Olaf Scholz und Rolf Mützenich

Ihre Meinung zu SPD will noch diese Woche sondieren

Während die Union mit sich selbst beschäftigt ist, macht die SPD bei der Regierungsbildung Tempo: Man sei noch in dieser Woche zu Sondierungen mit Grünen und FDP bereit, hieß es vor der ersten Fraktionssitzung.

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Kommentare

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Tempo machen ist klug

Es ist klug, dass die SPD Tempo macht. So bleibt "den Kleinen" weniger Zeit sich abzusprechen und auf eine gemeinsame Linie zu einigen. Die SPD hat's dadurch leichter, eigene Positionen zu vertreten.

Esche999
der potentielle Selbstmord der SPD

Hat die SPD aus der früheren Schulz-Euphorie gelernt ? Ist sie sich klar darüber,daß von der plötzlichen Scholz-Euphorier vor der Wahl nur ein hauchdünner Vorsprung vor der Union übrig geblieben ist ? Wenn es ihr klar ist, dann muß ihr auch klar sein, daß eine Koalition mit der heutigen FDP einem endgültigen Verrat dessen gleichkommt, was das Wesen der SPD ausmacht.
Eine solche Koalition läutet den endgültigen Untergang dieser SPD ein - und das kommt einem Dammbruch der deutschen Politik gleich.

Bender Rodriguez

Das wäre für alle besser, wenn es wirklich schnell geht. Denn diese Wahlnachlese ermüdet schon sehr.
Mehr, als der Wahlkampf davor.
Und vor allem würde die Union merken, dass es vorbei ist und könnte Personal tauschen.

Kambrium2

Nun muss sich ein jeder, der die SPD auf Grund vieler bis heute leidvoller Erfahrungen unter Schröter und Grünen vermeiden wollte, den neuen Gegebenheiten stellen. Nie wieder SPD wird wohl nicht mehr möglich sein, aber dafür wird der Spruch nach vier Jahren wieder der gleiche sein: Wer hat uns verraten, die Sozialdemokraten.
Und noch schlimmer, ich befürchte, dass die Auswirkungen aus der Arbeit der kommenden Koalition, zu viele Wähler so verprellen wird, dass bei den nächsten Wahlen, trotz aller Geheimdienst und sonstigen Hilfen, die AfD so groß abräumen wird, dass die restlichen Parteien dann endgültig nicht mehr an den Nazis vorbei kommen werden.
Na ihr Wunderparteien und Klimagötter, die ihr mit 1% ausgetauschtem Klimaretten das Klima rettet, ihr aus Grün,Gelb und Rot, dann zeigt mal was ihr alles (nicht) könnt.
Bis dann im Orkus.

harry_up
Es wird auf...

...eine Ampel-Koalition hinauslaufen, da bin ich ziemlich sicher.

Die CDU sollte und wird sich erst einmal zurückziehen und sich gründlich die klaffenden Wunden lecken, anstatt laut über Jamaika nachzudenken.

Auch wenn die FDP der CDU programmatisch näher steht als der SPD widerspräche das Zusammengehen der beiden Parteien eindeutig dem, was in den zahlreichen Umfragen in der Bevölkerung zu vernehmen ist.

So, und nun macht, bis Ende der Woche ist nicht lange hin.

Adeo60
Schwierige Regierungsbildung

Die Regierungsbildung - egal ob Ampel oder Jamaika - dürfte schwierig werden, zu groß sind die inhaltlichen Gegensätze. Aber es geht um die Zukunft unseres Landes - und da sollten sich die Akteure zusammenraufen. Der Ball liegt klar im Feld der SPD und diese agiert aktuell sehr professionell. Die CDU dagegen muss nun den schmerzhaften Prozess der Neuausrichtung konsequent in die Wege leiten. Dazu braucht es auch personelle Veränderungen. Norbert Röttgen hat schon in der Vergangenheit klare Kante gezeigt und erweist sich auch aktuell als kluger Analytiker, der offen ausspricht, was wohl die meisten denken. Für mich ein Hoffnungsträger - nicht nur für die CDU.

Naturfreund 064
Die CDU kann jetzt

das machen,was man die SPD 2017 nicht machen lies.
Die CDU kann jetzt in die Opposition gehen und sich erneuern.
Die SPD konnte damals nicht anders,nach dem Scheitern von Jamaika wieder in die Groko gehen und das muss man ihr immer noch anrechnen.
Wenn auch nur knapp,hat die SPD die Union jetzt eingeholt und das hat sie auch irgendwie verdient,nachdem sie so lange den Steigbügelhalter für die Union gemacht hat.

Thomas D.
12:02 von M. Höffling

Es ist klug, dass die SPD Tempo macht. So bleibt "den Kleinen" weniger Zeit sich abzusprechen und auf eine gemeinsame Linie zu einigen. Die SPD hat's dadurch leichter, eigene Positionen zu vertreten.

Die beiden „Kleinen“ werden nicht un- oder schlecht vorbereitet in die Gespräche gehen. Es ist die SPD, die jetzt warten muss, bis die anderen so weit sind.

Wolf1905
Was für eine Wortwahl von Mützenich?

>> ... Mit Blick auf die gescheiterten Sondierungsgespräche über eine mögliche Jamaika-Koalition nach der Bundestagswahl 2017 sagte Mützenich: "Ich glaube, beide kleinen Parteien müssen sich klar darüber werden, dass das Schauspiel, was sie vor vier Jahren hier manchmal auf Balkonen absolviert haben, nicht den Aufgaben gerecht wird." <<

Meint er damit die beiden "kleinen Parteien", oder meint er alle, die auf dem Balkon standen?
Also wenn er die SPD als große Partei ansieht und "die beiden anderen Parteien" als klein, ist das schon eine fragwürdige Einstellung. Mir kommt es so vor, die SPD will da "Muskeln spielen lassen" - da werden sie aber bei der FDP "auf Granit beißen".

