Ein Streikender trägt einen Umhang mit der Aufschrift "Wir sind es wert" und dem ver.di-Logo.

Ihre Meinung zu Einigung in Tarifstreit: Mehr Geld und freie Tage für Kita-Erzieher

Ein Durchbruch hatte als eher unwahrscheinlich gegolten - aber jetzt gibt es im Tarifstreit unter anderem für kommunale Kita-Erziehungskräfte doch eine Einigung. Sie beinhaltet mehr Entlastungstage und Zulagen.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
74 Kommentare

Kommentare

frosthorn
130 Euro mehr

 

bei einer Laufzeit von fünf Jahren.

Da erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar,

Dass Verdi das noch als Erfolg verkauft, nenne ich: dummdreist.

perchta
Schön für die Betroffenen

Aber: Wie soll es finanziert werden?

 

Leider finde ich im Artikel dazu keine Information.

Bankier
Dann hoffen wir mal ...

... dass die Inflation ab 2023 wieder bei 2% liegt.

Wenn sie jedoch die nächsten 5 Jahre weiter so bleibt wie aktuell, wäre der Abschluss rückblickend ein Desaster!

 

Meiner Meinung eigentlich heutzutage unverantwortlich, Tarifverträge mit solch einer Laufzeit abzuschließen.

Bender Rodriguez

So züchtet man sich den Fachkräftemangel. 

Hieß es nicht neulich noch, diese Jobs wären soooooo wichtig,  dass man sogar Zuwanderung brauche?

.

Wenn ich etwas haben will, muss ich dafür bezahlen. Fertig Punkt aus. Da muss man dann die Gewinne runterschrauben, denn der Endkunde zahlt nicht jeden Mondpreis. 

.

Zu solchen Beiträgen wünsche ich mir immer eine gegenpberstellung:

Was bekommt der Pfleger, was bekommt der Chef der Einrichtung. 

Was kostet die Pflege, was bekommt der Krankenkassenmitarbeiter, der das zu entscheiden hat,  usw

.

Dann sieht man ganz deutlich,  was eigentlich wirklich so teuer ist.

Die Pflegekraft oder der Erzieher nicht.

Raho59
@08:23 Uhr von frosthorn

 

bei einer Laufzeit von fünf Jahren.

Da erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar,

Dass Verdi das noch als Erfolg verkauft, nenne ich: dummdreist.

Die lange Laufzeit ist wahrlich nicht unbedingt ein Ruhmesblatt. Wäre es aber zu weiteren Streiks gekommen würde hier wieder lamentiert, dass es auf dem Rücken der Kleinsten ausgetragen würde. Die "Armen" Eltern würden über Gebühr belastet. Wenn beide Seiten damit "Schmerzen" haben, so ist es sicherlich gerecht. :-) 

Alexander K.
Gegenfinanzierung

Steuervermeidung und Steuerhinterziehung sollten zur Gegenfinanzierung besser genutzt werden.

Die Menschen in den sozialen Berufen müssen es uns als Gemeinschaft schon wert sein, dass die Gehälter zum Leben hier in Deutschland auch ausreichen.

Sicherlich wäre es auch ein Artikel in der Tagesschau.de wert, welcher die „guten“ Verhandlungsergebnisse der Verdi unter die Lupe nimmt. Eine Dauer der Vereinbarungen über 5 Jahre (eenn ich das richtig interprätiere)  ist gemessen an der derzeitigen Inflationsrate und den gestiegenen Energie- und Mietkosten doch sehr bedenklich.

ProDenker
@08:31 Uhr von perchta

Aber: Wie soll es finanziert werden?

 

Leider finde ich im Artikel dazu keine Information.

Sicher erinnern sie sich noch an die Milliardensubventionen für die Autoindustrie, Wirecard (Steuer), Maskendeal, Mautdesaster usw.

 

Geld ist da, es erreicht nur nicht die Richtigen, sprich Erzieher, Lehrer (-mangel), Polizei (Unterbesetzt), Pflegekräfte usw.

 

Noch Fragen? 

 

 

 

Raho59
@08:59 Uhr von putzfee02

Nicht falsch verstehen, ich gönne denen den Abschluss von Herzen. Aber wieviele Schwimmbäder werden dafür geschlossen, welche Gebühren steigen zur Finanzierung oder werden neu erfunden. Irgendwas läuft hier doch komplett schief.

Wie sähe ihr Vorschlag aus? 

Raho59
@09:02 Uhr von putzfee02

Und wenn ich schon höre, teile des Gehalts in freie Zeit umwandeln. Auf der einen Seite jammern, dass das Geld nicht reicht, dann aber freiwillig verzichten, Hauptsache frei?

Haben Sie schon einmal in einer KiTa gearbeitet? Wenn jemand diese Erholung benötigt, so können wir von dem ersparten Geld vielleicht Ihr Schwimmbad offen halten:-) 

Bender Rodriguez
@09:08 Uhr von Raho59

Und wenn ich schon höre, teile des Gehalts in freie Zeit umwandeln. Auf der einen Seite jammern, dass das Geld nicht reicht, dann aber freiwillig verzichten, Hauptsache frei?

Haben Sie schon einmal in einer KiTa gearbeitet? Wenn jemand diese Erholung benötigt, so können wir von dem ersparten Geld vielleicht Ihr Schwimmbad offen halten:-) 

Wenn ich ins Schwimmbad will, zahle ich. Wenns mehr kostet, eben mehr. Wenn ich es mir nicht leisten kann, gehe ich an den See.

.

Jeder will immer alles für lau. So wird es nicht gehen.

schabernack
@09:05 Uhr von Raho59

 

Nicht falsch verstehen, ich gönne denen den Abschluss von Herzen. Aber wieviele Schwimmbäder werden dafür geschlossen, welche Gebühren steigen zur Finanzierung oder werden neu erfunden. Irgendwas läuft hier doch komplett schief.

 

Wie sähe ihr Vorschlag aus? 

 

All zu viele Möglichkeiten haben Kommunen nicht, ihre Einnahmen zu erhöhen. Das BVerfG hat die Bettensteuer als zulässig entschieden. Können auch die Kommunen erheben, die so was bisher noch nicht haben.

 

Ansonsten müssen sie halt sehen, wie sie das mit der Finanzierung geregelt bekommen. Gute Kinderbetreuung und gutes Angebot an Schwimmbädern sind Attrakitivitäts-Plus bei Zuzug von neuen Einwohnern. Und die zahlen dann auch neue Kommunale Abgaben.

Account gelöscht
Die Laufzeit

von 5 Jahren ist viel zu lange.Wie bis dahin die Kosten für Energie und Lebensmitten gestiegen sind ist nicht genügend berücksichtigt. Schämt euch Verdi Gewerkschaft.

schabernack
@08:23 Uhr von frosthorn

 

130 Euro mehr bei einer Laufzeit von fünf Jahren.

Da erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar.

