Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn steigt aus einem abgestellten Zug aus.

Ihre Meinung zu Gericht lehnt Bahn-Berufung gegen Streik ab

Die Lokführer-Gewerkschaft GDL kann ihren Streik wie geplant fortsetzen. Ein Gericht hat in zweiter Instanz eine einstweilige Verfügung gegen den Ausstand abgelehnt. Die Deutsche Bahn bedauerte die Entscheidung.

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Kommentare

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Gericht lehnt Bahn-Berufung gegen Streik ab....

Ein Erfolg für die über 10.000 streikenden Bahner. Eine Niederlage für den Bahn-Vorstand. Nach der Blockadehaltung (seit dem 7. Juni) und Scheinangeboten(1 % pro Jahr mehr, Null für 2021) betätigt sich der Vorstand zum wiederholten Mal als Prozesshansel. Die Betriebsrente soll nach deren Willen natürlich wegfallen.
Übrigens hat die GDL erst kürzlich Tarifverträge mit TRANSDEV, Dispo-TF Rail und PRS und Go-Ahead erfolgreich abgeschlossen.
Bei den Betriebsratswahlen bei Vias Rail GmbH West konnte die GDL alle Betriebsratssitze erringen.

gman
Rechtmäßig, ja, aber hier wie dort!

"Egal wie das jetzt heute ausgeht, wir müssen das versuchen", sagte Bahn-Sprecher Achim Stauß über die Berufung im ARD-Morgenmagazin.
--
GDL-Chef Claus Weselsky sagte nach der ersten Gerichtsentscheidung am Donnerstag, die Kammer habe klar gemacht: "Die Arbeitskampfmaßnahme ist rechtmäßig, sie ist zulässig und sie ist auch verhältnismäßig."

Art.9 Abs. 3 GG ist kein Schutzartikel für Gewerkschaften. Manche Erläuterung, Einschätzung und Berichterstattung erwegt geradezu diesen Eindruck.

Es gibt auch auf der Seite der Bahn rechtmäßige Abwehrmaßnahmen. Die Bahn sollte nach den gemachten Erfahrungen solche jetzt vorbereiten.

So geht das nicht weiter und ja, das ist eine Totalblockade:
Die GDL hatte erneut abgelehnt, in Gespräche einzutreten, bevor nicht ihre sämtlichen Forderungen erfüllt würden.

Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Die Bahn mußte in Berufung gehen, alles andere wäre gegen die Interessen des Eigentümers und der Nutzer.
Abwehren!

vweh
Ein Erfolg für niemanden

Die Bahn wird nach diesem Streik nur noch weniger genutzt.
Hauptkriterium für Kunden ist die Verläßlichkeit, und die ist schon ohne Streik katastrophal.
Es fährt eh nur noch Bahn wer muss oder sich kein Auto leisten kann.
So wird es nie was mit der Verkehrswende!

Klaus.Guggenberger
Dieses Ergebnis ist richtig und war abzusehen Vorstand DB ade!

Die DB hat einen Schauprozess geführt, anstatt ernsthaft zu verhandeln.

Die Eitelkeiten dieser überbezahlten Herrschaften von der DB sind schwer zu ertragen.

Der vorläufige Höhepunkt: Die ohnehin überzahlten Vorstände der DB "verzichten" auf Bonuszahlungen, von denen bereits jetzt abzusehen ist, dass sie sie wegen der schlechten Ergebnisse gar nicht mehr verdienen können.

Der Eigner der DB sollte diesen Vorstand schnellst möglich entlassen.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
16:52 von Klaus.Guggenberger

ob merkel den pofalla rausschmeisst, wage ich arg zu bezweifeln. eher wird sie in einer fernsehansprache für baerbock als kanzler werben

Wosolldasenden
Ich verstehe die Gewerkschaft

Ich denke da nur an die Bahnbeschäftigten.

Als halb Deutschland im Homeoffice war und der Lockdown Deutschland lahmlegen, waren die bahnangestelle da.
Es lief alles und kaum ein Zug fiel aus.

Der öffentliche Dienst hat eine Gehaltserhöhung bekommen, auch die Privatbanken. Ein Teil in diesem Jahr, der andere nächstes Jahr.

Nur die grosse Eisenbahn ( DB) gönnt den Angestellten dieses Jahr nichts.

Und seitens der Presse wird selten erwähnt, das die EVG auch noch die rentenzuschläge kürzen, bzw. Abschaffen will. Das ist meiner Meinung nach ein Tritt in den Hintern für die DB Angestellten, die ich schweren Zeiten zur stelle waren.

Viele hacken auf den bahnpersonal rum, welches Tag und Nacht, Samstags, Sonntags, feiertags usw arbeitet. Manchmal mehr als 10/12 Std. Mit auswärtsübernachtung....

Und das tarifeinheitsgesetz ...
Die stärkste Partei hat im Bundestag doch auch nicht das alleinige Stimmrecht.

Denkt mal drüber nach.

Zille1976
Ohne Weitblick

Der Gewerkschaft fehlt einfach der Weitblick.

Je mehr Lohnerhöhung die erstreiken, desto mehr Mitarbeiter wird die Bahn später entlassen, bzw. weniger Azubis in den Dienst übernehmen, um Personalkosten zu sparen.

Am Ende leiden unter den "Siegen" der Gewerkschaft nur die Jungen die nach der Ausbildung auf der Strasse sitzen und die ganz Alten, die nach der Entlassung keinen Job mehr finden. Die Staatskasse wird schon richten.

Wosolldasenden
verlässlichkeit

als der lockdown war, konnte man sich auf die bahn verlassen.