Das können heitere Sondierungsgespräche werden, und lachender Dritter könnte der an unpassender Stelle Lachende sein ...

fathaland slim
12:11, Esche999

>>der potentielle Selbstmord der SPD
Hat die SPD aus der früheren Schulz-Euphorie gelernt ? Ist sie sich klar darüber,daß von der plötzlichen Scholz-Euphorier vor der Wahl nur ein hauchdünner Vorsprung vor der Union übrig geblieben ist ? Wenn es ihr klar ist, dann muß ihr auch klar sein, daß eine Koalition mit der heutigen FDP einem endgültigen Verrat dessen gleichkommt, was das Wesen der SPD ausmacht.
Eine solche Koalition läutet den endgültigen Untergang dieser SPD ein - und das kommt einem Dammbruch der deutschen Politik gleich.<<

Sie sind also für eine Koalition mit der Union?

Denn das ist ja die einzige andere Regierungsoption.

Oder meinen Sie, die SPD solle freiwillig in die Opposition gehen?

SinnUndVerstand

Der Prozess, dass Grüne und fdp auch unabhängig von der spd miteinander über die größten Gegensätze sprechen und dass man dann nach gemeinsamen großen Linien und Projekten mit der spd schaut, so wie Baerbock und Habeck vorgeschlagen haben, ist klug, verantwortungsvoll und zielführend. Merkel wird dann keine weitere Neujahrsansprache halten müssen, falls Lindner nicht wieder der Hasenfuß wird.

harry_up
@ Kambrium, um 12:11

Sie sollten Ihren Kommentar Herrn Laschet kostenlos als Vorlage für eine Büttenrede zur Verfügung stellen.

Sie denken tatsächlich, mit der AfD wäre eine Lösung für das Klimaproblem in Sicht?
Ach nee, für die isses ja keins, das menschengemacht sein könnte; hat's ja immer schon...

Wäre - rein hypothetisch - interessant zu erfahren, wie "die Nazis" (Ihr Wortlaut) das Ganze händeln würden.

Thomas D.
12:15 von harry_up


Es wird auf eine Ampel-Koalition hinauslaufen, da bin ich ziemlich sicher. …

Das vermute ich auch.

Außer bei der FDP liegt bei allen Beteiligten (einschließlich der meisten Wähler) die Präferenz bei der Ampel.

Jamaika bedeutet, den am meisten angeschlagenen Politiker zum Kanzler zu machen, das wäre kaum jemandem vermittelbar.

reinbolt48
SPD als ein verlässlicher Partner

Richtig so - zügig auf die Ampel zu, die Welt wartet nicht auf Deutschlands innere Spitzfindigkeiten!

Die SPD hat ihr Parteiprogramm entworfen, diskutiert und dann - oft mit vielen Änderungsanträgen - darüber abgestimmt und beschlossen. Ein so gemeinsam beschlossenes Programm "steht" dann für die Partei und die Politik und die Abgeordneten.

Für die Wahl 21 haben CDU und CSU ... nichts diskutiert oder gar entworfen. Lt. Medien wurde das Wahlprogramm oberflächlich von 2 "Beauftragten" geschrieben. Es enthält kaum konkrete Antworten und keine korrekte Finanzierung für die Zukunftsaufgaben Deutschlands. Außer "Rote Socken" und Bierzelt-Propaganda hat die Union nichts!

Im Gegensatz zur Union ist die SPD verlässlich und modern. Sie steht geschlossen und regiert in vielen Bundesländern mit vielen Partnern kompromissbereit und problemlos.

Grüne und FDP sollten daher ihre Chance für ein modernes Deutschland nutzen!

fathaland slim
12:11, Kambrium2

>>Na ihr Wunderparteien und Klimagötter, die ihr mit 1% ausgetauschtem Klimaretten das Klima rettet, ihr aus Grün,Gelb und Rot, dann zeigt mal was ihr alles (nicht) könnt.<<

Was soll das heißen? Wer oder was sind ausgetauschte Klimaretten? Was soll ich mir unter einer Wunderpartei oder einem Klimagott vorstellen? So etwas ähnliches wie einen Schlagergott?

Bender Rodriguez

Immerhin wird die FDP in der Ampel aufpassen, dass die SPD nicht so viele Geschenke anbieten kann.
Und die wird die Grünen davon abhalten, uns den Klimaschutz alleine bezahlen zu lassen.
Sogesehen hat Lindi nun den Fuss in der Tür und kann seine FDP auf 20 bis 30% pushen.

sonnenbogen
Am 28. September 2021 um 12:21 von Naturfreund 064

"Die SPD konnte damals nicht anders,nach dem Scheitern von Jamaika wieder in die Groko gehen und das muss man ihr immer noch anrechnen.
Wenn auch nur knapp,hat die SPD die Union jetzt eingeholt und das hat sie auch irgendwie verdient,nachdem sie so lange den Steigbügelhalter für die Union gemacht hat."

Und diesmal ist die CDU in der Pflicht in eine ungeliebte GROKO zu gehen... die FDP ist zu weit weg von den Grünen, und zu weit weg bzgl. Corona Massnahmen Politik.

GeMe
@12:11 von Kambrium2: Bis dann im Orkus.

"Nun muss sich ein jeder, der die SPD auf Grund vieler bis heute leidvoller Erfahrungen unter Schröter und Grünen vermeiden wollte, den neuen Gegebenheiten stellen."

Die SPD will etwas für "die kleinen Leute" tun wie z.B. den Mindestlohn auf 12 Euro erhöhen.
In wie weit sich solche Ideen mit der FDP umsetzen lassen, die ja eher bei den Armen kürzen will, um die Reichen reicher zu machen, muss man abwarten.

"...dass bei den nächsten Wahlen, trotz aller Geheimdienst und sonstigen Hilfen, die AfD so groß abräumen wird, dass die restlichen Parteien dann endgültig nicht mehr an den Nazis vorbei kommen werden."

Davon mögen AfD-Anhänger träumen, aber das wird nicht passieren, denn die AfD leistet nichts für Deutschland und das wissen die meisten Wähler auch.

Wer als sogenannter Abgehängter aus Entäuschung über die SPD, die AfD wählt, der hat von der AfD Politik nichts verstanden. Denn die AfD mag manches sein, aber sie ist garantiert keine Partei der "kleinen Leute".

harry_up
@Adeo60, um 12:17

Der Schlusssatz in Ihrem Kommentar lässt mich Sie fragen, ob Sie sich tatsächlich die CDU in einer neuen Regierung vorstellen können.

