Fischtrawler auf dem Meer

Ihre Meinung zu Zähes Ringen der WTO für weltweites Fischereiabkommen

Riesige Trawler, die alles leerfischen, aber auch unzählige kleine Fischer bedrohen die Bestände: Weltweit tobt ein erbitterter Verteilungskampf um das wertvolle Protein. Helfen könnte die Welthandelsorganisation. Von Jule Reimer.

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44 Kommentare

Kommentare

kommtdaher

China fischt in fast allen Gewässern. Selbst Afrika leidet.

Vector-cal.45

Die völlig irrsinnige Überfischung der Ozeane, die eng mit der Vermüllung der Meere zusammenhängt (ca. die Hälfte sämtlichen Plastikmülls dort sind alte Kunststoffnetze und stammt aus der Großfischerei) ist ein abscheuliches Verbrechen an der gesamten Welt.

Ich rate jedem, der sich davon abgrenzen will, sich beispielsweise mal „seaspiracy“ anzusehen und den eigenen Konsum zu überdenken.

 

Möbius
Warum so weit weg ?

Kolumbien ...Mauritius ...

 

Ein Knackpunkt beim Brexit waren die Fischereirechte. 
 

und da wird dann auch schon mal von der französischen Küstenwache gegen britische Trawler scharf geschossen ..oder britische Trawler in von Island beanspruchten Gewässern von Kriegsschiffen begleitet. 
 

Das ist ein Politikum. Selbst zwischen den EU Staaten werden Fangquoten sprichwörtlich bis „zum letzten Fisch“ verbissen ausverhandelt, zB mit Spanien. 

L204

Wenn viele Menschen alles aufessen.

Das ist doch das eigentliche tiefere Problem. Ich rede garantiert nicht die Verteilungsungerechtigkeiten klein, wie das so mancher Forist jetzt aus dem Post schlussfolgern wird.

Wirklich im Gegenteil, da ich ja auch auf der satten Seite der Welt lebe. Wir essen die Welt auf, bis nichts mehr übrig bleibt. Es ist und bleibt eine Schande.

Klar kann die Welt 10 Milliarden Menschen oder noch mehr ernähren, wenn ich überall Dünger und Gift einsetze. Aber ist das wirklich das Ziel?

Das Thema Insektensterben mag für manche jetzt merkwürdig klingen, aber wir essen alles auf. Letztlich sogar das Insektenfutter. Das ist das Problem. Und eigentlich nichts anderes.

Von der anthropozentrischen Sichtweise müssen wir uns verabschieden, die ist letztlich das Übel.

L204

derkleineBürger
@20:33 Uhr von kommtdaher

China fischt in fast allen Gewässern. Selbst Afrika leidet.

- >

Also "ausgerechnet da,wo die Industrie-Schiffe der EU die Meere leer fischen - in fast allen Gewässern, sodass selbst Afrika leidet...

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
wer hätte das gedacht

aber was hier verschwiegen wird. auch unsere fischstäbchen sind vom aussterben bedroht. denn die kommen zum allergrössten teil von russischen fischern, die nun richtigerweise auch dank sanktionen die umwelt schonen können. wie auch dünger aus russland in den usa schon knapp wird.  da kommt nun die who gerade recht

ein Lebowski
@20:38 Uhr von Möbius

Kolumbien ...Mauritius ...

 

Ein Knackpunkt beim Brexit waren die Fischereirechte. 
 

und da wird dann auch schon mal von der französischen Küstenwache gegen britische Trawler scharf geschossen ..oder britische Trawler in von Island beanspruchten Gewässern von Kriegsschiffen begleitet. 
 

Das ist ein Politikum. Selbst zwischen den EU Staaten werden Fangquoten sprichwörtlich bis „zum letzten Fisch“ verbissen ausverhandelt, zB mit Spanien. 

------------------------------

Mir würde zuerst GB und FR einfallen, so ein weltweites Abkommen, wird mehr als schwierig, aber versuchen kann mans ja, besser als nix.

 

Möbius
Klimawandel: „Fischbestände wandern polwärts“

Das ist ein ganz entscheidender Punkt. 
 

Russland wird zu einer der größten Fischfangnationen aufsteigen! 
 

