Reisende warten auf dem Bahnhof in Stuttgart auf ihren Zug.

Ihre Meinung zu GDL-Streik im Personenverkehr hat begonnen

Die Lokführer führen den Streik bei der Deutschen Bahn fort. Seit dem Morgen wird nun auch der Personenverkehr bestreikt. Das neue Angebot der Deutschen Bahn wies GDL-Chef Weselsky mit deutlichen Worten zurück.

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178 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Tja. Was hindert den Bahnvorstand darunter,die Forderungen zu erfüllen?
Geiz? Persönliches Ego?
Sind die einfach nur blöd?

Null oder minusrunde würden die sich nie zumuten. Abstriche bei der Altersversorgung auch nicht.

Also, was soll der Aufstand der Bahnmanager?

Und als Weselsky würde ich jeden einzelnen wegen Verleumdung vor den Kadi ziehen.
Die Bahn behauptet ja felsenfest, dass der Streik ungerechtfertigt wäre und nur wegen
Herrn weselskys ego geführt wird.

nie wieder spd
Für die GDL sollte es das Bundesverdienstkreuz geben!

Hoffentlich nimmt sich Verdi endlich ein Beispiel an dieser standhaften Gewerkschaft und kümmert sich genauso kompromisslos um eine umfassende Verbesserung der Gehälter und Arbeitsbedingungen im Pflegebereich, auch bei kirchlichen Trägern.

Seebaer1
Armutsgefährdet?

Im Zuge der Berichterstattung konnte man gelegentlich lesen, was in Lokführerkreisen, verglichen mit anderen Branchen, so verdient wird.
In Kenntnis dessen werde ich das Gefühl nicht los, dass dieser Streik ein "Klagen auf sehr hohem Niveau" ist.

logig
Verantwortung

Im Ablauf der ersten Streiks wurde mir zunehmend klar, dass GDL-Chef Claus Weselsky mit seiner Argumentation recht hat.
Seine Argumentation hinsichtlich der Motivation des Bahnvorstandes erscheint mir stimmig.
Daher stellt sich mir Frage, ob der Eigentümer der Bahn, also die Politik, nicht endlich ihrer Verantwortung gerecht werden und weiteren Schaden durch die sture Haltung des Bahnmangements verhindern sollte.
Was nicht heißt, dass sie bislang die Haltung dieser Manager nicht zumindest gedeckt hat.
Umso schlimmer.

Taeler
Bahnstreik

Ich würden den Lokführern alle wünsche erfüllen, dann gleichzeitig als Besitzer der Bahn (Bund) der Bahn darlegen, dass es keinen Bundeszuschuss mehr geben wird und dass Sie ab sofort dafür sorgen müssen, dass die Bahn Gewinn macht. Gleichzeitig muss der von der Bahn verteidigte Fahrweg von der Bahn gebaut und Instandgehalten werden. Wenn nicht dann geht das Unternehmen eben in die Insolvenz. Das würde bedeuten, dass der Fahrpreis und die Frachtkosten steigen würden. Somit könnten die Bahnmanager und die im Vorstand sitzenden Gewerkschaftsvertreter einmal beweisen was Sie können. Aber diese Forderungen werden leider nicht von unserem Staat gemacht, weil diese Damen und Herren mit dem von den normalen Steuerzahlern bezahlten Geldern nicht umgehen können (siehe BER, Gorch Fock, S21 usw.).

frosthorn
@nie wieder spd, 8:37

Hoffentlich nimmt sich Verdi endlich ein Beispiel an dieser standhaften Gewerkschaft

Das können Sie vergessen. Verdi ist mindestens genauso weichgspült wi die EVG. Das warum ist wie die Frage nach dem Ei und der Henne. Die Gewerkschaft behauptet, wegen des geringen Organisationsgrads nicht kämpferischer auftreten zu können. Die Beschäftigten widerum haben keine Lust auf ein Gewerkschaft, die alles akzeptiert, was die Arbeitgeber vorlegen.
Ich selbst bin mit größten Bauchschmerzen Verdi-Mitlied geblieben, obwohl ich nicht verstehen konnte, dass man die Hartz-IV-Gesetzgebung einfach so schluckte. Aber nach 40 Jahren ausgetreten, da meine Beiträge zehn mal so hoch waren wie die Tarifsteigerung, in deren "Genuss" ich kam.

Observer_56
Machtkampf der GDL

Herr Weselsky bestreitet das zwar vehement,
anscheinend geht es aber doch vornehmlich um Macht:
Nach Aussage des EVG-Chefs in Dortmund, Erhard Mattes,werden Gewerkschaftsangehörige der EVG von der GDL massiv unter Druck gesetzt und sogar leere Patronenhülsen versandt. Im Interview des lokalen Radiosenders 91,2 sprach er sogar davon, daß Herr Weselsky der EVG einen Vernichtungskampf angedroht hatte.

saschamaus75
@08:45 von Seebaer1

>> In Kenntnis dessen werde ich das Gefühl
>> nicht los, dass dieser Streik ein "Klagen auf
>> sehr hohem Niveau" ist.

Das kommt daher, weil das Hauptproblem sehr selten benannt wird:
Die Bahn soll endlich mehr Personal einstellen. -.-

Praktisch jeder(!) Lokführer (der nicht gerade frisch aus der Ausbildung kommt) schiebt einen 3-stelligen Betrag an Urlaubstagen durch Überstunden vor sich her, der niemals abgetragen werden kann.

Die Bahn müßte garnicht streiken, die müßten nur alle(!) auf einen Schlag ihren Urlaub nehmen. Dann würde das nächste halbe(!) Jahr kein einziger Zug fahren. -.-

Wolf1905
@Taeler um 08:49

Sie schreiben u. a. „Ich würden den Lokführern alle wünsche erfüllen, dann gleichzeitig als Besitzer der Bahn (Bund) der Bahn darlegen, dass es keinen Bundeszuschuss mehr geben wird und dass Sie ab sofort dafür sorgen müssen, dass die Bahn Gewinn macht. Gleichzeitig muss der von der Bahn verteidigte Fahrweg von der Bahn gebaut und Instandgehalten werden. Wenn nicht dann geht das Unternehmen eben in die Insolvenz. Das würde bedeuten, dass der Fahrpreis und die Frachtkosten steigen würden…“.
Das würde letztendlich dazu führen, dass die Menschen, die derzeit Regional- (z. B. S-Bahn) oder Fernzüge nutzen, vermehrt auf die Nutzung von Autos umsteigen würden. Dann hätte man zwar immer wieder mit Staus zu kämpfen, aber ich habe aus Gesprächen die Erfahrung gemacht, dass Leute lieber im Auto im Stau sitzen als in verspäteten S-Bahnen sich ärgern…
Und für die Energiewende wäre die vermehrte Nutzung von Autos natürlich verheerend.
Zum Glück fahren ja ca. 40% der Züge.

