Geflohene Afghanen sitzen in einem Flüchtlingslager im Iran vor Gepäckstücken.

Ihre Meinung zu Afghanische Flüchtlinge im Iran: Zwischen Ausbeutung und Abschiebung

Täglich kommen im Iran Tausende Menschen an, die aus dem Nachbarland Afghanistan geflohen sind. Dann stehen sie buchstäblich auf der Straße. Selbst wer Arbeit findet, lebt in Angst - denn der Iran ist selbst am Limit. Von Katharina Willinger.

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134 Kommentare

Kommentare

Tada
Erwartungen

""Ihr habt doch sicher gesehen, wie sich meine Landsleute in ihrer Verzweiflung an Flugzeuge geklammert haben und dabei umgekommen sind, oder?" Firouzehs Aussage klingt weniger nach einer Frage als nach einer traurigen Feststellung. "

*

Dafür hat niemand gesehen, wie die afghanische Armee den Taliban Wiederstand geleistet hatte. Sie hat sich als erste ins Ausland abgesetzt, teilweise in Militärmaschinen.

Was hat man da erwartet?
Wer soll jetzt Afghanistan bewohnbar machen?

Nettie
Menschen „Zwischen Ausbeutung und Abschiebung“

In ständiger Angst und „ohne“ Rechte (natürlich haben die Rechte; die werden aber von den Protagonisten eines menschenverachtenden politischen Systems missachtet).

Und nicht nur „Europa“ fällt dazu nichts Besseres ein, als zu überlegen, mit welchen Maßnahmen es sich am besten vor ihnen „schützen“ kann.

Louis2013
Eine vordringliche Aufgabe

Wenn es nach manchem Politiker geht, sollte Deutschland "wegen seiner besonderen geschichtlichen Verantwortung" einen großen Teil der Flüchtlinge aus Afghanistan aufnehmen. Immer wieder wird mit der "besonderen geschichtlichen Verantwortung" Deutschlands argumentiert. Aber seit 2015 bis einschließlich 2021 hat Deutschland bereits einen Großteil aller Flüchtlinge, die Europa erreichten, aufgenommen. Allein in 2015 waren es knapp eine Million. In 2016 nochmals 400.000. Und im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2021 je 120.000. In der Summe ergeben sich daraus rund 2 Millionen Flüchtlinge. Bevor noch weitere Flüchtlinge aufgenommen werden, steht uns allen eine vordringliche Aufgabe bevor: Die Integration diese 2 Millionen Menschen in unsere Wirtschaft und Gesellschaft.

Schaefer
war zu erwarten.

Manchmal muss man selbst für seine Freiheit kämpfen. Nicht einmal Unkenntnis können sie als Entschuldigung vorbringen. Sie kannten die Taliban und konnten absehen wohin das führt.

Bobinho
Warum nicht mal Saudi Arabien?

„ Ein bis zweimal die Woche macht sie sich auf den Weg in die Teheraner Innenstadt zur Deutschen Botschaft. Dort versammeln sich regelmäßig Afghanen - in der Hoffnung, Informationen über mögliche Asylchancen in Europa zu erhalten. "Diese Länder müssen sich doch Gedanken machen, was mit uns Flüchtlingen passiert", fragt sich Firouzeh.“

Wieso diese Länder? Warum geht man nicht zu einer der anderen Botschaften in Teheran? Warum machen sich nicht Länder wie Saudi Arabien Gedanken?

Bullok
In Afghanistan hat doch die gesamte westliche Welt

gezeigt, wie versagen geht.
Hier wurde doch ganz deutlich bewiesen, das nicht jede Einmischung in die Probleme anderer Staaten zur Besserung der Lage beiträgt.

fathaland slim
08:46, Tada

>>Erwartungen
""Ihr habt doch sicher gesehen, wie sich meine Landsleute in ihrer Verzweiflung an Flugzeuge geklammert haben und dabei umgekommen sind, oder?" Firouzehs Aussage klingt weniger nach einer Frage als nach einer traurigen Feststellung. "

*

Dafür hat niemand gesehen, wie die afghanische Armee den Taliban Wiederstand geleistet hatte. Sie hat sich als erste ins Ausland abgesetzt, teilweise in Militärmaschinen.

Was hat man da erwartet?
Wer soll jetzt Afghanistan bewohnbar machen?<<

Im Kampf gegen die Taliban sind etwa 60.000 Soldaten der afghanischen Armee gefallen.

Nachdem die afghanische Regierung kapitulierte, kämpfte die Armee nicht weiter. Ich weiß von keiner Armee in der Geschichte, die das getan hätte.

Einfache Soldaten flohen ganz gewiss nicht in Militärmaschinen ins Ausland.

fathaland slim
08:57, Louis2013

>>Eine vordringliche Aufgabe
Wenn es nach manchem Politiker geht, sollte Deutschland "wegen seiner besonderen geschichtlichen Verantwortung" einen großen Teil der Flüchtlinge aus Afghanistan aufnehmen. Immer wieder wird mit der "besonderen geschichtlichen Verantwortung" Deutschlands argumentiert. Aber seit 2015 bis einschließlich 2021 hat Deutschland bereits einen Großteil aller Flüchtlinge, die Europa erreichten, aufgenommen. Allein in 2015 waren es knapp eine Million. In 2016 nochmals 400.000. Und im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2021 je 120.000. In der Summe ergeben sich daraus rund 2 Millionen Flüchtlinge. Bevor noch weitere Flüchtlinge aufgenommen werden, steht uns allen eine vordringliche Aufgabe bevor: Die Integration diese 2 Millionen Menschen in unsere Wirtschaft und Gesellschaft.<<

Wo genau ist jetzt der inhaltliche Zusammenhang zum Flüchtlingselend im Iran, um das es ja im Artikel geht, zu finden?