Aber der russische Fisch wird wohl kaum noch auf den Tellern der EU-Bürger landen können. Zwar sagt man in der EU, das man keine „Lebensmittel“ sanktioniere. Aber die Schiffe mit denen diese Lebensmittel „gefangen“ und transportiert werden, die schon ... außerdem hat Moskau keine Veranlassung begehrte Lebensmittel (ebenso wie andere Land- und forstwirtschaftliche Produkte zB Holz) in Länder zu liefern, die der Russischen Föderation feindselig gegenüberstehen. Verständlich, wie ich finde. 

mitbürger
eine katastrophe alles

die meere müssten zwecks REGENERATION eigentlich zumindest 10 jahre verschont bleiben von den schleppnetzfischereigiganten, schon allein weil afrikas bevölkerung auf den fisch angewiesen ist, der immer weniger wird und einen migrationshintergrund darstellt.
ich persönlich würde in dieser zeit generell und weltweit nur fischereiboote mit maximal 15m länge zulassen.
aber sag das mal den verwöhnten konsumenten, die nun nach fleisch auch noch weitgehend auf fisch verzichten sollen. undenkbar.
nun, der zunehmende plastikzerfall dürfte den verzehr in einigen jahrzehnten wahrscheinlich ohnehin verunmöglichen, da heute bereits 5 gramm mikroplastik pro woche im körper eines menschen zirkulieren und das, obwohl wir vom über 400jahre dauernden plastikzerfall erst einen  bruchteil hinter uns haben, sodas in 300 jahren mglw. 200 gramm durch den körper mitströmen und dann die adern verstopfen, falls keine technische lösung den markt erobern kann. plastikstop geht ja ebensowenig.
 

Anna-Elisabeth
@20:44 Uhr von L204

....

Wirklich im Gegenteil, da ich ja auch auf der satten Seite der Welt lebe. Wir essen die Welt auf, bis nichts mehr übrig bleibt. Es ist und bleibt eine Schande.

Klar kann die Welt 10 Milliarden Menschen oder noch mehr ernähren, wenn ich überall Dünger und Gift einsetze. Aber ist das wirklich das Ziel?

Das Thema Insektensterben mag für manche jetzt merkwürdig klingen, aber wir essen alles auf. Letztlich sogar das Insektenfutter. Das ist das Problem. Und eigentlich nichts anderes.

Von der anthropozentrischen Sichtweise müssen wir uns verabschieden, die ist letztlich das Übel.

L204

Sie haben vermutlich Recht, aber wir werden uns kaum ändern. Jedenfalls nicht schnell genug. Ich sehe die Verhältnisse aus dem Film "Soylent Green" in größer werdenden Schritten auf uns zukommen. Das ist aus heutiger Sicht keine Science-Fiction mehr, sondern absehbare Realität. Nur dass diese uns noch ein paar Jahre mehr gönnt als der Film. Viele werden es aber wohl nicht mehr sein.

 

sebo5000
@20:48 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe

aber was hier verschwiegen wird. auch unsere fischstäbchen sind vom aussterben bedroht. denn die kommen zum allergrössten teil von russischen fischern, die nun richtigerweise auch dank sanktionen die umwelt schonen können. wie auch dünger aus russland in den usa schon knapp wird.  da kommt nun die who gerade recht

Die WHO hat mit Fischerei eher wenig zu tun...ein weiteres Eigentor von vielen:)

harry_up
@21:11 Uhr von Möbius

Das ist ein ganz entscheidender Punkt. 
 

Russland wird zu einer der größten Fischfangnationen aufsteigen! 
 

Aber der russische Fisch wird wohl kaum noch auf den Tellern der EU-Bürger landen können. Zwar sagt man in der EU, das man keine „Lebensmittel“ sanktioniere. Aber die Schiffe mit denen diese Lebensmittel „gefangen“ und transportiert werden, die schon ... außerdem hat Moskau keine Veranlassung begehrte Lebensmittel (ebenso wie andere Land- und forstwirtschaftliche Produkte zB Holz) in Länder zu liefern, die der Russischen Föderation feindselig gegenüberstehen. Verständlich, wie ich finde. 

 

 

Dank oder richtiger: aufgrund Ihrer engen familiären Verbindung zu Russland muss man Ihre Kommentare sicher als "subjektiv" betrachten, was Ihre durchweg prorussische Einstellung verständlich macht - nicht aber unbedingt akzeptabel.

 

Natürlich wäre es verständlich, wenn russischer Fisch nicht mehr so reichlich auf Tellern feindselig gestimmter Länder landet.

Letztlich wird das Geld entscheiden.

