Katrin Göring-Eckardt im gelben Blazer bei einer Pressekonferenz mit Anton Hofreiter

Ihre Meinung zu Grüne in Sondierungen: Werben um die FDP, Zweifel an der Union

Noch vor weiteren Gesprächen loben die Grünen das Verhältnis zur FDP. Beide Parteien wollen sich einzeln auch mit CDU/CSU treffen - obwohl Grünen-Fraktionsvorsitzende Göring-Eckardt die Union derzeit für "nicht sondierungsfähig" hält.

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Kommentare

Traumfahrer
Sondierungen !

Für mich ist klar, nur die Grünen, die SPD und FDP sollten miteinander reden und eine verträgliche Linie für alle finden.
Die CDU hat klar die Wahl verloren, da gibt es nichts zu beschönigen, und schon gar nicht durch die Hintertür wieder an die Macht zu kommen.
Aber auch die FDP muss sich deutlich bewegen und erkennen, auch andere haben Ideen. Hoffentlich wird dies den Gockeln der FDP bald klar.

Bender Rodriguez

"Der ganze Laden ist offensichtlich null vorbereitet auf die Zeit nach Merkel."

Da hat sie vollkommen recht. Selbst wenn grüne und FDP Jamaika wollten, mit wem würde man verhandeln? Es gibt keinen Kopf, keinen der das Sagen hat.

Deshalb müssen wir jetzt 8 Jahre Ampel hinter uns bringen, bis die Union sich wieder aus dem Würgegriff Merkels befreit hat.
16 Jahre Alternativlosigkeit machen eben lethargisch. Das schüttelt man nicht eben mal so ab.

Und wer weiß? Vielleicht wird die Ampel ja ganz gut für Umwelt, Rente, Pflege, Löhne, Außenpolitik, energiesicherheit, ...?
Dann kann sich die Union von mir als Wähler verabschieden. Die letzten 16 Jahre waren nicht besonders. Dazu bekomme ich zu wenig Geld.
Ich bin zuversichtlich

OrwellAG

Ich finde Parteien überholt. Es gibt Dinge zu beschliessen? Man bringt sie zur Abstimmung ein und jeder soll gefälligst sein eigenes Gewissen bedienen. Auch finde ich es unerhört, dass man den Bundestagsabgeordneten ein prächtiges Salär zahlt, damit sie unabhängig sind, und später landen sie dann in einem Konzern und dieser profitiert einerseits von der Bewerbung in der Politikzeit (stille Interessensvertretung) und von den in der Politik geschlossenen Kontakten usw.. Wer Politiker wird, dem sollte lebenslang verboten werden, nach der Politikzeit irgendwo anders zu arbeiten. Ich kenne schon die Gegenargumente. Aber die sind widerlegt, weil man die Politiker - wie oft soll man das wiederholen - sehr gut bezahlt werden, mit lebenslanger Pension eben um diese Art von Korruption zu verhindern. Man muss ja nicht Politiker werden, wenn man Unternehmer sein will.

kurtimwald
Der Test

Dann wird sich wohl erweisen, wie ernst es den Grünen mit dem Klima ist.

Es ist mehrfach von den Grünen gesagt, dass die Einführung eines allgemeinen Tempolimit eine wichtige Klimamaßnahme ist, die so gut wie keine Kosten verursachen wird und damit sofort eingeführt werden kann.
Wenn die Grünen sich dies in einem Koalitionsvertrag wegnehmen lassen, glaube ich denen gar nichts mehr in Bezug auf Klima und sozialem Ausgleich der Klimakosten.

Gleiches gilt für mich für SPD und Grüne, beide haben eine Bürger-Versicherung versprochen, damit Krankenhäuser, Renten und Pflege gesichert werden.
Nur deshalb haben beide ihre Stimmen bekommen.

Nettie
Es geht tatsächlich um Respekt und Vertrauen -

und darum, dass man „sich nicht unbedingt lieben muss“, aber Respekt die Grundlage jeder konstruktiven Zusammenarbeit ist, nicht nur in der Politik

Und die setzt wiederum Realitätssinn, also die Bereitschaft, Fakten als solche zu erkennen (und anzuerkennen) voraus. Was der Bundessprecher der Grünen Jugend hier sagt:
"Die Klimakrise den Profitlogiken und Wachstumszwängen zu überlassen, die uns in diese Krise erst geführt haben, ist keine Option"
ist, wie sich in der Realität inzwischen zur Genüge erwiesen hat, offensichtlich Fakt und nicht Meinung.

frosthorn
touché

"Die Klimakrise den Profitlogiken und Wachstumszwängen zu überlassen, die uns in diese Krise erst geführt haben, ist keine Option", betonte [Georg] Kurz.

Das ist der Punkt. Und ich halte es für illusorisch, dass die FDP zu etwas anderem bereit sein wird. Denn auf der anderen Seite wartet schon die Union darauf, genau diesen Weg (Pofitlogiken und Wachstumszwänge) mit den Liberalen gemeinsam fortzusetzen.
Das Schreckgespenst der "Unbezahlbarkeit" des Klimaschutzes wurde ja gerade von der FDP in den letzten Jahren immer wieder heraufbeschworen. Die Tatsache, dass jeder Euro, den wir heute nicht investieren, sich jedes Jahr vervielfacht, wird dabei entweder elegant verschwiegen oder, sogar von manchem Foristen hier, lächelnd zum Problem der Jüngeren erklärt, dass die eben selber lösen müssen. Mit Simsalabim-Techniken, die schon irgendwie kommen werden.

IckeDette
Eines der großen Klimaprobleme

ist der Markt selbst. Man muss nur an die aktuellere Verordnung zur Reparatur von elektrischen Geräten der EU denken. Da wird vorgeschrieben Ersatzteile für alles zu haben oder Module. Da wird dann aus dem Waschmaschinenlager ein Modul mit Trommel gefertigt was man zur Reparatur kaufen kann. Völlig unnötig und Ausnutzung des Gesetzesrahmens wenn nur das Lager kaputt ist. Kostet dafür mehr und hilft der Wirtschaft.
Wer auf die heilenden Kräfte des Marktes schwört vergisst das viel Schaden nur dadurch entstanden ist.
Apropros: Das Reparaturgesetz ist nicht freiwillig vom Markt eingeführt worden. Eher im Gegenteil.

FDP und Grüne geht nicht zusammen, da sie konträre Ziele verfolgen. Was bei der Sondierung rauskommen soll ist mir völlig unklar.

Robert Klammer
Naja..........

