Passanten stehen Abend am teilweise überfluteten Ufer des Inn in Passau

Ihre Meinung zu Hochwasser: Aufräumen im Westen, Entspannung im Süden

Im Westen geht das Aufräumen weiter, heute besucht Innenminister Seehofer besonders betroffene Gebiete. In Bayern hat sich die Lage vielerorts entspannt. Entwarnung gibt es auch an der Steinbachtalsperre.

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118 Kommentare

Kommentare

Nettie
Wenigstens ein Lichtblick in diesem ganzen Alptraum:

„Aus ganz Europa werden Geld und Sachspenden in die Eifel geschickt, Hotels in der Region lassen die Hochwasseropfer kostenlos übernachten, freiwillige Helfer in Gummistiefeln kommen mit Schubkarren und Schaufeln in die zerstörten Dörfer, packen dort an, wo Hilfe gebraucht wird. Zum Beispiel im Haus und Garten von Manuela Göken. Die erzählt, dass am Wochenende plötzlich wildfremde junge Menschen neben ihr gestanden und gefragt hätten: "Was können wir tun?" Während sie das erzählt, bricht ihre Stimme. Sie könne nicht fassen, dass Menschen, deren Namen sie noch nicht einmal kenne, ihr so selbstlos unter die Arme greifen“ (aus der Reportage-Meldung „Zwick mich und lass mich wach werden“, tagesschau.de/inland/aufraeumen-ahrtal-insul-101.html)

Louis2013
Den Letzten beißen die Hunde

Heute Morgen lese ich an anderer Stelle: "Wer zahlt für den Wiederaufbau?" Was für eine Frage. Wir alle natürlich. Am Anfang der "zahlenden Kette" stehen zwar die Versicherungen, die betroffenen Bundesländer NRW, Rheinland-Pfalz, Bayern, die Kommunen und der Bund. Sie alle aber werden sich ihre Ausgaben vom Beitrags- bzw. Steuerzahler früher oder später wieder finanzieren lassen. Nach dem Motto: Den Letzten beißen die Hunde.

nie wieder spd

Der Katastrophentourismus der Politiker scheint nicht enden zu wollen.
Hat Herr Seehofer nicht genug damit zu tun, die Meldekette zur Vorwarnung vor solchen Ereignissen instandzusetzen?
Und wenn man dann ich an den lächerlichen … sorry, lachenden Herrn Laschet denkt: Der schien in seiner gestrigen TV - Ansprache mehr verwundert über die kolossale Hilsbereitschaft hunderter Menschen zu sein, als über die Auswirkungen der Katastrophe an sich.
Echte Hilfsbereitschaft erscheint für solche Politiker immer wieder wie ein Wunder.
Das verwundert.

dr.bashir
Mal sehen,...

...wie der Enthusiasmus für präventive Maßnahmen sich entwickelt, wenn der erste Schock vorbei ist. Natürlich werden Brücken, Straßen und Häuser wieder aufgebaut. Aber was dann passieren kann, sieht man exemplarisch an der Diskussion um Flutpolder in Bayern. Für so etwas braucht man Flächen, die jetzt natürlich irgendwem gehören und anderweitig genutzt werden. Und natürlich ist jeder, den man fragt für Hochwasserschutz, aber nicht unbedingt bei sich selbst. Ein Flutpolder verbraucht Fläche am Oberlauf eines Flusses und schützt Menschen weiter unten. Da gibt es Widerstand.

Auch wenn die Häufigkeit von solchen Ereignissen zunimmt, so trifft es doch immer andere Regionen. Und das führt dann, wie man bei uns in Bayern sieht, zu lokalen Diskussionen und Widerstand.

Ich hoffe, dass die Menschen doch mal dazu kommen, auch mal über den eigenen Acker hinauszudenken, auch wenn die akute "Betroffenheit" durch die TV-Bilder vorbei ist.

dr.bashir
@09:10 von Louis2013

"Nach dem Motto: Den Letzten beißen die Hunde"

Man nennt das Solidarität. So funktionieren übrigens auch Versicherungen. Die, die keinen Schaden haben, vielleicht ihr Leben lang nicht, bezahlen mit ihren Beiträgen die Schäden jener, die es getroffen hat. Es zahlt nicht "die Versicherung", sondern alle Kunden. Und mit Schäden, die aus Steuergeldern bezahlt werden, ist es genauso. Und wenn es Sie oder mich mal trifft, dann funktioniert das hoffentlich auch.

GeMe
@Louis2013: Den Letzten beißen die Hunde.

So ist das nun mal bei eine Versicherung, ganz viele Menschen zahlen einen gringen Beitrag ein, damit die, denen ein Unglück geschieht, mit größeren Summen geholfen werden kann.

Wer eine Versicherung unter Kosten-Nutzen betrachtet, hat das Prinzip nicht verstanden. Wer meint, dass er endlich mal einen Schaden anzeigen muss, weil er ja schon viele hundert Euro in seine Haftplichtversicherung eingezahlt hat und jetzt auch mal etwas bekommen möchte, treibt nur die Prämien in die Höhe.

Versicherungen sind eine Solidargemeinschaft. Ein Wort, dass in der heutigen Gesellschaft bei einigen wohl nichts mehr zählt.

Wie es die große Hilfsbereitschaft zur Zeit zeigt, gibt es aber immer noch genug Menschen, die bereit sind sich für andere einzusetzen.

Dr.Hans
Abgehobene Kaste

Die Auftritte der diversen Politiker*innen waren eine Schande. Wohlfeile Worte und Bilder für den Wahlkampf.

Sympathisch wäre es gewesen, wenn mal eine/einer die Ärmel hochgekrempelt und sich eingereiht hätte in die Mitte der Helfer*innen und einen Tag mitgeschafft hätte. Aber das kann man von dieser abgehobenen und volksfernen Kaste nicht erwarten.

Traumfahrer
Re : nie wieder spd !

Ja Ja, die Politiker, egal ob Kreis-, Landes-, oder Bundespolitiker sind jetzt auf Tour, denn es steht ja die BT Wahl an. Da muss Präsenz gezeigt werden. Statt dessen wäre es sinnvoller, sie würden, zumindest die "kleinen" Politiker auch mal eine Schaufel in die Hand nehmen, und es denn freiwilligen Helfern gleich tun, und helfen.
Große Reden schwingen, viel versprechen, und dann wenig halten. Es wird sehr wahrscheinlich wieder so enden wie bei der Pandemie, wo monatelang die Zahlungen nicht getätigt wurden.
Und ein lachenden Laschet das ist schon Extra- Klasse ! (Ironie aus )

Sebastian15
Im Sinne der Betroffenen....

....ist zu hoffen, dass nun die Hilfe ähnlich schnell und umfangreich geleistet wird, wie damals beim Oderhochwasser!

tagesschlau2012

Ein europäisches Warnsystem soll frühzeitig die Fluten vorhergesagt haben. Die Bundesregierung soll über die genauen Orte informiert gewesen sein.
Vier Tage vor den Fluten warnte das Europäische Hochwasser-Warnsystem (Efas) die Regierungen der Bundesrepublik und Belgiens vor Hochwasser an Rhein und Meuse.
24 Stunden vorher wurde den deutschen Stellen nahezu präzise vorhergesagt, welche Distrikte von Hochwasser betroffen sein würden, darunter Gebiete an der Ahr, wo später mehr als 93 Menschen starben. Das sagte Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der britischen Universität Reading
Der Deutsche Wetterdienst gibt Medien die Schuld
Man habe Gemeinde-genau mit genug zeitlichem Vorlauf vor Regenmengen von bis zu 200 Litern pro Quadratmeter gewarnt. Vielerorts habe die höchste Warnstufe gegolten. Der DWD-Sprecher verweist aber auch darauf, dass die Warnmeldungen nicht von allen Medien verbreitet worden seien.
-
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/wissenschaftlerin-wirft-...

Traumfahrer
Re : dr.bashir !