Warum?
Alle Angestellten waren da und leisteten ihren Beitrag, als Systemrelevanter Beruf.

Und nun bekommen die Angestellten ihre Rechnung, dass sie da waren.
Dieses Jahr keine Gehaltserhöhung , rentenkürzung usw.

Das bahnmanagment versucht alles auf corona zu schieben, aber die misswirtschaft ist schon ewig.

Und mal ganz ehrlich: Wer will unter solchen Bedingungen als Lokführer oder so anfangen. Somit erklärt sich auch der ständige Personal personalmangel.

In manch anderen Berufen leider genauso!!!

logig
um 16:44 von gman

"Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Die Bahn mußte in Berufung gehen, alles andere wäre gegen die Interessen des Eigentümers und der Nutzer.
Abwehren!"

Sie haben übersehen, dass es keine Berufungsmöglichkeit gibt.
Die Bründung der Klage durch die DB war so dünn, dass man nur staunen kann, wie sehr die Bahn bereit ist, das Gesicht zu verlieren und damit auch der Eigentümer, der sich hinter dem Management versteckt.

logig
um 17:26 von Zille1976

Da irren sie. Die Bahn sucht händeringend Lockführer.

Anna-Elisabeth
@16:50 von vweh

//Hauptkriterium für Kunden ist die Verläßlichkeit, und die ist schon ohne Streik katastrophal.//

Und schuld sind natürlich wieder die bösen überbezahlten Lokführer. Was ist nur aus diesem Land geworden? Jeder denkt nur noch an sein eigenes Wohl. Koste es wen und was es wolle.

//So wird es nie was mit der Verkehrswende!//

Stimmt. Liegt aber nicht am Streik.

werner1955
Gericht lehnt Bahn-Berufung gegen Streik ab !

Danke.
Der Rest unseres Rechtsstaat funktioniert ja noch.

Man sollte den DB Vorstand per Klage dazu zwingen die berechtigten und zwingend notwendigen Forderungen der GDL zu erfüllen.

Kein Nullrunden und kein Kürzungen der Betriebsrenten.

gman
Zu 17:09 von Eduart de Machina - "Aufgepasst"

"Aufgepasst, Arbeitnehmer gibt es nicht nur bei der Bahn."

@Eduart de Machina, wem wollen Sie damit drohen? Ein Großteil der Arbeitnehmer sind Bahnnutzer. Sie sind darauf angewiesen und dazu werden ihre Arbeitsplätze gefährdet.

Nicht alle haben für diesen unsäglichen Streik und diese Totalblockade noch Verständnis. Die Inflation hat diverse Ursachen, sie trifft nicht nur Lokführer. Es führt zu weit, diese hier aufzuschlüsseln. Es geht ja auch um Altersvorsorge. Diese wird bereits mit Milliarden € durch die Inflation und Negativzinspolitik geschädigt. Hier gilt es für die Politik anzusetzen und das böse Spiel der Schuldenförderung zu beenden.

Die Bahn hat selbst Schulden im Übermaß und sie nehmen weiter zu. Die Nutzer werden fernbleiben, wenn die Zuverlässigkeit weiter leidet. Es wird u.a. die Bahn und ihre Mitarbeiter zusätzlich treffen, wenn die Spirale jetzt in Gang gesetzt wird und die Folgen dann eintreten. Auch die GDL wird ihre Mitglieder davor nicht schützen!

Anna-Elisabeth
@16:44 von gman

//Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Die Bahn mußte in Berufung gehen, alles andere wäre gegen die Interessen des Eigentümers und der Nutzer.
Abwehren!//

Sie haben offensichtlich den Sinn von Tarifverhandlungen und den Sinn von Streiks nicht einmal im Ansatz begriffen. Aber das haben Sie immerhin mit dem Bahnvorstand gemein.

gman
Zu 17:37 von Wosolldasenden "Systemrelevant"

Das sollte das Unwort des Jahres werden.
Nichts wird zur Zeit mehr missbraucht.

Keine Arbeit ist sinnlos oder unnütz!

logig
um 16:50 von vweh

"So wird es nie was mit der Verkehrswende!"

Da haben sie recht. Es ist mir völlig unverständlich, wie eine Regierung ihr eigene Verkehrspolitik so dreist untergraben kann.
Das kann man nur als Handlungsunfähigkeit interpretieren. Will man so mit den Gegenwartsproblemen umgehehen?

Ich verstehe jeden, der sich sagt, weshalb soll ich da noch wählen.

Tetor

Tja, wenn das Bahnpersonal noch verbeamtet wäre, gäbe es keinen Streik.

Tada
@vweh

"Hauptkriterium für Kunden ist die Verläßlichkeit, und die ist schon ohne Streik katastrophal." Am 03. September 2021 um 16:50 von vweh

*

Eben.
Und auch das lag nicht an den Lockführern.

Die Bahn ist eben kein Unternehmen, das Kunden und Mitarbeiter auspressen sollte, um möglichst viele Gewinne zu erwirtschaften.

Anna-Elisabeth
Info für die Egoisten hier im Forum:

***Richard Lutz bleibt mindestens bis 2027 Chef der Deutschen Bahn. Der Aufsichtsrat verlängerte an diesem Mittwoch die Verträge von Lutz und zwei weiteren Bahn-Vorständen.

Die drei Bahn-Vorstände wollten auch zehn Prozent mehr Gehalt, doch die Entscheidung darüber wurde auf das nächste Jahr verschoben.

Lutz verdient ohnehin schon mindestens 900.000 Euro im Jahr. Hohe Gehälter erzielen oftmals auch die Chefinnen und Chefs der öffentlichen Verkehrsbetriebe.***

Der Zorn der Egoisten ist falsch adressiert. Und bitte noch einmal über die Bedeutung des Wortes "verhältnismäßig" kundig machen - scheint ja im Oberstübchen mit dem Wörtchen "ICH" überschrieben worden zu sein.