Es ist gleich wer nun an die Macht kommt, der Bürger bezahlt das und hat nichts davon. Die Gewinner sind die Postenjäger in allen Parteien, außer CDU - die sind durch. MM

Jimi58
Werben um die FDP, Zweifel an der Union

Die Zweifel an der Union hatte ich schon seit Jahren. Jetzt wird der Weizen vom Spreu getrennt und man sieht, was übrig bleibt. Hinzu kommt auch, das die CDU/CSU auch um ihre Spenden teilweise bangen muß wenn sie nicht mehr an der Regierung teilnehmen, da es heißt Gürtel enger schnallen. SPD, Grüne und FDP tuen gut daran, alles mögliche zu erreichen um wirklich eine gute Regierung zu Stande zu bringen, das sind sie jetzt den Wählern schuldig. Nichts ist unmöglich und wer ein Wille hat, kann auch mitreden.

MRomTRom
Konzentration auf die Sachthemen ist schon mal ein guter Anfang

Eines ist klar: egal welche Koalition zustande kommt, wird es immer Themen geben, die einen Teil der Wähler und der Parteien nicht vollständig zufrieden stellt. Wie auch bei der Vielfalt ?

Wenn aber Grüne und FDP es hinbekommen, dass sie sich auf sinnvolle Kompromisse in den Kernpunkten Wirtschaft/ Arbeitsplätze/Digitalisierung, Klima- und Umweltschutz und Sozialpolitik einigen, dann ist das ein guter Start.

Die Richtung muss nach vorne gehen.

Hans_Silberblick
Populisten

Dass die Klimawende ohne Einschränkungen nicht klappt, wissen unsere Volksvertreter vermutlich fast alle. Ich nennen das Verschweigen und den Verweis auf kommende technische Wunder Populismus. Nach uns die Sintflut?
Dann wird die übliche Ausrede "das konnte ja keiner wissen" (Finanzkrise, Fukushima) niemand mehr glauben.

Adeo60
@Rodriguez, 08:34 Uhr

Wenn die CDU eine Jamaika-Koalition anstrebt, aber offensichtlich nicht in der Lage ist, eine Terminierung für ein rasches Gespräch mit der FDP zustande zu bringen, dann spricht dies tatsächlich Bände. Offensichtlich besteht noch Klärungsbedarf, wer mit welchem Mandat in diese Gespräche gehen soll. Ich denke, dass aufgrund des Wahlergebnisses und dem Negativtrend der letzten Wochen die Union die Rolle als Opposition grds. annehmen sollte, es sei denn, dass FDP, GRÜNE und SPD sich nicht auf eine Ampel verständigen können. Im übrigen bin ich allerdings nicht Ihrer Ansicht, dass Deutschland 16 Jahre "Alternativlosigkeit" erlebt hat. Unserem Land und seinen Bürgern geht es grundsätzlich gut. So hatte die /Union bis vor wenigen Monaten einen klaren Vorsprung in den Umfragewerten. Es war die - leider - falsche Wahl des Kanzlerkandidaten und dessen Fehler bzw. Ungeschicklichkeiten, die letztlich den Wahlsieg gekostet haben.

MRomTRom
08:42 von Robert Klammer| Das ist demokratieferner Brei

'Es ist gleich wer nun an die Macht kommt, der Bürger bezahlt das und hat nichts davon.'

Das sind die demokratiefernen Pauschalurteile von Leuten, die mit dem Parlamentarismus und den demokratischen Gepflogenheiten einer vielfältigen Gesellschaft nix anfangen können.

Wie soll man über solche themen- und sinnfreien Meinungsbekundungen diskutieren ? Gibt doch keinen Anhaltspunkt.

lePecheur
@30. September 2021 um 08:42 von Robert Klammer

Ihre Meinung entspricht der Sage, dass demokratisch gewählte Volksvertreter nur "Postenjäger" seien. Es ist meiner Meinung nach auch nur eine Form der Verächtlichmachung unserer demokratischen Prinzipien.
Schade.

Account gelöscht
Grüne in Sondierungen: Werben um die FDP, Zweifel an der Union..

Ein Selfie mit Lindner und grünes Lob für die FDP.
Da scheinen die inhaltlichen Gegensätze zwischen den beiden Akteuren ja nicht so groß
zu sein.
Man kann das so charakterisieren: Die einen fahren SUV. Und die anderen, bauen, wo sie bereits mitregieren, die Autobahnen dafür aus (A661 und A66 in Frankfurt). Mehr unter ´Aktionsbündnis unmenschliche Autobahn´.

Peter Meffert
08:42 von Robert Klammer

Zitat:"Es ist gleich wer nun an die Macht kommt, der Bürger bezahlt das und hat nichts davon. Die Gewinner sind die Postenjäger in allen Parteien"

Deutlicher hätten Sie Ihre Politikverachtung nicht formulieren können. Nur mal so als Frage: Gibt es in ihrer Gegend keine Polizeiwache? Haben Sie Anschluss an das öffentliche Straßennetz? (Nach Belieben ergänzen) Und Ihre "Postenjäger" sind gewählte VolksvertreterInnen, die jetzt den verfassungsmäßigen Auftrag haben, eine Regierung zu bilden.

Bender Rodriguez
Träumerle

"Die CDU hat klar die Wahl verloren, da gibt es nichts zu beschönigen, und schon gar nicht durch die Hintertür wieder an die Macht zu kommen."

Aha. Die Union hat verloren? Mit mehr Stimmen, als Grüne oder FDP? Wieso sollen diese "suoerverlierer" dann Ampel machen?
Die Logik hinkt nicht nur.
Merkst Du selber, oder?

MRomTRom
Nach 16 Jahren braucht die Union eine Pause

Diese verzweifelten Versuche von Armin Laschet, sich trotz historischer Wahlniederlage doch noch zum Kanzleramt durchzuwursteln, schadet der Union mehr als es ihr nutzt.
Selbst wenn er damit doch irgendwie durchkäme.

Die Demokratie lebt auch vom Wechsel und der ist nach 16 Jahren CDU-Kanzlerin jetzt einfach angesagt. Angela Merkel hat einiges gut gemacht, anderes nicht. Nun geht es darum, in den wesentlichen Themen von Gesellschaft und Wirtschaft mit neuen Schwerpunkten zu starten. Dafür muss sich die Ampel jetzt aufstellen.

schabernack
08:41 von frosthorn

«Das ist der Punkt. Und ich halte es für illusorisch, dass die FDP zu etwas anderem bereit sein wird. Denn auf der anderen Seite wartet schon die Union darauf, genau diesen Weg (Pofitlogiken und Wachstumszwänge) mit den Liberalen gemeinsam fortzusetzen.»