Wünschen, das mag sein, doch selbst das würde mich angesichts des Wahlergebnisses wundern; auch wenn Sie Ihre Anerkennung der Arbeit der bisherigen Regierung, und auch vor allem von Frau Merkel, stets betont haben.

Aber von Herrn Röttgen war auch ich angetan, er ist sachlich und realistisch.

Bender Rodriguez

Das Beste bei dieser Wahl ist, dass es keine groko mehr geben kann. Alle sind so kurz vor die Wahrnehmungsgrenze gerutscht, das jetzt alle klein sind
Und jetzt gilt es. Wenn die SPD sich nicht ganz dumm anstellt, können sie Die Linke in die ewigen Jagdgründe schicken. Das wird eine Ost regionalpartei für Bürgermeisterwahlen. Und die CDU kann durch geschickte Opposition die AFD obsolet machen. Da bleibt dann nur noch der NPD Kern über. Der nur auf 3% kommt.
Kurz, es geht wieder aufwärts.

schabernack
12:29 von Bender Rodriguez

« Sogesehen hat Lindi nun den Fuss in der Tür und kann seine FDP auf 20 bis 30% pushen.»

Lindi muss erst mal aufpassen, dass sein Fuss in der Tür nicht zerquetscht wird, und dazu zieht es sich am besten Sicherheitsschuhe hoher Schutzklasse mit Stahlkappe an. Den Push-BH kann er sich schenken zu tragen, sieht doof aus zu Schlips und Jacket.

Adeo60
@Kambrium 2, 12:11 Uhr

"Ich befürchte, dass (...) die AfD so groß abräumen wird, dass die restlichen Parteien dann endgültig nicht mehr an den Nazis vorbei kommen werden".

Ich möchte Ihnen widersprechen. Die AFD selbst ist nach dem enttäuschenden Wahlergebnis, welches Frau Weidel verzweifelt schönzureden versucht, hoffnungslos zerstritten. Es ist zu befürchten, dass sich der rechtsextreme Höcke-Flügel, unterstützt von Weidel/Chrupalla bis zum Jahresende gegen die Meuthen-Gruppe durchsetzen und die AFD noch weiter an den äußersten rechten Rand drängen wird. Eine Partei, die keine Lösungen für die Probleme unserer Zeit bietet und immer radikalere Züge annimmt, wird auch in Zukunft im politischen Abseits stehen.

harry_up
@ sonnenbogen, um 12:32

"Und diesmal ist die CDU in der Pflicht in eine ungeliebte GROKO zu gehen..."

Soso, ist sie das?

Nach meinem Dafürhalten ist sie eher in der Pflicht, sich gründlich zu sortieren und sich jetzt für mindestens 4 Jahre aus der Regierungsverantwortung zu verabschieden.

IckeDette
Schon verloren

Die 100er haben gewählt und sich dieses Ergebnis gewünscht.
Der Generationenkonflikt lässt sich immer deutlicher auch am Wahlergebnis ablesen. Das heißt die Konflikte und Probleme dieser Zeit werden gegen die Politik gelöst werden müssen, da sie selbst Verursacher ist und weiter blockieren wird.
Die Grünen sollten sich übrigens zweimal überlegen ob sie an einer Regierung teilnehmen werden. Am Ende der Amtszeit wird alles teurer sein egal wer regiert und man hat ja vorsorglich seit Jahren die Grünen als Preistreiber deklariert. Wie es dann in vier Jahren für die Grünen aussieht kann man also jetzt schon erahnen. Sie werden ohnehin nicht genügend für den Menschenschutz vor dem Klimawandel erreichen können, die sozialen Folgen abmildern oder gar die Industrie zum Umbau innerhalb von 4 Jahren bewegen können.
Traurig ... aber grundsätzlich haben wir schon verloren.

Peter Meffert
12:11 von Esche999

Zitat:"Wenn es ihr klar ist, dann muß ihr auch klar sein, daß eine Koalition mit der heutigen FDP einem endgültigen Verrat dessen gleichkommt, was das Wesen der SPD ausmacht."

Welche Alternative würden Sie denn angesichts der Sitzverteilung im BT vorschlagen? Wieder eine Groko?

harry_up
@ Bender Rodriguez, um 12:37

Sie haben ja vielleicht Träume... :-)

der.andere
soziale frage

der erste platz für die spd ist zu einem großen teil der schwäche der union und vor allem des kandidaten laschet geschuldet. aus dem ergebnis eine grundsätzliche wende zu breiterer zustimmung für die spd zu sehen ist verfehlt. das kann nur durch eine andere politik die stark mit der beachtung der "sozialen frage" zusammenhängt erfolgen. dabei stört in erheblichem maße eine koalition mit der fdp. scholz als alter hartz4er mag damit kein problem haben. zu erinnern bleibt, dass durch eben diese gesetze die mitgliedschaft und die wähler der spd halbiert wurden. eine änderung dieser situation kann durch eine andere politik erfolgen zu der eine koalition mit der heutigen fdp nicht förderlich ist.

stupid at first
Ist bei Mützenich

schon der Größenwahn ausgebrochen, um sich herauszunehmen den vermeindlichen Koalitionspartnern vorschreiben zu können, wie sie die Verhandlungen gestalten sollen. Schon mal ganz schlechter Stil, aber von Herrn Mützenich erwarte ich auch nicht mehr.

Nicht mal 2% vor der Union, 11% vor den Grünen, und 14% vor der FDP, nicht mal eine Zweierkoalition bilden können, und dann, wo noch nicht mal Verhandlungen begonnen haben, solche Fettnäpfchen. Da hat die Union ja in 4 Jahren wieder gute Chancen.