Dies ist nicht nur beim Hochwasserschutz so, sondern auch bei anderen Gründen, natürlich sehen viele bestimmte Maßnahmen ein, aber nicht im eigenen Garten, nicht vor der eigenen Tür, und am Besten Meilenweit weg. Es darf kein Land kosten, es darf keinen Lärm machen, es darf die Sicht nicht versperren, oder die Landschaft verschandeln.
Auch bei der neuen Trasse für die Nord- Süd Güterlinie sind sehr viele dagegen, irgend welche angebliche Fachleute sind mal wieder schlauer als das Huhn, oder bei dem Ausbau der Rheintalbahn soll am Besten alles unter die Erde, kosten darf es auch nichts, und ja keinen Lärm veranstalten.
Das ist der pure und mehr als reine Egoismus von leider zu vielen Menschen.

Taeler
09:10 von Louis2013 Den

09:10 von Louis2013
Den Letzten beißen die Hunde
Heute Morgen lese ich an anderer Stelle: "Wer zahlt für den Wiederaufbau?" Was für eine Frage. Wir alle natürlich.
Diese Antwort ist in soweit richtig, was die Infrastruktur angeht. Den Schaden an den Häusern aber, müssen die Besitzer selbst tragen, außer Sie haben eine Elementarversicherung in der auch Hochwasser explizit aufgeführt ist. Dies war früher in B-W gesetzlich vorgeschrieben. Da wurden die Hausbesitzer von den Bewohnern anderer Bundesländer ausgelacht. Heute sind wir in B-W auch freiwillig versichert, wir z. B. bei der SV-Versicherung. Dort mussten wir aber auch alles einzeln angeben, was versichert sein soll. Natürlich ist mir auch bekannt, dass in manchen gebieten man sich nicht gegen Hochwasser versichern kann da es den Versicherungen ein zu großes Risiko ist.

Zuschauer49

Steinbachtalsperre: wie bitte, der Damm ist nach wie vor gefährdet, weil das Ablassen bis zur Höhe von einem Drittel bisher nicht geklappt hat? Der Auslaß am Grund der Talsperre ist durch Schlamm und Geröll verstopft gewesen (seit wann?). (Ironie ON) Wer hätte gedacht, dass so etwas passieren kann? (Ironie OFF) Vielleicht lässt sich Herr Seehofer mal informieren, wieso nichts, aber auch garnichts von den konstruktiven Maßnahmen funktioniert hat, die heutzutage die Gefahr eines Dammbruches an Talsperren vermeiden (sollen)?Kein Entnahmeturm? Keine Hochwasserentlastung (Bypass), die Talsperre lief einfach unter Mitnahme der oberen Schicht des Dammes über? Kein Auslass mit Tosbecken? Kein Entnahmeturm, bei dem das Wasser nicht am tiefsten, verstopften Punkt entnommen wird? Wieso wurde die marode Talsperre nicht überwacht, modernisiert oder neu gebaut wie andere - die Konstruktion der Steinbachtalsperre ist genau 100 Jahre alt, ihr Bau wurde 1935 vollendet!

Möbius
Wo ist der empirische Beweis ?

Das es anekdotisch als „gesichert“ gilt das Starkregenereignisse häufiger sind als früher, ist psychologisch verständlich.

Allein schon verdächtig finde ich, dass immer wieder von „Hochwasser“ die Rede ist. Ich weiß was Hochwasser ist: die Pegel steigen allmählich, man hat Zeit, sich selbst und sein Hab und Gut in Sicherheit zu bringen. Es gibt auch Schlamm und vollgelaufene Keller, ein paar abgesoffene PKW.

Was man aber bei einem Starkregenereignis hat, ist die Kombination aus einer in sehr kurzer Zeit fallenden enormen Niederschlagsmenge und der Gefällelage im Mittelgebirge.

Das Wasser erreicht so eine enorme kinetische Energie. Abgesehen von der Menge wird die Strömung so stark, dass Mauern brechen. Dies ist beim Hochwasser nicht der Fall.

So war das im Ahrtal vor 217 Jahren zuletzt.

Hochwasserereignisse sind viel häufiger, erreichen zum Teil noch höhere Wasserstände, sind aber weit weniger zerstörerisch.

schabernack
09:10 von Louis2013

«Heute Morgen lese ich an anderer Stelle: "Wer zahlt für den Wiederaufbau?" Was für eine Frage. Wir alle natürlich … Sie alle aber werden sich ihre Ausgaben vom Beitrags- bzw. Steuerzahler früher oder später wieder finanzieren lassen. Nach dem Motto: Den Letzten beißen die Hunde.»

Es ist gar nicht anders möglich, dass die Gesamtgesellschaft Kosten für Schäden nach Naturkatastrophen übernimmt. Jeder ist Teil dieser Gesellschaft, also zahlt auch jeder. Es geht nicht anders, und es ist richtig so.

Als Unbetroffener können Sie sehr zufrieden sein, dass Sie nur der finanzielle Hund beißt, und nicht noch dazu Ihr Haus überflutet oder weggeschwemmt wurde.

Es ist kein angenehmer und wünschenswerter Danpfhammer, mit dem nun offenbar wird, wie teuer Klimaveränderungen sind. Die Schäden sind für Betroffene zu dramatisch für den Spruch: "Wer nicht hören will, muss fühlen".

Sie können jedenfalls schon mal vorsorglich Geld beiseite legen für das, was Sie zukünftig noch alles zahlen müssen.

SirTaki
Wer hat Schuld?

Diese Frage wird gern gestellt, so als ob es irgendeinen Urheber, Verursacher oder Versager geben muss, der nun alle Schuld ud Haftung tragen soll. Das ist einfach und falsch. Die betroffenen Geschädigten, ob durch Hochwasser, Erdrutsch oder gebrochene Dämme, in einem wasserführenden Gebiet wie in Niederungen leben nicht in der Wirklichkeit. Wer am Wasser baut, wohnt riskant. Wer am Steilhang wohnt, riskiert Natureinfluss. Das wäre eine Ursache, hier doppelt zu überlegen, wo das Häuschen und der Betrieb stehen. Wo Wasser gebunkert und gestaut wird, drohen wieder, teils dann wirklich menschengemachte Gefahren. Nun zu hören, dass Politiker große Gelder locker machen, da wieder aufzubauen, wo die Achillesferse der Stadtentwicklung ist- ist doch Utopie. Wer schießt sich zweimal in die Achillesferse? Landschaft und Stadtentwicklung haben die wenigsten begriffen. Man will schick wohnen, Idylle haben. Naja, Natur passiert. Wie man immer wieder sehen kann.

fathaland slim
09:10, Louis2013

>>Heute Morgen lese ich an anderer Stelle: "Wer zahlt für den Wiederaufbau?" Was für eine Frage. Wir alle natürlich.<<

Wer denn sonst? Machen Sie mal einen Vorschlag.

>> Am Anfang der "zahlenden Kette" stehen zwar die Versicherungen, die betroffenen Bundesländer NRW, Rheinland-Pfalz, Bayern, die Kommunen und der Bund. Sie alle aber werden sich ihre Ausgaben vom Beitrags- bzw. Steuerzahler früher oder später wieder finanzieren lassen. Nach dem Motto: Den Letzten beißen die Hunde.<<

Sämtliche Ausgaben von Versicherungen werden vom Beitragszahler und sämtliche Ausgaben der öffentlichen Hand werden vom Steuerzahler bezahlt.

Von wem auch sonst?

