Gemüse wird auf einem Markt in Agadez (Niger) zum Verkauf angeboten (Archiv: September 2019)

Ihre Meinung zu Niger: Wenn man sich Reis nicht leisten kann

In Rom grübeln unter UN-Führung gerade Experten und Laien darüber, wie das Ernährungssystem reformiert werden kann. Denn weltweit hungern Millionen Menschen, etwa weil Lebensmittel immer teurer werden - so wie in Niger. Von S. Ehlert.

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145 Kommentare

Kommentare

Nettie
Wenn man sich Reis nicht leisten kann, kann man sich auch das

Überleben nicht leisten

Und die hungernde Bevölkerung (nicht nur in Niger) kann das nicht etwa deshalb nicht, weil sie zuwenig "leistet", sondern weil diejenigen, die sich das "leisten können" ihnen die Möglichkeit dazu verwehren.

Bender Rodriguez

Sollten da wirklich Preistreiber in der Warenkette sitzen, wird es die demnächst nicht mehr geben. Das wird auch die Regierung wissen.
Aber höchstwahrscheinlich wird der Hunger nur wiedermal von skrupellosen Individuen zum Abkasdieren benutzt.
Ein reicher Kontinent, wie Afrika kann sich nicht selbst ernähren?
Das ist ganz klar menschgemacht.

Tada
Ich habe nach dem Thema Niger gegoogelt

und weitere Berichte dazu gefunden.

Manche von den Berichten sind 15 Jahre alt - der Inhalt ist derselbe.

Sogar die Hilfsorganisationen wurden schon damals als resigniert bezeichnet, weil sich nichts ändert.

Das Problem mit den teuren Nahrungsmittel tritt jedes Jahr auf, es gibt immer um dieselbe Zeit eine Lücke von ca. 6 Wochen bis zu nächsten Ernte, in der das Essen nicht reicht.

Was mich bewegt hatte ist das Problem der Unterernährung bei Kleinkindern: erfährt die Frau dass sie schwanger ist, hört sie sofort mit dem Stillen auf. Das Kind muss sich von heute auf morgen auf feste Nahrung umstellen und das geht mir mit Unterernährung, den damit verbundenen Krankheiten und enormer Kindersterblichkeit einher.

Es reichte damals schon nicht aus nur Essen zu verteilen. Schulpflicht für Mädchen wäre angebracht.

Olivia59
Globales Problem

Um Irritationen zu vermeiden. Es handelt sich nicht um eine spezifische Krise im Niger sondern um das globale Problem steigender Grundnahrungsmittelpreise.
Deshalb verstehe ich auch nicht was es da viel zu grübeln gibt. Den "Missbrauch" von Anbauflächen für Biosprit und Öko-Heizmasse könnte man sofort rückgängig machen. Damit rettet man sowieso nicht das Klima, es sei denn man benötigt überhaupt keine Lebensmittel mehr.

DeHahn
Am Ende der Kette

Ganz oben: die "westlichen" Demokratien mit Agrarsubventionen und riesigen Lebensmittelkonzernen. Damit sind Lebensmittel billiger, als die in Afrika hergestellten: viele Kleinbauern geben auf. Von unseren Konzernen werden große Flächen "erworben", wobei wiederum Kleinbauern vertrieben werden. Auf den großen Flächen werden Ölpalmen etc. angebaut, die billige Rohstoffe für unsere Lebensmittel sind. Bei uns werden geschätzt 40% der erzeugten Lebensmittel weggeworfen, weil es zu "teuer" ist, die nach Afrika zu schicken. Dann kommen noch die Lebensmittelspekulanten dazu, welche zur Selbstbereicherung die Preise hochtreiben. Zudem hat Netslé viele Quellen aufgekauft und die Menschen müssen teures Wasser kaufen. Was soll da am Ende der Kette schon bei rauskommen?

Rudolf238
Zuviel Einwohner!

Die Ursachen ähneln denen von Madagaskar!
Die Bevölkerungszahl hat sich von 1980 bis 2020 verdreifacht, von 73 auf 203 Millionen.
Laut Bevölkerungsprognosen der UN wird Niger 400 Millionen Einwohner bis 2050 haben, das ist mit Ochsenkarren nicht zu stemmen.
Es wäre moderne Technik bei der Lebensmittelproduktion vonnöten.

bolligru
Bevölkerungswachstum

Siehe https://countrymeters.info/de/Niger
In Niger lebten 1951: 2 599 240 Menschen.
Heute leben dort: 25 267 948 Menschen, also 10X so viele, die Wachstumsrate ist 4%- pro Jahr, seit 1989 stets über 3%, Tendenz steigend.
Vermutlich werden es 2040 ca 50 000 000 sein, (also eine weitere Verdopplung)
2065 vermutlich 102 792 445 (4x so viel wie heute, 40x so viel wie 1951)
KANN das gut gehen?

Grillenspinnerei
Globale Lösung notwendig

Natürlich steht zunächst die Regierung des Niger in der Verantwortung. So könnte sie eventuell eine entsprechende Bevorratung organisieren, die saisonal bedingte Verknappungen ausgleicht.
Man muss aber auch fragen, woher importierte Nahrungsmittel stammen. Dazu hätte ich mir mehr Information im Artikel gewünscht. Wenn es hier ähnliche Effekte gibt, wie mit EU-Zwiebeln in Westafrika, die billiger angeboten werden als heimischer Anbau, müssen wir Europäer uns an die eigene Nase fassen und auch an dieser Stelle unsere enormen Agrarsubventionen hinterfragen.

Der wichtigste Punkt ist für mich aber, dass Anbauflächen keine Spekulationsobjekte sein dürfen. Hierfür gibt es auch in D reichlich Beispiele. TS berichtete dazu bereit in Bezug auf Sachsen-Anhalt und M-V.

Warum lässt man große Konzerne / den Geldadel zu den größten Landeigentümern werden?
Weil sie so nachhaltig und Gemeinwohl orientiert wirtschaften? Weil sie die gleiche Bindung zur Scholle wie einheimische Bauern haben?

