Bartsch Sommerinterview draußen

Ihre Meinung zu Bartsch im ARD-Sommerinterview: Ein Hauch von Robin Hood

Von den Reichen nehmen, den Armen geben - das ist das Lieblingsmotto von Linkspartei-Spitzenkandidat Bartsch. Das ARD-Sommerinterview hat aber auch gezeigt: Einiges, was im Wahlprogramm steht, will er so ernst nicht nehmen. Von Kerstin Palzer.

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44 Kommentare

Kommentare

redfan96

Was sagt die Linke zum Ehegattensplitting, wird sie diesen Anachronismus endlich abschaffen?
Gegen eine höhere Besteuerung der großen Einkommen habe ich nichts einzuwenden. Obwohl ich auch zu dieser Gruppe gehöre befürworte ich eine gerechtere Verteilung der Steuerlast und eine Verminderung der Schlupflöcher.
Auch bin ich für ein bedingungsloses GE, schon damit endlich allen Unternehmen, die derart schlecht bezahlen, dass der Lohn vom Staat noch auf Hartz 4 aufgestockt werden muss, endlich der Hahn zugedreht wird, weil dann keiner mehr freiwillig für die arbeitet.
Einen ähnlichen Effekt kann man zZt in der Gastro beobachten, die kriegen ihr Personal nicht wieder zusammen, weil die Leute sich was anderes gesucht anscheinend gefunden haben. Ich vermute mal auch wg. der oft unterirdischen Bezahlung in dem Sektor .

État DE gauche
"Schöne neue Welt"

Dann erklärt er seine neue schöne Welt, in der es deutlich unangenehmer werden soll für Milliardäre und Millionäre. Von denen will er nehmen, um vielen anderen zu geben.

Wird es für Milliardäre und Millionäre unangenehmer, wird es für die Mittelschicht und finanziell Schwächere noch unangenehmer, weil:

Da lässt er nicht gelten, dass dann auch etliche Unternehmen Deutschland verlassen könnten.

Aber genau das wird geschehen, ob er das nun gelten lassen will oder nicht.

Anna-Elisabeth

***Der Gegensatz zwischen denen, die Milliarden verdienen und Kindern in Armut, das ist das Thema, mit dem Bartsch das Ruder in diesem Wahlkampf-Sommer noch herumreißen will. Ein Hauch von Robin Hood umweht ihn dann. Abwarten, ob die Wählerinnen und Wähler ihm, aber vor allem seiner Partei, das abnehmen.***

Dem Herrn Bartsch nehme ich das ab. Er gehört zu den wenigen in der Partei, die noch realistisch denken.Bei vielen anderen ist mir zuviel Ideologie im Spiel.

roebellian
Unseriöses statt kritisches Fragen

Ich finde das Format gut und auch, alle "großen" Parteien dazu einzuladen und Fragen der Bürger/-innen einzubeziehen.

Aber die Form war dann doch sehr merkwürdig. Ich fand es nicht gut, Fragen zu stellen und dann immer wieder die Beantwortung mit Einwürfen und Nebenfragen zu unterbrechen. Das wirkte doch sehr danach, Herrn Bartsch zu desavouieren ("jaja" geht gar nicht, Wertungen ohne Antwortmöglichkeit ebenso). Auch die Auswahl der Bürger/-innenfragen war eher einseitig, das waren ja keine kritischen Fragen anhand von Plänen der Linken, sondern hier wurde mit Gefühlen gespielt. Die Schnellfragerunde war daneben: Was soll die Frage nach Berliner Spritpreisen an einen Rostocker Kandidaten (der Interviewende kannte Ostsee-Urlaubsregion-Preise auch nicht) oder dieses Putin vs. Biden?

Herr Bartsch tritt in meinem Wahlkreis an, daher war ich besonders gespannt. Aber das Interview war leider unterirdisch. Das hat sich bei "Frag selbst" noch stärker fortgesetzt. Einfach unseriös. (sorry)

Die Linke Ost
Prakmatiker

Bartsch ist ein linker Pragmatiker, der in der freien Marktwirtschaft angekommen ist. Alles andere ist auch Quatsch. Zeug aus der sozialistischen Klamottenkiste lockt heute niemanden mehr hinterm Ofen hervor.

si vis pacem para bellum
In der Wirklichkeit angekommen?

