Das Axel-Springer-Hochhaus in Berlin

Ihre Meinung zu Was Springers US-Geschäft mit dem Fall Reichelt zu tun hat

Springer hat den Kauf des US-Medienunternehmens Politico abgeschlossen. Die Affäre um "Bild"-Chef Reichelt zeigt auch: Probleme mit der Konzernkultur können in den Vereinigten Staaten teuer werden. Von Daniel Bouhs.

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120 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3
Was Springers US-Geschäft mit dem Fall Reichelt zu tun hat

merkwürdige Frage !

weil Amis eben ein besonderes Verhältnis haben,
wenn es um Sex geht, vor allem mit "Abhängigen"

fathaland slim
11:53, Sisyphos3

>>Was Springers US-Geschäft mit dem Fall Reichelt zu tun hat
merkwürdige Frage !

weil Amis eben ein besonderes Verhältnis haben,
wenn es um Sex geht, vor allem mit "Abhängigen"<<

Haben Amis das?

Was denn für eins?

Alle Amis?

Oder nur manche?

Account gelöscht
Was Springers US-Geschäft mit dem Fall Reichelt zu tun hat...

Und das ist ja das Groteske: Damit sich der Springer-Verlag in den USA ausdehnen, expandieren kann, musste er den BILD-Chefredakteur fallen lassen. Also, wenn der Expansionswunsch nicht gewesen wäre, hätte der Mann bleiben können. Nach bundesdeutschen Maßstäben allein hätte er "weiter machen können".

Bender Rodriguez

In USA würde ich ausschließlich mit einer kleinen GmbH auftreten. Nie mit meiner ganzen Firma. Sobald die Morgenluft wittern, wird abgezockt. Monsanto, Volkswagen, etc.

artist22
@Nach bundesdeutschen Maßstäben allein 12:32 Bernd Kevesligeti

" hätte er "weiter machen können".

Das ist schlicht falsch und das wisssen sie.
Nicht tagesschau gestern abend gesehen?

Die Lügen des 'er hat mächtige Feinde' Reichelt,
sind nicht nur US-bekannt.

Trotz der 'Eingriffe' in die Pressefreiheit des 'KonkurrenzVerlegers' Ippen.
Einfach mal Frankfuter Rundschau lesen.

frosthorn
@Sisyphos3, 11:53

Welche tiefere Bedeutung hat es, dass Sie das Wort Abhängige in Anführungszeichen setzen? Ich kann mir mehrere Antworten vorstellen, aber ich vermag mich für keine zu entscheiden. Ausschließen würde ich lediglich, dass Sie damit gar nichts besonderes ausdrücken wollten.

purpleblues
Motivanalyse

Wenn ein neuer Wettbewerber in den Markt drängt, haben die Platzhirsche alles Interesse der Welt, ihm das Leben schwer zu machen. Wenn ihm die Eigenheiten der Unternehmenskultur im neuen Umfeld noch nicht vertraut sind, fällt das umso leichter. Und irgend etwas findet sich fast immer. („Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie…“) Die „sexual harassment“-Thematik ist in USA schon lange wesentlich heikler als bei uns, publizistisch wie juristisch. Was auch immer der Auslöser der Affaire war, die Frage nach den Nutznießern lohnt auch hier.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Klingt zunächst irgendwie interessant, ist das ganze aber nicht wirklich!

Wäre eine Berichterstattung vor diesem Hintergrund, über die Besitz- und Eigentumsverhältnisse der Print- sowie Fernsehmedien nicht wesentlich bedeutsamer als das jetzt im diesen Artikel Berichtete?

Wolf1905
@Bender Rodriguez um 12:47

>> In USA würde ich ausschließlich mit einer kleinen GmbH auftreten. Nie mit meiner ganzen Firma. Sobald die Morgenluft wittern, wird abgezockt. Monsanto, Volkswagen, etc. <<

Eine GmbH ist eine ganze Firma. Es geht hier nicht um „Morgenluft schnuppern“, sondern um Vergehen von Mitarbeitern einer Firma, die auch in den USA an der Börse gelistet ist und die dem amerikanischen Recht unterliegen.
Manchmal denke ich mir, es wäre besser, wenn in der EU ebenfalls solche strengen Gesetze gelten würden wie in den USA - das wäre dann auf Augenhöhe und man hätte nicht immer das Gefühl, die Amerikaner würden aus Konkurrenzgründen die Strafen für ausländische Firmen teilweise so drakonisch erlassen.

Wolfgang Wodrag
@ Bender Rodriguez

In USA würde ich ausschließlich mit einer kleinen GmbH auftreten. Nie mit meiner ganzen Firma.

Nein, würden Sie nicht. Ihre typisch deutsche Strategie klappt dort nicht. Halbherziges Herausmogeln wird in den USA nicht akzeptiert. Die Regeln dort lassen an Klarheit nichts zu wünschen übrig.

Nettie
Ganz ehrlich, mir wird übel:

"Das Berliner Medienhaus Axel Springer ist dafür [um PR zur Förderung seines Wachstums zu machen] unter die Filmschaffenden gegangen: Es hat einen gut 30-minütigen Clip ins Netz gestellt. Schauspieler lassen den 1985 verstorbenen Verlagsgründer Axel Cäsar Springer auferstehen. Mit dem ebenfalls verstorbenen "Spiegel"-Gründer Rudolf Augstein verlässt er das Paradies, in dem sie sonst in zwei Strandkörben am Meer sitzen, und schaut, was aus seinem Verlag geworden ist - und aus dieser Welt"

Um zum eigentlichen Thema zu kommen ("Was Springers US-Geschäft mit dem Fall Reichelt zu tun hat"): "[Der] Springer-Konzern (...) [trifft] auf die Kultur der USA. >> (...) dort kann es mitunter für Konzerne und ihre Verantwortlichen teuer werden, wenn sie Machtmissbrauch dulden. Die "New York Times" interessierte sich deshalb besonders für die Kultur bei "Bild".

