Das Bild von der russischen Staatsagentur Tass zeigt einen Mann bei der Stimmabgabe in einem Wahllokal.

Ihre Meinung zu Regionalwahlen in Russland: Kaum noch Gegenwehr

Für die Opposition wird es immer schwieriger, sich in Russland Gehör zu verschaffen. Vor den Regionalwahlen wurden Oppositionelle entweder nicht registriert oder von Listen gestrichen, wie Andrej Morjew. Doch er will weiterkämpfen. Von C. Nagel.

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77 Kommentare

Kommentare

Traumfahrer
Russland Wahlen !

So ein Aufkleber ist schnell mal irgend wo zu platzieren, und dann noch ein Verräter, eine von Putin organisierte Justiz, die alles unterdrückt, was der Wahrheit dienen könnte, und schon einer weniger, der nicht mehr gewählt werden kann.

Ein einfaches aber striktes Mittel, jede Opposition zum Schweigen zu bringen, um die eigene verlogene und verblendete Doktrin weiter leben zu können.

Schade für so ein großes Land, das leider weitere schlimme Nachbarn hat !  

free Nawalny
Von der Liste gestrichen

Die Opposition wird mit einer Selbstverständlichkeit im Blick einfach von den Wahllisten gestrichen. Gehört da halt nicht hin in Mütterchen Russland. Und Puttelchen wäscht sich die Hände in Unschuld.

free Nawalny
Demokratski russki

Geht halt ohne Opposition. Die kennt ja eh keiner und die würde auch niemand wählen. Also gleich gestrichen.

Klausewitz

Opposition? Meint man die aus dem Ausland alimentierten NGO s?

vriegel
Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht

Ob es schon soweit ist, dass der Putin‘sche Krug bald bricht..?!

Die Menschen werden langsam aber sicher alle begreifen, dass sie seit 30 Jahren angelogen und umerzogen wurden. 
 

Die jüngere und vor allem gut ausgebildete Generation ist sich da weitgehend im Klaren darüber. Es sind eher die aus den Landesteilen hinterm Ural, bis hin zum Pazifik, die quasi das „Tal der Ahnungslosen“ ausmachen. 
 

Der Ausgang der Wahl wird wohl die meisten Russen gar nicht interessieren, wenn niemand zur Wahl steht, den man wählen möchte. 
 

Und dass in Russland Wahlen manipuliert werden ist ja nun auch kein Geheimnis. 
 

Kaum noch Gegenwehr?

Das macht zumindest Hoffnung. 
 

Es ist wie bei einer Schraube: nach (zu) fest kommt ab.

Die Frage ist also nur, was und wann das mit dem zu fest passieren wird. 
 

In der Ukraine ging es jetzt ja auch recht schnell und unerwartet. 
 

Das bleibt auch in Russland nicht verborgen. Auch wenn die dortige Propaganda das natürlich zu einem Sieg umdichten wird. 
 

 

zöpfchen
@14:06 Uhr von Klausewitz

Opposition? Meint man die aus dem Ausland alimentierten NGO s?

______
nein. Es sind alle gemeint, die trotz Gleichschaltung der russischen Medien als nicht-führertreu bezeichnet werden können. 
und ja. die gibt es. Auch in Russland. 

free Nawalny
@14:06 Uhr von Klausewitz

Opposition? Meint man die aus dem Ausland alimentierten NGO s?

Ja genau, die die weg kann, die die überflüssig ist. Im Sudan fällt kein Schnee und in Russland gibt's keine Opposition. Naturgesetz. Haben Sie voll richtig erkannt.

 

vriegel
Umfrage in Moskau

Der YouTube Kanal 1420 macht weiterhin Umfragen. Diesmal wieder in Moskau. 
 

„brauchst Du unabhängige Medien?“

Obwohl es durchaus einige gab, die sagten nein und meinten, das würde nur dazu führen das Volk zu manipulieren…:-) (sagte einer tatsächlich so)

die große Mehrheit war der Meinung man braucht unabhängige Medien. 
 

Eine sagte sogar sie bezahle für VPN, um ungefilterte Infos im Internet zu bekommen. Ich dachte eigentlich das war sich schon verboten worden in Russland. Also VPN zu nutzen…

Aber in Russland gibt es quasi keine unabhängigen Medien mehr und das spiegelt sich bei den Wahlen wieder. 
 

Und bei der Meinung zur „Spezialoperation in der Ukraine“. 
 

Auf Dauer kann man aber nicht alle Menschen über alles täuschen. 
 

Scheint der Zeitpunkt kommt in Russland schon bald..

 

 

frosthorn
naja

 

immer noch besser, nicht kandidieren zu dürfen, als aus einem Fenster zu stürzen. Obwohl, beides schließt sich ja in Russland nicht gegenseitig aus.

free Nawalny
@14:07 Uhr von vriegel

In der Ukraine ging es jetzt ja auch recht schnell und unerwartet.

Das bleibt auch in Russland nicht verborgen. Auch wenn die dortige Propaganda das natürlich zu einem Sieg umdichten wird.

Der 1,67 große KGB-Dichter aus Leningrad hat vielleicht bald ausgedichtet.

free Nawalny
@14:16 Uhr von vriegel

Eine sagte sogar sie bezahle für VPN, um ungefilterte Infos im Internet zu bekommen. Ich dachte eigentlich das war sich schon verboten worden in Russland. Also VPN zu nutzen…

Wenn man erwischt wird, ist es nicht witzig.

Werner40

In einer Diktatur an einer Scheinwahl teilzunehmen macht wenig Sinn. Man kann nur auf mehr Offenheit in einer nach-Putin-Zeit hoffen.

NH278
@14:06 Uhr von Klausewitz

Opposition? Meint man die aus dem Ausland alimentierten NGO s?

Natürlich. Genau die.

Das in Russland selbst irgendwer mit der gottgleichen Lichtgestalt im Kreml unzufrieden wäre, kann ja gar nicht sein. Und wenn doch, naja, Vorsicht beim Fensterputzen.

 

teachers voice
Zeitenwende

Es zeigt sich immer deutlicher, dass Putin seine Idee des Großrusslands in den Händen seiner Silowiki, also seiner aus Sowjetzeiten übernommenen Geheimdienstlerbrut, komplett gegen die Wand fährt.

Der Krieg gegen die Demokratisierung der Ukraine und damit gegen die westlichen Demokratien insgesamt hatte zum Ziel, seine eigene Überlegenheit und Unbesiegbarkeit gegenüber den „dekadenten Demokraten“ zu demonstrieren. Und mit einem Erfolg hätte man - so die eiskalte Kalkulation - alle Opportunisten und Gleichgültigen (nach Gallup fast 50% in Russland) auf seine Seite gebracht. 

Stattdessen hat man jetzt nicht nur die zum Schweigen gebrachte demokratische Opposition gegen sich, sondern auch noch die Falken, denen die Kriegsführung und der Kreml allgemein noch viel zu lasch ist. Kadyrow lässt schon mal grüßen.

