Der aktive Vulkan auf La Palma, Kanarische Inseln.

Ihre Meinung zu Ausbruch auf La Palma: Vulkanasche behindert Flugverkehr

Der Vulkan auf der Kanareninsel La Palma sorgt erneut für Störungen im Flugverkehr. Zudem blieben 22 Schulen geschlossen, weil die Luftqualität auf der Kanareninsel zunehmend schlechter wird.

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22 Kommentare

Kommentare

ich1961

Ich wünschen den Bewohnern alles erdenklich Gute, das niemand groß zu Schaden kommt und "der Spuk" möglichst schnell vorbei ist. Was mir nur immer schleierhaft bleiben wird, ist der "Katastrophen Tourismus".

**Die teils gefährliche Lage schreckte Urlauber nicht ab, nach La Palma zu reisen. Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen haben zusammen etwa 12.500 Plätze für Urlauber. Rund 10.000 davon waren in den vergangenen Tagen gebucht - eine Auslastung von 80 Prozent.**

Ist die Sensationslust echt größer, wie die Angst um das eigene Leben? Und das der anderen, da man ja vielleicht auch die Rettungsmaßnahmen behindert?

Thomas D.
Hauptsache, …

… die Schaulustigen und Vulkan-Touristen haben ihren Spaß und lasten die Beherbergungsmöglichkeiten zu 80% aus.

Offensichtlich eine weit verbreitete Schwachstelle im Empathiebereich … ist ja auch hierzulande immer sehr gut zu sehen.

Den Inselbewohnern kann man nur wünschen, dass sie die Kraft und den Langmut besitzen, um das alles zu überstehen.

Sausevind
15:36 von ich1961

<< Was mir nur immer schleierhaft bleiben wird, ist der "Katastrophen Tourismus". <<

.-.-.

Es gibt sehr viele verschiedene Menschenypen,
Warum diese Gäste dort alle hingefahren sind, wissen wir sowieso nicht.

Ich selber bin ein fotografierender, also eher ein dokumentierender Mensch.

Manchmal fahre ich zu nicht ungefährlichen Demonstrationen, um diese fotografisch festzuhalten, auch wenn ich damit rechnen muss, dass mir jemand die Kamera wegreißt.

Bender Rodriguez
Flughafen zu? Und die

Flughafen zu?
Und die Reisefreiheit?
Ein solcher Schritt wäre in Deutschland unmöglich. Und der Melibokus ist nur ca 60km vom größten Flughafen entfernt.
Auch das ist ein erloschener Vulkan.
Wir sollten uns also nicht zu sicher sein.
.
Den Palmeros wünsche ich viel Glück und Durchhaltevermögen.

Bender Rodriguez

Vulkantouristen gibt's überall. Ätna, Vesuv, Stromboli, Hawaii, ....
Auch die Kanaren werben damit . Montañas del Fuego in Lanzarote, Teide in Teneriffa.
Das ist nicht weiter schlimm

saschamaus75
>> Flughafen zu? >> [...] >>

>> Flughafen zu?
>> [...]
>> Ein solcher Schritt wäre in Deutschland
>> unmöglich

Dann denken Sie doch mal an den Ausbruch des Eyjafjallajökull zurück. -.-

Heidemarie Bayer
Ist doch spannend!

Ich wäre auch nach La Palma gereist, wenn ich noch jünger wäre, weil so ein Vulkan ist doch hochinteressant.
Wahrscheinlich ist er immer noch sehr aktiv, weil er vorher sehr lange Ruhe gegeben hat, es waren immerhin 50 Jahre. Der Ausbruch davor kam bereits nach 20 Jahren, war dafür aber weniger stark.

derkleineBürger
um 15:36 von ich1961: " Was

um 15:36 von ich1961:
"
Was mir nur immer schleierhaft bleiben wird, ist der "Katastrophen Tourismus".
"

Naja.
Etwas anders gelagert als bei Hochwasserausflüglern & Unfall-Gaffern ist die Lage schon.

Selbst die besten Löschkräfte können keinen ausbrechenden Vulkan löschen.

