Fahrgäste der Deutschen Bahn steigen am Berliner Hauptbahnhof in einen Zug.

Ihre Meinung zu Bahnstreik: Ersatzfahrplan läuft "stabil"

Seit der Nacht bestreikt die Lokführergewerkschaft GDL den Personenverkehr. Zwar fallen viele Züge aus, laut Bahn allerdings weniger als erwartet - jedenfalls im Fernverkehr. Eine Rückkehr an den Verhandlungstisch ist noch nicht in Sicht.

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84 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Schade. Ich hätte es begrüßt, wenn die gdl Lokführer mit ihren Zügen auch die Strecke blockiert hätten. Dass die Bahn eben nicht auf beamte und evg als Streikbrecher zurückgreifen kann.
Die Bahnmanager machen sich lächerlich.
Wegen so einer geringen Forderung der GDL, die Kunden zu terrorisieren.
Man sollte alle Verantwortlichen, wie bei der Papstwahl, einsperren, bis weisser Rauch kommt.
Das halten die Bahnschnösel keine 10 Minuten aus. Und sie bekämen ihre Sturheit direkt selbst und als einzige, zu spüren.

Altaria
Wäre

es möglich auch mal die angestrebte Kürzung der Betriebsrente anzusprechen, immerhin von 33%.

Die GDL ist die letzte echte Gewerkschaft. Meinen Segen hat sie.
Wer Pofalla im Jahre 2023 10% in WORTEN: ZEHN PROZENT mehr Lohn zahlt, aber Betriebsrenten kürzt, keinen Inflationsausgleich schafft, der gehört in den Knast.

Die Zerstörung der Bahn hat System...

Sisyphos3
15:51 von Altaria

Die GDL ist die letzte echte Gewerkschaft. Meinen Segen hat sie.
-------

so unterschiedlich kann man empfinden.
Für mich ist dieser Gewerkschaftschef Claus Weselsky ein Egomane,
der sich profilieren will und das Bad in der Menge liebt

Bender Rodriguez

Was sagt eigentlich Merkel & Co zu den Methoden der Bahn? Immerhin repräsentieren sie den Besitzer dieser Firma. Der eigentlich WIR ALLE sind.
Und ich wil nicht, dass meine Angestellten sich so unmöglich aufführen und sich auf Kosten ihrer Kollegen schamlos bereichern. Schmeißt den Vorstand komplett raus. Sie haben sich mehr, als unwürdig , erwiesen.

Bender Rodriguez
Sisyphos

Er ist ein Egomane, weil er das macht, was ein Gewerkschaftler machen MUSS?
Für die Mitglieder kämpfen. Evg hat für die Bahn gekämpft.
Da würde ich sofort austreten.

melancholeriker
um 15:59 von Sisyphos3 15:51 von Altaria

[,,Die GDL ist die letzte echte Gewerkschaft. Meinen Segen hat sie."]
-------

,,so unterschiedlich kann man empfinden.
Für mich ist dieser Gewerkschaftschef Claus Weselsky ein Egomane,
der sich profilieren will und das Bad in der Menge liebt."

Das schätze ich so sehr an diesem Forum. Für jede(n) gibt es etwas, wo man die eigenen Erfahrungen mit einbringen kann, weil man sich in einem Gebiet sehr gut auskennt.

Sisyphos3
16:04 von Bender Rodriguez

Er ist ein Egomane, weil er das macht, was ein Gewerkschaftler machen MUSS?
---

sie wollten meinen Beitrag mißverstehen ?

Ich vertrat die Auffassung er macht das aus egoistischen Gründen
nicht aus gewerkschaftlichen
klar können sie das anders sehen !

gman
Zu 15:59 von Sisyphos3 "Egomane"

Für mich ist dieser Gewerkschaftschef Claus Weselsky ein Egomane, der sich profilieren will[..]
@Sisyphos3, so ähnlich sehe ich das auch. Gewerkschafter wie Weselsky, die Partikularinteressen egoistisch und rücksichtlos durchsetzen erreichen auf Dauer das genau Gegenteil.
Der DGB dagegen sieht immer noch das Ganze!

Weselsky & Co führen zu nowin-nowin für Beteiligte und dazu für sehr viele Unbeteiligte. Die gesamte Volkswirtschaft wird egoistisch und willkürlich geschädigt.

Die Tarifautonomie betrifft Gewerkschaften und Arbeitgeber gleichermaßen. Beide haben Verantwortung, nicht nur für ihre Mitglieder, sondern gerade auch für die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen. Dieser Streik ist völlig unverhältnismäßig und somit rechtswidrig.

Wird das Bahnangebot, noch teuerer und unzuverlässiger, dann bleibt das nicht ohne Gegenwirkung. Die Bahn macht da keine Ausnahme. Es werden andere Lösungen gesucht, auch technische. Nichts ist da unmöglich, schon gar nicht in der Zukunft.

Werner40

Politik und Gerichte sollten diese Art von Zwischengewerkschaftlicher Auseinandersetzung unterbinden. Die Bahn hat in Pandemie Zeiten große Verluste gemacht. Da wäre eine Null-Runde angebracht.

Account gelöscht
Bahnstreik: Einsatzfahrplan läuft "stabil"....