Autograf
@ 09:24 von dr.bashir

Das Problem ist ja, dass die meisten Leute gar nicht gegen Elementarschäden (Starkregen, Überflutung) versichert sind. Früher gab es in einigen Bundesländern eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden, die von öffentlich-rechtlichen Versicherern durchgeführt wurde - der Beitrag wurde vom Fiskus zusammen mit Grundsteuer eingezogen. Das war spottbillig, da jeder sich versichern musste, zum gleichen Beitrag, egal ob er am Moselufer oder auf dem Berg wohnte. Aber einklagbare Hilfe war im Notfall da. Das wurde abgeschafft, weil die Briten im Gegenzug zur Zustimmung zur Wiedervereinigung u.a. eine europaweite Freigabe des Versicherungsmarktes gefordert hatten, da waren Pflichtversicherungen nicht mehr drin. Der Markt sollte es, so die Briten, regeln. Die Briten hofften mit ihren vermeintlich hoch-attraktiven Produkten den EU-Markt aufmischen zu können. Da hatten sie sich aber getäuscht - die Märkte blieben lokal. Nur wir sind die wirklich gute Pflichtversicherung los ...

Carina F
Gehört sich so! @ 09:27 von Dr.Hans

>>> Die Auftritte der diversen Politiker*innen waren eine Schande. Wohlfeile Worte und Bilder für den Wahlkampf. >>>

Das gehört sich einfach so! Nach jeder wirklich jeder Katastrophe, haben die Regierenden vor Ort zu sein!
Das ist so nicht nur in Deutschland!

Komisch dass Ihnen dieses Wissen entfallen ist?

>>> Sympathisch wäre es gewesen, wenn mal eine/einer die Ärmel hochgekrempelt und sich eingereiht hätte in die Mitte der Helfer*innen und einen Tag mitgeschafft hätte. Aber das kann man von dieser abgehobenen und volksfernen Kaste nicht erwarten. >>>

Schaufelnde PolitikerInnen, wäre ein Schauspiel, welches Niemand braucht!
Das wäre dann das Quentchen zu viel.

Aber Hauptsache man kann allgemeines Politikerbashing aus der Sache rausholen was?
Über Hr Laschetes unnötiges Gekicher kann man durchaus empört sein! Alles andere ist nur Bashing!

GeMe
@09:27 von Dr.Hans: Ärmel hochgekrempelt

"Sympathisch wäre es gewesen, wenn mal eine/einer die Ärmel hochgekrempelt und sich eingereiht hätte in die Mitte der Helfer*innen und einen Tag mitgeschafft hätte. Aber das kann man von dieser abgehobenen und volksfernen Kaste nicht erwarten."

Was soll das denn bringen, wenn Herr Laschet sich mit der Schaufel hinstellt und Schlamm schaufelt?

Wesentlich sinnvoller ist es, wenn sich die Politiker ein Bild der Lage machen und sich dann darum kümmern, dass

1. professionelle Hilfe (z.B. die Bundeswehr) dahin kommt, wo sie gebraucht wird.
2. Gelder organisert werden, um den Betroffenen schnell zu helfen.

Die nicht so "volksfernen" Politiker nutzen die Situation übrigens, um den Klimawandel zu leugnen und den Windrädern die Schuld an der Katastrophe zu geben.

Aber das ist ein anderes Thema.

LifeGoesOn
Tatsächlich wird künftig mehr Schutz in der Fläche ...

... notwendig sein, denn derartige Ereignisse wird es definitiv künftig sehr viel häufiger geben. Natürlich kann man sich dann nur vor den Wassermengen besser schützen, jedoch kaum vor starkem Sturm (Tornados, u.Ä.).

Die Kritik am Warnsystem verstehe ich ehrlich gesagt nicht, denn wer das Entstehen derartiger Situationen mal eine Weile in der letzten Zeit beobachtet hat, wird feststellen, dass es tatsächlich sehr schwierig ist, festzulegen, wo die Situation wirklich "eskaliert". Derartige Wettersituationen entstehen derzeit oft in wenigen Minuten aus dem Nichts.

Und über das Geschrei, wenn zu viel geschützt und gewarnt werden soll, brauchen wir nicht reden. Wie das läuft, sehen wir derzeit bei Corona ...

Sisyphos3
09:27 von Dr.Hans

wurde das nicht schon ausdiskutiert ?
Besser der Typ macht seinen Job für den er bezahlt wird
Die ganze Sache organisieren, Geld beschaffen, für Solidarität werben
also Dinge die nicht "jeder" machen kann

Möbius
@Taeler 09:37 Uhr: werden die Versicherungen überhaupt zahlen?

In der Pandemie hat man ja erlebt das die Versicherer plötzlich zur Haarspalterei neigen: schließlich steht in den Policen nichts von „Covid 19“!

„Hochwasser“ ist meist ein Problem im Flachland/Tallage.

„Starkregenereignisse“ sind besonders im Mittelgebirge zerstörerisch.

Wir wohnen zB am Hang. Die Versicherer kategorisieren die Hochwassergefahr entsprechend als niedrig = niedriger Tarif.

Jetzt wird das wohl geändert werden.

Für manche der aktuell Betroffenen erstmal Glück, insofern die Gerichte nicht zugunsten der Versicherer entscheiden. Was in Deutschland leider oft so ist.

Traumfahrer
Re : GeMe !

Die Versicherungen schicken ja eigene Gutachter in die betroffenen Gebiete. Und dann werden die ach so "großzügigen" Versicherungen schon einige Punkte finden, um Zahlungen zu kürzen, streichen, niedriger bewerten, verzögern, und und und. Und es liegt dann an den Menschen, gegen die Versicherungen zu klagen, nur sitzen die am längeren Hebel, immer.
Es ist doch bekannt, dass Versicherungen nie wirklich das bezahlen, was tatsächlich notwendig wäre, weil diese Solidargemeinschaft Versicherung in der Regel eine AG ist, wo nur die Rendite zählt. Je höher umso besser. Immer wieder sieht man dies in Berichten, wie da getrickst wird, nur um nicht die volle Summe bezahlen zu müssen. Das ist die pure Schande !
Dagegen ist die Hilfsbereitschaft der Menschen für all die Betroffenen natürlich ein Segen und zeigt es gibt noch die soziale Verantwortung. Diese sollte noch mehr greifen, und noch viel mehr Menschen einbinden !

Peter Kock
Hochwasser , und das Aufräumen

Da können wir alle , uns ganz besonders die Betroffenen ,hoffen ,dass die die coolen Sprüche der Politik ausbleiben ! Denn immer wenn es hieß : Wir müssen schnell und unbürokratisch finanzielle Hilfen bieten dann ist meist n i c h t s angekommen ! Das war bei allen Überflutungen und selbst bei Corona so.
Solche Dinge sollten ernsthafter abgehandelt werden ! Diäten werden besser gehandhabt und wurden auf Automatik umgestellt ..... also sind Ideen ja da wenn es w i c h t ig ist.....

Tada
@SirTaki

"Wer hat Schuld? Diese Frage wird gern gestellt, so als ob es irgendeinen Urheber, Verursacher oder Versager geben muss" Am 19. Juli 2021 um 09:39 von SirTaki

*

Bei so vielen Todesopfer steht es außer Frage, dass irgendetwas falsch gelaufen ist.
Es ist richtig das zu klären. Es wird sicher nicht der letzte Katastrophenfall sein und das nächste Mal sollte man es besser machen.

Angeblich ist Sachsen deshalb weniger betroffen, weil es aus den letzten drei Überflutungen gelernt hatte und passende Baumaßnahmen durchführen ließ.
Ich stecke nicht in der Materie drin, aber das ist sicher einen Blick wert, wenn es helfen kann.

Die zerstörten Gebiete müssen sowieso neu aufgebaut werden, also kann man paar Baumaßnahmen zum Schutz gleich umsetzen, inklusive Warnsysteme.

weingasi1
Am 19. Juli 2021 um 09:10 von Louis2013

Heute Morgen lese ich an anderer Stelle: "Wer zahlt für den Wiederaufbau?" Was für eine Frage. Wir alle natürlich. Am Anfang der "zahlenden Kette" stehen zwar die Versicherungen, die betroffenen Bundesländer NRW, Rheinland-Pfalz, Bayern, die Kommunen und der Bund. Sie alle aber werden sich ihre Ausgaben vom Beitrags- bzw. Steuerzahler früher oder später wieder finanzieren lassen. Nach dem Motto: Den Letzten beißen die Hunde.
___
Und deshalb hätten Sie, welche Lösung vorgeschlagen ? Soll halt jeder sehen, wie er klarkommt, oder wie ?

