Windräder stehen auf Feldern

Ihre Meinung zu Anteil der Erneuerbaren am Strommix zurückgegangen

Angesichts des Klimawandels müssen die erneuerbaren Energien stark ausgebaut werden. Darin ist sich die Politik und Wissenschaft einig. Um so mehr dürften die neuesten Zahlen für Ernüchterung sorgen.

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119 Kommentare

Kommentare

Bobinho
Wo ist jetzt das Problem?

"Anteil der Erneuerbaren am Strommix zurückgegangen" so die Schlagzeile des Artikels. Im Artikel wird erklärt wie es gemeint ist und woran es liegt.

Und siehe da, von der Überschrift, die irgendwie suggeriert, dass wieder mehr auf fossile Energieträger gesetzt wird, bleibt nichts übrig.

Bobinho
Die Politik hat nichts getan

"Im vergangenen Jahr wurde knapp ein Viertel des in Deutschland verbrauchten Stroms durch Windenergie und fast neun Prozent durch Solarenergie erzeugt. Innerhalb von zehn Jahren haben sich die Anteile jeweils in etwa verdreifacht."

Ich frage mich daher immer wieder, wie die FFF-Menschen darauf kommen, dass die Wirtschaft oder die Politik oder die alten weißen Männer nichts gemacht haben.

Olivia59
@15:50 von Bobinho

"Wo ist jetzt das Problem?
"Anteil der Erneuerbaren am Strommix zurückgegangen" so die Schlagzeile des Artikels. Im Artikel wird erklärt wie es gemeint ist und woran es liegt.

Und siehe da, von der Überschrift, die irgendwie suggeriert, dass wieder mehr auf fossile Energieträger gesetzt wird, bleibt nichts übrig."

Der Punkt ist ja vor allem, dass der Ausbau stagniert weil ja zusätzlich auch alte Anlagen bereits anfangen ihre Lebensdauer zu überschreiten und demontiert werden müssen.

Olivia59
@15:53 von Bobinho

""Im vergangenen Jahr wurde knapp ein Viertel des in Deutschland verbrauchten Stroms durch Windenergie und fast neun Prozent durch Solarenergie erzeugt. Innerhalb von zehn Jahren haben sich die Anteile jeweils in etwa verdreifacht."

Ich frage mich daher immer wieder, wie die FFF-Menschen darauf kommen, dass die Wirtschaft oder die Politik oder die alten weißen Männer nichts gemacht haben."

Weil dieses Tempo viel zu langsam ist um zu CO2-Neutralität zu gelangen. Insgrsamt sind nur 17% vom Gesamtenergiemix (inkl. Heizen, Verkehr usw.) erneuerbare Energie, und davon ist nochmal die Hälfte Holz und Biomasse, was kaum ausbaufähig ist.
Wenn man vorwiegend auf Wind/Solar setzen will brauchen wir mindestens 10 mal so viel für´s Ziel.

Tarek94

"Und siehe da, von der Überschrift, die irgendwie suggeriert, dass wieder mehr auf fossile Energieträger gesetzt wird, bleibt nichts übrig."

Also sollten Ihrer Meinung nach bei einer Flaute die Menschen ganz einfach auf Strom verzichten? Schließlich gab es ja 2020 ein windreiches Frühjahr?

SirTaki
Energiehunger ungestillt und maßlos

Da steht im neuen Fluter der Bundeszentrale für politische Bildung ein eindringlicher Artikel zum maßlosen Speicherhunger von süchtigen Usern, die alles im Cloud und Serverbereich abladen und bunkern. Das alles kostet immense Summen an Geld, Energievorhaltung und speist ein gigantisches Co2 Volumen. Nichts ist davon umweltfreundlicher- auch wenn man gern Digitales als umweltfreundlich plakatiert. Der Tipp des Autoren: Daten löschen. Jedes Foto, das man grenzenlos knipst und bunkert, trägt zu diesen Umweltverschmutzungen bei. Und da können wir jedes Hausdach mit Solarmodulen überziehen und in jedem Flecken noch so viele WKA bauen- diesen Konsum, diesen Hunger werden wir nicht ohne einen weiteren hohen Preis befriedigen können. Da ist der gigantische Ansturm auf sämtliche E-Ressourcen unser nächstes Problem. Kohle, AKW und Gas werden auch dabei nicht retten, was verbraucht wird. Und nur auf erneuerbare Energien zu setzen, ist was für unbelehrbare Utopisten, die sich verrennen.

tagesschlau2012
Thüringen: Zwei Drittel der Windkraftanlagen fallen weg

In den kommenden Jahren werden in Thüringen mehr als 230 Windkraftanlagen ersatzlos vom Netz gehen. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf Anfrage der grünen Landtagsabgeordneten Laura Wahl hervor die dem MDR Thüringen vorliegt. Sie gehören zu den über 350 Anlagen, deren Förderungen nach Erneuerbare-Energien-Gesetz im Jahr 2026 auslaufen.
-
"https://www.topagrar.com/energie/news/thueringen-zwei-drittel-der-windk…"
#
#
Ohne Förderung dieser Anlage durch Steuergelder werden diese nach 20 Jahren stillgelegt.
Das DE trotz dieser Staatsgeschenke weltweit die höchsten Strompreise hat, kann bei dem Irrsinn nur mit dem Kopf schütteln.
Kein anderes Land wird unserem Alleingang folgen.

Bobinho
16:03 von Tarek94

"Also sollten Ihrer Meinung nach bei einer Flaute die Menschen ganz einfach auf Strom verzichten? Schließlich gab es ja 2020 ein windreiches Frühjahr?"

Äh nein. Wo habe ich so etwas geschrieben?

Kann es sein, dass Sie aus meinem Kommentar etwas ganz anderes herauslesen?

sprutz
@ @15:50 von Bobinho

"Der Punkt ist ja vor allem, dass der Ausbau stagniert weil ja zusätzlich auch alte Anlagen bereits anfangen ihre Lebensdauer zu überschreiten und demontiert werden müssen."

Das ist falsch, es laufen die Förderungen sprich Subventionen aus. Und schon sind diese Anlagen für den Betreiber nicht mehr Profitabel.

Nachfragerin
Der Schein trügt.

"Darin ist sich die Politik und Wissenschaft einig."