Anna-Elisabeth
@17:58 von Tetor

//Tja, wenn das Bahnpersonal noch verbeamtet wäre, gäbe es keinen Streik.//

Dann müssten die aber auch nicht um ihre Altersversorgung bangen.

gman
Corona-Prämie und ..

.. hinkende Lohn-Kaufkraftvergleiche sind hier völlig untauglich.

Es war schon ein Fehler, dass der Gesetzgeber die Möglichkeit einer steuerfreien Corona-Prämie geschaffen hat. Sie wird vielfach missbraucht wie man feststellen muß. Sie war gedacht für die zusätzliche coronabedingte Belastung.

Richtig wäre, die Belastung ordentlich zu bezahlen wie jede andere zusätzliche Belastung auch.
Zu was die Corona-Prämie verkommt, kann man auch an der Corona-Prämienforderung für Lokführer sehen.
Es ist zum Fremdschämen.

falsa demonstratio
Am 03. September 2021 um 17:50 von werner1955

Zitat: Gericht lehnt Bahn-Berufung gegen Streik ab !--- Danke.---Der Rest unseres Rechtsstaat funktioniert ja noch.

Für Sie -und einige andere auch- funktioniert der Rechtstaat immer dann, wenn Ihnen das jeweilige Urteil in den Kram passt.

Der Rechtstaat ist unteilbar.

Tada
@Zille1976

"Je mehr Lohnerhöhung die erstreiken, desto mehr Mitarbeiter wird die Bahn später entlassen, bzw. weniger Azubis in den Dienst übernehmen, um Personalkosten zu sparen" Am 03. September 2021 um 17:26 von Zille1976

*

Dann dürfen sich die Bahnkunden selbst kontrollieren und (so scherzte ein Satiremagazin) wenn sie die Lock fahren sogar umsonst mitreisen. ;-)

Es ist nun mal so: Ohne einen Lockführer kommt kein Zug vom Platz.

Oder wollen Sie einem Lockführer jetzt 3 Fernsteuerungen in die Hand drücken, die er gleichzeitig bedienen kann.

Die Schaffner sind jetzt auch ausgelastet. Mit weniger Leuten wird eben nicht mehr kontrolliert.

Karl Klammer
DB mit politisierung Versuch klaglos gescheitert

Mit dem versuch das ganze zu politisieren, weil eine Gewerkschaft der anderen die Mitglieder durch bessere Konditionen
abspenstig macht, hat es nicht geklappt.

Der Bahnvorstand hat sich nun selbst endgültig Schachmatt gesetzt.

Jetzt haben Sie auch noch ihren hauseigenen
Betriebsrat EVG mit den erbosten Mitgliedern
gegen sich selbst aufgebracht.

Anna-Elisabeth

Die Bahn versucht mit ihren Klagen das Streikrecht auszuhebeln und wird dafür hier von einigen auch noch beklatscht. Pfui!

gman
Zu 17:54 von Anna-Elisabeth "Sinn und Zweck"

@16:44 von gman
//Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Die Bahn mußte in Berufung gehen, alles andere wäre gegen die Interessen des Eigentümers und der Nutzer.
Abwehren!//
Sie haben offensichtlich den Sinn von Tarifverhandlungen und den Sinn von Streiks nicht einmal im Ansatz begriffen.

Welche Tarifverhandlungen?

Die GDL hatte erneut abgelehnt, in Gespräche einzutreten, bevor nicht ihre sämtlichen Forderungen erfüllt würden.

Was für Gespräche will Weselsky dann noch führen?
Denn Sinn habe ich wirklich nicht verstanden!

ich1961
16:44 von gman Irgendwie habe

16:44 von gman

Irgendwie habe ich den Eindruck, Sie kennen die Gründe ( wie viele andere auch ) nur teilweise.
Haben Sie mitbekommen, das der Vorstand der Bahn sein eigenes Saler um 10 % erhöht hat, aber für die kleinen Angestellten für dieses Jahr 0 % und für nächsten 2 Jahre je 1,5 % Lohnerhöhung angeboten haben ?, Das der Vorstand die Betriebsrente kürzen/ abschaffen will ? Usw. .... !

Also für Sie ist alles, was der Arbeitgeber macht, richtig und alles was die GDL macht einfach nur Sch.... ?
Dann müssten Sie ja mit der EVG super glücklich sein - die hat 0,0% akzeptiert.

Nach den gestrigen Kommentaren, mussten ja einige " ganz kleinlaut werden, da der ach so hoch bezahlte Lokführer" in D nicht existiert.

Mene mene tekel u-parsin
@Zille1976:

"Je mehr Lohnerhöhung die erstreiken, desto mehr Mitarbeiter wird die Bahn später entlassen, bzw. weniger Azubis in den Dienst übernehmen, um Personalkosten zu sparen" - oder: je mehr Lohnerhöhung und Verzicht auf Betriebsrentenkürzung die GDL erstreikt, desto weniger erhöht sich der Bahnvorstand seine eigenen Bezüge resp. verzichtet auf sie in angemessenem Rahmen? Das jedenfalls würde das Betriebsklima erheblich verbessern, erübrigte Gänge vors Gericht und wäre einmal kundenfreundlich, statt die eigenen Kunden in diesem Kuddelmuddel auf den Bahnhöfen allein zu lassen. -

weingasi1
Am 03. September 2021 um 17:26 von Zille1976

Je mehr Lohnerhöhung die erstreiken, desto mehr Mitarbeiter wird die Bahn später entlassen, bzw. weniger Azubis in den Dienst übernehmen, um Personalkosten zu sparen.
___
Ich kann mich gut erinnern, als vor einigen Jahren bei der Lufthansa massiv gestreikt wurde. Letztlich war der Streik erfolgreich, die Lufthansa ist auf das Gros der Forderung eingegangen. Ein paar Monate später war sie "leider gezwungen" etlichen Piloten betriebsbedingt zu kündigen. Alle Kündigungen gingen durch. Das Lamento war riesig. Ihren Job gesichert haben diejenigen Piloten, die den Notdienst durchgeführt haben. Die anderen konnten sich dann bei den Billigairlines bewerben, die noch wesentlich schlechtere Konditionen hatten, als die Lufthansa sie je angepeilt hatte.