 

Wenigstens keine prozentuale Erhöhung, damit Unterschiede zwischen Gehaltsgruppen sich nicht weiter vergrößern.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
@09:25 Uhr von schabernack

 

Nicht falsch verstehen, ich gönne denen den Abschluss von Herzen. Aber wieviele Schwimmbäder werden dafür geschlossen, welche Gebühren steigen zur Finanzierung oder werden neu erfunden. Irgendwas läuft hier doch komplett schief.

 

Wie sähe ihr Vorschlag aus? 

 

All zu viele Möglichkeiten haben Kommunen nicht, ihre Einnahmen zu erhöhen. Das BVerfG hat die Bettensteuer als zulässig entschieden. Können auch die Kommunen erheben, die so was bisher noch nicht haben.

 

Ansonsten müssen sie halt sehen, wie sie das mit der Finanzierung geregelt bekommen. Gute Kinderbetreuung und gutes Angebot an Schwimmbädern sind Attrakitivitäts-Plus bei Zuzug von neuen Einwohnern. Und die zahlen dann auch neue Kommunale Abgaben.

 

du meinst, jetzt kommt der amtsschimmel mit seinem wallach vorbei, und schaut wieviele betten ich habe?

 

wenigfahrer
Klingt erst mal

erfreulich, nur fehlen wieder die Eckdaten von vorher zu nachher, man kann also als Außenstehender nicht sehen was das bringt.

Wie viel Tage Urlaub hatten die vorher, und welches Gehalt vor dem Abschluss, ich hab ja viele Jahre für die Stadt gearbeitet, allerdings bei einem Subunternehmen, weil die Stadt ja alles auslagert.

Und ich weiß was die Stadtangestellten bekommen haben, und was die Ausgelagerten, die gehörten dann nämlich nicht zum Öffentlichen Dienst.

Ist also schön zu hören, das sich etwas bewegt, aber es kommt eben darauf an, durch welchen Trick man wo angestellt ist, und bei freien Tagen sah das für die anderen schon sehr gut aus.

weingasi1
@08:52 Uhr von Bender Rodriguez

So züchtet man sich den Fachkräftemangel. 

Wenn ich etwas haben will, muss ich dafür bezahlen. Fertig Punkt aus. Da muss man dann die Gewinne runterschrauben, denn der Endkunde zahlt nicht jeden Mondpreis. 

__

Sie übersehen, dass der AG hier in den meisten Fällen die Kommune ist, die, wie alle wissen, durch die Bank pleite ist. Mit Kitas wird kein Geld "verdient" und "der Kunde" sind Eltern, die je nach Leistungsvermögen mehr, weniger oder garnichts bezahlen.

__

Was kostet die Pflege, was bekommt der Krankenkassenmitarbeiter ?

__

Es geht zwar in 1. Linie um Kitas aber hier gilt das gleiche. Der Pfleger ist entweder Arbeitnehmer, den die Kommune bezahlt, oder ein z.B. gemeinnütziger Träger oder ein privater Träger. Die Verteilung ist je nach BL unterschiedl. Der Krankenkassenmitarbeiter ist Angestellter der Krankenkasse, wird also nicht von der öffentl. Hand bezahlt. Verdi vertritt jedoch den öffentl. Dienst. Bitte machen Sie sich doch erst einmal kundig, bevor Sie posten.

.

 

schabernack
@09:19 Uhr von putzfee02

 

wie heißt das so schön, Augen auf bei der Berufswahl!

 

Berufswahl hat glücklicherweise nicht nur was mit Dollar-Zeichen in den Augen zu tun. Schon gar nicht bei den Sozialen Berufen, sonst würde das kaum wer machen wollen. Wer Kinder mag, wird gerade deswegen auch Erzieherin oder Erzieher werden wollen.

 

Nicht alle, aber wenigstens so viele, dass es überhaupt Kitas gibt. Für Dagobert Duck ist das definitiv nichts, und bei Ihnen wohl auch der Dollar toller als das Kind.

perchta
@09:02 Uhr von ProDenker

Aber: Wie soll es finanziert werden?

 

Leider finde ich im Artikel dazu keine Information.

Sicher erinnern sie sich noch an die Milliardensubventionen für die Autoindustrie, Wirecard (Steuer), Maskendeal, Mautdesaster usw.

 

Geld ist da, es erreicht nur nicht die Richtigen, sprich Erzieher, Lehrer (-mangel), Polizei (Unterbesetzt), Pflegekräfte usw.

 

Noch Fragen? 

 

 

 

Geld ist da? Sie meinen sicher, dass 'man' bereit ist, 'uns' Geld zu leihen.

Und jetzt meine Fragen:

1. Wer soll das und wann zurückzahlen?

 

2. Oder gehen 'wir' davon aus, dass das sowieso nicht notwendig sein wird da unser Wirtschaftssystem (z.b. wegen Klimakatastrophe) zusammenbrechen könnte?

 

3. Oder machen 'wir' eine schicke Inflation damit all die Sparer, und die, die so blöd waren Alterrücklagen zu bilden, die Zeche zahlen müssen?

 

4. Gibt es überhaupt noch einen Gegenwert für 'unser Geld'?

 

Sie sehen, ich sehe das nicht ganz so einfach wie 'Geld ist da'.

Raho59
@09:29 Uhr von schiebaer45

von 5 Jahren ist viel zu lange.Wie bis dahin die Kosten für Energie und Lebensmitten gestiegen sind ist nicht genügend berücksichtigt. Schämt euch Verdi Gewerkschaft.

Sie sind in der Gewerkschaft und streiken bei Bedarf? 

nie wieder spd
Bravo Verdi

Das sind im Durchschnitt auf 5 Jahre ca 1% pro Jahr. 
Verdi: Die Gewerkschaft der Bosse. 
Wieder mal muss es heißen: Danke für gar nichts!

weingasi1
Früher war die Kinderbetreuung kostenpflichtig

Da ich keine Kinder habe, bin ich da auf Infos aus dem Netz angewiesen. Danach sind Kitagebühren ganz kostenlos oder - für meine Begriffe - sehr preiswert. Man könnte ja überlegen, ob nicht wenigstens ein Teil der Kosten auch von den Eltern selbst getragen werden können. Zumindest in den Fällen, wo keine finanziellen Nöte bestehen.

Eventuell könnte man auch über eine Art "sponsoring" in den betreffenden Kommunen nachdenken. Grundsätzlich sollten Eltern an den Kosten beteiligt werden, so sie es leisten können. Man könnte vllt auch grösseren Arbeitgebern die Einrichtung von angeschlossenen Kitas schmackhaft machen.

Wer auch immer hier schimpft, muss halt sagen, WO die öffentl. Hand, und das ist hier die Kommune und NICHT der Bund, Einsparungen vornehmen soll. Da sind die Möglichkeiten nämlich begrenzt. Wenn man für die Kitas mehr aufwendet, muss man es woanders einsparen. Bei Grünflächen, Schwimmbädern, Jugendheimen, Kulterstätten, Feuerwehren etc.

