein

also ich definitiv nicht

rjbhome
war da nicht mal was

Ich erinnere mich, dass es sowas in einem verrufenen kommunistischen System gab. So vor 20,30 Jahren wurde das in den we$tlichen Medien als ganz schlecht beschrieben

Sisyphos3
@16:07 Uhr von rr2015

stadtleben ist für den Dörfler nur in der Not etwas ( wenn hier  auch die letzte Infrastruktur zerstört ist)

 

 

 

alles hat so seine Vor und Nachteile

bei mir in der Stadt ist der Notarzt in spätestens 10 min da !

 

der eine liebt eben die Anonymität der Großstadt

wobei es auch da unterschiede gibt

im Dorf ist man wohl eher unter "Beobachtung" wer das eher favorisiert

 

 

 

rjbhome
@14:36 Uhr von Giselbert

jetzt wird hier ein seltenes Beispielprojekt aufgetrieben und dies so dargestellt, als ob es generell zum neuen Aufbruch wird.

Das Engagement des Bundes ist bescheiden. Immer mehr Krankenhäuser schließen und der Ärztemangel nimmt schon dramatische Ausmaße an. Die Missstände sind schon Jahre bekannt und trotzdem verschlechtert sich die Situation zusehends und die Regierenden schauen zu (vollmundige Ankündigungen die letztlich ergebnislos bleiben ausgenommen). 

 

Das wird ja auch in Zukunft nicht vom Staat, sondern von Investoren betrieben.  Aktien dazu ggf . an der US Boerse

Bender Rodriguez

Mal was anderes, wie weit ist denn von den besprochenen Dörfern die nächste Stadt weg?  Bei uns ist man schön im Dorf und hat keine 5 Minuten in die nächste Stadt.  Ich hab hier die absolute Auswahl. Großstädte,  Städte, Dörfer,  Oberzentren,  Mittelzentren metropolregionen,Naturschutzgebiete,...  Alles in 25 Minuten erreichbar

mispel
@15:49 Uhr von heribix

Was genau hat Landarztmangel mit Kapitalismus zu tun?

Auch ein Arzt muss Geld verdienen und das verdient er mit Patienten, wohnen diese aber in geringer Zahl verteilt auf 50 km lohnt es sich nicht. Also hat keiner Interesse dran.

 

Demnach wäre aber nicht der Kapitalismus das Problem, sondern das Ärzte Geld verdienen wollen. Und natürlich suchen sie auch Bequemlichkeit und ein angenehmes Umfeld. So wie jeder von uns. Und der Staat könnte da Abhilfe schaffen. Es wird ja zum Beispiel auch ein Medizinstudium ohne NC ermöglicht, wenn man sich verpflichtet anschließend als Landarzt zu arbeiten. Ich sehe da immer noch nicht, warum der Kapitalismus das Problem sein soll.

Wielstadt
@15:09 Uhr von bolligru

Deutschland hat mit 595 Betten pro 100.000 Einwohner für medizinische Behandlungen mehr als doppelt so viele wie beispielsweise Dänemark mit 248 oder die NL mit 261 oder Frankreich mit 300 Betten. Nur Bulgarien hat in Europa mehr Betten, nämlich 641 pro hunderttausend Einwohner, Schweden 190, Spanien 247...

Quelle:"https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/tps00168/default/bar?lan…"

 

Ich verstehe diese Statistik nicht. Oder vielleicht verstehe ich die Mechanismen nicht, die dahinterliegen. Offenbar korrelieren ja "viele Krankenhausbetten" nicht mit "guter Gesundheitsversorgung" - oder was bedeutet diese Spitzengruppe mit Bulgarien und Rumänien?

Und die Niederlande finden sich mit den skandinavischen Ländern ganz am Ende der Liste wieder, obwohl ich gefühlsmäßig dort wesentlich größeres Vertrauen in das Gesundheitssystem hätte.

 

Wo ist da der Denkfehler?