Grille

bolligru
11:27 von Rudolf238

Die von Ihnen genannten Zahlen sind die von Nigeria, nicht Niger.
Nigeria:
1951: 38 144 265
Heute: 212 162 625
.
2050: 410 637 864, also mehr als die USA....
Quelle: https://countrymeters.info/de/Nigeria

Heidemarie Bayer
@DeHahn

Ich finde es eine Schande, daß bei uns in Deutschland 70 - 80 Kilogramm jährlich an Lebensmitteln pro Person weggeworfen werden. Aber vor einiger Zeit las ich, daß in den superreichen Golfstaaten 480 Kilogramm Lebensmittel jährlich pro Person weggeworfen werden.
Da darf doch auch mal die Frage gestellt werden, warum tun diese Golfstaaten nicht mehr und die eigene einheimische Bevölkerung lebt in Saus und Braus?

fathaland slim
11:11, Olivia59

>>Den "Missbrauch" von Anbauflächen für Biosprit und Öko-Heizmasse könnte man sofort rückgängig machen.<<

Wird das auf dem afrikanischen Kontinent denn im großen Stil gemacht? Werden dort landwirtschaftliche Flächen zur Energieerzeugung benutzt?

Tada
@Grillenspinnerei

"Natürlich steht zunächst die Regierung des Niger in der Verantwortung. So könnte sie eventuell eine entsprechende Bevorratung organisieren, die saisonal bedingte Verknappungen ausgleicht" Am 27. Juli 2021 um 11:29 von Grillenspinnerei

*

Das geht nicht, weil Niger so gut wie keine Steuereinnahmen hat, um das zu organisieren.
60% der der Regierung zur Verfügung stehende Mittel sind Hilfsgelder. (Stand von vor 15 Jahren).

Account gelöscht
Niger: Wenn man sich Reis nicht leisten kann...

Dann ist das ein Armutszeugnis, nicht für die Bevölkerung, sondern für die Verhältnisse und die Entwicklung. Bis 1960 französische Kolonie, danach Unabhängigkeit, allerdings mit eingeschränkter Souveränität durch die CFA-Franc-Währung, deren Kurs Paris zum eigenen Vorteil bestimmt. Bodenschätze sind vorhanden, daß Uran wird von der französischen Staatsfirma Orano (früher Areva) abgebaut. Seit 2011 an der Grenze zu Algerien Erdöl entdeckt wurde, wird auch exportiert.
Aber die Menschen können sich keinen Reis leisten.

bolligru
11:37 von Giselbert

Die vollständigen und genauen Zahlen finden Sie hier:
https://countrymeters.info/de/Niger
.
siehe auch mein Beitrag oben (11:28 Uhr)

fathaland slim
Das Problem der Überbevölkerung

Selbst wenn es, wie vor allem von rechter Seite behauptet, die Hauptursache allen Übels ist, dann würde mich interessieren, wie es zeitnah zu lösen sein soll. Denn die Menschen hungern jetzt. Das ist ein Problem, das sofort gelöst werden muss. Plädieren die Vertreter der Überbevölkerungsthese also für eine sofortige Bevölkerungsreduktion?

Ich möchte es, offen gestanden, gar nicht wirklich wissen. Obwohl ich es eigentlich weiß.

Olivia59
l11:43 von fathaland slim

">>Olivia: Den "Missbrauch" von Anbauflächen für Biosprit und Öko-Heizmasse könnte man sofort rückgängig machen.<<

Wird das auf dem afrikanischen Kontinent denn im großen Stil gemacht? Werden dort landwirtschaftliche Flächen zur Energieerzeugung benutzt?"

Darüber bin ich nicht informiert weil ich es in einer globalen Wirtschaft für irrelevant halte wo genau etwas produziert wird. Es geht um Angebot und Nachfrage im globalen Massstab. Die Studien zu den entsprechenden Preiseffekten existieren seit 10 Jahren.

fathaland slim
11:48, Bernd Kevesligeti

>>Niger: Wenn man sich Reis nicht leisten kann...
Dann ist das ein Armutszeugnis, nicht für die Bevölkerung, sondern für die Verhältnisse und die Entwicklung. Bis 1960 französische Kolonie, danach Unabhängigkeit, allerdings mit eingeschränkter Souveränität durch die CFA-Franc-Währung, deren Kurs Paris zum eigenen Vorteil bestimmt. Bodenschätze sind vorhanden, daß Uran wird von der französischen Staatsfirma Orano (früher Areva) abgebaut. Seit 2011 an der Grenze zu Algerien Erdöl entdeckt wurde, wird auch exportiert.
Aber die Menschen können sich keinen Reis leisten.<<

Währungs-Esothetik.

Das Währungsthema ist ein Nebenschauplatz. Wenn die Menschen in Niger genügend CFA-Francs in der Tasche hätten, dann könnten sie auch Reis kaufen. Sowie alles andere. Das Problem ist nicht die Währung, sondern die Tatsache, daß das Geld für den Export der Bodenschätze offensichtlich nicht bei den Menschen ankommt. Eine andere Währung würde daran nichts ändern, solange Orano keine fairen Preise bezahlt

Kambrium2

Warum werden Lebensmittel immer teurer? Weil damit spekuliert wird, auch bei uns.
Es verdienen/vermehren Menschen also damit ihr Geld, wodurch andere Menschen leiden müssen? Schock! Aber auch die Staatsführung in manchen dieser betroffenen Ländern sind oft das eigentliche Problem. Verantwortungslose Despoten die nur an ihrer Macht und Luxus ihre Despotenämter betreiben, ja offen mit Gewalt und Terror zu solchen Hungerstaaten führen, werden, so lange sie nicht gestoppt werden, weiterhin ihr blutiges menschenverachtendes Tun auf immer neue Spitzen treiben. Solange die "reichen" Staaten dort nur mit immer neuen Geldbomben "helfen" wollen und meinen mit Vernunftvorbetungen vor den pathologischen "Volksführern" Eindruck machen zu können, während die oft unsere Hilfen auf Schweizer u.ä. Konten bunkern, wird das ganze Elend immer weiterlaufen. Das Hungerproblem sitzt meist in den Regierungssitzen dort, weniger, wie uns so gerne gesagt, in unseren 'rücksichtslosen westlichen Gesellschaften'.