Alphaworld1

Über den Abschluss werden sich am Ende außer den Kindergärtnern/innen nur die Eltern aus Berlin freuen, die zunächst einmal zahlenmäßig mit Kindergärten aller Arten gut bis bestens versorgt sind, weil die nämlich die Sache wegen kostenloser Kindergartenplätze eh locker sehen. Die Eltern in den anderen Bundesländern aber werden diesen erneuten Lohnfortschritt und die weiteren Zugeständnisse bezahlen müssen. Zu der eh sich überschlagenden Teuerungswelle kommt dann noch ein weiterer Schlag ins Familienbudget.

Des einen Freud …

Sozi
@09:29 Uhr von schiebaer45

von 5 Jahren ist viel zu lange.Wie bis dahin die Kosten für Energie und Lebensmitten gestiegen sind ist nicht genügend berücksichtigt. Schämt euch Verdi Gewerkschaft.

Sie verwechseln hier Birnen und Äpfel. Hierzu handelt es sich um die Arbeitsbedingungen der nächsten 5 Jahre für die die Gruppe der Sozialberufe. Diese 5 Jahre beinhaltet nicht die Gehaltsanpassungen nach TVÖD,  die es in deutlich kürzeren Zeiträumen gibt. Die nächste ist schon im Januar 2023, wenn auch das Gehalt entsprechend der Einigung zwischen VKA und Verti u. a. auch für diese Berufsgruppe erhöht wird. 
Deswegen hat man eine Zulage erhalten und keine Gehaltsanpassung.

weingasi1
Kurzer Nachtrag

Was ich gut an dem Abschluss finde ist, dass nun die Dienstzeit bzw. die Erfahrung mit einfliesst und an die der Verwaltung im ÖD gekoppelt ist. Das hat ja auch Einfluss auf das Gehalt und Kita-Mitarbeiter hatten ja bislang kaum Aufstiegs- bzw. Besserstellungsmöglichkeiten. Die gibt es nun, denn Leiterinnen hat halt jede Kita nur 1 max. 2 (Stellvertreter)

schabernack
@09:39 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst usw. / @schabernack

 

All zu viele Möglichkeiten haben Kommunen nicht, ihre Einnahmen zu erhöhen. Das BVerfG hat die Bettensteuer als zulässig entschieden. Können auch die Kommunen erheben, die so was bisher noch nicht haben.

 

du meinst, jetzt kommt der amtsschimmel mit seinem wallach vorbei, und schaut wieviele betten ich habe?

 

Nur bei Mietbetten in Hotels und so. Das eine oder mehrere selbst drin geschlafene Betten zuhause privat bleiben unbeschimmelt vom Wallach vom Amt.

Alphaworld1

Auf der einen Seite ist der Abschluss für die Beschäftigten ein Witz. Auf der anderen Seite werden die Kita- Gebühren noch teurer werden und manchen Familien zu der momentanen Teuerung noch mehr Sorgen machen. Ähnlich Probleme haben wir immer wieder bei Bahn, Pflegepersonal, Müllabfuhr und den anderen Dienstleistern. Die Gehälter und Löhne in diesen Sparten verhalten sich umgekehrt proportional zu der Wichtigkeit dieser Arbeiten für unsere Gesellschaft, unseren Staat. Immer wieder regiert hier der Mangel die Realitäten. Was empfinden die Menschen aus diesen Sparten, wenn es dann immer wieder heißt, wir sind doch so reich und die Regierungen dann fast wöchentlich viele Milliarden an Steuergeldern an andere Staaten vergeben und teils verschenken, statt erst einmal hier genau solche Ungerechtigkeiten in der eigenen Gesellschaft aus zu gleichen? Ich bin überzeugt, danach wäre genug übrig um den Spenden- und Hilfskult, eben etwas kleiner, weiter machen zu können und allen wäre geholfen.

Alphaworld1

Für mich sind die Tatsache unerträglich, dass es hier solche Probleme mit gerechter Bezahlung gibt, bei Arbeiten, die so enorm wichtig für die Zukunft unseres Staates sind. Hat den keiner unserer Entscheider dies im Blick, oder muss ich unterstellen, dass hier Kräfte am Werk sind, die diesen Staat mit solchen krummen Verhältnismäßigkeiten in die Bredouille bringen wollen?Jedenfalls kann es nicht sein, dass wir akzeptieren, dass für diese wichtigen Themen der Staat keine. Gelder für gerechte Finanzierung hat, während der selbe jedes Jahr  zwei oder gar dreistellige Milliardenbeträge an andere Staaten verschenkt. Nichts gegen Hilfe, aber bevor ich meine Spenden mache, muss ich erst schauen, was meinen eigenen Leute gerechterweise zusteht, dann kann ich gerne meine Hilfefinanzierungen überdenken, aber eben erst dann! Alles andere ist unverhältnismäßig!

Coachcoach
Aufpassen! Der Entgelttarif kommt später!

Viele Kommentare behandeln das wie einen Entgelttarif - das ist nicht der Fall. Verdi wollte eine Höhergruppierung - die ist dringend nötig. Stattdessen gibt es jetzt außerhalb des Tarifs mehr Geld, vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung.

Entgelt wird im Januar verhandelt - dann geht es um Inflation, Notwendigkeiten in der unterfinanzierten Sozialbranche usw.

Das Geld für Schwimmbäder kommt bei zwei Erfolgen:

1. wenn die Kids später alle arbeiten können - gut ausgebildet sind und gut verdienen.

2. Das Geld nicht mehr bei Musk, Schwarz, Albrecht, Piech, Hartzens usw. ist, sondern der Allgemeinheit zur Verfügung steht.

DerVaihinger
@10:01 Uhr von weingasi1

 

 

 

Die Kita-Gebühren sind meist in den Ländern kostenlos, die sich über den Länderfinanzausgleich von anderen alimentieren lassen.

 

In BW, Bayern und Hessen werden kräftige Gebühren fällig, bis zu 400 €/Monat.

schabernack
@10:01 Uhr von weingasi1

 

Da ich keine Kinder habe, bin ich da auf Infos aus dem Netz angewiesen. Danach sind Kitagebühren ganz kostenlos oder - für meine Begriffe - sehr preiswert.

 

Zu der Zeit, als ich Kindergartenkind in Köln war (1969 bis 1971) war der Kindergarten kostenlos. Das waren die Jahre der Golden Sixties mit den großen Kinderbanden.

 

 

Man könnte ja überlegen, ob nicht wenigstens ein Teil der Kosten auch von den Eltern selbst getragen werden können. Zumindest in den Fällen, wo keine finanziellen Nöte bestehen … Grundsätzlich sollten Eltern an den Kosten beteiligt werden, so sie es leisten können.

 

In manchen Bundesländern sind Kitas kostenlos, in anderen nicht. Je nach Landesregierung. In NRW ist es nicht kostenlos, in Düsseldorf aber schon. Und jede Kommune kann selbst eine Grenze an Eltern-Haushalts-Einkommen festsetzen, bei dem dann unterhalb kostenlos ist. Sehr unterschiedliche Grenzen.