Bender Rodriguez
@16:28 Uhr von mispel

Was genau hat Landarztmangel mit Kapitalismus zu tun?

Auch ein Arzt muss Geld verdienen und das verdient er mit Patienten, wohnen diese aber in geringer Zahl verteilt auf 50 km lohnt es sich nicht. Also hat keiner Interesse dran.

 

Demnach wäre aber nicht der Kapitalismus das Problem, sondern das Ärzte Geld verdienen wollen. Und natürlich suchen sie auch Bequemlichkeit und ein angenehmes Umfeld. So wie jeder von uns. Und der Staat könnte da Abhilfe schaffen. Es wird ja zum Beispiel auch ein Medizinstudium ohne NC ermöglicht, wenn man sich verpflichtet anschließend als Landarzt zu arbeiten. Ich sehe da immer noch nicht, warum der Kapitalismus das Problem sein soll.

Dir sind aber schon die ganzen Konjunktive aufgefallen? Könnte, wenn man als Landartzt.....

Könnte, is aber nicht.

Jetzt klar?

wenigfahrer
Ich finde

das gut, ich muss nicht weit fahren bis ich in einem solchen Dörflichen Zentrum bin, von Zahnarzt über Frauenarzt und Physiotherapie und Apotheke, bis zum Allgemein Arzt und Internist, ist alles in einem Flachbau vorhanden.

Und dafür muss ich nicht mal in die Stadt fahren, und Platz zum Parken für Auto ist auch vorhanden, hatte gerade heute Termin.

Ich finde solche Ländlichen Gemeinschaftspraxen gut, alles auf einem Weg, keiner muss sich in die Stadt quälen.

Bender Rodriguez
@16:28 Uhr von Wielstadt

Deutschland hat mit 595 Betten pro 100.000 Einwohner für medizinische Behandlungen mehr als doppelt so viele wie beispielsweise Dänemark mit 248 oder die NL mit 261 oder Frankreich mit 300 Betten. Nur Bulgarien hat in Europa mehr Betten, nämlich 641 pro hunderttausend Einwohner, Schweden 190, Spanien 247...

Quelle:"https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/tps00168/default/bar?lan…"

 

Ich verstehe diese Statistik nicht. Oder vielleicht verstehe ich die Mechanismen nicht, die dahinterliegen. Offenbar korrelieren ja "viele Krankenhausbetten" nicht mit "guter Gesundheitsversorgung" - oder was bedeutet diese Spitzengruppe mit Bulgarien und Rumänien?

Und die Niederlande finden sich mit den skandinavischen Ländern ganz am Ende der Liste wieder, obwohl ich gefühlsmäßig dort wesentlich größeres Vertrauen in das Gesundheitssystem hätte.

 

Wo ist da der Denkfehler?

Kein Denkfehler.  Du hat es doch selbst erkannt. Frei nach Justus Liebig,  nicht immer hilft Viel auch viel. 

Anna-Elisabeth
@15:09 Uhr von bolligru

Es gibt wirklich viel zu tun im Bereich "medizinische Versorgung" und es besteht dringender Handlungsbedarf. Was allerdings Krankenhausbetten anbetrifft, so ist Deutschland mehr als üppig ausgestattet:

Deutschland hat mit 595 Betten pro 100.000 Einwohner für medizinische Behandlungen mehr als doppelt so viele wie beispielsweise Dänemark mit 248 oder die NL mit 261 oder Frankreich mit 300 Betten....

Ich möchte aber daran erinnern, dass Deutschland zu Beginn der Corona-Pandemie Intensiv-Patienten aus Frankreich übernommen hat.

Wielstadt
@15:51 Uhr von werner1955

Wer hat den die Covid Impfstoffe für  Milliarden Menschen produziert und uns wieder ein sicheres leben ermöglicht?  Nur Länder die Kapitalismus  als Gesellschaftssystem haben und damit die Welt besser gemacht haben.