Bender Rodriguez
Seebär

Hohem Niveau?
Dann hast du den DB Lokführer mit einem Tagelöhner in Absurdistan verglichen? Warum nicht mit einem Chefarzt in einer Luxusklinik? Dann würden sie auf niedrigstem Niveau jammern, oder?

Nach-ge-fragt
Wozu braucht man noch Lokführer?

Während für den Straßenverkehr längst an der Zulassung autonomer Fahrzeuge gearbeitet wird, scheint der Verzicht auf den Fahrzeugführer bei der Schiene nach wie vor kein Thema zu sein.

Dabei werden die "schnellen Fernzüge" längst nicht mehr vom Lokführer, sondern vom Stellwerk aus gesteuert.

Insofern stellt sich die Frage, wann die rechtlichen Rahmenbedingungen für einen fahrzeugführerfreien Betrieb von Seiten der Bundesregierung geschaffen werden.

Demokrat 2014
08:45 von Seebaer1

@Seebaer1
Zitat:"Armutsgefährdet?
Im Zuge der Berichterstattung konnte man gelegentlich lesen, was in Lokführerkreisen, verglichen mit anderen Branchen, so verdient wird.
In Kenntnis dessen werde ich das Gefühl nicht los, dass dieser Streik ein "Klagen auf sehr hohem Niveau" ist."Zitatende

Genau meine Meinung, ein Lokführer bekommt nach meinen Informationen ca. 4000€ Brutto/Monat.

Tada
@Seebaer1

"Armutsgefährdet? Im Zuge der Berichterstattung konnte man gelegentlich lesen, was in Lokführerkreisen, verglichen mit anderen Branchen, so verdient wird" Am 02. September 2021 um 08:45 von Seebaer1

*

Ja, ja. Leiharbeiter aus der Osteuropa sind auch billiger und Sklaven arbeiten sogar umsonst.

Vergleichen Sie Ihr eigenes Verdienst auch mit "anderen Branchen", die unter Ihrem Lohn liegen? Vielleicht mit Erntehelfern?

werner1955
hat begonnen !

Gut so. Danke GDL und Herr Weselsky.

Und er sollte erst Enden, wenn die berechtigten, notwendigen und angemessenen Forderungen erfüll sind.

Hier sehen jetzt alle abhängig Beschäftigten wie wichtig gute und entschlossenen Gewerkschaften ohne "Stockholm Syndrom" sind.

Jan Petersen
jetzt frage ich inhaltlich mal nach

der Hauptstreitpunkt ist ja neben der der Laufzeit eine Corona-Prämie.

Nur von meinem Verständnis her: Ein Lokführer (auch die der GdL) sitzt doch alleine vorne in der Lok. Also nicht wirklich eine exponierte Position um sich eine Infektion (durch eine Menschenmenge) einzufangen.

Bei den Zugbegleitern die hier in der Gegend (also z.B. in den überfüllten, verspäteten, zu kurzen und teilweise ausgefallenen Zügen nach Sylt) unterwegs sind, sieht das wohl anders aus.

Für mich sieht es so aus, als ob Weselsky (von dem wir Alle wissen, daß er auf Krawall gebürstet ist) sich derzeit wichtiger macht, als er ist.
Sicher, er wird diesen Tarifstreit gewinnen, das könnte aber ein Varus-Sieg werden.
Derzeit ist schon ein großer Teil der Lokführer gegen einen Streik.

Fuchs123

Die Bahn gehört dem Bund, und der wird sich wieder querstellen, wenn die Bahn mal einfach so bezahlt. Eingebrockt haben uns das zum Teil die Verkehrsminister der vergangenen Jahre, die die Bahn privatisieren wollten und damit heruntergewirtschaftet haben. Jetzt soll und muss aufgeholt werden, damit die marode Infrastruktur zukunftsfähig wird. Da wird eben , wie überall, erst mal an den Personalkosten gespart. Es war schon eine Unverschämtheit, das Angebot gestern erst zum Streikbeginn vorzulegen und zu erwarten, daß man den Streik aussetzt, aber andererseits seitens der GDL Verhandlungen gleich wieder abzublocken und neue Parameter aus dem Hut zu ziehen, die bisher in den Medien nicht zu lesen waren ist auch keine Lösung. Dann soll die GDL sich hinstellen und sagen, daß sie nichts anderes als ihre Forderung akzeptiert und nicht behaupten sie wäre verhandlungsbereit, wenn sie jedesmal die Verhandlungen wieder ablehnt.

schabernack
08:49 von Taeler

«Ich würden den Lokführern alle wünsche erfüllen, dann gleichzeitig als Besitzer der Bahn (Bund) der Bahn darlegen, dass es keinen Bundeszuschuss mehr geben wird und dass Sie ab sofort dafür sorgen müssen, dass die Bahn Gewinn macht.»

Der Besitzer der Bahn kann sich nicht aus der Finanzierug des Unternehmens zurückziehen und so tun, als ginge ihn das gar nichts mehr an.

«Gleichzeitig muss der von der Bahn verteidigte Fahrweg von der Bahn gebaut und Instandgehalten werden.»

Beim Schienennetz ist der Staat die Bahn. Das Schienennetz ist Staatliche Infrastruktur von höchster Wichtigkeit. Der Staat hat zu entscheiden, wie das Schienennetz in einem Gesamtverkehrskonzept erhalten und ausgebaut werden soll. Alles andere ist sinnlos.

«Wenn nicht dann geht das Unternehmen eben in die Insolvenz.»