Bobinho
08:48 von Nettie

„ Und nicht nur „Europa“ fällt dazu nichts Besseres ein, als zu überlegen, mit welchen Maßnahmen es sich am besten vor ihnen „schützen“ kann.“

Was fällt Ihnen denn so ein?

fathaland slim
09:36, Bobinho

>>Warum nicht mal Saudi Arabien?
„ Ein bis zweimal die Woche macht sie sich auf den Weg in die Teheraner Innenstadt zur Deutschen Botschaft. Dort versammeln sich regelmäßig Afghanen - in der Hoffnung, Informationen über mögliche Asylchancen in Europa zu erhalten. "Diese Länder müssen sich doch Gedanken machen, was mit uns Flüchtlingen passiert", fragt sich Firouzeh.“

Wieso diese Länder? Warum geht man nicht zu einer der anderen Botschaften in Teheran? Warum machen sich nicht Länder wie Saudi Arabien Gedanken?<<

Sie wollen die Flüchtlinge also in die Wüste schicken.

Würden Sie gern, wären Sie Flüchtling, nach Saudi-Arabien gehen? Wo Sie, wenn Sie Frau sind, nicht Auto fahren dürfen?

Nur mal so als Beispiel.

Man flüchtet nicht in solche, sondern aus solchen Ländern.

Gogolo
Hilfe

Im Iran fehlt es wegen der westlichen Sanktionen am Nötigsten und die Flüchtlinge müssen das als erstes büssen. Darum sofortiges Ende der Sanktionen gegen den Iran. Solange das nicht geschieht, braucht der Westen nicht scheinheilig tätig zu werden.

fathaland slim
08:59, Schaefer

>>war zu erwarten.
Manchmal muss man selbst für seine Freiheit kämpfen. Nicht einmal Unkenntnis können sie als Entschuldigung vorbringen. Sie kannten die Taliban und konnten absehen wohin das führt<<

Wann haben Sie das letzte Mal für Ihre Freiheit gekämpft?

Überheblichkeit und Arroganz im Angesicht ungeheuren Elends, gepaart mit Gejammer über die eigene Lage, zeichnet die Karikatur des behüteten Wohlstandsbürgers aus.

Blitzgescheit
Das sind Probleme Afghanistans und des Irans

Zitat: "Täglich kommen im Iran Tausende Menschen an, die aus dem Nachbarland Afghanistan geflohen sind. Dann stehen sie buchstäblich auf der Straße. Selbst wer Arbeit findet, lebt in Angst - denn der Iran ist selbst am Limit."

Das sind Probleme Afghanistans und des Irans.

Die USA mit ihren deutschen Wasserträgern haben in den letzten 20 Jahren
- 84 Mrd. für sog. "nation building" ausgegeben
- eine afghanische Armee mit 300.000 Mann aufgebaut, die offensichtlich keinen wesentlichen Widerstand bei der Machergreifung der Taliban geleistet haben

Das Land sitzt auf Bodenschätzen mit einem Wert von schätzungsweise 3 Billionen USD.

Irgendwann müssen sich die Afghanen entscheiden: wollen sie weiterhin in einem rückständigen, von einer Steinzeit-Religion geprägten Land leben oder wollen sie Afghanistan zu einem friedlichen, wohlhabenden und zivilisierten Land entwickeln.

Kulturell und historisch ist Afghanistan ja reich - und das sage ich ohne jegliche Ironie

morgentau19
>>Seine Organisation geht davon aus, dass

allein seit der Machtübernahme durch die Taliban mindestens 300.000 Afghanen in den Iran geflohen sind. Weiterhin kämen 4000 bis 5000 neue Menschen täglich, so Egeland.<<

Der Iran hat eine Fläche von über 1.6 mio qm, ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland, hat aber ungefähr so viele Einwohner wie D.

Deutschland hat seit 2012 bis heute über 2 Mio. Menschen aufgenommen und versorgt. (Der Höhepunkt war 2015) Von der unterschiedlichen Kultur muss nicht geprochen werden, die im Gegensatz zum Iran relativ "identisch" ist.

Die westliche Welt kann sich nicht in die Angelegenheiten anderer Länder einmischen, zumal der 20-jährige Einsatz innerhalb weniger Monate zunichte gemacht wurde.

Und weitere Millionen Menschen in Deutschland aufnehmen, wird zunehmend zu soziale Spannungen erzeugen.

Wenn Veränderungen stattfinden sollen, dann ist in erster Linie das afghanische Volk zuständig.

PS Warum nehmem die reichen Länder SA, Katar und andere ihre Glaubensbrüder/Schwestern nicht auf?

SinnUndVerstand
@ 08:46 Tada

Haben Sie tatsächlich nicht mitbekommen, dass seit 2001 seit 2001 nach vorsichtigen Schätzungen über 67 000 Soldaten und Polizisten in Kriegshandlungen starben? Es scheint eher so, dass Sie nicht sehen, was Sie nicht sehen wollen.

anderes 1961
@Schaefer

"
Am 17. November 2021 um 08:59 von Schaefer
war zu erwarten.

Manchmal muss man selbst für seine Freiheit kämpfen. Nicht einmal Unkenntnis können sie als Entschuldigung vorbringen. Sie kannten die Taliban und konnten absehen wohin das führt."

Ja Ja, die tapferen Wohnzimmer-Couch-Helden. Seit 40 Jahren schon wehren sich Afghanen gegen unterschiedliche Gegner. Können Sie sich nicht vorstellen, daß diese Menschen irgendwann einfach mal genug haben vom Krieg?

Helmut_S.
@ Bullok um 09:41

Ohne die von den USA und seinen folgsamen Lemmingen angezettelten geopolitischen Kriegen und Regime-Change-Interventionen im Irak, Libyen, der Ukraine und Afghanistan , mit denen angeblich Demokratie und Freiheit verbreitet werden soll, müßten viele dieser geschundenen Flüchtlinge, ihr Land nicht verlassen um in Europa zu überleben und das Flüchtlingsproblem in Europa würde in diesem Ausmaß nicht existieren.

Die Erfolge der "Westlichen Wertegemeinschaft" kann am verursachten Chaos in diesen Ländern überprüft werden.