Manches von dem, was die Linke sagt, hört sich nicht schlecht an, man findet es aber auch bei anderen Parteien. Mit 7% muss man glaube ich diesmal hoch zufrieden sein. Für eine Regierungsbeteiligung wird es definitiv auf absehbare Zeit für die Linke nicht reichen.

hans.a
Kommentar oder Beitrag?

Ist das ein nicht als solcher gekennzeichneter Kommentar oder sollte das allen Ernstes ein neutraler journalistischer Beitrag sein?
Oder ist das hier egal, weil es nur um die Linkspartei geht??
Fragen über Fragen…

si vis pacem para bellum
Wo ist da die Substanz?

Vor vier Jahren hat die Linke etwas mehr Stimmen gehabt als die Grünen. Heute ist das ausgeschlossen, die Grünen sind wesentlich glaubwürdiger und haben mehr politische Substanz, wie man am deutlich gewachsenen Zuspruch der Wähler*innen unschwer ausmachen kann.

frosthorn
die übliche Häme

die hier über Bartsch von der Kommenatorin ausgegossen wird. Ein Traumtänzer, den man nicht ernst nehmen könne, der eigene Positionen oder solche seiner Partei beliebig auslegt, relativiert oder "gar nicht erwähnt haben möchte". Gleichzeitig aber ein dogmatischer Linker, in dessen Dickschädel es nicht hinein will, dass Verteilungsgerechtigkeit unweigerlich das Wegfallen von Arbeitsplätzen und damit den Untergang von uns allen zur Folge haben muss.
Mein Gott, wie öde, wie phantasielos. War dazu das Anschauen des Interviews überhaupt nötig, oder wusste Frau Palzer schon, was Herrn Bartsch vorgehalten / angedichtet werden kann, bevor er überhaupt den Mund aufgemacht hat? Zumindest bei der Titelzeile, "ein Hauch von Robin Hood", bin ich mir sicher, dass sie schon seit mindestens einer Woche in der Schublade lag. "Den Rest, den passen wir dann entsprechend an", das war wohl die Devise.

Account gelöscht
Aber,aber Herr Bartsch

einiges was im Wahlprogramm steht nicht so ernst nehmen? Soll das auch für raus aus der Nato gelten ? Dann lege ich das Wahlprogramm erst einmal zur Seite.

waldkauz
Notwendige soziale Realpolitik

Es gibt unverkennbar eine Gerechtigkeitslücke im Land! Kinder bedeuten ein Armutsrisiko und sind selbst in hohem Maße Armut ausgeliefert. Frauen werden immer noch schlechter bezahlt, Mieten unbezahlbar, Reiche immer reicher, immer mehr Bürgern droht Altersarmut.
Dagegen unternimmt der Staat nicht nur nichts, wo er könnte und müsste, er hat das Auseinanderdriften in Arm und Reich massiv befördert, nicht zuletzt durch die Agenda-Politik der SPD.
Das braucht nicht als Robin Hood abgetan werden, sondern ist notwendige Sozialpolitik, Kompetenz und Aktionsfeld der Linken.
Fridays for Future haben gezeigt, dass der Protest der Straße Politik und Mehrheiten ganz real verändern kann, gäbe es sonst wohl keine grüne Kanzlerkandidatin.
Bundeswehr und Kriegseinsätze werden immer gern als Nebelkerze gegen Grün-Rot-Rot bemüht, wobei die Linke keine Mehrheitsbeschafferin für Rosa-Oliv ist.
Bei den rechten Tönen aus Militär-Kameradschaften, KSK und Uniter sind nur 10% Kürzung wirklich noch wohlwollend,

Kein Einstein
Wunsch

Den Linken wünsche ich alles Gute und 4,9 % bei der Wahl.

krittkritt
Wirtschaftlich gesehen die einzige realistische Partei.

Wenn man das Wahlprogramm von CDU, CSU, FDP, teilweise auch SPD betrachtet sind das offensichtlich reine Luftschlösser:
Allen Geld geben, Niemandem etwas wegnehmen und noch eine "Schwarze Null" erhalten.
Die würde ich alle nochmal in die Grundschule schicken.

Die Linke hat immerhin - entgegen den de-facto konservativen Steuererhöhungsparteien gezeigt, dass es anders ginge.
Aber vermutlich bekommt man dafür keine Millionen an Spenden...

Nettie
Wer überleben will, muss wissen, worauf es ankommt:

Auf Realitäts- und Gemeinsinn, also Pragmatismus. Und NICHT auf Geld.