Aber nur im weltweiten Vergleich. Da haben natürlich die kapitalistischen Länder einfach mehr Geld zur Verfügung und können sich die teure Forschung leisten.

Intern dagegen wurden für Covid alle marktwirtschaftlichen Regeln außer Kraft gesetzt. Die Pharmaforschung wurde mit großzügigen Finanzierungen und Absatzgarantien bedacht. Die Nachfrage war durch 3G und 2G gesichert. Konkurrenz wie Jansen musste man auch nicht mehr fürchten, nachdem ihr der Boden entzogen war (mit einer Begründung, die aus heutiger Sicht unfreiwillig komisch wirkt).

Und von "Impfstoffen für Milliarden Menschen" kann keine Rede sein. Wir haben sie schön für uns behalten. Freigabe von Patenten ist sozialistisches Teufelszeug. Erst nachdem massenweise die Haltbarkeitszeiten ablaufen, gibt man großzügig ab.

Anna-Elisabeth
@15:09 Uhr von bolligru

Auch sind die Notfallstationen regelmäßig von Menschen genutzt, die es nicht nötig haben.

Ein Grund dafür ist u.a., dass viele (Kassen-)Patienten keinen Termin in einem angemessenen Zeitraum bekommen.

Und manchmal kommen die Menschen, weil sie am Abend vorher irgendeine Sendung im Fernsehen über z.B. Warnsignale beim Schlaganfall gesehen haben und nun befürchten, selbst gefährdet zu sein.

FakeNews-Checker
Sollen sich da die Patienten selber verarzten ?

Gab  es  schon  mal  und  nannte  sich  Poliklinik.  Funktioniert  aber  heute  nicht  mehr  unter  dem  zunehmenden  Ärztemangel.

Sisyphos3
@16:44 Uhr von Wielstadt

Freigabe von Patenten ist sozialistisches Teufelszeug

 

 

zumindest birgt es gewisse Risiken

vom menschlich/moralischen Standpunkt gut

nur !

wer investiert wenn er nicht nen Gewinne erhofft ?

wobei das ne Frage ist, die sich jeder für sich selbst beantworten sollte

 

Bender Rodriguez
Wielstadt

Welches nicht marktwirtschaftliche Land hat denn überhaupt Geld?  Da rede ich ja noch nicht mal vom Kapitalismus.  

Ich bin gespannt,  was jetzt genannt wird.

Sisyphos3
@16:41 Uhr von Bender Rodriguez

Und die Niederlande finden sich mit den skandinavischen Ländern ganz am Ende der Liste wieder,obwohl ich gefühlsmäßig dort wesentlich größeres Vertrauen in das Gesundheitssystem hätte

 

 

 

 

sie schreiben es doch schon "gefühlsmäßig"

 

mispel
@16:39 Uhr von Bender Rodriguez

Dir sind aber schon die ganzen Konjunktive aufgefallen? Könnte, wenn man als Landartzt.....

Könnte, is aber nicht.

Jetzt klar?

 

Äh nein, denn das wird ja gemacht, also nix Konjunktiv. Das nennt sich Landarztquote und offensichtlich wissen Sie das noch nicht einmal. Aber Hauptsache gegen den Kapitalismus wettern. Ich bin ja durchaus dafür, dass der Staat Anreize setzt, um die Hausarztversorgung auf dem Land zu verbessern, da das für mich zur grundlegenden Infrastruktur gehört. Aber noch wichtiger ist für mich, dass wir in einem Land leben, in dem die Menschen frei über ihren Arbeitsplatz entscheiden können. Oder würden Sie ein System präferieren, in dem einem Arbeitsplätze zugewiesen werden?

