Russlands Staatspräsident Wladimir Putin bei der Online-Stimmabgabe

Ihre Meinung zu Parlamentswahl in Russland: Online-Abstimmung trifft auf Misstrauen

In sieben russischen Regionen können die Bürger ihre Stimme bei den Parlamentswahlen auch online abgeben. Kritiker befürchten Manipulationen und berichten von Druck auf Staatsbedienstete. Von Martha Wilczynski.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
53 Kommentare

Kommentare

Jörg Tödenhofer
Manipulation wird leichter

Die gerrschende Kreml Partei hat ernsthafte Gegenkandidaten ja schon gar nicht zugelassen. Und Manipulationen zu Gunsten der herrschenden Partei sind jetzt durch die Online-Wahl ganz einfach geworden und nicht mehr durch Wahlbeobachter nachvollziehbar.

alles nur Gedöns
Staatsbedienstete

... müssen ja abstimmen und es gibt die Vermutung, dass der Dienstherrn nachher im Computersystem das Abstimmungsverhalten nachvollziehen kann.

Ansonsten haben die Russen wenig Vertrauen in die Abstimmung und die Beteiligung wird vermutlich unter 20% bleiben.

Account gelöscht
Parlamentswahl in Russland: Online-Abstimmung trifft Mis...

Auf der anderen Seite könnten sich Bürger beklagen, wenn in ländlichen Gebieten der Weg zum Abstimmungslokal zu weit ist.

Bei der Dumawahl, es treten 14 Parteien an, drohen Einiges Russland Stimmenverluste. Aber nicht aus irgendwelchen Gründen, sondern wegen der Rentenreform, mit der daß Renteneintrittsalter heraufgesetzt wird. Stimmgewinne wird es für Parteien geben, die daß ablehnen, nämlich linke Parteien.

Alter Brummbär
Online-Abstimmung trifft auf Misstrauen

Wieso nur die Online Abstimmung?
Jeder weiss das die Wahlen in Russland, immer manipuliert sind.

nie wieder spd
Ja und?

Was genau ist jetzt so unsicher an dieser Möglichkeit zu wählen?
Zumindest wird nicht darauf eingegangen, in welchen Umfang die Gefahr besteht, dass (ausländische) Hacker diese Wahl manipulieren und wie die russischen Behörden das verhindern können.
Interessant wäre auch, warum die digitale Wahl von zu Hause in Russland möglich ist, in Deutschland aber wahrscheinlich auch bei der nächsten Wahl nicht möglich sein wird.
Auch wäre es schön, mal darüber zu berichten, wie die Ausbildung an die digitalen Bereiche in russischen Schulen aussieht und wie weit der Stand der privaten Anbindung an die digitalen Möglichkeiten in russischen Haushalten fortgeschritten ist?
Immerhin kann man da schon über das Internet wählen. Hier noch lange nicht.

Dr Aleksandr Mishkin
Kein Vertrauen

Die meisten Russen haben wenig Vertrauen in die Online-Wahl. Man kann ja gar keine Manipulationen mehr nachvollziehen. Meine Mutter und meine Tante, die Putin früher eigentlich sehr wohlwollend gesehen haben, haben beide schon gesagt, dass sie an dieser Wahl gar nicht teilnehmen wollen.

Nettie
Generelles Misstrauen

„Parlamentswahl in Russland: Online-Abstimmung trifft auf Misstrauen“

Hierzulande trifft die Briefwahl in Kreisen der Demokratiefeinde auf Misstrauen (siehe u.a. die gestrige Meldung „Gerüchte sollen Vertrauen zerstören“,
tagesschau.de/faktenfinder/podcast/wahlbetrug-103.html).

Der Unterschied: In Russland ist dieses Misstrauen der Bürger in die Einhaltung demokratischer Regeln durch ihre Regierungsbehörden offensichtlich begründet, und hierzulande nicht.

MehrheitsBürger
Eine Scheinabstimmung an den Wählern vorbei

Die Wahlen werden in politische "dark rooms" verlegt, wo niemand mehr auch nur annähernd nachvollziehen kann, was mit ihnen geschieht.