Tada
@ Bernd Kevesligeti

"Aber die Menschen können sich keinen Reis leisten" Am 27. Juli 2021 um 11:48 von Bernd Kevesligeti

*

Statistisch hat jede Frau in Deutschland 1,4 Kinder (ich habe 3).
In Niger sind es 6,92 Kinder pro Frau.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch hier mit 7 Kindern gewisse Probleme bei der Ernährung der Familie bekommen würde.

Wenn hier jede Frau 6-7 Kinder bekommen würde, dann wäre auch das Sozialsystem irgendwann überlastet.

fathaland slim
11:58, Olivia59

>>l11:43 von fathaland slim
">>Olivia: Den "Missbrauch" von Anbauflächen für Biosprit und Öko-Heizmasse könnte man sofort rückgängig machen.<<

Wird das auf dem afrikanischen Kontinent denn im großen Stil gemacht? Werden dort landwirtschaftliche Flächen zur Energieerzeugung benutzt?"

Darüber bin ich nicht informiert weil ich es in einer globalen Wirtschaft für irrelevant halte wo genau etwas produziert wird. Es geht um Angebot und Nachfrage im globalen Massstab. Die Studien zu den entsprechenden Preiseffekten existieren seit 10 Jahren.<<

Für die Versorgung von Menschen in Niger mit Grundnahrungsmitteln ist es komplett irrelevant, ob in Europa landwirtschaftliche Flächen zur Energieerzeugung benutzt werden. Lebensmittel für Afrika müssen nicht aus Europa importiert werden. Der Kontinent ist groß und fruchtbar. Es ist eine Verteilungsfrage. Verteilung läuft im Kapitalismus über Geld. Und da liegt der Hase im Pfeffer.

fathaland slim
12:07, Tada

>>Statistisch hat jede Frau in Deutschland 1,4 Kinder (ich habe 3).
In Niger sind es 6,92 Kinder pro Frau.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch hier mit 7 Kindern gewisse Probleme bei der Ernährung der Familie bekommen würde.

Wenn hier jede Frau 6-7 Kinder bekommen würde, dann wäre auch das Sozialsystem irgendwann überlastet.<<

Meine Großmutter, geboren in Köln, war eins von dreizehn Kindern. Ein Sozialsystem, so wie wir es heute kennen, gab es damals nicht.

In Niger gibt es das auch nicht.

Etwas, das es nicht gibt, kann auch nicht überlastet werden.

Olivia59
@fathaland slim

"Für die Versorgung von Menschen in Niger mit Grundnahrungsmitteln ist es komplett irrelevant, ob in Europa landwirtschaftliche Flächen zur Energieerzeugung benutzt werden. Lebensmittel für Afrika müssen nicht aus Europa importiert werden. Der Kontinent ist groß und fruchtbar. Es ist eine Verteilungsfrage. Verteilung läuft im Kapitalismus über Geld. Und da liegt der Hase im Pfeffer."

Es sind natürlich komplexe lokale aber ebenso auch globale Mechanismen am Werk, die im Zusamenhang mit verfügbarer Menge und Preis von Lebensmitteln stehen.
Wenn Sie die Überschrift lesen, dass man sich "Reis" nicht mehr leisten kann müssen sie von ihrem Lokalfokus ein Stück weit Abstand nehmen. Studien berücksichtigen die komplexen Zusammenhänge und haben Preiseffekte durch Bio-Sprit ausgemacht.

Pax Domino
Jeder redet hier um den Heißen -Brei herum

Geburtenkontrolle , mehr gibt es da nichts zum Schreiben.

Mass Effect
11:55 von fathaland slim

Also, wenn ich sie richtig verstehe sehen sie keinen Zusammenhang zwischen der Bevölkerungsvermehrung und dem Nahrungsproblem. Sie haben also kein Problem damit wenn sich die Bevölkerungszahl alle 10 Jahre verdoppelt. Wie sie das mit der Nahrungsproduktion dann hinkriegen würde mich dann doch interresieren.

fathaland slim
12:06, Kambrium2

>>Solange die "reichen" Staaten dort nur mit immer neuen Geldbomben "helfen" wollen und meinen mit Vernunftvorbetungen vor den pathologischen "Volksführern" Eindruck machen zu können, während die oft unsere Hilfen auf Schweizer u.ä. Konten bunkern, wird das ganze Elend immer weiterlaufen. Das Hungerproblem sitzt meist in den Regierungssitzen dort, weniger, wie uns so gerne gesagt, in unseren 'rücksichtslosen westlichen Gesellschaften'.<<

Sie meinen wirklich, Entwicklungshilfe bestünde darin, den Regierungen korrupter Staaten Geld zu überweisen?

Sie sind schlecht informiert.

Bis vor gar nicht langer Zeit investierte man in Firmen, die Rendite erwirtschafteten, die dann wieder nach Europa zurückfloss. Schlimmstenfalls ein Nullsummenspiel, meist aber eher ein gewinnbringendes Spiel. Die lokalen Eliten bekamen natürlich auch was von dem Geldsegen ab und sorgten dafür, daß alles so ablief wie von den „großzügigen Spendern“ gewünscht. Erst in neuerer Zeit ändert sich da langsam etwas.

Account gelöscht
von fathaland slim 12:03

Warum hat Paris denn nach 1945 den CFA-Franc ausgegeben und hält auch heute daran fest ? Einmal weil diese Länder einen Teil ihrer Devisenreserven in Paris hinterlegen müssen. Zum anderen ist der CFA-Franc fest an den Euro gebunden, nach Meinung von Ökonomen überbewertet. Deshalb fallen den Ländern Exporte schwer, während Importe von meist subventionierten landwirtschaftlichen Produkten aus dem Norden günstig sind. Eine neokoloniale Währung.
Aber, natürlich haben Sie recht, ohne eine grundsätzliche Umorientierung des Landes wird es nichts mit Entwicklung.