Sisyphos3
09:39 von schabernack

Jeder ist Teil dieser Gesellschaft, also zahlt auch jeder.
Es geht nicht anders, und es ist richtig so.
.
seid wann zahlt jeder ?
spätestens seit das BGE diskutiert wird
steht diese Einstellung zur Disposition

Locker werden
09:38 von Möbius

Um so schlimmer das anschreiende die Warnung vier Tage vor dem Starkregen nicht ernst genommen wurden.

Der Sachschaden wäre grösstenteils nicht zu verhindern gewesen. Die Zahl der Todesopfer und eingeschlossenen Personen hätte durch rechtzeitiges handeln und Warnen verringert werden können.

dumm aber deutsch
@ nie wieder spd

Der Katastrophentourismus der Politiker scheint nicht enden zu wollen.

Sind die Politiker vor Ort, kritteln Sie. Sind Sie nicht vor Ort, bemängeln andere die scheinbare Gleichgültigkeit. Politiker können bei so undifferenzierter Sichtweise der Kritiker nichts recht machen.
Vielleicht mal drüber nachdenken.

weingasi1
Am 19. Juli 2021 um 09:20 von dr.bashir

Ich hoffe, dass die Menschen doch mal dazu kommen, auch mal über den eigenen Acker hinauszudenken, auch wenn die akute "Betroffenheit" durch die TV-Bilder vorbei ist.
___
Das wird wohl schwierig. Derjenige, dem der Acker gehört, wird das ganz anders sehen. Es sei denn, er wird in angemessener Form entschädigt. Wie das genau aussehen kann/soll kann ich mir noch nicht vorstellen. Hinzu kommt ja auch, dass die Bürger, die alles verloren haben, ja auch irgendwo hin müssen bzw. auch wieder (neuen) Raum brauchen. Es sind ausnehmslos dicht besiedelte Gebiete. Wie soll man da jetzt aus dem Stegreif neues Bauland erschliessen ?

FritzF
Wie in der Pandemie bei den Gastronomen,

werden die Versicherungen das Kleingedruckte bemühen und sich treu bleiben, Prämien ja, Leistungen nein, alles legal.
In der Politik wird spätestens nach der Wahl "die Zeit der Einmütigkeit" vorbei sein und die Betroffenen vor Formularen sitzend sich selbst überlassen sein.

tagesschlau2012
Am 19. Juli 2021 um 09:39 von SirTaki

Wer hat Schuld?
Diese Frage wird gern gestellt, so als ob es irgendeinen Urheber, Verursacher oder Versager geben muss, der nun alle Schuld ud Haftung tragen soll. Das ist einfach und falsch.
#
#
Natürlich muss die Frage gestellt werden "wer hat Schuld".
Wer die Weitergabe von wichtigen Informationen nicht macht oder verhindert trägt eine Mitschuld.

Tada
nie wieder spd / Dr.Hans / Traumfahrer

Bevor der erste Politiker vor Ort war gab es Kommentare, die bemängelten, dass sie nicht kommen.

Sind die Politiker vor Ort gewesen, dann bemängeln Sie, dass sie "Tourismus" betreiben.

Eine Vorbeikommen ist nun mal Pflicht in solcher Stunde und die Politiker sollen sich auch um politische Maßnahmen wie Geldhilfen kümmern und nicht schaufeln.

Es gibt Leute, die besser schaufeln können (man bedenke, dass Merkel auch ihre gesundheitlichen Probleme hat und man sieht sie nun öfter sitzen als früher - jammern tut sie aber nicht).

dumm aber deutsch
@ Der Hans

Abgehobene Kaste. Die Auftritte der diversen Politiker*innen waren eine Schande.

Nein, die Präsenz vor Ort war richtig. Aber ungerechte Kritik und Miesmacherei können eine Schande sein. Politiker sind keine Kaste, das sind ganz gewöhnliche Menschen wie wir und sie sind frei und auf Zeit gewählt.

weingasi1
Am 19. Juli 2021 um 09:28 von Traumfahrer

Da muss Präsenz gezeigt werden. Statt dessen wäre es sinnvoller, sie würden, zumindest die "kleinen" Politiker auch mal eine Schaufel in die Hand nehmen, und es denn freiwilligen Helfern gleich tun, und helfen.
__
Ich dachte, das Thema "Politiker mit Schaufeln und Schubkarren" hätten wir gestern schon ausreiichend erörtert und als Schwachsinn ad absurdum geführt. Aber Ihnen scheint wohl mehr daran zu liegen, Politik zu diskreditieren, ob berechtigt oder nicht. Warum fahren Sie nicht mit Hacke und Schaufel dorthin ? Haben Sie schon eine Spende getätigt ? Oder gehen Sie davon aus, dass Politik-Schelte den Menschen dort weiterhilft. Sie reklamieren doch sonst den "Sozial"-Staat. Hier können Sie sich mal unkompliziert einbringen !
Kopfschüttel...

Zuschauer49
Klimaveränderungen, 09:39 von schabernack

"Als Unbetroffener können Sie sehr zufrieden sein, dass (...) nicht noch dazu Ihr Haus überflutet oder weggeschwemmt wurde.
(...) offenbar wird, wie teuer Klimaveränderungen sind".
Pardon, das ist anders zu sehen. Auf https://www.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/hjb1983/hjb1983.25.htm sind in einem heimatkundlichen Artikel von 1410 bis 1965 einundachtzig katastrophale Flutwellen im Ahrtal aufgelistet. Der Ort Schuld ist ein Beispiel dafür. Stellen Sie sich eine Ameise vor, die gerade in der engsten Stelle eines Trichters herumkrabbelt und oben gießt jemand Wasser in den Trichter. Der Artikel beschreibt die Vorgänge in den engen Flußtälern des Ahrkreises, und mit dem Klimawandel haben die Ereignisse nichts zu tun. Bedauerlicherweise hat Annalena Baerbock keine 12 Stunden gebraucht, um das Unglück der Menschen als Argument für das Wahlkampfthema ihrer Partei heranzuziehen und Laschet konnte nicht schnell genug, noch am gleichen Tag, dieses Thema in seinen Äußerungen mit in Anspruch nehmen.

schabernack
09:33 von tagesschlau2012

«Ein europäisches Warnsystem soll frühzeitig die Fluten vorhergesagt haben. Die Bundesregierung soll über die genauen Orte informiert gewesen sein … Der DWD-Sprecher verweist aber auch darauf, dass die Warnmeldungen nicht von allen Medien verbreitet worden seien.»

Eigentlich erfreulich, war Deutschland bisher so was wie Abwesenheitsland für schwere Naturkatastrophen. Für das, was sich so gut wie nie ereignet, sind auch Warnsysteme mangelhaft.

Wer hätte bspw. eigene Radioprogramme oder Internet-Portale mit Kosten permant eingerichtet gesehen haben wollen, wenn nur alle "Jubeljahre" was geschieht. Von eigenen staatl. TV-Sendern für so was gar nicht zu reden.

In welchen Ländern in Europa es so was überhaupt gibt … keine Ahnung. In NL & Belgien hat man auf Warnungen hin auch nicht großräumig evakuiert. Dort war weniger Schaden, da es keine Mittelgebirgstäler gibt.

In Japan lernen Kinder ab Klasse 1, welches die Warnsender sind.
Das ÖR-TV unterbricht jede Sendung für Warnhinweise.

Anderes1961
@Dr.Hans

"
Am 19. Juli 2021 um 09:27 von Dr.Hans
Abgehobene Kaste

Die Auftritte der diversen Politiker*innen waren eine Schande. Wohlfeile Worte und Bilder für den Wahlkampf.

Sympathisch wäre es gewesen, wenn mal eine/einer die Ärmel hochgekrempelt und sich eingereiht hätte in die Mitte der Helfer*innen und einen Tag mitgeschafft hätte. Aber das kann man von dieser abgehobenen und volksfernen Kaste nicht erwarten."