Was heisst das für „uns“?

Wir müssen alles tun, um nicht nur diesen Apparat zu besiegen, wir müssen uns auch die Zivilgesellschaft gewinnen und dieser eine geistige Heimat bieten. 

 

AlterSimpel
Kaum Aussagekräftiges zu erwarten

Was soll bei dieser Wahl herauskommen?

Im Westen wird jedes Ergebnis den eigenen Vorstellungen nach interpretiert: gewinnt die Kreml-Partei, ist die Wahl wieder gefälscht. Gewinnen die anderen, sind wir auch keinen Schritt weiter, weil wir jegliche Diplomatie abgebrochen haben und der Kreml nur noch fester an der Macht kleben wird.

.

Ich kann mir aber kaum vorstellen, das ausgerechnet in unsicheren Zeiten wie jetzt (Angriffskrieg, Wirtschaftskrieg) die Wähler dort große Experimente riskieren wollen.

Diese krisenhafte Gemengelage dürfte auch Orban geholfen haben und wird wohl auch die Rechten in Italien an die Macht bringen. Sogar der Aggressor Bush wurde, nachdem er einen "unprovozierten völkerrechtswidrigen Angriffskrieg" losgetreten hat, mit großer Mehrheit wiedergewählt.

.

So sind die Menschen eben: besorgt, verärgert und unsicher und deshalb empfänglich für jegliche Art von populistischer Wahlpropaganda.

Das dürfte in Russland nicht anders sein als bei uns.

Universalist
@14:07 Uhr von vriegel

 

In der Ukraine ging es jetzt ja auch recht schnell und unerwartet. 

Leute seit doch mal ein bißchen realistisch. Da erobert die Ukraine ein paar Ortschaften zurück, und schon ist der Krieg vorbei. Auf die Ukrainische wird auch die nächste Russische Gegenoffensive starten. In modernen Kriegen ist das üblich. Schaut doch mal wieviele Offensiven und Gegenoffensiven es im ersten Weltkrieg gegeben hat. Der Krieg kann noch 10 Jahre dauern wenn Rußland entschloßen genug ist. Es ist der Ukraine noch immer haushoch überlegen.

Ob die Ukraine gewinnt wird ganz allein in Waschington entschieden. Da kommt das meiste Geld und die meiste Hilfe her. Wenn die USA nicht mehr zahlen wollen verliert die Ukraine. Und was man hier leider kaum vernimmt immer größere Teile der Amerikaner wollen keine weiteren Dollar mehr in die Ukraine pumpen. man hat immer noch genug vom Afghanistan und Irak.

Also am Ende werden die Amerikaner entscheiden ob die Ukraine durchhalten kann.

 

AlterSimpel
@14:07 Uhr von vriegel

Die Menschen werden langsam aber sicher alle begreifen, dass sie seit 30 Jahren angelogen und umerzogen wurden

.

Sie meinen jetzt die Versprechungen von Freiheit und Wohlstand im Kapitalismus unter Jelzin, als Russen auf den Bürgersteigen erfroren sind?

.

Es sind eher die aus den Landesteilen hinterm Ural, bis hin zum Pazifik, die quasi das „Tal der Ahnungslosen“ ausmachen

 .

Was haben Sie dagegen, dass die "Ahnungslosen" wählen?

.

Der Ausgang der Wahl wird wohl die meisten Russen gar nicht interessieren, wenn niemand zur Wahl steht, den man wählen möchte

.

Das interessiert mich jetzt aber: wen wollen denn die Russen Ihrer Meinung nach wählen?

Als Nawalny auf dem Wahlzettel stand, hat er kaum 5% bekommen.

.

In der Ukraine ging es jetzt ja auch recht schnell und unerwartet

 .

Was meinen Sie?

Nach über 7 Jahren prowestlicher Regierungen dort und 15 Mrd Euro EU-Hilfen kam der europ. Rechnungshof zu einer vernichtenden Kritik bezüglich Korruption, Rechtstaatlichkeit und Reformwillen.

Schirmherr

Wunderbar, dann haben wir ja endlich wieder die tollen Zeiten zurück, mit Wahlentscheidungen von 99.9999 % und demnächst vielleicht noch mehr. Tolles Russland, da können wir halt nicht mithalten hier. Ich sage mal, zunächst, denn Dank unserer der intelligenten Hinführung unserer mimikrigrünen Neuregierung werden wir das in ein paar Jahren dann auch erreichen.

AlterSimpel
@14:22 Uhr von Werner40

In einer Diktatur an einer Scheinwahl teilzunehmen macht wenig Sinn. Man kann nur auf mehr Offenheit in einer nach-Putin-Zeit hoffen.

.

Ja, das wäre den Russen zu wünschen.

Aber momentan tut der Westen alles dafür, dass das russische Feindbild erhalten bleibt und sich die Menschen dort noch dichter um ihren Präsidenten scharen, was ihm die Rechtfertigung gibt die restlichen Unzufriedenen noch härter an die Kandarre zu nehmen.

.

Das sind nämlich die Lehren aus Jahrzehnten der Sanktionsforschung, die jedem westlichen Politiker offen stehen, die aber scheinbar niemand beherzigen will.

silgrueblerxyz
Das Unbehagen des Regimes vor den Wahlen ist spürbar,

auch die Ukraine erfährt m.E. deswegen eine langsamere Gangart des Kriegsgeschehens. Es käme nicht gut an bei russischen Kommunalwahlen, wenn vermehrt russische Tote vermeldet, neue Steinwüsten abgelichtet, verzweifelte ukrainische Babuschkas in den Medien weinen, da man ja mit der Spezialoperation eigentlich jubelnde Wiedervereinigungsszenen versprochen hat. Trotzdem zerbröselt mit der Dauer des Krieges so langsam das mühsam aufgebaute schöne Gesicht der Spezialoperation.

vriegel
@14:23 Uhr teachers voice - uns und wir?

Es zeigt sich immer deutlicher, dass Putin seine Idee des Großrusslands in den Händen seiner Silowiki, also seiner aus Sowjetzeiten übernommenen Geheimdienstlerbrut, komplett gegen die Wand fährt.

Der Krieg gegen die Demokratisierung der Ukraine und damit gegen die westlichen Demokratien insgesamt hatte zum Ziel, seine eigene Überlegenheit und Unbesiegbarkeit gegenüber den „dekadenten Demokraten“ zu demonstrieren. ..

Was heisst das für „uns“?

Wir müssen alles tun, um nicht nur diesen Apparat zu besiegen, wir müssen uns auch die Zivilgesellschaft gewinnen und dieser eine geistige Heimat bieten. 

 

Ich denke „wir“ sollten uns da möglichst wenig einmischen. Erstens macht das die USA schon und das sicher effizienter. Und zweitens ist der offene Versuch der Einflussnahme in innere Angelegenheiten nie gut. 
 

„Wir“ und „uns“ sollten wir also lieber bei uns lassen. 
 