Kambrium2
@ harry_up Kann es sein, dass

@ harry_up

Kann es sein, dass Sie Irgendwie meinen Beitrag überhaupt nicht verstanden haben?. Frage ist nur, können oder wollen Sie das alles falsch verstehen. Ich habe da so einen Verdacht, weil Sie auch weiterhin glauben, dass, wenn sie auf der einen Seite 80% und mehr Umwelt und Klimavernichtung haben, Sie diese auf der anderen Seite mit 1% strengstem Klimaschutz bei uns wieder ausgleichen können. Wer das glaubt, mit dem scheint leider eine weitere Diskussion eh unnötig zu sein. Statt dessen wünsche ich Ihnen, dass Sie in Ihren Meinungen schön weiter träumen, bis der Ruck, den ja jetzt alle so sehr wollten dann kommt. Dann werden wir ja alle sehen, wo‘s uns hingeruckt hat und Sie können ja derweil weiter mit den diesseitigen 1% diese Welt retten helfen, während andere weiter mit ihrem Dreck ihre 1% zukübeln werden.

Francis Ricardo
Hauptsache

Egal wer die neue Regierung übernimmt, kriegt es hin eine gescheite Politik für die Breite der Gesellschaft zu gestalten.
Alles andere stärkt wieder die Extremen Parteien am rechten oder linken Rand.
Da stimme ich mit dem Mitforisten Bender Rodriguez überein, eine einmalig Chance die Extremen loszuwerden.

Kambrium2

Tempo machen ist klug, aber bitte nicht schneller als 130 auf Autobahnen…

Thomas D.
12:11 von Kambrium2

… ich befürchte, dass die Auswirkungen aus der Arbeit der kommenden Koalition, zu viele Wähler so verprellen wird, dass bei den nächsten Wahlen, trotz aller Geheimdienst und sonstigen Hilfen, die AfD so groß abräumen wird, dass die restlichen Parteien dann endgültig nicht mehr an den Nazis vorbei kommen werden.

Sehen Sie, das ist - trotz vielen unangenehmen Begleiterscheinungen - das Schöne an Deutschland: Der demokratische (und ich meine den wirklich und ernsthaft demokratischen) Anteil der Bevölkerung ist so groß, dass niemand Angst haben muss, dass Parteien wie die AfD jemals nennenswert über ihren aktuellen Zuspruch hinauskommen.

Faschisten sind keine Alternative. Niemals. Zu gar nichts. Und das wissen die allermeisten hier.

stupid at first
@M. Höffling 12:02

Zitat: "Tempo machen ist klug - Es ist klug, dass die SPD Tempo macht. So bleibt "den Kleinen" weniger Zeit sich abzusprechen und auf eine gemeinsame Linie zu einigen. Die SPD hat's dadurch leichter, eigene Positionen zu vertreten."

Soso, es ist klug, die möglichen Koalitionspartner schon vor den Verhandlungen zu verprellen. Am Zug sind die Grünen und die FDP, die auch gut und gerne mit der Union eine Regierungskoalition eingehen könnten. Vor dem Hintergrund spektakulär unklug.

Hador Goldscheitel
RE: Kambrium2 um 12:11

***Und noch schlimmer, ich befürchte, dass die Auswirkungen aus der Arbeit der kommenden Koalition, zu viele Wähler so verprellen wird, dass bei den nächsten Wahlen, trotz aller Geheimdienst und sonstigen Hilfen, die AfD so groß abräumen wird, dass die restlichen Parteien dann endgültig nicht mehr an den Nazis vorbei kommen werden.***

Warum sollte sie groß abräumen?
Die CDU kann sich doch jetzt in der Opposition als Alternative anbieten. Jene Alternative, die sich als solche ausgibt und so wenig zu bieten hat, ist auf dem Weg in die für sie schmerzhafte Bedeutungslosigkeit.
Und der Verfassungsschutz beobachtet Extremisten unterschiedlicher Coleur. Da ist die AfD nicht die einzige Partei, der sich den genaueren Blick unserer Dienste verdient hat.

Die zukünftige Regierungskoalition sollte jedenfalls erst einmal loslegen dürfen, bevor sie bewertet wird.

Gruß Hador

harpdart
Koalition

Wie ich gestern schon geschrieben habe: Koalition bedeutet Kompromiss. Also genau das Gegenteil von dem, was Lindner vor 4 Jahren gemacht hat; er hat hoffentlich dazu gelernt.
Keine Partei kann ihre Vorhaben zu 100 % durchbringen, aber am Ende könnte das Ergebnis sein, dass möglichst viele Wähler, die diese Parteien gewählt haben, wenigstens einen Teil ihrer Wünsche beachtet sehen.
In vielen anderen Ländern funktionieren Mehrparteienregierungen anscheinend besser als bei uns.
Das Wahlergebnis ist sicherlich nicht mein gewünschtes, aber nun kann ich nur hoffen, dass noch das in meinem Sinne Beste daraus gemacht wird. War glaube ich eigentlich auch immer so, und gewählt habe ich jedesmal sowieso das "kleinere Übel"

WB0815
Kompromisse

Ich bin sehr gespannt, wie weit die SPD nun gehen kann und will, um zu regieren. Ohne die FDP und die Grünen wird das nichts. Beide werden sich zunächst untereinander abstimmen und einen Konsens finden. Was dann für den linken Flügel in der SPD noch akzeptabel sein wird, der Herrn Scholz zwar nicht als Vorsitzenden haben wollte, ihn aber als Kanzlerkandidat aufstellen ließ, ist die Frage. Da werden einige ihre Träume aus der sozialistischen Mottenkiste wieder einpacken müssen, um die FDP in einer Koalition zu halten. Das wird nicht einfach für den Kandidaten der SPD.

harry_up
@ Gebeutelter Rentner, um 12:41

"Wenn es den Herrschaften um Posten geht, scheint alles möglich zu sein."

Naja, es sollte Einiges möglich sein bei den Gesprächen, sonst wird das nix.
Sich jetzt flexibel wie Doppel-T-Träger zu verhalten wäre dumm und kontraproduktiv.

Um Posten geht es immer, automatisch und/oder gewollt, selten rein zufällig.

Aber jetzt schon an Neuwahlen zu denken dürfte eindeutig zu früh sein, vorsichtig ausgedrückt.