Da versucht die Bahn natürlich den Streik und die GDL kleinzureden. Aber es streiken nicht nur die Lokführer, sondern auch Zugbegleitpersonal und Personal in den Werkstätten. In Westdeutschland etwas weniger, denn da sind noch 8 Prozent aus Zeiten der Bundesbahn verbeamtet. Offizielle zahlen über Übertritte von EVG zur GDL gibt es bis jetzt nicht, aber da sind sicher Überraschungen drin.
Das Management der Bahn betreibt hingegen weiter Schauspielerei und "stellt eine Coronaprämie in Aussicht". Aber ohne konkretes. Mehr zum Arbeitskampf auf den Nachdenkseiten unter dem Titel "Solidarität mit der GDL aus vielen Gründen".

Sausevind
16:16 von Sisyphos3

<< 16:04 von Bender Rodriguez

Er ist ein Egomane, weil er das macht, was ein Gewerkschaftler machen MUSS?
---

sie wollten meinen Beitrag mißverstehen ?

Ich vertrat die Auffassung er macht das aus egoistischen Gründen
nicht aus gewerkschaftlichen<<

,.,.,

Lesen Sie bitte Ihren Beitrag noch einmal, Sisyphos 3.

Sie haben mitnichten diese Auffassung in Ihrem Beitrag formuliert.

Das macht Ihre Beiträge grundsätzlich so schwierig:
Sie versuchen (fast) immer, zu verheimlichen, was Sie eigentlich meinen.

Und dann empören Sie sich anschließend, dass man das nicht erraten hat.

Mehr Mut, weniger Angst vor den anderen würde hier viel Ärger und überflüssiges Hin und Her ersparen.

Thomas_13
Ein Hoch auf die Erderwärmung

Der Streik zwingt viele Bahnfahrer auf das Auto umzusteigen.
Er ist somit verantwortlich für die Freisetzung zusätzlicher klimaschädlicher Treibhausgase.

H. Hummel
@ Bender Rodriguz

Zitat: "Man sollte alle Verantwortlichen, wie bei der Papstwahl, einsperren, bis weisser Rauch kommt."
#
Wäre eine Möglichkeit ... aber wie bekommen sie Herrn Weselsky in diesen Raum?? Die DB wartet ja schon. Und eine Einmalzahlung haben sie auch schon angeboten.
Ich bezeichne Herrn Weselsky daher als "Sandmännchen". Denn es geht ihm nicht um die Tarifvorderung, es geht um die Abwerbung von EVG Mitgliedern ... zu seiner- und zur Machterweiterung der GDL.
Und er hat nicht nur hier Erfolg mit seiner "Masche" dem Bürger Sand in die Augen zu streuen.
Der streikpolitische Brandbeschleuniger heißt Weselsky, nicht DB.

H. Hummel
Mein Angebot wären 7,5 % auf 24 Monate...

.. eine Einmalzahlung von 500 Euro und im Dezember eine Fahrpreiserhöhung von 5% ...

Karl Klammer
@Giselbert - mit welcher Berechtigung Corona-Prämie

Sie sollte mal nachdenken , dass in der GDL nicht nur Lokführer, sondern das Komplette Personal
des Eisenbahnwesens zu finden sind.

Lokführer reisen durchs ganze Land, nächtigen in Hotels/Absteigen fern der Heimat und Speisen ständig unterwegs.

Übrigens mit welcher Berechtigung haben eigendlich
dann die beamteten Lokführer die 600€ CoronaPrämie erhalten ?

fathaland slim
16:42, Bernd Kevesligeti

>> Offizielle zahlen über Übertritte von EVG zur GDL gibt es bis jetzt nicht, aber da sind sicher Überraschungen drin.<<

Wünschen Sie sich wirklich eine Schwächung des DGB und eine Stärkung des Beamtenbundes?

werner1955
Eine Rückkehr an den Verhandlungstisch i

Ist nach monatelangen Verhandlungen erst sinnvoll wenn die DB ein sinnvolles gerechtes Angebot für Ihre Mitarbeiter macht und keine Nullrunden und Kürzungen der Altersvorsorge macht.

gman
Zu 15:55 von Giselbert "Corona-Prämie"

Aber für was eine Corona-Prämie? Bei Zugbegleitern wegen des erhöhten Risikos noch verständlich, aber ein Lokführer separat von Fahrgästen getrennt, mit welcher Berechtigung soll der eine Corona-Prämie bekommen?

@Giselbert, so sehe ich das auch.
Bei den Lokführern ist da weder eine besondere Herausforderung noch eine Gefährdung wegen Corona sichtbar.
Bei den Zugbegleiter/innen ist das eine ganz andere Sache.

Es geht nur ums Geld, mit Corona hat das nichts zu tun.

Account gelöscht
von fathaland slim 17:05

Es darf doch nicht war sein, daß Sie für die EVG Partei ergreifen ? Für Nullrunden und Streichung der Betriebsrente. Am Wochenende fiel noch Hoffmann den Beschäftigten bei der Bahn in den Rücken.

Aber was sagen Sie denn zu dem Artikel auf den "Nachdenkseiten" ?

Skatstädter

Mein Gott,geht an den Verhandlungstisch und bringt diesen Zustand zu Ende! Mich nervt es einfach nur noch,wenn sich Bahn und Gewerkschaftsboss nicht einig werden und wir Bahnreisenden die Leidtragenden sind! Viele Menschen haben Probleme zur Arbeit zu kommen und das nur,weil ein Streit nicht gelöst werden kann! - Was ich von Hrn. Weselsky halte,behalte ich für mich!!

rjbhome
Das ist super

Dann gibt es auch stabile Boni für die Chefetage und die Betriebdrenten er Lokführer u.a. kleinen Mitarbeiter können dafür ungeniert einkassiert werden

Nachfolgerin
Corona-Prämie

Dieser Streik führt zu unglaublich dicht besetzen Zügen und damit zu vielen, vielen unnötigen Ansteckungen. Unglaublich die Coolness, mit der die GDL das in Kauf nimmt.