Account gelöscht
von Tada 12:07

Das sind Bevölkerungstheorien. Ein bisschen klingt das nach "es sollten weniger arme geboren werden". Wie wär´s denn, wenn die Ressourcen des Landes mehr den Menschen zur Verfügung stehen würden ?

saschamaus75
@11:40 von Heidemarie Bayer

>> daß bei uns in Deutschland 70 - 80
>> Kilogramm jährlich an Lebensmitteln
>> pro Person weggeworfen werden

...und in Frankreich nur 27kg pro Person.

Dabei aber bitte immer bedenken, daß der Handel in Frankreich nichts wegwerfen darf, in Dtl. sind es 2/3.

D.h., auch die Deutschen werfen persönlich nur ca. 27kg pro Jahr weg. Die restlichen 53kg bekommen Sie nie zu Gesicht. -.-

Ich finde es eine Schande, daß bei uns in Dtl. 'containern' immer noch eine Straftat ist! oO

fathaland slim
12:18, Pax Domino

>>Jeder redet hier um den Heißen -Brei herum
Geburtenkontrolle , mehr gibt es da nichts zum Schreiben.<<

Die sich dann in einigen Jahrzehnten auswirken würde. Selbst wenn ab heute niemand in Niger mehr Kinder bekommen würde.

Die beste Geburtenkontrolle ist Entwicklung und Wohlstand. Dann sinkt die Geburtenrate ganz von alleine.

Wie stellen Sie sich denn eine Geburtenkontrolle in Niger vor?

Tada
@fathaland slim

"Meine Großmutter, geboren in Köln, war eins von dreizehn Kindern. Ein Sozialsystem, so wie wir es heute kennen, gab es damals nicht" Am 27. Juli 2021 um 12:15 von fathaland slim

*

Und weiter? Es ging um Hunger.

Mein Großvater hatte 10 Geschwister wovon 4 kurz nach der Geburt starben (immer Zwillinge).
Mein Großvater hat schon mit 6 beim Schäfer arbeiten müssen, um dafür Milch als Lohn zu bekommen.
Und er kannte Hunger.

Allerdings war mein Großvater mit seinen vielen Geschwister schon damals eine Ausnahme gewesen.
Seine Frau, meine Großmutter hatte nur einen Bruder und konnte die Dorfschule bis in die 4. Klasse besuchen, während mein Großvater Analphabet gewesen ist.

Bei den anderen Großeltern:
Großvater hatte eine Schwester und hat die Schule besucht
Großmutter (3 Geschwister) sollte erstmal nur nach der Schule beim Bauern aushelfen, aber das war ihm zu wenig und sie hat die 1. Klasse nach 6 Monaten abgebrochen. Sie kannte auch den Hunger.

Das alles noch vor dem 2. WK.

fathaland slim
12:21, Mass Effect

>>11:55 von fathaland slim
Also, wenn ich sie richtig verstehe sehen sie keinen Zusammenhang zwischen der Bevölkerungsvermehrung und dem Nahrungsproblem. Sie haben also kein Problem damit wenn sich die Bevölkerungszahl alle 10 Jahre verdoppelt. Wie sie das mit der Nahrungsproduktion dann hinkriegen würde mich dann doch interresieren.<<

Natürlich, wenn es weniger Menschen gibt, dann hungern auch weniger.

Wie Sie das mit der Bevölkerungsreduzierung hinkriegen wollen, das wiederum würde mich allerdings jetzt sehr interessieren. Es müsste ja zeitnah geschehen.

Olivia59
@12:39 von fathaland slim

">>Pax Domino: Jeder redet hier um den Heißen -Brei herum
Geburtenkontrolle , mehr gibt es da nichts zum Schreiben.<<

Die sich dann in einigen Jahrzehnten auswirken würde. Selbst wenn ab heute niemand in Niger mehr Kinder bekommen würde.

Die beste Geburtenkontrolle ist Entwicklung und Wohlstand. Dann sinkt die Geburtenrate ganz von alleine.

Wie stellen Sie sich denn eine Geburtenkontrolle in Niger vor?"

Sie scheinen beide von der falschen Prämisse auszugehen, dass man von der lokalen Argrawirtschaft abhängig ist. Dürre und Ähnliches betrifft nur Bauern, die ihre Nahrungsmittel selbst erzeugen, deren Geschäftsmodell es ist. Dort können 10 mal so viele Menschen leben, dann ist das ein attraktiver Markt wohin 10 mal so viel exportiert wird. Der Knackpunkt ist, ob die Wirtschaft mit dem Bevölkerungswachstum mithält, die Leute genug Einkommen haben um die Lebensmittel zu kaufen.

bolligru
Bevölkerungsentwicklung u. Folgen

Jeder, der jetzt denkt, daß uns das alles wenig angeht, verkennt den Ernst der Lage.
In Afrika sehen wir ein rasantes Bevölkerungswachstum. (s.o.)
Hunger ist eine erste Folge. Das Wachstum geht aber ungebremst weiter. Die Wohlhabenden haben übrigens mehr Kinder als die Armen. In Niger zeigt sich das deutlich: Der Wunsch, mehr als 10 Kinder zu haben, ist dort laut Umfragen die übliche Sicht.
Eine wichtige Folge aber ist, und das wird sich weiter verstärken, daß ein Großteil der jungen Menschen keinerlei Perspektive hat. Junge Männer aber, und auch das war überall auf der Welt schon immer so, kämpfen um einen Platz in der Gesellschaft. ("Youth bulge")
Unruhen, Bürgerkriege, Kriege scheinen unausweichlich zu kommen. Hunger und entsetzliches Elend treibt die Menschen in die Migration und was das bedeuten wird können wir uns noch nicht einmal vorstellen. Die Herausforderung ist gigantisch.
Boris Palmer hat das Thema einmal SEHR VORSICHTIG angedeutet.