„Das zeigt sich auch, als es um die Hilfseinsätze der Bundeswehr in den Hochwassergebieten in RP und NRW geht. Selbst wenn im Wahlprogramm der Linkspartei steht, dass die BW nicht als planmäßige Kompensation für den Katastrophenschutz herangezogen werden solle, findet Bartsch es gut, dass man es jetzt gemacht hat. "Richtig und vernünftig" nennt er die Hilfe der Soldaten im Hochwassergebiet“

„Der erste Anlauf zum Sommerinterview muss abgebrochen werden, der Spitzenkandidat der Linkspartei steht im Regen. Doch dies ist (…) lediglich tatsächlich der Fall, nicht im übertragenen Sinn“

Wäre gar nicht schlimm, wenn auch im übertragenen Sinn. Denn ohne Regen (= Wasser) kein Leben.

„(…) dass eine Welt ohne Armeen doch ein Traum und eine "wunderbare Utopie" sei. Das klingt so vage, dass man es als politische Forderung nicht ernst nehmen kann“

Das sollte man aber können, wenn die Menschheit eine (gute) Zukunft haben soll.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Na ja, von den Reichen nehmen und den Armen geben ist vor dem Hintergrund der Finanzwelt als solche, der Vermögensverteilung in Deutschland, Europa und der Welt sowie die weitere absehbare wirtschaftliche sowie gesellschaftliche Entwicklung vielleicht sogar die Überlebenschance des jetzigen Systems.Von der ärmeren und armen der unteren Hälfte des Volkes ist bald nichts mehr zu holen. Der Staat finanziert sich über Schulden, die er mit gezielter Inflationsrate tilgt - das ist die Strategie der EZB; Geld rauspumpen und entwerten -, sparen generell und "sichere" Rücklagen bilden ist unmöglich. Da bleibt dem "keinen" Mann auf der Straße nicht mehr viel. Das geht nicht mehr lange gut und erste Anzeichen von Flämmchen, die zum Flächenbrand werden könnten, zügeln schon. Der Staat sucht thematische Ablenkung mit der Pandemie und kreiert Sündenböcke, um das Volk zu spalten, was bisher zu klappen scheint. Seine vermittelte Wirklichkeitskonstruktion wird aber bald schon zusammenbrechen und dann ?

derkleineBürger
" Selbst wenn im Wahlprogramm

"
Selbst wenn im Wahlprogramm der Linkspartei steht, dass die Bundeswehr nicht als planmäßige Kompensation für den Katastrophenschutz herangezogen werden solle, findet Bartsch es gut, dass man es jetzt gemacht hat.
"

->
Und wo ist jetzt der Widerspruch Frau Kerstin Palzer???
Ist das ideologische Brett vorm Kopf so groß ?
(Die Abneigung der Dame ggü. Bartsch & ist klar & deutlich dem Artikel zu entnehmen)

Wo ist jetzt der Widerspruch? Wenn man sagt:
Lieber BW-Soldaten als gar keine Hilfe.
Haben ja genügend Regierungen dafür gesorgt, dass der zivile Katastrophenschutz so kaputt ist, dass man auf die BW zurückgreifen muss. Aber Umbau dauert.
Lieber sollen im Umgang mit Katastrophen geschulte Menschen in dafür vorgesehen Strukturen agieren, anstatt für den Krieg ausgebildetes Personal mit Kriegsgerät.

Statt Fregatten, Rettungsboote für den DLRG.
Statt Panzer, tiefwatfähiges Räumgerät für den THW.
Statt atomwaffenfähige Kampfflugzeuge, Rettungs- & Löschhubschrauber für die Feuerwehr.

si vis pacem para bellum
@ redfan96

Was sagt die Linke zum Ehegattensplitting, wird sie diesen Anachronismus endlich abschaffen?

Mit 7% der Stimmen?
Schwierig.

Anna-Elisabeth
22:01 von hans.a

//Ist das ein nicht als solcher gekennzeichneter Kommentar oder sollte das allen Ernstes ein neutraler journalistischer Beitrag sein?//

Ohne Zweifel ein überflüssiger Kommentar zu einem Interview. Die Einschätzung des Gesagten möchte man wohl nicht dem eventuell geneigten Hörer überlassen.

"Ein Hauch von Robin Hood"... Na, das geht ja auch gar nicht in der Politik.