Man befürchtet bei Springer offenbar, dass dieses Interesse bzw. dessen Folgen sich negativ auf das angestrebte "Wachstum" auswirken könnte.

harry_up
Das ist eine Welt,...

...die mir doch sehr fremd ist.

Und da ich mich schon immer von der marktschreierischen Aufmachung der BILD Zeitung abgestoßen fühlte, hätte ich bis heute noch das erste Exemplar zu kaufen.

Wenn ich das hier so frei sagen darf.

Wolfgang Wodrag
@ Bernd Kevesligeti

Also, wenn der Expansionswunsch nicht gewesen wäre, hätte der Mann bleiben können. Nach bundesdeutschen Maßstäben allein hätte er "weiter machen können".

Für mich ein klarer Vorteil eines konsequent kapitalistischen Wirtschaftssystems der USA: klare und ehrliche Regeln. Eine sozialistische Wirtschaft (und die vielfältigen Zwischenformen) laufen in dieser Hinsich mehr auf Korruption und Vetternwirtschaft hinaus.

Wolfgang Wodrag
@ Sisyphos3

... weil Amis eben ein besonderes Verhältnis haben, wenn es um Sex geht, vor allem mit "Abhängigen"

Nein, haben sie eigentlich nicht. Das Verhältnis zum Sex ist ganz ähnlich wie in Europa. Siehe z.B. Julian Assange in Schweden.
Die Amerikaner können auch vergeben. Bill Clinton hat man seine Eskapade mit dem Praktikanten Mädchen im Oval Office verziehen. Er hat sich ehrlich entschuldigt und genießt immer noch großen Respekt im Land.

dr.bashir
@ 11:53 von Sisyphos3

„ weil Amis eben ein besonderes Verhältnis haben,
wenn es um Sex geht, vor allem mit "Abhängigen"“

Ich verrate Ihnen, dass in diesem Fall gut ist, dass die „Amis“ da empfindlich sind. Ist für jede andere Firma auch empfehlenswert mit Vorgesetzten, die sexuelle Beziehungen mit Untergebenen eingehen, kritisch zu sein. Insbesondere mit solchen, die das zu ihrem Lebensprinzip gemacht haben. Das gibt nämlich auch gerne böses Blut unter den KollegInnen.

Wolfgang Wodrag
@ AufgeklärteWelt

wir verdanken dem investigativen Journalismus ... der NYT Aufklärung über die Vorgänge bei Bild. In Deutschland wurde eine entsprechende Recherchearbeit unterdrückt.

Nein, das ist genau falsch. Die Recherchearbeit wurde in Deutschland geleistet (allerdings nicht vom Springer Verlag). Solche Fakenews, wie Sie sie hier verbreiten wollen, sind sehr ärgerlich.

Account gelöscht
von artist22 13:04

Das sieht aber sehr danach aus, daß der Erwerb des Politico dafür entscheidend ist, daß der Ikarus gehen musste. Im Artikel heißt es, daß man in den USA darauf gespannt ist, was die Springer AG ist. Und Reichelt, war ja schon vor einiger Zeit mal beurlaubt, konnte aber dann wieder kommen.

Wolfgang Wodrag
@ AufgeklärteWelt

Im deutschen Medienklüngel hackt keine Krähe der anderen ein Auge aus. Wiederum ein Armutszeugnis für die deutsche Presselandschaft.

Dick aufgetragen und sachlich völlig falsch.

Wolfgang Wodrag
@ purpleblues

Die „sexual harassment“-Thematik ist in USA schon lange wesentlich heikler als bei uns, publizistisch wie juristisch. Was auch immer der Auslöser der Affaire war, die Frage nach den Nutznießern lohnt auch hier.

Nein, Sie wollen hier lediglich ablenken von den wirklichen sexuellen Verfehlungen und dem Machtmissbrauch eines leitenden Redakteurs.

Anderes1961
@AufgeklärteWelt

"Am 20. Oktober 2021 um 13:13 von AufgeklärteWelt
wir verdanken dem investigativen Journalismus ...
der NYT Aufklärung über die Vorgänge bei Bild. In Deutschland wurde eine entsprechende Recherchearbeit unterdrückt. Im deutschen Medienklüngel hackt keine Krähe der anderen ein Auge aus. Wiederum ein Armutszeugnis für die deutsche Presselandschaft."

Offenbar sind Sie sich nicht bewußt, daß Sie sich selbst ad absurdum führen. Was passiert ist, ist folgendes: Ippen investigativ hat über Reichelt recherchiert, Dirk Ippen hat gesagt: Njet, erscheint nicht. Das Reporterteam war sauer, weil sich Ippen nicht an die Trennung von Verlag und Redaktion hielt, machte die Ablehnung öffentlich und darüber berichteten und berichten zahlreiche Medien, auch das Medium, zu dessen Bericht Sie soeben einen Kommentar verfaßt haben. Und daraus schließen Sie was? Die Krähe.

Daß in einem Verlag eine solche Einmischung geschehen ist, veranlasst Sie die gesamte deutsche Medienlandschaft zu verdammen? Absurd.

grübelgrübel
um 13:13 von AufgeklärteWelt

wir verdanken dem investigativen Journalismus der NYT Aufklärung über die Vorgänge bei Bild. In Deutschland wurde eine entsprechende Recherchearbeit unterdrückt. Im deutschen Medienklüngel hackt keine Krähe der anderen ein Auge aus. Wiederum ein Armutszeugnis für die deutsche Presselandschaft.