Blitzgescheit
Exponentielles Bevölkerungswachstum größter Armutstreiber

Zitat: "Für die Not der Verbraucherinnen und Verbraucher gibt es seiner Meinung nach mehrere Gründe: "Nigers Bevölkerung ist jung und kinderreich, die Familien sind arm. Aber die Preise sind hoch, und Niger importiert fast alles, was es braucht, von außen." Hinzu komme nun Corona."

Die Armutsprobleme Nigers auf Corona zu schieben, anscheint mir äußerst kurzsichtig.

Der eigentliche Treiber und Herausforderung bei der Armut und Versorgungsschwierigkeiten mit Lebensmitteln in Niger ist das exponentielle Bevölkerungswachstum, das der Niger wie die meisten anderen afrikanischen Staaten verzeichnen.

Im Vergleich zu 1980 hat sich die Bevölkerung Nigers fast verfünffacht.

Q:

"https://de.statista.com/statistik/daten/studie/413569/umfrage/gesamtbev…"

Blitzgescheit

Die Armutsprobleme Afrikas werden nicht in Europa gelöst. Sie können in Europa nicht gelöst werden.

Alles andere ist eine Illusion und führt ins Verderben, sowohl für Europa als auch Afrika.

Afrika hat eine Landmasse von 30 Mio. qkm. Deutschland gerade einmal eine von 0,35 Mio. qkm.

Es ist für mich unerklärlich, wieso man in Afrika nicht auch funktionierende Staaten aufbauen kann, die ausreichend Perspektiven für die Menschen vor Ort bieten!

falsa demonstratio
Am 27. Juli 2021 um 11:48 von Bernd Kevesligeti

Zitat: allerdings mit eingeschränkter Souveränität durch die CFA-Franc-Währung, deren Kurs Paris zum eigenen Vorteil bestimmt.

Gibt es nicht einen festen Wechselkurs zum Euro ( 1 € = 655,957 CFA-Franc)?

Kann Frankreich den Wechsekurs einseitig bestimmen?

An wem ist bisher die Abschaffung des CFA-Franc gescheitert?

Nettie
@Blitzgescheit, 13:55

"Exponentielles Bevölkerungswachstum größter Armutstreiber"

Schon mal was vom Demografisch-ökonomischen Paradoxon gehört?
(Genaueres dazu u.a. hier: de.wikipedia.org/wiki/Demografisch-%C3%B6konomisches_Paradoxon). Für die meisten einigermaßen gebildeten Menschen ist das ein schon lange bekannter Begriff.

Nettie
@Blitzgescheit, 13:57

"Die Armutsprobleme Afrikas werden nicht in Europa gelöst"

Aber verursacht. Nicht nur, aber nicht zuletzt.

Sisyphos3
11:22 von DeHahn

Damit sind Lebensmittel billiger, als die in Afrika hergestellten:
------

gibt es nicht dieselben Probleme auch hier ?
man beschwert sich über Kinderarbeit, Ausnutzung der Frau, fehlende Arbeitsschutz/Umweltstandards
und über Arbeitsplätze die hierzulande wegfallen, kauft aber Waren aus Indien ein
Auch ein Afrikaner wird nicht gezwungen Hähnchen aus Deutschland oder den Niederlanden zu kaufen,
nur weil sie ein paar Cent billiger sind

paganus65
um 13:55 von Blitzgescheit

//Die Armutsprobleme Nigers auf Corona zu schieben, anscheint mir äußerst kurzsichtig.//
Man könnte es auch als "albern" bezeichnen, angesichts der Zeit, in der es noch kein Corona aber schon das Elend gab.
Aber Corona macht viele Probleme sehr viel bewusster, sichtbarer.

//Im Vergleich zu 1980 hat sich die Bevölkerung Nigers fast verfünffacht.//
Ich habe keine Idee, wie man das auf menschenfreundliche Art lösen will!
Nur: Wenn wir es nicht lösen, wird es sehr, sehr, schlimm.

Mit "wir" ist die gesamte Menschheit gemeint.

Sisyphos3
13:49 von bolligru

Der Wunsch, mehr als 10 Kinder zu haben, ist dort laut Umfragen die übliche Sicht.
------

aktuell auch nicht mehr !
und wenn es "nur" 5 sind .... eigentlich schon 1 Kind läßt die Bevölkerung weiter wachsen

(sollte es einer nicht verstehen, 80 % der dortigen Bevölkerung sind im gebärfähigen Alter)

Account gelöscht
von falso demonstratio 13:58

Frankreich hält an dieser Währung fest.
Natürlich gibt es einen festen Wechselkurs. Zugunsten Frankreichs, Exporte der CFA-Länder werden verteuert, Exporte Frankreichs in diese Länder ökonomisch günstig.

Aber vielleicht glauben Sie dem Deutschlandfunk mehr: "Frankreich und der unsichtbare Kolonialismus" vom 20.12 2018

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 14:21 von Nettie

Zitat: "@Blitzgescheit, 13:57
"Die Armutsprobleme Afrikas werden nicht in Europa gelöst"

Aber verursacht. Nicht nur, aber nicht zuletzt."

Wie das?

Inwiefern sollen die Armutsprobleme Afrikas durch Europa verursacht sein?

Dafür gibt es keinen nachhaltigen Hinweis.

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 11:43 von fathaland slim

Zitat: ">>Den "Missbrauch" von Anbauflächen für Biosprit und Öko-Heizmasse könnte man sofort rückgängig machen.<<

Wird das auf dem afrikanischen Kontinent denn im großen Stil gemacht? Werden dort landwirtschaftliche Flächen zur Energieerzeugung benutzt?"

Haben Sie konkrete Zahlen, welchen Anteil der Anbauflächen für Biosprit und Öko-Heizmasse an der Gesamtfläche bebaubarer Ackerfläche in Afrika ausmachen?

Wieso werden die Ackerflächen - 60 % der globalen Ackerflächen liegen in Afrika - dann nicht als landwirtschaftliche Flächen zur Lebensmittelproduktion ausgewiesen.

In SAfrika oder British-Rhodesien klappt/hat das doch auch geklappt.