Ich bin mir sicher, dass die Wissenschaft keinen Abriss von Windkraftanlagen und auch keine Abstandsregelung von 1000 Metern befürwortet.

Bobinho
16:00 von Olivia59

"Weil dieses Tempo viel zu langsam ist um zu CO2-Neutralität zu gelangen. Insgrsamt sind nur 17% vom Gesamtenergiemix (inkl. Heizen, Verkehr usw.) erneuerbare Energie, und davon ist nochmal die Hälfte Holz und Biomasse, was kaum ausbaufähig ist.
Wenn man vorwiegend auf Wind/Solar setzen will brauchen wir mindestens 10 mal so viel für´s Ziel."

Atomstrom ist doch ziemlich CO2 neutral. Ach ne, stellen wir ja nicht mehr selber her, sondern kaufen den bei unseren Nachbarn.

Es geht nicht schnell genug ist eine andere Aussage als "die haben nichts gemacht. Und genau diese Aussage wird gerne von den jungen feschen FFF-Wortfüherinnen benutzt um dem Rest der Republik ein schlechtes Gewissen zu machen.

Barbarossa 2
16:06 von tagesschlau2012

Kein anderes Land wird unserem Alleingang folgen.

Das ist sicher. Aber es gibt auch Länder, die uns weit voraus sind, wenn es um Speicherkapazität geht.

Olivia59
@16:11 von sprutz

"@von Bobinho >>Der Punkt ist ja vor allem, dass der Ausbau stagniert weil ja zusätzlich auch alte Anlagen bereits anfangen ihre Lebensdauer zu überschreiten und demontiert werden müssen.<<

Das ist falsch, es laufen die Förderungen sprich Subventionen aus. Und schon sind diese Anlagen für den Betreiber nicht mehr Profitabel."

Das ging wohl an mich. Danke für die Info. Ein anderer Nutzer machte den Fall ja gerade für Thüringen mit 2/3 Rückbau.
Das macht dieses Unetrfangen noch viel aussichtsloser.

IckeDette
Naja

wenn sie das ambitionierte Klimaschutzziel von 65 Prozent weniger Treibhausgas-Emissionen gegenüber 1990 bis zum Jahr 2030 erreichen will

Der Zug ist abgefahren wenn man sich die Größe der Aufgabe anschaut. Auf dem Papier werden wir womöglich die Ziele erreichen, hat aber nichts mit der Realität zu tun.
Ich weiß auch nicht was der Bund bei Windkraft erreichen will, wenn die Hindernisse wie Abstandsregeln oder Bauverordnung Ländersache sind.
Ohne Speicher werden wir ohnehin nicht voll umsteigen können. Wo bleibt also die Stromspeicherinitiative und die Geschäftsmodellentwicklung für derartige Unternehmen?

Bobinho
16:06 von tagesschlau2012

"Das DE trotz dieser Staatsgeschenke weltweit die höchsten Strompreise hat, kann bei dem Irrsinn nur mit dem Kopf schütteln."

Vielleicht liegt es auch daran, Zitat der Überschrift aus N-TV aus dem Jahre 2019:

"Verbraucher zahlen 364 Millionen Ungenutzter Ökostrom geht ins Geld" und weiter
"Um die 3,3 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom werden im ersten Quartal des Jahres (2019) wegen Überlastung der Stromnetze nicht genutzt und müssen abgeregelt werden. Die Kosten dafür trägt der Verbraucher. Zum Jahresauftakt belaufen sich die Ausgleichszahlungen auf 364 Millionen Euro für nicht genutzten Ökostrom."

Flugbaer2810
Erneuerbare Energien alleine sind nicht die Lösung

Ich habe längere Zeit im dem Windkraftgeschäft gearbeitet. Vermutlich ist den wenigsten hier klar, wieviel Kupfer in einem solchen Windgenerator steckt. Für einen 7 MW Off- Shore-Generator sind das bis zu 20 Tonnen. Dieses Kupfer muss gewonnen und verhüttet werden. Dies ist alles Andere als klimafreundlich. Der Begriff, erneuerbare Energien verschweigt, dass Kupfer nicht nachwächst. Auch wenn viel davon recyclebar ist, eine große Umweltbelastung bleibt. Eine wirkliche Energiewende kann nur gelingen, wenn wir endlich anfangen uns zu reduzieren. Stichworte: Flugreisen, Kreuzschiffe, riesige Rinderherden u.v.a.m.
Das wiederum würde unsere Wirtschaftssystem den Gar ausmachen und wird deshalb nicht stattfinden.
Egal, ob mit oder ohne erneuerbare Energie, die Erde wird es richten. Die Frage wird sein, ob mit oder ohne Menschen?

Einfach Unglaublich
@ tagesschlau

Kann man auch nicht glauben, dass Windkraft nur mit Milliarden Subventionen gehen soll.

Bei DEN Strompreisen?

Und den Wind gibt's sogar UMSONST dazu und frei Haus!

saschamaus75

Ähh, den Peter Altmeier dürften wir ja jetzt erstmal los sein. Der kann die Erneuerbaren nicht weiter behindern.

Einfach Unglaublich
@ Barb

Tja, Deutschland verursacht nur 2 % des weltweiten Co2 Ausstoßen.

Da kann die Welt nicht am deutschen Klimaschutz genesen.

Aber Forschung und Technologieentwicklung sind ja nicht schlecht. Fürs Renommee und die Industrie/Wirtschaft.

Nachfragerin
@Bobinho - Der Ausbau gerät ins Stocken.

15:53 von Bobinho:
"Ich frage mich daher immer wieder, wie die FFF-Menschen darauf kommen, dass die Wirtschaft oder die Politik oder die alten weißen Männer nichts gemacht haben."

Die FFF-Menschen sagen, dass die Politik zu wenig tut. 46% erneuerbare Energie klingt im Vergleich zu den 11% von 2010 sehr schön. Aber es sind noch immer 54% bis zur 100.

Da die Förderung alter Windkraftanlagen ausläuft und diese teilweise abgerissen werden, könnte der Anteil an Erneuerbaren im nächsten Jahr sogar sinken.

dr.bashir
@16:11 von sprutz

"es laufen die Förderungen sprich Subventionen aus. Und schon sind diese Anlagen für den Betreiber nicht mehr Profitabel"

Kann sein - aber fragen Sie sich mal, wie profitabel Kohle ohne Subventionen über all die Jahre gewesen wäre. Ohne Subventionen gäbe es schon lange keine Kohle mehr in D.