Tada
@Louis2013

"Wenn es nach manchem Politiker geht, sollte Deutschland "wegen seiner besonderen geschichtlichen Verantwortung" einen großen Teil der Flüchtlinge aus Afghanistan aufnehmen." Am 17. November 2021 um 08:57 von Louis2013

*

Das ist, denke ich, vorbei.

Der Konflikt an der Grenze zwischen Polen und Belarus droht in einen bewaffneten Konflikt überzugehen.
Die Migranten (darunter Afghanen) werden zum einen als Druckmittel auf die EU (hier besonders deren Zielland Deutschland) benutzt und zum anderen als Schutz der Belarussischen Sicherheitskräfte, die sich bewaffnet darunter gemischt haben und massiv daran arbeiten die polnische Sicherheitskräfte anzugreifen, zu verletzen und den Zaun zu zerstören. (U.a. aus Euronews und n-tv.)

Daher wird kein Weg mehr daran vorbeigehen auch aus Deutschland Migranten ohne Asylrecht (nicht politische verfolgt) abzuschieben.

Deutschland übt eine Anziehungskraft aus. Das lässt sich nicht leugnen.

Man darf keine Grenzkonflikte in der EU riskieren.

nie wieder spd
@ um 08:57 von Louis2013

"besonderen geschichtlichen Verantwortung"
Deutschland hat in Afghanistan keine besondere geschichtliche Verantwortung.
Eine ganz besondere geschichtliche Verantwortung hat aber Großbritannien, das mit der Kolonialisierung auch in Afghanistan schon vor 150 Jahren großes Unheil angerichtet hat, welches ursächlich für heutige Zustände war und ist.
ZB wurde in Afghanistan auch das Opium produziert, dass die Briten zur Unterwerfung und Versklavung der Chinesen nach China geschafft haben.
Wieviele afghanische Flüchtlinge hat GB aufgenommen?
Oder Russland und die USA?
Die haben dort auch viel Schlimmes verbrochen.

draufguckerin
@ Bobinho um 9.36 Uhr,Warum nicht mal Saudi-Arabien?

"Dort versammeln sich regelmäßig Afghanen - in der Hoffnung, Informationen über mögliche Asylchancen in Europa zu erhalten. "Diese Länder müssen sich doch Gedanken machen, was mit uns Flüchtlingen passiert", fragt sich Firouzeh.“
Wieso diese Länder? Warum geht man nicht zu einer der anderen Botschaften in Teheran?"

Vielen sind immer noch die Bilder von 2015 im Kopf: Freundliche Menschen auf deutschen Bahnhöfen, die Flüchtlinge mit Schokolade, Teddybären und Applaus begrüßten. Natürlich würde auch ich mich dahin orientieren, wo ich willkommen geheißen werde, jedeR würde das tun. Aber wir haben leider erfahren müssen, welche Probleme der Zuzug zuvieler Menschen aus anderen Kulturkreisen mit sich bringt.
Und auch wenn hier immer wieder Deutschland-Bashing betrieben wird: Nirgends werden Geflüchtete so gut versorgt wie hier, in anderen Ländern Europas sieht das anders aus.
Ich weiß, dass z.B. Jordanien viele Flüchtlinge aufgenommen hat. Aber andere muslimische Länder könnten mehr tun.

frauenzimmer
um 08:57 von Louis2013

"..., steht uns allen eine vordringliche Aufgabe bevor: Die Integration diese 2 Millionen Menschen in unsere Wirtschaft und Gesellschaft."

Was verstehen Sie unter Integration?
Seit 2015 kursiert dieses Wort als Zauberwort der Flüchtlingsbewältigung, als aller Heilmittel ohne zu hinterfragen, was es beinhaltet. In den meisten Fällen wird darunter Sprachunterricht, Ausbildung und Arbeitsbeschaffung verstanden.
Trotzdem verbleiben viele Lücken.
Habe mir gestern eine Doku angesehen, in der u.a. von den superreichen Schülern in Salem berichtet wurde, die ihr Leben lang in ihrer sozialen "Kaste" unter sich bleiben.
Ich denke auch an den Film "Die Spitzenklöpplerin", in dem eine Liebesbeziehung quasi zum Scheitern verurteilt ist, da das Bildungsniveau der beiden Protagonisten sich diametral gegenüber steht.

werner1955
Afghanische Flüchtlinge,

müssen für den Aufbau Ihres eigenen Landes arbeiten.

Wann werden besonders die vielen jungen Männer das einsehen und zu Ihren Familien, Frauen und Kinder die Sie dort zurückgelassen haben zurückkehren. Nur Sie selbst können und müssen an Ihrer lage etwas entscheidendes ändern. Eigene Flucht und das zurücklassen von angehöhrigen ist die falsche Entscheidung.

Traumfahrer
Re : Bobinho

Der Grund ist ganz einfach, weil diese Menschen auch wissen und schon informiert wurden, dass es in Ländern wie Saudi Arabien, VAE oder Katar kein Stück besser ist. Da regiert eine Sippe von Privilegierten, die alle anderen unterdrücken und meistens aus beuten, siehe nur die WM in Katar, wo sich trotz vieler Versprechungen kaum was verbessert hat, weil die Führung dies so gar nicht will und zulässt.
Dagegen herrschen in den westlichen Ländern mindestens einigermaßen Demokratien, die von all den Flüchtlingen deshalb bevorzugt angesteuert werden. Traurig ist dabei, dass der Westen nun die Verantwortung für das eigene Versagen an die Nachbarländer von Afghanistan abgeben will, um sich ja nicht der eigenen zu stellen !

zöpfchen
Innerislamische Solidarität

Ich finde es ist an der Zeit, dass die Muslime anfangen sich gegenseitig in der Not zu helfen.
Es kann ja nicht sein, dass für alle Probleme immer der Westen verantwortlich gemacht wird und sie lösen soll.

Sisyphos3
Was ist die Alternative ?