Der Lenz
@ Sisyphos3 um 14:22

>Auch ein Afrikaner wird nicht gezwungen Hähnchen aus Deutschland oder den Niederlanden zu kaufen,
nur weil sie ein paar Cent billiger sind<

genau da liegt der Hund begraben: denn das wird er.

Während EU, USA und alle unabhängigen Länder ihre Bauern Subventionieren und die Marktzugänge über Zölle regulieren (für "Special Interest Produkte"), ja sogar Produkt-Preis-Rahmen vorgeben, ist dies für "Schuldnerstaaten" die von IWF und Weltbank abhängen verboten.

Was dazu führt das ihre Bauern sich im Prinzip ihre eigene Ernte nicht leisten Können; sie Produzieren zu Teuer, bekommen aber zu wenig Geld für ihren Ertrag, während auf den Märkten waren angeboten werden die sie für dieses Geld nicht produzieren könnten, aber sich nicht leisten können von dem zu wenig das sie von den Einkäufern kriegen.

Währe hier ohne Zölle und Subventionen genauso.
Das macht Freihandelsabkommen so kniffelig.

Sisyphos3
14:21 von Nettie @Blitzgescheit, 13:57

"Die Armutsprobleme Afrikas werden nicht in Europa gelöst"

Aber verursacht. Nicht nur, aber nicht zuletzt.
----------

und in welcher Weise ?

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 12:11 von fathaland slim

Zitat: " Der Kontinent ist groß und fruchtbar. Es ist eine Verteilungsfrage. Verteilung läuft im Kapitalismus über Geld. Und da liegt der Hase im Pfeffer."

Da haben Sie teilweise recht.

Da kommunistische Raubtiersozialisten auch viele Länder in Afrika nicht verschont hatten, waren Korruption, Misswirtschaft, bis zu Hunger und Hungersnöte die Folge.

Das ist an den Beispielen SAfrika oder Simbabwe festzustellen. Während diese Länder, als marktwirtschaftliche Prinzipen die Regel waren, waren Brotkörbe Afrikas. Nachdem Sozialisten/Kommunisten - sei es der ANC oder seien es die Schergen von Mugabe - das Ruder übernehmen, geht es bergab.

Sisyphos3
11:43 von fathaland slim

Wird das auf dem afrikanischen Kontinent denn im großen Stil gemacht? Werden dort landwirtschaftliche Flächen zur Energieerzeugung benutzt?
----

so nicht !

aber Europa kauft zur Biospriterzeugung ziemlich viel Mais auf
der fehlt natürlich auf dem Weltmarkt bzw. läßt die Preise steigen,
andererseits warum wird nicht mehr Mais angebaut, Flächen müsste es ja genug geben und Dürre ist auch nicht überall

und mal zum Grundsätzlichen
Lebensmittel für Sprit verwenden,
wenn es Menschen dadurch am Essen fehlt
das halte ich für recht unappetitlich

fathaland slim
15:19, Blitzgescheit @11:43 von fathaland slim

Sie zitieren nicht mich, sondern den Kommentar, auf den ich antwortete.

Der Lenz
@Blitzgescheit um 15:29

>Das ist an den Beispielen SAfrika oder Simbabwe festzustellen. Während diese Länder, als marktwirtschaftliche Prinzipen die Regel waren, waren Brotkörbe Afrikas. Nachdem Sozialisten/Kommunisten - sei es der ANC oder seien es die Schergen von Mugabe - das Ruder übernehmen, geht es bergab.<

Der ANC ist strikt Kapitalistisch.
Es hat auch keine Landreform gegeben in SA; nur die Menschen- und Bürger-rechte wurden gerecht auf alle Einwohner aufgeteilt (zumindest auf dem Papier).
Eines der Probleme dort übrigens das die Schwarzen jetzt zwar rechte haben aber größtenteils immer noch Arm sind und die Herren der Appartheit immer noch die Wirtschaftliche Macht haben.
Da fühlen sich viele um "die Früchte der Revolution" betrogen, was das Land nicht zur Ruhe kommen lässt.

Rassismus schädigt nachhaltig.

saschamaus75
@15:19 von Blitzbote

>> In SAfrika oder British-Rhodesien
>> klappt/hat das doch auch geklappt.

Aber nur(!) für die weiße Minderheit. -.-

Nettie
@Blitzgescheit, 15:15 (+ 15:27 von Sisyphos3)

"Die Armutsprobleme Afrikas werden nicht in Europa gelöst"
Aber verursacht. Nicht nur, aber nicht zuletzt."
---
"Wie das?
Inwiefern sollen die Armutsprobleme Afrikas durch Europa verursacht sein?"

Wenn Sie so blitzgescheit sind wie Sie vorgeben, werden Sie doch sicher nicht auf meine Erklärungen angewiesen, sondern selbst in der Lage sein, das herauszufinden?

"Dafür gibt es keinen nachhaltigen Hinweis"

Jedenfalls nicht für all diejenigen, die nicht nur nicht danach suchen, sondern auch die, die offensichtlich sind geflissentlich "übersehen".

schabernack
14:26 von Sisyphos3

«eigentlich schon 1 Kind läßt die Bevölkerung weiter wachsen
(sollte es einer nicht verstehen, 80 % der dortigen Bevölkerung sind im gebärfähigen Alter).»

Statistisch 1 Kind pro Frau pro gebähiges Alter lässt in jedem Land der Erde die Bevölkerungszahl geringer werden.

Es ist unerheblich, ob die Frau das eine Kind im eigenen Alter von 15 Jahren oder von 45 Jahren zur Welt bringt. Es bleibt immer nur das eine Kind. Kindersterblichkeit ist so dann noch gar nicht erfasst.

Es sind immer ± 2,1 Kinder pro Frau pro …, die Bevölkerungszahlen annähernd gleich bleiben lassen. Eher weniger Kinder pro … bei höherer durchschnittlicher Lebenserwartunng + gleichzeitig geringerer Kindersterblichkeit. Eher mehr bei jeweils der Kombination in der anderen Richtung.