Und wenn man mal googelt, wie profitabel Atomstrom ohne Subventionen ist, dann wird es auch schnell dunkel.

Natürlich haben die Konzerne Gewinne gemacht. Aber wir haben bezahlt, Strompreis, Kohlepfennig, Steuern...

Und wir zahlen noch lange weiter - nennt sich "Ewigkeitskosten" und fällt sowohl für Kohle und erst recht für Atom an.

Karl Klammer
Rückgang wegen Lobby Energieeinspeise Gesetz

Die Großen Energiekonzerne bestimmen doch wer,wo, Strom einspeisen darf
um ihre eigenen Kraftwerke auszulasten.

Das fehlerhafte EEG verhindert doch , das Energieerzeuger
Lokal ihren Strom an die Stadtwerke verkaufen dürfen.

Übrigens ist seine Rente aufzubessern mittels Anteilschaften
an solchen Wind-Solarparks lukrativ:-)

Selbst immer mehr Häuslebauer refinanzieren ihren
Hausabtrag durch vermietung ihrer Hausdächer an Genossenschaftlich Solargemeinschaften.

saschamaus75
@16:11 von sprutz

>> Das ist falsch, es laufen die Förderungen
>> sprich Subventionen aus. Und schon sind
>> diese Anlagen für den Betreiber nicht
>> mehr Profitabel.

Und wenn jetzt noch die jährlich 9 Mrd. € Subventionen für die Atomindustrie wegfallen sollten. oO

P.S.: Mit den 9 Mrd. € Subventionen generiert die Atomindustrie übrigens einen 'sagenhaften' Gewinn von 3 Mrd. €. -.-

weingasi1
Windkraftanlagen nur 20 Jahre ?

Warum können die bereits vorhandenen Anlagen nicht weiter betrieben werden, und das möglichst ohne Riesenbürokratie ? Warum können die nicht einfach auf ihre Betriebssicherheit untersucht werden und dann weiter "Wind machen" ? Da sind tausende Tonnen Material verbaut, was z.Zt. auch noch richtig ist. Warum will man stilllegen und neu bauen ?
Dem dämlichen Bürger wird eingeredet, dass er seine Technik bitte benutzen soll, bis sie ihm um die Ohren fliegt, wegen Ressourcen-Schonung und dann sollen funktionierende Teile in grossem Umfang geschrottet werden ?
Das begreife, wer will; ich jedenfalls nicht und vllt sind "grüne Ideen" deshalb teilweise ungeliebt und der Bürger fühlt sich verhohnepiepelt. Mir würde überhaupt mal eine Begründung gefallen, warum wir neben Dänemark die höchsten Strompreise in Europa haben, die vermutlich weiter steigen werden. Wie machen andere das ?

Tarek94

"46% erneuerbare Energie klingt im Vergleich zu den 11% von 2010 sehr schön. Aber es sind noch immer 54% bis zur 100."

Im Artikel steht: "Grund für das Minus war einerseits das sehr windreiche erste Quartal 2020." (und im Umkehrschluss das nicht so windreiche 2021).

Sie wünschen sich also 100% Wind- und Solarenergie, damit nachts bei Windstille dann auch ganz sicher 100% der Haushalte keinen Strom haben?

gman
Zu 16:20vonFlugbaer2810 "Erneuerbare Energien alleine sind ...

.. nicht die Lösung"

So ist es! Dafür gibt es mehrere Gründe. Der erste Fakt und Grund:
In unseren Breiten scheint die Sonne nur zu einem Drittel der Zeit und das nicht nach dem Strombedarf. Im Winter oft lange nicht, ab und zu herrscht auch noch Flaute, dann ist Ersatz gefragt. Unabhängig davon, dass die Erzeugung hinten und vorne nicht reicht, gibt es keine ausreichenden Stromspeicher, allenfalls als Blaupausen tauchen sie als untaugliches Argument auf.
AKW und KKW abschalten, was dann? Ersatzkraftwerke (Gas?) müssen teuer vorgehalten werden. Deutsche zahlen wegen dieser schädlichen EE-Politik schon lange höchste und ständig steigende Strompreise.
Mit dem EEG werden jährlich 20 Mrd.€ +X von Arm nach Reich umverteilt.
U.a. die Mieter in den Großstädten zahlen für die unwirtschaftliche Erzeugung und den Profit der Solargrundbesitzer. Millionen Batterieautos will man und sie werden im Exzess gefördert. Nichts gelernt aus der milliardenschweren EEG-Pleite ohne Klimaeffekt.

weingasi1
Am 28. September 2021 um 15:55 von Olivia59

Der Punkt ist ja vor allem, dass der Ausbau stagniert weil ja zusätzlich auch alte Anlagen bereits anfangen ihre Lebensdauer zu überschreiten und demontiert werden müssen.
__
Warum müssen denn "alte" Anlagen, die noch voll funktionstüchtig sind, abgebaut werden ?
Warum werden die nicht auf eventuelle Verschleissteile untersucht, diese gegebenenfalls ausgetauscht und dann weiter betrieben ?

covid-strategie
Deutschland ist unwichtig

Auch wenn wir hier den Anteil der erneuerbaren verdoppeln, wird das rein gar nichts ändern. Die Menschen sind so beeinflusst, dass sie 1. denken die Welt geht unter wenn sich das Klima weiter ändert. Und 2 . denken viele wir Deutschen könnten da irgend etwas bewirken.

Weltweit steigt der Anteil der nicht regenerativen Energien massiv an. Gabor Steingart hatte das neulich schon ausführlich dar gestellt. Und ich hatte das auch hier rein gestellt. Das sind keine Effekte wegen höherem Windertrag in 2020. das sind ganz klare Tendenzen und die Prognosen weltweit gehen leider klar in diese Richtung weiter.

Warum dann dieser Bericht? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf..?!!