 

vriegel
Ich esse eh kaum Fisch

Fleisch schmeckt viel besser. Und ab und an mal ein bisschen Lachs aus Aquakultur - aber nur wegen den gesunden Omega 3 und 6 Fettsäuren. 
 

:-) 

ne. Zugegeben. Einfach weil es schmeckt. 
 

also mehr als 10 Tage im Jahr esse ich wohl nichts mit Fisch. 
 

Also ich bin jedenfalls nicht schuld an der Überfischung …

 

sebo5000
@21:11 Uhr von Möbius

Das ist ein ganz entscheidender Punkt. 
 

Russland wird zu einer der größten Fischfangnationen aufsteigen! 
 

Aber der russische Fisch wird wohl kaum noch auf den Tellern der EU-Bürger landen können. Zwar sagt man in der EU, das man keine „Lebensmittel“ sanktioniere. Aber die Schiffe mit denen diese Lebensmittel „gefangen“ und transportiert werden, die schon ... außerdem hat Moskau keine Veranlassung begehrte Lebensmittel (ebenso wie andere Land- und forstwirtschaftliche Produkte zB Holz) in Länder zu liefern, die der Russischen Föderation feindselig gegenüberstehen. Verständlich, wie ich finde. 

Sie lassen auch keine Möglichkeit aus, Putin zu huldigen...jetzt prophezeien Sie schon einen drastisch zunehmenden Strom von Fischen nach Russland und leiten davon schwerwiegende wirtschaftliche Nachteile für die EU ab...Sie sind teilweise wirklich amüsant:)

Kristallin
Soylent Green @21:44 Uhr von Anna-Elisabeth

Ich sehe die Verhältnisse aus dem Film "Soylent Green" in größer werdenden Schritten auf uns zukommen. Das ist aus heutiger Sicht keine Science-Fiction mehr, sondern absehbare Realität. Nur dass diese uns noch ein paar Jahre mehr gönnt als der Film. Viele werden es aber wohl nicht mehr sein.

 

"Soylent Green ist Menschenfleisch" (Filmzitat)

Cooler Film der 70er, mehr auch nicht!

Meinen zukünftigen "Kadaver" wird Niemand essen, der wird verfeuert u verstreut u ganz ehrlich ich würde auch mit "meinem Fleische" keine Menschen nähren wollen!

 

Hunde oder Katzen ok, wenns sein muss.... aber Menschen Näh!

sebo5000
@21:44 Uhr von Anna-Elisabeth

 

Sie haben vermutlich Recht, aber wir werden uns kaum ändern. Jedenfalls nicht schnell genug. Ich sehe die Verhältnisse aus dem Film "Soylent Green" in größer werdenden Schritten auf uns zukommen. Das ist aus heutiger Sicht keine Science-Fiction mehr, sondern absehbare Realität. Nur dass diese uns noch ein paar Jahre mehr gönnt als der Film. Viele werden es aber wohl nicht mehr sein.

 

"Soylent green" ist in der Tat ein grandioser Film...ich liebe Science Fiction...die weniger bekannten Filme mit subtiler message mit am meisten...ist aber definitiv Geschmackssache...:)

werner1955
weltweites Fischereiabkommen?

Da glaube das wird nichts. Gier und Verbrechen lassen sich nicht eindämmen. Zumal wir immer mehr Menschen ernähren müssen.

Miauzi

Fischerei im Meer aber auch in den Flüssen und Seen war schon immer reinster Raubbau an der Natur und deren Ökosystemen - das war noch nie in den letzten 1000 Jahren nachhaltig.

Bestände und deren Reproduktionsrate waren noch nie von Interesse.

Man fischte was man konnte und wenn es weniger wurde dann verfeinerte man entweder die Fangmethoden oder wich in andere Gewässer aus.

Besonders beeindruckend für mich war dazu eine TV-Doku die ich vor 3-4 Jahren gesehen hatte.

Da berichteten Fischer aus den USA (Ostküste) welche Arten ihre Urgross-Väter noch in den Netzen hatten - Arten die wegen Überfischung ihre Urenkel nur noch aus Fachlehrbüchern kennen.

Im 16. und 17. Jahrhundert war Fisch das wichtigste Exportgut der Ostküsten-Kolonien (neben Holz) - weil um England herum schon vieles weggefischt war.