Klausewitz

gute Löhne für gute qualifizierte Arbeit.

Nachfolgerin
@ Bernd Kevesligeti

Aber was sagen Sie denn zu dem Artikel auf den "Nachdenkseiten" ?

Langweilige Heimatseite von allerlei Verschwörungsmythen.

Koray
Nicht klein beigeben!

Egal, wie wenig gefordert werden würde, sie wären IMMER dagegen. Wenn wir mal bspw den Maßstab der Erhöhungen der Managergehälter nehmen würden oder der Politiker, dann ist die Forderung geradezu lächerlich und nicht der Rede wert. Holt euch was euch zusteht.

Mann der Arbeit, aufgewacht!
Und erkenne deine Macht!
Alle Räder stehen still,
Wenn dein starker Arm es will.

Brecht das Doppeljoch entzwei!
Brecht die Not der Sklaverei!
Brecht die Sklaverei der Not!
Brot ist Freiheit, Freiheit Brot!

werner1955
somit verantwortlich?

Thomas_13@
Verantwortung hat der Vorstand der Bahn der seit dem Frühjahr verhandelt aber imm noch Nullrunden und Kürzungen anbietet.

Nachfolgerin
Liebe Bahn,

lasst euch nicht erpressen.

Sisyphos3
17:25 von Klausewitz

gute Löhne für gute qualifizierte Arbeit.
------

das kann ja wohl jeder so unterschreiben.

Aber was ist wenn einer keine gute qualifizierte Arbeit" liefert.
Eigentlich gar keine liefert - sollte es solche Menschen denn geben :-)
wie ist dann zu verfahren

frosthorn
@fathaland slim, 17:05

Wünschen Sie sich wirklich eine Schwächung des DGB und eine Stärkung des Beamtenbundes?

Sowohl die Zurechnung der GdL zum Beamtenbund - angesichts dessen, dass man dort den privilegierten Beamten hinterher hechelt - als auch die Nennung der EVG als Repräsentant des DBG - angesichts deren Tarifpolitik - halte ich für ziemlich fragwürdig.
Dass die GDL streikt, nachdem ihre Mitglieder das in einer Urabstimmung beschlossen haben, ist nicht auf die Boshaftigkeit eines Herrn Weselsky oder auf dessen Mitgliedschaft in der CDU zurückzuführen. Der Mann tut, was seines Amtes ist. Würde er den Mitgliederbeschluss nicht umsetzen, müsste man ihn aus der Gewerkschaft werfen.
Viele hier beschimpfen den Gewerkschaftschef als Egomanen, Sie erklären ihn zum Spalter. Das eine ist so ehrabschneidend wie das andere, und ich verstehe Sie nach wie vor nicht.

fathaland slim
17:18, Bernd Kevesligeti

>>von fathaland slim 17:05
Es darf doch nicht war sein, daß Sie für die EVG Partei ergreifen ? Für Nullrunden und Streichung der Betriebsrente. Am Wochenende fiel noch Hoffmann den Beschäftigten bei der Bahn in den Rücken.<<

Man sollte über das Tages-Kleinklein nicht vergessen, wo der Beamtenbund eigentlich steht. Weselsky stilisiert sich gerade als der große Arbeiterführer, aber ich bin trotzdem nach wie vor an der Seite des DGB zu finden. Ich würde meinen Standpunkt überdenken, wenn der DGB von links herausgefordert würde, er wird es aber hier eindeutig von rechts.

>>Aber was sagen Sie denn zu dem Artikel auf den "Nachdenkseiten" ?<<

Ja. Werner Rügemer stellt sich beim Kampf des Beamtenbundes gegen den DGB auf die Seite des Beamtenbundes. Anstatt ein wenig tiefer zu blicken.

frosthorn
@Nachfolgerin, 17:23

Dieser Streik führt zu unglaublich dicht besetzen Zügen und damit zu vielen, vielen unnötigen Ansteckungen. Unglaublich die Coolness, mit der die GDL das in Kauf nimmt.

Dieser Streik führt zu unglaublich dicht besetzen Zügen und damit zu vielen, vielen unnötigen Ansteckungen. Unglaublich die Coolness, mit der der Bahnvorstand das in Kauf nimmt.
Und unglaublich die Selbstverständlichkeit, mit der sie der Gewerkschaft die Schuld geben.

Sisyphos3
17:26 von Koray

.... Alle Räder stehen still,
Wenn dein starker Arm es will. .....
--------

gelegentlich brauchts auch etwas Hirn
zufällig starben die recht kräftig gebauten Dinos wohl auch nicht aus
vielleicht braucht man beide in einer Gesellschaft

fathaland slim
17:32, frosthorn

>>Sowohl die Zurechnung der GdL zum Beamtenbund - angesichts dessen, dass man dort den privilegierten Beamten hinterher hechelt - als auch die Nennung der EVG als Repräsentant des DBG - angesichts deren Tarifpolitik - halte ich für ziemlich fragwürdig.<<

Es mag Ihnen fragwürdig erscheinen, es ist aber eine Tatsache.

Die GDL ist eine Beamtenbund-Gewerkschaft, die EVG eine DGB-Gewerkschaft. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Das ist schwarz auf weiß nachzulesen.

Account gelöscht
von Nachfolgerin 17:25

Welche Verschwörungsmythen denn ? Oder alles was Ihnen nicht gefällt sind Verschwörungsmythen ? Und was ist nicht langweilig ? Die Teppichetage ?

Björn H.