 

Meine 2 kleinen Nichten waren in einer Kita in Privater Trägerschaft mit Eltern mussten zahlen nach Einkommen.

Hansi2012
@08:23 Uhr von frosthorn

 

bei einer Laufzeit von fünf Jahren.

Da erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar,

Dass Verdi das noch als Erfolg verkauft, nenne ich: dummdreist.

Es ist doch garnicht so sehr das Lohnproblem.

Es sind doch vielmehr die Arbeitsbedingungen wie de zu geringe Personalschlüssel, zu große Gruppen u.s.w.

Wer dauerhaft dei Probleme lösen will, muss hier ansetzen. Sonst ändert sich doch nichts!

nie wieder spd
@10:20 Uhr von Alphaworld1

…, statt erst einmal hier genau solche Ungerechtigkeiten in der eigenen Gesellschaft aus zu gleichen?

Diese Ungerechtigkeiten resultieren daraus, dass für die unangenehmen Arbeiten früher Sklaven/Leibeigene zuständig waren. 
Heute heißen diese unangenehmen Arbeiten  Dienstleistungen Und die, die diese Dienstleistungen erbringen müssen, abhängig Beschäftigte, werden im Vergleich zu früher immer noch Sklavenähnlich entlohnt. Denn das wenige, was sie sich leisten können, entspricht ca dem, was der Sklavenhalter dem Sklaven selbstverständlich zur Verfügung stellen musste: Ein Dach über dem Kopf, eine Schlafstelle, etwas zu essen. Viel mehr haben die meisten unserer Dienstleister heute auch nicht.

Oppenheim
Tarifeinigung

Man hat den Eindruck, dass die neuen Vereinbarungen vor allem die Mitarbeiterschaft besänftigen sollen.An eigentlichen Bedingungen, personeller Engpass, zu große Gruppen und zu wenig Nachwuchskräfte scheitern große Ziele, die sich unsere Gesellschaft auf die Fahnen schreibt. Die jetzt neuen Kosten werden garnicht wirklich betrachtet. Ich meine damit weniger die Lohnkostenerhöhungen, sondern die Betriebskosten, alle Grundkosten, Energie bis hin zu den Löhnen beinhalten. Dieses Paket erfordert deutliche höhere Einnahmen. Die Beiträge der Eltern sollen stabil bleiben oder gar entfallen. Woher aber die Einnahmen generiert werden, bleibt unbeantwortet. Die staatliche Übernahme der Finanzlücken wird auch endlich sein, sieht man die Inflation und anderen Ressorts mit ihrem Geldbedarf.Wir werden umschwenken müssen, dass nicht alles Steuergeld finanziert sein kann. Kinderbetreuung hat ihren Preis. Betreuung von z.B. Senioren aber auch. Und da fehlt es auch an allen Enden und Ecken.

MrEnigma
Wie viel ist denn genug

Also das geht jetzt seit zig Jahren. Immer ist es nicht genug, vielleicht sollte man es mal anders angehen. Wie viel wäre denn gut 200.000 Euro?

Wir reden hier über einen Ausbildungsberuf in der sozialen Dienstleistung. War das den Beschäftigten irgendwie nicht klar? Es sollen ja faire Löhne gezahlt werden, keine Frage, aber irgendwie ist die ganze Argumentation schräg. Die Belastung ist so hoch und die soll mit Geld auf dem Konto reduziert werden? Hä?

Und das Mehr an Geld fehlt dann genau dafür, mehr Leute einzustellen, damit der Job dann weniger belastend wird. So argumentieren die Lehrer auch immer.... Buäbuä man will 2 Mio pro Jahr verdienen und am besten 4 Stunden arbeiten, weil ist so anstrengend.

Alles total verständlich.... Aber es ist eben etwas verwunderlich, die Tarif Tabellen sind öffentlich, und wer 100.000 Euro verdienen will, muss in diesem Land eben einen Dödeljob in der Industrie machen. Das ist doch alles bekannt.

Und dennoch wird immer wieder gejammert. 

nie wieder spd
@09:49 Uhr von perchta

Sie sehen, ich sehe das nicht ganz so einfach wie 'Geld ist da'.

Die Milliardensummen, was die EZB in den letzten Jahren zur Ankurbelung der Inflation auf den Markt geworfen hat, sind einfach aus dem Nichts erschaffen worden. 
Warum sollte das nicht auch für soziale Auf - und Ausgaben möglich sein?

MrEnigma
@08:23 Uhr von frosthorn

 

bei einer Laufzeit von fünf Jahren.

Da erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar,

Dass Verdi das noch als Erfolg verkauft, nenne ich: dummdreist.

Ähm... Besser als nichts würde ich immer sagen, immerhin.... Könnten die Arbeitgeber auch sagen, es gibt nichts. Was sollen die Leute machen, Pakete ausfahren?

Man bedenke, die öffentlichen Haushalte haben nun auch kein ewig vollen Geldsack. Und soziale Dienstleistung eben ist kein Job in der Autoindustrie.

Das ist seltsam und ungefähr so, als wundere ich mich als Maurer, dass Investmentbanker irgendwie mehr verdienen. 

GeMe
@09:49 Uhr von perchta: Wo soll das Geld herkommen

1. Wer soll das und wann zurückzahlen?

 

2. Oder gehen 'wir' davon aus, dass das sowieso nicht notwendig sein wird da unser Wirtschaftssystem (z.b. wegen Klimakatastrophe) zusammenbrechen könnte?

 

3. Oder machen 'wir' eine schicke Inflation damit all die Sparer, und die, die so blöd waren Alterrücklagen zu bilden, die Zeche zahlen müssen?

 

4. Gibt es überhaupt noch einen Gegenwert für 'unser Geld'?

 

Sie sehen, ich sehe das nicht ganz so einfach wie 'Geld ist da'.

Die privaten Geldvermögen belaufen in Deutschland auf 7,4 Billionen Euro. Davon könnte man ja mal etwas für soziale Zwecke abschöpfen.

 

weingasi1
@10:38 Uhr von DerVaihinger

Die Kita-Gebühren sind meist in den Ländern kostenlos, die sich über den Länderfinanzausgleich von anderen alimentieren lassen.

 

In BW, Bayern und Hessen werden kräftige Gebühren fällig, bis zu 400 €/Monat.

___

Das war mir teilweise bekannt. Das ist, wie ich finde eine Ungeheuerlichkeit. Gemäss den Angaben im Netz sind die Gebühren in NRW und Bremen angeblich am höchsten. Grundsätzlich halte ich die Gebühren für überschaubar, wenn sie nicht aufgrund der Einkommenssituation ohnehin entfallen. M.W. werden die Kinder dort doch auch mit Mahlzeiten versorgt. Wie gesagt, wo die Mittel fehlen, sollen die Einrichtungen weiterhin kostenlos (für die Eltern ) sein und ansonsten moderat erhöht werden, wo es keine Härte darstellt.