Das Problem von "Wahlen" in Putin's Russland sind nicht nur Intransparenz und staatliche Manipulation, sondern die Unterdrückung der Opposition. Jeder Kandidat, der auch nur entfernt die Möglichkeit auf einen Wahlerfolg hat, wird ausgeschlossen.

Zugang zu den Medien hat die Opposition schon mal gar keine. Wahltechnisch ist das alles bei Sowjetunion 2.0

Juergen
Zeitersparnis ist nicht alles, was zaehlt.

Das elektronische Wahlsystem wird ja in erster Linie eingefuehrt, weil die Ergebnisse sehr schnell feststehen, denn ein Rechner ist schneller als die menschlichen Zaehler.
Dazu kommt die Hoffnung auf Dauer Geld zu sparen durch Wegfall der Druck und Materialkosten sowie auch um viel Arbeit zu sparen.
Aber dieses Wahlsystem hat einen grossen Nachteil. Es kann recht gut und unauffaellig manipuliert werden. Und diese Manipulationen sind sehr schwer zu entdecken und noch schwerer justizgerecht beweisen.

Das ist ja m.W. der Hauptgrund, warum sich dieses Wahlsystem in Deutschland bisher nicht durchgesetzt hat. Ich finde: gut so.

Freebooter
Illegale Manipulationen sind ausgeschlossen

Naja, wenn Putins Apparat Manipulationen vornimmt, dann sind sie eben legal.

wenigfahrer
Wenn ich

die Artikel richtig verstanden habe, ist es im Prinzip egal welche man wählt, alles sind so gut wie Regierungstreu, andere wurden nicht zugelassen.
Kann also nichts passieren, und Online ist überall auf der Welt, nichts 100 Prozent sicher, zeigen ja die viele Attacken, auf alle möglichen Dinge. Das Netz ist nun mal nicht oder nie ganz sicher, würde also Zettel vorziehen.
Wird sich nach der Wahl nicht viel ändern.

Wubbi
Die klassische Wahl mit Stift und Papier ist die sicherste Wahl

Wahlcomputer in den USA konnten leicht gehackt werden, hat eine Hackervereinigung veranschaulicht, warum sollte es in Russland anders sein? Darüber hinaus ist eine Wahl über eine Website nochmals deutlich unsicherer. Ich bin froh, dass wir in DE wenigstens gute IT-Sicherheitsexperten haben, die die klassische Wahl empfehlen und keine Onlinewahl oder Wahlcomputer.

H. Hummel
Ich will keinem zu nahe treten ...

.. aber das Ergebnis ist längst geschrieben. Wir haben Freunde in Russland, die gehen erst garnicht mehr zur Wahl. Dementsprechend haben Wahlen eine extrem schlechte Teilnehmerwerte ... "95%" von 20% ... das ist natürlich was.

Löwe 48
Erfahrungen

Also nach meinen Wahrnehmungen der Wahlen seit mehrern Jahren beim Vorzeige Demokratie Land USA bin ich mir da nicht so sicher wer wo in welchem Land wieviel Vertrauen bzw. Misstrauen hat. Bei den USA hat man den Eindruck das vermutlich 50% (Rep,s) nach den Vorgängen der letzten Wahl ihrer Führung misstrauen.
Aber ist ja was anderes sind ja die Guten und da ist so eine schrille schillernde Berichterstattung wie über Russland natürlich nicht angebracht.
Selbs bei uns blasen die rote Socke und Scharfe rote Soße Spezialisten zur Wahl wieder in das Wahlmanipulations Horn.
Russland hat m.E. nach sicher ein erhebliches Demokratie Defizit das sich in vielem nicht mit unseren Vorstellungen deckt. Nur jetzt schon mal so zu tun als wären die Wahlen sicher manipuliert steht uns nicht zu. Dann haben alle die nicht in der wahlkabine wählen lassen ein Problem.

hbacc
Kann man kaum glauben

"Wir" hoffen doch und unterstützen offenbar auch mit erheblichen Mitteln jedes Fünkchen einer Opposition gegen Puutin.
Aber die einigen Leuten als solche doch scheinbar recht lieben Kommunisten werden wohl nur erfreut zur Kenntnis genommen - doch nicht etwa auch unterstützt? Materiell? Nein - nur ein wenig ideell, wo sie doch auch gegen den s.o. sind

Gast
Am 18. September 2021 um 09:43 von Nettie

Zitat:
"...Der Unterschied: In Russland ist dieses Misstrauen der Bürger in die Einhaltung demokratischer Regeln durch ihre Regierungsbehörden offensichtlich begründet, und hierzulande nicht..."