Francis Ricardo
@ Esche999

"Wenn es ihr klar ist, dann muß ihr auch klar sein, daß eine Koalition mit der heutigen FDP einem endgültigen Verrat dessen gleichkommt, was das Wesen der SPD ausmacht."

Offensichtlich ist das Wesen der SPD aber nur zu 25% in der Bevölkerung gewünscht, da muss man schon mal Kompromisse machen.

Barbarossa 2
12:17 von Adeo60

Das sie nicht versuchen, das Wahlergebnis der CDU schön zu reden, Respekt.
Aber nun zu ihrem hochgelobten Röttgen. Röttgen, Weber und Graf Lambsdorff sind die Letzten, die Deutschland braucht. Diese Politiker haben nicht das geringste Interesse, das angespannte Verhältnis zu Russland zu verbessern. Ihre Äußerungen zu Nordstream 2 sagen alles dazu. Da war Frau Merkel diesen Herren um Welten voraus.

schabernack
12:36 von harry_up

«Aber von Herrn Röttgen war auch ich angetan, er ist sachlich und realistisch.»

Innerhalb der CDU läuft Norbert Röttgen immer noch das miese Karma nach, das sich an seine Hacken heftete, als er 2012 die LTW in NRW gegen Hannelore Kraft verlor. Als Umweltminister der Bundesregierung wurde er dann auch entlassen kurz danach. Seitdem hat er in der CDU nicht mehr so viele Unterstützer.

Ganz schön heftig hat es die CDU durchgerüttelt, auch mit dem Verlust von ± 60 Direktmandaten. Jüngere Politiker in vorderer Reihe als Nachfolger für Zukünftiges haben sie nicht, und Frauen auch nicht.

Armin Laschet gibt den MP in NRW auf. Gibt es erst mal einen CDU-Nachfolger, im Mai 2022 wird in NRW neu gewählt. Keine Ahnung, wer von der SPD antreten könnte / wird in NRW. NRW ist jedenfalls keine CDU-Bank, und dann könnte auch das Bundesland bald CDU-weg sein.

Ganz schön viel Misere vor + bei der CDU in den nächsten Jahren.
Auf gar nichts davon ist die CDU gut vorbereitet.
Wer zu lange schläft …

Peter Meffert
12:56 von WB0815

Zitat:"Da werden einige ihre Träume aus der sozialistischen Mottenkiste wieder einpacken müssen"

Sie meinen solche "Träume" wie einen menschenwürdigen Mindestlohn oder bezahlbare Wohnungen? Könnte mit der FDP tatsächlich schwierig werden, aber eine "sozialistische Mottenkiste" sieht anders aus.

Wolf1905
@reinbolt48 um 12:26

>>…Im Gegensatz zur Union ist die SPD verlässlich und modern. Sie steht geschlossen und regiert in vielen Bundesländern mit vielen Partnern kompromissbereit und problemlos.

Grüne und FDP sollten daher ihre Chance für ein modernes Deutschland nutzen! <<

So wie Sie es im ersten Teil Ihres Posts schreiben, also auch mit dem innerhalb der SPD abgestimmtem Programm, sollen die beiden anderen gefälligst zustimmen und mitmachen - so läuft‘s aber nicht, werden Sie sehen. Alle 3 werden Abstriche an ihren Programmen machen müssen; so stark ist die SPD auch wiederum nicht, dass sie diktieren könnte, was Sache ist - mit der FDP ist da nicht „gut Kirschen essen“!

realitychecker
12:11 von Kambrium2

"...na ihr Wunderparteien und Klimagötter, die ihr mit 1% ausgetauschtem Klimaretten das Klima rettet, ihr aus Grün,Gelb und Rot, dann zeigt mal was ihr alles (nicht) könnt.
Bis dann im Orkus."

Klassischer Bestandteil aller rechtsextremen Erzählungen seit ewigen Zeiten. Auch Sie wärmen nur altes Geschwurbel auf:

1. Droh- und Untergangsszenarien

2. die übliche Politikerverachtung als Generalverdacht und Feindbildmarkierung.

3. "Rettung des Volks" nur durch eine rechtsextreme völkische AfD

Gab's alles schon vor 1933. Diesmal ist die demokratische Gesellschaft aber wehrbereit.

Selbst Maaßen als Türöffner ist gescheitert.

Und die AfD stets als "Partei der kleinen Leute" der Öffentlichkeit andrehen zu wollen, ist noch lächerlicher. Programm, Aussagen % Handeln zielt stets auf obere Einkommensgruppen als Profiteure.

In dem ts-Beitrag geht's um die Regierungsbildung unter mehreren demokratischen Parteien.

Die AfD ist damit außen vor, gehört weiterhin ins gesellschaftliche Abseit

Bender Rodriguez
12:47 von harry_up " Sie

12:47 von harry_up
"
Sie haben ja vielleicht Träume... :-)"

Nicht nur Träume. I h schaue mir das ja alles schon sehr lange an. Und wenn man da nicht ganz blind ist, kann man einiges sehen und vieles extrapolieren.

Eigentlich war die SPD so weggeschrödert, dass sie bedeutungslos zu werden drohte. Zum Glück haben sie dann Merkel bekommen, die die CDU mehr überbügelte, als Schröder die SPD. Der hat wenigsten selbst die Reissleine gezogen und noch einen kleinen Rest SPD übrig gelassen.
Und die CDU ist heute wer?
Irgendein fähiger Kopf?
Ich sehe keinen.

Und jetzt ist die Chance für die FDP da, beide zu überholen.

harry_up
@ Kambrium, um 12:50

"Kann es sein, dass Sie irgendwie meinen Beitrag überhaupt nicht verstanden haben?"

Wohl kaum, wenn ich Ihren letzten Satz lese.

Aber wenn Sie den Verdacht haben, dann schreiben Sie doch klipp und klar und nicht derart kryptisch.
Ich weiß immer noch nicht, was Sie nun eigentlich tun wollen, habe allerdings die Vermutung, gar nichts.

stupid at first
@Adeo60 12:17

Zitat: "Die CDU dagegen muss nun den schmerzhaften Prozess der Neuausrichtung konsequent in die Wege leiten. Dazu braucht es auch personelle Veränderungen. Norbert Röttgen hat schon in der Vergangenheit klare Kante gezeigt und erweist sich auch aktuell als kluger Analytiker, der offen ausspricht, was wohl die meisten denken. Für mich ein Hoffnungsträger - nicht nur für die CDU."