Und Fischzucht ist nur dann eine echte Alternative wenn nicht Fisch als Futter für die Zuchtfische gefangen werden muss - also maximal "Friedfische" - damit fällt der Lachs komplett heraus.

Account gelöscht
Mein Fischbedarf

hält sich in Grenzen. Ab und zu mal eine geräucherte Forelle.Das ist aber kein See Fisch und hat nicht viel mit dieser Art der Überfischung der Weltmeere zu tun.

Kristallin
Wird vermieden @20:33 Uhr von Vector-cal.45

Ich rate jedem, der sich davon abgrenzen will, sich beispielsweise mal „seaspiracy“ anzusehen und den eigenen Konsum zu überdenken.

 

Sie wissen doch, dass ist wie mit den Filmen über die Qualen in der Massentierhaltung, Mischköstler/Innen vermeiden stur jegliche Bilder oder Berichte drüber. 

Ist ja ekelig und das sind doch nur Ausnahmen.....

Anna-Elisabeth
@21:53 Uhr von vriegel

Fleisch schmeckt viel besser. Und ab und an mal ein bisschen Lachs aus Aquakultur - aber nur wegen den gesunden Omega 3 und 6 Fettsäuren. 
 

:-) 

ne. Zugegeben. Einfach weil es schmeckt. 
 

also mehr als 10 Tage im Jahr esse ich wohl nichts mit Fisch. 
 

Also ich bin jedenfalls nicht schuld an der Überfischung …

Erstaunlich, wie Sie es immer wieder schaffen, bei fast jedem Thema bei sich selbst zu landen. Eben war es noch die Wärmepumpe, jetzt sind es die Essgewohnheiten.

Übrigens: für die Omega-3-Fettsäuren reicht ein Esslöffel Leinöl. Und Omega 6 ist sowieso schon in vielen Nahungsmitteln enthalten. Z.B. in vielen  pflanzlichen Ölen, Butter, Käse, Eier...

 

Der Nachfrager
@21:59 Uhr von sebo5000

Sie lassen auch keine Möglichkeit aus, Putin zu huldigen...jetzt prophezeien Sie schon einen drastisch zunehmenden Strom von Fischen nach Russland und leiten davon schwerwiegende wirtschaftliche Nachteile für die EU ab...Sie sind teilweise wirklich amüsant:)

Ich muss Möbius beipflichten.

Russland hat neue Fangbereiche in großen Seen und auch an der Küste freigegeben. Andere Gebiete dafür geschlossen. Die Russen werden weiterhin Fisch essen können.

Wenn man sich den Fischfang weltweit ansieht, dann erkennt man, dass Menschen die an Meeren/Ozeanen leben nur für ihren Eigenbedarf fischen dürfen. Die Großfischerei ist den Großkonzernen vorbehalten. Und diese versuchen jetzt ihre Privilegien zu schützen.

Küstenfischerei nur noch für Menschen die dort leben und Hochseefischrei begrenzen. Fisch darf ruhig teuer sein. Für Fleisch wird es doch auch verlangt.

Zu den Plastikmüll in den Ozeanen: Wie wäre es mit einem Entsorgungs-und-Recyclingnachweis für die Firmen mit Extremhohen Strafen?

Anna-Elisabeth
@22:08 Uhr von Kristallin

"Soylent Green ist Menschenfleisch" (Filmzitat)

Cooler Film der 70er, mehr auch nicht!

Meinen zukünftigen "Kadaver" wird Niemand essen, der wird verfeuert u verstreut u ganz ehrlich ich würde auch mit "meinem Fleische" keine Menschen nähren wollen!

 

Hunde oder Katzen ok, wenns sein muss.... aber Menschen Näh!

Ich meinte auch weniger das "Menschenfleisch" sondern den Zustand der Erde. Aus Wikipedia kurz abgekupfert: >> In New York City leben 40 Millionen Menschen. Es mangelt an Wasser, Nahrung und Wohnraum. Lediglich einige Politiker und reiche Bürger können sich sauberes Wasser und natürliche Lebensmittel zu horrenden Preisen leisten. ...<<

Alles nur ein Film?

 

 

schabernack
@21:11 Uhr von Möbius

 

Russland wird zu einer der größten Fischfangnationen aufsteigen!

 

Russland hat eine Küstenlinie von fast 38.000 Kilometer Länge. Nicht die längste, aber die viert längste Küste aller Länder der Erde. Keine anderes Land hat Küsten sowohl zur Arktis, als auch zur Ostsee, zum Schwarzen Meer, zum Sibirischen / Japanischen Meer, und zum Pazifik.