 

Wanderfalke
@nie wieder spd - 09:57

"Das sind im Durchschnitt auf 5 Jahre ca 1% pro Jahr. 
Verdi: Die Gewerkschaft der Bosse. 
Wieder mal muss es heißen: Danke für gar nichts!"

 

Sie haben außer den üblichen Shitstorm rein gar nichts von diesem Abschluss verstanden.

Es ist schlicht unverschämt Gewerkschaftsmitglieder für so bescheuert hinzustellen, ihre monatlichen Beiträge an eine Organisation abzuführen die angeblich nur Arbeitgeberinteressen vertritt.

 

P.S.: @Raho59 und @weingasi1 - danke, für die erläuternden Beiträge.

weingasi1
@10:41 Uhr von schabernack

 

In manchen Bundesländern sind Kitas kostenlos, in anderen nicht. Je nach Landesregierung. In NRW ist es nicht kostenlos, in Düsseldorf aber schon. Und jede Kommune kann selbst eine Grenze an Eltern-Haushalts-Einkommen festsetzen, bei dem dann unterhalb kostenlos ist. Sehr unterschiedliche Grenzen.

 

Meine 2 kleinen Nichten waren in einer Kita in Privater Trägerschaft mit Eltern mussten zahlen nach Einkommen.

__

So kenne ich es von meinen Eltern, obwohl das sehr lange her ist auch. Von Freunden mit Kindern weiss ich, dass die vornehmlich an die Einrichtungen zahlen müssen, deshalb könnte ich mir vorstellen, dass die privaten Trägerschaften auch qualitativ besser abschneiden, oder ist das eher nicht der Fall ?

 

perchta
@10:49 Uhr von nie wieder spd

Sie sehen, ich sehe das nicht ganz so einfach wie 'Geld ist da'.

Die Milliardensummen, was die EZB in den letzten Jahren zur Ankurbelung der Inflation auf den Markt geworfen hat, sind einfach aus dem Nichts erschaffen worden. 
Warum sollte das nicht auch für soziale Auf - und Ausgaben möglich sein?

Klar, aus dem nichts und ohne Gegenwert. Entspricht das den Grundsätzen einer ordentlichen Geschäftsführung oder wird es geradewegs über kurz oder lang zum Crash führen?

GeMe
@10:44 Uhr von nie wieder spd: Sklavenarbeit

Heute heißen diese unangenehmen Arbeiten  Dienstleistungen Und die, die diese Dienstleistungen erbringen müssen, abhängig Beschäftigte, werden im Vergleich zu früher immer noch Sklavenähnlich entlohnt. Denn das wenige, was sie sich leisten können, entspricht ca dem, was der Sklavenhalter dem Sklaven selbstverständlich zur Verfügung stellen musste: Ein Dach über dem Kopf, eine Schlafstelle, etwas zu essen. Viel mehr haben die meisten unserer Dienstleister heute auch nicht.

Das Medianhehalt der Kita-Erzieherinnen liegt bei 3300 Euro. Vom Sklaventum ist das ja wohl sehr weit entfernt. Was stellen Sie sich denn als Gehalt vor, um nicht mehr von Sklavenarbeit zu sprechen? Als studierter Sachbearbeiter gehöre ich übrigens auch zu den Sklaven, wenn ich mein Gehalt mit dem genannten vergleiche.

draufguckerin
@10:41 Uhr von schabernack, Kindergartengebühren

In manchen Bundesländern sind Kitas kostenlos, in anderen nicht. Je nach Landesregierung. In NRW ist es nicht kostenlos, in Düsseldorf aber schon. Und jede Kommune kann selbst eine Grenze an Eltern-Haushalts-Einkommen festsetzen, bei dem dann unterhalb kostenlos ist. Sehr unterschiedliche Grenzen.

Ja, kostenlos oder nicht darf keine Frage des Haushaltseinkommens sein. In Bremen habe ich, als mein Sohn klein war und ich in Scheidung lebte, keinen Kindergartenplatz bekommen, weil mein Einkommen wegen meiner Berufstätigkeit zu hoch war. Folglich musste ich meine Arbeitszeit reduzieren (weniger Geld!). Der private Kindergarten, in den er dann gegangen ist, hatte wesentlich kürzere Betreuungszeiten, zudem war man noch mit Kochen und Putzen eingebunden. Dass ich das geschafft habe, ohne beruflich alles hinzuschmeißen und Stütze (plus kostenloser Kinderbetreuung) zu beziehen, wundert mich heute noch.

Dass ich nicht auf gegeben habe, verdanke ich nur der Unterstützung durch meine Mutter.

Raho59
@11:03 Uhr von GeMe

Heute heißen diese unangenehmen Arbeiten  Dienstleistungen Und die, die diese Dienstleistungen erbringen müssen, abhängig Beschäftigte, werden im Vergleich zu früher immer noch Sklavenähnlich entlohnt. Denn das wenige, was sie sich leisten können, entspricht ca dem, was der Sklavenhalter dem Sklaven selbstverständlich zur Verfügung stellen musste: Ein Dach über dem Kopf, eine Schlafstelle, etwas zu essen. Viel mehr haben die meisten unserer Dienstleister heute auch nicht.

Das Medianhehalt der Kita-Erzieherinnen liegt bei 3300 Euro. Vom Sklaventum ist das ja wohl sehr weit entfernt. Was stellen Sie sich denn als Gehalt vor, um nicht mehr von Sklavenarbeit zu sprechen? Als studierter Sachbearbeiter gehöre ich übrigens auch zu den Sklaven, wenn ich mein Gehalt mit dem genannten vergleiche.

Dann auf in die Gewerkschaft und *aktiv* an einem besseren Tarif arbeiten, aber als studierter wird das eher nix. Aber schreien, das geht immer. 

schabernack
@10:59 Uhr von weingasi1 / @schabernack

 

Meine 2 kleinen Nichten waren in einer Kita in Privater Trägerschaft mit Eltern mussten zahlen nach Einkommen.

__

So kenne ich es von meinen Eltern, obwohl das sehr lange her ist auch. Von Freunden mit Kindern weiss ich, dass die vornehmlich an die Einrichtungen zahlen müssen, deshalb könnte ich mir vorstellen, dass die privaten Trägerschaften auch qualitativ besser abschneiden, oder ist das eher nicht der Fall ?

 

Das weiß ich nicht, ich habe keinen Vergleich. Die anderen drei meiner fünf Neffen und Nichten sind so viel älter als die beiden Kleinen, dass ich mich nicht mehr erinnere.

 

Der Kindergarten der Kleinen war (und ist wohl noch immer) super. Die Erzieher wollten zwar auch immer lieber noch mehrere sein, aber so richtig «unterbesetzt» waren die nicht. Plus es gab zwei männliche Erzieher. Das fanden die Kinder klasse.

 

Immer wieder gab es Angebote wie der «Personal Trainer» für Pänz-Selbstbewusstsein oder Ausflüge. Konnten Eltern oder Onkels mitmachen, war aber extra zu bezahlen.