20 Jahre lang versuchten ausländische Truppen für "Frieden" zu sorgen.
Viele bezahlten mit ihrem Leben.
Wie groß war der Rückhalt in der dortigen Gesellschaft für deren Engagement ?
Nochmals 20 Jahre Truppen stationieren,
hoffen es wird dann besser ?
Die Situation in einem Land wird durch die dortige Gesellschaft geschaffen
Wenn die ne Änderung ihrer Lebensumstände wollen, sollen sie mal anfangen
Wie sie das machen sollen die selber entscheiden.
Hierzulande geht es den Menschen aus dem Grund gut,
weil sie miteinander reden und nicht schießen
so stelle ich mir das zumindest vor, dass es so ist

Account gelöscht
Afghanische Flüchtlinge im Iran: Zwischen Ausbeutung und Abschie

Vermutlich das Schicksal vieler Flüchtlinge in vielen Ländern. Dazu kommen noch Katar, die Vereinten Arabischen Emirate, mit den Gastarbeitern aus Südostasien.
Interessant wäre auch mal zu hören wie es den ehemaligen afghanischen Ministern und Präsidenten in ihren Exilländern geht. Wer sie wie finanziert. Oder was sie selbst beisteuern.

werner1955
gesamte westliche Welt?

von Bullok @
Hätten Schröder und Fischer das doch so begriffen wie Sie , Ich und viele andere Menschen und diesen sinnlosen krieg erst garnicht begonnen. .

Wie immer zeigt sich das es nur mit persönlicher leistung und Eingenverantwortung besser werden kann.

Flucht und weglaufen, Frauen, Kinder und Familien alleine zu lassen ist die falsche Entscheidung.

draufguckerin
@Bullok 9.41 Uhr, nicht nur die westliche

"In Afghanistan hat doch die gesamte westliche Welt gezeigt, wie Versagen geht."

"Nach dem Einmarsch der Sowjetunion 1979 besiegten – von den Vereinigten Staaten und Saudi-Arabien finanzierte – Mudschaheddin die von der Sowjetunion gestützte Regierung. Die Aufteilung der Machtbereiche scheiterte jedoch an Rivalitäten; die fundamentalistisch islamisch ausgerichteten Taliban-Milizen kamen an die Macht und setzten eine radikale Interpretation des Islam und insbesondere der Scharia mit aller Härte durch." (zit Wiki)

Afghanistan bzw. dessen Bevölkerung ist Opfer nicht nur westlicher sondern auch östlicher Hegemonialpolitik. Ohne es zu wissen, gehe ich davon aus, dass die vorherigen Machtstrukturen in Afghanistan auch nicht für alle angenehm waren, aber es waren Strukturen, die man kannte und mit denen man sich arrangieren konnte/musste.
"Hier wurde doch ganz deutlich bewiesen, das nicht jede Einmischung in die Probleme anderer Staaten zur Besserung der Lage beiträgt." Da haben Sie Recht.

Sparer

der Iran offenbar selbst am Limit ist und daher die Flüchtlinge aus Afghanistan nicht richtig versorgen kann, sollten diese Flüchtlinge nach Deutschland geholt werden (genau wie die Flüchtlinge von der polnisch-belarusischen Grenze). Denn wir sind noch lange nicht am Limit unserer Fähigkeit, Flüchtlinge mit Unterkunft, Sozialleistungen und medizinisch zu versorgen.

Sigrun_1954
@Tada 08:46

"Wer soll jetzt Afghanistan bewohnbar machen?"

Wie seit jeher diejenigen, welche das Land bewohnen.
Die Frage die ich stelle: Wer lässt sie das auch tun?

Bei den Taliban hab ich meine Zweifel.

wenigfahrer
Deutschland war ja

nicht das einzige Land, was in den Jahren dort aktiv war, nach so langer Ausbildung, läuft eine Armee weg.
Es mag nicht sehr solidarisch klingen, aber manchmal muss ein Volk auch um seine Freiheit kämpfen, und es nicht anderen überlassen.
Auch an der Polnischen Grenze wird fast immer Deutschland gerufen, wir sind aber nicht das einzige Land in der EU, und seit 2015 haben wir immer die meisten aufgenommen.
Der Grund ist klar, aber es braucht wirklich mal eine EU Lösung, sonst bekommen wir das nicht in den Griff.
Aber ich befürchte, das wird nie passieren, wir brauchen bei vielen Dingen, eine Änderung der EU.

bolligru
09:41 von Bullok

"...nicht jede Einmischung in die Probleme anderer Staaten zur Besserung der Lage beiträgt."
Das hätte jeder schon vorher wissen können. Es ging um Rache an Verantwortlichen von 9/11 und da man Bin Laden dort vermutet wurde, wurde mit aller Macht "draufgeschlagen".
Afghanistan ist schon seit sehr langer Zeit ein "Pulverfass". Die unterschiedlichen Volksgruppen bekämpfen einander und überall, außer vielleicht in Kabul herrschen Despoten mit archaischem Weltbild. Es gibt keine demokratische Rechtsordnung und von Gleichberechtigung und Diskriminierungsfreiheit kann auch nicht ansatzweise die Rede sein. Frauen gelten als "Gebährmaschinen", und eine Folge ist, daß die Bevölkerung von 1951 von 7.796.496 über 1989 mit 11.744.471 auf heute 40 700 369 (Durchschnittsalter 17,3 J.) gestiegen ist.
Unzählige junge Menschen haben in einem Land ohne Industrieproduktion nicht die geringste Perspektive und das hat zur Folge, daß viele sich bewaffnen und den Machthabenden anschließen oder auswandern.

IBELIN
08:48 von Nettie

"Menschen „Zwischen Ausbeutung und Abschiebung“
In ständiger Angst und „ohne“ Rechte (natürlich haben die Rechte; die werden aber von den Protagonisten eines menschenverachtenden politischen Systems missachtet).