Kritikunerwünscht
Was wird geschehen,

wenn wir zu 100% erneuerbare Engergien haben?
Wir müssen ca. doppelt so viele Windkraftanlagen bauen, als normal benötigt, ansonsten ist bei schwachem Wind und bedecktem Himmel eine Energieknappheit in Deutschland.
Diese doppelten Windkraftanlagen müsssen aber ständig bezahlt werden, da die Betreiber eine Garantie des Staates haben, ihren Betrag zu bekommen, egal ob es windstille ist oder stürmt. Also zahlt der Verbraucher dann noch sehr viel mehr als heute.
Und wenn dann trotzdem eine große Windflaute herrscht, importieren wir den Kohlestrom aus Polen oder Atomstrom aus Frankreich. Dieser wird dann extrem teuer bezahlt, wieder vom Verbraucher.
Das Fazit wird sein, dass sich 20 - 30% der Bevölkerung kaum noch Strom leisten können.
Und je früher der totale Umstieg auf erneuerbare Energien erfolgt, desto früher wird es dunkel in Deutschland.
Wieso nicht mehr Nachhaltigkeit? Sparen durch effizienten Nahverkehr, durch langlebige Produkte usw. ach halt - dann gibt es ja weniger Gewinne...

weingasi1
Am 28. September 2021 um 16:00 von Olivia59

Wenn man vorwiegend auf Wind/Solar setzen will brauchen wir mindestens 10 mal so viel für´s Ziel.
__
Oder wir kaufen unseren Mehrbedarf einfach beim Nachbarn. Am Ende dürfte das kaum teurer sein, als unsere sauteure Stromerzeugung.

covid-strategie
Steingarts Morning Briefing vom 20.8.21

„ Vorsicht Wunschdenken! In Energiefragen ist in Deutschland eine Alice-im-Wunderland-Situation entstanden: Unwidersprochen von Politik und Medien gehen weite Teile der Bevölkerung davon aus, dass mit dem Klimawandel den fossilen Brennstoffen weltweit das Totenglöckchen gebimmelt wird.…

Irre ist vor allem die Selbsttäuschung der Deutschen. Hierzulande wird links geblinkt und weltweit wird rechts abgebogen. Das zur Schau gestellte Klimabewusstsein von Politikern und Medien kontrastiert mit der Tatsache, dass die Förderung, der Verkauf und der industrielle Verbrauch fossiler Brennstoffe einem neuen Allzeithoch entgegenstrebt:

Die Prognose für den Strommix des Jahres 2040 sieht für Öl, Gas und Kohle einen Anteil von 62 Prozent vor. Die Erneuerbaren kommen demnach – ohne Kernenergie – auf 23 Prozent.“

Noch Fragen, Deutschland..?!

Werner40

Das Hauptproblem ist, dass erneuerbare Energieträger nicht grundlastfähig sind. Keine der Parteien, auch die Grünen nicht, hat das auf dem Radar. Es wird gewaltige Speicher brauchen, um weiterhin Versorgungssicherheit herzustellen.

Account gelöscht
Anteil der Erneuerbaren am Strommix zurückgegangen....

43 Prozent beträgt der Anteil. 57 Prozent des Strommixes bestehen demnach aus Kohle, Gas, Flüssiggas und Atom.
Wie will man so die selbstgestellten Klimaziele erreichen ? Zumal ja auch andere Punkte dazukommen wie der CO2-Ausstoss durch mehr Straßengüter (Zahlen auf der Seite des Umweltbundesamtes). Wie soll das auch weniger werden, wenn Autobahnen ausgebaut werden ? Die A 661 und A66 in Frankfurt (Umwelt und Lärmbelästigung). Betroffen ist auch der Fechenheimer Wald.

weingasi1
Am 28. September 2021 um 16:03 von SirTaki

Da ist der gigantische Ansturm auf sämtliche E-Ressourcen unser nächstes Problem. Kohle, AKW und Gas werden auch dabei nicht retten, was verbraucht wird. Und nur auf erneuerbare Energien zu setzen, ist was für unbelehrbare Utopisten, die sich verrennen.
__
Sollen jetzt alle Rechner abgeschaltet werden und wir machen alles wieder analog ?
Komisch, alle Behördenbriefe weisen darauf hin, dass man bitte aus Umweltgesichtspunkten auf analogen Briefverkehr verzichten möge und seine Anliegen digital abwickeln soll.
Gemäß Ihrem Beitrag lerne ich also, digital ist auch nicht gut. Was sollen wir also tun ?
Rauchzeichen ? Ach nee, ist ja auch nicht gut. So, what ?

Olivia59
@16:45 von weingasi1

"Olivia: >>Der Punkt ist ja vor allem, dass der Ausbau stagniert weil ja zusätzlich auch alte Anlagen bereits anfangen ihre Lebensdauer zu überschreiten und demontiert werden müssen.<<
__
Warum müssen denn "alte" Anlagen, die noch voll funktionstüchtig sind, abgebaut werden ?
Warum werden die nicht auf eventuelle Verschleissteile untersucht, diese gegebenenfalls ausgetauscht und dann weiter betrieben ?"

Der Rückbau hat wohl doch eher mit mangelnder Profitabilität zu tun, wobei darin Reparaturkosten mit berücksichtigt sind. Die grosse Frage ist, ob neuere Technik effizienter/profitabler ist oder sich das sowieso nicht rechnet. Dieser Aspekt ist an mir bislang völlig vorbeigegangen. Ich hatte vielmehr den Eindruck, dass Wind und Sonne ja umsonst wäre doch da habe ich mir wohl was vorgemacht oder vormachen lassen.

weingasi1
Am 28. September 2021 um 16:15 von Bobinho

Es geht nicht schnell genug ist eine andere Aussage als "die haben nichts gemacht. Und genau diese Aussage wird gerne von den jungen feschen FFF-Wortfüherinnen benutzt um dem Rest der Republik ein schlechtes Gewissen zu machen.
__
Das sehe ich auch so. Die meisten dieser Mitläufer haben bis dato vermutlich, ausser freitags zur Demo zu gehen, noch nichts auf die Kette bekommen und bemängeln, dass es nicht gemäß ihrer Vorgaben voran geht. Vllt sollte man einige von Ihnen mal ein paar Wochen in einer Behörde arbeiten lassen, die sich mit Umweltschutz, dessen Auflagen und Problemen beschäftigt, um ihnen zu zeigen, dass per "Fingerschnippen" nun mal nichts geht.

Gytha

„ "@von Bobinho >>Der Punkt ist ja vor allem, dass der Ausbau stagniert weil ja zusätzlich auch alte Anlagen bereits anfangen ihre Lebensdauer zu überschreiten und demontiert werden müssen.<<

Das ist falsch, es laufen die Förderungen sprich Subventionen aus. Und schon sind diese Anlagen für den Betreiber nicht mehr Profitabel."