Egon der Zweite
Urteil war zu erwarten

Streik ist ein hohes Gut, da traut sich keiner ran. Viel schlimmer ist, daß der Vorstand der GDL dies schamlos ausnutzt.
Ich bin zum Glück nicht auf die Bahn angewiesen. Für mich steht aber fest, ich werde zukünftig komplett verzichten.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Juergen
Das war zu erwarten,

falls die Richter neutral bleiben. Die von der Bahn verbreiteten Behauptungen um die wahren Gründe des Streikes sind nun einmal ganz einfache Verschwörungstheorien.

Hier merkt man leider, dass die Anhänger dieser Verschwörungstheorien nicht nur beim Bahnvorstand zu finden sind.

weingasi1
Am 03. September 2021 um 17:47 von logig

Die Bründung der Klage durch die DB war so dünn, dass man nur staunen kann, wie sehr die Bahn bereit ist, das Gesicht zu verlieren und damit auch der Eigentümer, der sich hinter dem Management versteckt.
___
Der Eigentümer, das sind wir alle !
Die Bahn ist zu 100% im Besitz des Bundes oder anders ausgedrückt, der Bund hält 100% der Aktien.

gman
Zu 18:06 von Anna-Elisabeth ---Dukatenesel?

@17:58 von Tetor
//Tja, wenn das Bahnpersonal noch verbeamtet wäre, gäbe es keinen Streik.//
Dann müssten die aber auch nicht um ihre Altersversorgung bangen.

@Anna-Elisabeth, Sie glauben wohl, für Beamte gibt es einen Goldesel der ungefüttert die Dukaten hinten liefert.

Auch die Altersversorgung der Beamten muß erwirtschaftet werden.
Wer die Wirtschaft ruiniert trägt dazu nichts bei, im Gegenteil!

Juergen
18:21 gman

Beamte streiken nicht.

weingasi1
Am 03. September 2021 um 18:01 von Tada

Die Bahn ist eben kein Unternehmen, das Kunden und Mitarbeiter auspressen sollte, um möglichst viele Gewinne zu erwirtschaften.
__
Also, jetzt haben Sie aber einen vom Stapel gelassen !
Es wäre ja schon wunderbar, wenn die Bahn mit nur der Hälfte der Schulden auskäme, die sie jedes Jahr fabriziert. Auch in nicht Corona-Jahren. Die Bahn ist ein Zuschussgeschäft, an dem wir alle beteiligt sind, ob wir wollen oder nicht und es ist kein Ende abzusehen; im Gegenteil !

Karl Klammer
@gman - Bahn sollte Abwehrmaßnahmen vorbereiten.

Was soll denn die Bahn machen ?

Als alleiniges Infrastrukturunternehmen für die mitwerbsunternehmen Strecken sperren?

Alles was rollt sind hat mit der Infrastruktur
nichts zu tun , EU und die Eisenbahnunternehmen würden horrende Schadenersatz einfordern.

Ein Jahrzente langes aussitzen der Mautminister und nicht vollzogene Trennung
zwischen Infrastruktur und Verkehrsunternehmen in der DB ist das Problem

ich1961

17:50 von Anna-Elisabeth

Stimme Ihrem Kommentar zu !

Moderation
Sachliche und themenorientierte Diskussion erwünscht

Sehr geehrte User,

wir möchten Sie bitten zu einer sachlichen und themenorientierten Diskussion zurückzufinden. Persönliche Auseinandersetzungen sind nicht erwünscht. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

McWade
Verbeamtet

Owehoweh, wenn, wie hier von einigen gefordert, die Bahnangestellten verbeamtet würden, hätten sie dieselben Komentatoren am Hals bzgl Pension Pensionsalter und Besoldung !!!!!

ich1961
17:50 von gman // Die Bahn

17:50 von gman

// Die Bahn hat selbst Schulden im Übermaß und sie nehmen weiter zu. //

Ich habe da mal ne Frage : Wen interessieren
" die Schulden " der Mitarbeiter ? Da werden die Schulden evtl. auch nicht weniger.

Aber " die arme Bahn ". Kopfschüttel ?

Markus Beyer
Fehlendes Personal

„ Je mehr Lohnerhöhung die erstreiken, desto mehr Mitarbeiter wird die Bahn später entlassen, bzw. weniger Azubis in den Dienst übernehmen, um Personalkosten zu sparen.“

Ob es wirklich so eine gute Idee ist dringend benötigtes Personal zu entlassen bzw. Nicht zu übernehmen, damit noch mehr Züge nicht gefahren werden können?
Irgendwann besteht die Bahn nur noch aus der Verwaltung, die relativ nutzlos ist, wenn es wie im letzten Winter mal ein bisschen Schnee hat.

Wichtige Güterzüge werden von Dritten gefahren, da gibt es kaum Einschränkungen. Auch wenn noch Züge von der zweiten Streikrunde abgestellt sind, da gibt es kein Personal für.