Rappelvolle Züge sind für die Pandemie super toll. Am besten gleich direkt bis zum Krankenhaus durchfahren.

Sisyphos3
16:46 von Sausevind

gelegentlich stelle ich 2 Position gegenüber

je nach Gesprächspartner und dessen Laune nimmt der eben den entsprechenden,
um widersprechen zu können

fathaland slim
17:32, frosthorn @fathaland slim, 17:05

>>Viele hier beschimpfen den Gewerkschaftschef als Egomanen, Sie erklären ihn zum Spalter. Das eine ist so ehrabschneidend wie das andere, und ich verstehe Sie nach wie vor nicht.<<

Sie wollen abstreiten, daß es sich hier um einen Kampf zwischen zwei Gewerkschaften geht?

Genau das war ja geplant, als es um die Marktradikalisierung der Gewerkschaften ging. Solange sich die Arbeitervertreter untereinander kabbeln und in Konkurrenz befinden, freut sich das Kapital.

Um die in keiner Weise ausreichenden Forderungen beider Gewerkschaften geht es doch gar nicht. 2.500 € netto für einen Lokführer, der seit dreißig Jahren fährt, sind ein bitterer Witz. Auch im europäischen Vergleich.

Juergen
Was sagt eigentlich unsere Regierung?

ist eigentlich Jemanden bekannt, was unsere Regierung (Die vertritt ja immerhin die Eigentuemerseite) zu den Forderungen des Bahnvorstandes meint, z.B. die Betriebsrenten um ca. ein Drittel zu kuerzen?

Oder hat der Bahnvorstand seine 10% "Lohnerhoehung" durch den Vertreter der Eigentuemer dafuer bekommen, an anderer Stelle noch mehr einzusparen?

Account gelöscht
von fathaland slim 17:35

Was hat das mit Beamtenbund zu tun ? Die Arbeiter wehren sich gegen das Bahnmanagement, der DGB ist dagegen. Von der Gewerkschaft EVG in den Vorstand der Bahn, da geht es fließend (Hansen oder Westphal). Und was ist Tages-Kleinklein ? Die Betriebsrente, die Nullrunde ? Und wenn die DGB-Vorsitzenden so wären wie Weselsky, meinen Sie dann nicht, daß das Kräfteverhältnis zwischen Kapital und Arbeit etwas anders wäre.
Oder heißt bei Ihnen "tiefer blicken" Anpassung, hinnehmen ?

frosthorn
Ich stelle fest

dass es hier eine Reihe zufriedene und vor allem selbstgerechte Wohlstandsbürger gibt, denen es sichtlich gefällt, die Lokführer für die Pandemie oder zumindest deren Fortbestehen verantwortlich zu machen. Wurde diese Parole eigentlich auch von den Medienprofis der Bahn herausgegeben? Wundern würde man sich nicht. Die "Geiselhaft" und der "Arbeitskampf auf dem Rücken der Kunden" stammen ja auch aus dieser Quelle.

fathaland slim
>>@ Bernd Kevesligeti "Aber

>>@ Bernd Kevesligeti
"Aber was sagen Sie denn zu dem Artikel auf den "Nachdenkseiten" ?"

Langweilige Heimatseite von allerlei Verschwörungsmythen.<<

Die Nachdenkseiten haben sich über die Jahre immer mehr zu einem nach rechts anschlussfähigen Querfrontmagazin entwickelt, das ist richtig.

Trotzdem sollte man den Artikel von Werner Rügemer schon lesen, anstatt ihn mit Hinweis auf die Ausrichtung des Blattes zu disqualifizieren.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=75073

gman
Zu 17:26 von Koray "Alle Räder stehen still, .."

@Koray, toll diese Klassenkampfparole. Die berühmten Zeilen aus den 1840ern des Dichters Georg Herwegh werden leider immer wieder missbraucht.

Kaum in unsere Zeit passend und schon gar nicht zu diesem dummen egoistischen Streik, bei dem es nicht zuletzt um Macht unter Gewerkschaften geht.

"Am Ast sägen, auf dem man sitzt", passt besser zu diesem unsäglichen Streik.

frosthorn

Sie wollen abstreiten, daß es sich hier um einen Kampf zwischen zwei Gewerkschaften geht?

Allerdings will ich das. Mit der EVG haben wir eine Gewerkschaft, die diesen Namen nicht verdient, sie hat dem Tarifkampf und damit dem Einsatz für die Interessen ihrer Mitglieder abgeschworen und sich in den Dienst des Unternehens gestellt. Dass dann Kollegen reihenweise diese Gewerkschaft verlassen, kann man ihnen wohl kaum übel nehmen.
Ich bin 45 Jahre in einer Gewerkschaft geblieben, die für mich zwischen 2003 und 2019 eine Gehaltssteigerung um sagenhafte 30€ brutto im Monat "herausgeholt" hat. Das würde ich heute nicht mehr machen. Selbst wenn Sie mich dafür zum Spalter erklären.

Bender Rodriguez
Nachfolgerin

Neu
Am 23. August 2021 um 17:28 von Nachfolgerin
Liebe Bahn,

lasst euch nicht erpressen."

Soll ich dir jetzt wünschen, daß man die auch eine Nullrunde zumutet? mit der Aussicht auf marginale Zuwächse, die nichtmal die Inflation ausgleichen, wärend Du jubelnd darauf wartest, die Rente gekürzt zu bekommen?

Dich stört dich nur, daß Du nicht bequem von A nach B kommen kannst.