Das ging wohl an mich. Danke für die Info. Ein anderer Nutzer machte den Fall ja gerade für Thüringen mit 2/3 Rückbau.
Das macht dieses Unetrfangen noch viel aussichtsloser.“

Fragt sich was profitabel bedeutet. Wenn man das Ziel erreichen will, würde ja theoretisch +-0 ausreichen. Aber das will anscheinend niemand anfassen.

État DE gauche
@ 16:49 von Werner40

"""Das Hauptproblem ist, dass erneuerbare Energieträger nicht grundlastfähig sind. Keine der Parteien, auch die Grünen nicht, hat das auf dem Radar."""

Eine Partei hat das auf dem Radar. Aber die Mehrheit möchte wohl keine moderne Energiepolitik. Also viel Spaß mit den hohen Strompreisen.

Nachfragerin
@Tarek94 - 100% regenerativ

16:44 von Tarek94:
"Sie wünschen sich also 100% Wind- und Solarenergie, damit nachts bei Windstille dann auch ganz sicher 100% der Haushalte keinen Strom haben?"

Ich wünsche mir 100% regenerative Energien.

Neben Wind und Sonne gibt es da beispielsweise noch die Wasserkraft und die Biomasse. Um die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können, braucht es natürlich ein entsprechendes Konzept für die Zwischenspeicherung.

Ich habe vor etlichen Jahren von der Idee gelesen, mit Windrädern Druckluft zu erzeugen, die dann je nach Bedarf einen Generator antreiben kann.

Werner40

Bei einem Bedarf von etwa 1,3 Terrawattstunden pro Tag werden bei Windflaute und Nachts riesige Speicher benötigt werden. Davon ist noch nichts zu sehen.

wenigfahrer
Das es so kommt

haben ja schon viele vorgerechnet, und der Mehrbedarf von Industrie, wurde jetzt mal vorgerechnet.
Dazu müsste das Land zugepflastert werden, mit dem vielfachen von jetzt, mehrere ganze Windparks nur für ein Werk.
Und wir haben viele Werke, die sehr Stromintensiv sind.
Da ist Auto und anderes, noch nicht dabei, Solar würde ich verstehen, aber das Land voller Windmüller, und wenn geht noch ohne Klagemöglichkeiten und vor der Haustür.
Das kann nicht die Lösung sein, die Strompreise werden steigen, wir müssen aufhören mit den Subventionen, wir haben Unmengen EEG bezahlt die vielen Jahre.
Der Strom ist nicht billiger geworden, sondern immer teurer.
Es muss eine andere Lösung her, so geht das auf dauer nicht.
Nur Hersteller und Betreiber sind die Gewinner, der Kunde muss zahlen.

Wolf1905

Je mehr Energie benötigt wird - für die Digitalisierung, für die Elektrifizierung von Autos, Zügen, etc., für die Streaming-Dienste, Umstellung von Heizungen von Öl und Gas auf Strom, um nur einige zu nennen - desto schneller müssten die erneuerbaren Energiequellen ausgebaut werden, um beim Energiemix nicht abzufallen. Das wird aber nicht geschafft werden, weil der rasante Anstieg des Energiebedarfes deutlich schneller voranschreitet.
Die Grünen werden ihr ehrgeiziges Ziel (Ausstieg aus der Kohle) nicht erreichen, wenn sie nicht sicher aufzeigen können, wie der Energiebedarf sicher für Haushalte und Wirtschaft gedeckt werden kann. Ich denke, dass dies bis 2030 nicht zu schaffen ist.

grübelgrübel
um 16:49 von Werner40

Das Hauptproblem ist, dass erneuerbare Energieträger nicht grundlastfähig sind. Keine der Parteien, auch die Grünen nicht, hat das auf dem Radar. Es wird gewaltige Speicher brauchen, um weiterhin Versorgungssicherheit herzustellen

Auf der Homepage der Grünen zu finden: „Und für die wenigen Stunden, in denen Sonne und Wind gleichzeitig Pause machen und die Speicher sich leeren, sollen mit grünem Wasserstoff betriebene Gaskraftwerke als Backup zur Verfügung stehen.“

Um weiteren unrichtigen Behauptungen vorzubeugen: Es stehen zusätzliche Informationen zum Lesen bereit. Man muss nur wollen

heribix

Das ist doch sicher kein Problem was man nicht mit einer weiteren Steuer oder Abgabe auf Energie lösen könnte. Ich glaube schon das unsre neue Regierung da sicher genauso phantasievoll sein wird wie die alte. Nun mal im ernst Es wäre schön könnten wir alles durch erneuerbare Energien ersetzen, soweit ist die Entwicklung aber leider noch nicht. Alles jetzt mit Gewalt übers Knie brechen wird uns noch teuer zu stehen kommen.

KarlderKühne
Ein Desaster mit Ansage!

Andere Länder setzen auf Kernenergie und erfüllen ihre Klimaziele. Deutschland (als größter Nettozahler) setzt auf Wind und Sonne, verfehlt die Klimaziele und wird durch die EU bestraft. Mit den höheren Energiepreisen und den dadurch gestiegenen Kosten für fast alles, wird Deutschland wohl kein Beispiel für andere Länder sein.
Schon allein wenn die chemische Industrie klimaneutral umgestaltet wird, bräuchte man doppelt so viel Strom wie bisher in Deutschland. Also kaufen wir Kohlestrom und Strom von Kernkraftwerken von unserer Nachbarn. Welch ein Irrsinn.

weingasi1
Am 28. September 2021 um 16:55 von Olivia59

Dieser Aspekt ist an mir bislang völlig vorbeigegangen. Ich hatte vielmehr den Eindruck, dass Wind und Sonne ja umsonst wäre doch da habe ich mir wohl was vorgemacht oder vormachen lassen.
__
Ich habe auch nicht viel Ahnung von dieser Materie, sondern muss dann auch erst einmal recherchieren, wie ich das jetzt auch gemacht habe. Es hört sich immer so toll und einfach an, wenn man den Verfechtern der EE zuhört, letztlich ist es aber halt einfach nicht ausgereift oder es wird nicht vernünftig gemacht. Und warum man z.B. nicht die Möglichkeit, wie in NL, dass nämlich jeder seinen selbst produzierten Strom verbrauchen kann. Das wäre mal eine Sache, die man akzeptieren könnte, deren Vorteil auch jeder sofort einsähe und was wesentlich einfacher und sinnvoller wäre, als die umständliche Art, wie es in DE gemacht wird.

covid-strategie
@17:04 Nachfragerin - was gelesen? ich auch...