 

artist22
Legal, illegal, scheissegal @14:21 Uhr von free Nawalny

Eine sagte sogar sie bezahle für VPN, um ungefilterte Infos im Internet zu bekommen. Ich dachte eigentlich das war sich schon verboten worden in Russland. Also VPN zu nutzen…

Wenn man erwischt wird, ist es nicht witzig.

 

Insbesondere im schönen Russland.

Besonders wenn so 'nette Ex-KGB'ler' wie Putin das Ruder halten.

Des einzig Gute daran, jeder der's braucht, weiss wie man VPN dort einrichtet..

Zur Not Snowden fragen ;-)

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
Der Druck auf dem Kessel steigt.

Das Problem bei Unterdrückungssystemen ist, dass sie einfach nicht auf Dauer funktionieren.

Zur Aufrechterhaltung der "Sicherheit" braucht man immer mehr Ressourcen - entweder um die Bevölkerung durch scheinbar steigenden Wohlstand ruhig zu stellen, damit sie die Unterdrückung nicht hinterfragen, oder für den Überwachungs- und Unterdrückungsapparat.

Also entweder den Kessel ständig vergrössern, damit das Volk den Druck nicht spürt, oder der Druck steigt.

Die Kosten für das Kesselwachstum sind immens und können auf Dauer nicht durch Wirtschaftswachstum bezahlt werden - nicht mal auf Basis eines Raubbaus an Umwelt und Menschen, die wiederum den Druck erhöhen.

Also muss man Ablenkung und Ressourcen von Aussen generieren - indem man andere Staaten ausplündert oder tributflichtig macht.

China z.B. sichert sich Abhängigkeit von Drittweltstaaten durch Kredite für Infrastruktur, Russland führt gerade einen Krieg um sich die Ressourcen und Wirtschaft der Ukraine anzueignen.

 

Keine Konzepte auf Dauer.

043911
Gegenoffensive

Mit einer Gegenoffensive habe ich nicht gerechnet, das ist ja fantastisch.

Schickt alles hin was machbar ist, dann wird sich dieser Höhlenmensch schon zurückziehen müssen.

vriegel
@14:39 Uhr AlterSimpel - Sie wissen was ich meine :-)

 

.l

 .

Was haben Sie dagegen, dass die "Ahnungslosen" wählen?

 

.

Das interessiert mich jetzt aber: wen wollen denn die Russen Ihrer Meinung nach wählen?

Als Nawalny auf dem Wahlzettel stand, hat er kaum 5% bekommen.

.

 .

Was meinen Sie?

Nach über 7 Jahren prowestlicher Regierungen dort und 15 Mrd Euro EU-Hilfen kam der europ. Rechnungshof zu einer vernichtenden Kritik bezüglich Korruption, Rechtstaatlichkeit und Reformwillen.

 

diese Probleme gibt es auch anderswo. Sogar innerhalb der EU. Und ganz besonders in Russland. In Russland ist das leider systemimmanent. In der Ukraine bessert sich das schon merklich. 
 

Die russische Opposition ist mehr als nur Nawalny. 
 

Und so lange Ahnungslose nur wählen ist das ja nicht schlimm. Davon gibt’s auch bei uns reichlich… 
 

schlimm finde ich, dass diese jungen Leute mit viel Geld zum Kampf in die Ukrainer gelockt werden und dort sterben.

Aber nach dem aktuellen Zusammenbruch der Front in der Ukraine wird sich das selbst dort herum sprechen. 
 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@14:46 Uhr von Schirmherr

Wunderbar, dann haben wir ja endlich wieder die tollen Zeiten zurück, mit Wahlentscheidungen von 99.9999 % und demnächst vielleicht noch mehr. Tolles Russland, da können wir halt nicht mithalten hier. Ich sage mal, zunächst, denn Dank unserer der intelligenten Hinführung unserer mimikrigrünen Neuregierung werden wir das in ein paar Jahren dann auch erreichen.

 

 @afd-Presseabteilung:

 

Solange wir nicht ihrer Desinformation (wie der in ihrem Kommentar z.B.) erliegen, steht das nicht zu befürchten.

 

Ich finde es immer wieder interessant, wenn gerade die Feinde unserer Demokratie, behaupten wir hätten keine, damit sie sich der Demokratie entledigen können.

 

WM-Kasparov-Fan
Unsere "Ampel" fordert mehr Waffen für die Ukraine

Für den Krieg gibt es nur folgende sinnvolle Lösungen:

- das russische Volk erhebt sich und stürmt ihr Regime im Kreml und errichtet einen freiheitlich demokratischen Staat ganz ohne Hierarchien.

> ("kaum noch Gegenwehr": haben die Russen verlernt, wie man sich zu Millionen im Untergrund versammelt und Revolutionen organiseirt?)

- alle Waffenhersteller sollten ihre eigenen Söhne als Kanonenfutter in den Krieg schicken und Regierungen nicht arme desertierte Soldaten festnehmen (ukrainische oder russische).

Das sollte aber für alle Kriege und alle Waffenproduzenten bis Ende der Menschheit zutreffen!

Universalist
@14:56 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das mit der Unterdrückung hat in vielen Weltgegenden über Jahrtausende funktioniert. Siehe China

AlterSimpel
@14:23 Uhr von teachers voice

Wir müssen alles tun, um nicht nur diesen Apparat zu besiegen, wir müssen uns auch die Zivilgesellschaft gewinnen und dieser eine geistige Heimat bieten

.

Woher wollen Sie wissen, dass die Russen mehrheitlich diese Art von westlichem Werteimperialismus herbeisehnen?

Ich wäre da vorsichtig. Zweifellos wünschen sich die Menschen weniger Korruption, mehr unabhängige Gerichte und sicher auch eine Wirtschaft, die besser bezahlte Jobs hervorbringt, aber sicher nicht um den Preis der Unterordnung gegenüber der transatlantischen Dominanz.

.

Mir scheint eher, dass diese westliche Arroganz der Grund dafür ist, dass wir uns immer weiter vom Rest der Welt isolieren, denn in all diesen Ländern waren wir früher schonmal und haben wenig Gutes gebracht.

Deshalb nimmt man im globalen Süden inzwischen lieber das chinesische Geld. Das kostet zwar auch was, wie bei uns, aber wenigsten wird man nicht für dumm verkauft.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@15:03 Uhr von Universalist

Das mit der Unterdrückung hat in vielen Weltgegenden über Jahrtausende funktioniert. Siehe China

 

Sie wissen schon, dass es dort keine kontinuierliche Diktatur gab?

 

Blitzgescheit
Die Kriminalisierung der Opposition ist das Ende der Demokratie

 

 

Zitat: ". Es liefen aber Kampagnen gegen ihn. Er wurde wegen angeblicher Diskreditierung der russischen Streitkräfte zu einer Geldstrafe verurteilt. Und noch am selben Tag festgenommen. Wegen eines Aufklebers, der plötzlich an seinem Auto prangte."

.