Klärungsbedarf
um 17:47 von logig

>>
Sie haben übersehen, dass es keine Berufungsmöglichkeit gibt.
Die Bründung der Klage durch die DB war so dünn, dass man nur staunen kann, wie sehr die Bahn bereit ist, das Gesicht zu verlieren und damit auch der Eigentümer, der sich hinter dem Management versteckt.
<<

Nicht die Augen vor der Realität schließen. Der Berufungstermin war schon heute und das Landesarbeitsgericht hat die Revision zugelassen. Könnte also noch nach Leipzig gehen.

ich1961
18:04 von Anna-Elisabeth Auch

18:04 von Anna-Elisabeth

Auch zu diesem Kommentar - sehr gerne - meine Zustimmung !

gman
Zu um 18:16 von ich1961

@ich1961, bleiben Sie doch bei den Fakten.
Es geht hier nicht um den Vorstand der die Betriebsrente abschaffen will.
Wo haben Sie das gelesen?!

Nach den gestrigen Kommentaren, mussten ja einige " ganz kleinlaut werden, da der ach so hoch bezahlte Lokführer" in D nicht existiert.

Wo haben Sie etwas von "hoch bezahlten Lokführern in D" gelesen?
Ihre abenteuerlichen Lohnkaufkraftvergleiche hinken gewaltig im Sechseck. Für wen wollen Sie für Dumm verkaufen?

Spanier bewerben sich gerne bei der Bahn in Deutschland für eine gut entlohnte und kostenlose Ausbildung. In Spanien soll schon die Ausbildung zum Lokführer für sie bis zu 20.000 € kosten. Sie können das ja mal recherchieren.

Lieschen Müller
Streikfahrplan

Was ich nicht verstehe ist warum im FV nur 25% der Züge fahren, und im NV 40%.
Gleichzeitig wird behauptet, nur wenige Lokführer seien in der GDL. Warum fallen dann so viele Züge aus?

Gleichzeitig sitzen in den Lokleitungen die Lokführer im Pausenraum und warten ihre Schicht ab. Also genau die, die sich zum Dienst gemeldet haben und fahren würden; wenn man sie denn ließe.

Es sollte daher hinterfragt werden, welchen Anteil der Streikfahrplan an den ausfallenden Zügen hat. Den schreibt die DB, nicht die GDL.

Markus Beyer
Kerngeschäft der Bahn

„Es wäre ja schon wunderbar, wenn die Bahn mit nur der Hälfte der Schulden auskäme, die sie jedes Jahr fabriziert. Auch in nicht Corona-Jahren. Die Bahn ist ein Zuschussgeschäft, an dem wir alle beteiligt sind, ob wir wollen oder nicht und es ist kein Ende abzusehen; im Gegenteil !“

Daran haben Beteiligungen im Ausland einen nicht unwesentlichen Anteil.

Mene mene tekel u-parsin
@weingasi1:

Der Vergleich hinkt doch sehr; die Eisenbahn ist eben kein Flugzeug, und daß eine Lokomotive ohne Lokführer im Schichtdienst fahren sollte, noch eine Utopie. -

ich1961
18:13 von Anna-Elisabeth Ich

18:13 von Anna-Elisabeth

Ich denke, das viele einfach keine Ahnung mehr haben, was " unsere " Vorfahren auf sich genommen haben, um " uns " das Arbeits - und Streikrecht so zu hinterlassen.
Ich erinnere mich noch an die Streiks ( 70 er Jahre ) in der Stahlindustrie, da wurden noch Abschlüsse erzielt und vorher gestreikt was das Zeug hält.

Nettie
@Juergen, 18:19

„Das war zu erwarten, falls die Richter neutral bleiben“

Natürlich. Die Unabhängigkeit der Justiz ist schließlich ein zentrales Merkmal eines Rechtsstaats.

Klabautermann 08
@ gman Re: von Anna-Elisabeth "Sinn und Zweck"

Vielleicht interessant für Sie um die GdL zu verstehen
Um weiter Boni zu bekommen?
Deutsche Bahn ruft Milliarden-Hilfe nicht ab
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Bahn-ruft-Milliarden-Hilfe-nich…

Im Gegenteil zur EVG die der Wackeldackel der DB ist und ihre bezahlenden Mitglieder erst gar nicht zu ihren "Verhandlungsergebnissen" befragt, tut Herr Weselsky wofür er von seinen Mitgliedern bezahlt wird.
Nicht die GdL nimmt die Fahrgeste in "Geiselhaft" sondern der Vorstand der DB, der sich die eigenen Taschen mit Bonis und 10% füllen will aber die Belegschaft mit 0-Runden und Steigerungen unterhalb der Inflation und Laufzeiten über 3Jahre abspeisen will und sich gegen die Forderungen der GdL sträubt.

gman
Zu 18:24 von Juergen "Beamte streiken nicht."

Ja und?
Haben Sie vom Gegenteil gelesen.
Was soll diese Feststellung?
Was wollen Sie damit sagen?

"Beamte streiken nicht."
... und was ?

oooohhhh
Vielen Dank

An die Judicative für den eindeutigen Fingerzeig wer hier rechtskonform agiert und wer nicht.
Und das immer wieder verlogene Argument der angeblich größeren Gewerkschaft die vom ehemaligen DB Vorstand gegründet wurde
igitt.

Geradezu peinlich ist das Verhalten der SPD die das unsägliche TEG entgegen den Arbeitnehmerinteressn damals durchgesetzt hat.