Glauben ist nicht Wissen, aber ich glaube Sie waren noch nie in Russland und haben deren Menschen kennengelernt, oder woher kommt ihr Wissen?

jukep
10:17 H. Hummel

"aber das Ergebnis ist längst festgeschrieben...."

Nun ich kann ihnen versichern, dass ich in den letzten sechzehn Jahren auch immer der Meinung war, dass das Ergebnis schon feststeht nur die Höhe hat variiert, egal was ich gewählt habe. Da überlegt man sich schon ob man überhaupt wählen soll.

Ka2

Was ich also große Gefahr bei einer Online-Abstimmung sehe, ist, dass möglicherweise die abgegebene Stimme dem Wähler zugeordnet werden kann, es also keine geheime Wahl mehr ist.

Damit kann man dann gezielt Leute überwachen.

DeHahn
Ja wenn der Putin das sagt!

Klar, dann geht alles mit rechten Dingen zu. Jösses: 14 Parteien, welch ein "demokratisches" Gewusel!
.
Die Wahlregeln in den USA: man muss sich anmelden und während der Arbeitszeit wählen, so dass viele nicht teilnehmen können. Zudem sind die Wahlkreise so zugeschnitten, dass Stadtbevölkerungen (progressiv) mit viel Landbevölkerung (konservativ) gemischt wird, wodurch die knappen Wahlergebnisse und "Swingstates" entstehen.
.
Man sieht, in beiden World-Leadern legt man großen Wert auf jede Stimme im Volk.

Olivia59
@09:43 von Dr Aleksandr Mishkin

"Kein Vertrauen
Die meisten Russen haben wenig Vertrauen in die Online-Wahl. Man kann ja gar keine Manipulationen mehr nachvollziehen. Meine Mutter und meine Tante, die Putin früher eigentlich sehr wohlwollend gesehen haben, haben beide schon gesagt, dass sie an dieser Wahl gar nicht teilnehmen wollen."

Das ist ja auch nur folgerichtig, wenn sie "Putin-Fans" sind. Denn bei den Wahlen in den Regionen steht er nicht auf der Liste.

krittkritt
In Hessen wurden schon einmal Wahlcomputer vom Gericht verboten.

Das ging es um Scanner und die Speicherung.
Das (deutsche) System wurde dann allerdings in den philippinischen Wahlen von NoyNoy Aquino angewandt.
Und es wurden auch Unregelmäßigkeiten berichtet. In einigen Staaten der USA wurde ein ähnliches System verwendet.

Es ist sehr bequem: Man hat sehr schnell ein Ergebnis. Aber das Problem scheint überall die nachträgliche Überprüfung zu sein.

realitychecker
Staatliche 'Organe' als Hauptmanipulationsort

Zu Russland kann man eindeutig aufgrund der Erfahrungen der letzten Wahlen (Duma, Regional & Präsident) feststellen: es wird massiv gefälscht.

Unabh. OECD-Beobachter haben dies bestätigt. Diesmal sollte deren Einsatz zusätzlich behindert werden in dem noch weniger reingelassen werden sollten. OECD hat daraufhin gesagt: Bei dem miesen Spiel machen wir nicht mehr mit.

Übrigens senden EU-Rechtsaußenparteien, darunter AfD gerne eig. "Beobachter" in rechtsautoritär regierte Länder, um dort Gefälligkeitsurteile abzuliefern bzw als Alibi herzuhalten.

Putin würde sicher auch Beobachter nach Dt. entsenden, wenn hier (mal hypothetisch) die AfD die Demokratie geschleift hätte & ein korrupt-rechtsautoritäres Regime wle in RUS, Belarus oder Ungarn errichtet hätte.

In RUS sind staatl. Verwaltungen ein Manipulationsort. Der Bericht gibt Hinweise.