Nettie
Zentrale „Anlaufstellen“ sind elementar für jedes

dauerhaft funktionsfähige Gemeinwesen

"Wenn man über Jahrzehnte an verfallenden, leeren Fachwerkhäusern vorbeigeht“, und auch sonst nur Verfall sieht, während die Innenstädte vielerorts zunehmend zu Müll „modernisiert“ werden, ist das tatsächlich „nicht schön". Und weder für junge Familien noch für „alteingesessene“ und andere Bürger „attraktiv“.

Eine „lebendige“ flächendeckende Versorgungsinfrastruktur (nicht nur medizinischer Art) sollte eigentlich überall (wieder) selbstverständlich sein und kein „Leuchtturmprojekt“.

proehi
16:25 Uhr von Bender Rodriguez

Mal was anderes, wie weit ist denn von den besprochenen Dörfern die nächste Stadt weg?  Bei uns ist man schön im Dorf und hat keine 5 Minuten in die nächste Stadt.  Ich hab hier die absolute Auswahl. Großstädte,  Städte, Dörfer,  Oberzentren,  Mittelzentren metropolregionen,Naturschutzgebiete,...  Alles in 25 Minuten erreichbar

+

... links das Meer mit Strand und Hafen, rechts die Berge, die Konzerthalle und diese wahnsinnig tollen Museen, tiefe Wälder zum Pilzesammeln mit Seen zum angeln ... und ich mitten im Großstadtkiez schaff es nicht einmal in 5 Minuten zum Kaufmann, geschweigen denn zum Arzt.

Account gelöscht
Dörfer mit Arztpraxen? Das gibt es in Deutschland?

Ich wohne in einem Dorf in BW mit rd. 1.400 Einwohnen, wo es noch nie eine Haus-oder andere Arztpraxis gab.

Im Nachbarort mit rd. 10.000 Einwohnern schließt eine Hausarztpraxis nach der anderen. Hier wird ein Gebäudekomplex gebaut, der einige der Hausärzte, die bisher auf den umliegenden Dörfern praktizierten , künftig "beherbergen soll.

Mehr Ärzte gibt es aber dadurch nicht in der Region. Das Problem des Ärztemangels wird damit nicht gelöst.

Vielmehr sind solche "Großpraxen", wo mehrere Hausärzte tätig sind, anonymer. Denn es kann dann passieren, dass man nicht immer zu demselben Arzt kommt, auch wenn man dies vorher so festgelegt hat. Man hat nicht mehr den "Hausarzt des Vertrauens" sondern irgendeinen Arzt.

Für Menschen mit mehreren Krankheiten, was bei Älteren oft vorkommt, ist das ungünstig, weil kein Arzt sich die Zeit nehmen wird, die Krankengeschichte des Patienten vorher zu studieren.

Ich sehe daher solche Zentren als Notlösung an. Rezepte bekommt man, viel mehr aber nicht.

 

Bender Rodriguez
@17:36 Uhr von mispel

Aber noch wichtiger ist für mich, dass wir in einem Land leben, in dem die Menschen frei über ihren Arbeitsplatz entscheiden können. Oder würden Sie ein System präferieren, in dem einem Arbeitsplätze zugewiesen werden?

Das ist ja komplett falsch.  Frei wählen? Dann wählen mal als Arzt.  Wenn da schon genügend Andere Ärzte sind, sagt dir der Verband  drei mal nein.

Das weißt Du offensichtlich nicht. 

Wenn der Landarzt weniger Kunden hat, muss er dafür einfach mehr Geld bekommen. Und wenn man noch den Unsinn mit Privatheinis abschafft,  geht es ganz schnell, das die Ärzte aufs Land ausweichen.

Account gelöscht
@15:09 Uhr von bolligru

Es gibt wirklich viel zu tun im Bereich "medizinische Versorgung" und es besteht dringender Handlungsbedarf. Was allerdings Krankenhausbetten anbetrifft, so ist Deutschland mehr als üppig ausgestattet:

Deutschland hat mit 595 Betten pro 100.000 Einwohner für medizinische Behandlungen mehr als doppelt so viele wie beispielsweise Dänemark mit 248 oder die NL mit 261 oder Frankreich mit 300 Betten. ...