 

Russlands Fischfangflotte ist die 6. bis 9. größte der Welt. Man findet verschiedene Zahlen. Wie dabei gerechnet wurde, was mehr wahrscheinlich ist … keine Ahnung.

 

Schiffe unter Russischer Flagge sind schon immer notorisch für illegale Fischerei. Ausgezeichnet dokumentiert mit Filmaufnahmen ist jene Fischerei nach dem «Schwarzen Seehecht» vor der Antarktis in Küstengewässern einer zu Australien gehörenden Insel.

 

Entdeckt von der Australischen Küstenwache. Mit einem Kapitän aus Galizien / Spanien nach Süden geflüchtet. In Kooperation von der Marine Uruguays mit Warnschüssen gestoppt.

 

In Montevideo festgesetzt.

Abgewrackt und versenkt.

Nur das Schiff.

derkleineBürger
@21:53 Uhr von vriegel

Fleisch schmeckt viel besser. Und ab und an mal ein bisschen Lachs aus Aquakultur - aber nur wegen den gesunden Omega 3 und 6 Fettsäuren. 
 

:-) 

ne. Zugegeben. Einfach weil es schmeckt. 
 

also mehr als 10 Tage im Jahr esse ich wohl nichts mit Fisch. 
 

Also ich bin jedenfalls nicht schuld an der Überfischung …

 

 

->

Lachs aus Aquakulturen...

...da landet der ganze Beifang von den Trawlern in Form von Fischmehl als Futter...

...wobei hierzulande auch Schweine und sogar Kühe Fischmehl als Futter kriegen...

Gnom
Wenn es gute Beispiele gibt, warum setzen wir sie nicht

international um? Die karibische Insel St. Lucia hatte in den frühen 1990er Jahren ein massives Problem mit drastisch einbrechenden Fischfangquoten, so dass die Fischer und die Bevölkerung kaum noch Fisch auf ihren Tellern hatten.

Grund dafür war ein laxes Management der Regierung, die Fischerei, badende und tauchende Touristen und Wassersport an allen Küsten gleichzeitig genehmigt hatte.

Dann war Schluss! Ein Drittel der Meeresküste wurde zum Meeresschutzgebiet deklariert und dort durfte nicht gefischt, oder getaucht und gebadet werden. In einem weiteren Drittel durfte nur gefischt, aber nicht gebadet oder getaucht werden. Das letzte Drittel war für Urlauber, hier durfte aber nicht gefischt werden.

Seit dieser Maßnahme hat sich der Fischbestand auf St. Lucia vervielfacht! Und so könnten wir es auch international handhaben: Schleppnetze generell für alle verbieten - Verstöße werden drastisch geahndet! Fischerei wird nur noch in abgestimmten Gebieten erlaubt - andere sind Schutzgebiete...

Kristallin
We@22:11 Uhr von werner1955

 Zumal wir immer mehr Menschen ernähren müssen.

Und? Sind die Meere leergefischt, worauf Ja hart hingearbeitet wird, gibts keinen Fisch mehr für die "Mäuler" zu stopfen.

Und auch hier wieder, billiger Fisch aus der Dose, Fischstäbchen, Fischburger, Nordsee.... der völlig übertriebene total aus den Fugen geratene Billigkonsum......

Russendisko
@ ... Felleringe

... aber was hier verschwiegen wird. auch unsere fischstäbchen sind vom aussterben bedroht.

 

Schade. In welchen Meeren leben Fischstäbchen denn hauptsächlich?

Gnom
@20:44 Uhr von L204

"Klar kann die Welt 10 Milliarden Menschen oder noch mehr ernähren, wenn ich überall Dünger und Gift einsetze. Aber ist das wirklich das Ziel?"

 

Wir produzieren bereits heute Nahrung für 14,8 Milliarden Menschen - Sind aber nur etwa halb so viele, von denen noch ein Zehntel Hunger leidet. Wir haben kein Produktions-, sondern ein Verteilungsproblem.

 

"Das Thema Insektensterben mag für manche jetzt merkwürdig klingen, ..."

 

Ganz und gar nicht! Insekten zu Lande sind das Gegenstück zum ->Krill in der Tiefsee. Beides geht zurück und da Beides am Anfang der Nahrungskette steht, betrifft uns das auch. In China werden schon Nutzpflanzen von Menschen besamt, weil die Bienen fehlen...