Röttgen hätte die Union auch schon früher haben können, wollten sie aber nicht. Für mich wäre er auch ganz klar vor Merz und Lascht als Vorsitzender Favorit gewesen. Aber hätte, wäre, könnte ist müßig. Schäuble hat der Partei mit der Vorsitzenden- und Kanzlerfrage einen Bärendienst erwiesen. Die Arroganz, wie der CDU-Vorstand handelte, verdient die Opposition. Aber ich traue der SPD(Nicht Scholz) zu, die Verhandlungen in den Sand zu setzen. Mützenich macht ja schon die ersten Schritte in diese Richtung.

Wanderfalke
@Wolf1905 - 12:22

// Also wenn er [ Mützenich ] die SPD als große Partei ansieht und "die beiden anderen Parteien" als klein, ist das schon eine fragwürdige Einstellung. Mir kommt es so vor, die SPD will da "Muskeln spielen lassen" - da werden sie aber bei der FDP "auf Granit beißen".

Das können heitere Sondierungsgespräche werden, und lachender Dritter könnte der an unpassender Stelle Lachende sein ... //

Heiter ist da im Moment gar nichts.

Klar, könnte die SPD bei der FDP auf Granit beißen. Aber den Grünen und den Wählern den kollidierten Schlafwagen der Union mit einem überforderten Laschet als Kanzler anzubieten, müsste auch mal gründlich durchdacht werden.

Außerdem - zu viel "Granit" werden sich Grüne und FDP in den Verhandlungen auch nicht leisten können. Der Weg in die GroKo als Koalition der Not wurde schon mal begangen - und dann wären die Königsmacher ganz schnell raus aus dem Spiel.

fathaland slim
13:00, Barbarossa 2

>>Aber nun zu ihrem hochgelobten Röttgen. Röttgen, Weber und Graf Lambsdorff sind die Letzten, die Deutschland braucht. Diese Politiker haben nicht das geringste Interesse, das angespannte Verhältnis zu Russland zu verbessern. Ihre Äußerungen zu Nordstream 2 sagen alles dazu. Da war Frau Merkel diesen Herren um Welten voraus.<<

Und schon vermissen Sie Frau Merkel...

Dreht sich für Sie eigentlich alles um Russland? Und wie ist das mit der Türkei? Was Wirtschaftskraft und Unappetitlichkeit des Führungspersonals angeht, sind die beiden Länder ja durchaus vergleichbar.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
12:29 von Bender Rodrigue

aber lindner wird auch wissen, daß ihm der armin weniger stress machen wird als das charismatische führungstrio um esken

Marcelino
Esche999

Entschuldigen Sie Esche 999. Aber so einen Blödsinn habe ich von einem User nicht erwartet. Sicherlich ist die FDP in den vielen Jahren der SPD immer ein Dorn im Auge gewesen. Ich denke aber , das sich die FDP in Zukunft anders aufstellen muss und sozusagen ein "Ruck" durch diese Partei gehen muss. Aber das die SPD
dadurch eine Untergang einleitet, sehe ich nicht.

Beste Grüße

fathaland slim
12:56, WB0815

>>Da werden einige ihre Träume aus der sozialistischen Mottenkiste wieder einpacken müssen, um die FDP in einer Koalition zu halten.<<

Sie meinen, die wirtschaftsliberale Mottenkiste hätte mehr Strahlkraft?

Barbarossa 2
13:11 von fathaland slim

Dreht sich für Sie eigentlich alles um Russland?

Man muß eben Prioritäten setzen.

frauenzimmer
@Adeo60 12:17

Obgleich ich mit Bauchschmerzen grün gewählt habe, stimme ich Ihnen in Bezug auf Norbert Röttgen zu; ein sachlicher und integrer Politiker der guten Schule, den ich mir als Person eines Bundeskanzlers hätte sehr gut vorstellen können - auf jeden Fall wäre er die/der um Welten bessere Kandidat/in als Frau Baerbock, Olaf Scholz oder Armin Laschet gewesen.

harry_up
@ Bender Rodriguez, um 13:08

Wir gucken und das ja alle an und schlussfolgern und extrapolieren...

Aber wo hatte Schröder die Reißleine gezogen? Ich hab das anders in Erinnerung, aber sei's drum.

Ja, und dem, was Sie im Rest Ihres Kommentars schreiben, kann ich nicht widersprechen - außer:
Dass ich nicht dran glaube, dass die FDP die beiden (noch) großen Parteien überholen wird; dafür gibt es bei uns zu viele Kleinverdiener.

Adeo60
@Barbarossa 2, 13.00 Uhr

Bei diesem Wahlergebnis gibt es nun wirklich nichts schön zu reden. Röttgen würde ich nun wirklich nicht in einem Atemzug mit Weber und Graf Lambsdorff nennen (letzterer ist zudem Freidemokrat). Röttgen ist ein erfahrener Außenpolitiker, rhetorisch brillant, ein kluger Kopf und Bürgernah. Für mich wäre er der ideale Kanzlerkandidat der Union gewesen, auch weil er ein anerkannter Kämpfer gegen den Klimawandel ist. Natürlich müssen die Beziehungen zu Russland verbessert werden. Aber waren nicht auch Sie schockiert über die jüngsten Hacker-Angriffe und den Versuch, die BT-Wahl zu manipulieren? Hinterfragen nicht auch Sie die aggressive Politik des Kreml in den letzten Jahren, auch in der Innenpolitik gegenüber Oppositionellen? Ich mache kein Hehl daraus, dass m. E. nach dem Weggang von Kanzlerin Merkel ein Vakuum in der deutschen (Außen-)Politik klaffen wird.

schabernack
13:12 von Karl Maria Jose...

«aber lindner wird auch wissen, daß ihm der armin weniger stress machen wird als das charismatische führungstrio um esken.»