Manager 10% zuschanzen, und der Belegschaft 3,2% in 40 Monaten anzubieten, ist eine Frechheit.
In Frankreich wäre man sich seines Lebens nicht sicher, böte man sowas an. Und da streikten dann ALLE. und zwar aus SOLIDARITÄT. Auch wenn sie nicht im entferntesten bei der Bahn sind.

Sisyphos3
17:55 von gman

"Am Ast sägen, auf dem man sitzt", passt besser zu diesem unsäglichen Streik.
-----

alles mit Maß und Ziel
aktuell würde ich also nicht auf mein Auto verzichten

da stecke ich mich nicht an Corona an
gegen unangenehme Gerüche kann ich was tun
auch wenn es vermüllt wäre
und die Mitreisenden kann ich mir aussuchen
nicht ganz unwichtig
klar das soziale Umfeld fehlt

Account gelöscht
von fathaland slim 17:53

Natürlich, daß was oppositionell und Kapitalismuskritisch ist muss als rechts denunziert werden.
"Links" bedeutet demnach Anpassung ? Kann nicht sein.
Aber wie würden Sie sich eigentlich verhalten, wenn Sie bei der Bahn wären ? Streiken oder nicht, hinnehmen ?

gman
"Kampf zwischen Gewerkschaften"

Das macht Sinn?!

Nicht immer ist der Kampf von Lokführer-Gewerschaftsfunktionären sinnvoll.
Heizer auf der E-Lok und was es da schon alles gab an unsinnigen Forderungen. Die Corona-Prämie ist da ja noch eine harmlose Variante.

Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Nur das hilft auf Dauer gegen gemeinschädlichen Streik.

Z.B. in UK kapitulierten nach zweiwöchigem Streik 23 000 Lokführer und Heizer der zwar kleinen, aber kampferprobten Eisenbahngewerkschaft Associated Society of Locomotive Engineers and Firemen (Aslef), nachdem ihr die Verwaltung ein hartes Ultimatum gestellt hatte.

Die DBahn sollte sich eine Beispiel nehmen.

Koray
In Deutschland mag man nicht

wirklich streiken. Ein Streik, der stört. Ja, das ist auch Sinn der Sache. Aber in Deutschland möchte man einen Streik, der nicht stört. Deshalb hat der Deutsche den Warnstreik erfunden. Man streikt, 2, höchstens 3 Stunden und dann geht's schnell zur Arbeit. 3 Stunden die Arbeit niederlegen, das nennt man in anderen Ländern Mittagspause.

Die Gelbwesten hätten jetzt das Land in Brand gesetzt, und auch bekommen, was sie verlangen. Da aber der dt Michel mehr an sich denkt, hört man jetzt eher die Mehrzahl der Mimosen, die keine Einschränkungen ertragen wollen. Egal, wie gerechtfertigt die Forderung der Minderheit ist.

und-nachts-da-ruft
Bender Rodriguez

Wenn Sie das so sehen, dann begrüßen Sie sicher auch, dass ich inzwischen wieder mit einem PKW (Verbrenner) herumfahre. Immerhin ist das die Mobilität der Zukunft Marke GDL. Es wäre natürlich auch angebracht, wenn Sie die Umweltkosten übernehmen.

Für mich ist die Bahn kritische Infrastruktur und da sollte es keine Streiks geben. Sie wären sicher auch nicht zufireden, wenn Sie keinen Strom hätten, weil beim Netzbetreiber gestreikt wird oder kein Wasser, wennman sich beim örtlichen Wasserwerk für Arbeitskampf entscheidet.

Karl Klammer
@H. Hummel - Brandbeschleuniger heißt Weselsky, nicht DB.

Die Ursache liegt viel Tiefer !

Die GDL vertritt Bahnpersonal des Rollende privaten Eisenbahn Verkehr
vergleichbar mit den LKW-Speditionen Busunternehmen
welche über unsere Autobahnen fahren.

Die DB mit ihrem EVG Betriebsrat ist ein Relikt des Beamtentumes
und der nicht umgesetzten Aufspaltung
des deutschen Schienenverkehrs.
Diese stellt verglichbar als Autobahnmeisterei (Schienennetzbetreiber)
und Eisenbahntransportunternehmen beides da.

Die DB will LKW-Busfahrern ihre eigenen billigeren Tarifverträge aufzwingen.

Selbst ein Profalla , wird den Blauen Brief aus Brüssel nicht verhindern können.

fathaland slim
17:58, frosthorn @fathaland slim

>>"Sie wollen abstreiten, daß es sich hier um einen Kampf zwischen zwei Gewerkschaften geht?"

Allerdings will ich das. Mit der EVG haben wir eine Gewerkschaft, die diesen Namen nicht verdient, sie hat dem Tarifkampf und damit dem Einsatz für die Interessen ihrer Mitglieder abgeschworen und sich in den Dienst des Unternehens gestellt.<<

Die EVG-Funktionäre sind Arbeiterverräter und haben die Seite gewechselt? Wenn das wirklich so wäre, dann müsste jetzt aber mal ganz flott der Dachverband, nämlich der DGB, aktiv werden. Denn so etwas geht gar nicht.

>>Dass dann Kollegen reihenweise diese Gewerkschaft verlassen, kann man ihnen wohl kaum übel nehmen.<<

Sicherlich, das ist Weselskys Absicht.

Aber tun sie das denn? Haben Sie da irgendwelche Zahlen?

Wolf1905
@Bender Rodriguez

„Ich hätte es begrüßt, wenn die gdl Lokführer mit ihren Zügen auch die Strecke blockiert hätten. Dass die Bahn eben nicht auf beamte und evg als Streikbrecher zurückgreifen kann.“
Zum Glück geht das nicht, ich muss die S-Bahn morgen nach München nutzen.