WM-Kasparov-Fan
Weltfrieden für alle Zeiten

>>... dass eine Welt ohne Armeen doch ein Traum und eine "wunderbare Utopie" sei<<

Die meisten "Realisten" werden das lächerlich finden, aber ich finde diese Aussage ganz besonders wichtig - sogar wiederholt von Herrn Bartsch getätigt!
Ohne Träume und Visionen (dieser) einen friedlichen, solidarischen, zutiefst humanistischen Welt (übrigens das Gegenteil von der us-amerikanischen Gesetzgebung mit den Unmengen an Waffen und militärischem Patriotismus) kommt die Menschheit nicht wesentlich voran in dieser Beziehung.
Sorry für die vielen Generäle und anderen hohen Militärleute, die damit ihr Geld verdienen. Nicht Leid aber tut es mir um die dann damit endlich zusammenbrechende Rüstungsindustrie! Übrigens könnte es ja endlich Mal einen Katatrophenschutz geben, der über genau so große und schwere Technik und Möglichkeiten verfügt, wie eine Armee - wenn nicht bessere! Menschliche Feinde unserer Zivilgesellschaft sind übrigens ebenfalls weit und breit nicht zu sehen.

État DE gauche
@22:24 von krittkritt

Wirtschaftlich gesehen die einzige realistische Partei.

Realitisch oder "real existierend"?

Die Linke hat immerhin - entgegen den de-facto konservativen Steuererhöhungsparteien gezeigt, dass es anders ginge.

Falls Sie mit "anders" besser meinten: wo hat die Linke, oder Linkspartei-ähnliche Politik jemals in der realen Welt zum Erfolg geführt?

Account gelöscht
22:22 von Kein Einstein

Den Linken wünsche ich alles Gute und 4,9 % bei der Wahl.
#
Denke in der Opposition im Bundestag waren doch einige Anfragen und Anregungen schon richtig. Bartsch und Wagenknecht haben das schon gut gemacht.Somit sollten sie wieder in der nächsten Regierung dabei sein.

derkleineBürger

"Dann erklärt er seine neue schöne Welt, in der es deutlich unangenehmer werden soll für Milliardäre und Millionäre."

Wie sieht denn die "schöne neue Welt" von Kerstin Palzer aus?

Ist das eine, in der Arme "endlich" aus ihren Mietwohnungen raus auf die Straße in die Obdachlosigkeit ziehen, weil die sich trotz Arbeit keine Mieten mehr leisten können?
Leute am Arbeitsplatz durch Erschöpfung sterben - da die Rentenkassen leer sind & diese deswegen bis zum Tod arbeiten müssen um zumindest nicht an Hunger zu sterben?

"
Dafür fabuliert er lieber davon, dass eine Welt ohne Armeen doch ein Traum und eine "wunderbare Utopie" sei. Das klingt so vage, dass man es als politische Forderung nicht ernst nehmen kann.
"
Der "Geist" ist aber klar & deutlich und kann durch reale Politik gelebt werden.
Indem man in klimawandelgerechte Infrastruktur investiert & Zivilschutzstrukturen wie THW,Feuerwehr,DLRG stärkt.
Statt Killerphantasien im Ausland nachzugehen, bereit zu sein im Inland Leben zu retten.

roebellian
Doch eher schöne alte Welt, oder?

"Wird es für Milliardäre und Millionäre unangenehmer, wird es für die Mittelschicht und finanziell Schwächere noch unangenehmer, weil:
Da lässt er nicht gelten, dass dann auch etliche Unternehmen Deutschland verlassen könnten.
Aber genau das wird geschehen, ob er das nun gelten lassen will oder nicht."

Diese Argumentation verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht. Dann hätte es doch nach 16 Jahren CDU-Regierung unter Helmut Kohl, bei der es dieselben Steuersätze real und jahrelang gab, keine Unternehmen und wohlhabende Menschen geben dürfen. Nach meinem Eindruck war damals aber nur das Land "heruntergewirtschaftet", wie es so schön heißt, der Wirtschaft ging es dagegen ganz gut.

frosthorn
@État DE gauche, 22:47 re @krittkritt

Falls Sie mit "anders" besser meinten: wo hat die Linke, oder Linkspartei-ähnliche Politik jemals in der realen Welt zum Erfolg geführt?