Nur Union und FDP gemeinsam können alleine gar nichts fortsetzen, selbst wenn sie das wollen würden. Ohne die Grünen geht keine Regierung, es sei denn, noch mal GroKo. Das wird aber nicht geschehen.

Trotz weniger Prozenten als mal erhofft, haben die Grünen gute Karten.
Kein Royal Flash, aber das bessere Blatt als alle anderen Parteien.
Es geht kein: "Weiter So" … und dazu wird es auch nicht kommen.

Eben so wenig kann die FDP mit gar nichts anders bei Steuern (oder noch Steuern gesenkt) ihr Phantasialand an Inverstitonen in Digitales, Bildung, Infrastruktur & Co. bezahlen. Das ist das, was irgendwer kürzlich treffend: "Voodoo" nannte.

Weder FDP noch Union sind die Zampanos, die nun bestimmen, wie Regierungspolitik ab 2022 wird.

R. B.
Marktvertrauen der Gelben

TS: >>Die Grüne Jugend warnt allerdings vor zu viel Vertrauen in den Markt - und die Liberalen.<<
Weiterhin ist die Reden von der alten"Leier der wundersamen Kräfte des Marktes".

Das sehe ich auch so.

"Die Klimakrise den Profitlogiken und Wachstumszwängen zu überlassen, die uns in diese Krise erst geführt haben, ist keine Option", betonte Kurz."

Klingt logisch, nur befürchte ich, die Grüne Jugend könnte eine unangenehme Überraschung erwarten. Die "alte Leier" könnte - obwohl mit dem Klima bekanntlich nicht zu verhandeln ist - die "Musik" erheblich mitbestimmen.

Blitzgescheit
Wer für die "Krise" (?) verantwortlich sei ...

Zitat: ""Die Klimakrise den Profitlogiken und Wachstumszwängen zu überlassen, die uns in diese Krise erst geführt haben, ist keine Option", betonte Kurz"

Bevor der an Lebens- und möglicherweise an Berufserfahrung nicht sehr reiche grüne Junge über Dinge schwadroniert, wo sein Wissen offenkundig begrenzt ist, sollte er sich einmal damit befassen, dass in marktwirtschaftlichen Ländern, die Umwelt jährlich besser wurde - gerade die Luftqualität. Ebenso sollte er ein Geschichtsbuch in die Hand nehmen, um zu lernen, in welch schlechtem Zustand Sozialisten und Kommunisten die Umwelt zurückgelassen haben. Ich denke da an den Ostblock, Soviet-Union oder an die DDR, wo ganze Landstriche um Bitterfeld etwa als ökologische Sanierungsfälle hinterlassen wurde oder dass ein Trabbi gigantofaktisch mehr an Schadstoffen emittieren als eine S-Klasse oder 7er-BMW.

frosthorn
@Karl Klammer, 8:42

Es ist gleich wer nun an die Macht kommt, der Bürger bezahlt das und hat nichts davon

In einer Volkswirtschaft bezahlt immer der Bürger für alles. Das ist so banal, dass man es gar nicht mehr erwähnen muss. Und da steckt auch keinerlei Ungerechtigkeit drin.

Wolf1905
@Traumfahrer um 08:31

>> Für mich ist klar, nur die Grünen, die SPD und FDP sollten miteinander reden und eine verträgliche Linie für alle finden.
Die CDU hat klar die Wahl verloren, da gibt es nichts zu beschönigen, und schon gar nicht durch die Hintertür wieder an die Macht zu kommen.
Aber auch die FDP muss sich deutlich bewegen und erkennen, auch andere haben Ideen. Hoffentlich wird dies den Gockeln der FDP bald klar. <<

„Aber auch die FDP muss sich bewegen … Gockeln der FDP…“ - genau solche Aussagen, wie Sie es machen, werden die FDP dazu bewegen, nicht einer Ampel zuzustimmen!
Wo schreiben Sie, dass sich auch „die Gockel und die Hennen“ der Grünen und der SPD zu bewegen haben?
Sie meinen, die FDP habe gefälligst zuzustimmen, weil sie die wenigsten Stimmen bekommen haben?
Ich als FDP Wähler möchte haben, dass die FDP so viele wichtige Punkte aus ihrem Programm in einer Regierung durchbekommt - dafür habe ich sie gewählt! Ich habe keine Ampel oder Jamaika gewählt!

Parsec
Union keine Option

"Bereits für Samstag hatte die FDP eigentlich ein Treffen mit der Union geplant ... das könne aber aus Sicht der Union wohl nicht so stattfinden. "Jetzt muss man schauen, wann das genau sein wird..."
Zeigt einmal mehr, wie verfahren die Situation bei der Union ist: ausser Stande, selbst eine Woche nach der Wahl gesprächsbereit zu sein.
Da mag man gerne Laschet die Schuld für's Wahlergebnis geben, aber den wirklichen Bärendienst hat ein ganz anderer der Union erwiesen: Söder und seine Selbstüberschätzung, begonnen bei der mißlungenen Anerkennung Laschets als Kanzlerandidat. Seine Unzufriedenheit als Verlierer zum Kanzlerkandidaten hat er bei jeder sich bietenden Gelegenheit deutlich hervorgehoben. Auch nach der Wahl sein Statement vor der Presse, man müsse dem Gewinner auch gratulieren. Ein klarer Affront gegen Laschet. Als Politiker i. d. Öffentlichkeit hat er sich vollends disqualifiziert.
Auch die CDU hat ihr Scherflein dazu beigetragen, indem sie erkennbar nicht hinter Laschet steht

Bender Rodriguez
Adeo ". Im übrigen bin ich

Adeo
". Im übrigen bin ich allerdings nicht Ihrer Ansicht, dass Deutschland 16 Jahre "Alternativlosigkeit" erlebt hat. Unserem Land und seinen Bürgern geht es grundsätzlich gut. So hatte die /Union "

Von einem Dir hätte ich auch nichts anderes erwartet.
Grundsätzlich gut? Im arrhythmetischen Mittel vielleicht. Den Menschen geht es immer schlechter. Alles wird sinnlos teurer. Und das stets ausschließlich zu Lasten der untern Hälfte.
Dass man dafür nicht gewählt wird, hat mit dem Kandidaten nichts zu tun.
Es wurde alles als alternativlos durchgezwungen. Es gab ja auch nicht viele Möglichkeiten, um von unten nach oben zu verteilen. Dankt Merkel für das Debakel.

frosthorn
@schabernack, 9:04

Nur Union und FDP gemeinsam können alleine gar nichts fortsetzen, selbst wenn sie das wollen würden. Ohne die Grünen geht keine Regierung

Abwarten. Sie mögen mich für einen Paranoiker halten, aber die von so einigen Foristen hier immer wieder ins Spiel gebrachte Schwarz-Gelb-Blau-Koalition ist m.Mn. noch lange nicht vom Tisch. In Thüringen hat man ja schon geübt.