Ihnen ist entgangen, dass der Spiegel Teile der Recherche veröffentlich hat? Und das obwohl das Rechercheteam keine Freigabe vom Ippenverlag hatte. Damit drohen dem Team persönliche Konsequenzen. Ich zitiere sie:“ Im deutschen Medienklüngel hackt keine Krähe der anderen ein Auge aus.“…

fathaland slim
13:13, AufgeklärteWelt

>>wir verdanken dem investigativen Journalismus ...
der NYT Aufklärung über die Vorgänge bei Bild. In Deutschland wurde eine entsprechende Recherchearbeit unterdrückt. Im deutschen Medienklüngel hackt keine Krähe der anderen ein Auge aus. Wiederum ein Armutszeugnis für die deutsche Presselandschaft.<<

Die Recherchearbeit wurde nicht unterdrückt, wohl aber deren Veröffentlichung. Durch Herrn Ippen. Der damit dem Ansehen der deutschen Privatmedien einen Bärendienst erwiesen hat.

Die New York Times bezieht sich auf die Arbeit des deutschen Rechercheteams.

rareri
11:53 von Sisyphos3

weil Amis eben ein besonderes Verhältnis haben,
wenn es um Sex geht, vor allem mit "Abhängigen"

Sex und Geld,
regiert die Welt.

Aber: Allen voran das Geld.

rareri
@13:40 von Wolfgang Wodrag

Halbherziges Herausmogeln wird in den USA nicht akzeptiert. Die Regeln dort lassen an Klarheit nichts zu wünschen übrig.

Das sah man schon in dieser Diesel-Affäre.

YVH

Nachdem in Deutschland jetzt der "Linksrutsch" stattfindet, wird die Nachfrage nach Springer-Erzeugnissen natürlich massiv einbrechen. Daher muss sich das Unternehmen nach einem neuen Markt umsehen.

In Amerika haben sie wahrscheinlich die besten Chancen, Kunden für ihre Art des Journalismus zu finden.

MargaretaK.
13:25 von purpleblues

>>>Was auch immer der Auslöser der Affaire war, die Frage nach den Nutznießern lohnt auch hier.<<<

"Was" - ich würde eher sagen WER - der Auslöser war, ist bekannt. Es waren die Frauen, die bei BILD (was mich nicht überrascht) mit dem Problem Reichelt kein Gehör fanden. Die haben sich wohl an jemanden von ausserhalb gewandt.
Sie meinen, diese Frauen sind am Ende die Nutznießer dieser Affäre?
Ich finde es äußerst bedauerlich (aber nicht verwunderlich), dass bei BILD und sicher auch andernorts Frauen nach dem Gebrauch entsorgt werden.

mispel

Gibt es in diesem Fall eigentlich mittlerweile irgendwelche handfesten Fakten? Man liest irgendwie immer nur, dass er dies und das getan haben soll.

ich1961
13:25 von purpleblues Sie

13:25 von purpleblues

Sie haben schon mitbekommen, das es in Deutschland auch bekannt geworden ist ? Von einer Investigativ-Recherche der Ippen Gruppe?
Außerdem dieses (aus dem Artikel):

**Springer ließ bereits im Frühjahr Vorwürfe gegen den bisherigen "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt prüfen. Beauftragt wurde eine renommierte große Anwaltskanzlei - Standard in internationalen Konzernen. Reichelt bekam aber eine zweite Chance. **

Es war also durchaus bekannt, das da was schief läuft!

ich1961
13:59 von Wolfgang Wodrag Das

13:59 von Wolfgang Wodrag

Das haben Sie aber sehr moderat ausgedrückt.
;-)

Ich musste schon einige Male hin und her überlegen, was ich schreibe.

purpleblues
@Wolfgang Wodrag

Man sollte sich von den „Verfehlungen und dem Machtmissbrauch eines leitenden Redakteurs“ nicht davon ablenken lassen, darüber hinaus nach weiteren Motiven zu suchen.

Account gelöscht
von Wolfgang Wodarg 13:46

Das hat schon was, in dem Zusammenhang den Kapitalismus zu hypen. Was wäre denn wenn der Springer-Verlag nicht auf Expansion dort aus gewesen wäre ?
Seine Absetzung hat eher etwas mit der Befürchtung von Nachteilen für den Verlag zu tun.
Da setzen Sie ja ausgerechnet Julian Reichelt mit "Sozialismus" gleich....

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
14:23 von fathaland slim

wahrscheinlich hat ippen noch rechtzeitig begriffen, daß viele menschen ihm das als böses revanchefoul angelastet hätten. schliesslich ist er eigentümer des linken blättchen "Frankfurter Rundschau"

harry_up
@ rareri, um 14:24

re @ 11:53 von Sisyphos3

Geld regiert die Welt.

Haben Sie nicht noch paar solcher Weisheiten aus Omas Sprüchesammlung?

Z. B. “Undank ist der Welt Lohn“, oder “Wer einmal lügt...“
Passt auch immer.

Anderes1961
@Karl Maria Jose

"
Am 20. Oktober 2021 um 14:43 von Karl Maria Jose...
14:23 von fathaland slim

wahrscheinlich hat ippen noch rechtzeitig begriffen, daß viele menschen ihm das als böses revanchefoul angelastet hätten. schliesslich ist er eigentümer des linken blättchen "Frankfurter Rundschau"

Ippen ist auch Eigentümer des rechten Blättchens TZ München.