„Die Bahnmanager machen sich lächerlich.
Wegen so einer geringen Forderung der GDL, die Kunden zu terrorisieren.“
Naja, Ansichtssache, und ich sehe den „Terror“ von anderen ausgehen.

„Man sollte alle Verantwortlichen, wie bei der Papstwahl, einsperren …Das halten die Bahnschnösel keine 10 Minuten aus.“
Ich glaube schon, dass die das aushalten - verhandeln sind Manager gewohnt.

Unterm Strich bin ich nicht Ihrer Meinung; Ihren Posts nach könnte man fast vermuten, dass Sie Lokführer und Mitglied der GDL sind.

fathaland slim
18:06, Bernd Kevesligeti @fathaland slim 17:53

>>Natürlich, daß was oppositionell und Kapitalismuskritisch ist muss als rechts denunziert werden.<<

Nein.

>>"Links" bedeutet demnach Anpassung ? Kann nicht sein.<<

Natürlich nicht. Links sein heißt, etwas tiefer nachzudenken und sich nicht von selbsternannten Kapitalismuskritikern blenden zu lassen.

>>Aber wie würden Sie sich eigentlich verhalten, wenn Sie bei der Bahn wären ? Streiken oder nicht, hinnehmen ?<<

Ich würde mich auf keinen Fall von einer traditionell rechts der Mitte stehenden Gewerkschaft und ihrem CDU-Funktionär instrumentalisieren lassen. Ich würde mich fragen, warum diese Gewerkschaft es über Jahrzehnte zugelassen hat, daß die Lokführer, deren Vertretung sie ja immer war (kaum ein Lokführer war je im DGB organisiert), immer mehr ins Hintertreffen gerieten, jetzt auf einmal einen auf dicke Hose macht und den Klassenkampf entdeckt. Ich wäre überaus mißtrauisch. Wäre ich Lokführer, wäre ich wahrscheinlich einer der in diesen Reihen seltenen DGBler.

fathaland slim
17:50, Bernd Kevesligeti

>> Und wenn die DGB-Vorsitzenden so wären wie Weselsky, meinen Sie dann nicht, daß das Kräfteverhältnis zwischen Kapital und Arbeit etwas anders wäre.<<

Wenn sie so wären wie Weselsky, dann wären sie allesamt in der CDU.

Was das für das Kräfteverhältnis zwischen Kapital und Arbeit bedeuten würde, darüber lohnt es nachzudenken.

Wenn Weselsky nicht der Chef einer kleinen Spartengewerkschaft wäre, dann würde er wohl auch anders reden. Diese kleinen Spartengewerkschaften sind oft sehr machtvoll, wie man ja auch bei den Pilotenstreiks erkennen konnte. Ohne Piloten fliegt nichts, und ohne Lokführer fährt nichts. Das Fußvolk? Die undankbare Aufgabe, dieses zu vertreten überlässt man dann gern dem DGB und schwächt ihn so auch noch durch die Hintertür. Hier versteigen sich ja gestandene Linke schon dazu, ihn als Arbeiterverräterverein zu brandmarken.

Bitte wacht auf!

gman
Zu 18:28 von Koray "Gelbwesten"

"Die Gelbwesten hätten jetzt das Land in Brand gesetzt, und auch bekommen, was sie verlangen. Da aber der dt Michel mehr an sich denkt, hört man jetzt eher die Mehrzahl der Mimosen, die keine Einschränkungen ertragen wollen. Egal, wie gerechtfertigt die Forderung der Minderheit ist."
@Koray, sind Sie richtig informiert?!

Die "Gelbwesten" und die Mehrheit der Franzosen sehen die historischen Sonderrechte der SNCF-Lokführer ganz sicher nicht positiv. Die "Gelbwesten" und die Allgemeinheit bezahlen die Sonderregelungen u.a. bei den Pensionen teuer.

Viele Jahre früher in Pension und doppelte Bezüge als die Allgemeinheit, wer hätte das nicht gerne? Wer das bezahlen soll weniger!

Es geht langsam aber sicher zu Ende mit den régimes spéciaux der französischen Lokführer. Es gibt heute dafür keinen Grund mehr.

frosthorn
@fathaland slim, 18:32

Die EVG-Funktionäre sind Arbeiterverräter und haben die Seite gewechselt? Wenn das wirklich so wäre, dann müsste jetzt aber mal ganz flott der Dachverband, nämlich der DGB, aktiv werden.

Das hat er ja bereits getan, indem er den Lokführerstreik offen mißbilligt hat.

>>Dass dann Kollegen reihenweise diese Gewerkschaft verlassen, kann man ihnen wohl kaum übel nehmen.<<
Sicherlich, das ist Weselskys Absicht.

Das ist erst mal nicht mehr als eine Unterstellung, die auch der Bahnvorstand unterschreiben würde.

Aber tun sie das denn? Haben Sie da irgendwelche Zahlen?

Würde man Weselsky denn der Spaltung zeihen, wenn sie das nicht täten? Und wenn ich Ihnen Zahlen liefern könnte, die bestätigen, dass die GdL einen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen hätte, würden Sie dann den Streik gutheißen?

Juergen
18:53 von fathaland slim

Zitat:
"Bitte wacht auf!"