Wer sollte das denn Ihrer Meinung nach tun? Alice Weidel? Gauland? Oder vielleicht Meuthen? Oder lieber Frau von Storch?

Account gelöscht
09:39 von schabernack: Finanzierung der Schäden

Es ist in unserem System so, dass die "Solidargemeinschaft" die Schäden zahlt.
Umso ärgerlicher ist es, wenn ich z. B. Laschet reden höre, dass er seine Politik nicht ändern will.
Wenn also die Union das "weiter-so" praktizieren will, es Menschen gibt, die das gut finden u. diese Partei/en wählen, dann werde ich ärgerlich - ärgerlich gegenüber solchen Menschen, die diese "weiter-so-Partei" weiterhin wählen.

Denn ich erwarte, dass man ENDLICH etwas tut.
16 Jahre lang wurde nichts getan - im Gegenteil:
siehe z.B. Großspende in 2013 der BMW-Anteilseigner von 690.000 € an die CDU u. deren Folgen = Verhinderung der Senkung der Abgaswerte in der EU.

Wieso gibt es immer noch keinen länderübergreifenden Katastrophenschutz, der im Falle von angekündigtem Unwetter wie diesem dann die Befugnis hat, Räumungen und Evakuierungen dort anzuordnen, wo es nötig ist?
Immerhin wurde 4 Tage zuvor vom Wetterdienst gewarnt. Es wurde angekündigt, dass die Regenmengen 200 Liter/Qm betragen ...

teachers voice
re 09:38 Möbius: Psychologische Beweise

>>Wo ist der empirische Beweis ?<<

Schlagen Sie einfach mal bei meteorologischen Instituten nach oder gucken Sie einfach mal Nachrichten mit Interview von Klimaforschern oder lesen Sie hierzu seriöse Tages- und Wochenzeitungen oder wissenschaftliche Veröffentlichungen von Umweltverbänden und -instituten. An Quellen wird es Ihnen doch wohl nicht mangeln.

>>Das es anekdotisch als „gesichert“ gilt das Starkregenereignisse häufiger sind als früher, ist psychologisch verständlich.<<

Für mich ist allenfalls „psychologisch“ verständlich, warum man sich aus dem Interview eines Meteorologen die EINE Aussage von dem letzten Starkregen an der Ahr von 1804 rauspickt.

Als wenn er oder jemand den globalen Klimawandel mit der Regenhäufigkeit an der Ahr erklären wollte...

Zuschauer49
09:39 von SirTaki

"Wer am Wasser baut, wohnt riskant. (...) doppelt zu überlegen, wo das Häuschen und der Betrieb stehen (...) Man will schick wohnen, Idylle haben".
Wie recht Sie haben, aber nicht mit dem letzten Halbsatz. Die Eifel war seit historischen Zeiten die ärmste Landschaft Deutschlands. Hier gab es keine Firma Krupp, die die Menschen beschäftigt und Siedlungen für sie gebaut hat, und keinen Hafen wie Köln oder gar Duisburg, der den Handel antrieb.
Wer in der Eifel nicht verhungern wollte, musste zum großen Teil da siedeln, wo alle durchmussten - zum Beispiel im Ahrtal. Das trifft heute auch für den Fremdenverkehr zu. Wer fährt schon zum Kaffeetrinken auf die nächste Hochebene. Natürlich sind die Restaurants und Cafes am Fluss gebaut. Ebenfalls mussten vor der Einführung der Dampfkraft und Elektrizität die energieintensiven Betriebe am Fluss gebaut werden, sprich Mühlen. Die Greener Mühle wurde zwischen 1410 und 1804 achtmal durch Flutwellen vernichtet. Wo sollte sie sonst hin?

wenigfahrer
Am 19. Juli 2021 um 09:37 von Taeler

" Dort mussten wir aber auch alles einzeln angeben, was versichert sein soll. Natürlich ist mir auch bekannt, dass in manchen gebieten man sich nicht gegen Hochwasser versichern kann da es den Versicherungen ein zu großes Risiko ist. "

Ja das ist so, bei ersten mal, falls man Hochwasser drin hat, zahlt die Versicherung nach langem hin und her, da gibt es eine neu Police, meist in 4 Gruppen, nach Nähe zum Bachlauf oder Fluss.
Die direkt am Bach sind, bekommen keine mehr, weil bei kleinen Bachläufen, das immer wieder mal passiert.
Einen ganz großen Teil müssen Bewohner selber tragen, also nichts mit Allgemeinheit, einzig der Staat gibt sehr günstige Kredite als Hilfe.
Was der Großmutter die das Haus verloren hat, auch nichts nützt, es wird ganz viele dramatische Schicksale geben, und ich weiß von was ich schreibe.
Ich hab einige schwere Hochwasser mitgemacht.

tagesschlau2012
Am 19. Juli 2021 um 09:49 von LifeGoesOn

Derartige Wettersituationen entstehen derzeit oft in wenigen Minuten aus dem Nichts.
#
#
In diesem Fall wurde diese Wettersituation schon 4 Tage vorher gesagt.
Auch wenn ein Klavierspieler das vor wenigen Tagen vehement bestritten hat, das man das Wetter sehr genau voraussagen kann.

Account gelöscht
09:39 von SirTaki: Wiederaufbau ist riskant

Ich sehe es auch so:
Wenn ich am Wasser baue, riskiere ich Hochwasserschäden.
Wenn ich nun höre, dass die Politiker Gelder für den Wiederaufbau an Ort und Stelle locker machen, frage ich mich auch:
Ist das sinnvoll? Wenn das nächste Unwetter kommt, passiert vermutlich dasselbe erneut.

Wieso kann man die Menschen nicht umsiedeln?
Auch wenn Deutschland schon dicht besiedelt ist, sollte ein Wiederaufbau in solchen Gebieten vermieden werden.

Dass der Klimawandel mit Unwettern "zuschlagen" wird, war schon sehr lange bekannt. Man hat diese Zeit leider nicht genutzt, weil die "weiter-so-Partei" immer wieder Umwelt- und Klimaschutz verhinderte.
Jedem war aber bewußt, dass es umso teurer wird, wenn man nicht frühzeitig etwas tut:
Und ist genau das eingetreten. Es wird nun extrem teuer.

Carina F
Ah ja?

>>> Die Zahl der Todesopfer und eingeschlossenen Personen hätte durch rechtzeitiges handeln und Warnen verringert werden können. >>>

Beispiel: Erftstadt, ländliches Gebiet, Erft ein kleines Flüsschen und ein noch kleinerer Bach. Niemand rein Niemand (nicht mal der DWD!) rechnete mit plötzlich donnernden Flutwellen aus diesen Gewässern! Die Warnungen kamen kurz vor den donnernden Flutwellen aus Erft und dem Bächlein...

Mitten in der Nacht eine verschlafene Kleinstadt sehr verstreut ländlich komplett in fast Minuten evakuieren?

Das gleiche gilt für die Eifel..... verschlafene, ländliche kleine Städtchen mit bisher total unauffälligen kleinen Fließgewässern!

Also Bitte.....

PS. Der DWD warnte vor extrem hohen Regenmengen pro qm. Nicht vor Flutwellen!

Klärungsbedarf
um 10:00 von weingasi1

>>
Es sind ausnehmslos dicht besiedelte Gebiete. Wie soll man da jetzt aus dem Stegreif neues Bauland erschliessen ?
<<

Das ist ja mal eine gute Frage. Ich erweitere sie: Bei den gesehenen Bilder und der gestiegenen Wahrscheinlichkeit für eine Häufung derartiger Ereignisse, muss man sich fragen, ob Wiederaufbau in allen Fällen überhaupt angezeigt ist. An manchen Stellen wird man der Natur weichen müssen. Hohe Wasserstand ist das Eine, aber unterspülte Fundamente sind schon eine andere Kategorie.

Traumfahrer
Re : Tada !