Und nicht nur „Europa“ fällt dazu nichts Besseres ein, als zu überlegen, mit welchen Maßnahmen es sich am besten vor ihnen „schützen“ kann."

Warum haben sich die Afghanen nicht deutlicher gegen die Taliban im eigenen Land positioniert. Alle Veraenderungen auf andere abwaelzen geht nicht.

Bobinho
10:04 von fathaland slim

„ Sie wollen die Flüchtlinge also in die Wüste schicken.“

Nein, das ist einfach nur Polemik von ihnen. Es gibt auch Städte in Saudi arabien oder Katar z.B. wo bald die Fußball wm stattfinden soll. Aber für Flüchtlinge wäre es unzumutbar.

„ Würden Sie gern, wären Sie Flüchtling, nach Saudi-Arabien gehen? Wo Sie, wenn Sie Frau sind, nicht Auto fahren dürfen?“

Das dürfen sie seit 2019. wenn ich vor Krieg fliehe, wäre auch mein erster Gedanke, wo kann meine Frau Auto fahren, obwohl weder sie noch ich ein Auto haben.

„ Man flüchtet nicht in solche, sondern aus solchen Ländern.“

stimmt, wer kennt sie nicht die Flüchtlingstrecks aus Katar, Kuwait und den vae, in ihren privaten Flugzeugen mit eigenem Personal, die sich dann ganze Etagen in den Luxushotels in Europa mieten

fathaland slim
10:07, Giselbert

>>Zweistaatenregelung
Zwei separate Staaten in Afghanistan hätte von Beginn an (des Einsatzes) das Ziel sein müssen.

Orthodoxe Taliban und Menschen die demokratisch, freiheitlich orientiert sind, werden keinen gemeinsamen Nenner finden. Eine Gruppe zieht dabei immer den kürzeren.<<

Afghanistan war nie ein Staat. Aus diesem Gebilde zwei Staaten machen zu wollen ist genauso illusorisch wie einen einzigen.

>>Andererseits erweckt das kampflose Überlassen an die Taliban den Eindruck, dass hier ein hoher Grad des Einverständnisses herrscht.<<

Mehr als 60.000 afghanische Soldaten sind im Kampf gegen die Taliban gefallen.

Blitzgescheit
qAm 17. November 2021 um 10:14 von Sparpaket

Zitat: "Die Ereignisse auf der Kölner Domplatte in der Sylvesternacht 2015 /2016 zeigen aber, welche negativen Auswirkungen eine Migrationspolitik hat , die Fragen von Integrationsproblemen nicht genügend reflektiert."

Ja.
Wobei die Nummer in Köln ja auch nur die Spitze des Eisbergs ist.

Aufgrund diesen völlig inakzeptablen Probleme, die aus einer unkontrollierten Migration aus diesen Ländern resultiert, ist selbige abzulehnen.

SinnUndVerstand
@ 10:14 von Sparpaket

Vielleicht ist es Ihnen nicht so aufgefallen: Sie sprechen von "westlichen Werten wie Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung", um Sie dann beim adäquaten Umgang mit geflüchteten Menschen diese Werte quasi im gleichen Atemzug zu relativieren.
Im übrigen ist die weitaus größte Zahl muslimischer Flüchtlinge in ihren Herkunftsländern und Nachbarstaaten. Die haben in der Tat buchstäblich alle Hände voll zu tun, die geflüchteten Menschen zu versorgen. Googeln Sie mal, welche Länder prozentual zur eigenen Bevölkerung die meisten geflüchteten Menschen haben. Sie werden wahrscheinlich staunen. Und ich vermute, es wird Ihnen nicht gefallen, weil es nicht zu Ihrem vorgefertigten Weltbild passt.

Naturfreund 064
Am 17. November 2021 um 10:04 von fathaland slim

"Würden Sie gern, wären Sie Flüchtling, nach Saudi-Arabien gehen? Wo Sie, wenn Sie Frau sind, nicht Auto fahren dürfen?"

Seid kurzem dürfen Frauen in Saudi-Arabien Auto fahren.
Trotzdem haben Sie im Prinzip recht,so wie Sie es schreiben.

fathaland slim
10:27, Tada

>>Daher wird kein Weg mehr daran vorbeigehen auch aus Deutschland Migranten ohne Asylrecht (nicht politische verfolgt) abzuschieben.<<

Das wird ständig gemacht.

Vorwiegend Leute, die gut deutsch sprechen, einen Job haben, teils sogar hier geboren sind.

Die Problemfälle wird man aber oft nicht los.

Verkehrte Welt.

fathaland slim
10:27, Helmut_S.

>>Ohne die von den USA und seinen folgsamen Lemmingen angezettelten geopolitischen Kriegen und Regime-Change-Interventionen im Irak, Libyen, der Ukraine und Afghanistan , mit denen angeblich Demokratie und Freiheit verbreitet werden soll, müßten viele dieser geschundenen Flüchtlinge, ihr Land nicht verlassen um in Europa zu überleben und das Flüchtlingsproblem in Europa würde in diesem Ausmaß nicht existieren.<<

Ja, die USA und ihre folgsamen Lemminge.

Ohne die würden die Menschen glücklich und zufrieden unter ihren gütigen Diktatoren leben, freudig ihre Folterkeller bevölkern und dankbar spurlos verschwinden.

Daß die Machtpolitik der USA für viele Menschen schlimme Folgen hatte, ist unbestritten. Man sollte aber doch bitte nicht vergessen, daß auch andere Mächte über Leichen gehen.

>>Die Erfolge der "Westlichen Wertegemeinschaft" kann am verursachten Chaos in diesen Ländern überprüft werden.<<

Wertegemeinschaft steht hier für finanzielle Werte. Die sind nicht nur westlich.

DerVaihinger
@Gogolo, 10.07h

Im Iran fehlt es aus ganz anderen Gründen hinten und vorne.
Ein sogenannter Gottesstaat mit alten, verbitterten Männern als religöse Fanatiker an der Spitze ist mit einer freien Welt nicht kombatibel und wird es auch nie sein.
Wer seinen religösen Wahn über alles erhebt, braucht sich nicht zu wundern, wenn man sich oder auch ihn abkapselt.