Account gelöscht
@09:49 Uhr von Raho59

von 5 Jahren ist viel zu lange.Wie bis dahin die Kosten für Energie und Lebensmitten gestiegen sind ist nicht genügend berücksichtigt. Schämt euch Verdi Gewerkschaft.

Sie sind in der Gewerkschaft und streiken bei Bedarf? 

Ja wohl, ich bin IG Metaller und Vertrauens Mann und das seid Jahren.Und gestreikt habe ich schon öfter in meinen Berufsleben.

 

Löwe 48
Geld falsch ausgegeben

Wenn der Staat mehr für Waffen ausgibt als ihm die Betreuung unserer Kinder wert ist dann ist das nicht die Schuld von Gewerkschaften. Das geld wird einfach falsch ausgegeben.

Coachcoach
@11:13 Uhr von Raho59

? Als studierter Sachbearbeiter gehöre ich übrigens auch zu den Sklaven, wenn ich mein Gehalt mit dem genannten vergleiche.

Dann auf in die Gewerkschaft und *aktiv* an einem besseren Tarif arbeiten, aber als studierter wird das eher nix. Aber schreien, das geht immer. 

So'n Quatsch! Als Gewerkschafter und Personalrat hatte ich viele studierte und gewerkschaftlich aktive Kolleginnen und Kollegen - tolle Leute zum großen Teil. Dösbaddel und A... gibt es studiert und ohne Hauptschulabschluss, als Geselle, Meister und Ingenieur.

Am besseren Tarif arbeiten ist der richtige Tipp - da hat Verdi das letzte Jahrtausend verschlafen.

Coachcoach
@10:58 Uhr von putzfee02

1. wenn die Kids später alle arbeiten können - gut ausgebildet sind und gut verdienen.

2. Das Geld nicht mehr bei Musk, Schwarz, Albrecht, Piech, Hartzens usw. ist, sondern der Allgemeinheit zur Verfügung steht.

zu 1. da bräuchte es aber viel Investitionen in die Bildung, also nicht machbar.

zu 2. wir leben immer noch im kapitalismus, nicht vergessen !

Ist mit stets bewusst, liebe Putzfee. Das ist aber Grund für aktiven Kampf, nicht für Defätismus, stimmt's?

Raho59
@11:21 Uhr von schiebaer45

von 5 Jahren ist viel zu lange.Wie bis dahin die Kosten für Energie und Lebensmitten gestiegen sind ist nicht genügend berücksichtigt. Schämt euch Verdi Gewerkschaft.

Sie sind in der Gewerkschaft und streiken bei Bedarf? 

Ja wohl, ich bin IG Metaller und Vertrauens Mann und das seid Jahren.Und gestreikt habe ich schon öfter in meinen Berufsleben.

 

Schon nicht schlecht, aber dann kennen Sie das Procedere doch. Es wird gefordert, abgelehnt, gestreikt und dann ein Kompromiss gefunden. Die Tarifkommission wird ausgiebig darüber diskutiert haben und sich zu einer Annahme entschlossen. Und ver.di sind die Mitglieder, welche auch in dieser Tarifkommission sind. 

Raho59
@11:28 Uhr von Coachcoach

? Als studierter Sachbearbeiter gehöre ich übrigens auch zu den Sklaven, wenn ich mein Gehalt mit dem genannten vergleiche.

Dann auf in die Gewerkschaft und *aktiv* an einem besseren Tarif arbeiten, aber als studierter wird das eher nix. Aber schreien, das geht immer. 

So'n Quatsch! Als Gewerkschafter und Personalrat hatte ich viele studierte und gewerkschaftlich aktive Kolleginnen und Kollegen - tolle Leute zum großen Teil. Dösbaddel und A... gibt es studiert und ohne Hauptschulabschluss, als Geselle, Meister und Ingenieur.

Am besseren Tarif arbeiten ist der richtige Tipp - da hat Verdi das letzte Jahrtausend verschlafen.

Auch für Sie gilt: Dann kennen Sie das Procedere. Ich übrigens seit 45 Jahren als Gewerkschaftsmitglied und Teil einer Tarifkommission. 

Nettie
Es sollte nicht um "Mehr Geld und freie Tage für Kita-Erzieher"

gehen, sondern darum, ihnen die Freude an ihrer Arbeit nicht "nachhaltig" zu verleiden.

 

Das gilt übrigens generell (allgemein). Also nicht nur speziell für Berufe im "sozialen Bereich".

Coachcoach
@11:36 Uhr von Raho59

 

Am besseren Tarif arbeiten ist der richtige Tipp - da hat Verdi das letzte Jahrtausend verschlafen

 .

Auch für Sie gilt: Dann kennen Sie das Procedere. Ich übrigens seit 45 Jahren als Gewerkschaftsmitglied und Teil einer Tarifkommission. 

Dann sind wir im gleichen Jahr eingetreten. 

Was gilt denn für mich? Ich verstehe den Eingangssatz nicht.

schabernack
@11:13 Uhr von Raho59

 

Dann auf in die Gewerkschaft und *aktiv* an einem besseren Tarif arbeiten, aber als studierter wird das eher nix. Aber schreien, das geht immer.

 

Was für ein Tinnef. Die Studierten sind die Doofen, die nichts auf die Reihe bekommen, ihren Studienabschluss aber schon.

 

Nach dem Studium werden alle Studierten dann Oligarch, Mogul oder Tycoon. Alle Studierten haben dann Geld wie Heu zum Verprassen, das sie in Geldspeichern einlagern, um es vor Raub durch die Panzerknacker zu schützen.

 

Angestellt lohnabhängig arbeitet kein einziger Studierter, und tarifvertraglich gebunden ist auch keiner, und egal, was die Unstudierten so arbeiten und schuften müssen, und was sie verdienen. Nur schreien und schreiben können sie … die Studierten … die Doktoren Schreihälse.

Wanderfalke
@Coachcoach - 11:28

"Am besseren Tarif arbeiten ist der richtige Tipp - da hat Verdi das letzte Jahrtausend verschlafen."

 

Als Gewerkschafter und Personalrat sind Sie aber auch nicht so richtig wach.

Ver.di wurde am 19. März 2001 als Zusammenschluss von 5 Einzelgewerkschaften gegründet - also in diesem Jahrtausend. Und das Verhältnis zwischen Organisationsgrad und Realisierung "guter Tarifverträge" scheint bei Ihnen wohl auch nicht im Zusammenhang stehen - vermutlich in der Annahme, Gewerkschaften sind ungeachtet ihrer Mitgliedsstärke überall verpflichtet Tarifverträge abzuschließen. 

perchta
@10:51 Uhr von GeMe

 

Die privaten Geldvermögen belaufen in Deutschland auf 7,4 Billionen Euro. Davon könnte man ja mal etwas für soziale Zwecke abschöpfen.

aber, das macht man doch schon vermöge inflation.

 

Frage: Wohin darf ich meine Altersrücklagen (aus versteuertem und 'verabgabten' Einkommen) überweisen?