Ich bemängle, dass Herr Laschet im Grunde jeden Tag auf der Matte stand, seinen Senf zum Besten gab, statt nach dem ersten Besuch sich an die Arbeit macht, und die finanziellen Hilfen organisiert.
Klar wird eine Frau Merkel keine Schaufel in die Hand nehmen, und Frau Dreyer hat anscheinend auch Probleme beim Gehen, aber es gibt genügend kleine Lokalpolitiker, die nur im Weg rumstehen, statt gleich irgend wie zu helfen, ohne große Ansagen !
Zum Einen tut dies den betroffenen Menschen gut, zum Anderen ist dies eine Werbung in eigener Sache, die sicher sehr gut ankommt. Das wäre ei Zeichen für Solidarität !!!

morgentau19
09:54 von Tada

>>Bei so vielen Todesopfer steht es außer Frage, dass irgendetwas falsch gelaufen ist.
Es ist richtig das zu klären. Es wird sicher nicht der letzte Katastrophenfall sein und das nächste Mal sollte man es besser machen.<<

Ich sehe das so wie sie.

Wirft man ein Blick auf die Liste von Hochwassern, kann jeder feststellen, dass dies nichts Neues ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Hochwasser-Ereignissen

Es hat immer Hochwasser gegeben, und es wird immer wieder Hochwasser geben.

Ob der Mensch daraus lernt?

Vielleicht nicht zu nah am Wasser bauen, oder auf Hängen, oder, oder, oder.

Leider werden Genehmigungen an Stellen erteilt, die zum Bauen ungeeignet sind.

Hier setzt die Intelligenz aus und die Gier nach Einnahmen ein. (Könnte ein Motiv sein)

Nach dem Schaden beginnt das jammern.

Wann werden wir eine Erklärung/Ursache über dieses Hochwasser bekommen?

Bestimmt nicht vor der Bundestagswahl.

Es könnte für bestimmte Parteien unangenehm sein.

schabernack
09:50 von Tinkotis

«Wir haben nicht mehr 1962, als die Menschen in eine Naturkatastrophe noch zusammenstanden und ein Bürgermeister sich mit der Organisation von Hilfe Respekt erwerben konnte.»

Nicht für 1 Promille anders als 1962 ist heutzutage das Zusammenstehen der Menschen nach Naturkatastrophen.

Das war bei der Flut an der Oder von 2002 der Fall, und ist nun 2021 in den betroffenen Regionen nicht für 0,5 Promille ein Unterschied zu 1962. Der Unterschied ist, dass man so was mit heutigen Mitteln von Kommunikation schneller und besser koordinieren kann.

«Heute geht es vor allem um schockierende Bilder, Likes und natürlich um Schuldzuweisungen.»

Heute geht es um Hilfe, aber man kann das: "Früher-War-Alles-Besser" immer als klebrige Soße über alles drüber kippen. Macht es oberflächlich einfacher, und mindert die Notwendigkeit zum eigenen Nachdenken.

«Womit schlussendlich die Schuld bei uns als Wahlvolk liegt.»

Au weia.
Woher weiß ich denn, was Politiker (x) bei Flutkatastrophen macht …

Traumfahrer
Re : Peter Kock !

Jetzt müssen erst wieder die richtigen Formulare hergestellt werden, in vierfacher Ausfertigung, damit die Menschen was zum Ausfüllen haben.....................................................
und dann kommt die berühmt- berüchtigte deutsche Bürokratie !!!
Und bekannt malen all diese Mühlen sehr langsam................................................................ wenn sie denn mal laufen !!

falsa demonstratio
Am 19. Juli 2021 um 09:44 von Carina F

Gehört sich so! @ 09:27 von Dr.Hans

>>> Die Auftritte der diversen Politiker*innen waren eine Schande. Wohlfeile Worte und Bilder für den Wahlkampf. >>>

Das gehört sich einfach so! Nach jeder wirklich jeder Katastrophe, haben die Regierenden vor Ort zu sein!
Das ist so nicht nur in Deutschland!

Komisch dass Ihnen dieses Wissen entfallen ist?

>>> Sympathisch wäre es gewesen, wenn mal eine/einer die Ärmel hochgekrempelt und sich eingereiht hätte in die Mitte der Helfer*innen und einen Tag mitgeschafft hätte. Aber das kann man von dieser abgehobenen und volksfernen Kaste nicht erwarten. >>>

Schaufelnde PolitikerInnen, wäre ein Schauspiel, welches Niemand braucht!
Das wäre dann das Quentchen zu viel.

Aber Hauptsache man kann allgemeines Politikerbashing aus der Sache rausholen was?
Über Hr Laschetes unnötiges Gekicher kann man durchaus empört sein! Alles andere ist nur Bashing!

Ich danke Ihnen für diesen Kommentar

Den sollten sich auch andere Foristen zu Herzen neh

Account gelöscht
09:33 von tagesschlau2012: ... Frühwarnung schlug fehl!

Weshalb diese Warnung des europ. Hochwasser-Warnsystems nicht beachtet wurde, sollte bei der Suche nach Schuldigen genau geprüft werden.
Wenn ein System 4 Tage vor einem Unwetter warnt, dabei 200 l Regenwasser pro Qm vorhersagt und dennoch keinerlei Evakuierungen etc. erfolgen, es richtig, dass man die Schuldigen findet.

Kann es sein, dass es an den Zuständigkeiten liegt, d. h. jede Gemeinde, jeder Landkreis etc. zuständig ist und es keine übergeordnete Stelle gibt, die bei angekündigten Katastrophen (200 l pro Qm kündigen eine Katastrophe an) die Befugnis hat, Evakuierungen anzuordnen?

Wenn es eine solche Stelle nicht gibt (wie ich es stark vermute), dann liegt hier ein Versagen der Politik vor:
Denn man weiß schon sehr lange, dass der Klimawandel mit Unwettern "zuschlagen" wird.
Wenn man weiter denkt, kommt man automatisch darauf, dass es dann zentrale Zuständigkeiten geben muss auf Bundesebene oder zumindest auf Länderebene.
Ebenso muss der Katastrophenschutz ausgebaut werden etc.

fathaland slim
09:33, tagesschlau2012

Immer wenn so etwas passiert, gibt es hinterher viele, die alles schon vorher gewusst haben.

Wer sich aber ein wenig mit Meteorologie beschäftigt, der weiß, daß sich solche Starkregenereignisse und die Folgen davon nicht punktgenau vorhersagen lassen. Sehr viel spielt sich da im sogenannten Nowcastbereich ab.

Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes gab es.

Ich wundere mich, daß der eigentlich seriöse Tagesspiegel solche bildzeitungswürdigen Artikel veröffentlicht.

schabernack
09:27 von Dr.Hans

«Abgehobene Kaste.
Die Auftritte der diversen Politiker*innen waren eine Schande.
Wohlfeile Worte und Bilder für den Wahlkampf.»