Es ist ein Ende jeder liberalen Demokratie, wenn das Leben von Oppositionellen mit jeglichen dreckigen Tricks schwer gemacht wird. De facto, ist das eine Kriminalisierung von Opposition.

Tarek94
@14:56 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das Problem bei Unterdrückungssystemen ist, dass sie einfach nicht auf Dauer funktionieren.

Zur Aufrechterhaltung der "Sicherheit" braucht man immer mehr Ressourcen - entweder um die Bevölkerung durch scheinbar steigenden Wohlstand ruhig zu stellen, damit sie die Unterdrückung nicht hinterfragen, oder für den Überwachungs- und Unterdrückungsapparat.

Definieren Sie "Unterdrückungssystem". Wäre für Sie ein Staat ein "Unterdrückungssystem", wenn dieser z.B. eine Partei mit 44 von 423 Parlamentssitzen durch Präsidentenerlass (nicht Gerichtsbeschluss) verbieten würde?

vriegel
@14:52 Uhr silgrueblerxyz - komplette Front zusammen gebrochen

auch die Ukraine erfährt m.E. deswegen eine langsamere Gangart des Kriegsgeschehens. Es käme nicht gut an bei russischen Kommunalwahlen, wenn vermehrt russische Tote vermeldet, neue Steinwüsten abgelichtet, verzweifelte ukrainische Babuschkas in den Medien weinen, da man ja mit der Spezialoperation eigentlich jubelnde Wiedervereinigungsszenen versprochen hat. Trotzdem zerbröselt mit der Dauer des Krieges so langsam das mühsam aufgebaute schöne Gesicht der Spezialoperation.

 

Die komplette Front ist zusammen gebrochen. Zehntausende Russen sind tot, verwundet, geflohen oder gefangen genommen worden. 
 

Dazu hunderte gepanzerte Fahrzeuge, die zurück gelassen wurden von den russischen Soldaten, die teilweise auf dem Fahrrad geflohen sind. 
 

Und gigantische Mengen an Munition, die zurück gelassen wurden. 
 

Das will man in Russland nicht zeigen. 
 

Könnte auch an der „Heimatfront“ für Unruhe sorgen. 
 

ich denke daher hat man die Wahlzettel vorsorglich schon vor der Wahl alle ausgefüllt 

:-)

Werner40
@14:51 Uhr von AlterSimpel

In einer Diktatur an einer Scheinwahl teilzunehmen macht wenig Sinn. Man kann nur auf mehr Offenheit in einer nach-Putin-Zeit hoffen.

.

Ja, das wäre den Russen zu wünschen.

Aber momentan tut der Westen alles dafür, dass das russische Feindbild erhalten bleibt und sich die Menschen dort noch dichter um ihren Präsidenten scharen, was ihm die Rechtfertigung gibt die restlichen Unzufriedenen noch härter an die Kandarre zu nehmen.

.

Das sind nämlich die Lehren aus Jahrzehnten der Sanktionsforschung, die jedem westlichen Politiker offen stehen, die aber scheinbar niemand beherzigen will.

.Was ist Ihre Alternative ? Putin die ganze Welt regieren zu lassen ?

vriegel
@15:03 Uhr Universalist - China..

Das mit der Unterdrückung hat in vielen Weltgegenden über Jahrtausende funktioniert. Siehe China

 

… wurde auch lange unterdrückt. 
 

Da haben Sie Recht. 
 

sogar Russland hatte damals große Gebiete erobert und in das Zarenreich integriert. 
 

Ich bin mal gespannt ob XI nur Interesse an Taiwan hat..

 

 

teachers voice
re @14:39 AlterSimpel: Simpel

Sie meinen jetzt die Versprechungen von Freiheit und Wohlstand im Kapitalismus unter Jelzin, als Russen auf den Bürgersteigen erfroren sind?

 

Oh Mann, die Langspielplatte von DJ Wladimir hat einen Sprung. Jelzin war die fleischgewordene Karikatur eines korrupten Sowjetapparatschiks. Zum „Westen“ wusste der nicht mal die Himmelsrichtung..

Es sind eher die aus den Landesteilen hinterm Ural, bis hin zum Pazifik, die quasi das „Tal der Ahnungslosen“ ausmachen

 .

Was haben Sie dagegen, dass die "Ahnungslosen" wählen?

Pardon, aber der Ausdruck hat eine andere Bedeutung. 

.

Das interessiert mich jetzt aber: wen wollen denn die Russen Ihrer Meinung nach wählen?

 

Schon die Frage zeigt, dass Sie irgendwie das System einer parlamentarischen Demokratie nicht so richtig verstanden haben. Nicht der Machthaber bestimmt, wer gewählt werden wird. Sondern die Wähler. Ganz frei, aus freier Auswahl. Immer wieder. 

Statt über kaputte LPs könnte man ja mal über den Bericht diskutieren. Nachdem man ihn gelesen hat.

hesta15
@14:06 Uhr von Klausewitz

Opposition? Meint man die aus dem Ausland alimentierten NGO s?

---------

Genau die, wie verbohrt muss man eigentlich sein.

 

-Der Golem-
@14:06 Uhr von Klausewitz - Sie dürfen wählen

Opposition? Meint man die aus dem Ausland alimentierten NGO s?

----------------------------------------------------------

Die Aufmerksamkeit, die Sie Ihnen hier zuteil wird kann man entweder mit Mitleid oder mit Abscheu begründen.  Was ist Ihnen lieber?

 

frosthorn
@15:09 Uhr von Werner40

In einer Diktatur an einer Scheinwahl teilzunehmen macht wenig Sinn. Man kann nur auf mehr Offenheit in einer nach-Putin-Zeit hoffen.

.

Ja, das wäre den Russen zu wünschen.

Aber momentan tut der Westen alles dafür, dass das russische Feindbild erhalten bleibt und sich die Menschen dort noch dichter um ihren Präsidenten scharen, was ihm die Rechtfertigung gibt die restlichen Unzufriedenen noch härter an die Kandarre zu nehmen.

.

Das sind nämlich die Lehren aus Jahrzehnten der Sanktionsforschung, die jedem westlichen Politiker offen stehen, die aber scheinbar niemand beherzigen will.

.Was ist Ihre Alternative ? Putin die ganze Welt regieren zu lassen ?

 

Kaum bringt jemand andere Aspekte in diese Diskussion ein, kommt reflexhaft die Frage / Unterstellung, er wünsche sich, dass Putin seine Ziele erreicht.

Kindergarten.

free Nawalny
@14:23 Uhr von teachers voice

Wir müssen alles tun, um nicht nur diesen Apparat zu besiegen, wir müssen uns auch die Zivilgesellschaft gewinnen und dieser eine geistige Heimat bieten.

Ich danke Ihnen für Ihre Analyse. Aber mit der Schlussfolgerung bin ich nicht d'accord. Denn jede Zivilgesellschaft muss sich ihre Heimat schon selbst suchen oder schaffen.

vriegel
@14:51 Uhr AlterSimpel - sogar viele Russen begreifen..