Wo hat die Herrschaft des hebstgeborenen Hirschkäferweibchens jemals in der realen Welt zum Erfolg geführt? Richtig: nirgends. Weil es so etwas noch niemals gab.
Ihr "Argument" hat sooooo'n Bart.

Windling
Bitte endlich neutrale Berichterstattung!

Ich zahle regelmäßig Gebühren für öffentlich-rechtliche Medien und erwarte dafür ein Mindestmaß an Objektivität und Neutralität. Diese nimmt aber stetig ab und inzwischen gelingt es kaum noch, eine Berichterstattung von einem Kommentar zu unterscheiden. So auch in diesem Beitrag zum Interview mit Dieter Bartsch. Es mag manches stimmen, was hier geschrieben wird - oder auch nicht - aber das möchte ich gern selbst beurteilen auf Basis unverfälschter Fakten und unvoreingenommener Berichterstattung. Was ist los mit der alten ARD? Früher ging das doch mal?!?

État DE gauche
@22:32 von derkleineBürger

Statt atomwaffenfähige Kampfflugzeuge, Rettungs- & Löschhubschrauber für die Feuerwehr.

Meinen Sie das generell? Oder ist ersteres dann doch legitim, wenn es darum geht, sich gegen die "bösen Kapitalisten" zu behaupten?

Ich glaube nicht, dass die Linkspartei mehrheitlich anti-Militär ist. So manch ein linkes Herz schlägt höher beim Anblick der Militärparaden am 9. Mai.

Jadawin1974
@ derkleineBürger

Wo der Wiederspruch ist?????

Hier steht die Meinung eines Einzelnen gegen das, was in den Gremien der Partei als Konsens in Wahlprogramm geschrieben wurde. Ganz einfach.

Der Katastrophenschutz (Feuerwehr und THW) ist im übrigen ziemlich gut ausgestattet und sehr gut ausgebildet. Das Material ist im deutlich besseren Zustand als die Materialien der BW, ich kenne keinen Löschzug der seine Einsatzfahrzeuge nicht einsatzbereit hat. Davon konnte ich mich gerade vor Ort überzeugen.

Das die Bundeswehr rangezogen werden musste, neben den beherzten Bürgern, liegt am Ausmaß der Katastrophen. Wir reden hier nicht über eine kleine, begrenzte betroffene Region, wo sich die vernetzten Dienststellen gut koordinieren konnten, sondern über ein mehrere Bundesländer übergreifenden extremen Notfall.

Über die Bereitschaft, sich in Feuerwehr und THW zu engagieren, kann man besorgt sein. Aber das hat nichts mit der BW zu tun.

roebellian
Merkwürdige Frage

"Falls Sie mit "anders" besser meinten: wo hat die Linke, oder Linkspartei-ähnliche Politik jemals in der realen Welt zum Erfolg geführt?"

Nirgendwo natürlich. Mangels Regierungsverantwortung. Wüsste nicht, dass CDU oder SPD in den vergangenen 30 Jahren mit der Linken bzw. PDS koaliert hätten.

"Realitisch oder "real existierend"?"

Real existierend gibt es dutzende Parteien in Deutschland. Worauf wollen Sie mit Ihrer Polemik hinaus?

si vis pacem para bellum
@ hans.a

Kommentar oder Beitrag?
Ist das ein nicht als solcher gekennzeichneter Kommentar oder sollte das allen Ernstes ein neutraler journalistischer Beitrag sein?

Ohje, da haben böse Journalisten tatsächlich dem guten Herrn Bartsch einen "Hauch von Robin Hood" nachgesagt. Schlimm, das geht ja gar nicht.

laurisch._karsten
"Schöne neue Welt"

„Da lässt er nicht gelten, dass dann auch etliche Unternehmen Deutschland verlassen könnten.
Aber genau das wird geschehen, ob er das nun gelten lassen will oder nicht.“

.

Das ist mehr al nur ein „Streitgespräch“. Denn zu Unternehmerischen Entscheidungen gehören mehr als nur die Steuerpolitik. Es gibt mehr Argumente, die da währen Bildungspolitik, Infrastruktur, Rekapitalisierung der Investitionen. Da ist Deutschland nicht mehr spitze. Nur daran hat die Linke nun keine Schuld. Wie war es noch mal mit der Aussage der Bundeskanzlerin? „Internet ist für uns alle Neuland“! Ich gebe Ihr ungern Recht. Nur was unsere Wirklichkeit angeht da hat sie hier Recht.

si vis pacem para bellum
@ kleiner Bürger

Statt Fregatten, Rettungsboote für den DLRG.