Wenn so jemand Kanzler wird .
Oje.
Gute Nacht liebe Arbeitnehmer der Staatsunternehmen.
Dann wird das TEG sicher noch nachgeschärft...
und am Ende sitzen wir im ICE der von einem Quereinsteiger gefahren wird...
In Berlin klappt das mit den Lehrer bei RRG ja super.

"Der Staat löst keine Probleme -
Er ist das Problem."
R.Reagan

Klabautermann 08
@ vweh Re: Ein Erfolg für niemanden

Schon einmal überlegt an wem die Unzuverlässigkeit liegt? An Kunden mit dem Fuß in der Tür, weil die Oma oder Rest der Familie noch auf der Treppe sind und sonst den Zug verpassen und denen es egal ist wie der Fahrdienstleiter Folgezüge umdisponieren muß, an Leute die wegen steigender Kupferpreise Signalkabel und sogar unter Spannung stehende Oberleitungen durchtrennen und diese klauen, an Leute die abgestellte Zuggarnituren mit Graffiti besprühen und dadurch nicht einsatzbereit sind, an Fahrgäste die Toiletten verstopfen und zerstören, an Fahrgäste die keine Fahrscheine besitzen und Zugbegleiter angreifen, an "Aktivisten" die gegen das demokratische und kapitalistische System sind und Kabelschächte in Brand setzen, an S-Bahnsurfer, vergessene Koffer, an Leute die sich vor den Zugwerfen oder denen der Weg zum Bahnübergang zu weit ist oder meinen sie müßten mal auf einem Wagon klettern, ach ja und ab und zu gibt es auch mal Weichenstörung, Signalstörung und def. Züge.

proehi
17:49 von logig

>>um 17:26 von Zille1976

Da irren sie. Die Bahn sucht händeringend Lockführer.<<

Wie der Streik zeigt, scheint das Händeringen allein allerdings kein ausreichendes Angebot zu sein.

Ansonsten haben Sie allerdings recht. Die Bahn stellt ein und bildet aus, weil sie die Fachleute braucht und sie kann sie nicht entlassen, wenn sie deren Lohn zu hoch findet und deshalb die Züge gänzlich stehen lässt. Dieses völlig unsinniges Arbeitgeberargument gab`s schon in meiner lange zurückliegenden Jugend.

weingasi1
Am 03. September 2021 um 18:30 von ich1961

Sie hatte kürzlich eine Gegenüberstellung der europ. Gehälter für Lokführer hier eingestellt.
Das hatte ich mir angesehen, wollte dazu Stellung nehmen aber die Kommentarfunktion war schon beendet.
Deshalb jetzt hier.
Sie haben nämlich in Ihrer Tabelle, in der Sie die NETTOlöhne auflisten, nachdem die dt. Lokführer im Vergleich, vor allem zur Schweiz schlecht aussehen. Das liegt aber auch daran, dass wir mit 49% Steuern und Sozialabgaben zusammen mit Belgien die Spitzenplätze einnehmen. Die Schweiz hat 19% ! Das muss man schon berücksichtigen, wenn man solche Vergleiche anstellt. Wenn, dann bitte die Bruttolöhne vergleichen. Dann sieht die Tabelle nämlich ganz anders aus.
Ansonsten bleibt zu sagen, dass die Bahn uns allen gehört, ob wir sie nutzen oder nicht und ein RIESENzuschussgeschäft ist und der Streik sich bestimmt nicht positiv auf die von vielen gewünschte Verkehrswende auswirkt. Es hat halt alles mind. 2 Seiten.

gman
Zu 17:47 von logig "übersehen"

"Sie haben übersehen, dass es keine Berufungsmöglichkeit gibt.
Die Bründung der Klage durch die DB war so dünn, dass man nur staunen kann, wie sehr die Bahn bereit ist, das Gesicht zu verlieren und damit auch der Eigentümer, der sich hinter dem Management versteckt."

@logig, ich habe nichts übersehen!
Kennen Sie die Begründung im Detail?
Lesen Sie nochmal um zu verstehen!

Die Berufung war nicht das Thema, es war von rechtmäßigen Abwehrmaßnahmen die Rede. Auch solche gibt es!
Darüber hat keine Gericht bisher eine Begründung geliefert noch gab es ein Verfahren dazu.

weingasi1
Am 03. September 2021 um 18:39 von Mene mene tekel...

@weingasi1:

Der Vergleich hinkt doch sehr; die Eisenbahn ist eben kein Flugzeug, und daß eine Lokomotive ohne Lokführer im Schichtdienst fahren sollte, noch eine Utopie.
__
Der Vergleich hinkt nicht, weil beides sind Transportmittel, die Tag und Nacht bedient werden und bis auf weiteres leider nicht ohne einen Lokführer/Piloten in persona auskommen.

logig
um 18:20 von weingasi1

"Der Eigentümer, das sind wir alle !
Die Bahn ist zu 100% im Besitz des Bundes oder anders ausgedrückt, der Bund hält 100% der Aktien."

Das empfinde ich als relativ hohle Phrase.
Ist deshalb meine Krik an der Regierungspolitik unangemessen? Oder kann ich den Vorstand zuückpfeifen oder wenn notwendig entlassen?
Also immer schön realistisch bleiben.