Ein anderer: Militär. Soldaten werden traditionell zu Abgabe en Bloc per Befehl in nicht öffentl. Räume kommendiert.

Ein völlig rechtsfreier Raum.

realitychecker
Nebelkerzen

Nicht verwunderlich, das die beiden Hauptvertreter der üblichen Querfront-Erzählungen in diesem Forum auch zu diesem Thema nichts anders beizutragen haben als die faktisch (!) stets rechtsautoritären Narrative zu präsentieren.

Im Bericht geht's um Putins rechtsnationalistische De-facto Diktatur!

Dortiges klepto-oligarchisches System mit rechtsstaatl. organisierten Demokratien in D oder USA gleichzusetzen, kann eigentlich nur Vertretern solcher rechter Narrative in den Sinn kommen.

Sämtliche Wahlen in westlichen Demokratien verlaufen problemlos und sicher. Die Einzigen, die Misstrauen sähen, sind in D aktuell Rechtsextreme in AfD, Neurechte wie '1-Prozent' etc.

In den USA sind fast sämtliche fragwürdige Entwicklungen mit den z. T. rassistisch motivierten Bestrebungen der weit nach rechts abgedrifteten Republ. verbunden. Hersteller von nicht sicheren Wahlmaschinen waren Rep. -nah.

Die Wahlgesetzgebungsänderungen (Votersuppression) werden ausschl. von Rep-Bundesstaaten betrieben.

Eislöwe
DRadio: bereits über 2000 Verstösse

dokumentiert. Nachzulesen auf Deutschlandradio.
Massenhaft im voraus ausgefüllte "Wahlzettel" usw.

Beschwerden darüber werden aber nicht angenommen.

Möbius
In den USA ist es ähnlich

Ich halte auch Briefwahlen für bedenklich, vor allem weil die „Wahl“ nicht mehr einem „Wahltag“ zugeordnet werden kann.

Elektronische Wahlmittel sind nicht per se schlecht.

Russland hat strukturell ein Riesenproblem: überlässt man die Wurtschaft sich selbst, setzen sich meist schnell kriminelle Strukturen durch.

So geschehen nach Yeltsins Amtsantritt bis 2002. Im Westen hat das niemanden gestört. Kein Wunder, haben doch westliche Konzerne kräftig mitverdient! Strategen in den USA träumten schon von einem „zweiten Saudi-Arabien“.

Dann kam Putin und hat den Umtrieben ein jähes Ende bereitet. Seitdem herrscht Eiszeit in den Beziehungen zum Westen.

krittkritt
Die USA haben die OSZE behindert.

@14:35 von realitychecker
Und in einem Teil der Staaten nicht zugelassen.
Ein deutscher OSZE-Beobachter berichtete, dass er in den Nachbarstaat zur Beobachtung wollte, aber daran gehindert wurde.

Jörg Tödenhofer
Es steht nur im Computer

@ nie wieder spd
Ja und? Was genau ist jetzt so unsicher an dieser Möglichkeit zu wählen?

Die Regierung manipuliert die Computer. In Russland hat nie jemand anderes regiert als die Putin Partei Einiges Russland. Und so lange sie alle Fäden in der Hand hat, wird auch niemand anderes regieren.

Jörg Tödenhofer
@ krittkritt

Ein deutscher OSZE-Beobachter berichtete, dass er in den Nachbarstaat zur Beobachtung wollte, aber daran gehindert wurde.

In den USA? Bei meinen Recherchen konnte ich das nicht bestätigen. Wie soll denn der deutsche OSZE Beobachter heißen? Und wo soll er das veröffentlicht haben? Auf der Seite der OSZE jedenfalls nicht.

Löwe 48
Widerspruch

Am 18. September 2021 um 14:53 von realitychecker
"Zitat" Nicht verwunderlich, das die beiden Hauptvertreter der üblichen Querfront-Erzählungen in diesem Forum auch zu diesem Thema nichts anders beizutragen haben als die faktisch (!) stets rechtsautoritären Narrative zu präsentieren.

Im Bericht geht's um Putins rechtsnationalistische De-facto Diktatur!