Gibt's schon.


Statt Panzer, tiefwatfähiges Räumgerät für den THW.

Gibt's auch schon.


Statt atomwaffenfähige Kampfflugzeuge, Rettungs- & Löschhubschrauber für die Feuerwehr.

Braucht man nicht.

Anna-Elisabeth
@22:03 von frosthorn

//"ein Hauch von Robin Hood", bin ich mir sicher, dass sie schon seit mindestens einer Woche in der Schublade lag. "Den Rest, den passen wir dann entsprechend an", das war wohl die Devise.//

Eine wirklich dümmliche Nummer dieser Kommentar. Aber nicht die erste hier bei der ARD.

Frau Palzer hat noch nicht mitbekommen, dass sehr vieles von dem, was angeblich den Reichen gehört, weil sie es sich verdient hätten, zuvor denen, die es tatsächlich erarbeitet haben, vorenthalten wurde. Man könnte auch sagen, ein beträchtlicher Teil unserer Gesellschaft wird in nennenswertem Umfang bestohlen und das auf vielfältige Weise.
Und dann noch diese journalistische Glanznummer hier.
Aber ich wollte mich ja nicht eine Stunde vor meinem 68. Geburtstag aufregen. Weiß ja nicht, wie viele es davon noch gibt.

wenigfahrer
Am 01. August 2021 um 22:32 von derkleineBürger

" Statt Fregatten, Rettungsboote für den DLRG.
Statt Panzer, tiefwatfähiges Räumgerät für den THW.
Statt atomwaffenfähige Kampfflugzeuge, Rettungs- & Löschhubschrauber für die Feuerwehr. "

Das ist doch mal ein Idee die ich sehr gut finde, die Liste könnte man verlängern.

si vis pacem para bellum
@ Meinung zu unse...

Der Staat sucht thematische Ablenkung mit der Pandemie und kreiert Sündenböcke, um das Volk zu spalten, was bisher zu klappen scheint. Seine vermittelte Wirklichkeitskonstruktion wird aber bald schon zusammenbrechen und dann ?

Nichts.
Dann muss der Klamauk mit Sündenböcken, konstruierter Wirklichkeit und Zusammenbruch von vorne beginnen.

covid-strategie
Gegen prekäre Beschäftigung

ist eine andere Partei: die FDP.

Versteht nicht jeder sofort

Prekäre Jobs benötigen staatliche Transferleistungen, damit die Menschen über die Runden kommen. Das kostet den Staat Milliarden.

Das sind versteckte Subventionen für ganze Branchen. Die FDP steht nicht für Subventionen.

Wer die FDP wählt, gibt seine Stimme auch gegen prekäre Beschäftigung.

Und das sicherlich effizienter als bei linken oder rechten Extrempositionen.

laurisch._karsten
von État DE gauche

"Falls Sie mit "anders" besser meinten: wo hat die Linke, oder Linkspartei-ähnliche Politik jemals in der realen Welt zum Erfolg geführt?"

.

Sie macht es unter anderm in Kuba. Deshalb wird Kuba und die Linke dort auch vom "Wertewesten" mit Sanktionen überzogen, denn es darf nicht sein dass es eine Alternative zum Kapitalismus gibt.

roebellian
Kein Glanzstück

Im Ergebnis eines "darniedergesparten" Katastrophenschutzes und eines nur minder einsatzfähigen THW, allgemein sichtlich völlig unzureichender Einsatzfähigkeit ziviler Nothilfestrukturen (und eklatanter Fehler auch beim WDR), die vor allem die beiden großen Volksparteien zu verantworten haben (natürlich nicht beim WDR), fordert der Interviewende allen Ernstes, Herr Bartsch solle sich gegen die Bundeswehr und ihre "Krisenintervention" positionieren, nur weil es prinzipiell schon irgendwie dämlich ist, zur bewaffneten Landesverteidigung ausgebildete Kräfte zur Beseitigung von Flutschäden herzunehmen. Denn prinzipiell ginge das unbewaffnet und für genau diesen Zweck ausgebildet und ausgestattet nicht nur deutlich besser, sondern auch noch deutlich billiger. Polemisch auf dem Rücken einer dreistelligen Zahl von Toten zur Positionierung kontra Bundeswehr aufzufordern, finde ich freundlich formuliert wenig geschmackvoll - keine Ahnung, was in den Interviewer gefahren ist. Kein Glanzstück...