Tarek94

"Würden Sie gern, wären Sie Flüchtling, nach Saudi-Arabien gehen? Wo Sie, wenn Sie Frau sind, nicht Auto fahren dürfen?"

Man "flüchtet" also, um endlich einmal Auto fahren zu dürfen? Eine interessante Sichtweise...

DerVaihinger
@fathaland slim, 10.04h

Die Saudis führen also alle ein karges Dasein im Wüstensand?
Autofahren durften die afghanischen Frauen auch in ihrer Heimat nicht.
Und würden sie sich nach Norden wenden, kämen sie in zwei riesige Länder mit unendlich viel Platz in denen auch für Frauen das Autofahren erlaubt ist.
Die dürfen dort sogar alleine aus dem Haus gehen.
Nur mit den Sozialleistungen hapert es.

Blitzgescheit
@Am 17. November 2021 um 10:04 von fathaland slim

Zitat: "Sie wollen die Flüchtlinge also in die Wüste schicken.

Würden Sie gern, wären Sie Flüchtling, nach Saudi-Arabien gehen? Wo Sie, wenn Sie Frau sind, nicht Auto fahren dürfen?"

Sie machen es nun daran fest, ob Frauen Auto fahren dürfen??

Really?

Wenn man vor Verfolgung und Elend flieht, sollte so etwas ein völlig untergeordneter Gesichtspunkt sein, wobei ich auch anmerken möchte, dass es neben diesem Aspekt auch Nachteile gibt, in Saudi-Arabien zu leben.

DerVaihinger
@Helmut S, 10.27h

Die 1000 Zeichen hätten aber gereicht, um aufzuzeigen, dass der größte Teil der nach Deutschland geflüchteten Syrer sind.
Wer legt denn dort alles in Schutt und Asche und macht sich einen schlanken Fuß?
Nur der Vollständigkeit halber.

fathaland slim
10:13, morgentau19

>>Der Iran hat eine Fläche von über 1.6 mio qm, ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland, hat aber ungefähr so viele Einwohner wie D.<<

Beschäftigen Sie sich mal mit Geographie und Klima des Iran, und vergleichen das mit Deutschland.

>>Deutschland hat seit 2012 bis heute über 2 Mio. Menschen aufgenommen und versorgt. (Der Höhepunkt war 2015) Von der unterschiedlichen Kultur muss nicht geprochen werden, die im Gegensatz zum Iran relativ "identisch" ist.<<

Sie sollten sich vielleicht doch mal ein wenig näher, abseits der antiislamischen Stanzen, mit den kulturellen Traditionen in diesen Ländern beschäftigen. Es bewahrt vor solchen Fehleinschätzungen.

>>Warum nehmem die reichen Länder SA, Katar und andere ihre Glaubensbrüder/Schwestern nicht auf?<<

Grausame Autokratien in der Wüste. In solche Länder flieht man nicht, man flieht aus ihnen.

Außerdem, ich schreibe es noch einmal, ist im hier diskutierten Artikel eine mögliche Flucht nach Deutschland nicht ansatzweise Thema.

Bobinho
10:45 von Tinkotis

„ Aus dem gleichen Grund, aus dem wir hier ständig mit der Nörgelei von Bobinho und anderen alternativen Identitäten leben müssen“

Oh, da wurden Gefühle verletzt. Tut mir leid.

Ich verstehe ihre Logik nicht:
Saudi arabien braucht sich keine Gedanken um Flüchtlinge zu machen, weil wir in einem freien Land leben. Interessant!

fathaland slim
09:41, Bullok

>>In Afghanistan hat doch die gesamte westliche Welt gezeigt, wie versagen geht.
Hier wurde doch ganz deutlich bewiesen, das nicht jede Einmischung in die Probleme anderer Staaten zur Besserung der Lage beiträgt.<<

Die Probleme des Staates Afghanistan gäbe es ohne Einmischung gar nicht, schon allein weil es diesen Staat ohne Einmischung gar nicht gäbe. Er ist ein Produkt britischer Kolonialpolitik. Eigentlich war das Zarenreich damals, Anfang des 19. Jahrhunderts, auf dieses Territorium scharf, aber die Briten haben gesiegt.

Einen Staat gab es dort bis dahin nicht, und „Afghanistan“ heißt die Gegend erst seit dem 20. Jahrhundert.

Ein Paradebeispiel für die „segensreichen“ Folgen des Kolonialismus.

fathaland slim
11:15, wenigfahrer

>>Deutschland war ja
nicht das einzige Land, was in den Jahren dort aktiv war, nach so langer Ausbildung, läuft eine Armee weg.
Es mag nicht sehr solidarisch klingen, aber manchmal muss ein Volk auch um seine Freiheit kämpfen, und es nicht anderen überlassen.<<

Weit über 60.000 afghanische Soldaten sind im Kampf gegen die Taliban gefallen.

Die Taliban haben gesiegt.

Ohne massive Unterstützung aus Pakistan, einem US-Verbündeten, wäre das nicht möglich gewesen.

Die afghanische Bevölkerung wurde verraten und verkauft.

Gast
Am 17. November 2021 um 10:04 von fathaland slim

Zitat:
"...Würden Sie gern, wären Sie Flüchtling, nach Saudi-Arabien gehen? Wo Sie, wenn Sie Frau sind, nicht Auto fahren dürfen?

Nur mal so als Beispiel..." Was aber nicht mehrt aktuell ist.

Seit Mitte 2018 hat sich die Situation jedoch auch in dem Königreich geändert und die Frauen dürfen endlich selber hinters Steuer - ein kleines Stückchen Freiheit in einem immer noch recht konservativen Land.

Gast
Am 17. November 2021 um 09:56 von fathaland slim

Zitat:
"...Einfache Soldaten flohen ganz gewiss nicht in Militärmaschinen ins Ausland..."