Die Quadratur vom Sinnlos.
Ist dann so wie Lokführerstreik ohne Befristung für immer und ewig.
Dann fahren alle mit dem Auto, weil Beförderungsnotwendigkeit weiterhin bestehen bleibt.

ich1961

09:09 von Demokrat 2014

// Genau meine Meinung, ein Lokführer bekommt nach meinen Informationen ca. 4000€ Brutto/Monat.//

WO ??
Die einzigen, wo das zutrifft sind meiner Kenntnis nach die Schweiz und GB.

**Bei der Deutschen Bahn AG verdient ein Lokführer gemäß des geltenden Tarifvertrages das oben genannte Tarifgehalt. Das bedeutet, dass ein Lokführer netto zwischen 1438 und 1928 Euro inklusive Zulagen verdient, abhängig vom Alter, der Berufserfahrung und der persönlichen Lebenssituation.**

"https://zutun.de/jobs/lokfuehrer/gehalt-lokfuehrer"

krittkritt
Dasselbe beim Auto - und wir haben kaum noch Verkehr.

@ 08:49 von Taeler
Warum sollen die Eigentümer für eine Straße bezahlen, die sie gar nicht wollen?
Zu Kohls Zeiten wurde von einer Fachkommission einmal ausgerechnet, was ein subventionsbereinigter Benzinpreis wäre: Sie kamen auf 5 DM/Liter. Das war damals sicher mehr als das 5fache des tatsächlichen Preises.
Autofahrer müssten dann auch die Gesundheitskosten übernehmen, die durch ihre Fehler im Verkehr entstehen. usw.
Und einige der von Ihnen angeführten Kosten wären gerade der Unfähigkeit der Privatwirtschaft zuzurechnen.
BER ist auch Versasgen der Privatwirtschaft, er wurde nicht von Staatsfirmen gebaut.
Die Maut wäre dann eine Entsprechung auf Autofahrerseite. Ebenfalls privat.

Account gelöscht
um 08:36 von Bender Rodriguez

Und mal wieder ein Kommentar von Ihnen, der völlig unbedacht ist und an der Sache vorbei geht!

"Tja. Was hindert den Bahnvorstand darunter,die Forderungen zu erfüllen?
Geiz? Persönliches Ego?
Sind die einfach nur blöd?"

Erstens ist die Bahn immer noch ein Zuschussgeschäft für den Bund als Anteilseigner! Kurz: das Ding wird auch mit vielen Steuergeldern am Laufen gehalten! Und das liegt auch am deutschen Steuerzahler selber, der lieber mit dem Verbrenner auf die Autobahn geht, anstatt zumindest auf Fernstrecke vermehrt das Angebot der Bahn wahrzunehmen!

Zweitens ist der Bahnvorstand seit Jahren bemüht, die Bahn in die Wirtschaftlichkeit zu führen! Und das bedeutet auch, dass man nicht gleich jeder Forderung hinterherlaufen kann! Wissen Sie eigentlich, wie viele MA die Bahn hat? Und wissen Sie auch, was eine Forderung wie die der GDL kostet?

Der Bahnvorstand ist sicher nicht blöd! Ihr Kommentar dazu jedoch zeugt nicht gerade von viel Verstand!

Tarek94

"und dass Sie ab sofort dafür sorgen müssen, dass die Bahn Gewinn macht"

Das ist die Aufgabe der Vorstände und diese haben sich eine 10%ige Erhöhung der Bezüge bereits selbst genehmigt.

Hansi2012
@ Demokrat 2014

Zur Zeit verdienen Lokführer zwischen 44.000 und 52.500 Euro im Jahr, Zulagen und Weihnachtsgeld eingeschlossen.

krittkritt
Das Angebot des Vorstands soll nicht für neue Mitglieder gelten.

@08:59 von Observer_56
Wenn es solche Auswüchse gibt, ist ein Hintergrund sicher, die versuchte Vernichtung der GDL durch den Vorstand.
Tarifabschlüsse, die dann doch nicht für alle Mitglieder gelten sollen?? –
Die letzte EVG-Führung hatte ihre Mitglieder geradezu verraten.
Hannsen (?) wechselte z.B. dann in einen lukrativen Job im Management der Bahn.

Demokrat 2014
09:07 von Bender Rodriguez

@Bender Rodriguez

Zitat:"Seebär
Hohem Niveau?
Dann hast du den DB Lokführer mit einem Tagelöhner in Absurdistan verglichen? Warum nicht mit einem Chefarzt in einer Luxusklinik? Dann würden sie auf niedrigstem Niveau jammern, oder?"Zitatende

4000€ Brutto für einen Tagelöhner in Absurdistan?

Man könnte auf die Idee kommen Sie sind Lokführer, und als nächstes fordern Sie eine Gehaltsangleichung auf Chefarztniveau in einer Luxusklinik.

Ich finde Ihre Ansichten mit verlaub: Realitätsfremd.

Tarek94

"Und für die Energiewende wäre die vermehrte Nutzung von Autos natürlich verheerend."

Was hat die "Energiewende" mit dem Bahnstreik zu tun? An meinem Wohnort fahren die Züge mit Diesel?

schabernack
09:09 von Nach-ge-fragt

«Während für den Straßenverkehr längst an der Zulassung autonomer Fahrzeuge gearbeitet wird, scheint der Verzicht auf den Fahrzeugführer bei der Schiene nach wie vor kein Thema zu sein.»

Autonome Fahrzeuge im Straßenverkehr in großen Mengen auf allen Arten von Straßen sind far future. Ohne flächendeckendes G5-Netz ist das sowieso undenkbar zu realisieren.

«Dabei werden die "schnellen Fernzüge" längst nicht mehr vom Lokführer, sondern vom Stellwerk aus gesteuert.»

Wenn der Schnelle Fernzug mal eine Funktionsstörung oder Panne hat, oder sich nach einer Bremsung die Bremse nicht wieder richtig löst. Dann kommt nicht das Stellwerk vorbei und schaut nach, was Sache ist. Ob sich die Störung manuell beheben lässt, oder ob der Zug wegen des Schadens nicht weiterfahren kann.

Die technisch anspruchsvollsten Züge der Welt sind die Shinkansen in Japan. Inkl. Erdbebensensorik an den Trassen, die Züge automatisch bremsen können. Kein Mensch will die Dinger ohne Lokführer fahren lassen.