Anna-Elisabeth
18:39 von ich1961 18:13 von Anna-Elisabeth

//Ich erinnere mich noch an die Streiks ( 70 er Jahre ) in der Stahlindustrie, da wurden noch Abschlüsse erzielt und vorher gestreikt was das Zeug hält.//

Ja, auch im öffentlichen Dienst (einschließlich Pflege) gab es noch ordentliche Streiks und entsprechende Abschlüsse.
Ich kann mich an einen Streik in den 70ern erinnern, da hatten sich am Hafen ca. 10.000 Streikende eingefunden. Die Hafenrundfahrten fielen aus und die Boote dienten als Streikbüros.
Aber wer traut sich mit einem befristeten Arbeitsvertrag zu streiken? Davon abgesehen, dass diese sachgrundlosen Befristungen Gift für den Zusammenhalt einer Belegschaft sind.
Es gibt in vielen gesellschaftlichen Bereichen geradezu toxische Entwicklungen.

logig
um 18:47 von gman

Sie habe insofern recht, dass ich den Tempus überlesen habe. Das ändert im Grunde nichts daran, das das Klageergebnis nicht anders zu erwarten war.
Die Rufschädigung für das Bahnmanagement und des Eigentümers ist meiner Meinung nach gegeben.
Das wird bei einer weiter hinhaltenden Taktik sich massiv verstärken.
Hoffentlich wird der Druck aus der Wirtschaft so stark, dass die Verantwortlichen einknicken.

logig
um 18:47 von gman

"Kennen Sie die Begründung im Detail?
Lesen Sie nochmal um zu verstehen!"

Ich gebe die Aufforderung gern zurück. Ich hoffe, dass wiederholtes Lesen ihr Verständnis fördert.

Markus Beyer
Streikfahrplan

„ Was ich nicht verstehe ist warum im FV nur 25% der Züge fahren, und im NV 40%.
Gleichzeitig wird behauptet, nur wenige Lokführer seien in der GDL. Warum fallen dann so viele Züge aus?“

Ausfallende Züge verkaufen sich in der Statistik besser, wenn dafür die GDL verantwortlich ist. Da lassen sich wahrscheinlich auch defekte Züge finden, die auch ohne Streik ausgefallen wären.

Und wegen der „erhöhten“ Ansteckungsgefahr in vollen Zügen, die müsste es doch dann auch ohne Streik geben, und nicht nur wenn gestreikt wird. Der Virus wird wohl keinen Unterschied machen ob es kuschelig eng im Zug ist, weil gestreikt wird, oder weil der zweite Zugteil wegen einem Defekt fehlt.

Bernd66
keine Sorge

wegen arbeitsloser Lokführer, Zugbegleiter, Fahrdienstleiter, Wagenmeister, ...
Die DB sucht händeringend Personal für alle Berufe draußen im Betrieb - und findet Keine.
Warum wohl? Wegen der überproportionalen Bezahlung und hervorragenden Arbeitsbedingungen?
Wer keinen Bleistift beim Chef klaut hat kaum eine Chance von der DB gekündigt zu werden.
Und was Mitarbeiterausbildung und potentielle Mitarbeiterentlassungen angeht: es gibt so viele Mitarbeiter in so vielen Büros, die sich mit irgendwelchen kaum bis gar nicht praktikablen Ideen an ihren Stühlen festhalten. Da könnte mal ordentlich aussortiert werden. Das spart ne Menge Kosten und - ich behaupte - der Laden läuft deutlich besser.
Ein Lokführer seit über 30 Jahren.

weingasi1
Am 03. September 2021 um 19:03 von Anna-Elisabeth

Ja, auch im öffentlichen Dienst (einschließlich Pflege) gab es noch ordentliche Streiks und entsprechende Abschlüsse.
__
So gesehen, gibt es wohl kaum jemanden, der den Mitarbeitern im Krankenhaus/Alten- und Pflegeheim nicht einen guten Mehrverdienst gönnen würde. NUR diese Kosten bezahlen wir alle mit unseren Abgaben, die zusammen mit Belgien die höchsten in EU sind. Das heisst, man muss dann auch bereit sein, noch mehr Abgaben hinzunehmen oder Abstriche in der Infrastruktur zu akzeptieren. Weniger Schwimmbäder, noch weniger für soziale Dienste für Jugend/Behinderte/Obdachlose usw. usw. Irgendwie beisst sich die Katze da immer in den Schwanz.

Mike063
Gericht lehnt Bahn-Berufung ab

Leider muss man wieder einmal feststellen, dass die Gerichte nicht bereit sind, Allmachtsphantasien von Gewerkschaft einzuschränken! Denn hier geht es ausschließlich um die persönlichen Machtgelüste eines Vorsitzenden und um nichts weiter! Im Übrigen hoffe ich, dass alle die für ihn streiken einmal einen Blick auf seine Einkünfte geworfen haben. Da würde so manchem Streikenden anders!!!
Anstelle der Bahn würde ich sämtliche Verhandlungen abbrechen, den mit der EVG ausgehandelten Tarifvertrag flächendeckend ausrollen, die GDL austrocknen und im Anschluss arbeitsrechtlich gegen die Streikenden vorgehen. Das System hat Maggie Thatcher erfolgreich durchgezogen. Seit dem ist Ruhe in den Gewerkschaften in GB. Jeder kennt nun seine Regeln und weiß was passiert, wenn er sich nicht daran hält!

logig
um 19:52 von Mike063

"Leider muss man wieder einmal feststellen, dass die Gerichte nicht bereit sind, Allmachtsphantasien von Gewerkschaft einzuschränken! Denn hier geht es ausschließlich um die persönlichen Machtgelüste eines Vorsitzenden und um nichts weiter! Im Übrigen hoffe ich, dass alle die für ihn streiken einmal einen Blick auf seine Einkünfte geworfen haben. Da würde so manchem Streikenden anders!!!"