Das ist Statistik, die nicht Kontinente, nicht Ländergrenzen kennt.

saschamaus75
@15:27 von Sisyphos3

>> und in welcher Weise ?

Durch Zölle und Subventionen. -.-

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 15:44 von Der Lenz

Zitat: "Der ANC ist strikt Kapitalistisch."

Das kann man beileibe nicht behaupten.

Mandela und der ANC hatten in ihrer Historie Überschneidungspunkte mit der South African Communist Party und Mandela wurde ebenfalls von den Kommunisten unterstützt.

Der ANC hat ebenso auf Umverteilung, Korruption, 'affirmative action' etc. gesetzt.

Ebenso bestehen starke Beziehung zur marxistischen EFF.

Q:

"https://www.sahistory.org.za/article/mandela-and-south-african-communis…"

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 15:49 von saschamaus75

Zitat: "@15:19 von Blitzbote
>> In SAfrika oder British-Rhodesien
>> klappt/hat das doch auch geklappt.

Aber nur(!) für die weiße Minderheit. -.-"

Das stimmt so nicht.

Der Lebensstandard von Schwarzen war vor 1980 größer in British-Rhodesien als im heutigen Simbabwe, wo die UN pro Jahr bis zu 45 Mio. Tonnen Getreide importieren muss, um Hungersnöte zu vermeiden.

Q:

"https://www.economist.com/middle-east-and-africa/2002/06/27/from-breadb…"

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 15:51 von Nettie

Zitat: ""Die Armutsprobleme Afrikas werden nicht in Europa gelöst"
Aber verursacht. Nicht nur, aber nicht zuletzt."
---
"Wie das?
Inwiefern sollen die Armutsprobleme Afrikas durch Europa verursacht sein?"

Wenn Sie so blitzgescheit sind wie Sie vorgeben, werden Sie doch sicher nicht auf meine Erklärungen angewiesen, sondern selbst in der Lage sein, das herauszufinden"

Na, Sie haben doch eine derartige Behauptung aufgestellt. Insofern sollten Sie hierfür auch eine Begründung und Beleg liefern, sollte man diese ernst nehmen können.

Tremiro
16:04 von Blitzgescheit

>>Der Lebensstandard von Schwarzen war vor 1980 größer in British-Rhodesien als im heutigen Simbabwe, wo die UN pro Jahr bis zu 45 Mio. Tonnen Getreide importieren muss, um Hungersnöte zu vermeiden.<<

Alles klar! ihrer Ansicht nach müssen die Kolonialherren zurück, damit in Afrika niemand hungert.

fathaland slim
15:29, Blitzgescheit @ 12:11 von fathaland slim

Eine Antwort auf einen Kommentar, in dem Robert Mugabe als Sozialist bezeichnet wird, erübrigt sich.

Sie sollten vielleicht mit dem bei Ihnen sehr beliebten Vorwurf der Framingvokabelbenutzung an andere Foristen etwas zurückhaltender sein.

saschamaus75
@15:59 von Blitzbote

>> Der ANC hat ebenso auf [...] Korruption [...]
>> gesetzt

Ähh, und was Korruption jetzt mit Sozialismus zu tun? oO

Korruption ist ein menschliches Problem, welches übrigens im Kapitalismus wesentlich ausgeprägter ist. -.-

Der Lenz
@ saschamaus75 um 15:52

>> @15:27 von Sisyphos3
>> und in welcher Weise ?

Durch Zölle und Subventionen. -.-
<<<

Eher das fehlen/ das Verbot der selbigen dort.

Nettie
@Blitzgescheit, 16:05

"Na, Sie haben doch eine derartige Behauptung aufgestellt. Insofern sollten Sie hierfür auch eine Begründung und Beleg liefern, sollte man diese ernst nehmen können."

Na, ich jedenfalls suche, wenn ich auf eine Behauptung stoße bei der ich Klärungsbedarf habe selbstständig nach den entsprechenden Fakten. Schon der Objektivität halber.

bolligru
15:51 von schabernack

"Statistisch 1 Kind pro Frau pro gebähiges Alter lässt in jedem Land der Erde die Bevölkerungszahl geringer werden."
.
Langfristig haben Sie Recht, wenn es bei dem einen Kind bleibt.
Zunächst aber kommen schneller Menschen hinzu als versterben, wenn alle jungen Frauen, und sehr junge Menschen sind in Niger die sehr große Mehrheit, auch nur ein Kind gebären. Das bedeutet, daß die Bevölkerung zunächst stark wächst. Irgendwann kippt dann das Verhältnis.

weingasi1
Am 27. Juli 2021 um 12:31 von saschamaus75

Ich finde es eine Schande, daß bei uns in Dtl. 'containern' immer noch eine Straftat ist! oO
__
Eigentlich sollte in DE niemand verhungern müssen. Insofern fällt es mir schwer zu glauben, dass jemand gezwungen sein soll, sich aus Müllcontainern zu ernähren.

falsa demonstratio
Am 27. Juli 2021 um 14:26 von Bernd Kevesligeti

Zitat: Aber vielleicht glauben Sie dem Deutschlandfunk mehr:

Was haben Fragen mit glauben oder nicht glauben zu tun?

Ist Ihnen die Bedeutung eines "?" nicht berwusst?

SinnUndVerstand
@ 13:55 von Blitzgescheit

Es ist längst klar: "Wenn wir das, was wir haben, anders als bisher nutzen, kann die Erde auch zehn Milliarden Menschen ernähren." (tinyurl.com/jrz4r6uh) Aber natürlich braucht das vor allem andere Weichenstellungen und auch andere Ernährungsgrundsätze.
Ist aber den Predigern der "Geburtenkontrolle" wahlweise egal oder schlicht zu "anstrengend".

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 17:05 von SinnUndVerstand

Zitat: "Es ist längst klar: "Wenn wir das, was wir haben, anders als bisher nutzen, kann die Erde auch zehn Milliarden Menschen ernähren." (tinyurl.com/jrz4r6uh) Aber natürlich braucht das vor allem andere Weichenstellungen und auch andere Ernährungsgrundsätze.
Ist aber den Predigern der "Geburtenkontrolle" wahlweise egal oder schlicht zu "anstrengend"."