In einer Diktatur an einer Scheinwahl teilzunehmen macht wenig Sinn. Man kann nur auf mehr Offenheit in einer nach-Putin-Zeit hoffen.

.

Ja, das wäre den Russen zu wünschen.

Aber momentan tut der Westen alles dafür, dass das russische Feindbild erhalten bleibt und sich die Menschen dort noch dichter um ihren Präsidenten scharen, was ihm die Rechtfertigung gibt die restlichen Unzufriedenen noch härter an die Kandarre zu nehmen.

.

Das sind nämlich die Lehren aus Jahrzehnten der Sanktionsforschung, die jedem westlichen Politiker offen stehen, die aber scheinbar niemand beherzigen will.

 

.. was die freie Welt macht und warum sie das tut. Klar finden das trotzdem auch von diesen Menschen viele nicht toll. 
 

Was bei vielen Russen noch fehlt ist der Glaube, dass es auch in Russland irgendwann mal Freiheit und Demokratie geben kann. 
 

Wobei da sicher einhergeht mit einem Zusammenbruch der russischen Föderation. 
 

So ähnlich wie Jugoslawien wird das dann sein. 
 

wir sollten uns darauf

vorbereiten

Account gelöscht
Regionalwahlen in Russland: Kaum noch Gegen...

Leider wird da nicht gesagt, welche Parteien und Gruppieren da kandidieren.

Was ist mit der KPRF ? Oder der Linksfront ? Was ist mit anderen linken Parteien ? Der Rentnerpartei, der ökologischen Partei-die Grünen, der Agrarpartei und den Patrioten Russlands.

Jabloko kandidiert auch. Wird aber als neoliberale, prowestliche Partei nur wenig Chancen haben (einige Prozent).

Wenn das auch hier Enttäuschung hervorrufen wird. Aber warum sollten sich die Leute in Verhältnisse 25 Jahre zurück wählen ? 

 

vriegel
Kaum Gegenwehr auch an der Front

Offenbar zieht sich die russische Armee auch aus den nördlich von Kharkiv gelegenen Gebieten auf russisches Territorium zurück. 
 

Der Druck der Ukraine und der komplette Verluste der Kontrolle und der Kollaps der Front in weiten Teile hat wohl dazu geführt, dass Russland die verbliebenen Truppen in Sicherheit bringt. 
 

Vermutlich in der Hoffnung, dass die Ukraine an der russischen Grenze halt macht. 
 

Heute ist jedenfalls kein guter Tag für eine Wahl. 
 

Aber ich nehme an das Ergebnis war ohnehin schon vorab festgelegt worden, so dass es da kaum Auswirkungen geben wird. 
 

:-)

Tarek94
@15:08 Uhr von vriegel

(..)

 

Die komplette Front ist zusammen gebrochen. Zehntausende Russen sind tot, verwundet, geflohen oder gefangen genommen worden. 
 

Dazu hunderte gepanzerte Fahrzeuge, die zurück gelassen wurden von den russischen Soldaten, die teilweise auf dem Fahrrad geflohen sind. 
 

Und gigantische Mengen an Munition, die zurück gelassen wurden. 
 

Das will man in Russland nicht zeigen. 

(...)

Nicht nur in Russland will man dies nicht zeigen. Oder haben Sie einen Link zu einem deutschen Medium, welches "Zehntausende Russen (...) tot, verwundet, geflohen oder gefangen genommen" zeigt?

 

AlterSimpel
@14:56 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Also muss man Ablenkung und Ressourcen von Aussen generieren - indem man andere Staaten ausplündert oder tributflichtig macht

.

Sie beschreiben eher den westlichen Kolonialismus der Vergangenheit.

Was gibt's denn für Russland in der Ukraine zu plündern oder welchen Tribut könnte man dort einfordern?

Wegen ein paar Traktoren wird Putin den Krieg kaum begonnen haben.

.

China z.B. sichert sich Abhängigkeit von Drittweltstaaten durch Kredite für Infrastruktur

.

So wie wir das seit Jahrzehnten durch IWF, Weltbank und sog. Freihandelsabkommen zu unseren Gunsten tun.

.

Russland führt gerade einen Krieg um sich die Ressourcen und Wirtschaft der Ukraine anzueignen

.

Es gibt keine Ressourcen dort, die Russland nicht selbst hätte. Waffen- und Flugzeugbau wären sicher interessant, aber wirtschaftliche Fertigkeiten können sie nicht durch einen Eroberungskrieg einfach so übernehmen.

.

Ihre Analyse überzeugt so nicht. Es ist nämlich eher die Zahl und die Qualität der Demokratien, die abnimmt.

DrBeyer
@15:15 Uhr von Bernd Kevesligeti

Aber warum sollten sich die Leute in Verhältnisse 25 Jahre zurück wählen?

 Weil sie sich andernfalls 150 Jahre zurückwählen.

schabernack
@14:51 Uhr von AlterSimpel

 

Aber momentan tut der Westen alles dafür, dass das russische Feindbild erhalten bleibt und sich die Menschen dort noch dichter um ihren Präsidenten scharen …

 

Das sind nämlich die Lehren aus Jahrzehnten der Sanktionsforschung, die jedem westlichen Politiker offen stehen, die aber scheinbar niemand beherzigen will.

 

Kriegsforschung gibt es für Kriege über Jahrhunderte, als Sanktionen noch gar nicht geboren waren. Das eine einzige Ergebnis ist immer das gleiche: Barbaren sei Einhalt zu gebieten, sonst wollen die Umnachteten nur noch mehr vandalisieren.

 

Es ist momentan extrem marginal interessant, wie viele Russen & Russinnen sich hinter oder um den Barbar im Kreml scharen. Es ist mehr als sicher nun ganz & gar nicht die Zeit, um eigenes Handeln danach auszurichten, was Russen & Russinnen vielleicht möglicherweise könnte sein tun würden, täte eventuell dieses oder jenes so oder so oder anders geschehen im Gegenübertreten Barbar Wladimir entgegen.

 

Dieser Trottel will Russland kaputt machen.

fathaland slim
@14:06 Uhr von Klausewitz

Opposition? Meint man die aus dem Ausland alimentierten NGO s?

 

Natürlich. Was denn sonst.

 

Opa Klaus
@15:14 Uhr von frosthorn

In einer Diktatur an einer Scheinwahl teilzunehmen macht wenig Sinn. Man kann nur auf mehr Offenheit in einer nach-Putin-Zeit hoffen.

.

Ja, das wäre den Russen zu wünschen.

Aber momentan tut der Westen alles dafür, dass das russische Feindbild erhalten bleibt und sich die Menschen dort noch dichter um ihren Präsidenten scharen, was ihm die Rechtfertigung gibt die restlichen Unzufriedenen noch härter an die Kandarre zu nehmen.

.

Das sind nämlich die Lehren aus Jahrzehnten der Sanktionsforschung, die jedem westlichen Politiker offen stehen, die aber scheinbar niemand beherzigen will.