Kasten gibbet in Indien. Da simma aber nicht.
Sinnfreies Geschwafel fürs Forum ohne Wahlkampf.

weingasi1
Am 19. Juli 2021 um 09:39 von SirTaki

Die betroffenen Geschädigten, ob durch Hochwasser, Erdrutsch oder gebrochene Dämme, in einem wasserführenden Gebiet wie in Niederungen leben nicht in der Wirklichkeit. Wer am Wasser baut, wohnt riskant. Wer am Steilhang wohnt, riskiert Natureinfluss.
___
In den Berichten waren ja etliche Trümmer und betroffene Häuser(reste) zu sehen. Das schienen mir eher keine Neubaugebiete zu sein, sondern eher alte/ältere Häuser, wo vllt zuvor die Eltern schon gewohnt haben. Es war auch nicht das bekannte "Hochwasserszenario". Das kennen die Leute schon und leben damit. Wenn man von den Eltern z.B. ein Häuschen erbt, dann treibt einen bestimmt nicht als erstes die Frage um, wie es mit einem Starkregenereignis aussieht. Menschen haben seit Jahrhunderten immer an Flüssen gelebt. Es waren die ersten Siedlungen, die entstanden sind.

ich1961
10:08 von Zuschauer49 Sie

10:08 von Zuschauer49

Sie sollten einfach mal die Wetterberichte sehen und hören !
Da wurde lang und breit und in sehr verständlichen Worten auf die Lage hingewiesen.
Es geht in diesem Fall um den " Jetstream ", der sich verlangsamt hat und dadurch die Tiefdruckgebiete nicht nach Norden ziehen
( meine Worte ). Und das hat sehr wohl was mit dem Klimawandel zu tun.
Die exponierte Lage in den Tälern, auf Bergbaugebieten usw. kommt dann noch erschwerend dazu - wie auch die Bebauung usw.

ich1961
10:11 von Anderes1961 // Wer

10:11 von Anderes1961

// Wer sollte das denn Ihrer Meinung nach tun? Alice Weidel? Gauland? Oder vielleicht Meuthen? Oder lieber Frau von Storch?//

Das hätte sogar ich gerne gesehen.
;-)))

Hat eigentlich der User Dr.Hans selber mal geholfen, die Schaufel in die Hand genommen oder was auch immer ? Ich glaube nein. Wie bei den anderen Meckerern auch nicht.

SinnUndVerstand
@ 09:10 von Louis2013

Was Sie "Den Letzten beißen die Hunde" nennen, bezeichnen andere schlicht und ergreifend als "Solidarität".

paganus65
09:10 von Louis2013

"Den Letzten beißen die Hunde"?? Nee, echt, jetzt?
Das ist eine der ältesten Methoden, um zu überleben. Zusammenhalt! So hat die Menschheit die schlimmsten Zeiten überstanden!
Ich sitze hier im Sonnenschein vor meinem Haus, parliere gepflegt mit meiner Familie und 150km weiter weg sterben meine Mitbürger, andere stehen vor dem NICHTS! Und dann soll ich mich beschweren, daß ich denen etwas abgeben soll? Was sind Sie für ein Mensch!?
Ich denke, wenn jeder, der abbezahltes Wohneigentum hat, so wie ich, und jeder, der eine abbezahlte Wohnung vermietet 100 Euro spendet. Jetzt und hier. Dann haben wir die Mitbürger ganz schnell aus ihrer Not befreit!
Lassen wir die Politiker Reden halten. Bis die sich ausgekaspert haben, wer "schuld" hat und wer der größte, beste, schönste ist, haben wir Bürger das Ding durch. Ich gebe meine 100 Euro Beitrag einer Hilfsorganisation, die das kann.
SO funktioniert eine Kultur, die diese Bezeichnung verdient!

fathaland slim
10:27, tagesschlau2012

>>Am 19. Juli 2021 um 09:49 von LifeGoesOn
Derartige Wettersituationen entstehen derzeit oft in wenigen Minuten aus dem Nichts.
#
#
In diesem Fall wurde diese Wettersituation schon 4 Tage vorher gesagt.
Auch wenn ein Klavierspieler das vor wenigen Tagen vehement bestritten hat, das man das Wetter sehr genau voraussagen kann.<<

Jeder, der Wettervorhersagen verfolgt, kennt ihre Ungenauigkeit.

Die von keinem Meteorologen bestritten wird.

Was seit vier Tagen vorhergesagt wurde, war die Möglichkeit von Unwettern. Wo genau, das wurde nicht vorhergesagt. Das geht nämlich nicht.

Carina F
Warnung Flutwelle? @10:27 von tagesschlau2012

>>> In diesem Fall wurde diese Wettersituation schon 4 Tage vorher gesagt.
Auch wenn ein Klavierspieler das vor wenigen Tagen vehement bestritten hat, das man das Wetter sehr genau voraussagen kann. >>>

Ich habe am Mi die App des DWD oft genug genutzt, es wurde vor sehr hohen Regenmengen gewarnt in höchster Stufe in einem dunkelrot eingefärbten Gebiet!
Vor einer drohenden Flutwelle wurde jedoch nicht gewarnt.

Zuschauer49
Erftstadt 10:32 von Carina F

"Erftstadt, ländliches Gebiet, Erft ein kleines Flüsschen und ein noch kleinerer Bach. Niemand rein Niemand (nicht mal der DWD!) rechnete mit plötzlich donnernden Flutwellen aus diesen Gewässern".
Gut, aber der Ortsteil Blessem ist, wie sich im Nachhinein (!) für jeden ersichtlich darstellt, das Musterbeispiel für eine perfekte Vernichtungsstrategie. Wohnbauten auf mindestens 10mtr. dicken Sandschichten, wie auf den Bildern zu sehen und in der Presse miterwähnt, die Erft als manchmal durchaus nicht "kleines Flüsschen", sondern ein Haupt-Abfluss aus der Eifel in nördlicher Richtung, und dann noch ein maroder Staudamm 20km oberhalb von Erftstadt, der schon zur Zeit seiner Planung (vor genau 100 Jahren) als Spar-Modell angelegt war, man lese in Wikipedia über die Steinbachtalsperre nach ("Durch die Sparbauweise des Dammes konnte seine Erosionsstabilität nie richtig nachgewiesen werden. Bis zu 4 Meter tiefe Einbrüche auf der Dammkrone in den Jahren 1981 und 1982").

SinnUndVerstand
@ 09:27 von Dr.Hans

Der eine schimpft, dass Politiker überhaupt in die Krisengebiete fahren, dem anderen reicht das nicht, weil sie keine Schüppe in die Hand genommen haben.
Für mich ist klar, dass Politiker vor Ort sein müssen, ich bin aber froh, wenn sie dort nichts blockieren durch vermeintliches Hand-anlegen.
Ein bisschen Sinn und Verstand bei der Beurteilung der Rolle von Politikern schadet nicht.

ich1961
10:35 von Traumfahrer // Ich

10:35 von Traumfahrer

// Ich bemängle, dass Herr Laschet im Grunde jeden Tag auf der Matte stand, //

Hätte er " seine Besucher " allein losschicken sollen ?

// Klar wird eine Frau Merkel keine Schaufel in die Hand nehmen, und Frau Dreyer hat anscheinend auch Probleme beim Gehen, aber es gibt genügend kleine Lokalpolitiker, die nur im Weg rumstehen, statt gleich irgend wie zu helfen, ohne große Ansagen !//

Es sollte auch außerhalb von RP bekannt sein ( bei mir hier in Nds. ist es das ), das Frau Dreyer an MS leidet. U.a. darum wurde sie von Frau Merkel und anderen untergehakt.

schabernack
10:08 von Zuschauer49

«(...) offenbar wird, wie teuer Klimaveränderungen sind.»

«Pardon, das ist anders zu sehen. Auf https://www.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/hjb1983/hjb1983.25.htm sind in einem heimatkundlichen Artikel von 1410 bis 1965 einundachtzig katastrophale Flutwellen im Ahrtal aufgelistet.»

Das ist nicht anders zu sehen.

Ersftstadt liegt nicht im Ahrtal, und auch in keinem anderen Tal.
Es gibt keine Chroniken aus den vergangenen Jahrhunderten, in denen der Mini-Fluss Erft als Ungeheuer durch die Flachlandpampa walzte, und Städte platt gemacht hat.

Als Hobby-Paddler kenne ich die meisten kleineren Flüsse in der näheren + etwas weiteren Umgebung von Köln, und bin im Lauf der Jahre mind. einmal selbst dort gepaddelt. Ich weiß um die Schönheit und die Enge in den Flusstälern in den Mittelgebirgen, und in der Eifel.

Man kann die Täler "entsiedeln", oder weiter dort wohnen bleiben. Flächen für Polder gibt es keine. An der Erft ist Flachland drumrum, wie es noch flacher gar nicht sein könnte.