Und ohne die FDP geht auch keine andere Regierung, warum also sollten ausgerechnet die Grünen die "besten Karten" haben?

lePecheur
Nachtrag @30. September 2021 um 08:42 von Robert Klammer

Mir ist gerade noch etwas aufgefallen und ich möchte das doch etwas schärfer angehen. Ihre Behauptung:
" Es ist gleich wer nun an die Macht kommt, der Bürger bezahlt das und hat nichts davon."

Das entspricht eigentlich schon der Verschwörungserzählung insbesondere moderner Faschisten, dass alle Parteien, außer die selbst bevorzugte natürlich, nur ein Schauspiel veranstalten zu finanziellen Ungunsten des Bürgers.
Der Wille zur Macht um des politischen Gestaltens Willen, ist maßgeblich um politische Interessen zu vertreten. Das ist eines der Grundprinzipien der Demokratie.

Allerdings kann ich, angesichts der missglückten Wahlrechtsreform mehrheitlich durch CDU/CSU gewollt, auch ein bisschen Verständnis für solche Äußerungen aufbringen.
Ich hoffe auf eine Ampelkoalition, die auch dieses selbst geschaffene Problem löst.

schabernack
08:42 von Robert Klammer

«Es ist gleich wer nun an die Macht kommt, der Bürger bezahlt das und hat nichts davon.»

Die Bürger bezahlen das immer, weil die Bürger der Staat sind. Anders kann man das gar nicht bezahlen, aber man muss für mehr Beteiligung der Unternehmen und der sehr Wohlhabenden sorgen.

«Die Gewinner sind die Postenjäger in allen Parteien, außer CDU - die sind durch.»

Auch Sie gehören zu denen, bei denen man sich nach Wahlen immer fragt, warum sie nicht längst selbst Politiker sind, und den überbezahlten Job für Postenjäger, Fleischtrögebesetzer, und Luschen Sesselplattsitzer nicht längst selbst machen.

MRomTRom
Deutschland hat eine 'Arbeitsdemokratie'

Das heißt, es gibt viele Tausend Menschen, die sich in politischen Ämtern und in Körperschaften engagieren, um Sachthemen erledigt zu bekommen. Nicht nur im Bundestag, sondern auch in Gemeinderäten, Kreistagen, Landtagen und Regionalparlamenten.
---
In Sachthemen muss man sich einarbeiten und Expertise bekommen. Egal ob Finanzen, Wirtschaft und Sozialpolitik oder kommunale Versorgungswirtschaft, Krankenhauswesen und Bau von KITAs.
---
Populistisches Geschwafel und ideologische Parolen führt zu keinen Ergebnissen für die Bürger. Deswegen ist die Sachdebatte der Parteien jetzt und später im BT für alle anderen auch eine Richtschnur für ihre Arbeit vor Ort.
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Das müssen sich SPD, FDP, Grüne und Union jetzt vor Augen halten.

Hansi2012
Schafft DEU sich ab?

Eigentlich ist das gesamte Wahlergebnis ein Witz:
"Volksparteien", die keine mehr sind, weil sie jeweils nur rund 25% der Stimmen erhielten und dann bestimmen letzlich zwei kleine Parteien, wie es weitergeht.
Ausgerechnet FDP und GRÜNE, die die wenigsten Gemeinsamkeiten haben, geben den Ausschlag!
Deutschland hat gewählt und ist dabei sich selbst abzuschaffen.
Das einzig Positive am Wahlergebnis war, dass eine RGR-Regierung rechnerisch nicht möglich ist.

sonnenbogen
Am 30. September 2021 um 09:08 von R. B.

"Klingt logisch, nur befürchte ich, die Grüne Jugend könnte eine unangenehme Überraschung erwarten. Die "alte Leier" könnte - obwohl mit dem Klima bekanntlich nicht zu verhandeln ist - die "Musik" erheblich mitbestimmen."

Ja, könnte sein; die Frage ist nur ob dann eventuell wieder Farbbeutel fliegen.... oder ob die Gegner eines faulen Kompromisses dann auch wieder zu den Linken abwandern.

Parsec
Zum Erfolg verdammt

um 08:34 von Bender Rodriguez:
"Und wer weiß? Vielleicht wird die Ampel ja ganz gut für Umwelt, Rente, Pflege, Löhne, Außenpolitik, energiesicherheit..."
Man soll zwar die mögliche Koalition nicht vor deren getaner Arbeit loben, aber sie haben ja auch keine andere Chance.
An Erfolgen gerade zu den sozialen und umweltpolitischen Themen kommt man ja kaum noch vorbei. Auch außenpolitisch kann es ja nur besser werden.
Ich warte noch auf die Schlagzeile "Zum Erfolg verdammt", denn die Marschrichtung zu allen wichtigen Themen ist klar. Der Weg mag steinig aber nicht unbezwingbar sein.

R. B.
Man wird sehen

@ 08:40 von kurtimwald
"Wenn die Grünen sich dies in einem Koalitionsvertrag wegnehmen lassen, glaube ich denen gar nichts mehr in Bezug auf Klima und sozialem Ausgleich der Klimakosten."

Ich gehe mal von einer starken Flexibilität der Grünen aus. Aber das ist nur meine Annahme.

Auf jeden Fall besteht darin eines der damaligen "Jamaika-Probleme".

Herr Lindner in einem Gastbeitrag (fdpbt.de, Sept. 2019), überschrieben mit:
"Im Gewand scheinbarer Progressivität wird Umerziehung gefordert"
Ich erinnere mich, dass bei den Sondierungen ... Anton Hofreiter, nicht bereit war, einen Kompromiss mitzutragen ... Er habe sein ganzes Leben gegen den Satz „freie Fahrt für freie Bürger“ Politik gemacht, sagte er zur Begründung. Die Offenheit verdient demokratischen Respekt .... sie ist aber zugleich Ausdruck einer kollektivistischen Haltung. Für Liberale stehen aber die Wünsche und Bedürfnisse jedes Einzelnen im Mittelpunkt allen Handelns – so unterschiedlich und vielfältig sie auch sein mögen.

Account gelöscht
Wie Recht sie doch hat

Ich sehe im Moment nicht, dass man die Union für sondierungsfähig halten könnte, geschweige denn für regierungsfähig", sagte sie den Funke-Zeitungen. Das gelte unabhängig davon, wer auf Seiten der Union die Verhandlungen führt. "Der ganze Laden ist offensichtlich null vorbereitet auf die Zeit nach Merkel - und auch nicht auf die drängenden Aufgaben in unserem Land", sagte Göring-Eckardt.
#
Und hinter der CDU steht immer noch Merkel die die Fäden in der Hand hat.