Anderes1961
Karl Maria Jose... (Nachtrag)

Am 20. Oktober 2021 um 14:43 von Karl Maria Jose...
14:23 von fathaland slim

wahrscheinlich hat ippen noch rechtzeitig begriffen, daß viele menschen ihm das als böses revanchefoul angelastet hätten. schliesslich ist er eigentümer des linken blättchen "Frankfurter Rundschau"

Achja, der Münchener Merkur gehört auch Ippen. Wenn der für Sie auch links sein sollte, dann weiß man, wo Sie stehen.

fathaland slim
14:43, Karl Maria Jose...

>>14:23 von fathaland slim
wahrscheinlich hat ippen noch rechtzeitig begriffen, daß viele menschen ihm das als böses revanchefoul angelastet hätten. schliesslich ist er eigentümer des linken blättchen "Frankfurter Rundschau"<<

Was auch immer Herrn Ippens Motivation gewesen sein mag, sein Tun ist auf jeden Fall ein Affront gegen die Pressefreiheit.

Da kann er noch so viele „linke Blättchen“ verlegen.

Anderes1961
Verächtlichmachung der Demokratie durch Döpfner

Bild-Chef Matthias Döpfner über Reichelt:

„Er ist halt wirklich der letzte und einzige Journalist in Deutschland der noch mutig gegen den neuen DDR Obrigkeitsstaat aufbegehrt. Fast alle anderen sind zu Propaganda Assistenten geworden.“

Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Döpfner ist Vorsitzender des BDZV. Bei einem solchen Satz muß sich der BDZV fragen lassen, ob man sich noch länger von einem Mann vertreten läßt, der unsere Demokratie als DDR Obrigkeitsstaat verächtlich macht.

artist22
@Das sieht aber sehr danach aus, 14:00 Bernd Kevesligeti

" daß der Erwerb des Politico dafür entscheidend ist,
daß der Ikarus gehen musste."

Nein sieht es nicht, und ist es nicht.
Lesen sie bitte schön die Frankfruter Rundschau zum Thema,
Hatte ich vorhin schon erwähnt.

Der Politico Kauf hatte nur für etwas mehr 'Publicity' dieses 'MeToo' Skandals gesorgt.

Und J.Reichelt als 'Ikarus' zu bezeichen,
halte ich für übliche Verharmlosung von Querfrontlern u.ä.

Möbius
Reichelt wäre heute noch auf seinem Posten ...

Würde Axel-Springer nicht nach Politico greifen wollen, davon bin ich überzeugt.

dr.bashir
Was für eine "Affäre"

Also da gibt es einen leitenden Mitarbeiter eines großen Medienunternehmens, der gerne junge, ihm unterstellte Mitarbeiterinnen anbaggert und mit der Masche auch "Erfolg" hat der einen oder anderen Mitarbeiterin.

Das wird üblicherweise nicht gerne gesehen, kommt aber immer wieder vor und wer es übertreibt bekommt schon mal Ärger.

Herr Reichelt hatte schon mal Ärger, war schon mal wegen Verstoß gegen Compliance-Regeln beurlaubt und hat daraus anscheinend wenig gelernt. So weit, so schmuddelig.

Aber was aus "Sex, Drugs und vermutlich auch Rock´n Roll"-Geschichte wurde, ist schon erstaunlich. Ein Verleger, der nun als Oberzensor seiner Redaktion bekannt ist, die ehrwürdige NYT berichtet darüber, wir werden in die Nähe der DDR gerückt (warum habe ich noch nicht verstanden) usw.

Und das alles, weil ein Silberrücken Praktikanten begrabscht und Koks schnupft? Erstaunlich und filmreif.

Anderes1961
@purpleblues

"Am 20. Oktober 2021 um 13:25 von purpleblues
Motivanalyse

Wenn ein neuer Wettbewerber in den Markt drängt, haben die Platzhirsche alles Interesse der Welt, ihm das Leben schwer zu machen. Wenn ihm die Eigenheiten der Unternehmenskultur im neuen Umfeld noch nicht vertraut sind, fällt das umso leichter. Und irgend etwas findet sich fast immer. („Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie…“) Die „sexual harassment“-Thematik ist in USA schon lange wesentlich heikler als bei uns, publizistisch wie juristisch. Was auch immer der Auslöser der Affaire war, die Frage nach den Nutznießern lohnt auch hier."

Des Verschwörungsschwurblers liebste Frage: "Qui bono". Hauptsache, mal nebulös geraunt.

Account gelöscht
von artist22 15:05

Ja, wenn Sie das nicht sehen wollen ? Die Vorwürfe gegen Julian Reichelt laufen doch schon länger, entlassen wurde er aber nicht. Und wäre er auch nicht, wenn nicht daß Problem in den USA entstanden wäre. Und Ikarus war einer, der beim Höhenflug der Sonne zu Nahe kam und dann abstürzte.
Was das mit Querfront zu tun haben soll ? Reichelt ist strammer Transatlantiker....

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
15:14 von Möbius

so isses. und döpfner will wohl noch in die USA einreisen wollen, ohne gleich verhaftet und für 100 jahre weggesperrt zu werden

purpleblues
@Anderes1961

Niemand kann sich aussuchen, wer alles die gleichen Fragen stellt.

esgehtauchanders
Weitere Fehltritte Döpfners zu erwarten

Döpfner als neuer Milliadär ist die eigentlich interessante Figur (wer kriegt schon mal eben 1,2 Mrd übermacht?) "Friede (Springer) sei mit ihm" hieß die Devise der Witwe.

Geschenkt. Auch, dass Reichelt wg. Springers US-Businessstrategie geschasst wurde, ist nun längst bekannt.

US-Unternehmenskultur ist nicht erst seit "Me-too" anders. Man erinnere an den gefeuerten rechten FoxNews Boss Roger Ailes. Bei dem ging es bekanntlich um Vergewaltigung und nicht "nur" um Karriere-Sex-"Ablegen"-Next-please.