.Was ist Ihre Alternative ? Putin die ganze Welt regieren zu lassen ?

 

Kaum bringt jemand andere Aspekte in diese Diskussion ein, kommt reflexhaft die Frage / Unterstellung, er wünsche sich, dass Putin seine Ziele erreicht.

Kindergarten.

Ja, leider ist dies hier zwischenzeitlich Usus. Alternativ dann oft die Frage" und wenn russische Panzer durchs Brandenburger Tor rollen". Weltfremd und verblendet. Was solls.. 

 

Universalist
@15:07 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das mit der Unterdrückung hat in vielen Weltgegenden über Jahrtausende funktioniert. Siehe China

 

Sie wissen schon, dass es dort keine kontinuierliche Diktatur gab?

 

klar aber immer wieder

Account gelöscht
@15:27 Uhr von DrBeyer

Aber warum sollten sich die Leute in Verhältnisse 25 Jahre zurück wählen?

 Weil sie sich andernfalls 150 Jahre zurückwählen.

 

 

Warum 150 Jahre zurück ?

Aber 30 Jahre zurück will man wohl nicht.

Woran könnte das liegen ? Wie waren die Verhältnisse in der sogenannten Reformzeit ?

 

fathaland slim
@14:18 Uhr von frosthorn

naja

immer noch besser, nicht kandidieren zu dürfen, als aus einem Fenster zu stürzen. Obwohl, beides schließt sich ja in Russland nicht gegenseitig aus.

 

Aus dem Fenster stürzt man nur, wenn man zum inneren Kreis der Nomenklatur gehörte. Ansonsten wird man erschossen oder vergiftet.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@14:23 Uhr von NH278

Opposition? Meint man die aus dem Ausland alimentierten NGO s?

Natürlich. Genau die.

Das in Russland selbst irgendwer mit der gottgleichen Lichtgestalt im Kreml unzufrieden wäre, kann ja gar nicht sein. Und wenn doch, naja, Vorsicht beim Fensterputzen.

 

Oder beim Anziehen der Unterhose, Anfassen der Türklinke, Teetrinken, mit alten Geschäftspartnern Essen gehen...

 

schabernack
@15:15 Uhr von Bernd Kevesligeti

 

Aber warum sollten sich die Leute in Verhältnisse 25 Jahre zurück wählen?

 

Die Alternative ist mit Wladimir zurück wählen ins Zaristische Mittelalter.

teachers voice
re @14:53 vriegel: Einmischungsnarrativ

Ich denke „wir“ sollten uns da möglichst wenig einmischen. Erstens macht das die USA schon und das sicher effizienter. Und zweitens ist der offene Versuch der Einflussnahme in innere Angelegenheiten nie gut. 
 

„Wir“ und „uns“ sollten wir also lieber bei uns lassen. 
 

Zunächst mal vielen Dank für Ihre wirklich immer aktuellen und zutreffenden Lagebeschreibungen. Wirklich sehr informativ - und immer überprüfbar.

Was den politischen „Unterbau“ angeht, so interpretier ich diesen etwas anders. 

Konkret: Niemand kann sich nirgendwo „nicht“ einmischen. Gerade im „Nichtstun“ liegt oft die stärkste Einmischung.

Es geht also um die Zulässigkeit einer Einmischung und über die entscheiden zunächst mal die Betroffenen.

Konkret:

Ob eine Einmischung in die Angelegenheit „Nawalnys“ zulässig ist  - darüber entscheidet „Nawalny“. Und nicht sein Widersacher, der „Nawalny“ naturgemäß als seine „innere  Angelegenheit“ betrachtet.

Man sollte nicht jedem Narrativ auf den Leim gehen.

 

fathaland slim
@14:38 Uhr von Universalist

 Leute seit doch mal ein bißchen realistisch. Da erobert die Ukraine ein paar Ortschaften zurück, und schon ist der Krieg vorbei. Auf die Ukrainische wird auch die nächste Russische Gegenoffensive starten. In modernen Kriegen ist das üblich. Schaut doch mal wieviele Offensiven und Gegenoffensiven es im ersten Weltkrieg gegeben hat. Der Krieg kann noch 10 Jahre dauern wenn Rußland entschloßen genug ist. Es ist der Ukraine noch immer haushoch überlegen.

Ob die Ukraine gewinnt wird ganz allein in Waschington entschieden. Da kommt das meiste Geld und die meiste Hilfe her. Wenn die USA nicht mehr zahlen wollen verliert die Ukraine. Und was man hier leider kaum vernimmt immer größere Teile der Amerikaner wollen keine weiteren Dollar mehr in die Ukraine pumpen. man hat immer noch genug vom Afghanistan und Irak.

Also am Ende werden die Amerikaner entscheiden ob die Ukraine durchhalten kann.

 

Sie haben sich verirrt. Das ist hier nicht der antiamerikanische Ukraine-Propagandathread.

Kristallin
@14:46 Uhr von Schirmherr

Wunderbar, dann haben wir ja endlich wieder die tollen Zeiten zurück, mit Wahlentscheidungen von 99.9999 % und demnächst vielleicht noch mehr. Tolles Russland, da können wir halt nicht mithalten hier. Ich sage mal, zunächst, denn Dank unserer der intelligenten Hinführung unserer mimikrigrünen Neuregierung werden wir das in ein paar Jahren dann auch erreichen.

Deshalb haben "wir" auch Wahlzettel in der Größe einer Tapete.... mit jeder Mini Kleinstpartei drauf.....

AlterSimpel
@15:09 Uhr von Werner40

Was ist Ihre Alternative ? Putin die ganze Welt regieren zu lassen ?

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Nein, aber politische Sanktionen haben in den letzten Jahrzehnten so gut wie nie das vorgebliche Ziel erreicht.

Oder glauben Sie etwa, Kuba würde jetzt die Welt beherrschen, wenn die USA nicht vor über 60 Jahren Sanktionen erlassen hätten?

Die Nutzlosigkeit ist wissenschaft gut dokumentiert und trotzdem erzählt man dem Wahlvolk immer den gleichen Blödsinn, dass Sanktionen alternativlos wären.

.

Stattdessen weiß man sehr gut, welches Leid und Elend unsere Sanktionen in den entsprechenden Ländern verursachen. Man weiß, dass zB die Gesundheitsversorgung darunter leidet, obwohl sich alle Politiker bemühen, dass das kein Teil der Sanktionen wäre. Es ist aber ein bekannter Kollateralschaden. Das hat sich im Iran gezeigt und zeigt sich jetzt auch schon in Russland.

Man bestraft regelmäßig die Falschen und wird so ganz sicher keine Entwicklung hin zu mehr Demokratie anstossen können.