Ach, Sie waren bestimmt auf dem Flughafen in Kabul um dies zu behaupten? oder ist ES nur eine Vermutung?

Nettie
@Bobinho, 10:02

"Was fällt Ihnen denn so ein?"

Den universellen Menschenrechten zur "Geltung" verhelfen. Damit sie durchgesetzt werden können.

fathaland slim
11:36, Bobinho

>>10:04 von fathaland slim
„ Sie wollen die Flüchtlinge also in die Wüste schicken.“

Nein, das ist einfach nur Polemik von ihnen. Es gibt auch Städte in Saudi arabien oder Katar z.B. wo bald die Fußball wm stattfinden soll. Aber für Flüchtlinge wäre es unzumutbar.<<

Über die Situation auf den Baustellen in Katar sind sie informiert?

>>„ Man flüchtet nicht in solche, sondern aus solchen Ländern.“

stimmt, wer kennt sie nicht die Flüchtlingstrecks aus Katar, Kuwait und den vae, in ihren privaten Flugzeugen mit eigenem Personal, die sich dann ganze Etagen in den Luxushotels in Europa mieten.<<

Da treffen sie dann die reiche Führungselite aus zahlreichen anderen Ländern, aus denen Menschen flüchten.

Ich nenne nur einen einzigen Namen:

Raif Badawi

Vielleicht überlegen Sie mal, ob Ihr Hohn wirklich angemessen ist.

Nettie
@IBELIN, 11:24

"Warum haben sich die Afghanen nicht deutlicher gegen die Taliban im eigenen Land positioniert. >> Alle Veraenderungen auf andere abwaelzen geht nicht"

Genau das tun Sie aber. In diesem Falle auf "die Afghanen". Und zwar unter völliger Außerachtlassung von deren Lebensrealitäten, also den faktisch bzw. politisch tatsächlich gegebenen (Handlungs-)Möglichkeiten für den einzelnen Bürger.

frauenzimmer
11:05 von Sparer

"Denn wir sind noch lange nicht am Limit unserer Fähigkeit, Flüchtlinge mit Unterkunft, Sozialleistungen und medizinisch zu versorgen."

Wo wohnen Sie? Auf dem Land in den östlichen Bundesländern?, sodass Sie von dem Wohnungsmangel in den Großstädten wenig mitbekommen.
Besitzen Sie mehrere Mietshäuser?, sodass Sie von der Wohnungsnot über hohe Mieten profitieren können oder gehören Sie zu den sonstigen Profiteuren?

Aber ich vermute mal, Ihr Beitrag ist überspitzt - es sei denn Sie zahlen keine Steuern und sind privat krankenversichert.

fathaland slim
11:24, IBELIN

>>Warum haben sich die Afghanen nicht deutlicher gegen die Taliban im eigenen Land positioniert. Alle Veraenderungen auf andere abwaelzen geht nicht.<<

Deutlicher als aus dem Land zu flüchten kann man sich gegen die Taliban gar nicht stellen.

Eine Mörderbande, die Menschen in Fußballstadien internierte und massenhafte Schauhinrichtungen an Lastwagenkränen inszenierte.

Wann haben Sie sich eigentlich das letzte Mal, den so gut wie sicheren Tod vor Augen, gegen solch ein Regime positioniert?

eine_anmerkung.
um 08:48 von Nettie

>>"Und nicht nur „Europa“ fällt dazu nichts Besseres ein, als zu überlegen, mit welchen Maßnahmen es sich am besten vor ihnen „schützen“ kann."<<

Und wo ist da das Problem?

Bobinho
10:51 von Traumfahrer

„ Der Grund ist ganz einfach, weil diese Menschen auch wissen und schon informiert wurden, dass es in Ländern wie Saudi Arabien, VAE oder Katar kein Stück besser ist.“

Der Grund ist, dass diese Länder keinen reinlassen! Sie haben ihre Grenzen dicht gemacht.

fathaland slim
12:26, DerVaihinger

>>@fathaland slim, 10.04h
Die Saudis führen also alle ein karges Dasein im Wüstensand?<<

Die Saudis führen ein stinkreiches Dasein im Wüstensand.

>>Und würden sie sich nach Norden wenden, kämen sie in zwei riesige Länder mit unendlich viel Platz in denen auch für Frauen das Autofahren erlaubt ist.<<

Länder, die ebenfalls großenteils aus Wüste bestehen. Länder, aus denen die Menschen in Scharen fliehen.

>>Nur mit den Sozialleistungen hapert es.<<

Nicht für die Saudis. Das Regime wäre sonst längst zusammengebrochen. Es hält sich mit üppigen Zahlungen an die Bürger an der Macht. Es kauft sie also.

Flüchtlinge werden nicht ins Land gelassen.

eine_anmerkung.
um 09:36 von Bobinho

>>"Wieso diese Länder? Warum geht man nicht zu einer der anderen Botschaften in Teheran? Warum machen sich nicht Länder wie Saudi Arabien Gedanken?"<<

Saudi Arabien ist dafür bekannt das die keine muslimische Migranten aufnehmen. Etwas komisch da es sich ja um Glaubensbrüder handelt und die Saudis strenggläubige Wahhabiten sind.

frauenzimmer
10:27 von nie wieder spd

"Deutschland hat in Afghanistan keine besondere geschichtliche Verantwortung."

Unter dem Schwerpunkt geschichtlich gebe ich Ihnen recht. Was die Ursachen der Sanktionen dem Iran gegenüber anbetrifft ist Deutschland geschichtlich auch nicht ganz unbelastet. Denn schließlich war es Deutschland, bzw. die Firma Siemens, die zu Schahs Zeiten den Atommeiler angefangen hat zu bauen - in einem Land, dass über Erdöl und viel Sonne für Solarenergie verfügt.

Bobinho
13:17 von Nettie

„ Den universellen Menschenrechten zur "Geltung" verhelfen. Damit sie durchgesetzt werden können.“

Wow, dann machen wir das doch einfach. Wo fangen wir an und wie setzen wir das durch?