Dieser üppigen Ausstattung verdanken wir es mit, daß die Krankenkassenbeiträge hierzulande viel höher sind als bei unseren Nachbarn.

In D gibt es aber unter den einzelnen Bundesländern große Unterschiede:

BW hat mit 488 pro 100.000 Einwohnern die niedrigste Bettenzahl, wohingegen Thüringen und Bremen mit 731 und 740 die meisten Betten haben. Quelle. Statista.com

 

Ob die Zählweise dieselbe ist in Dänemark, NL etc.wie in Deutschland sollte man ggf. hinterfragen. Ich las irgendwo mal, dass Betten der Psychiatrie nicht immer mitgezählt würden. 

 

werner1955
@16:44 Uhr von Wielstadt

Aber nur im weltweiten Vergleich. Da haben natürlich die kapitalistischen Länder einfach mehr Geld zur Verfügung und können sich die teure Forschung leisten.

Intern dagegen wurden für Covid alle marktwirtschaftlichen Regeln außer Kraft gesetzt. Die Pharmaforschung wurde mit großzügigen Finanzierungen und Absatzgarantien bedacht. Die Nachfrage war durch 3G und 2G gesichert. Konkurrenz wie Jansen musste man auch nicht mehr fürchten, nachdem ihr der Boden entzogen war (mit einer Begründung, die aus heutiger Sicht unfreiwillig komisch wirkt).

Und von "Impfstoffen für Milliarden Menschen" kann keine Rede sein. Wir haben sie schön für uns behalten. Freigabe von Patenten ist sozialistisch...

Aber auch das können nur erfolgreich System des Kapitalismus . Oder kennen Sie ein erfolgreiches kommunistisches System.

Und natürlich müssen wir die Patente behalten und geben Sie jetzt kostengünstig und sehr viel auch kostenlso an alle andern ab.

mispel
@17:45 Uhr von Bender Rodriguez

Das ist ja komplett falsch.  Frei wählen? Dann wählen mal als Arzt.  Wenn da schon genügend Andere Ärzte sind, sagt dir der Verband  drei mal nein.

Das weißt Du offensichtlich nicht.

 

Äh die Tatsache, dass man keinen Anspruch hat, heißt doch nicht, dass man keine Wahl hat. Sie verwechseln offensichtlich Anspruch mit Wahl.

 

Wenn der Landarzt weniger Kunden hat, muss er dafür einfach mehr Geld bekommen. Und wenn man noch den Unsinn mit Privatheinis abschafft,  geht es ganz schnell, das die Ärzte aufs Land ausweichen.

 

Und schon wären wir wieder bei staatlichen Anreizen.

werner1955
@17:57 Uhr von mispel

Das ist ja komplett falsch.  Frei wählen? Dann wählen mal als Arzt.  Wenn da schon genügend Andere Ärzte sind, sagt dir der Verband  drei mal nein.

Das weißt Du offensichtlich nicht.

 

Äh die Tatsache, dass man keinen Anspruch hat, heißt doch nicht, dass man keine Wahl hat. Sie verwechseln offensichtlich Anspruch mit Wahl.

 

Wenn der Landarzt weniger Kunden hat, muss er dafür einfach mehr Geld bekommen. Und wenn man noch den Unsinn mit Privatheinis abschafft,  geht es ganz schnell, das die Ärzte aufs Land ausweichen.

 

Und schon wären wir wieder bei staatlichen Anreizen.

Immer wieder seltsam das bei Auto, Handy, Ulrlaub geld keien rollen spielen braucht. Aber beim höchsten Gut eines Menschen saoll dann purer Sozialismuss mit und Einheitspreis es bringen.

Anita L.
@14:27 Uhr von AufgeklärteWelt

effizienter als Einzelarztpraxen und schon in sozialistischen Ländern bewährt. Der Kapitalismus und das Gesundheitswesen waren noch nie Freunde.