MRomTRom
Der Rechtspopulismus nimmt ab, wenn die Parteien liefern

Der Kontrast wird gerade augenfällig: FDP und Grüne, aber auch Union und SPD bereiten sich auf die Verhandlung über Sachthemen vor.

Die Rechtspopulisten betreiben interne Nabelschau und fallen im Gezänk darüber, wieweit nach rechts sie noch marschieren wollen, übereinander her.

Es wird immer einen Kernel von Leuten mit einem manifest rechtsradikalen Weltbild geben. Für die ist die AfD da. Aber um Lösungen für die Themen der Bürger müssen sich die Demokraten kümmern. Das müssen sich die Verhandler jetzt klar machen.

sonnenbogen
Recht hat er....

"Die Grüne Jugend warnt allerdings vor zu viel Vertrauen in den Markt - und die Liberalen. "Hinter dem frischen Image der FDP steckt aber leider bisher nur die alte Leier der wundersamen Kräfte des Marktes", sagte der Bundessprecher der Grünen Jugend, Georg Kurz, der Nachrichtenagentur dpa. "Die Klimakrise den Profitlogiken und Wachstumszwängen zu überlassen, die uns in diese Krise erst geführt haben, ist keine Option", betonte Kurz."

Hätte nur noch nachschieben sollen: "Herr Lindner, überlassen Sie bitte Sondierungsgespräche und Koalitionsverträge lieber den Profis."

Wolf1905
@Blitzgescheit um 09:09

Auch wenn ich nicht Wähler „ihrer“ Partei bin (die soviel ich vermute die AfD ist), finde ich Ihren Post um 09:09 treffend.
All die jungen Leute gut situierter Eltern, die gerade durch das jahrzehntelange Wirtschaftswachstum profitiert haben und hier in Wohlstand mit vielen Annehmlichkeiten leben können, kritisieren die wirtschaftliche Entwicklung der Vergangenheit mit den - natürlich auch vorhandenen - Folgen. Die sollten sich mal in Länder umschauen, denen die wirtschaftliche Entwicklung keinen Wohlstand wie hier erbracht hat - was sagen da die Jugendlichen dazu?
Sollen sich die Jugendlichen mit guten fortschrittlichen Ideen und Lösungsvorschlägen einbringen - wie bei den Grünen und der FDP - das kann zu weiterer positiver Entwicklung führen. Parteien wie die SPD und die CDU, die auf eine Wählerschaft mit vielen Rentnern basiert (und dieser Anteil nimmt ja demoskopisch zu), werden eher auf „ein weiter so“ setzen - wobei da natürlich auch nicht alles völlig falsch ist.

Theodor Storm
08:37 von OrwellAG

//Wer Politiker wird, dem sollte lebenslang verboten werden, nach der Politikzeit irgendwo anders zu arbeiten. Ich kenne schon die Gegenargumente. Aber die sind widerlegt, weil man die Politiker - wie oft soll man das wiederholen - sehr gut bezahlt werden, mit lebenslanger Pension eben um diese Art von Korruption zu verhindern.“

Man sollte keinen Neid aufkommen lassen. Es ist auch das Salär, das dazu beiträgt, dass eine gewisse Qualität bei den Bewerbern für den Bundestag vorhanden ist. Wenn u.U. nach 4 Jahren Bu-tag der Karriereweg eingeschränkt, hat das keine Attraktivität mehr.
Auch der Job des Bundeskanzlers, eine Top-Manager-Aufgabe, ist klar unterbezahlt, vor allem, wenn man Vergleiche zieht mit Top-Manager-Einkommen in der Wirtschaft.

Karl Klammer
@Adeo60 - Es geht nur Ampel

Jede Koalition mit der wahlprogrammlosen CDU
ist derzeit Alternativlos

Ein FDP Lindner kann kein zweites mal Bätschi sagen
und die FDP als unwählbar dastehen lassen.

Eine CSU wird niemals es zulassen das es zu Jamaika kommt,
denn man will Söder als nächsten Kanzler.

FritzF
Augen auf bei der Partnerwahl.

Wer vor Jahren bereits den Schuss nicht mehr gehört hat, ist heute vermutlich ein Pflegefall, mit dem es sich nicht gut und gerne leben lässt.
Sie kennen das.

frosthorn
@R. B., 9:29

Für Liberale stehen aber die Wünsche und Bedürfnisse jedes Einzelnen im Mittelpunkt allen Handelns

"Für Liberale", dem könnte ich sogar noch folgen. Aber ganz gewiss nicht für die FDP. Da habe ich in meinem langen Leben noch nie erkennen können, dass meine (ich bin ja auch ein einzelner) Bedürfnisse und Wünsche im Mittelpunkt gestanden hätten.
Und wir sind nun mal kein Volk von Hoteliers, Apothekern, Zahnärzten und Achitekten.

Rybnika
Die Union

sollte so viel Anstand haben und endlich begreifen, dass sie nichts mehr in einer Regierung zu suchen haben, aber gar nichts.
Reiner Machterhaltungstrieb ist die einzige verbliebene Konstante in dieser Partei.
Ich bin kein SPD-Wähler, aber sie haben die Wahl für sich entschieden, alleine schon wegen einer Glaubwürdigkeit, welche die Unionsparteien in keinster Weise haben.

V.Scho
Nehmen wir an Laschet wird Kanzler

Das gäbe bis zur nächsten Wahl ein Hauen und Stechen. Die die Armin Laschet nicht als Kanzler wollen, wären enttäuscht, ja, sie würden es als ungerecht empfinden. Die Folgen für die Union wären verheerend und unüberschaubar. Jetzt hat Armin Laschet nur eine Wahl verloren, bei der nächsten Wahl würde die Union abgestraft.

Glasbürger
Neue Ideen braucht das Land!

Warum muß es eigentlich immer eine "Koalition" sein?
Wenn es dazu kommt, weil alles passt, schön. Doch warum denkt man nicht auch mal über eine Minderheitsregierung nach?
Einige Ideen, z.B. die Bürgerversicherung der SPD, haben doch dank Grünen und Linken und vielleicht noch einigen Abweichlern anderer Fraktionen durchaus eine Mehrheit.
Tatsächlich sollte man im Parlament nach all den Jahrzehnten der Existenz der BRD sich vielleicht endlich mal weniger für die "Partei", dafür mehr für die Bürger interessieren und entsprechend handeln.
Koalitionsverträge sind angesichts der anstehenden Aufgaben, die seit Jahren "ausgesessen" oder wegdiskutiert und verschlimmbessert werden, für den Bürger wohl eher unwichtig.
Und die Parteigranden und -soldaten sollten sich vielleicht mal darauf besinnen, für das Volk dazusein und nicht umgekehrt.

schabernack
09:17 von frosthorn / @schabernack

«Abwarten. Sie mögen mich für einen Paranoiker halten, aber die von so einigen Foristen hier immer wieder ins Spiel gebrachte Schwarz-Gelb-Blau-Koalition ist m.Mn. noch lange nicht vom Tisch. In Thüringen hat man ja schon geübt.»