Wenn hier einer aufwachen muss sind sie es. Sie waren vielleicht mal in ihrer Jugend "links" eingestellt, aber nach Ihren Kommentaren zu urteilen ist das Vergangenheit.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
19:05 von Juergen

er steht halt für sich. also für das richtige!

fathaland slim
18:56, frosthorn @fathaland slim, 18:32

>>"Die EVG-Funktionäre sind Arbeiterverräter und haben die Seite gewechselt? Wenn das wirklich so wäre, dann müsste jetzt aber mal ganz flott der Dachverband, nämlich der DGB, aktiv werden."

Das hat er ja bereits getan, indem er den Lokführerstreik offen mißbilligt hat.<<

Sie können sich vielleicht vorstellen, daß ich genau das nicht meinte. Mir wird unsere Diskussion jetzt ein wenig zu emotional.

>>"Aber tun sie das denn? Haben Sie da irgendwelche Zahlen?"

Würde man Weselsky denn der Spaltung zeihen, wenn sie das nicht täten?<<

Es geht nicht um diesen Streik, sondern um Weselskys Strategie, den DGB zu schwächen.

>>Und wenn ich Ihnen Zahlen liefern könnte, die bestätigen, dass die GdL einen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen hätte, würden Sie dann den Streik gutheißen?<<

Ich würde mich umso mehr ärgern. Denn es wäre ein Zeichen dafür, daß Weselskys oben genannte Strategie aufgeht.

fathaland slim
19:05, Juergen

>>18:53 von fathaland slim
Zitat:
"Bitte wacht auf!"

Wenn hier einer aufwachen muss sind sie es. Sie waren vielleicht mal in ihrer Jugend "links" eingestellt, aber nach Ihren Kommentaren zu urteilen ist das Vergangenheit.<<

Aha.

Wäre ich denn links für Sie, wenn ich einer von einem CDU-Mitglied geführten kleinen Spartengewerkschaft zujubeln würde?

Sie haben Recht, in meiner Jugend wäre das nicht links gewesen. Wenn es das jetzt sein sollte, dann bin ich wohl nicht mehr links.

Bender Rodriguez
nachts ruft

"Für mich ist die Bahn kritische Infrastruktur und da sollte es keine Streiks geben. Sie wären sicher auch nicht zufireden, wenn Sie keinen Strom hätten, weil beim Netzbetreiber gestreikt wird oder kein Wasser, wennman sich beim örtlichen Wasserwerk für Arbeitskampf entscheidet."

Wäre mir völlig egal, wenn die Situation vergleichbar wäre. Nimmersatte Mnager, die der belegschaft nichtmal den Dreck unter den Fingernägeln gönnen? Was kommt als Nächstes? Sollen wir Geld zur arbeit mitbringen, weil wir ja sonst nichts zu tun hätten?
Nein wer hier Angst um seinen Transport hat und deshalb zum Vorstand hält, kann nur geiziggierier Manager oder nichtsnutzer Aktionär sein.

Account gelöscht
von fathaland slim 18:53

Sie weichen der Frage aus, was wäre wenn Sie Lohnarbeit bei der Bahn machen müssen.

Was hat das mit der CDU zu tun ? Pofalla (CDU) sitzt im Vorstand der Bahn. Und richtig, die Spartengewerkschaften fallen auf. Vor dem Hintergrund von Komanagement-Gewerkschaften (DGB).
Warum hat übrigens die EVG ein Sonderkündigungsrecht für ihren Tarifvertrag, falls die GDL einen besseren erreichen sollte ? Und wenn die Mitglieder austreten.
Aber Sie reden vom "Fußvolk". Was haben Sie damit zu tun ? Die GDL öffnet sich übrigens für Begleitpersonal und Werkstätten (Nov.2020).

Einfach Unglaublich
Alle Räder stehen still ...

... wenn Dein starker Arm es will.

Vielen Dank an Herrn Weselsky, dass er im Gegensatz zur DGB-EVG die Interessen der Gewerkschaftsmitglieder, ja aller Arbeitnehmer der Bahn vertritt.

Während die EVG die Interessen der Arbeitnehmer verrät und eine Nullrunde für 2021 beschließt, was angesichts der Inflation zu einem ReallohnVERLUST von3 % führt, kämpft die GdL für faire Löhne.

Es sind die Beschäftigten, nicht die Boni-Manager, die ein Unternehmen am laufen halten.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
20:07 von Einfach Unglaublich

tut er ja gerade nicht. deshalb sollte die bahn alle seine lokfahrer rausschmeissen. bei reagan hat das auch schon mal bei unfähigen gewerkschaften funktioniert

fathaland slim
19:17, Bernd Kevesligeti @fathaland slim 18:53

>>Aber Sie reden vom "Fußvolk". Was haben Sie damit zu tun ?<<

Mehr als mit den Lokführern. Die haben ja keinen Kundenkontakt.

>>Die GDL öffnet sich übrigens für Begleitpersonal und Werkstätten (Nov.2020).<<

Ja sicher. Wettbewerb ist das Salz des Kapitalismus.

fathaland slim
20:07, Einfach Unglaublich

>>Alle Räder stehen still ...
... wenn Dein starker Arm es will.

Vielen Dank an Herrn Weselsky, dass er im Gegensatz zur DGB-EVG die Interessen der Gewerkschaftsmitglieder, ja aller Arbeitnehmer der Bahn vertritt.

Während die EVG die Interessen der Arbeitnehmer verrät und eine Nullrunde für 2021 beschließt, was angesichts der Inflation zu einem ReallohnVERLUST von3 % führt, kämpft die GdL für faire Löhne.

Es sind die Beschäftigten, nicht die Boni-Manager, die ein Unternehmen am laufen halten.<<

Als Klassenkämpfer sind Sie mir hier noch gar nicht aufgefallen.