Döpfner ist unter US-Beobachtung. Er hat sich beim Machtstreben auf dem US-Markt schlechte Presse geholt, als er einen Personaldeal mit Politico und Nochkonkurrent Axios vergeigt hat, der in der Branche aufhören ließ.

Vllt. alles eine Nummer zu groß für den Neumilliadär.

Zu Döpfners fragwürdiger Rolle im dt. Verlagswesen schreibt Branchenkenner Lückerath im Medienportal dwdl:

"https://www.dwdl.de/meinungen/84972/bdzvpraesident_haelt_deutschland_fu…"

frosthorn
Ippens "schlechter Stil"?

Schön, dass man sich (fast) darüber einig ist, dass der Verleger Ippen verwerflich gehandelt hat, als er die Veröffentlichung der Recherchen verhinderte. Aber kaum jemandem scheint bekannt zu sein, dass er damit auch gegen geltendes Recht verstoßen hat, denn die Trennung zwichen Verlag und Redaktion ist m.W. bei uns gesetzlich geregelt.
@Anderes1961, Sie müssten dazu eigentlich näheres wissen, deshalb meine Bitte an Sie, uns hier mal aufzuklären.
(Übrigens, nix für ungut, es heißt "cui bono"). Dativ statt Nominativ.

fathaland slim
15:16, dr.bashir

>>Herr Reichelt hatte schon mal Ärger, war schon mal wegen Verstoß gegen Compliance-Regeln beurlaubt und hat daraus anscheinend wenig gelernt. So weit, so schmuddelig.

Aber was aus "Sex, Drugs und vermutlich auch Rock´n Roll"-Geschichte wurde, ist schon erstaunlich. Ein Verleger, der nun als Oberzensor seiner Redaktion bekannt ist, die ehrwürdige NYT berichtet darüber, wir werden in die Nähe der DDR gerückt (warum habe ich noch nicht verstanden) usw.<<

Und genau das ist der eigentliche Skandal. Es ist bezeichnend, daß dies gegenüber der albernen Sexgeschichte komplett ins Hintertreffen gerät.

>>Und das alles, weil ein Silberrücken Praktikanten begrabscht und Koks schnupft? Erstaunlich und filmreif.<<

Das kann man wohl sagen. Hollywoodstoff.

Alexa d'Auteuil
Julian Reichelt's Missbrauchsregiment bei BILD

Reichelt war nicht nur nach Maßstäben der Corporate Governance Regeln der US-Konzerne ein Problem, sondern nach allen Regeln menschlichen Anstands.

Er hat nach den Recherche-Ergebnissen seine Machtstellung bei BILD missbraucht, um ein Regiment zu führen, das weibliche Mitarbeiterinnen zur "sexuellen Verfügungsmasse" degradiert hat. Er war in jedem Fall untragbar.

realitychecker
15:14 von Möbius

"Reichelt wäre heute noch auf seinem Posten ...
würde Axel-Springer nicht nach Politico greifen wollen, davon bin ich überzeugt".

Kleine Ergänzung zu Ihrer korrekten Einschätzung, was R. angeht:

Springers Einstieg bei Politico wurde bereits im August 2021 verkündet.

Springer will aber noch mehr vom US-Markt und dabei verhebt sich Döpfner zurzeit gerade.

Daher die Aufmerksamkeit in den Staaten in Sachen Führungs(un)kultur daheim im deutschen Markt.

nie wieder spd

Ob Herr Reichelt nicht genau die Unternehmenskultur weitergeführt hat, die sowieso schon seit Anbeginn der Blödzeitung dort völlig normal war, kann ich nicht sagen und dazu sollte vielleicht Günter Wallraff befragt werden, der schon vor ca 40 Jahren undercover dort gearbeitet hat, als das Frauenbild von Chefredakteuren noch gar nicht von öffentlichem Interesse war. Aber schon das, was er damals berichtet hat, war schlimm genug.
Völlig ungehindert Hetzpropaganda für die Rechten macht die Blödzeitung seit der 1. Ausgabe und das wird sich nicht dadurch ändern, dass nun ein Chefredakteur rausgeworfen wurde. Sicherlich mit einer guten Abfindung.
Und zur Unterstützung der nächsten Campagne von Donald Trump wird es bei irgendeinem Springerblättchen immer reichen. Ob hier oder da ist völlig egal.

KarlderKühne
Wem ist er auf den Schlips getreten?

Wer aufmerksam in den letzten Wochen die BILD gelesen hat, hat gemerkt, das sich die Windrichtung in den Kommentaren, insbesondere die des Herrn Reichelt, geändert hat. Er hat sich mit Schwergewichten in Politik und bestimmten Medien angelegt. Und wer Dreck sucht, der findet auch welchen. Ich konnte den Reichelt zwar noch nie leiden, aber auch für ihn gilt die Unschuldsvermutung und konkrete Beweise oder Aussagen Betroffener habe ich noch nicht vernommen.

Alexa d'Auteuil
Krokodilstränen statt Mitgefühl mit den Opfern

Wo bleibt das Mitleid mit den Opfern von Reichelt's subtilen Methoden des "Sex Harvesting". Mit der Frau, die aufgrund des Drucks, unter den sie gestellt wurde, psychologische Hilfe brauchte?

Wenn nur die Berichte der New York Times dazu geführt haben, dass diese dubiosen Praktiken nun zu Konsequenzen führen, dann kann ich mir nur wünschen, dass noch mehr deutsche Unternehmen mit problematischen Führungsstrukturen auf den US-Markt gehen und sich den hier geltenden Governance-Regeln stellen müssen.

artist22
@Was das mit Querfront zu tun haben soll ? 15:21 Bernd Keveslige

zu @@mir 15:05

Ich meinte eigentlich Sie, aber das wissen Sie sicher.
Denn ihre weitere Verharmlosung
"Reichelt ist strammer Transatlantiker...."
passt punktgenau da hinein.