Kristallin
@15:03 Uhr von Universalist

Das mit der Unterdrückung hat in vielen Weltgegenden über Jahrtausende funktioniert. Siehe China

Und deshalb ist das toll, einfach wieder überall einführen? Obwohl Wahlen sind ja auch teuer....

vriegel
@15:25 Uhr AlterSimpel - Russland verliert gerade alles

 

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Russland führt gerade einen Krieg um sich die Ressourcen und Wirtschaft der Ukraine anzueignen

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Es gibt keine Ressourcen dort, die Russland nicht selbst hätte. Waffen- und Flugzeugbau wären sicher interessant, aber wirtschaftliche Fertigkeiten können sie nicht durch einen Eroberungskrieg einfach so übernehmen.

.

Ihre Analyse überzeugt so nicht. Es ist nämlich eher die Zahl und die Qualität der Demokratien, die abnimmt.

 

Russland oder zumindest Putin ist gerade dabei alles zu verlieren. 
 

Nicht nur dass Russland keine ukrainischen Ressourcen halten kann. 
 

Durch die Sanktionen sind auch große Teile der russischen Industrieproduktion, inklusive der Waffenproduktion eingebrochen. 
 

Daher kann Russland der Offensive der Ukraine kaum was entgegen setzen. 
 

Russland steht als großer Verlierer da und der Ruf in der Welt ist massiv ramponiert. 
 

 

fathaland slim
@14:51 Uhr von AlterSimpel

In einer Diktatur an einer Scheinwahl teilzunehmen macht wenig Sinn. Man kann nur auf mehr Offenheit in einer nach-Putin-Zeit hoffen.

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Ja, das wäre den Russen zu wünschen.

Aber momentan tut der Westen alles dafür, dass das russische Feindbild erhalten bleibt und sich die Menschen dort noch dichter um ihren Präsidenten scharen, was ihm die Rechtfertigung gibt die restlichen Unzufriedenen noch härter an die Kandarre zu nehmen.

.

Das sind nämlich die Lehren aus Jahrzehnten der Sanktionsforschung, die jedem westlichen Politiker offen stehen, die aber scheinbar niemand beherzigen will.

 

Das Pferdegeschirr heißt Kandare. Nicht Kandarre. Es wird aber leider immer wieder so geschrieben, was bei mir ein Gefühl wie quietschende Tafelkreide erzeugt.

 

Aber sehr interessant, daß Sie die immer stärkere Unterdrückung der Meinungsfreiheit in Russland dem "Westen" in die Schuhe schieben und sie als Indiz dafür betrachten, daß die Bevölkerung sich um Putin schart.

 

Das muss Ihnen mal jemand nachmachen.

Adeo60
@14:38 Uhr von Universalist

Die Ukrainer sind es, die ihr Land, ihre Heimat und ihre Familien tapfer - und erfolgreich - verteidigen. Die USA sind ja nur ein Teil der Länder, welche die UKR in ihrem Kampf  unterstützen. Trotzdem ist es erstaunlich, wie es der ukrainischen Armee immer wieder gelingt, die russischen Truppen in die Flucht zu schlagen. Nach dem schmachvollen Rückzug aus Kiew ist dies eine weitere Niederlage für die vermeintlich übermächtige russische Armee. Der Krieg, welcher nach Putins Doktrin die vollständige Zerstörung der UKR zur Folge haben soll, wird damit nicht in die Länge gezogen, sondern das Feld für eine diplomatische Lösung bereitet. Diese kann freilich nur im Abzug aller russischen Truppen aus dem Gebiet der souveränen UKR bestehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@15:08 Uhr von Tarek94

Das Problem bei Unterdrückungssystemen ist, dass sie einfach nicht auf Dauer funktionieren.

Zur Aufrechterhaltung der "Sicherheit" braucht man immer mehr Ressourcen - entweder um die Bevölkerung durch scheinbar steigenden Wohlstand ruhig zu stellen, damit sie die Unterdrückung nicht hinterfragen, oder für den Überwachungs- und Unterdrückungsapparat.

Definieren Sie "Unterdrückungssystem". Wäre für Sie ein Staat ein "Unterdrückungssystem", wenn dieser z.B. eine Partei mit 44 von 423 Parlamentssitzen durch Präsidentenerlass (nicht Gerichtsbeschluss) verbieten würde?

 

Die Definition ist komplexer und das wäre per se noch kein Indiz.

 

Es gibt auch bei uns gute Gründe, aus denen man Parteien verbieten kann - und aus ebenfalls guten Gründen hohe Hürden dafür.

 

Ob das Gerichte entscheiden, oder, wie bei uns im Fall eines Vereinsverbots Vertreter des Staates (Innenminister), ist dabei unerheblich.

Wichtig ist vielmehr, dass ein solches Verbot nicht willkürlich und rechtsstaatlich überprüfbar ist.

 

 

 

 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Demokratie erhalten

Worte und Bilder der Opposition werden als extremistisch zensiert. Das Neutralitsgebot wird nicht beachtet. Staat und Medien sind parteiisch und einseitig. 

Die Menschen wollen Neutralität und freie Meinungsbildung. Staatliche Behörden oder private Medien dürfen nicht eine von den Machthabern geforderte einseitige  Gesinnung verbreiten. 

weingasi1
@14:38 Uhr von Universalist

Ob die Ukraine gewinnt wird ganz allein in Waschington entschieden. Da kommt das meiste Geld und die meiste Hilfe her. Wenn die USA nicht mehr zahlen wollen verliert die Ukraine. Und was man hier leider kaum vernimmt immer größere Teile der Amerikaner wollen keine weiteren Dollar mehr in die Ukraine pumpen. man hat immer noch genug vom Afghanistan und Irak.

Haben Sie da irgendwelche Belege? Bauchgefühl ?

Komisch. Von Ihresgleichen wird doch ständig darauf hingewiesen, dass "wir" angeblich einen Stellvertreterkrieg für die USA führen, deren grösstes Interesse darin bestehen würde, RUS zu besiegen und "klein zu halten". Dafür müssten sie dann schon noch ein wenig durchhalten, denn bislang ist es noch nix Halbes und nix Ganzes. Im übrigen ist mir völlig neu, dass in den USA besondere Rücksicht auf Wähler genommen wird und wer "man" ist, ist mir auch nicht so ganz klar.

 

 

 

fathaland slim
@14:26 Uhr von AlterSimpel

 

 Sogar der Aggressor Bush wurde, nachdem er einen "unprovozierten völkerrechtswidrigen Angriffskrieg"

 

Warum die Anführungszeichen?

 

losgetreten hat, mit großer Mehrheit wiedergewählt.

 

Mit 50,7% der Stimmen. Bei de facto insgesamt zwei Kandidaten. Große Mehrheit sieht für mich anders aus.

.

So sind die Menschen eben: besorgt, verärgert und unsicher und deshalb empfänglich für jegliche Art von populistischer Wahlpropaganda.

Das dürfte in Russland nicht anders sein als bei uns.

 

Haben Sie eigentlich den Artikel gelesen?

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@15:36 Uhr von Kristallin

Wunderbar, dann haben wir ja endlich wieder die tollen Zeiten zurück, mit Wahlentscheidungen von 99.9999 % und demnächst vielleicht noch mehr. Tolles Russland, da können wir halt nicht mithalten hier. Ich sage mal, zunächst, denn Dank unserer der intelligenten Hinführung unserer mimikrigrünen Neuregierung werden wir das in ein paar Jahren dann auch erreichen.