Die Poliklinik ist eine Erfindung der Reformzeit und ihre Verbreitung in sozialistischen Ländern ist kein Verdienst des Sozialismus, sondern eher aus der Not geborene Notwendigkeit. Während damals der materielle Mangel verwaltet werden musste, soll heute also dem Personalmangel begegnet werden. Der Kapitalismus hat damit eher weniger zu tun.

Anita L.
@14:52 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Im Zuge der Agenda 2010 wurde das Gesundheitsystem privatisiert. Der Jahrhunderte alte hypokratische Eid wurde abgeschafft. Profitgier wurde gefördert. 

Die Privaten und ihre Profitgier sind  krisenanfällig. Die Menschen wollen flächendeckenden Gesundheitsschutz. Das Gesundheitswesen braucht neue Wege der Rrgulierung. Krankenhäuser und Gesundheitszentren müssen wieder verstaatlicht werden um die Gesundheit der Menschen zu schützen. 

Holen Sie Luft, Mensch, und kommen Sie wieder runter. Das kann auf die Dauer nicht gesund sein. 

Grüße von einer "Privaten", die ein verstaatlichte Gesundheitswesen kennengelernt hat und Ihnen bestätigt, dass auch dieses nicht das Gelbe vom Ei war. Auch die beiden kommunalen Krankenhäuser in meiner Stadt sind chronisch pleite. 

Cornish Alien
@18:09 Uhr von Anita L.

. Der Jahrhunderte alte hypokratische Eid wurde abgeschafft. 

 

Grüße von einer "Privaten", die ein verstaatlichte Gesundheitswesen kennengelernt hat und Ihnen bestätigt, dass auch dieses nicht das Gelbe vom Ei war. Auch die beiden kommunalen Krankenhäuser in meiner Stadt sind chronisch pleite. 

Er hat wohl Hippokrates mit hypokritisch verwechseln... Freudscher Verwechsler? Kommt ja so manches Scheinheiliges von diesem User :-)

proehi
17:54 Uhr von KeinWeiterSo

BW hat mit 488 pro 100.000 Einwohnern die niedrigste Bettenzahl, wohingegen Thüringen und Bremen mit 731 und 740 die meisten Betten haben. Quelle. Statista.com

+

Könnte das der Grund sein, warum ich hier in Bayern auf eine vielfach übliche "Alte Männer OP" in einer "Investorenklinik" schmerzhafte 6 Wochen warten musste und ein Problem habe, für die Nachversorgung in meiner "Investorenpraxis" überhaupt einen Termin zu bekommen.

 

Währen mein Bruder vor 2 Jahren mit gleichem Problem innerhalb einer Woche drankam, durch normale Praxis und in einer öffentlich geführten Klinik in Bremen/Oldenburg.

saschamaus75
@15:51 Uhr von werner1955

>> Warum sind dann die besten Kliniken nicht in

>> kommunistischen System wie Kuba...

Sind sie doch. -.-

 

>> ...oder Russland?

Weil Rußland nicht kommunistisch ist. oO

weingasi1
@16:42 Uhr von Anna-Elisabeth

Es gibt wirklich viel zu tun im Bereich "medizinische Versorgung" und es besteht dringender Handlungsbedarf. Was allerdings Krankenhausbetten anbetrifft, so ist Deutschland mehr als üppig ausgestattet:

Deutschland hat mit 595 Betten pro 100.000 Einwohner für medizinische Behandlungen mehr als doppelt so viele wie beispielsweise Dänemark mit 248 oder die NL mit 261 oder Frankreich mit 300 Betten....

Ich möchte aber daran erinnern, dass Deutschland zu Beginn der Corona-Pandemie Intensiv-Patienten aus Frankreich übernommen hat.

Ja, und ITA wollte sich revanchieren für die erhaltene Hilfe zu Beginn von Corona und hat angeboten deutsche Patienten in Milano zu versorgen.