"Ich habe vor etlichen Jahren von der Idee gelesen, mit Windrädern Druckluft zu erzeugen, die dann je nach Bedarf einen Generator antreiben kann."

Ich habe mal was gelesen von wegen einer neuen Generation an Kernkraftwerken, die keine Strahlung produzieren, auf Grund ihrer Bauart eine Kernschmelze ausschließen und den Großteil des vorhandenen Atommülls als Energiequelle nutzen könnte...

aber anstatt hier die Forschung voran zu treiben, ist Angela Merkel "spontan" auf die Idee gekommen man könnte ja ganz aussteigen. Nebenbei wollte Sie auch noch die Landtagswahl in Baden-Württemberg beeinflussen, aber das hatte ja auch nicht geklappt...

Nettie
@dr.bashir, 16:38 (re @16:11 von sprutz)

"fragen Sie sich mal, wie profitabel Kohle ohne Subventionen über all die Jahre gewesen wäre. Ohne Subventionen gäbe es schon lange keine Kohle mehr in D.

Und wenn man mal googelt, wie profitabel Atomstrom ohne Subventionen ist, dann wird es auch schnell dunkel.

Natürlich haben die Konzerne Gewinne gemacht. Aber wir haben bezahlt, Strompreis, Kohlepfennig, Steuern...

Und wir zahlen noch lange weiter - nennt sich "Ewigkeitskosten" und fällt sowohl für Kohle und erst recht für Atom an"

Danke für diese klare Kostenufstellung. Diese Zusammenhänge sind vielen offenbar nicht klar. Wie Sie schon schreiben, kann jeder, der daran zweifelt oder an Details interessiert ist selbst nachgoogeln.

Klar ist auf jeden Fall: Die "Erneuerbaren" müssen die fossilen und atomaren Subventionsschlucker schnellstens ersetzen. Die sind nicht nur einfach in jeder Hinsicht zu kostentreibend, der Preis für die Folgen ihres weiteren Einsatzes wird zunehmend unbezahlbar. Und das nicht vor allem in Form von Geld.

saschamaus75
@17:09 von KarlderKühne

>> Andere Länder setzen auf Kernenergie und
>> erfüllen ihre Klimaziele

..., haben aber auch noch keine Lösung für die Endlagerung der abgebrannten Brennstäbe. -.-

KarlderKühne
Hallo saschamaus75,

Es gibt schon Entwicklungen, das ein Großteil des vorhandenen Atommülls als zusätzliche Energiequelle genutzt werden könnte.
Auch sind die modernen Kernkraftwerke nicht mehr die von Tschernobyl und Fukushima. Warum wohl setzten andere hochentwickelten Länder auf die Kernkraft. Sind die alle dümmer als wie wir Deutsche?

NiGE

Fakt ist, dass noch zu viel Windenergie einfach so verpufft, weil die Netzkapazität einfach nicht ausreicht. Auch fehlt geeigneter Speicher. Wer hier wie ich, im Norden der Republik wohnt, kann das tagtäglich beobachten.
Bei uns im Umkreis stehen ca. 30 3-Megawatt Anlagen, die noch nie alle zusammen gelaufen sind.
Das liegt eindeutig an der Netzkapazität und an einer beispiellosen Fehlplanung, die wir teuer bezahlen müssen, weil die Windmüller trotzdem Ihr Geld bekommen, auch wenn die Anlagen nicht laufen. Niemals werden wir bis zum Jahre 2030 allein von erneuerbaren Energien unseren Strom beziehen können. Das ist völlig utopisch und jeder der technischen Sachverstand hat, weiß das auch. Die Grünen scheinen wirklich die falschen Berater zu haben.
Das endet in Rationierung und Mangelwirtschaft.
Die Gefahr von s.g. Blackouts wird real.
Das ist höchst gefährlich. Nichtsdestotrotz ist es richtig auf erneuerbare Energien zu setzen, aber mit längerer Vorlaufzeit.

perchta
Fragen

Wie wäre es denn mal mit Energiesparen? Da können dann alle mitmachen aber niemand dran verdienen.

Aber 'wir' müssen ja immer mehr Energie verbrauchen - keine Glühlampem mehr, dafür E-Scooter, E-Bikes, E-Autos und vll. bald scon besonders Energiehungrige E-Helis. Muss ich das jetzt vestehen?

grübelgrübel
um 17:22 von Nettie…

Klar ist auf jeden Fall: Die "Erneuerbaren" müssen die fossilen und atomaren Subventionsschlucker schnellstens ersetzen. Die sind nicht nur einfach in jeder Hinsicht zu kostentreibend, der Preis für die Folgen ihres weiteren Einsatzes wird zunehmend unbezahlbar. Und das nicht vor allem in Form von Geld.

Es gibt "V2G"-Projekte. Dort wird seit geraumer Zeit erforscht, wie künftig E-Autos als Stromspeicher bidirektional eingebunden werden können. Es gibt technische und rechtliche Hürden. Mit entsprechendem finanziellen Einsatz, sagen wir in Höhe der AKW-Förderung wären Lösungen sehr schnell erreichbar.

Werner40

Am 28. September 2021 um 17:09 von grübelgrübel

.Danke für Ihre Info. Es wird sehr viele
Wasserstoff-Gaskraftwerke im überwiegend stand-by Modus brauchen, um 54 Gigawatt zur Verfügung stellen zu können. Und einen riesigen Vorrat an grünem Wasserstoff benötigen. Im übrigen kann durchaus einmal länger als ein paar Stunden Flaute herrschen. Im Prinzip aber ok.

hesta15
um 16:04 von Sparpaket

Zweifel...
Zitat: "Angesichts des Klimawandels müssen die erneuerbaren Energien stark ausgebaut werden. Darin ist sich die Politik und die Wissenschaft einig."
Also eine Einigkeit in der Politik kann ich da nicht feststellen.
Seit wann denn?
Hat die FDP in ihrem Wahlprogramm
wirklich den starken Ausbau der
Windenergie gefordert?
Schön wäre es ja.
Habe es wohl überlesen...
-------------------
Der Ausbau von erneuerbaren Energien scheitert nicht an Wahlprogrammen, sondern viel mehr an der Bereitschaft der Bürger, WKA möchte keiner vor der eigenen Haustüre, genauso wenig Stromtrassen von Nord nach Süd.
Die Gerichte haben doch gar keine Möglichkeit die Klagen ab zuarbeiten.