Account gelöscht
09:09 von Demokrat 2014 08:45 von Seebaer1

In Kenntnis dessen werde ich das Gefühl nicht los, dass dieser Streik ein "Klagen auf sehr hohem Niveau" ist."Zitatende

Genau meine Meinung, ein Lokführer bekommt nach meinen Informationen ca. 4000€ Brutto/Monat
#
4000 € Brutto = rund 2500€ Netto,dafür würde ich bei so einer Verantwortung die ein Lokführer hat auch nicht arbeiten.

Advocatus Diaboli 0815
@ 08:56 von frosthorn

"Verdi ist mindestens genauso weichgespült wie die EVG"
Da haben Sie leider Recht. Im Pflegebereich ist es das Gleiche. Seit Jahren spricht sich Verdi vehement gegen die Gründung von Pflegekammern aus, obwohl nur eine Pflegekammer effektiv für die Pflegekräfte eintreten könnte. Stattdessen tut Verdi herzlich wenig für die Pflegekräfte.

Tarek94

"Genau meine Meinung, ein Lokführer bekommt nach meinen Informationen ca. 4000€ Brutto/Monat."

Wen interessiert Brutto? Im Vergleich Deutschland/Spanien verdient der spanische Lokführer NETTO fast das Doppelte. Wir sollten nicht vergessen, daß Deutschland "ein reiches Land" ist (was uns die Politiker aller Couleur ständig versichern). Für ein "reiches Land" mit den höchsten Steuern und Abgaben in Europa sind die 4000€ Brutto für einen Lokführer völlig unzureichend.

Advocatus Diaboli 0815
@08:49 von Taeler

"dass es keinen Bundeszuschuss mehr geben wird und dass Sie ab sofort dafür sorgen müssen, dass die Bahn Gewinn macht. Gleichzeitig muss der von der Bahn verteidigte Fahrweg von der Bahn gebaut und Instandgehalten werden"
Vor langer Zeit wurde mal in einer ARD-Politsendung berichtet wie die Deutsche Bahn viel Geld aus den Bundeszuschüssen für das Streckennetz für Investitionen im Ausland nutzt - anstatt für die heimische Infrastruktur.
Und man sollte auch nicht vergessen dass die Misere mit der Infrastruktur davon kommt, dass man versucht hat die Bahn als gewinnorientiertes Unternehmen an die Börse zu bringen. Meiner Meinung ist jedoch dass Infrastruktur (Schiene, Krankenhäuser...) Staatsaufgaben sein sollte bei dem es um das Wohl der Allgemeinheit geht. Aber da stehe ich wohl als Traumtänzer da.

und-nachts-da-ruft
um 09:14 von schabernack

Das Schienennetz ist Staatliche Infrastruktur von höchster Wichtigkeit. Der Staat hat zu entscheiden, wie das Schienennetz in einem Gesamtverkehrskonzept erhalten und ausgebaut werden soll. Alles andere ist sinnlos.

Das stimmt, aber ohne autonomen Betrieb ist das Schienennetz sinnfrei. Es wäre extrem wichtig, Züge zeitnah auf vollautonomen Betrieb umzustellen.

Dann fahren alle mit dem Auto, weil Beförderungsnotwendigkeit weiterhin bestehen bleibt.

Das ist doch das, was Weselsky forciert. Von daher ist es egal.

Advocatus Diaboli 0815
@08:59 von Observer_56: GDL vs. EVG

Der Konkurrenzkampf zwischen den beiden Gewerkschaften wurde doch erst durch das Tarifgesetz von Frau Nahles so richtig entfacht - und auf beiden Seiten wird mit unlauteren Mitteln gekämpft. So weiss man doch schon lange dass die ach so große EVG in Wirklichkeit hauptsächlich aus Rentnern besteht. Die Anzahl der aktiven Mitgliedern ist zwar bei der EVG größer als bei der GDL - aber nicht so viel größer wie man tut.
Und dass der EVG-Chef jetzt so großartig tut, hat er ja auch bitter nötig. Schließlich hat er sich ja bei den Verhandlungen mit der Bahn komplett über den Tisch ziehen lassen und hat auch noch einen Abschluss gemacht ohne zuvor die Mitglieder darüber zu befragen. Immerhin hat im die Bahn dafür noch die Altersvorsorge etwas länger belassen - der GDL wurde dieser Vertrag gleich gekündigt.

Totengräber
@Seebaer1 - 08:45

"In Kenntnis dessen werde ich das Gefühl nicht los, dass dieser Streik ein "Klagen auf sehr hohem Niveau" ist."
Und deshalb muten Sie den Lokführern einen Reallohnverlust zu?
Wären SIE dazu bereit?
Ginge es Ihnen besser, wenn es anderen schlechter geht? Oder fühlen Sie sich dann besser?

Advocatus Diaboli 0815
@09:38 von Hansi2012

"Zur Zeit verdienen Lokführer zwischen 44.000 und 52.500 Euro im Jahr, Zulagen und Weihnachtsgeld eingeschlossen"
Der Bahnvorstand soll wohl nächstes Jahr eine Erhöhung um 10% bekommen, was zB bei Herrn Lutz eine Erhöhung um 80000 Euro pro Jahr ausmachen wird (wohlgemerkt: das ist nur die Erhöhung)

Tarek94

"BER ist auch Versasgen der Privatwirtschaft, er wurde nicht von Staatsfirmen gebaut."

Wikipedia: "Im Mai 2003 scheiterte endgültig das Vorhaben, die Flughafengesellschaft an ein Bieterkonsortium von Hochtief und IVG zu verkaufen und den Flughafen von den neuen Eigentümern bis 2009 errichten zu lassen, da sich die Gesellschafter der Flughafengesellschaft mit den Bietern nicht über Kostenrisiken einigen konnten.[43] Nach Scheitern dieses zweiten Privatisierungsversuchs beschlossen die Gesellschafter Berlin, Brandenburg und der Bund, den neuen Flughafen auf eigene Kosten zu bauen."

BER wurde von den Gesellschaftern Berlin, Brandenburg und dem Bund gebaut.

Jan Petersen
@Am 02. September 2021 um 10:01 von Advocatus Diabo...