Ganz sicher halte ich Sie・nicht・für einen Paranoiker.

Die Blauen haben gerade begonnen, sich mit der neuen Fraktion im Bundestag selbst zu zerlegen. Ist erst der Anfang, der Mythos größte Oppositionspartei ist auch den Bach runter, egal wer die Regierugsparteien werden.

Die AfD war schon immer ein desolater Haufen von Möchtegernegroßen, die noch nie was konnten. Sollten Union und FDP mit dem Geschnatter im Hüherhaufen AfD im Bund koalieren wollen. Können beide nach Neuwahlen in max. 2 J. gemeinsam in die Opposition zur neuen Regierung RG oder RRG gehen. Self Destruction Button.

«Und ohne die FDP geht auch keine andere Regierung, warum also sollten ausgerechnet die Grünen die "besten Karten" haben?»

Weil auch das länger als 4 J. Fragestellung ist.

Stefan T
um 09:22 von Hansi2012

"Das einzig Positive am Wahlergebnis war, dass eine RGR-Regierung rechnerisch nicht möglich ist."
.
Besonders positiv am Wahlergebnis fand ich, dass eine politik- und regierungsunfähige Partei wie die AfD ein schlechteres Ergebnis als bei der letzten BTW erzielt hat und es absolut niemanden gibt, der mit diesen "Politikern" zusammen arbeiten will.

R. B.
partielle Abwanderung?

@ 09:24 von sonnenbogen

(betreffend die FDP und deren Vetrauen in die Kräfte des freien Marktes)

Sie schrieben:

>>"Klingt logisch, nur befürchte ich, die Grüne Jugend könnte eine unangenehme Überraschung erwarten. Die "alte Leier" könnte - obwohl mit dem Klima bekanntlich nicht zu verhandeln ist - die "Musik" erheblich mitbestimmen."

Ja, könnte sein; die Frage ist nur ob dann eventuell wieder Farbbeutel fliegen.... oder ob die Gegner eines faulen Kompromisses dann auch wieder zu den Linken abwandern.<<

An Farbbeutel glaube ich nicht, aber für diesen Fall an eine spürbare Abwanderung.
Sie treffen den (Zeit-)Punkt, der mich seinerzeit veranlasste, aus der Grünen-Partei auszutreten und mein Regionalmandat niederzulegen.

SinnUndVerstand
@ 09:09 von Blitzgescheit

Außer der von Ihnen gewohnten Herabsetzung auf persönlicher Ebene ("der an Lebens- und möglicherweise an Berufserfahrung nicht sehr reiche grüne Junge ") und der sattsam bekannten Schablonen ("Ostblock, Soviet-Union oder an die DDR") haben Sie nichts zu bieten? Wenn Sie schon auf die ökologische Katastrophe derer hinweisen, die alten dreckigen Technologien anhingen, wäre das doch der geeignete Zeitpunkt zur AfD-Selbstkritik eines fleißigen Kommentators.

rareri
08:42 von Robert Klammer

Die Gewinner sind die Postenjäger in allen Parteien, ...

Volltreffer!

rareri
08:34 von Bender Rodriguez

Und wer weiß? Vielleicht wird die Ampel ja ganz gut für Umwelt, Rente, Pflege, Löhne, Außenpolitik, energiesicherheit, ...?

Betonung liegt auf "Wer weiß?"

Blitzgescheit
@Am 30. September 2021 um 09:58 von SinnUndVerstand

Zitat: "Außer der von Ihnen gewohnten Herabsetzung auf persönlicher Ebene ("der an Lebens- und möglicherweise an Berufserfahrung nicht sehr reiche grüne Junge ""

Was stimmt an dieser Zuschreibung nicht?

Zitat: "der sattsam bekannten Schablonen ("Ostblock, Soviet-Union oder an die DDR") "

Offensichtlich nicht sattsam bekannt. Ansonsten würde man nicht ständig die Simsalabim-Hastdunichtgesehen-Zaubertricks der Grünen unkritisiert lassen und konkret nachfragen, durch welche Maßnahmen sie die angebliche "Krise" lösen wollen.

rareri
09:03 von MRomTRom

Diese verzweifelten Versuche von Armin Laschet, sich trotz historischer Wahlniederlage doch noch zum Kanzleramt durchzuwursteln, schadet der Union mehr als es ihr nutzt.

Laschet wird doch nicht von Trump gelernt haben?!

schabernack
10:01 von rareri

«Die Gewinner sind die Postenjäger in allen Parteien, ...»

«Volltreffer!»

Was treten die auch zu Wahlen an. Unverschämtheit.
Volltreffer selbst versenkt wie die Piraten bei Asterix und Obelix.

Blitzgescheit
@Am 30. September 2021 um 09:32 von Wolf1905

ZItat: "Auch wenn ich nicht Wähler „ihrer“ Partei bin (die soviel ich vermute die AfD ist), finde ich Ihren Post um 09:09 treffend."

Ihre Ablehnung der von mir favorisierten Partei sei Ihnen unbenommen. Ich frage Sie nur: welche andere Partei vertritt die von mir angesprochenen Positionen in dieser Klarheit und Prinzipientreue?

Klärungsbedarf
um 10:01 von rareri

>>
08:42 von Robert Klammer

Die Gewinner sind die Postenjäger in allen Parteien, ...

Volltreffer!
<<

Wollen Sie uns nicht noch verraten, bei welchem Wahlergebnis es weniger "Posten" zu vergeben gegeben hätte ? Oder warum bei anderen Ergebnissen weniger "Jäger" dagewesen wären ?

Es hat sich bei uns eine Kultur des Kritikunsinns entwickelt, die an Absurdität kaum mehr zu überbieten ist ? Was treibt Sie an ?

rareri
09:58 von SinnUndVerstand

re: 09:09 von Blitzgescheit
Außer der von Ihnen gewohnten Herabsetzung auf persönlicher Ebene ("der an Lebens- und möglicherweise an Berufserfahrung nicht sehr reiche grüne Junge ") und der sattsam bekannten Schablonen ("Ostblock, Soviet-Union oder an die DDR") haben Sie nichts zu bieten?