Olivia59
@17:33 von grübelgrübel

"Es gibt "V2G"-Projekte. Dort wird seit geraumer Zeit erforscht, wie künftig E-Autos als Stromspeicher bidirektional eingebunden werden können. Es gibt technische und rechtliche Hürden. Mit entsprechendem finanziellen Einsatz, sagen wir in Höhe der AKW-Förderung wären Lösungen sehr schnell erreichbar."

Eine echte Schnapsidee. Wer lässt sich denn bitte bei externem Strombedarf seine Autobatterie leersaugen? Sein Vehikel möchte man doch jederzeit zur Verfügung haben.

gman
Zu 17:04 von Nachfragerin - Tolle Blaupausen

Ich habe vor etlichen Jahren von der Idee gelesen, mit Windrädern Druckluft zu erzeugen, die dann je nach Bedarf einen Generator antreiben kann.

"Vor etlichen Jahren"!? Warum wurde diese "tolle Idee" denn nicht umgesetzt?
Wohin sollte die Druckluft geblasen werden? Mit Rohrleitungen wohin?
Solche "Ideen", besser Phantomutopien gibt es auf Papier zu hauf.

Nichts als heiße Luft.
Die Wasserkraft wird in D schon lange genutzt, das Potenzial ist endlich. Viel mehr geht nicht.
Es wird spannend, mit Neckarwestheim wird das letzte AKW abgeschalten.
Weg mit der Kohle, weg mit Gas, ein Partner der neuen Regierung will die KKW dazu noch beschleunigt einmotten.
Wo bleibt da die Nachhaltigkeit bei der Versorgungssicherheit und einer bezahlbaren und wettbewerbsfähigen Energie?
Schluss mit der modernen und leistungsfähigen deutschen Industrie.
Die Produktion im Ausland ist umwelt- und klimafreundlicher?
Ein Risiko für Klima, Umwelt und insbesondere für Deutschland und seine Bevölkerung.

JorisNL
@Bobinho, 15:53

"Ich frage mich daher immer wieder, wie die FFF-Menschen darauf kommen, dass die Wirtschaft oder die Politik oder die alten weißen Männer nichts gemacht haben." -

Weil 'knapp ein Viertel', 'fast neun Prozent' und 'in etwa verdreifacht' innerhalb von 10 Jahren wirklich nicht viel ist, und sicherlich nicht etwas um nun unwahrscheinlich Stolz drauf zu sein.

hesta15
um 16:45 von weingasi1

Der Punkt ist ja vor allem, dass der Ausbau stagniert weil ja zusätzlich auch alte Anlagen bereits anfangen ihre Lebensdauer zu überschreiten und demontiert werden müssen.
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Warum müssen denn "alte" Anlagen, die noch voll funktionstüchtig sind, abgebaut werden ?
Warum werden die nicht auf eventuelle Verschleissteile untersucht, diese gegebenenfalls ausgetauscht und dann weiter betrieben ?
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Es geht doch gar nicht um Verschleiß, die Anlagen werden unrentabel, weil die Förderung ausläuft.

StepHerm
@bobinhi, 16:15

„Es geht nicht schnell genug ist eine andere Aussage als "die haben nichts gemacht. Und genau diese Aussage wird gerne von den jungen feschen FFF-Wortfüherinnen benutzt um dem Rest der Republik ein schlechtes Gewissen zu machen.“

Die feschen WortführerInnen von FfF mahnen lediglich das an, was international vereinbart wurde und prangern eine Politik an, die aus dem EEG ein Bürokatiemonster gemacht hat, das den raschen Ausbau verhindert. Unter rot-grün startete das ganze gut und positiv, 16 Jahre CDSU haben zusammen mit FDP (Rösler) und SPD (Gabriel) dafür gesorgt, dass wir nach 16 Jahren zwar „schon“ endlich Ziele haben, der Weg zur Energiewende aber einem Hürdenmarathon gleicht.

saschamaus75
@17:29 von KarlderKühne

>> Sind die alle dümmer als wie wir
>> Deutsche?

Wenn es nach dem Großteil von uns(???) Deutschen gehen würde, dann hätte Dtl. seit über 40 Jahren keine Atomenergie mehr. -.-

saschamaus75
@17:38 von hesta15

>> sondern viel mehr an der Bereitschaft der
>> Bürger, WKA möchte keiner vor der
>> eigenen Haustüre

Also, ich habe lieber 100 WKA's vor meiner Haustür als ein(!) einziges AKW. -.-

JorisNL
@Olivia59, 17:40

"Eine echte Schnapsidee. Wer lässt sich denn bitte bei externem Strombedarf seine Autobatterie leersaugen? Sein Vehikel möchte man doch jederzeit zur Verfügung haben." -

Nichts Schnapsidee. Die Batterie selbst eines kleinen E-Autos kann einen durchschnittlichen Haushalt mehrere Tage mit Strom versorgen. In einer dunklen, windstillen Nacht können sie damit also durchaus ihr Haus mit Strom versorgen und trotzdem am nächsten Morgen damit noch beruhigt zur Arbeit fahren.

Karl Klammer
@hesta15 - Anlagen werden unrentabel,aber nicht wegen Förderung

Dazu müssen sie nur Zahlen 1993 o,5 MW
mit heute 9,5 MW vergleichen.

Man braucht heute auch keine Kilometerlangen Stromkabel legen,
bei Speicherung mittels Wasserstoff steigt zudem noch der Wirkungsgrad.

hesta15
um 17:55 von saschamaus75

@17:38 von hesta15
>> sondern viel mehr an der Bereitschaft der
>> Bürger, WKA möchte keiner vor der
>> eigenen Haustüre

Also, ich habe lieber 100 WKA's vor meiner Haustür als ein(!) einziges AKW. -.-
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Das ist sehr lobenswert. Die Wahrheit sieht in Deutschland leider anders aus.