Und man sollte auch nicht vergessen dass die Misere mit der Infrastruktur davon kommt, dass man versucht hat die Bahn als gewinnorientiertes Unternehmen an die Börse zu bringen. Meiner Meinung ist jedoch dass Infrastruktur (Schiene, Krankenhäuser...) Staatsaufgaben sein sollte bei dem es um das Wohl der Allgemeinheit geht. Aber da stehe ich wohl als Traumtänzer da.
Zitat Ende___

Aber Sie stehen mit diesem Traum nicht allein!
Da stimme ich voll zu

Hansi2012
@B Rodriguez

Es geht dem Herrn W. nicht um Löhne; das wird nur vorgeschoben, um die GDL-Genossen bei der Stange zu halten! W. will mehr Macht für sich und seine Gewerkschaftsbosse.

Es geht nämlich bergab mit den Gewerkschaften. In den letzten 30 Jahren haben sich die Mitgliederzahlen bei den Gewerkschaften halbiert. Somit verlieren auch Hunderte von Funktionären ihre privilegierte Stellungen und müssen womöglich zurück an die "Werkbank", um ihren Lebensunterhalt zu verdienen! Für die Betroffenen sicherlich sehr ärgerlich.

Gewerkschaften waren einst wichtig und richtig. Doch heutzutage sind sie einfach überflüssig, wenn sie nur noch zum Selbstbedienungsladen der Gewerkschaftsbosse werden.

friedrich peter peeters
8.37 nie wieder spd - GDL Verdienstkreuz ??

"Für die GDL sollte es das Verdienstkreuz geben".
Heutzutage bekommen so manche das Verdienstkreuz. Ob für eine Lohnverhandlung ein Gewerkschaftsführer das verdient ist fraglich. Schliesslich ist es sein Job und er wird dafür bezahlt.
Übrigens um eine Bewertung der Lohnforderung vornehmen zu können fehlen mir die Informationen. Wie ist die Vergütungs- und Arbeitsregelung bei der Bahn? Das einzige was ich bewerten kann ist das die Inflation im kommenden Jahr über 4 % betragen wird.

ich1961
09:38 von Hansi2012 Bitte mal

09:38 von Hansi2012

Bitte mal um seriöse Belege !
Ich hatte schon vorher einiges dazu gepostet, was Ihrer Angabe nicht unbedingt entspricht.

** Bei der Deutschen Bahn AG verdient ein Lokführer gemäß des geltenden Tarifvertrages das oben genannte Tarifgehalt. Das bedeutet, dass ein Lokführer netto zwischen 1438 und 1928 Euro inklusive Zulagen verdient, abhängig vom Alter, der Berufserfahrung und der persönlichen Lebenssituation.
Im direkten europäischen Vergleich liegt der Verdienst von Lokführern in Deutschland weit unter dem Durchschnitt. Im nationalen Vergleich ist der Job dennoch recht gut bezahlt, gehört allerdings bei Weitem auch nicht zu den Spitzenverdienern in Deutschland.**

"https://zutun.de/jobs/lokfuehrer/gehalt-lokfuehrer"

Hansi2012
@Tarek94

"...die 4000 € Brutto für einen Lokführer völlig unzureichend."

Nein, das ist mehr als genug!
Außerdem sind es mehr!
Schauen Sie sich mal in vergleichbare Berufen um.

und-nachts-da-ruft
um 09:07 von Bender Rodriguez

Dann hast du den DB Lokführer mit einem Tagelöhner in Absurdistan verglichen?

Präzisieren Sie mal, wo dieses "Absurdistan" liegt, dass da Tagelöhner auf ein Jahreseinkommen von ca. 50.000 Euro kommen.

Übrigens kann man Zugführer hervorragend mit Busfahrern vergleichen, wobei letztere den deutlich stressigeren Job haben, aber gleichzeitig deutlich weniger Gehalt als Zugführer erhalten, was nur einen von 2 Schlüssen zulässt: Lokführer werden bei der Bahn deutlich überbezahlt oder Busfahrer werden praktisch überall extrem unterbezahlt. Ihren Einsatz für eine Gehaltserhöhung bei Busfahrern um 50 bis 100% habe ich nicht mitbekommen.

ich1961
09:41 von Demokrat 2014 Bitte

09:41 von Demokrat 2014

Bitte um seriöse Belege ! Danke

mac tire
09:26 von DB_EMD

Danke, genau meine Meinung.

Unten weiter sagt jemand ein Lokführer bekommt ca. 4000€ monatlich ,ja aber er bekommt ja zusätzlich noch seine Schichtzulagen und Sozialzulagen Spesengelder & freie Arbeitskleidung und so weiter gestellt. Das alles sind lohngleiche Zuwendungen. Und wofür ,wenn ich fragen darf wollen die GDL-er eine Coronazulage die Verkäuferinnen und Arzthelferinnen und viele viele andere Menschen welche wesendlich stärket gefährdet sind bekommen sie ja auch nicht , nicht das ich das befürworte.

Demokritisch
@Hansi2012

"Zur Zeit verdienen Lokführer zwischen 44.000 und 52.500 Euro im Jahr, Zulagen und Weihnachtsgeld eingeschlossen."
Das finde ich eigentlich relativ wenig, bezogen auf die Verantwortung.
Ich denke auch, letztlich müssten die Lokführer irgendwo in der Gehaltsklasse der Piloten gesehen werden.
Aber das ganze hängt sicher auch von Dauer und Kosten der Ausbildung ab.

und-nachts-da-ruft
um 09:45 von schabernack

Wenn der Schnelle Fernzug mal eine Funktionsstörung oder Panne hat, oder sich nach einer Bremsung die Bremse nicht wieder richtig löst. Dann kommt nicht das Stellwerk vorbei und schaut nach, was Sache ist. Ob sich die Störung manuell beheben lässt, oder ob der Zug wegen des Schadens nicht weiterfahren kann.

Das kann im Zweifel auch das Zugpersonal. da braucht es keinen Zugführer. Das ganze ist eine verzweifelte Aktion, um inzwischen eigentlich obsolete Berufe zu schützen.