Account gelöscht
10:50 von fathaland slim: Unwetterwarnungen

< Wer sich aber ein wenig mit Meteorologie beschäftigt, der weiß, daß sich solche Starkregenereignisse und die Folgen davon nicht punktgenau vorhersagen lassen.
...
Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes gab es.
Ich wundere mich, daß der eigentlich seriöse Tagesspiegel solche bildzeitungswürdigen Artikel veröffentlicht >

Nach allem, was man dazu in den Medien findet, hatten die Unwetterwarnungen "Hand und Fuß".
200 l/qm und die Angabe der Region wurden offenbar ziemlich präzise vorher gesagt.
Bei 200 l/qm MUSS man m. E. sein Haus räumen, wenn es dazu noch in der Nähe eines Baches oder Flusses oder einem Steilhang liegt.
Und selbst wenn man einmal zu oft das Haus geräumt hat, sollte dies einem nicht grämen.

schabernack
10:35 von morgentau19

«Es hat immer Hochwasser gegeben, und es wird immer wieder Hochwasser geben. Ob der Mensch daraus lernt?
Vielleicht nicht zu nah am Wasser bauen, oder auf Hängen, oder, oder, oder.»

Vielleicht nur an der Erft bauen, wo es keine Hänge gibt.
Dort ist aber das Sandland aus dem Urstromtal vom Rhein.

Sand fließt wie Wasser, wenn die Böden zu sehr durchnässt sind.
Kann man auch dort nicht bauen, und muss auf ewig im Campingmobil wohnen. Damit man schnell vor dem Wasser wegfahren kann.
Wenn es zu viel regnet, oder, oder, oder.

«Wann werden wir eine Erklärung/Ursache über dieses Hochwasser bekommen?
Bestimmt nicht vor der Bundestagswahl.
Es könnte für bestimmte Parteien unangenehm sein.»

Brauchen Sie gar nicht bis zur Bundestagswahl warten auf Erklärungen.
Die Ursache war zu viel Regen direkt hintereinander.

Für welche Partei das unangenehm sein könnte.
Das können Sie schon vor der Wahl selbst auskniffeln.
Oder mit Murmeln, oder an der Dartsscheibe mit Pfeilewerfen ermitteln.

davidw.
09:10 von Louis2013

"Sie alle aber werden sich ihre Ausgaben vom Beitrags- bzw. Steuerzahler früher oder später wieder finanzieren lassen. Nach dem Motto: Den Letzten beißen die Hunde."
* Dass sich ein Staat selbst finanziert, also über seine Bevölkerung ist eine Binsenwahrheit!
Ihr Kommentar:
"Den Letzten beißen die Hunde!"
ist jedoch nicht zutreffend!
Denn die unteren Einkommen und die vom Staat, weil sie über zu wenig Einkommen verfügen, aufgepäppelt werden, zahlen zwar MwSt., doch kaum, bzw. keine Einkommenssteuer!
Ihren Futterneid gegen Leute, die sich ein ausreichendes Einkommen verdienen und eine Menge Steuern zahlen, sollten Sie sich sparen!

Der Lenz
@Carina F um 11:57

>Ich habe am Mi die App des DWD oft genug genutzt, es wurde vor sehr hohen Regenmengen gewarnt in höchster Stufe in einem dunkelrot eingefärbten Gebiet!
Vor einer drohenden Flutwelle wurde jedoch nicht gewarnt.<

Ja nun. Ein bisschen mitdenken ist schon erforderlich.
Als FlachlandSstadtbewohner denke ich mir dann ja auch das ein Regenschirm wohl nicht ausreicht und ich eher nicht die U-Bahn als Transportmittel einplane, sowie Wege mit Unterführungen meide.
Und Hänge.

Das Regen auf Hänge Sturzfluten bedeutet sollte dort wo solche vermehrt auftreten (Hänge) als bekannt vorausgesetzt werden können.

Ken Jepson
@ Tinkotis - unglaubliche Solidarität

Heute kann man als Politiker in einer solchen Situation nur verlieren.

... oder gewinnen.


... Wir haben nicht mehr 1962, als die Menschen in eine Naturkatastrophe noch zusammenstanden ...

Die Menschen stehen heute noch genau so zusammen. Die Solidarität und gegenseitige Hilfe ist überwältigend. Man muss nur die Augen öffnen.


... und ein Bürgermeister sich mit der Organisation von Hilfe Respekt erwerben konnte.

Viele gestandene Männer und Frauen haben sich Respekt erworben, vom Landrat über den Bürgermeister bis zum einfachen Feuerwehrmann und bis zum helfenden Nachbarn.

paganus65
um 12:11 von Margitt.

Zitat :"Bei 200 l/qm MUSS man m. E. sein Haus räumen, "

Sie haben kein Haus, oder? Seit Generationen in Familienbesitz befindliche Güter? Nicht wahr?

"MUSS sein Haus räumen!" hihihi...

Ich kenne Starkregen aus meiner Kindheit. Ist gut 45Jahre her. Da hieß es: Fertigmachen zur Wasserabwehr! Keller leerschöpfen, dann zum Nachbarn, dem beim Schöpfen helfen.

Einfach so "mal woanders hingehen" liegt uns nicht so im Blute.
Was schlimm ist, ist, daß die Mitbürger die Chance nicht hatten, sich vorzubereiten. Und eben auch die Flucht dann rechtzeitig ergreifen zu können.
Aber ohne akute Gefahr harren die meisten in ihrem Heim aus, solange es geht.

Als Kyrill angesagt war, da sind alle Häusleinhaber nach Haus gefahren, von der Arbeit weg. Um ihr Haus zu schützen solange es geht, nicht um feige abzuhauen und dann dem Staat auf der Tasche zu liegen. Ich hatte auch Plan A und Plan b mit der Familie besprochen. Es war klar, wer im Notfall wo unterkommt. "Muss räumen"... LOL.

Anderes1961
@Dr.Hans

"Am 19. Juli 2021 um 09:27 von Dr.Hans
Abgehobene Kaste

Die Auftritte der diversen Politiker*innen waren eine Schande. Wohlfeile Worte und Bilder für den Wahlkampf."

[...]"

Sie meinen, man solle es so machen wie z.B. der AfD-MdL Andreas Winhart, er schreibt am 16. Juli 2021 auf Facebook: „Künftig mit E-Autos in die Flutkatastrophe? Funken, Kurzschluss, Feierabend! Folgen wir dem grünen Wahn der Altparteien, werden wir bei Hochwasser und Stromausfall in Zukunft keine einsatzfähigen Verbrenner mehr haben!“

Um 2 Tage später zu posten: „Missbrauchen Fridays for Future (FFF) und die Grünen die Flutkatastrophe zu ihrem eigenen Vorteil?“

Mal abgesehen von dem technischen Schwachfug, ein Diesel läuft auch unter Wasser nicht und tanken unter Wasser an der Tankstelle ist auch nicht so prickelnd.

tagesschlau2012
Am 19. Juli 2021 um 11:57 von Carina F

Ich habe am Mi die App des DWD oft genug genutzt, es wurde vor sehr hohen Regenmengen gewarnt in höchster Stufe in einem dunkelrot eingefärbten Gebiet!
Vor einer drohenden Flutwelle wurde jedoch nicht gewarnt.
#
#
Und genau das war der Fehler.
Die Warnung aus England wurde in Deutschland ignoriert. Es kann nicht kommen was nicht kommen darf.

davidw.
09:16 von nie wieder spd

"Der Katastrophentourismus der Politiker scheint nicht enden zu wollen."
*
Verantwortliche Politiker machen sich an Ort und Stelle von Katastrophen ein persönliches Bild über das Ausmaß und die Auswirkungen, damit sie sinnvolle Maßnahmen mit Geld und anderen Mitteln bereitstellen können!
Eine Selbstverständlichkeit, die nichts mit Katastrophentourismus,
der sich am Leid der Betroffenen labt, zu tun hat!
Dass Sie Herr Laschet wegen seiner
(immer wieder auftretenden) fehlenden Empathie kritisieren finde ich allerdings richtig! Obwohl ich kein Fan der Union bin, hätte ich mir eher Herrn Söder als Kanzler vorstellen können! Ich wähle Grün!