Ich hätte da nochmehr Zitate von Ihnen, aber das gehört jetzt nicht zum Thema hierher.

dr.bashir
@15:47 von KarlderKühne

"Und wer Dreck sucht, der findet auch welchen. Ich konnte den Reichelt zwar noch nie leiden, aber auch für ihn gilt die Unschuldsvermutung und konkrete Beweise oder Aussagen Betroffener habe ich noch nicht vernommen."

Ja, unser Interesse an schmutzigen Details wurde noch nicht gestillt. Bzgl. der Unschuldsvermutung gehe ich mal davon aus, dass der Springer-Verlag die Regel auch kennt und Reichelt schon einmal beurlaubt hatte und jetzt von seinen Aufgaben entbunden hat. Da haben die wohl mehr Infos als wir, denn sonst verlieren die einen teuren Prozess vor dem Arbeitsgericht.

Ich gehe mal davon aus, dass sowohl der Verlag als auch Herr Reichelt juristisch beraten werden.

Anderes1961
@frosthorn

"
Am 20. Oktober 2021 um 15:32 von frosthorn
Ippens "schlechter Stil"?

[...] Aber kaum jemandem scheint bekannt zu sein, dass er damit auch gegen geltendes Recht verstoßen hat, denn die Trennung zwichen Verlag und Redaktion ist m.W. bei uns gesetzlich geregelt.
@Anderes1961, Sie müssten dazu eigentlich näheres wissen, deshalb meine Bitte an Sie, uns hier mal aufzuklären.
(Übrigens, nix für ungut, es heißt "cui bono"). Dativ statt Nominativ."

Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Eine gesetzliche Regelung gibt es bzgl. Werbung. Wie das bei Meinung aussieht, da erwischen Sie mich auf dem falschen Fuß. Ich bin kein Jurist. Aber es wurde immer auch bei Meinung so gehandhabt. Es gab Versuche seitens der Verleger sich einzumischen, das scheiterte aber jedes Mal daran, daß andere darüber berichteten. Unrühmliches Beispiel Walterpeter Twer vom Mittelrhein-Verlag, der das immer wieder versuchte. Ich persönlich habe das nie erlebt.

P.S.: Danke für die Korrektur, bin kein Lateiner. :-)

Anderes1961
@frosthorn

"
Am 20. Oktober 2021 um 15:32 von frosthorn
Ippens "schlechter Stil"?

Schön, dass man sich (fast) darüber einig ist, dass der Verleger Ippen verwerflich gehandelt hat, als er die Veröffentlichung der Recherchen verhinderte. Aber kaum jemandem scheint bekannt zu sein, dass er damit auch gegen geltendes Recht verstoßen hat, denn die Trennung zwichen Verlag und Redaktion ist m.W. bei uns gesetzlich geregelt.
@Anderes1961, Sie müssten dazu eigentlich näheres wissen, deshalb meine Bitte an Sie, uns hier mal aufzuklären.
(Übrigens, nix für ungut, es heißt "cui bono"). Dativ statt Nominativ."

So, habe mich auf die Schnelle mal schlau gemacht. Was die innere Pressefreiheit angeht (so nennt man das), gibt es tatsächlich keine gesetzliche Regelung (die gilt nur für Werbung). Es war und ist aber ungeschriebenes Gesetz, daß dies auch für Meinung gilt. Näheres hierzu:

"https://www.grin.com/document/14938"

Alexa d'Auteuil
@ 15:47 von KarlderKühne <|> Kavaliersdelikt ?

"Und wer Dreck sucht, der findet auch welchen. "

Das klingt wie eine Generalamnestie für alle, welche die Regeln professionellen Benehmens und zwischenmenschlichen Umgangs verletzen. Da man bei allen etwas findet, kann man es getrost unter den Teppich der Verschwiegenheit kehren.

Nennt man das in DE noch immer "Kavaliersdelikt" ?
Wo bin ich hier gelandet ?

artist22
@Weitere Fehltritte Döpfners zu erwarten 15:30 esgehtauchanders

In der Tat. Ich schrieb hier schon im Vorgängerfaden vergeblich,
dass der eigentliche Skandal nicht mal J.R. ist,
sondern der neue Käufer von Politico.

Der sehr wohl weiss, wer die Ex-Eigner waren.
- Hat fefe dankenswerterweise publiziert

Allein das wäre für einen Amerikaner u.a. interessant,
ob Politico nun wieder in 'fast vergessene Fahrwasser' laufen soll ;-)

Möbius
@Alexa d‘Auteuil: ein Täter und viele Opfer ?

Machen Sie es sich nicht ein wenig zu einfach ?

In den USA ist das schon so ausgeufert das Männer am Arbeitsplatz schon Angst haben wegen eines Kompliments für ihre Kollegin angezeigt zu werden.

Sie wissen - hoffentlich - das manche Frauen die rigorose Sexualmoral und erzieherische Rechtsprechung in USA dazu genutzt haben um für sich zT exorbitante Entschädigungszahlungen in sechs- bis siebenstelliger Summe von früheren Arbeitgeber wegen angeblich erlittener „seelischer Qualen“ zu erstreiten ?

Account gelöscht
von artist22 15:53

"Reichelt ist strammer Transatlantiker".

Wieso soll das eine Verharmlosung sein ?
Und gerade erst Sebastian Kurz, nun Julian Reichelt. Wird es etwa düster am Horizont der Hallodris und Hetzer ? Wohl kaum. Der neue bei BILD wurde bereits auf den Schild gehoben: Johannes Boie, bislang Chefredakteur von Welt am Sonntag. Noch steht Springers Sonne hoch am Firmament.
Ergänzend dazu ein Literaturhinweis: Günter Wallraff "Der Aufmacher", Kiepenheuer & Witsch. Garantiert nicht Querfront.