Tarek94

"wie die Deutsche Bahn viel Geld aus den Bundeszuschüssen für das Streckennetz für Investitionen im Ausland nutzt"

Zitat aus einem Leitartikel "Wirtschaftsdienst" 2019:
"Die Schulden der Deutschen Bahn betragen inzwischen fast 20 Mrd. Euro, maßgeblich verursacht durch Auslandsinvestitionen."

schabernack
10:06 von und-nachts-da-ruft

«… aber ohne autonomen Betrieb ist das Schienennetz sinnfrei. Es wäre extrem wichtig, Züge zeitnah auf vollautonomen Betrieb umzustellen.»

Das Schienennetz hatte bereits Sinn und Berechtigung, als auf den Loks noch Heizer mitfuhren, die Kohle in die Kessel der Dampfloks schaufelten.

logig
um 08:49 von Taeler

Ihre Vorschläge gehen weit an der Realität vorbei. Ein wenig nachdenken würde helfen.

mac tire
10:00 von Tarek94

Wir sollten nicht vergessen, das Deutschland "ein reiches Land" ist.
So ist das so ? Deutschland ist mittlerweile kein reiches Land mehr denn wir haben Milliarden an Schulden welche unsere Kinder zurück zahlen müssen und Menschen wie sie wollen da ernsthaft noch draufsatteln ?
Nein das geht nicht.

perchta
@Am 02. September 2021 um 10:11 von Totengräber

>[..]Reallohnverlust[..]<

Ich kenne nicht wenige Menschen, die (pandemiebedingt) jetzt das 2te Jahr in Folge *keine* Lohn-/Gehaltserhöhung bekommen haben.

Ja, es ist 'Klagen auf hohem Niveau', was da gemacht wird.

BTW.: Jede Lohn-/Gehaltserhöhung bei der Bahn wird weitergegeben an de Bahnkunden und/oder die Steuerzahler. Jetzt raten sie einmal, wer die Zeche zu zahlen hat (an die gegenwärtig verursachten Schäden will lieber nicht denken).

gman
Zu um 10:00 von Tarek94 "Spanische Lokführer"

"Im Vergleich Deutschland/Spanien verdient der spanische Lokführer NETTO fast das Doppelte."

... und wo ist der Nachweis? Wieviel hinkende und Fake-Vergleiche noch? Ja , vergleichen und recherchieren, gerne mit allen Nachbarländern.

Wie kann das dann sein:

11.000 Bewerbungen aus Spanien auf 30 Plätze bei der DB.
Der Grund: In Spanien kostet die Ausbildung zum Lokführer mehr als 20.000 Euro. In Deutschland erhalten die Auszubildenden dagegen ein Gehalt.

Tarek94

"Dabei werden die "schnellen Fernzüge" längst nicht mehr vom Lokführer, sondern vom Stellwerk aus gesteuert."

Die GDL-Stellwerker streiken auch? Gibt es Ihrer Kenntnis nach schon Planungen für "autonome Stellwerke"?

Duzfreund
08:45 von Seebaer1 "Armutsgefährdet?"

".."Klagen auf sehr hohem Niveau" "
Genau darum geht es um ordentliche Organisation der Arbeitnehmer und vernünftige Löhne und Altersversorgung - damit erhebt sich eine Branche über das sinnentleerte Gefasel über "Mindestlöhne" und Hungerrenten - so muss es sein, so sollte es überall sein.
Unternehmen die Mindestlöhne zahlen sollten per se Zusatzabgaben an die RV und an den Staat zahlen, die die allfälligen stattlichen Transfers an ihre Arbeitnehmer zumindest Teilweise erstatten udn Unternehmen, die die Bildung von Betriebsräten und das Wirken von Gewerkschaften unterbinden, sollten politische Kommissare in die GF bekommen, die ein Auge auf alles haben.
der Staat muss die "Billigheimer" endlich in die Pflicht nehmen.

DeHahn
Ist das denn die Possibility?

"da sich die Gesellschafter der Flughafengesellschaft mit den Bietern nicht über Kostenrisiken einigen konnten." @Tarek94
.
Merkwürdig, dass bei Verhandlungen zwischen Staat und Privatfirmen IMMER keine Haftung im Vertrag stehen kann! Glaubt denn da jemand an Zufall? Ich nicht, denn ob BER, S21, A1 oder Elbphilharmonie: alle um mehr als das Doppelte teurer geworden, die erheblichen Verzögerungen nicht zu vergessen.
.
Aus rechtlichen Gründen möchte ich weitergehende Gedanken unterlassen.

logig
um 10:06 von und-nachts-da-ruft

"Das stimmt, aber ohne autonomen Betrieb ist das Schienennetz sinnfrei. Es wäre extrem wichtig, Züge zeitnah auf vollautonomen Betrieb umzustellen."

Das alles wurde hier im Forum doch schon diskutiert. Von einer zeitnahen Einführung sind wir noch weit entfernt. Es würde, wenn man es überhaupt will, Jahrzehnte dauern.
Die Behauptung ohne autonomes Fahren, wäre das Schienenetz sinnfrei, ist eine völlig unsinnige Behauptung.
Ich sehe hier im Augenblick nicht die Notendigkeit die die Diskussion um das autonome Fahren hier wieder aufzunehmen, denn der von ihnen markierten Stand führt die Diskussion sinnfrei im Kreis.

Karl Klammer
@Seebaer1 - Lokführer Armutsgefährdet?

Bedenken Sie mal wie lange ein TF Gesundheitlich
fahren kann ? Bis 63 -70 garantiert nicht , meist werden die schon mit mitte 50 Dienstuntauglich.

Was folgt ? Krankenstand,Ausgesteuert ins Hartz4
oder Rentner mit Sozialaufstockung vom Amt.

Auch kommt es meist nur zu den angegebenen Gehältern
aufgrund der Schicht,Sonn&Feiertagszuschläge.

Der Neid derer welche morgens und abends im Betrieb
ihre Zeit abstempeln und ein freies Wochenende haben,
muß aber groß sein :-)

ich1961
10:21 von Hansi2012 Was wären

10:21 von Hansi2012

Was wären denn für Sie " vergleichbare
Berufe " ?