Sie dürften den Bericht nicht gelesen haben es geht auch um die Frage wie vertrauenswürdig sind angebotene (nicht müssen) Online-Abstimmungen. Deshalb jeden der sich mit der Frage auch in Bezug auf westliche Wahlen auseinander setzt gleich wie wild als rechte und Putin Unterstützer zu beschimpfen hat schon etwas von überheblichkeit. Ich jedenfalls erfülle diese Atribute in keinster Weise !

Jörg Tödenhofer
@ Möbius

In den USA ist es ähnlich

Das nennt man Whataboutism. Denn um die USA geht es ja gar nicht.

Wer bei unserem Englischlehrer in der Schule keine Hausaufgaben hatte und hätte dann versucht, sich damit herauszureden, dass der oder jener auch keine hat, der wäre unten durch gewesen.

Jörg Tödenhofer
@ Möbius

Ich halte auch Briefwahlen für bedenklich, vor allem weil die „Wahl“ nicht mehr einem „Wahltag“ zugeordnet werden kann.

Wieso nicht?

stasik
Westliches Narrativ

Zum westlichen Narrativ gehört es, Wahlen in Russland generell unter Fälschungsverdacht zu stellen, so sehr man sich auch bemüht, solche Möglichkeiten, die in der Vergangenheit durchaus genutzt wurden, auszuschließen. Das Urteil steht fest, auch ohne Bestätigung durch OSZE-Vertreter, die man aus fadenscheinigen Gründen gar nicht mehr dorthin schickt. Dass die Partei "Einiges Russland" angesichts sinkender Popularität auf die Wählerschaft einzuwirken versucht, ist völlig legitim. Welche Partei tut es hier nicht, auch mit Hilfe prominenter Persönlichkeiten aus den Medien, was ich persönlich neben der Dauerberieselung durch Talkshows, Triells und "Klartextsendungen" schon als eine Degradierung meiner demokratisch freien Meinungsbildung ansehe. Auch unter Opposition versteht man ausschließlich die im Lande bedeutungslosen Anhänger Nawalnys, obwohl es Parteien gibt,die das einfache Durchregieren Putins erschweren können, und dies vor dem Hintergrund einer sich verbreitenden Sowjet-Nostalgie

wolf 666
Viel gewichtiger ...

... und interessanter wäre, wenn der Artikel aus dem ARD-Studio Moskau zur Parlamentswahl in Russland (auch per online), erklärt hätte, wie und warum Russland es bewerkstelligt hat, online wählen zu können, während wir im angeblichen Technologieland Deutschland am 26.09. mit Maske und Abstand Kreuze in den Wahlkabinen der Wahllokale machen dürfen.
Ohne Alternative per online wählen, von der unser Land wohl noch zig Jahre entfernt ist.

Jörg Tödenhofer
@ stasik

Westliches Narrativ. Zum westlichen Narrativ gehört es, Wahlen in Russland generell unter Fälschungsverdacht zu stellen, so sehr man sich auch bemüht, solche Möglichkeiten, die in der Vergangenheit durchaus genutzt wurden, auszuschließen.

Mit anderen Worten, Sie räumen ein, dass in der Vergangenheit massiv manipuliert wurde.
Und dann wundern Sie sich, dass jetzt niemand "im Westen" mehr einen Pfifferling auf eine faire Wahl gibt? Ernsthaft?

Jörg Tödenhofer
Plopp sagte der Sack Reis in China

@ krittkritt
In Hessen wurden schon einmal Wahlcomputer vom Gericht verboten.

Gähn.
Ach, und deshalb sind die Manipulationen in Russland ganz normal?

Jörg Tödenhofer
@ Olivia59

Das ist ja auch nur folgerichtig, wenn sie "Putin-Fans" sind. Denn bei den Wahlen in den Regionen steht er nicht auf der Liste.

Aber seine Partei.
Und es hat ja auch niemand behauptet, Putin selbst würde für die Manipulationen sorgen.

wolf 666
Als Beleg für die ...

... Nachrichtenmeldung :
"Online-Abstimmung trifft auf Misstrauen"
führt Frau Wilczynski aus dem Moskauer ARD-Studio an:
Frau Jelena Selkowa, eine Abgeordnete der Kommunisten Russlands (Kommunistische Partei KPRF) und zitiert sie:
"Ich habe absolut kein Vertrauen - oder anders: Ich bin voll überzeugt, dass es zu Fälschungen kommen wird."
Nicht zu fassen, wer jetzt schon für Nachrichten im ÖR als Beleg herhalten muss.