KarlderKühne
Hallo Alexa d'Auteuil,

Genau wie sie, ist für mich sexuelle Belästigung/Nötigung kein "Kavaliersdelikt". Jedoch habe ich bisher diesbezüglich noch keine Anschuldigung einer Betroffenen gegenüber Reichelt vernommen. Sie?
Auch verwundert es mich immer wieder, das oft Jahre später Betroffene sich äußern, warum nicht unmittelbar nach Geschehen? Wenn man oder frau Angst vor Konsequenzen hat, dann muß wohl etwas "Faul" in unserem Rechtssystem sein.

Nettie
@MargaretaK., 14:28

"Ich finde es äußerst bedauerlich (aber nicht verwunderlich), dass bei BILD und sicher auch andernorts Frauen nach dem Gebrauch entsorgt werden"

Die Artikel im "Spiegel" zum Thema Reichelt legen jedenfalls die Vermutung nahe, dass ein solcher Umgang mit Frauen bei BILD zur Unternehmenskultur gehört. Schon der vom Frühjahr: spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bild-chefredakteur-julian-reichelt-und-die-internen-ermittlungen-voegeln-foerdern-feuern-a-456152ee-eff8-4d8f-9b47-1284b4c36c09

Aber wenn's nur das wäre. Nach meiner Auffassung betreibt die "Bild"-Zeitung gegen Geld Aufwiegelei (auf gut Deutsch gesagt: Hetze) um die Gesellschaft zu spalten und so gleichzeitig die Machtinteressen einer ganz offensichtlich "rechtskonservativen" Klientel zu "bedienen". Und ist daher schon wegen ihrer enormen "Reichweite" ein gefährliches Manipulations- bzw. Machtinstrument in Händen der Feinde einer offenen, demokratischen Gesellschaft, in der Gleichberechtigung und Zusammenhalt oberstes Prinzip sind.

fathaland slim
15:53, artist22

>>@Was das mit Querfront zu tun haben soll ? 15:21 Bernd Keveslige
zu @@mir 15:05

Ich meinte eigentlich Sie, aber das wissen Sie sicher.
Denn ihre weitere Verharmlosung
"Reichelt ist strammer Transatlantiker...."
passt punktgenau da hinein.

Ich hätte da nochmehr Zitate von Ihnen, aber das gehört jetzt nicht zum Thema hierher.<<

Verharmlosung?

Es ist einfach nur Schlagwortgeklingel.

Anderes1961
@Nettie

"Aber wenn's nur das wäre. Nach meiner Auffassung betreibt die "Bild"-Zeitung gegen Geld Aufwiegelei (auf gut Deutsch gesagt: Hetze) um die Gesellschaft zu spalten und so gleichzeitig die Machtinteressen einer ganz offensichtlich "rechtskonservativen" Klientel zu "bedienen". Und ist daher schon wegen ihrer enormen "Reichweite" ein gefährliches Manipulations- bzw. Machtinstrument in Händen der Feinde einer offenen, demokratischen Gesellschaft, in der Gleichberechtigung und Zusammenhalt oberstes Prinzip sind."

Das ist kein Alleinstellungsmerkmal der Bild, sondern fast alle Springer-Medien tun das. So zum Beispiel auch die Welt, die den Journalisten Rainer Meyer, über den Ulf Pochardt immer wieder seine schützende Hand hält, hinter einer Bezahlschranke als "Don Alfonso" mit spalterischer Hetze Brände legen läßt, um dann den Brand, den man selbst gelegt hat, auf der frei zugänglichen Seite wieder selbst zu löschen. So erweitert man seine potentielle Leserschaft in alle Richtungen.

fathaland slim
16:24, Bernd Kevesligeti

>>von artist22 15:53
"Reichelt ist strammer Transatlantiker".

Wieso soll das eine Verharmlosung sein ?
Und gerade erst Sebastian Kurz, nun Julian Reichelt. Wird es etwa düster am Horizont der Hallodris und Hetzer ? Wohl kaum. Der neue bei BILD wurde bereits auf den Schild gehoben: Johannes Boie, bislang Chefredakteur von Welt am Sonntag. Noch steht Springers Sonne hoch am Firmament.
Ergänzend dazu ein Literaturhinweis: Günter Wallraff "Der Aufmacher", Kiepenheuer & Witsch. Garantiert nicht Querfront.<<

Das ist alles richtig.

Trotzdem ist der Querfrontverdacht bei Ihnen begründet. Bezweifelten Sie doch im Flüchtlingsthread kurz vor Schließung, so daß ich nicht mehr antworten konnte, daß Lukaschenko die Flüchtlinge an die polnische Grenze karren würde und unterstellten, die begäben sich freiwillig dort hin. Für einen Linken, als den Sie sich ja sehen, schon höchst merkwürdig.

weingasi1
Am 20. Oktober 2021 um 13:22 von frosthorn

@Sisyphos3, 11:53

Welche tiefere Bedeutung hat es, dass Sie das Wort Abhängige in Anführungszeichen setzen? Ich kann mir mehrere Antworten vorstellen, aber ich vermag mich für keine zu entscheiden. Ausschließen würde ich lediglich, dass Sie damit gar nichts besonderes ausdrücken wollten.
___
Nun, z.B. Mitarbeiter bzw. abhängig Beschäftigte, Minderjährige, Schutzbefohlene.
Solche Menschen würden mir vorschweben und ich denke, das gilt auch für Foristen @ Sisyphos.