Für mich wären das z.B. Piloten - ähnlich verantwortungsvoll - die haben es nur nicht so oft " mit den Suiziden " ( und deren Folgen für den einzelnen Lokführer ) zu tun.
Und N E I N die Lokführer bekommen
( verdienen würden sie es ) nicht mehr. Schauen Sie sich das an, was ich Ihnen geschrieben habe !

weingasi1
Am 02. September 2021 um 09:05 von Wolf1905

Das würde letztendlich dazu führen, dass die Menschen, die derzeit Regional- (z. B. S-Bahn) oder Fernzüge nutzen, vermehrt auf die Nutzung von Autos umsteigen würden.
__
Schon aus diesem Grunde wundere ich mich über einige Beiträge von Foristen, die bei anderer Gelegenheit auf den Umweltschutz pochen und damit auf verminderten Autoverkehr drängen, nun die gleichen sind, die die Aktion der GDL befürworten. Ihnen müsste doch klar sein, dass jeder, der sich vllt mit dem Gedanken trägt, wg. des Umweltschutzes in Zukunft aufs Auto zu verzichten, diesen Gedanken nun ganz schnell wieder fallen lässt. Verständlicherweise. Dem Umweltschutz wird damit in jedem Fall ein Bärendienst erwiesen. Von daher wundere ich mich schon über so manchen Beitrag. Man sollte doch eigentlich erkennen, dass dieser Streik von der Warte aus absolut kontraproduktiv ist.

ich1961
10:24 von mac tire Vielleicht

10:24 von mac tire

Vielleicht sollten Sie sich mal kundig machen !

Z.B. hier :

"https://zutun.de/jobs/lokfuehrer/gehalt-lokfuehrer"

**Bei der Deutschen Bahn AG verdient ein Lokführer gemäß des geltenden Tarifvertrages das oben genannte Tarifgehalt. Das bedeutet, dass ein Lokführer netto zwischen 1438 und 1928 Euro inklusive Zulagen verdient, abhängig vom Alter, der Berufserfahrung und der persönlichen Lebenssituation.**

weingasi1
Am 02. September 2021 um 09:14 von schabernack

Sie sind ja meist recht gut informiert und ich lese Ihre Beiträge imme gerne. Daher richte ich meine Frage an Sie :
wenn man seinerzeit das Tarifeinheitsgesetz verabschiedete, sollte doch erreicht werden, dass nicht zwei versch. Gewerkschaften in einem Unternehmen sich gegenseitig überbieten können. Wieso gibt es dann bei der Bahn immer noch zwei konkurrierende Gewerkschaften. M.W. ist die EVG doch die grössere. Wieso kann die GDL sich trotz des seinerzeit beschlossenen Gesetzes immer noch so aufführen.
Ich sehe zwar den Streik nicht mit Wohlwollen, aber davon abgesehen, interessiert mich, wieso er nach wie vor von der GDL angezetteln werden kann, die es doch durch dieses Gesetz, garnicht mehr geben dürfte ?
Eine Antwort würde mich wirklich interessieren.

gman
Zu 10:28 von Demokritisch "Gehaltsklasse der Piloten"

Ich denke auch, letztlich müssten die Lokführer irgendwo in der Gehaltsklasse der Piloten gesehen werden.

Einen Eisenbahner mit einem Piloten vergleichen? Wieviel hinkende Vergleich noch?!

Das sind bei einem Piloten völlig andere Voraussetzungen und einen ganz andere Ausbildung.

Wieviel Schnell- und Quereinsteiger gibt es denn bei Piloten?
U.a. Busfahren ist weit schwieriger!

Tarek94

"Nein, das ist mehr als genug!"

Sind Sie selbst als Lokführer tätig oder möchten Sie das als Außenstehender für die Lokführer entscheiden?

krittkritt
BER: Die ausführenden Firmen waren Privatfirmen.

@10:14 von Tarek94
Die ihren Job schlecht ausführten.

Im Falle Bahn lieferte M. Thatcher die Blaupause:
Nach der Privatisierung wurde die brit. so schlecht, dass wegen der mangelnden Sicherheit die Briten zu 80% wieder für eine Verstaatlichung waren.
In D. wurden wegen der Privatisierung Sicherheitskonzepte zurückgefahren. Z.B. einfach Kontrollen der Räder reduziert, was zu spektakulären Ausfällen führte.
Und ich sehe bei dem derzeitigen Vorstand - und Verkehrsminister - keine wirkliche Besserung kommen.

logig
um 10:31 von und-nachts-da-ruft

"Das kann im Zweifel auch das Zugpersonal. da braucht es keinen Zugführer. Das ganze ist eine verzweifelte Aktion, um inzwischen eigentlich obsolete Berufe zu schützen."

Solche Aussagen sind zu dünn, um die Diskussion um das autonome Fahren wiederzbeleben.

Tarek94

"Das kann im Zweifel auch das Zugpersonal."

Woher haben Sie Ihre Kenntnisse, daß das "Zugpersonal" grundsätzlich technisch ausgebildet ist?

Tarek94

"Deutschland ist mittlerweile kein reiches Land mehr denn wir haben Milliarden an Schulden welche unsere Kinder zurück zahlen müssen und Menschen wie sie wollen da ernsthaft noch draufsatteln ?"

Ein schnelle Internetsuche ergab: "Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt sagte im ZDF: „Wir sind ein reiches Land.(...)""

Ich stimme Frau Göring-Eckardt zu und deshalb muss für die Lokführer (und andere Arbeitnehmer) draufgesattelt werden.

Taeler
von schabernack Sie haben

von schabernack
Sie haben recht, dass die Bahn dem Staat gehört, aber können Staatsunternehmen nicht auch Gewinne machen? Ein privat geführtes Unternehmen macht eben wenn es keine Gewinne macht Pleite.
Aber bei Staatsunternehmen zahlt ja die Allgemeinheit.

SinnUndVerstand
@ 10:38 von mac tire & 10:00 von Tarek94

Der Streit, ob "Deutschland ein reiches Land ist", ist in gewisser Weise müßig, solange nicht die Vergleichskriterien klar sind. Dass Deutschland ein Land ist, in dem die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinanderklafft und immer weniger sehr Reiche in immer mehr Besitz von Kapital und Eigentum sind, ist unbestritten und nachprüfbar. Deshalb sind alle politischen Initiativen, die für mehr Gerechtigkeit und damit auch für mehr Teilhabe stehen, zu begrüßen - und sie sind wählbar.
Der Streik von Weselskys GDL hat allerdings durchaus ein "Gschmäckle": So klar ich unser Tarifsystem und die Arbeit der Gewerkschaften schätze, so deutlich ist beim derzeitigen Streik aber auch, dass Weselksy wie auch in früheren Jahren im derzeitigen Kampf auch gegen die größere Konkurrenzgewerkschaft EVG kämpft. Das sagen übrigens durchaus auch GDL-Mitglieder.

gman
Zu 10:31 von Tarek94 "Schulden"

"Die Schulden der Deutschen Bahn betragen inzwischen fast 20 Mrd. Euro, maßgeblich verursacht durch Auslandsinvestitionen."