Jörg Tödenhofer
@ stasik

Auch unter Opposition versteht man ausschließlich die im Lande bedeutungslosen Anhänger Nawalnys

Giftgasanschlag mit Novichok, dann Arbeitslager und die Verhaftung seiner Anhänger. So unbedeutend wird er wohl doch nicht sein. Sind Sie etwa der Kreml-PR auf den Leim gegangen?

Ob er in einer wirklich freien Wahl Putin besiegen könnte, weiß ich natürlich nicht. Wir werden es nie erfahren, denn darauf wird es das manipulierte russische Wahlsystem leider nicht ankommen lassen.

Jörg Tödenhofer
@ Möbius

So geschehen nach Yeltsins Amtsantritt bis 2002. Im Westen hat das niemanden gestört. Kein Wunder, haben doch westliche Konzerne kräftig mitverdient! Strategen in den USA träumten schon von einem „zweiten Saudi-Arabien“.
Dann kam Putin und hat den Umtrieben ein jähes Ende bereitet. Seitdem herrscht Eiszeit in den Beziehungen zum Westen.

Das nicht, aber seit dem verdienen nur noch Putin und die ihm ergebenden Oligarchen.

Jörg Tödenhofer
@ wolf 666

"Ich habe absolut kein Vertrauen - oder anders: Ich bin voll überzeugt, dass es zu Fälschungen kommen wird."
Nicht zu fassen, wer jetzt schon für Nachrichten im ÖR als Beleg herhalten muss.

Wieso? Glauben Sie, dass ARD Journalistinnen nicht korrekt zitieren?

Izmi
Interpretationen

"Die meisten Russen haben wenig Vertrauen in die Online-Wahl. Man kann ja gar keine Manipulationen mehr nachvollziehen..." (ARD-Faktenfinder)
vs.
"Zur Bundestagswahl tauchen erneut Warnungen vor einer angeblich drohenden Manipulation auf. Im faktenfinder-Podcast erklären Fachleute, was dahinter steckt - und warnen vor den Zweifeln, die gezielt gestreut werden."

Wahlergebnisse zu interpretieren wird immer schwieriger vor den jeweiligen Interessen, die die Wähler beeinflussen sollen. Hier wie da und umgekehrt...

Jörg Tödenhofer
@ wolf 666

... während wir im angeblichen Technologieland Deutschland am 26.09. mit Maske und Abstand Kreuze in den Wahlkabinen der Wahllokale machen dürfen.

Na hoffentlich. Lieber mit Maske und fair ausgezählt als russisch manipuliert.
Außerdem können Sie ja Briefwahl machen, wenn Sie sich vor Masken fürchten.

Olivia59
@16:04 von Jörg Tödenhofer

"Olivia: >>Das ist ja auch nur folgerichtig, wenn sie "Putin-Fans" sind. Denn bei den Wahlen in den Regionen steht er nicht auf der Liste.<<

Aber seine Partei.
Und es hat ja auch niemand behauptet, Putin selbst würde für die Manipulationen sorgen."

Diese Feststellung ist in "Putin´s Russland" ja irgendwie auch obsolet. Anders als bei uns kann man dort Verantwortung problemlos personell verorten, wenn etwas schlecht läuft.

Account gelöscht
Parlamentswahl in Russland: Online-Abstimmung trifft auf..

Die Duma wird gewählt. Und fast alle Beobachter sagen der Regierungspartei Einiges Russland Stimmverluste voraus. Aber aus sozialen Gründen(Rente). Nicht weil man sich etwa dem Westen unterordnen will, wie auch eine neuerliche Umfrage des Lewada-Zentrums aussagt.
Oder gar 25 Jahre zurück will, in die Zeit des Elends, der ursprünglichen Akkumulation und der Entstehung der Oligarchen (Jelzin).
Und deshalb werden entsprechende Parteien wenig Stimmen bekommen...