Möbius
Jahr 2022 - die überleben wollen

So war der Titel des Films „Soylent Green“ in Deutschland. Abgesehen mal davon das man das letzte preiswerte Lebensmittel im Film angeblich aus Meeresalgen herstellte, ist der Film auch deshalb interessant weil ein Glas Erdbeermarmelade im Film 200 USD kostete ... 

 

 

So schlimm kommt es zwar nicht, aber so langsam lohnt es schon sich darüber Gedanken zu machen ob bezahlbare Lebensmittel nicht so etwas wie ein Grundrecht sind. 
 

 

Was Meeresfrüchte angeht - insofern sie nicht aus Aquakulturen stammen (also die Alternative zum hier behandelten Fischfang) sieht die Aussicht schlecht aus. Unsere Enkel werden wahrscheinlich nicht mehr kennenlernen, wie ein Hering schmeckt ...

mitbürger
kleiner trost

immerhin sind wir wahrscheinlich die einzige hochentwickelte  zivilisation im universum, die die idee vom geld, bedrucktem papier für monopolyartige abenteuer als erstrebenswert betrachtet und auch erfolgreich umgesetzt haben.
das uns diese superidee einmal "kopf und kragen" kosten könnte scheint eher nebensächlicher natur zu sein, denn die einzigartige krone der schöpfung hat selbstredend für jedes problem eine lösung , zumindest bis sie vom gegenteil belehrt wird.

schabernack
@20:33 Uhr von kommtdaher

 

China fischt in fast allen Gewässern. Selbst Afrika leidet.

 

In Relation zu Landesgröße und Bevölkerungszahl ist die Fischfangflotte von Island de größte der Welt. Auch Norwegen mit nur 5 Mio. Einwohnern hat eine dazu sehr große Fischereiflotte.

 

Japan als Land der Fischesser auch. Die Japaner haben aber erstens den geographischen Vorteil von fast 7.000 Inseln, um die herum es dann zweitens auch noch vom Arktischen Nordpazifik bei Hokkaidō, bis hin zum Tropischen Südchinesischen Meer bei Okinawa viele verschiedene  Fischarten gibt.

 

Fische sind in Japan so was wie Nationales Kulturgut, und Namen für Fische auf Japanisch sind eine Wissenschaft für sich, und eine Sprache in der Sprache.

 

Zweimal auf dem alten größten Fischmarkt der Welt in den Hallen in Tokyo gewesen zu sein, waren zwei sehr besondere Erlebnisse.

Kristallin
Kanibalen Science Fiction @22:26 Uhr von Anna-Elisabeth

Ich meinte auch weniger das "Menschenfleisch" sondern den Zustand der Erde. Aus Wikipedia kurz abgekupfert: >> In New York City leben 40 Millionen Menschen. Es mangelt an Wasser, Nahrung und Wohnraum. Lediglich einige Politiker und reiche Bürger können sich sauberes Wasser und natürliche Lebensmittel zu horrenden Preisen leisten. ...<<

Alles nur ein Film?

 

In speziell diesem Film ja, es geht ja zentriert um das essen von Menschenfleisch, ohne dass die Essenden dies wissen.

 

Natürlich haben Sie mit dem Drumherum der Story nicht unrecht, aber in der Handlung ist die zerstörte Umwelt ect eben "nur" der Rahmen für die "Kanibalen Story".

Aber klar mit der "Rahmenhandlung" liegen Sie richtig.

schabernack
@22:48 Uhr von Russendisko

 

... aber was hier verschwiegen wird. auch unsere fischstäbchen sind vom aussterben bedroht.

 

Schade. In welchen Meeren leben Fischstäbchen denn hauptsächlich?

 

Fischstäbchen waren in einem früheren Leben meistens Alaska Seelachs. Bevor dann Käpt'n Iglo kam.

Kristallin
Ganz natür@22:29 Uhr von derkleineBürger

...wobei hierzulande auch Schweine und sogar Kühe Fischmehl als Futter kriegen...

Joh und weil in der Masterei kaum artgerechtes Futter gefüttert wird, bekommen die Masttiere ordentlich B12 und Co zigefüttert, damit der Konsument noch schön sein B12 bekommt.... so natüüürlich.....

Gnom
@22:11 Uhr von werner1955

"Gier und Verbrechen lassen sich nicht eindämmen."