Nicht zutreffend und nicht mehr ganz aktuell!

Die Netto-Finanzschulden der Deutschen Bahn stiegen im Jahr 2020 vor allem aufgrund des Passagiereinbruchs im Zuge der Corona-Krise auf etwa 29 Milliarden Euro.
Um den Schuldenanstieg zu begrenzen will die Deutsche Bahn ihr Tochterunternehmens Arriva verkaufen. Der Bundesrechnungshof empfahl der Deutschen Bahn im September 2019 auch DB Schenker abzustoßen und sich auf das Kerngeschäft des Schienenverkehrs in Deutschland zu konzentrieren.
© Statista 2021

Wäre die DB tatsächlich privatisiert worden, gehörten die Aktien wohl zu den Pennystocks bzw. wäre das Unternehmen längst insolvent.
Kein Investor würde sich unter diesen Bedingungen hier noch engagieren.

Der Passagiereinbruch, auch beim Güterverkehr, wird sich bei diesem Angebot auch ohne Corona fortsetzen!

Tarek94

"gerne mit allen Nachbarländern."

Wir leben in einem "vereinten Europa". Wenn es nach Menschen wie Ihnen gehen sollte, dann soll das aber nicht für Löhne und Gehälter gelten?

"Wie kann das dann sein: 11.000 Bewerbungen aus Spanien auf 30 Plätze bei der DB."

Das sollte sich jeder logisch denkende Mensch eigentlich vorstellen können? Wie wäre es damit: Die 11.000 Bewerber wollen sich in Deutschland zum Lokführer ausbilden lassen und dann nach Spanien zurückgehen?

schabernack
10:31 von und-nachts-da-ruft / @schabernack

«Wenn der Schnelle Fernzug mal eine Funktionsstörung oder Panne hat, oder sich nach einer Bremsung die Bremse nicht wieder richtig löst. Dann kommt nicht das Stellwerk vorbei und schaut nach, was Sache ist. Ob sich die Störung manuell beheben lässt, oder ob der Zug wegen des Schadens nicht weiterfahren kann.»

«Das kann im Zweifel auch das Zugpersonal. da braucht es keinen Zugführer. Das ganze ist eine verzweifelte Aktion, um inzwischen eigentlich obsolete Berufe zu schützen.»

Dann heißt der Betriebsverantwortliche für den Zug halt nicht mehr "Lokführer", sondern "Bremsenschaffner". Und der Bär heißt nicht mehr Bär, sondern Räb. Auch obsolet, diese Viecher im Pelzmantel.

Ritchi
@ um 08:45 von Seebaer1

"Armutsgefährdet?
Im Zuge der Berichterstattung konnte man gelegentlich lesen, was in Lokführerkreisen, verglichen mit anderen Branchen, so verdient wird.
In Kenntnis dessen werde ich das Gefühl nicht los, dass dieser Streik ein "Klagen auf sehr hohem Niveau" ist."
.
Also ich weiß nicht, wie niedrig Ihr Gehalt ist. Aber ein monatliches Einstiegsgehalt von 2300 € ist für mich weit entfernt von einem hohen Niveau. Auch wenn man als Lockführer lange dabei ist verdient man gerade mal durchschnittlich (im wahrsten Sinne des Wortes).
Mal eine Frage an Sie: würden Sie es begrüßen, wenn Sie auf die nächsten drei Jahre nur 30 % Inflationsausgleich als Lohnerhöhung bekämen? Ich habe schon lange keinen Streit mehr gesehen, der mehr als gerechtfertigt ist.

SinnUndVerstand

Schon vor einem Jahr ließ Weselksy die Katze aus dem Sack, als er in Dresden verlauten ließ: "Wir werden die Tarifverträge der EVG verdrängen." Deshalb ist es wichtig, bei aller energischen Verteidigung unseres Tarif- und Streikrechts deutlich zu machen, dass es Weselksy hier um mehr geht. Der Vorwurf einer politischen Streikabsicht ist nicht von der Hand zu weisen. Und damit erweist Weselksy letztlich den Gewerkschaften und dem Streikrecht leider einen Bärendienst.

MargaretaK.
10:39 von perchta

>>>@um 10:11 von Totengräber
>[..]Reallohnverlust[..]<

Ich kenne nicht wenige Menschen, die (pandemiebedingt) jetzt das 2te Jahr in Folge *keine* Lohn-/Gehaltserhöhung bekommen haben.<<<

Und dann gibt's noch welche, die auf Grund von Konkurs (wegen Corona) den Arbeitsplatz verloren haben. Mit 63 und drei Jahre vor der Rente habe ich keine Aussicht mehr auf einen neuen Arbeitsplatz. Alles was mir bisher angeboten wurde, reicht nicht zum Leben. Ich würde mich über die 600€ freuen.
Alles wird teuerer nur das Arbeitslosengeld wird nicht mehr. Manches Mal hab ich schon Alpträume.

ich1961
10:39 von gman Was wollen Sie

10:39 von gman

Was wollen Sie eigentlich ?

Lesen Sie doch einfach die " Belege" , die ich Ihnen geschickt habe !
Oder füttern Sie eine Suchmaschine Ihrer Wahl und staunen Sie, was da alles zu TAge kommt !

**In der Schweiz ist der Verdienst für Lokführer am höchsten, dort müssen allerdings auch die hohen Lebenshaltungskosten mitberücksichtigt werden. Betrachtet man allerdings weitere europäische Länder, dann ist der Verdienst in Relation zu den Lebenshaltungskosten in Spanien am höchsten.**

"https://zutun.de/jobs/lokfuehrer/gehalt-lokfuehrer"

ODER HIER ( eine tolle Tabelle ):

"https://www.focus.de/finanzen/news/gewerkschaft-schlaegt-alarm-so-wenig…"