 

dr.bashir
Mal ein paar Fakten

Zum Thema Ärztemangel ist zu sagen, dass die Anzahl der Ärztinnen in D seit 1990 stark zugenommen hat. Kann auch gar nicht anders sein, es studieren ja laufend ganz viele Medizin und dir können ja nicht alle in die Schweiz gehen. Aber die Einstellung hat sich gewandelt. Über 50% der Studierenden der Medizin sind inzwischen Frauen und von denen wollen viele gerne angestellt und in Teilzeit arbeiten. Auch unter den männlichen Neumedizinern ist der Drang nach dem unternehmerischen Risiko einer eigenen Praxis nicht mehr so stark, wie früher. Und schon gar nicht irgendwo jwd, wo nachts und am Wochenende das Telefon klingelt und die Patienten erwarten, dass man Sonntagabend einen Hausbesuch wegen Bauchweh macht, das am Freitag auch schon da war. Und die Kasse zahlt für den Hausbesuch weniger, als der Sprit kostet. 

Deswegen werden die MVZs beliebter. Geregelte Arbeitszeiten, geteilte Kosten für Personal und Geräte und Angestellte, die sich um die Bürokratie kümmern. Lukrativ für viele.

weingasi1
@17:37 Uhr von Nettie

Eine „lebendige“ flächendeckende Versorgungsinfrastruktur (nicht nur medizinischer Art) sollte eigentlich überall (wieder) selbstverständlich sein und kein „Leuchtturmprojekt“.

Und auch wenn Sie immer proklamieren, dass Geld ein Grundübel ist, müssen auch Sie konstatieren, dass sich eine "Versorgungsinfrastruktur" für die Versorger rechnen muss, oder sollen sie Geld mitbringen, damit Sie sich an dieser "lebendigen, flächendeckenden Infrastruktur" erfreuen können ? Ich denke nicht.

Nettie
@18:42 Uhr von weingasi1

Eine „lebendige“ flächendeckende Versorgungsinfrastruktur (nicht nur medizinischer Art) sollte eigentlich überall (wieder) selbstverständlich sein und kein „Leuchtturmprojekt“.

Und auch wenn Sie immer proklamieren, dass Geld ein Grundübel ist, müssen auch Sie konstatieren, dass sich eine "Versorgungsinfrastruktur" für die Versorger rechnen muss, oder sollen sie Geld mitbringen, damit Sie sich an dieser "lebendigen, flächendeckenden Infrastruktur" erfreuen können ? Ich denke nicht.

Nun, ich wiederhole dazu nur einmal mehr, dass das Geld für die Menschen da zu sein hat und nicht umgekehrt. Wenn das so nicht ist, muss man sich eben etwas einfallen lassen, um diesem Missstand abzuhelfen.

proehi
18:33 Uhr von dr.bashir

Deswegen werden die MVZs beliebter. Geregelte Arbeitszeiten, geteilte Kosten für Personal und Geräte und Angestellte, die sich um die Bürokratie kümmern. Lukrativ für viele.

+

Das kann man ja auch nachvollziehen. Aber diese Investorenzentren möchten hauptsächlich die lukrativen Dienste anbieten - und die müssen ja auch keineswegs schlechter sein - während die weniger gewinnbringenden Leistungen gemieden werden - was ein erheblicher Nachteil ist.

 

Sollte es da nicht eine Möglichkeit geben bzw. geschaffen werden, dass die öffentliche Hand, hier vielleicht die Gemeinde Kirdorf, die Ärzte anstellt?

Bender Rodriguez
@17:57 Uhr von mispel

 

Und schon wären wir wieder bei staatlichen Anreizen.

Wieso das denn?  Was hat der Staat damit zu tun, was der Arzt verdient? 

Die restlichen Ausführungen sind ebenso mangelhaft. 