 

Account gelöscht
Einigung im Tarifstreit: Mehr Geld und freie Tage für Kita-Erzie

Ein durchwachsenes Ergebnis. Einerseits Verbesserungen, zwei freie Tage mehr, 130 Euro/180 Euro im Monat mehr. Und schnellere Höhergruppierungen, etwa so wie im öffentlichen Dienst. Der Wermutstropfen, daß ist die Laufzeit über 5 Jahre. 180 Euro Gehaltserhöhung auf 5 Jahre, daß sind etwas über 30 Euro im Jahr. Schlecht wenn es bei der Inflation bleibt..... 

nie wieder spd
@ 11:03 Uhr von GeMe

Was stellen Sie sich denn als Gehalt vor,  …?

Die alljährlich auch hier erwähnte Studie der Glücksforscher hat festgestellt, dass sich oberhalb von 60.000€ im Jahr das persönliche Glücksgefühl nicht mehr steigern lässt. Leider wurde nicht erwähnt, ob netto oder brutto. Ich gehe mal von Brutto aus. Dann entspricht das knapp 3000€ netto pro Monat.
5000€ pro Monat für alle Arbeitnehmer wären also ein Anfang. 

GeMe
@11:13 Uhr von Raho59: schreien geht immer

Dann auf in die Gewerkschaft und *aktiv* an einem besseren Tarif arbeiten, aber als studierter wird das eher nix. Aber schreien, das geht immer. 

1. wann und wo habe ich herum geschrien?

2. Ich arbeite in einem Unternehmen mit mehr als 600 Mitarbeitern, davon 400 in Deutschland, der Rest welteit verteilt.

3. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in der Schweiz und ist nicht im Arneitgeberverband.

4. Welche Gewerkschaft empfehlen Sie mir, die meine Interessen und die meiner Kolleg*innen zuverlässig vertreten wird.

Coachcoach
@11:56 Uhr von Wanderfalke

"Am besseren Tarif arbeiten ist der richtige Tipp - da hat Verdi das letzte Jahrtausend verschlafen."

 

Als Gewerkschafter und Personalrat sind Sie aber auch nicht so richtig wach.

Ver.di wurde am 19. März 2001 als Zusammenschluss von 5 Einzelgewerkschaften gegründet - also in diesem Jahrtausend. Und das Verhältnis zwischen Organisationsgrad und Realisierung "guter Tarifverträge" scheint bei Ihnen wohl auch nicht im Zusammenhang stehen - vermutlich in der Annahme, Gewerkschaften sind ungeachtet ihrer Mitgliedsstärke überall verpflichtet Tarifverträge abzuschließen. 

Tolles Argument! Vorher wurden die Erziehungsberufe von der ÖTV und der GEW vertreten. ÖTV ist Gründungsmitglied, Verdi Rechtsnachfolgerin. Die ÖTV hat funktionierende Vertrauensleutearbeit in den 80/90ern abgebaut. Der Organisationsgrad war hoch, die Aktivität auch. Die ÖTV wollte nicht - können hätte sie gut können - siehe Streik Anfang der 90er.

Aber das wissen Sie ja alles ;)

Raho59
@11:50 Uhr von schabernack

 

Dann auf in die Gewerkschaft und *aktiv* an einem besseren Tarif arbeiten, aber als studierter wird das eher nix. Aber schreien, das geht immer.

 

Was für ein Tinnef. Die Studierten sind die Doofen, die nichts auf die Reihe bekommen, ihren Studienabschluss aber schon.

 

Nach dem Studium werden alle Studierten dann Oligarch, Mogul oder Tycoon. Alle Studierten haben dann Geld wie Heu zum Verprassen, das sie in Geldspeichern einlagern, um es vor Raub durch die Panzerknacker zu schützen. Nur schreien und schreiben können sie … die Studierten … die Doktoren Schreihälse.

Doch das tun sie. Allerdings sind die meisten nicht bereit Gewerkschafter zu werden. Der dollste Satz von einem, als ich ihn für die Gewerkschaft werben wollte, war "Wenn jeder an sich denkt, dann ist an alle gedacht".... Und das meinte dieser studierte ernst..... um im gleichem Atemzug die schlechten Tarifabschlüsse zu beklagen. 

nie wieder spd
@ 11:56 Uhr von Wanderfalke

Und das Verhältnis zwischen Organisationsgrad und Realisierung "guter Tarifverträge" scheint bei Ihnen wohl auch nicht im Zusammenhang stehen - …

Der mittlerweile schlechte Organisationsgrad von Gewerkschaften liegt in allererster Linie an den schlechten Tarifabschlüssen der Gewerkschaft schon vor deren Zusammenschluss, der daran absolut nichts geändert hat.  
Nur gute Tarifabschlüsse für die Gewerkschaftsmitglieder sind auch gute Werbung für neue Gewerkschaftsmitglieder.
Zuviel Politik(er) - und Wirtschaftsnähe von Gewerkschaftsbossen stehen gute Abschlüssen immer im Wege. 

Raho59
@12:17 Uhr von GeMe

Dann auf in die Gewerkschaft und *aktiv* an einem besseren Tarif arbeiten, aber als studierter wird das eher nix. Aber schreien, das geht immer. 

1. wann und wo habe ich herum geschrien?

2. Ich arbeite in einem Unternehmen mit mehr als 600 Mitarbeitern, davon 400 in Deutschland, der Rest welteit verteilt.

3. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in der Schweiz und ist nicht im Arneitgeberverband.

4. Welche Gewerkschaft empfehlen Sie mir, die meine Interessen und die meiner Kolleg*innen zuverlässig vertreten wird.

Finde den Fehler. ".... ist nicht im Arbeitgeberverband"

Bliebe also über den Betriebsrat mit der für das Gewerbe zuständigen Gewerkschaft eine Tarifkommission bilden und den Arbeitgeber auffordern einen Haustarif abzuschließen. Wird aber auch nur etwas, wenn genügend Kolleginnen/Kollegen zum Streik bereit wären. 

GeMe
@12:02 Uhr von perchta: Altersrücklagen

Frage: Wohin darf ich meine Altersrücklagen (aus versteuertem und 'verabgabten' Einkommen) überweisen

 

Es geht hier nicht um ihre oder meine Altersvorsorge, sondern um das Geld der ca. 5% der Bevölkerung, die mehr als 50% des Vermögens besitzen.

Raho59
@12:22 Uhr von nie wieder spd

Und das Verhältnis zwischen Organisationsgrad und Realisierung "guter Tarifverträge" scheint bei Ihnen wohl auch nicht im Zusammenhang stehen - …

Der mittlerweile schlechte Organisationsgrad von Gewerkschaften liegt in allererster Linie an den schlechten Tarifabschlüssen der Gewerkschaft schon vor deren Zusammenschluss, der daran absolut nichts geändert hat.  
Nur gute Tarifabschlüsse für die Gewerkschaftsmitglieder sind auch gute Werbung für neue Gewerkschaftsmitglieder.
Zuviel Politik(er) - und Wirtschaftsnähe von Gewerkschaftsbossen stehen gute Abschlüssen immer im Wege. 