Offensichtlich ist jetzt die AfD die neue Arbeiterpartei.

Anna-Elisabeth
@15:51 von Altaria

//Wäre
es möglich auch mal die angestrebte Kürzung der Betriebsrente anzusprechen, immerhin von 33%.

Die GDL ist die letzte echte Gewerkschaft. Meinen Segen hat sie.
Wer Pofalla im Jahre 2023 10% in WORTEN: ZEHN PROZENT mehr Lohn zahlt, aber Betriebsrenten kürzt, keinen Inflationsausgleich schafft, der gehört in den Knast.//

Ich schließe mich Ihren Einführungen an.

Barbarossa 2
20:18 von fathaland slim

Offensichtlich ist jetzt die AfD die neue Arbeiterpartei.

Wenn die Linken anfangen zu schwächeln, einer muß es ja machen.

Account gelöscht
von fathaland slim 20:12

Sie erwähnen das Salz des Kapitalismus. Das ist der Vorstand mit Pofalla (CDU). Das Salz der Erde, daß sind Gewerkschaften, die streiken, nicht die, die nicht streiken.

Anna-Elisabeth
@17:51 von frosthorn

//Die "Geiselhaft" und der "Arbeitskampf auf dem Rücken der Kunden" stammen ja auch aus dieser Quelle.//

Das wundert mich gar nicht. Diese Sprüche sind obendrein uralt. Früher konnte man auch bei den DGB-Gewerkschaften noch von Arbeitskampf sprechen, aber zumindest für die unteren Lohngruppen ist das lange vorbei. Gewerkschafter wie Heinz Kluncker gibt es auch nicht mehr.

Anna-Elisabeth
20:25 von Barbarossa 2 20:18 von fathaland slim

//Offensichtlich ist jetzt die AfD die neue Arbeiterpartei.

Wenn die Linken anfangen zu schwächeln, einer muß es ja machen.//

Das ist genau die Schwäche, die Sarah Wagenknecht zu Recht deutlich macht und genau deswegen wird sie von einem Teil(!) der eigenen Partei übelst angegangen.

Es gab kürzlich ein sehr interessantes Interview mit dem britischen Historiker Frederik Taylor, der sich intensiv mit Deutschland bzw. der Weimarer Republik bis zur Wiedervereinigung befasst hat. Ich zitiere:
"...Wenn man den Leuten die Sozialhilfe kürzt, stimmen sie für jeden, der Hilfe verspricht. Auch wenn das bedeutet, dass man einen merkwürdigen Mann mit Schnurrbart ins Amt hebt."

Was wir erleben, ist ein ständiges Kürzen der ohnehin schon schlechten Löhne. Und dann feiert man sich für die Notwendigkeit eines kargen Mindestlohns. Und wer das anprangert, kann ja nur rechts(extrem) sein.

Im Unterschied zu Ihnen, lieber Barbarossa, glaube ich nicht, dass die AFD diese Probleme lösen wird.

Anna-Elisabeth
@18:53 von fathaland slim 17:50, Bernd Kevesligeti

Was wollen Sie eigentlich? Soll Herr Weselski die Klappe halten, die Lokführer auf den Streik verzichten und jedes noch so unseriöse Angebot akzeptieren? Und DAS hilft dann dem Fußvolk?

fathaland slim
20:39, Anna-Elisabeth

>>@17:51 von frosthorn
//Die "Geiselhaft" und der "Arbeitskampf auf dem Rücken der Kunden" stammen ja auch aus dieser Quelle.//

Das wundert mich gar nicht. Diese Sprüche sind obendrein uralt. Früher konnte man auch bei den DGB-Gewerkschaften noch von Arbeitskampf sprechen, aber zumindest für die unteren Lohngruppen ist das lange vorbei. Gewerkschafter wie Heinz Kluncker gibt es auch nicht mehr.<<

Heinz Kluncker. Kampfruf: „Jetzt wird geklunckert!“.

Aber auch ihm wurde damals schon das vorgeworfen, was man dem DGB auch heute vorwirft. „Sozialpartnerschaft“ war das Schlagwort des ausgehenden Wirtschaftswunders. Der rheinsche Kapitalismus, der von der Arbeitgeberseite als soziale Marktwirtschaft bezeichnet wurde.

Ich wünsche mir wieder Gewerkschaftsführer wie Otto Brenner. Aber wohl vergeblich.

Anna-Elisabeth
@21:04 von fathaland slim 20:39, Anna-Elisabeth

//Aber auch ihm wurde damals schon das vorgeworfen, was man dem DGB auch heute vorwirft. „Sozialpartnerschaft“ war das Schlagwort des ausgehenden Wirtschaftswunders. Der rheinsche Kapitalismus, der von der Arbeitgeberseite als soziale Marktwirtschaft bezeichnet wurde.//

Ich war Mitglied in der ÖTV. Das waren noch Zeiten, da gab es echte Lohnerhöhungen - solche, die man spüren konnte. Kluncker konnte noch die Massen mobilisieren, während man bei Bsirske immer das Gefühl hatte, dass der lieber mit Frau Merkel Kaffee trinken würde.

Account gelöscht
von Anna-Elisabeth 20:59

Genau das, was Sie da beschreiben, daß fordern nicht nur die meisten Medien (ntv, DuMont-Presse) Verkehrsminister Scheuer, nein, genau daß ließ vor ein paar Tagen auch der "Arbeiterführer" Hoffmann anklingen. Er redete gegen den Streik und forderte die Gewerkschaft auf an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Allerdings ohne ein verbessertes Angebot der DB.