Können sie ihre Aussage mit etwas konkretem füllen, damit es nicht ein Allgemeinplatz bleibt?

frauenzimmer
10:04 von fathaland slim

"Würden Sie gern, wären Sie Flüchtling, nach Saudi-Arabien gehen? Wo Sie, wenn Sie Frau sind, nicht Auto fahren dürfen?"

Auch hier zu Lande gibt es viele Klischees was das Auto und v.a. sein Einparken anbetrifft.
Viele Männer vergessen dabei, dass es eine Frau war, die zum ersten Mal eine lange Strecke gefahren ist.

saschamaus75
@09:36 von Bobinho

>> Warum machen sich nicht Länder wie
>> Saudi Arabien Gedanken?

Ähh, evl. weil es da größere Differenzen zwischen Sunniten und Schiiten gibt? -.-

Bobinho
14:03 von saschamaus75

„ Ähh, evl. weil es da größere Differenzen zwischen Sunniten und Schiiten gibt? -.-“

Nein, da in SA die wahabiten ganz klar den Ton angeben.

Die wahren Gründe hat schon der Werte User fathaland slim mitgeteilt. SA hat kein Interesse irgendjemandem zu Helfen.

eine_anmerkung.
um 10:14 von Sparpaket

>>"Die Ereignisse auf der Kölner Domplatte in der Sylvesternacht 2015 /2016 zeigen aber, welche negativen Auswirkungen eine Migrationspolitik hat , die Fragen von Integrationsproblemen nicht genügend reflektiert."<<

Her Kurz (Österreich) sagte das Afghanen sehr schwer zu integrieren wären. In Deutschland schweigt man sich dazu aus. Aber könnte man nicht Deutschland analog zu Österreich sehen?

Sisyphos3
09:56 von fathaland slim

Dafür hat niemand gesehen, wie die afghanische Armee den Taliban Wiederstand geleistet hatte. Sie hat sich als erste ins Ausland abgesetzt, teilweise in Militärmaschinen
--------------

bringen sie da nicht Ursache und Wirkung durcheinander ?
Kaum waren die ausländischen Truppen fort
Ist eine Provinz nach der anderen den Taliban kampflos in die Hände gefallen
Was soll denn dann eine Regierung tun ?

Bobinho
13:19 von fathaland slim

„ Da treffen sie dann die reiche Führungselite aus zahlreichen anderen Ländern, aus denen Menschen flüchten.

Ich nenne nur einen einzigen Namen:

Raif Badawi

Vielleicht überlegen Sie mal, ob Ihr Hohn wirklich angemessen ist.“

Sie haben geschrieben, dass die Menschen aus SA fliehen. Davon ist mir nichts bekannt.

Sisyphos3
13:17 von Nettie

Den universellen Menschenrechten zur "Geltung" verhelfen. Damit sie durchgesetzt werden können.
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das wurde 20 Jahre lang in Afghanistan gemacht
der Erfolg .... !

eine_anmerkung.
um 10:51 von zöpfchen

>>"Ich finde es ist an der Zeit, dass die Muslime anfangen sich gegenseitig in der Not zu helfen.
Es kann ja nicht sein, dass für alle Probleme immer der Westen verantwortlich gemacht wird und sie lösen soll."<<

Diesen Kommentar finde ich nun mal richtig gut. Es ist nämlich immer einfach mit dem Finger auf andere zu zeigen.

eine_anmerkung.
um 13:17 von Nettie

>>"Den universellen Menschenrechten zur "Geltung" verhelfen. Damit sie durchgesetzt werden können."<<

Und wie würden Sie die durchsetzen wollen? Was bedeutet "universellen"?

saschamaus75
@10:02 von Bobinho

>> Was fällt Ihnen denn so ein?

...als zu überlegen, mit welchen Maßnahmen wir den Flüchtlingen am Besten HELFEN können? oO

SinnUndVerstand
@ 15:47 von eine_anmerkung.

Die Muslime weltweit unterstützen sich längst in der Not und helfen sich. Syrien, der Libanon, Irak, Ägypten, Türkei... alles Länder mit einem hohen Anteil muslimischer Bevölkerung. Und auch bei uns engagieren sich Muslime für muslimische Flüchtlinge. Also zeigen Sie doch bitte nicht mit dem Finger auf andere...

landart
So ist es...

@15:36 von eine_Anmerkung
So ist es...das Mullahregime samt seiner Revolutionsgarden ist im Iran ein Staat im Staate...eine schlimmere Ausbeutung der Bevölkerung ist kaum in anderen Staaten zu finden...verkleistert wird diese Unterdrückung durch einen monströsen religiösen Führungsanspruch der Mullahs. Wenn jetzt Afghanen in den Iran flüchten, so haben die Taliban ein noch weit schlimmeres Führungsverständnis als im westlichen schiitischen Nachbarstaat. Nur deshalb nehmen die Flüchtenden sogar das Iranische Repressions- und Bevormundungssystem inkauf.

Sausevind
10:07 von Giselbert

"Zwei separate Staaten in Afghanistan hätte von Beginn an (des Einsatzes) das Ziel sein müssen.

Orthodoxe Taliban und Menschen die demokratisch, freiheitlich orientiert sind, werden keinen gemeinsamen Nenner finden."

,.,.

Erst mal finden die keinen gemeinsamen Nenner, stimmt.

Aber wie lange nicht?
In jedem Menschen schläft die Sehnsucht nach demokratischer und freiheitlicher Orientierung.

Schauen Sie in die Geschichtsbücher, da werden Sie verstehen, dass letztendlich das von mir Genannte erfüllt worden ist.

Ihr Vorschlag, diktatorisch Gesonnene und freiheitlich Gesonnene in zwei unterschiedlichen Staaten unterzubringen, ist schon seltsam.

Wenn ersterer dann die Freiheit will, dann muss er in den anderen Staat überwechseln, oder wie?