Anna-Elisabeth
@22:03 von frosthorn

Können Sie denn überhaupt nicht verstehen, dass man in gewissen Gehaltsgruppen Sorge hat, dass die Steuererleichterungen nicht groß genug ausfallen? Oder man am Ende sogar ein paar Kröten an die Räuber im Wald verliert?

Elya
Neutraler Journalismus

Ich habe vergeblich nach der Kennzeichnung „Kommentar“ unter diesem Artikel gesucht. Neutral berichten ist was anderes. Liebes Tagesschau-Team bitte nochmal kennzeichnen. Der Unmut über die Linkspartei bzw. Über Herrn Bartsch ist kaum zu überlesen, bei der Headline…

Aufmerksamleser
An alle ewig gestrigen

Mit den Programmen der CDU und der FDP werden wir keinen Zukunftswechsel hinbekommen. Alles wird beim alten bleiben, beide Parteien sind nicht willens, Zukunftsperspektiven zu bieten. Wir brauchen aber dringend einen radikalen Einklang des sozialen, ökologischen und ökonomischen Wandels. Und dafür stehen nur die Programme der Grünen, der SPD und der Linken. wir brauchen einen sozialen Wandel, nur mit dem Programm der Linken machbar, wir brauchen eine ökonomische Stabilisierung, nur mit dem Programm der SPD machbar, wir brauchen einen sofortigen und konsequenten Klimawandel, nur mit dem Programm der Grünen machbar. Und Herr Bartsch hat sowas von Recht, unser Wehretat muß rigoros zugunsten von sozialen Projekten gekürzt werden, wir brauchen kein Kriegsgerät mehr. Unsere Zukunft heißt also eine Koalition aus Grüne, SPD und Linke. Und an alle Schwarzseher, Die Linke kann Regierung und steht auf demokratischen Füßen.

Nachfragerin
Wovor haben die Wähler Angst?

Die Linke will gegen Kinder- und Altersarmut vorgehen, die Rüstungsausgaben reduzieren, Auslandseinsätze abschaffen und dafür Spitzenverdiener stärker zur Kasse bitten.

Ich frage mich, warum sich lediglich sieben Prozent der Wähler mit solchen Zielen anfreunden können...

derkleineBürger

um 22:47 von État DE gauche:

"
Falls Sie mit "anders" besser meinten: wo hat die Linke, oder Linkspartei-ähnliche Politik jemals in der realen Welt zum Erfolg geführt?
"

Meinen Sie die Wirtschaftspolitik, für die die heutige LINKE steht?

Dafür müssen Sie nicht das Land verlassen, nur in der Zeit etwas zurückgehen.
Wirtschaftswunderzeit in der BRD.
Da standen heutige wirtschaftspolitische Vorstellungen der heutigen "LINKE" sogar zum Teil im Wahlprogramm der damaligen FDP.

Stand heute:
"Die Vermögen sind sehr ungleich verteilt: Die reichste Hälfte der Bevölkerung verfügt über 99,5 Prozent der Vermögen."
Q: dw.de

Gleichzeitig gab es schon Todesfälle durch herunterfallende Betonteile von maroden Brücken,
schließen immer mehr Schwimmbäder & müssen Mönche die Totenglocke läuten um vor 'ner Flut zu warnen.

In welcher realen Welt ist dieser Entwicklungstrend eigentlich eine Erfolgsgeschichte?

BürgerMJ
Was ist das denn für ein Artikel?

Ich konnte das Sommerinterview leider nicht sehen, so dass ich gespannt auf den Bericht dazu war.
Aber was ist das denn bitte schön für ein Artikel? Also journalistische Neutralität ist das Machwerk definitiv nicht. "Hirngespinst". "Kann man nicht ernst nehmen." So furchtbar wurde noch über keinen Kandidaten berichtet. Und da wäre deutlich mehr Futter vorhanden gewesen.
Das Ganze liest sich, als wollte sich Frau Pelzer bei Der Welt bewerben...

nie wieder spd
@ um 22:47 von État DE gauche

„Falls Sie mit "anders" besser meinten: wo hat die Linke, oder Linkspartei-ähnliche Politik jemals in der realen Welt zum Erfolg geführt?“
Wo ist eine solche, linke Politik denn jemals ernsthaft versucht worden?