Deshalb haben "wir" auch Wahlzettel in der Größe einer Tapete.... mit jeder Mini Kleinstpartei drauf.....

 

Und selbst die NPD darf antreten - weil sie laut Bundesverfassungsgericht zwar eindeutig verfassungsfeindlich, aber schlicht zu unbedeutend für ein Verbot ist.

 

Account gelöscht
@15:35 Uhr von schabernack

 

Aber warum sollten sich die Leute in Verhältnisse 25 Jahre zurück wählen?

 

Die Alternative ist mit Wladimir zurück wählen ins Zaristische Mittelalter.

 

Da wird wohl kaum jemand ins zaristische Mittelalter wollen. Es wird auch kaum jemand 30 Jahre zurück in die Zeit der ursprünglichen Akkumulation gehen wollen. Jedenfalls stehen die meisten Parteien und Gruppierungen nicht dazu.

 

-Der Golem-
@15:38 Uhr von AlterSimpel - Gut Ding braucht Weil'

Nein, aber politische Sanktionen haben in den letzten Jahrzehnten so gut wie nie das vorgebliche Ziel erreicht.

Oder glauben Sie etwa, Kuba würde jetzt die Welt beherrschen, wenn die USA nicht vor über 60 Jahren Sanktionen erlassen hätten?

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Sie können nicht Kuba mit RU vergleichen.  Kuba hatte und hat nichts zu verlieren, weil es nichts besass und auch heute nichts besitzt. Kuba lebt ausschliesslich vom Rum, Zigarren und von Touristen.

RU hat ziemlich viel zu verlieren.  Warten Sie noch ein paar Wochen oder Monate. Gut Ding braucht Weil'.

 

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weingasi1
@14:39 Uhr von AlterSimpel

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Der Ausgang der Wahl wird wohl die meisten Russen gar nicht interessieren, wenn niemand zur Wahl steht, den man wählen möchte

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Das interessiert mich jetzt aber: wen wollen denn die Russen Ihrer Meinung nach wählen?

Als Nawalny auf dem Wahlzettel stand, hat er kaum 5% bekommen.

Das ist das gleiche, wie bei den Wahlen in der DDR. Da erhielt die SED auch IMMER 98% der Stimmen. Das bedeutete also, Ihrer Interpretation nach, dass alle genau DIESE SED-Regierung wünschten. Stellt sich mir die Frage, wie konnte es zur Wende kommen ? Oder waren das, wie immer, wieder die Amerikaner schuld, die die Montagsdemos unterwanderten ?

 

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@15:38 Uhr von AlterSimpel

Was ist Ihre Alternative ? Putin die ganze Welt regieren zu lassen ?

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Nein, aber politische Sanktionen haben in den letzten Jahrzehnten so gut wie nie das vorgebliche Ziel erreicht.

...

Die Nutzlosigkeit ist wissenschaft gut dokumentiert und trotzdem erzählt man dem Wahlvolk immer den gleichen Blödsinn, dass Sanktionen alternativlos wären.

.

Stattdessen weiß man sehr gut, welches Leid und Elend unsere Sanktionen in den entsprechenden Ländern verursachen. Man weiß, dass zB die Gesundheitsversorgung darunter leidet, obwohl sich alle Politiker bemühen, dass das kein Teil der Sanktionen wäre. Es ist aber ein bekannter Kollateralschaden. Das hat sich im Iran gezeigt und zeigt sich jetzt auch schon in Russland.

Man bestraft regelmäßig die Falschen und wird so ganz sicher keine Entwicklung hin zu mehr Demokratie anstossen können.

 

Ich habe gelernt, dass man sehr genau sieht, was Putin fürchtet, wenn man sich anschaut, was die Putin-Apolegeten alles für falsch, unwirksam und lächerlich erklären.

Tarek94
@15:36 Uhr von fathaland slim

(...)

Also am Ende werden die Amerikaner entscheiden ob die Ukraine durchhalten kann.

 

Sie haben sich verirrt. Das ist hier nicht der antiamerikanische Ukraine-Propagandathread.

RND, 25.08.2022:

"Waffen für die Ukraine: Welches Land wie viel liefert

(...)Insgesamt haben die USA der Ukraine seit Antritt der Regierung von US-Präsident Joe Biden vor gut eineinhalb Jahren Waffen und Ausrüstung im Wert von rund 9,8 Milliarden Dollar zugesagt, sagte der Pentagon-Spitzenbeamte Colin Kahl am 8. August. (...)

Colin Kahl kündigte weitere Rüstungslieferungen an die Ukraine in Milliardenhöhe an. In dem eine Milliarde US-Dollar (980 Millionen Euro) schweren Paket(...)

Am 24. August wurde offiziell bekannt, dass die US-Regierung die Ukraine außerdem mit weiteren rund 3 Milliarden Dollar langfristig unterstützen will."

Werfen Sie dem RND etwa "antiamerikanische Ukraine-Propaganda" vor?

Kaneel
Fragwürdiger Machterhalt

Wenn es für einen Politiker notwendig ist die politische Konkurrenz durch Gerichtsurteile, Verbote, Verleumdung, Wegsperren oder Schlimmeres vom Hals zu schaffen oder gar nicht erst zuzulassen, wie kann man sich dann in der Rolle des Staatsoberhauptes eigentlich wohl und am richtigen Platz fühlen?

Für mich zeigt das eine gewisse Feigheit sich der Konkurrenz auf faire Weise zu stellen. Wenn man sicher wäre, dass man eine breite Mehrheit hinter sich hat und dies selbst als Voraussetzung für eine Regentschaft ansähe, hätte man solche Methoden eigentlich nicht nötig.

Demzufolge hat Putin Angst vor der Wahlentscheidung der Bevölkerung und Machtverlust, und viele Menschen haben Angst vor Repressalien, die drohen, wenn sie aus der Reihe tanzen.

Bewundernswert, dass es immer noch und immer wieder mutige Menschen wie Andrej Morjew gibt, die dem System zum trotz weitermachen und sogar kleine Erfolge erzielt haben. 

-Der Golem-
@15:38 Uhr von AlterSimpel - Sanktionen sind alternativlos

 

Man bestraft regelmäßig die Falschen und wird so ganz sicher keine Entwicklung hin zu mehr Demokratie anstossen können.

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Wenn man einen Regime-Change erreichen will, dann kann man keine Rücksicht auf kranke Bürger dieses Landes nehmen.

Sie haben sowieso einen falschen Blick. Wir wollen keine Demokratie in RU einführen sondern einen Regime-Change - egal was die dort hinterher draus machen. Meinetwegen eine Monarchie.

Ausserdem "bestraft" man mit den Sanktionen das Tätervolk, welches untätig dem Haupttäter zuschaut oder ihm gar zujubelt.  Anders geht es also nicht.