Sachse64
Russische Opposition

Oopposition gibt es schon ich Russland. Jetzt war ich zwei Jahre nicht dort (es gab eine Art von Pandemie), aber wenn man sich da die Zeitungen ansieht, wie die z.B. mit Putin umspringen, derlei wäre in Deutschland mit Angela Merkel nicht denkbar.
Was jedoch Russland nicht haben möchte (das betrifft uns übrigens auch) ist eine Wahleinmischung von außen sowie vom Ausland finanzierte Opposition. In Russland läuft gegenwärtig vieles schief, auch und vor allem wirtschaftlich, aber dessen Lösung ist NICHT unsere Aufgabe!
Übrigens sollen jetzt Untersuchungen betreffs der zweiten Wahl von Boris Jelzin zum Präsidenten anfangen. Die CIA hat ihre umfangreiche Beeinflussung ja schon zugegeben und ist ungemein stolz darauf, jetzt geht es bloß noch um das Ausmaß derselben.

Jörg Tödenhofer
RT?

Hab gerade mal bei RT nachgeschaut, denn RT war super kritisch bei der Präsidentschaftswahl in USA. Da hat es von Verstößen und Fehlern nur so gewimmelt.

Und jetzt? Wählen in Russland. Kritik an der Fülle von Manipulationen? Völlig Fehlanzeige. RT ist anscheinend blind auf dem Auge. Auf beiden Augen.

Jörg Tödenhofer
@ Izmi

Wahlergebnisse zu interpretieren wird immer schwieriger vor den jeweiligen Interessen, die die Wähler beeinflussen sollen. Hier wie da und umgekehrt...

Nein in Russland nicht. Da hat Einiges Russland die Mehrheit (70 Prozent plus) serienmäßig eingebaut.

saschamaus75
@15:28 von krittkritt

>> Die USA haben die OSZE behindert.
>> Und in einem Teil der Staaten nicht
>> zugelassen.

Seltsam nur, daß das alles von Republikanern regierte Bundesstaaten waren. oO

Juergen
16:19 von Jörg Tödenhofer

Ihre Frage:
"Glauben Sie, dass ARD Journalistinnen nicht korrekt zitieren?"

Meine Antwort: Ja

saschamaus75
@15:34 von Jörg Tödenhofer

>> In Russland hat nie jemand anderes
>> regiert als die Putin Partei Einiges
>> Russland.

Ähh, und was ist z.B. mit Jelzin? Der hat auch nie(!) regiert? oO

saschamaus75
@15:38 von Jörg Tödenhofer

>> Wie soll denn der deutsche OSZE
>> Beobachter heißen?

Michael Georg Link (FDP) -.-

jukep
15:48 Jörg Tödenhofer

"Wer bei unserem Englischlehrer keine Hausaufgaben hatte und sich damit rausreden wollte, dass der oder jener auch keine hat, wäre er unten durch gewesen......"

Das glaube ich ihnen, wenn der Lehrer es aber bei den einen durchgehen läßt und bei dem anderen anprangert und Strafarbeit verhängt so müsste eigentlich der Lehrer unten durch sein. Das nennt man mit zweierlei Maß messen oder verlogene Heuchelei und hat nichts mit Whataboutism zu tun (was ich übrigens für ein Totschlagargument halte wenn einem nichts anderes mehr einfällt).

Der Nachfrager
@ Jörg Tödenhofer

"Am 18. September 2021 um 16:32 von Jörg Tödenhofer
RT?
Hab gerade mal bei RT nachgeschaut, denn RT war super kritisch bei der Präsidentschaftswahl in USA. Da hat es von Verstößen und Fehlern nur so gewimmelt.
Und jetzt? Wählen in Russland. Kritik an der Fülle von Manipulationen? Völlig Fehlanzeige. RT ist anscheinend blind auf dem Auge. Auf beiden Augen."

Warum gehen Sie auf die Propagandaplatform RT und nicht auf die offizielle Seite der russischen Nachrichten?
Auf Interfax werden Sie viel besser und vor allem neutraler informiert.
Nur Tatsachen, keine Hetze, keine Form von beeinflussung, nicht tendenziös, nur nakte Tatsachen.

So wie Nachrichten seinen sollten.