Ihre unangemessene Gerichtschelte möchte ich deutlich zurückweisen. Kritik an Gerichtsentscheidungen: Ja. Aber so ohne sachliche Basis und mit Unterstellungen untermauert, spricht für die Haltlosigkeit ihrer emotionalen Anwandlung

".im Anschluss arbeitsrechtlich gegen die Streikenden vorgehen. "
Wegen eines gerichtlich als rechtmäßig bestätigten Streiks?
Eine nach meiner Meinung eine absurde Vorstellung.

Anna-Elisabeth
@19:29 von Bernd66

//...es gibt so viele Mitarbeiter in so vielen Büros, die sich mit irgendwelchen kaum bis gar nicht praktikablen Ideen an ihren Stühlen festhalten. Da könnte mal ordentlich aussortiert werden. Das spart ne Menge Kosten und - ich behaupte - der Laden läuft deutlich besser.//

Das erinnert mich jetzt an eine Situation im Krankenhaus. Ich hatte mich in einer mit ein paar Kolleg:innen über ein paar zeitraubende Vorschriften aufgeregt. Eine Kollegin aus dem Qualitätsmanagement hatte sich dazugesellt und schließlich gesagt: "Ihr hat wenigstens eine sinnvolle Tätigkeit. Wir sitzen den ganzen Tag da und müssen überlegen, was ihr denn mal anders machen könntet."

Anna-Elisabeth
@19:39 von weingasi1

//So gesehen, gibt es wohl kaum jemanden, der den Mitarbeitern im Krankenhaus/Alten- und Pflegeheim nicht einen guten Mehrverdienst gönnen würde. NUR diese Kosten bezahlen wir alle mit unseren Abgaben, die zusammen mit Belgien die höchsten in EU sind. Das heisst, man muss dann auch bereit sein, noch mehr Abgaben hinzunehmen oder Abstriche in der Infrastruktur zu akzeptieren. Weniger Schwimmbäder, noch weniger für soziale Dienste für Jugend/Behinderte/Obdachlose usw. usw. Irgendwie beisst sich die Katze da immer in den Schwanz.//

Da hilft ein tieferer Blick ins westeuropäische Ausland, z.B. Dänemark. Gerade im Hinblick auf die Pflege (ist hier aber nicht das Thema).

Bernd66
Leider haben Sie absolut recht - Anna-Elisabeth

Ein kleines Beispiel:
Wir hatten jahrelang einen regionalen Disponenten, der alle (Güter-)Züge in einem bestimmten Bereich mit Personal zu besetzen hatte (also bei Sonderzügen, Verspätungen, ...)
Das hat sehr gut funktioniert. Also mußte man das ändern.
Dann gab es einen Personaldisponenten, der einige/viele Züge über den gesamten Laufweg zu disponieren hatte - also von Basel bis zur holländischen Grenze; von München bis Hamburg; ...
Das ging böse in die Hose. Der Disponent hatte ja nur "seine" Züge im Blick - ein Zug war verspätet und rein vom Arbeitszeitsgesetz nicht mehr fahrbar. Keiner "seiner" anderen Züge passend - der Lokführer fährt Gastfahrt heim. Ein anderer Disponent hatte einen offenen Zug - aber keine Ahnung vom freien Personal.
Da haben die Führungsetagen festgestellt: das is nich gut.
Nach 2 Jahren wurde "ein völlig neues System" eingeführt. Der Bereichsdisponent, der alle Züge und Lokführer in seinem Bereich im Blick hat.
Und der erfahrene Lokführer hat sich totgelacht.

Anna-Elisabeth
@19:39 von weingasi1

//Das heisst, man muss dann auch bereit sein, noch mehr Abgaben hinzunehmen oder Abstriche in der Infrastruktur zu akzeptieren. Weniger Schwimmbäder, noch weniger für soziale Dienste für Jugend/Behinderte/Obdachlose usw. usw. Irgendwie beisst sich die Katze da immer in den Schwanz.//

Nein, das heißt es nicht. Ich mach's kurz und zitiere Volker Pispers: "Das Geld ist nicht weniger, es wird nur anders verteilt."

SysLevel
Klabautermann um 18:40 :

„ Nicht die GdL nimmt die Fahrgeste in "Geiselhaft" sondern der Vorstand der DB, der sich die eigenen Taschen mit Bonis und 10% füllen will aber die Belegschaft mit 0-Runden und Steigerungen unterhalb der Inflation“ -
In welcher Branche werden denn noch (oder wurden jemals) Lohnsteigerungen oberhalb der Inflationsrate erzielt?
Es gibt diesen Spruch (und Film) „Die fetten Jahre sind vorbei.“ Und das seit mindestens Ende 1980er oder Anfang der 1990er Jahre.

Anna-Elisabeth
@20:43 von SysLevel Klabautermann um 18:40 :

//Es gibt diesen Spruch (und Film) „Die fetten Jahre sind vorbei.“ Und das seit mindestens Ende 1980er oder Anfang der 1990er Jahre.//

Gilt für viele, bei weitem nicht für alle.

gman
um 20:24 von Bernd66 -Tolle Erzählung mit bösem Ausgang!

[..]Der Bereichsdisponent, der alle Züge und Lokführer in seinem Bereich im Blick hat.
Und der erfahrene Lokführer hat sich totgelacht.

Dieser "erfahrene Lokführer" fehlt jetzt dringend. Bei so viel Berufs- und Lebenserfahrung hätte er ja vielleicht nicht gestreikt.

Bernd66
Beamter

Als Staatsdiener darf ich nicht streiken.
Und habe heute auch 9 1/2 Stunden abgerissen.

Mene mene tekel u-parsin
@weingasi1:

Hinkt aber doch, denn der Flugverkehr kann eingeschränkt werden und wurde es auch; bei der Eisenbahn sieht's anders aus, Transportmittel hin oder her. -