Was haben Sie denn daran zu bemängeln?

covid-strategie
@ 09:39 V.Scho- laschet wird Kanzler?!

„ Nehmen wir an Laschet wird Kanzler
Das gäbe bis zur nächsten Wahl ein Hauen und Stechen. Die die Armin Laschet nicht als Kanzler wollen, wären enttäuscht, ja, sie würden es als ungerecht empfinden. Die Folgen für die Union wären verheerend und unüberschaubar. Jetzt hat Armin Laschet nur eine Wahl verloren, bei der nächsten Wahl würde die Union abgestraft“

Eher nicht.

Nach 6 Wochen wäre das Thema
Erledigt. Man macht sich an die Arbeit.

In 4 Jahren kräht da kein Hahn danach und laschet wird wieder gewählt.

Es ist eher Söder, der seine Felle davon schwimmen sieht. Und Scholz, der Ähnliches ahnt.

Hansi2012
@ Stefan T

"Besonders positiv am Wahlergebnis fand ich, dass eine politik- und regierungsunfähige Partei wie die AfD ein schlechteres Ergebnis als bei der letzten BTW erzielt hat und es absolut niemanden gibt, der mit diesen "Politikern" zusammen arbeiten will."

Das ist natürlich absolut richtig. Mich bedrückt allerdings das Ergebnis in Sachsen und Thüringen.

rareri
09:10 von frosthorn

re:@Karl Klammer, 8:42
Es ist gleich wer nun an die Macht kommt, der Bürger bezahlt das und hat nichts davon
.
In einer Volkswirtschaft bezahlt immer der Bürger für alles. Das ist so banal, dass man es gar nicht mehr erwähnen muss. Und da steckt auch keinerlei Ungerechtigkeit drin.

Ich habe den Satz von Karl Klammer anders verstanden, denn er sprach davon, dass der Bürger in Hinblick auf die Machtergreifung die Folgen zahlt und nicht in Hinblick auf volkswirtschaftliche Zusammenhänge.

lePecheur
@30. September 2021 um 10:06 von afD Pressebote

Wie die Grünen sich konkret Maßnahmen vorstellen, wurde doch viel oft diskutiert und gerade von Ihnen immer wieder inhaltslos kommentiert.

......blablablubbblubb...." der Grünen unkritisiert lassen und konkret nachfragen, durch welche Maßnahmen sie die angebliche "Krise" lösen wollen."

Der Klimawandel oder auch die Klimakrise, welche wissenschaftlich hinreichend belegt sind, als "angeblich" in Anführungszeichen zu setzen unterstreicht Ihre Bildungsferne. Mit "gescheit" hat das für jeden informierten Menschen natürlich nichts zu tun.

Adeo60
@Rodriguez, 09:16 Uhr

Ich bin für eine saubere Analyse und gegen plakative Schuldzuweisungen. Dazu gehört im übrigen auch ein gewisser Umgangston, weshalb ich Sie doch bitte möchte, auf die "Du"-Anrede zu verzichten. Nochmals in aller Kürze: 1.) Die Union hat eine deutliche Niederlage erlitten (Scholz verweist zurecht auf den "Balken", der nach unten zeigt, auch wenn das Wahlergebnis durchaus knapp war). 2.) Deshalb sollte man das Votum der Bürger mit Demut und der Bereitschaft zur kritischen Selbstanalyse/Neuformierung aufnehmen.
3.) Es waren gute Jahre unter Kanzlerin Merkel, viele Krisen wurden letztlich erfolgreich gemeistert. Die hohen Beliebtheitswerte in der Bevölkerung unterstreichen dies. 4.) Die Wahl wurde erst in der Endphase entschieden, nachdem die Union zuvor deutlich in Führung lag. Der Unionskandidat war den Bürgern letztlich nicht vermittelbar.

schabernack
10:25 von rareri

«Ich habe den Satz von Karl Klammer anders verstanden, denn er sprach davon, dass der Bürger in Hinblick auf die Machtergreifung die Folgen zahlt und nicht in Hinblick auf volkswirtschaftliche Zusammenhänge.»

"Machtergreifung" war in Deutschland in den 1930-ern.
Das von 2021 sind Wahlen mit Koalitionsverhandlugen danach.

Kein Wunder, dass Sie politisch gar nichts auf die Reihe kriegen.
Wenn Se nicht mal diesen Unterschied verstehen.

AlterSimpel
@Robert Klammer

"Es ist gleich wer nun an die Macht kommt, der Bürger bezahlt das und hat nichts davon. Die Gewinner sind die Postenjäger in allen Parteien, außer CDU"

Ihre Äußerung wurde hier des Öfteren kritisiert, was von einer gewissen politischen Naivität spricht.

Ämterbesetzung ist zwar nur eine Facette der anstehenden Verhandlungen, aber natürlich für die Betroffenen eine sehr wichtige.
Allein schon der durchgestochene Plan der CDU/CSU, die Grünen mit dem Vorschlagsrecht für das BP-Amt zu ködern spricht Bände.

Es sind ja nicht nur die jetzt gewählten neuen Mitglieder des BT, die auf Posten in Ausschüssen, etc hoffen.
Jede Partei hat eine Menge Mitglieder, die jetzt als politische Staatssekretäre, etc in den Ministerien und Behörden sich einen Job erhoffen. Die Grünen wollten ein eigenständiges Klimaschutzministerium, allein hier wären dutzende Posten zu vergeben.

Auch die CDU wird jetzt für die augeschiedenen Mitglieder des BT in ihren Landesverbänden ein paar Posten suchen müssen.

teachers voice
re 09:22 Hansi2012: Deutschland

>>Schafft DEU sich ab?
Eigentlich ist das gesamte Wahlergebnis ein Witz:
"Volksparteien", die keine mehr sind, weil sie jeweils nur rund 25% der Stimmen erhielten und dann bestimmen letzlich zwei kleine Parteien, wie es weitergeht.
Ausgerechnet FDP und GRÜNE, die die wenigsten Gemeinsamkeiten haben, geben den Ausschlag!<<

Zunächst: DEU ist durch seine Verfassung definiert und dort eine repräsentative parlamentarische Demokratie und vor allem eine ausführlichst beschriebene Gewaltenteilung vorgegeben.

DEU kann sich also nicht „abschaffen“, solange nicht diese Gewaltenteilung zugunsten einer autokratischen und nicht mehr abwählbaren Regierung aufgehoben wird. Was uns hoffentlich nie wieder blühen wird!

Es ist Ihre Wahrnehmung, dass FDP und Grüne den „Ausschlag“ geben. Das werden aber Andere anders sehen und beides ist okay.