Die Insel lebt vom Tourismus. Bricht der auch noch weg, fehlen auch Einwohnern mit Totalverlust Einnahmen.
Nach den schon schweren Corona-Einbußen für die Kanaren.

& es ist eine recht kleine Insel, im Zweifelsfall ist der Weg zur Küste recht kurz.

Wenn, dann haben eher die Touristen ein Problem:
Können nicht per Flieger weg wie geplant, bleiben länger & lassen mehr Geld als gedacht da.

Die Einwohner nehmen das Schiff.
Die dürfen dies kostenlos nutzen um zu anderen Inseln oder zum Festland zu kommen.

schabernack
15:58 von Bender Rodriguez

«Flughafen zu?
Und die Reisefreiheit?»

Es gibt die zwei Fährverbindungen Los Christianos oder Santa Cruz de Tenerife - Santa Cruz de La Palma. Die sind beide nicht eingestellt, können aber Seekrankheit bei dafür empfindlichen Fährpassagieren machen.

schabernack
15:36 von ich1961

«Was mir nur immer schleierhaft bleiben wird, ist der "Katastrophen Tourismus" … Ist die Sensationslust echt größer, wie die Angst um das eigene Leben? Und das der anderen, da man ja vielleicht auch die Rettungsmaßnahmen behindert?»

Los Palmeros haben schon genug zu knabbern an dem Vulkanausbruch. Der beeinträchtigt den Tourismus aber nur auf der einen Seite der Insel nach Westen hin. Diese Ebene war schon immer Abflussgebiet der Vulkane rund um die Caldera del Taburiente. Dort sind viele Bananenplantagen mit dazwischen liegenden Ferienhäusern unter Lava verschwunden. Die schöne Kleinstadt Los Llanos de Ariadne liegt höher und näher in der Gefahrenzone.

Irgendwie hilft es den Palmeros nicht, blieben nun auch noch spanische und internationale Touristen in den vom Vulkan nicht gefährdeten Regionen der Insel aus.

Es kommt ja immer darauf an, wie man sich als Gast vor Ort aufführt. So viele Straßen gibt es auf La Palma nicht zum dumm Stören. Vulkane sind immer mega interessant.

werner1955
Katastrophen Tourismus".

ich1961
Aktuellhaben seh viel Menschen alles verloren.

Für einige bedeutet das einige wenige Einnahmen

Große Hilfen aus Madrid gibt's noch nicht.

Ungeschoent
Die Amüsiersucht kennt keine Grenzen

Gaffen, dabei sein in der ersten Reihe, der Katastrophe, dem Tod direkt ins Auge sehen. Die Leute brauchen den Kick, den Adrenalinstoß, damit sie sich wieder lebendig fühlen. Empathie oder Rücksichtnahme sind dabei nur hinderlich. Das Menschen dort alles verloren haben ist schon übel, aber hauptsache mir geht es gut.

Mir tun die Bewohner der betroffenen Gebiete sehr leid. Es ist nur schwer vorstellbar von jetzt auf gleich vor dem Nichts zu stehen. Hoffentlich erhalten sie Hilfe vom Staat, damit sie neu anfangen können.

Nachfragerin
@Thomas D. - Keine Touristen sind keine Hilfe.

15:42 von Thomas D.:
"Offensichtlich eine weit verbreitete Schwachstelle im Empathiebereich … ist ja auch hierzulande immer sehr gut zu sehen."

... und in den Kommentaren.
Die Schwachstelle im Empathiebereich haben diejenigen, die den Bewohnern die wichtigste Einnahmequelle wegnehmen wollen. Der wichtigste Wirtschaftszweig La Palmas ist der Tourismus. Die Vulkantouristen sind hier ein Glück im Unglück.

dr.bashir
Tourismus

Natürlich sieht es immer ein wenig nach Voyeurismus aus, wenn man jetzt dahin fährt, um zu knipsen.

Andererseits ist den Einwohnern auch nicht geholfen, wenn die Hotels leer stehen und keiner Geld dort lässt. Der Ausbruch betrifft ja nur einen Teil der Insel. Da sollte es möglich sein, Lava anzuschauen, ohne der Feuerwehr im Weg rumzustehen.