Kaneel
@18:20 Uhr von proehi

Könnte das der Grund sein, warum ich hier in Bayern auf eine vielfach übliche "Alte Männer OP" in einer "Investorenklinik" schmerzhafte 6 Wochen warten musste und ein Problem habe, für die Nachversorgung in meiner "Investorenpraxis" überhaupt einen Termin zu bekommen.

Schrieben Sie kürzlich nicht etwas von einer Wartezeit von sechs Monaten?

Währen mein Bruder vor 2 Jahren mit gleichem Problem innerhalb einer Woche drankam, durch normale Praxis und in einer öffentlich geführten Klinik in Bremen/Oldenburg.

 

Haben Sie einen Zwillungsbruder in Bremen, der unter demselben Nick kommentiert? Kürzlich erwähnten sie, dass "wir Bremer" den Schlüssel zum Hamburger Hafen hätten. Oder war das nur Ausdruck der Idenfikation und Verbundenheit mit der alten Heimat?

Vector-cal.45
@14:36 Uhr von Giselbert

jetzt wird hier ein seltenes Beispielprojekt aufgetrieben und dies so dargestellt, als ob es generell zum neuen Aufbruch wird.

Das Engagement des Bundes ist bescheiden. Immer mehr Krankenhäuser schließen und der Ärztemangel nimmt schon dramatische Ausmaße an. Die Missstände sind schon Jahre bekannt und trotzdem verschlechtert sich die Situation zusehends und die Regierenden schauen zu (vollmundige Ankündigungen […]. 

 

 

 

Hier (hess. Dorf) ist bereits seit längerem ebenfalls ein Ärztezentrum (dem sich auch mein Hausarzt angliederte), da von den ohnehin wenigen Arztpraxen zunehmend viele schlossen.

 

Nun muss ich zum Glück so gut wie nie zum Arzt, aber wenn ich mal dort bin, komme ich mir jedes Mal vor wie bei einer streng und äußerst schnell getakteten Massenabfertigung, als wäre man Nutzvieh. Bei welchem Arzt (m/w) man landet, ist auch reiner Zufall.

 

Gut, dass ich niemals Vorsorgeuntersuchungen machen lasse, so tue ich mir diesen Mist quasi niemals an, solange es sich eben vermeiden lässt.

Account gelöscht
In einem 1200-Seelen-Dorf habe ich...

...30 Jahre als Landarzt mein Leben gefristet und könnte zu diesem Thema allerlei beitragen.  1000 Buchstaben sind aber völlig unzureichend und wirklich nachfühlen könnte es kein Forist.  Eine Besserung der Verhältnisse wäre ohnehin nicht zu erwarten  - darum gehe ich jetzt lieber zu einem guten Stammtisch und Klönschnack. 

heribix
@15:51 Uhr von werner1955

Wer hat den die Covid Impfstoffe für  Milliarden Menschen produziert und uns wieder ein sicheres leben ermöglicht?  Nur Länder die Kapitalismus  als Gesellschaftssystem haben und damit die Welt besser gemacht haben.

 

 

 

Wusste gar nicht das Kuba ein Kapitalismus hat oder China. Was Kuba betrifft haben die 3 verschiedene Impfstoffe. Jeder wird vor der Impfung ordentlich untersucht und dann geschaut welche Kombination für ihn/sie die beste ist. Sie sehen also nicht nur der so viel gelobte Kapitalismus kann das. Übrigens gibt Kuba kostenlos Impfstoff an Länder ab die sich den kapitalistischen nicht leisten können und schickt das Personal zum Impfen gleich mit. Und das von einem Land das selber nicht viel hat.

mispel
@19:17 Uhr von Bender Rodriguez

Wieso das denn?  Was hat der Staat damit zu tun, was der Arzt verdient? 

Die restlichen Ausführungen sind ebenso mangelhaft. 

 

Nun dann belassen wir es einfach dabei. Ich möchte Ihre Zeit nicht mit meinen mangelhaften Äußerungen verschwenden.