Komisch, dass genau diejenigen, die Tag ein, Tag aus vor der Klimakatastrophe warnen und die Einsparung von Resourcenverbrauch predigen, jetzt Realisten wie mir, die erkennen, dass in der exponentiellen Bevölkerungswachstum Afrikas die Hauptursache der Armutsprobleme dort sehen, irgendwelche unmoralischen Absichten andichten wollen.

Account gelöscht
von falsa demonstratio 16:51

Und wie ist es denn jetzt mit dem Deutschlandfunk ? Haben Sie sich den Artikel angeguckt ?
Ursprünglich ging es doch um die Währung CFA-Franc und die ökonomischen Folgen für die Länder.

Nicht um philosophische Fragen und Fragezeichen.

schabernack
16:39 von bolligru / @schabernack

«Statistisch 1 Kind pro Frau pro gebähiges Alter lässt in jedem Land der Erde die Bevölkerungszahl geringer werden.»

«Langfristig haben Sie Recht, wenn es bei dem einen Kind bleibt.
Zunächst aber kommen schneller Menschen hinzu als versterben, wenn alle jungen Frauen, und sehr junge Menschen sind in Niger die sehr große Mehrheit, auch nur ein Kind gebären. Das bedeutet, daß die Bevölkerung zunächst stark wächst.»

Der Staat Niger hat ± 24 Mio. Einwohner.
Angenommen sei 50% Männer / 50% Frauen.
In den meisten Staaten ist Bevölkerungsverteilung nicht signifikant anders.

80% der Frauen seien im gebährfähigen Alter.
(Oben aus meinem Zitat mit: "gebähig" statt: "gebährfähig" muss ich wohl selbst unerkannt gerade Wehen gehabt haben … ist aber wieder alles gut.)
80% ist viel … dann wären es 9,6 Mio. Frauen im Niger.

Angenommen.
In den nächsten 2 J. bekäme eine jede dieses ihr eines Kind.
Und danach ist für so was wie ± 15 Jahre gar kein Kind mehr geboren.

Alles unrealistisch …

SinnUndVerstand
@13:57 von Blitzgescheit

Mal wieder Unsinn von Ihnen, denn es ist völlig klar, dass die Probleme Afrikas auch mit der jahrhunderte- und jahrzehntelangen kolonialen und neokolonialen Politik auch der europäischen Industrienationen zusammenhängen. Befassen Sie sich mal mit den Erkenntnissen und Thesen der Externalisierungsgesellschaft, da könnten Ihnen etwas die Augen aufgehen.

P.S.: Schön, dass Sie die Quadratmeterzahlen Afrikas und Deutschlands nachschlagen konnten; was Sie offensichtlich nicht interessiert ist die Frage, wie nutzbar welche Flächen für Landwirtschaft sind.

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 16:15 von Tremiro

Zitat: ">>Der Lebensstandard von Schwarzen war vor 1980 größer in British-Rhodesien als im heutigen Simbabwe, wo die UN pro Jahr bis zu 45 Mio. Tonnen Getreide importieren muss, um Hungersnöte zu vermeiden.<<

Alles klar! ihrer Ansicht nach müssen die Kolonialherren zurück, damit in Afrika niemand hungert."

Ich fordere gar nichts. Angesichts der Unterschiede in der Lebensmittelproduktion unter den Briten im Vergleich zu Simbabwe unter Mugabe müssen die Briten - de facto - etwas besser gemacht haben, wovon die Menschen in Simbabwe heute lernen und profitieren könnten.

Wie wäre es einmal damit?!

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 17:25 von SinnUndVerstand

Zitat: "P.S.: Schön, dass Sie die Quadratmeterzahlen Afrikas und Deutschlands nachschlagen konnten; was Sie offensichtlich nicht interessiert ist die Frage, wie nutzbar welche Flächen für Landwirtschaft sind."

Diese Information hatte ich auch geliefert.

60 % aller bebaubaren Ackerflächen dieses Planeten liegen in Afrika.
Lesen hilft.

SinnUndVerstand
@17:14 von Blitzgescheit

Andichten tu ich Ihnen gar nichts, ich gehe auf das ein, was Sie schreiben. Und wenn Sie sich wirklich zu den Realisten zählen wollen, sollten Sie wissen, dass der 'ökologische Fußabdruck' und Ressourcenverbrauch eines Europäers zigfach größer ist als der eines Afrikaners. In Ihrer Logik würde das bedeuten, dass ein Bevölkerungsrückgang in den reichen Industriestaaten wesentlich effizienter wäre und Sie sich dafür ins Zeug legen müssten. Aber wie gesagt: Es gibt halt Foristen, die es mit differenziertem Denken und Argumentieren nicht so haben. Das Zurückziehen auf Phrasen und die Verdrehung der Kommentare anderer ist ja bekanntermaßen Ihr Markenkern. Und zu den Markenkern-Phrasen gehört kontinuierlich Ihre Forderung von "SACHargumenten" an andere User, die Sie dann geflissentlich übergehen oder "überlesen", wenn man Sie damit konfrontiert.

saschamaus75
@16:41 von weingasi1

>> Eigentlich sollte in DE niemand
>> verhungern müssen

Deshalb brauchen wir in Dtl. ja auch 'Die Tafeln'? oO

P.S.: Meinen Respekt vor der ehrenamtlichen Arbeit, die da mühevoll geleistet wird. =)

falsa demonstratio
Am 27. Juli 2021 um 17:14 von Bernd Kevesligeti

Zitat: Und wie ist es denn jetzt mit dem Deutschlandfunk ? Haben Sie sich den Artikel angeguckt ? Ursprünglich ging es doch um die Währung CFA-Franc und die ökonomischen Folgen für die Länder. Nicht um philosophische Fragen und Fragezeichen.

Eine Frage ist eine Frage und keine philosophische Angelegenheit. Entweder Sie beantworten Sie oder sie lassen es.

c.u.