Gefährlich ist das auch nicht, wenn man weit genug weg bleibt. Auf Stromboli sind immer Touristen für Bilder von roter Lava. Und wer nicht zu vorwitzig ist, überlebt das problemlos. Teleobjektiv statt Handyknipse.

Nachfragerin
@ich1961 - Vulkanismus ist ein Naturphänomen

15:36 von ich1961:
"Was mir nur immer schleierhaft bleiben wird, ist der 'Katastrophen Tourismus'."
> Wer sich für Vulkane interessiert, ist kein Katastrophentourist.

"Ist die Sensationslust echt größer, wie die Angst um das eigene Leben?"
> Es besteht überhaupt keine Lebensgefahr, wenn in hunderten Metern Entfernung etwas zähflüssige Lava vorbeikriecht. Gefährlich ist es am Krater. Aber der ist weit weg und sicherlich abgesperrt.

Insgesamt ist die Beobachtung dieses Naturschauspiels harmloser als Bergsteigen oder Tauchen.

Joao Adelante
@ ich1961

Ist die Sensationslust echt größer, wie die Angst um das eigene Leben? Und das der anderen, da man ja vielleicht auch die Rettungsmaßnahmen behindert?

Das Leben der Menschen ist nicht bedroht und in die Nähe der Lavaströme darf man schon gar nicht. Es gibt keine Behinderungen von Rettungsmaßnahmen.

Duzfreund
...La Palma: Airport...

Wenn ich geplant und gezahlt hätte, würd ich auch gern fliegen ... nur von dort aus dann flugs die Insel wechseln und etwas Abstand zu Geschehen schaffen... Es geht nämlich nix über saubere Seeluft.

schabernack
15:51 von Sausevind

«Es gibt sehr viele verschiedene Menschenypen,
Warum diese Gäste dort alle hingefahren sind, wissen wir sowieso nicht.
Ich selber bin ein fotografierender, also eher ein dokumentierender Mensch.»

An Vulkanen kann man schon eindrucksvolle Fotos machen.
Für so richtig gute Fotos vom Vulkan kommt man als Normaltourist aber nicht nahe genug ran an den Vulkan. Was auch nur sinnvoll und sehr richtig ist.

Man kann zwar auch als Fotograf am Vulkan "dokumentieren".
Viel mehr als Fotos dokumentieren sich beides in Bild- und Gefühlsgdächtnis die unbeschreibliche und überwältigende Naturgewalt Vulkan.

So einen "richtigen" Vulkanausbruch mit Lava sah ich noch nie live. Mich drängt es auch nicht nach La Palma, mir das anzusehen. Aber ich war in Japan im Land der・火山・ka-zan・Feuer Berg・Vulkane.

Ich habe Fotos der daueraktiven "Unzen" und "Sakurajima".
Rauchende Schneeriesen auf Hokkaidō.
Dokumente sind Gefühle am Vulkan.

Kennen Sie die Bilder von Ulla Lohmann?
Beste Vulkanfotografin der Welt.

Sisyphos3
Vulkanausbruch auf La Palma

was da Schwefelwasserstoff, Stickoxide, CO2/1 und so Zeugs (zusätzlich) in die Atmosphäre kommen
Aber das zählt ja eher weniger, ist ja "natürlichen" Ursprungs

Sisyphos3
18:14 von Sisyphos3

Kennen Sie die Bilder von Ulla Lohmann?
Beste Vulkanfotografin der Welt.
-------------

kennen sie Catherine und Maurice Krafft, ein Wissenschaftlerehepaar,
welches in den 90zigern am Unzen ihre Wissbegier mit dem Leben bezahlte
(übrigens noch 40 andere Wissenschaftler und Schaulustige)

Heico Homburg
Der Flughafen ist nicht geschlossen

Werte tagesschau.de-Mitarbeiter! Bitte nennen Sie die Quelle, aufgrund der Sie angeben, die Behörden hätten den Flughafen geschlossen. Meine Quelle, die aena, also der Flughafenbetreiber, sagt nämlich ausdrücklich, dass der Flughafen NICHT geschlossen ist, sondern dass es in der Verantwortung der Fluggesellschaften liegt, ob sie La Palma anfliegen. Vielen Dank.

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