Die Herren Lindner und Laschet kennen sich sehr gut aus der gemeinsamen Koalitionszeit der CDU / FDP Landesregierung in NRW seit 2017. Beide haben ein gutes persönliches Vertrauensverhältnis nach diesen nun ca. 4,5 Jahren Zusammenarbeit.

Ist aber nicht das Kriterium für eine Koalition in Berlin.
Das wissen die beiden Herren auch …

fathaland slim
12:50, Kambrium2

>>Ich habe da so einen Verdacht, weil Sie auch weiterhin glauben, dass, wenn sie auf der einen Seite 80% und mehr Umwelt und Klimavernichtung haben, Sie diese auf der anderen Seite mit 1% strengstem Klimaschutz bei uns wieder ausgleichen können. <<

Niemand glaubt so einen Quatsch. Lediglich die AfD behauptet, es gäbe Menschen, die so etwas glauben würden.

>>Wer das glaubt, mit dem scheint leider eine weitere Diskussion eh unnötig zu sein.<<

Wer behauptet, daß es Leute gibt, die so etwas glauben, mit dem ist eine Diskussion leider nicht möglich.

Tarek94

"Der Generationenkonflikt lässt sich immer deutlicher auch am Wahlergebnis ablesen."

Wo genau sehen Sie einen Generationenkonflikt? Die erfolgreichste Partei unter den 18- bis 24-jährigen war die FDP?

Adeo60
@harry up, 12:36 Uhr

Ich glaube, der Union würde eine Verschnaufpause in der Opposition tatsächlich gut tun. Andererseits bin ich mir aber nicht sicher, ob dies auch für das Land gut wäre. Immerhin ist die FDP ein gewisses Korrektiv, welches sicherstellen sollte, dass die deutsche Wirtschaft hoffentlich auch in Zukunft erfolgreich sein wird. Denn meine Kernaussage ist und bleibt, dass der Wohlstand, dass die Sozialleistungen unseres Landes und insbesondere auch der Klimaschutz finanziert werden müssen. Und das gelingt nur über eine starke Wirtschaftsleistung.

stupid at first
@Hador Goldscheitel 12:55

Zitat: "..Die CDU kann sich doch jetzt in der Opposition als Alternative anbieten. Jene Alternative, die sich als solche ausgibt und so wenig zu bieten hat, ist auf dem Weg in die für sie schmerzhafte Bedeutungslosigkeit.
Und der Verfassungsschutz beobachtet Extremisten unterschiedlicher Coleur. Da ist die AfD nicht die einzige Partei, der sich den genaueren Blick unserer Dienste verdient hat."

Naja, denk ich an die Wahlergebnisse(Ostdeutschland) in der Nacht, werd' ich um den Schlaf gebracht. Aber nur die Ostdeutschen(AFD-Wähler) nicht stigmatisieren. Um die 20 % für die AFD. Für Rechtsradikale, Faschisten, und Staatsfeinde. Und was hörte ich, die vielen Veränderungen seit '89 sind der Grund. Flüchtlinge(die kaum ein Ostdeutcher gesehen hat), Corona, und jetzt noch das Klima(Kohleausstieg). Ach, das Klima schieben wir mal lieber für die AFD-Wähler auf die lange Bank.

fathaland slim
13:23, Barbarossa 2

>>13:11 von fathaland slim
„Dreht sich für Sie eigentlich alles um Russland?“

Man muß eben Prioritäten setzen.<<

So ist es.

Das Verhältnis zu Russland ist auf meiner Prioritätenliste weit hinten. Ich finde, wir haben wichtigere Probleme, die gelöst werden müssen.

Wäre ich in der DDR aufgewachsen, wäre das vielleicht anders.

Zweispruch
Re: 13:07 von realitychecker

"Und die AfD stets als "Partei der kleinen Leute" der Öffentlichkeit andrehen zu wollen, ist noch lächerlicher. Programm, Aussagen % Handeln zielt stets auf obere Einkommensgruppen als Profiteure."

Ich vermute Kambrium2 denkt eher an Ostflügel der Afd, da nur hier relevante Wahlergebnisse geliefert wurden ist Meuthen ein "dead man walking". Das ist aus der RegPK von gestern überdeutlich geworden.

Die Ost Afd steht tatsächlich für einen sozialen, nationalen Kurs (nach eigener Aussage), insofern ist eine Abkehr von den neoliberalen Wurzeln der Afd in der Tat wahrscheinlich. Das wird vermutlich die Radikalisierung der Gesamtpartei verstärken.

Sausevind
12:02 von M. Höffling

"Es ist klug, dass die SPD Tempo macht. So bleibt "den Kleinen" weniger Zeit sich abzusprechen und auf eine gemeinsame Linie zu einigen. Die SPD hat's dadurch leichter, eigene Positionen zu vertreten."

,.,.,.

Destruktives Denken neigt dazu, anderen grundsätzlich Boshaftigkeit zu unterstellen.

Die kleinen Parteien haben ausreichend Zeit, sich über ihre Position Klarheit zu verschaffen.

Sausevind
12:11 von Esche999

"der potentielle Selbstmord der SPD
Hat die SPD aus der früheren Schulz-Euphorie gelernt ? Ist sie sich klar darüber,daß von der plötzlichen Scholz-Euphorier vor der Wahl nur ein hauchdünner Vorsprung vor der Union übrig geblieben ist ? Wenn es ihr klar ist, dann muß ihr auch klar sein, daß eine Koalition mit der heutigen FDP einem endgültigen Verrat dessen gleichkommt, was das Wesen der SPD ausmacht.
Eine solche Koalition läutet den endgültigen Untergang dieser SPD ein - und das kommt einem Dammbruch der deutschen Politik gleich."

,.,.,

Wir leben ja in einer Demokratie.
Der Souverän ist der Wähler.

Jede Partei - außer in dem Fall allerdings die AfD - basiert auf demokratischen Grundsätzen, muss also den 'Wählerwillen' umsetzen.

Was soviel heißt wie:
Sie muss in der Lage sein, mit anderen demokratischen Parteien zu koalieren, da JEDE dieser Parteien keine Einheitspartei ist, sondern erst im Zusammenspiel mit den anderen Parteien das gesamte politische Spektrum abdeckt.