Versuchen Sie einfach mal, in DEU einen Rahmen zu sehen, in dem immer über den richtigen Weg zu einer besseren Gesellschaft gestritten und gewählt werden kann.

Adeo60
Stefan T., 09:43 Uhr

"Besonders positiv am Wahlergebnis fand ich, dass eine politik- und regierungsunfähige Partei wie die AfD ein schlechteres Ergebnis als bei der letzten BTW erzielt hat und es absolut niemanden gibt, der mit diesen "Politikern" zusammen arbeiten will".

Volle Zustimmung. Allerdings erschreckt es, dass die AFD in Sachsen und Thüringen so viele Direktmandate erzielen konnte - in Bundesländern also, in denen diese Partei als rechtsextremistisch eingestuft wird. Man darf gespannt sein, wie sich der Richtungsstreit weiter entwickeln wird. Ich fürchte, die AFD wird mittlerweile nicht trotz, sondern wegen ihrer nazistischen Grundströmungen gewählt.

Klärungsbedarf
um 10:37 von Adeo60

>>
3.) Es waren gute Jahre unter Kanzlerin Merkel, viele Krisen wurden letztlich erfolgreich gemeistert. Die hohen Beliebtheitswerte in der Bevölkerung unterstreichen dies.
<<

Zumindest ein Teil der Krisen hätte bei einer wirklich gute Politik gar nicht erst entstehen müssen. Da muss das Meistern dann auch nicht gelobt werden.

Walter2929
09:03 von Bender Rodriguez

>>Aha. Die Union hat verloren? Mit mehr Stimmen, als Grüne oder FDP?<<

Aber ja doch. Einfach mal das fulminante Wahlergebnis der CDU/CSU nicht als Totale sehen, sondern aus der Sicht wie viele Stimmen sie 'verloren' haben.

Mauersegler
10:06 von Blitzgescheit

Durch welche Maßnahmen die Grünen die Krise (weder eine angebliche noch eine in " " – aber doppelte Verneinung hebt sich ja bekanntlich auch auf) lösen wollen, können Sie einfach in deren Wahlprogramm nachlesen oder ab und zu mal zuhören.

Ihre Partei hat's natürlich besser. Die braucht gar nichts zu beantworten, weil sie von keiner Krise weiß. Wonach sollte man die fragen?

Tremiro
10:58 von Klärungsbedarf

>>Zumindest ein Teil der Krisen hätte bei einer wirklich gute Politik gar nicht erst entstehen müssen. Da muss das Meistern dann auch nicht gelobt werden.<<

Ahja, wenn Kanzlerin Merkel gute Politik gemacht hätte, wäre Lehman nicht pleite gegangen und Corona wäre uns auch erspart geblieben. Steile These!

V.Scho
@covid-strategie

Der Wähler vergisst so schnell nicht. Die SPD hat Jahre gebraucht um sich vom Trauma Hartz 4 zu lösen. Die CDU hätte nun ihr Laschet Trauma.

MRomTRom
10:38 von AlterSimpel | Von der Naivität des Autors

User Robert Klammer:

"Es ist gleich wer nun an die Macht kommt, der Bürger bezahlt das und hat nichts davon. Die Gewinner sind die Postenjäger in allen Parteien, außer CDU"

und Sie meinen:

'Ihre Äußerung wurde hier des Öfteren kritisiert, was von einer gewissen politischen Naivität spricht.

Nein, spricht sie nicht. Es bleibt dabei. Diese Pauschalsierung spiegelt die Realität der Politik nicht wieder sondern ist eine unsachliche, verallgemeinernde und demokratieferne Verächtlichmachung der Politik und des Parlamentarismus, wie er kennzeichnend für den Rechtspopulismus ist.

Ihr bis dahin noch richtiger Einwand, dass die Vergabe von Ämtern und Positionen Teil von Verhandlungspaketen zwischen den Parteien ist, entkräftet das nicht.

Die Frage ist, ob das der ALLEINIGE Bestimmungszweck von politischem Engagement ist, auf Kosten von 'Bürgern' alimentiert zu werden und nichts für sie zu leisten.
Das ist eine naive politikferne Erzählung.

fathaland slim
08:42, Robert Klammer

>>Es ist gleich wer nun an die Macht kommt, der Bürger bezahlt das und hat nichts davon. Die Gewinner sind die Postenjäger in allen Parteien, außer CDU - die sind durch.<<

Wunderschön auf den Punkt gebracht. Damit wären Sie der König eines jeden Stammtischs. Besonders zu fortgeschrittener Stunde.

Walter2929
09:37 von Karl Klammer

>>Eine CSU wird niemals es zulassen das es zu Jamaika kommt,
denn man will Söder als nächsten Kanzler.<<

Selbst wenn es denn so wäre; würde eine 'übermächtige' FDP in einer Jamaika Koalition das verhindern (können).
Mir erschließt sich dieser Gedankengang nicht.
Oder meinen Sie vielleicht das es in vier Jahren leichter ist aus der Opposition heraus den Kanzler zu küren?

covid-strategie
@ 11:21 V.Scho- an den Haaren herbei gezogen

„ @covid-strategie
Der Wähler vergisst so schnell nicht. Die SPD hat Jahre gebraucht um sich vom Trauma Hartz 4 zu lösen. Die CDU hätte nun ihr Laschet Trauma.“

Hartz IV ist, ähnlich wie ein Tempolimit etwas, dass man täglich sieht und das einem behindert und stört.

Das vergisst man nicht.

Personalien, insbesondere wenn sich heraus stellt, dass der doch besser ist als sein Ruf, werden sicher kein Trauma auslösen..

Autograf
@08:40 von kurtimwald

Die "versprochene" Bügerversicherung hat nichts mit der Sicherung von Krankenhäusern, Renten und Pflege zu tun. Es geht allein um die Beseitigung eines gewissen Gefühls der Ungleichbehandlung. Wirtschaftlich bessert die Bürgerversicherung gar nichts. Im Gegenteil, es wird noch mehr Geld in die verschwenderischen Hände der überbürokratisierten gesetzlichen Krankenkassen zum verschleudern gespült. Ich hoffe sehr, dass die FDP verhindert, dass aus diesem rein ideologischen Utopia der Gleichheit aller beim Arzt sich nicht in eine Gleichheit aller bei dem hoffnungslosen Warten auf ärztliche Leistungen, wie man es aus Ländern wie UK oder Frankreich kennt, umwandelt. Erst dann werden vermutlich viele Leute begreifen, wie gut es uns mit unserem System geht. Aber vielleicht ist es besser, wenn es allen gleich schlecht geht, als dass es allen gut, davon aber einigen sehr gut geht.