 

Bei der Gier gebe ich Ihnen Recht, aber Verbrechen? Natürlich können wir diese eindämmen! Es braucht nur demokratisch erarbeitete Gesetze und eine Exekutive die auf deren Einhaltung achtet. Selbst im Seerecht werfen alle bei Verstößen immer nur mit Wattebäuschen. Aber das kann man ja ändern! Wenn ein grüner Wirtschaftsminister Habeck ein hiesiges Kartellrecht mit "Klauen und Zähnen" wünscht, dann kann er sich auch dafür stark machen, in der EU eine Reform des bisherigen Fischfang -und Seerechts anzuregen. Auf die deutsche Stimme wird in der EU erfahrungsgemäß gehört.

 

"Zumal wir immer mehr Menschen ernähren müssen."

 

Die Nahrung ist nicht das Problem! Es ist das fehlende Wasser (an manchen Orten - an manchen auch zu viel, da aber leider Salzwasser)...

 

Coachcoach
@20:33 Uhr von kommtdaher

China fischt in fast allen Gewässern. Selbst Afrika leidet.

Da fischen auch die Europäer

schabernack
@21:53 Uhr von vriegel

 

Ich esse kaum Fisch. Fleisch schmeckt viel besser. Und ab und an mal ein bisschen Lachs aus Aquakultur - aber nur wegen den gesunden Omega 3 und 6 Fettsäuren.

 

Als ob nur dieser Zuchtlachs die Omega 3 und 6 hätte. Können Sie auch durch die Gärten in der Nachbarschaft tingeln, und den Nachbarn die Koi aus den Gartenteichen weg futtern. 3 bis 6 Omega kriegen Sie auch mit Mathe vom Pythagoras hin … oder noch besser mit Hülsenfrüchten.

Anna-Elisabeth
@22:48 Uhr von Russendisko

... aber was hier verschwiegen wird. auch unsere fischstäbchen sind vom aussterben bedroht.

 

Schade. In welchen Meeren leben Fischstäbchen denn hauptsächlich?

Ich glaube, die meisten haben sich einfrieren lassen. Ob das in der Hoffnung auf eine spätere Wiederbelebung geschah, weiß ich allerdings nicht.

 

mitbürger
20:44 Uhr von L204

"Das Thema Insektensterben mag für manche jetzt merkwürdig klingen, aber wir essen alles auf. "
______
ein insektenbeauftagter könnte da ein schritt in die richtige richtung sein!

mitbürger
22:33 Uhr von Gnom

Schleppnetze generell für alle verbieten - Verstöße werden drastisch geahndet! Fischerei wird nur noch in abgestimmten Gebieten erlaubt - andere sind Schutzgebiete...
________
selbst wenn wir beide dies HIER und heute beschliessen hat das eigentlich NULL auswirkung auf garnichts, obwohl wir beide ein entschiedener teil der gesamtheit sind, aber erstmal darauf angewiesen wären das das bspw. jemand liest der jemanden sehr gut kennt, der riesige kontingente an fischereilizenzen besitzt und ihn von etwas überzeugen könnte.
 die lizenzen vertreiben ausserdem die LÄNDER.

 

schabernack
@22:50 Uhr von Gnom

 

Ganz und gar nicht! Insekten zu Lande sind das Gegenstück zum ->Krill in der Tiefsee. Beides geht zurück und da Beides am Anfang der Nahrungskette steht, betrifft uns das auch. In China werden schon Nutzpflanzen von Menschen besamt, weil die Bienen fehlen...

 

Ganz technologisch modern werden Obstbäume in China von fern gesteuerten Bienen-Ersatz-Drohnen bestäubt. Nix mehr mit auf Leitern klettern, und möglicherweise runter fallen können.

werner1955
@22:35 Uhr von Kristallin

Und auch hier wieder, billiger Fisch aus der Dose, Fischstäbchen, Fischburger, Nordsee.... der völlig übertriebene total aus den Fugen geratene Billigkonsum......

Nur das wir nie Billigkonsum haben. Die Subventionen für Erzeuger, Vertrieb und Handel müssen sie immer dazu rechene. Alle Agra Subventionen abschaffen, die Gelder den Bürger lassen, und sofort ist das palver über Billig vorbei.

sebo5000

Zu diesem Thema kann ich nur jedem den Roman " Das Meer" von Wolfram Fleischhauer empfehlen...mega spannend und regt zum Nachdenken an...