Nachfragerin
@Werner40 - Wasserstoff & Brennstoffzellen

17:36 von Werner40:
"Es wird sehr viele Wasserstoff-Gaskraftwerke im überwiegend stand-by Modus brauchen, um 54 Gigawatt zur Verfügung stellen zu können."

Die derzeit vorhandenen Gaskraftwerke bringen es schon auf 24 GW. Da es in Deutschland nie gleichzeitig dunkel und windstill sein wird, dürfte das reichen.

Und wenn man den Wasserstoff in Brennstoffzellen umsetzt, wäre die Stromausbeute noch höher.

RainerHeiner
@16:00 von Olivia59

Ja, genau das ist das Problem. Wenn die Massnahmen zur Transformation hin zur E-Mobilität tatsächlich so greifen wie geplant, dann erhöhen wir entweder unseren CO2-Ausstoß noch erheblich in den nächsten Jahren oder wir müssen die Atommeiler länger laufen lassen. Jedes neue gebaute und in den Verkehr gebrachte E-Fahrzeug läuft von der Herstellung bis zur Entsorgung ausschliesslich auf Kohle/Gas oder Atom, wenn sich hier nix ändert. Mal wieder ein klassisches Beispiel dafür, dass man erstens nicht bis 3 zählen kann und zweitens auf die falschen Experten hört. Nämlich die, denen es nur um den kurzfristigen wirtschaftlichen Ertrag geht.

gman
Zu 18:06 von hesta15 Windräder statt .......

Also, ich habe lieber 100 WKA's vor meiner Haustür als ein(!) einziges AKW. -.-
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Das ist sehr lobenswert. Die Wahrheit sieht in Deutschland leider anders aus.

Ja, die Wahrheit ist anders!
Da gab es schon mal vor langer Zeit eine Studie für das kleine Kernkraftwerk Emsland im Jahr 2009. Rund 1000 Windräder würden das KKW ersetzen wenn der Wind ordentlich weht um die gleiche Nennleistung zu erreichen. Bis zur Flaute steigt die Zahl dann ins Unendliche.

Ob KKW oder AKW, das macht da keinen Unterschied. Es zeigt nur die verbreitete Illusionen.

Lediglich und nicht unwichtig für das Klima, ein KKW emittiert u.a. kein CO2.

Nachfragerin
@gman - Druckluftspeicher

17:40 von gman:
"Vor etlichen Jahren!?"
> Die Idee mit den Druckluftspeichern kam 2006 auf.

"Warum wurde diese 'tolle Idee' denn nicht umgesetzt?"
> Die Idee wurde umgesetzt.

"Wohin sollte die Druckluft geblasen werden? Mit Rohrleitungen wohin?"
> In einen unterirdischen Speicher.

"Solche 'Ideen', besser Phantomutopien gibt es auf Papier zu hauf."
> Die Anlage im niedersächsischen Huntorf ist real.

(Aber ich wollte Sie nicht mit Fakten stören.)

Tarek94

"Ich habe vor etlichen Jahren von der Idee gelesen, mit Windrädern Druckluft zu erzeugen, die dann je nach Bedarf einen Generator antreiben kann."

Druckluft als Energiespeicher ist so ziemlich die unwirtschaftlichste Art der Ernergiespeicherung, noch unwirtschaftlicher geht es nicht.

krittkritt
AKWs waren noch nie wirtschaftlich.

@16:11 von sprutz
Ohne Subventionen - und ohne einen manchmal auch heimlichen militärischen Hintergrund - wären sie gar nicht entstanden. Für den AKW-Strom er 50er werden sicher unsere Enkel noch bezahlen.

Und: Sie sind natürlich auch keine zuverlässigen Energielieferanten.
Ich erinnere mich noch an einen kalten Winter in Bayern, in dem sämtliche (!) AKWs abgeschaltet werden mussten. Grund war dem Vernehmen nach, dass die Kühlung nicht mehr möglich war offensichtlich wegen zugefrorener Flüsse.

Flugbaer2810
Re: 16:44 von gman Zu 16:20vonFlugbaer2810

„ So ist es! Dafür gibt es mehrere Gründe. Der erste Fakt und Grund:
In unseren Breiten scheint die Sonne nur zu einem Drittel der Zeit und das nicht nach dem Strombedarf. Im Winter oft lange nicht, ab und zu herrscht auch noch Flaute, dann ist Ersatz gefragt. Unabhängig davon, dass die Erzeugung hinten und vorne nicht reicht, gibt es keine ausreichenden Stromspeicher, allenfalls als Blaupausen tauchen sie als untaugliches Argument auf.
AKW und KKW abschalten, was dann? Ersatzkraftwerke (Gas?) müssen teuer vorgehalten werden. Deutsche zahlen wegen dieser schädlichen EE-Politik schon lange höchste und ständig steigende Strompreise.“
Ein unschöner Versuch meinen Post inhaltlich ins Gegenteil zu verkehren. Natürlich sehe ich erneuerbare Energien als wichtigen Bestandteil einer zukünftigen Energieversorgung. Mein Hinweis war lediglich, dass es vermutlich nicht reicht und auch seine Probleme mit sich bringt

krittkritt
In Lyon fuhren städt. Autos mit Druckluft.

@18:24 von Nachfragerin
Das wäre ein weiteres Beispiel aus der Praxis.
Mir erscheint die Diskussion oft als nicht offen genug. Und teilweise sogar richtig verlogen, wie bei der Subvention der Atomkraft und deren Folgen.

Kritikunerwünscht
Das kann man so nicht sagen

schließlich haben wir bald in der Regierung eine Dame, die den Strom in den Leitungen speichert - oder glaubt, speichern zu können.
Und Leitungen gibt es genug in Deutschland, vor allem lange Leitungen.

tagesschlau2012
Am 28. September 2021 um 17:09 von grübelgrübel

Auf der Homepage der Grünen zu finden: „Und für die wenigen Stunden, in denen Sonne und Wind gleichzeitig Pause machen und die Speicher sich leeren, sollen mit grünem Wasserstoff betriebene Gaskraftwerke als Backup zur Verfügung stehen.“
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Wo in DE stehen den die Speicher, und wo wird zur Zeit der grüne Wasserstoff produziert?
Gibt es da schon Pläne?