Tremiro
12:11 von Kambrium2

>>Und noch schlimmer, ich befürchte, dass die Auswirkungen aus der Arbeit der kommenden Koalition, zu viele Wähler so verprellen wird, dass bei den nächsten Wahlen, trotz aller Geheimdienst und sonstigen Hilfen, die AfD so groß abräumen wird,...<<

Dieser Satz wurde vor 4 Jahren auch gesagt.
Die AfD wird zwar nicht verschwinden, da es einen gewissen Prozentsatz der Wähler gibt, die nichts aus der deutschen Geschichte gelernt haben und eine rechtsextreme Partei wählen. Aber mehr als 12% sind da nicht drin.

Sausevind
12:17 von Adeo60

"Der Ball liegt klar im Feld der SPD und diese agiert aktuell sehr professionell. Die CDU dagegen muss nun den schmerzhaften Prozess der Neuausrichtung konsequent in die Wege leiten. Dazu braucht es auch personelle Veränderungen."

.-.-.

Eine sehr faire Beurteilung, wenn man Ihre politische Grundsicht berücksichtigt!

Tremiro
12:29 von Bender Rodriguez

>>Sogesehen hat Lindi nun den Fuss in der Tür und kann seine FDP auf 20 bis 30% pushen.<<

So viele Reiche gibt es in Deutschland wirklich nicht.

Tremiro
12:37 von Bender Rodriguez

>>Das Beste bei dieser Wahl ist, dass es keine groko mehr geben kann.<<

Ist Ihre Glaskugel zuverlässig? Ich hätte Interesse an den kommenden Lottozahlen.

Mauersegler
13:30 von Tarek94

"Die erfolgreichste Partei unter den 18- bis 24-jährigen war die FDP?"

Ja, mit einem Prozentlein vor den Grünen. Aber wenn in vier Jahren nicht erneut Corona oder etwas Ähnliches herrscht, hat sich die FDP-Zustimmung wieder erledigt.

DeHahn
Geht´s noch dramatischer?

"der potentielle Selbstmord der SPD" @Esche999
.
Es wäre mit Sicherheit Selbstmord, wenn die SPD Jamaika zulassen würde oder gar eine neue GROKO eingehen würde.
.
Man stelle sich mal vor, dass ein Olympiasieg im 10.000m-Lauf mit einer 100tel Sekunde gewonnen werden kann. Nur in der Politik gelten andere Regeln, wenn eine Partei "nur" 743.000 Wählerstimmen mehr bekommen hat. Das ist ja weniger, als eine 100tel Sekunde!

weingasi1
Am 28. September 2021 um 12:11 von Esche999

? Wenn es ihr klar ist, dann muß ihr auch klar sein, daß eine Koalition mit der heutigen FDP einem endgültigen Verrat dessen gleichkommt, was das Wesen der SPD ausmacht.
__
Deshalb schlagen Sie was, vor ?
Die SPD ist der Gewinner der Wahl. Sie hat aber beileibe nicht die absolute Mehrheit. Sie braucht zum Regieren die Unterstützung zweier weiterer Parteien, oder sie muss in eine erneute Groko. Im übrigen haben sich ALLE Parteien seit der Zeit, von der Sie wohl sprechen, verändert.

fathaland slim
14:09, Mauersegler

>>13:30 von Tarek94
"Die erfolgreichste Partei unter den 18- bis 24-jährigen war die FDP?"

Ja, mit einem Prozentlein vor den Grünen. Aber wenn in vier Jahren nicht erneut Corona oder etwas Ähnliches herrscht, hat sich die FDP-Zustimmung wieder erledigt.<<

Die FDP macht das sehr klug. Auf ihren Wahlplakaten prangen lauter Leute, die gerade mal eben knapp dem Teenageralter entwachsen sind. Inhaltlich hört man von denen aber nichts. Posterboys und -girls. Sie dienen lediglich als Köder für Jungwähler, während sich die Partei ansonsten ausschließlich um Lindner dreht. So kann man erst einmal Wahlergebnisse pimpen. Was dann mittelfristig daraus wird, ist eine andere Sache.

Sausevind
12:45 von IckeDette

"Sie [die Grünen] werden ohnehin nicht genügend für den Menschenschutz vor dem Klimawandel erreichen können, die sozialen Folgen abmildern oder gar die Industrie zum Umbau innerhalb von 4 Jahren bewegen können.
Traurig ... aber grundsätzlich haben wir schon verloren."

,.,.,

Seltsam. Sie denken sich irgendwas aus - dass die Grünen nichts erreichen können - und nehmen dann Ihr Phantasieprodukt als Fakt.

weingasi1
Am 28. September 2021 um 12:24 von SinnUndVerstand

Merkel wird dann keine weitere Neujahrsansprache halten müssen, falls Lindner nicht wieder der Hasenfuß wird.
__
Es ist ja schon komisch, wie unterschiedlich Dinge betrachtet werden, je nach dem, WER involviert ist. Normalerweise wird den Politikern immer vorgeworfen, nur an der Macht sein/bleiben zu wollen, dass sie charakterschwach sind, machtbesessen und an ihren Posten kleben. Nun hat Herr Lindner seinerzeit genau das Gegenteil getan. Er hat auf "die Macht" und die Posten verzichtet um sich nicht verbiegen zu müssen. Und SIE, wo Sie oft genug vorgenanntes Verhalten missbilligt und angekreidet haben, bezeichnen Herrn Lindner jetzt als "Hasenfuss" ?
Ziemlich wankelmütig. Scheinbar ist bashing immer noch das Wichtigste, ob berechtigt oder nicht. Traurig.

rareri
14:21 von fathaland slim

Auf ihren Wahlplakaten prangen lauter Leute, die gerade mal eben knapp dem Teenageralter entwachsen sind. Inhaltlich hört man von denen aber nichts. Posterboys und -girls. Sie dienen lediglich als Köder für Jungwähler, ...

So etwas nennt man Stimmvieh-Fang!

Macht aber jede Partei!