MargaretaK.
16:34 von KarlderKühne

>>>Auch verwundert es ..., das oft Jahre später Betroffene sich äußern, warum nicht unmittelbar nach Geschehen? Wenn man oder frau Angst vor Konsequenzen hat, dan ....<<<

Wer sagt denn, dass Betroffene sich "oft erst Jahre später" melden?
Hier scheinen es etliche Frauen gewesen zu sein, die sich gemeldet haben. Dass sie das nicht öffentlich gemacht haben kann ich verstehen. Herr R. war nach 14 Tagen wieder an seinem Arbeitsplatz. Das bedeutet für mich, dass den Frauen erneut nicht geglaubt wurde. Herr R. hat so die Gelegenheit bekommen, weiter übergriffig zu sein. Ich bin überzeugt, dass sein Vorgesetzter (Döpfner) genau Bescheid wusste. Allerdings war das Geschäft wichtiger, Frauen sind austauschbar. Wenn nicht freiwillig, dann wurde es mit Druck und Geld versucht.
Was die Konsequenzen betrifft: Vergewaltigung kommt meist nicht zur Anzeige, aus Scham und weil die Frauen davon ausgehen, dass der Vorfall nicht geglaubt wird. Womit sie häufig leider recht haben.

schabernack
15:21 von Bernd Kevesligeti

«Reichelt ist strammer Transatlantiker....»

"Transatlantiker" ist der Kampfbegriff Heiße Luft der Ideologen für alle solche Menschen, die die USA nicht für alles in der Welt in den Sack stecken wollen, um den Sack dann mit dem Knüppel zu verprügeln.

"Strammer Transatlantiker" ist der gleiche Begrif der Verpeilten in der Steigerungsform.

Mr. Reichelt ist eine schreckliche Type von Pseudo-Journalist.

Haben Sie nicht mehr auf der Pfanne, als den Herrn mit Parolen vom Strammen Max und Transatlantiker zu verpflastern, ist das fürchterlich oberflächlich und langweilig.

MargaretaK.
16:51 von Nettie

>>>Nach meiner Auffassung betreibt die "Bild"-Zeitung gegen Geld Aufwiegelei (auf gut Deutsch gesagt: Hetze) um die Gesellschaft zu spalten und so gleichzeitig die Machtinteressen einer ganz offensichtlich "rechtskonservativen" Klientel zu "bedienen". <<<

Über die Schlagzeile bin ich bei diesem Schmierenblatt noch nicht hinausgekommen. Die hat mir völlig gereicht. Sie haben mit Ihrer Auffassung meiner Meinung nach völlig Recht
Interessant finde ich, dass sich die Bild-Zeitung nun über etwas beklagt, womit sie selbst anderen gegenüber nie ein Problem hatte - Rufmord, Lügen, Unterstellungen, Geschichten raus hauen um jeden Preis. Wieso beansprucht und erwartet diese "Boulevard"Zeitung für sich Fairness?

Account gelöscht
von fathaland slim 17:18

Mit dem Schlagwort Querfront, da haben Sie es ja schon lange. Dabei ging es bei dem von Ihnen erwähnten Beitrag um Reisefreiheit und um Sperranlagen. Die von welchen Ländern errichtet wurden ?

Wolfgang Wodrag
@ purpleblues

Man sollte sich von den „Verfehlungen und dem Machtmissbrauch eines leitenden Redakteurs“ nicht davon ablenken lassen, darüber hinaus nach weiteren Motiven zu suchen.

Nein, das, was Sie hier zu konstruieren versuchen, irgendwelche ominösen Dinge im Hintergrund, das ist pure Ablenkung.

fathaland slim
18:30, Bernd Kevesligeti

>>von fathaland slim 17:18
Mit dem Schlagwort Querfront, da haben Sie es ja schon lange.<<

Das ist richtig.

>>Dabei ging es bei dem von Ihnen erwähnten Beitrag um Reisefreiheit und um Sperranlagen. Die von welchen Ländern errichtet wurden ?<<

Von den an Belarus grenzenden EU-Staaten.

Das Wort „Reisefreiheit“ ist im vorliegenden Zusammenhang eine ähnliche Monstrosität wie diese Sperranlagen.

fathaland slim
18:23, MargaretaK

>>Interessant finde ich, dass sich die Bild-Zeitung nun über etwas beklagt, womit sie selbst anderen gegenüber nie ein Problem hatte - Rufmord, Lügen, Unterstellungen, Geschichten raus hauen um jeden Preis. Wieso beansprucht und erwartet diese "Boulevard"Zeitung für sich Fairness?<<

Weil sie ein durch und durch verlogenes Blatt ist.

Wenn mir die Anstalt diese Einschätzung erlaubt.

Account gelöscht
von schabernack 18:18

Zuerst mal springen Sie ja auf den Begriff nun ganz erheblich an. Und Julian Reichelt bezeichnet sich ja selber als Transatlantiker oder Atlantiker.
Ob es nun strammer Max tun würde ? Stramm sind Springer-Medien schon immer gewesen. Aber wenn das oberflächlich und langweilig ist, dann müssen Sie besseres reichen: Gestern auf BILD.de: Hoeneß wütet gegen Veganer-DAS sagen Promis....

schabernack
19:10 von Bernd Kevesligeti / @schabernack

«Aber wenn das oberflächlich und langweilig ist, dann müssen Sie besseres reichen: Gestern auf BILD.de: Hoeneß wütet gegen Veganer-DAS sagen Promis....»

Ich lese nie BILD, auch nicht in der Version .de.

Eigentlich ist mir auch egal, was Metzgermeister Hoeneß gegen Veganer sagt. Was allerdings nun Promis dem entgegnen, ist ganz sicher mehr interessant als Transatlantiker in Endlosschleife.