.... Und die schlechten Abschlüsse liegen daran, dass niemand mehr wirklich streiken möchte. Die ewige Schwarzmalerei der Arbeitgeber tut ein übriges. 

Coachcoach
@12:20 Uhr von Raho59

 

Dann auf in die Gewerkschaft und *aktiv* an einem besseren Tarif arbeiten, aber als studierter wird das eher nix. Aber schreien, das geht immer.

 

Was für ein Tinnef. Die Studierten sind die Doofen, die nichts auf die Reihe bekommen, ihren Studienabschluss aber schon.

 

Nach dem Studium werden alle Studierten dann Oligarch, Mogul oder Tycoon. Alle Studierten haben dann Geld wie Heu zum Verprassen, das sie in Geldspeichern einlagern, um es vor Raub durch die Panzerknacker zu schützen. Nur schreien und schreiben können sie … die Studierten … die Doktoren Schreihälse.

Doch das tun sie. Allerdings sind die meisten nicht bereit Gewerkschafter zu werden. Der dollste Satz von einem, als ich ihn für die Gewerkschaft werben wollte, war "Wenn jeder an sich denkt, dann ist an alle gedacht".... Und das meinte dieser studierte ernst..... um im gleichem Atemzug die schlechten Tarifabschlüsse zu beklagen. 

Ich bitte um eine valide Statistik.

Oppenheim
Unbeachtetes Tagespflegepersonal

Jahrelang sind Menschen mit Interessen an Tagespflege in einer halbjährigen Schulung plus Abschlussprüfung und einem Zertifikat ausgebildet worden. Das hat der Bund gefördert- manche wollten in die Selbständigkeit, andere wären auch als Mitarbeitende in eine Kita gegangen. Zwar ohne die Ausbildung von Assistenten oder Erziehern, aber eben auch nicht ungelernt. Als "Selbständige" erhalten sie einen Minimallohn und dürfen nur max. 5 Kinder betreuen. Diese Kräfte würden jetzt in Einrichtungen unterstützen können, wo teuer bezahlte Fachkräfte teilweise fachbereichsfremde Arbeit machen (Hauswirtschaft etc).Wo sind alle diese fachlichen Kräfte, die wir ausgebildet und mit Geld subventioniert haben? Daran haben etliche sog. gemeinnützige große Organisationen ordentlich mitverdient, sind aber nicht in der Lage diese Menschen zu rekrutieren? Leider sind diese kurzaugebildeten Menschen auch zum Teil naserümpfend als minderwertige Betreuer verachtet worden. Da stimmt Vieles nicht im System!

Wanderfalke
@nie wieder spd - 12:22

"Nur gute Tarifabschlüsse für die Gewerkschaftsmitglieder sind auch gute Werbung für neue Gewerkschaftsmitglieder."

 

Toll - und wenn ein Abschluss mal nicht so gut ist kündigt man die Mitgliedschaft und dann wird automatisch alles besser - das ist doch Ihr Ansatz - oder?

 

"Zuviel Politik(er) - und Wirtschaftsnähe von Gewerkschaftsbossen stehen gute Abschlüssen immer im Wege."

Nennen Sie für Ihre Behauptungen hier mal handfeste Beispiele anstatt so ins Blaue zu schwadronieren. Es gab auch Skandale wie einst "Neue Heimat", aber das ist mittlerweile 40 Jahre her.

Wie stellen Sie sich eigentlich die Vertretung von Arbeitnehmerbelangen, insbesondere Tarifverhandlungen einer Gewerkschaft vor, wenn man zu Unternehmen und Politik auf Kontaktsperre machen soll, um bloß nicht in Verdacht zu geraten?

 

Kein Einstein
Verursacherprinzip

Wer seine Kinder in diesen Verwahranstalten abgibt sollte auch dafür sorgen, dass die Angestellten einen gerechten Lohn bekommen.

Silverfuxx

Das ist ein unwürdiges und lächerliches Ergebnis. Im Grunde minimal mehr als Nichts. Diejenigen, die bei anderen Trägern nicht daran gebunden sind, sollten sich klarmachen, dass sie sich nicht abspeisen lassen müssen. Heutzutage muss man sich seine Arbeit`geber´ erziehen. Und kann das auch.

Gehalt in Entlastungstage umwandeln... Nette Theorie. In der Praxis werden schon jetzt zig Überstunden gemacht. Das wird sich dadurch sogar eher noch verstärken, wenn keine neuen Kräfte eingestellt werden. Und die gibt es ja nicht.

Verdi hat hier schlecht verhandelt.

Wanderfalke
@Coachcoach - 12:19

"ÖTV ist Gründungsmitglied, Verdi Rechtsnachfolgerin. Die ÖTV hat funktionierende Vertrauensleutearbeit in den 80/90ern abgebaut. Der Organisationsgrad war hoch, die Aktivität auch. Die ÖTV wollte nicht - können hätte sie gut können - siehe Streik Anfang der 90er.

Aber das wissen Sie ja alles ;)"

 

Klar weiß ich das alles – und zwar so gut, dass ich mich frage was Ihre Intention als Gewerkschafter ist, hier mit solchen Falschbehauptungen aufzuwarten?

Wenn die ÖTV zu Organisationswahlen eingeladen hatte, wo Funktionsträger für die Betriebe und Delegierte für den Gewerkschaftstag zu wählen waren, dann war die Zahl der Anwesenden so mickrig, dass manchmal nur die Hälfte der aufgerufenen Positionen besetzt werden konnte. Und Sie meinen, die ÖTV wollte sich selbst schwächen, indem sie ihr dringend benötigtes Ehrenamt von sich aus abbaut?

Und wir reden hier vom Sozial- und Erziehungsdienst, wie hoch war denn da der Organisationsgrad in der Fläche? Sie verlangen doch immer valide Statistiken.

werner1955
Mehr Geld und freie Tage für Kita-Erzieher

Seltsam das die Gewerkschft das Akzeptiert. Die Politiker haben für 20% Lohnerhöhung gesorgt. Warum nicht auch bei allen andern?

Coachcoach
@13:46 Uhr von Wanderfalke

..... dass ich mich frage was Ihre Intention als Gewerkschafter ist, hier mit solchen Falschbehauptungen aufzuwarten?

Das ist eine Frechheit, Herr wanderfalke. Wahrscheinlich haben Sie schlecht mobilisiert in Ihrem Bereich - das war bei uns anders.

Wir hatten 120 VL, alle Einrichtungen waren vertreten, eine regelmäßige Betriebszeitung, ... und dann wurde das der SPD zu heiß.

Der Bezirkssekretär wollte uns weiß machen, man könne keine Verträge abschließen, die über die Legislaturperiode hinaus reichten. Wir hatten große Kampfkraft - aber Festgeld wollte die TK nicht- blödsinnige %-Forderungen. Vieles mehr - noch schlimmer wurde es dann mit Bsirske.

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion

Sehr geehrte User,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen.

Deshalb haben wir beschlossen, die Kommentarfunktion zu schließen.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation