Männer in Georgiens Hauptstadt Tiflis recken ihre Fäuste gegen Aktivistinnen und Unterstützer der LGBTQ+-Bewegung.

Ihre Meinung zu Georgien - Mit Gewalt gegen den "Marsch der Würde"

Für Toleranz und Würde wollten Aktivistinnen und Unterstützer in Georgiens Hauptstadt Tiflis auf die Straße gehen. Doch ein gewalttätiger Mob verhinderte es. Die Orthodoxe Kirche und die Regierung trugen dazu bei. Von Silvia Stöber.

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56 Kommentare

Kommentare

Opa Klaus
Neanderthalerdenken

"Auch in diesem Jahr spornten radikale Vertreter der Orthodoxen Kirche ultrakonservative, nationalistische und rechtsextreme Gruppierungen mit Parolen wie "Schwule sind Terroristen" an. Patriarch Ilja II. rief zwar zu friedlichem Protest und Gebeten auf, er sprach aber auch von einem "pervertiertem Lebensstil" und von "LGBTQ+-Propaganda-Aktivitäten".

Zwar hat sich der Homo Sapiens zwischenzeitlich den aufrechten Gang angeeignet, sich technologisch und medizintechnisch weiterentwickelt. Dennoch befindet sich ein Großteil weltweit offensichtlich noch in der Vorschulzeit, was Empathie, Humanismus und Toleranz anbetrifft. Oder gar in einer Art Rückwärtsentwicklung? Egoismus verbreitet sich mehr und mehr, genauso wie religiöse Verblendung durch Falschinterpretition der Urlehren.

Da spricht man von einer weltweiten Klimaerwärmung. Ich sehe hier eher eine Entwicklung zu einer neuen zwischenmenschlichen Eiszeit

Miauzi
Zitat: "Die Orthodoxe Kirche

Zitat:
"Die Orthodoxe Kirche ist, insbesondere wegen des Patriarchen, die angesehenste Institution im Land. Doch der längst begonnene Machtkampf um seine Nachfolge schadet ihr, ebenso wie aktuell ein Skandal über Misshandlungen in einem Kinderheim in Obhut der Kirche. Das Beschwören einer Gefahr eines "verdorbenen Gayropa", gegen das die traditionellen Werte hochgehalten werden müssten, lenkt davon ab. "

frei nach dem Motto:
"wir missbrauchen unsere Kinder noch selbst und das ist besser als schwul sein"
und die wollen nach Europa??
So ein Land umwirbt die EU damit es Mitglied wird?
*mir wird nur noch schlecht bei dem Ausmass an Heuchelei*

Sisyphos3
Mit Gewalt gegen den "Marsch der Würde"

es sind immer die anderen .....

frosthorn
neue alte Feindbilder

Seltsame Koalitionen sind es, die da entstehen. Man sieht sehr gut, dass die Rückwärtsgewandten nicht zimperlich sind in der Wahl ihrer Partner. Die georgische Regierung und die ultraorthodoxe Kirche wiegeln gemeinsam zur Gewalt gegen Schwule und Lesben auf. Jede dieser beiden Parteien mag ihre eigenen Interessen haben, die Kirche will aus dem Rampenlicht, in dem sie durch einen Mißbrauchsskandal steht, die Regierung braucht eine - möglichst dunkle - Bedrohung, gegen die sich der Mob mobilisieren lässt.
Neben Demonstrationsteilnehmern werden auch Medienschaffende zu Opfern der Gewalt. Und das an einem Tag, an dem der Journalistenverband mit Victor Orban erstmals einen EU-Regierungschef in die Liste der Feinde der Pressefreiheit aufgenommen hat.
"Schwule sind Terroristen". Aha. Aus der jüngsten Vergangenheit kennen wir das Vorgehen, Minderheiten kurzerhand zu Terroristen zu erklären, damit man sie ungestört verfolgen kann. Hier ist weltweite Slidarität gefragt.

Sisyphos3
20:41 von Miauzi

"wir missbrauchen unsere Kinder noch selbst und das ist besser als schwul sein"
-
das mit den Pädophilen scheint mir ein gesamtgesellschaftliches Problem zu sein
verstehe also nicht weshalb man da immer Kirchen
(in der Regel katholische hier mal orthodoxe) rauspickt

frosthorn
@Sisyphos3, 20:43

Mit Gewalt gegen den "Marsch der Würde"
es sind immer die anderen ....

Ich rätsle und rätsle ... was Sie mit Ihrem Kommentar sagen wollen.

werner1955
verschiedene Weltanschauungen ?

70 Jahre Kommunismus oder Kapitalismus hinterlassen überall Ihre Spuren.

Leider. Und sehr oft ist Ideologie, Religion oder aufgezwungenes der Auslöser für Gewalt.

AbseitsDesMainstreams
Goldene Mitte

Mich nerven die schrillen aufdringlichen LGBTQXY-Schreihälse. Aber das rechtfertigt keine Gewalt wie Ohrringe ausreißen. Allerdings muss auch diese Bewegung ihr Tun kritisch hinterfragen, wenn sie grundsätzlich neutrale Menschen mit ihrem penetranten Verhalten abstößt und belästigt.

Es sind auch ganz bewusste Provokationen, was Veranstaltungen wie die Christopher-Street-Parade oder diverse Gay-Pride-Events in der Öffentlichkeit darstellen. Etwas mehr auf Ausgleich bedacht zu sein, würde vermutlich die Akzeptanz von sexuell anders orientierten Menschen in der Gesellschaft mehr erhöhen, als kreischige Auftritte.

Grundätzlich soll jeder nach seiner Facon glücklich werden, allerdings ohne andere zu nerven!

schabernack
20:13 von Opa Klaus

«Neanderthalerdenken.
Zwar hat sich der Homo Sapiens zwischenzeitlich den aufrechten Gang angeeignet, sich technologisch und medizintechnisch weiterentwickelt. Dennoch befindet sich ein Großteil weltweit offensichtlich noch in der Vorschulzeit, was Empathie, Humanismus und Toleranz anbetrifft. Oder gar in einer Art Rückwärtsentwicklung?»

Bei Kindern in der Vorschulzeit ist Empathie jedenfalls vorhanden. Man muss sich schon Mühe geben, das Kindern wieder auszutreiben, was für sie ganz selbstverständlich ist. Kinder wollen immer, dass es mögl. allen Menschen gut gehen möge.

Kurz unter dem Artikel zu Georgien ist bei ts heute der Artikel zu lesen:

»Neandertaler waren künstlerisch tätig.»

So was finde ich ja immer hoch interessant und spannend.
In welchen Schritten wann + wie entwickelten sich Menschen.

Georgien ist ein wunderschönes Land.
Unsere letzte längere Urlaubsreise ins Ausland.
2016 für 4 Wochen. Sehr gastfreundliche Menschen.

Aber immer Religion + Fundamentalismus …

mispel
@20:45 von Tinkotis

Nun ja 30 Jahre sind keine lange Zeit. Gerade mal eine Generation. Und die Ansichten eines Menschen ändern sich ab einem bestimmten Alter nicht mehr.

Nettie
Toleranz und Würde vertragen sich nicht mit Machtansprüchen

„Für Toleranz und Würde wollten Aktivistinnen und Unterstützer in Georgiens Hauptstadt Tiflis auf die Straße gehen. Doch ein gewalttätiger Mob verhinderte es. Die Orthodoxe Kirche und die Regierung trugen dazu bei./ Der erfahrene Journalist Dato Parulava berichtete von beispielloser Gewalt gegen Reporter und Aktivisten, begangen von Horden zumeist dunkel gekleideter Männer und Frauen, unter ihnen Priester der Orthodoxen Kirche Georgiens“

Die Verbindung von Politik und Kirche war schon immer eine unselige. Denn beide erheben Ansprüche auf „exklusive Wahrheiten“.

„"Pogromstimmung", "Menschenjagd" - zahlreiche Kommentare und Bilder in den sozialen Medien beschreiben heftige Ausschreitungen im Zentrum von Georgiens Hauptstadt Tiflis im Verlaufe des Tages“

Nur gut, dass es diese Medien heute gibt und solche „Vorgänge“ deshalb sofort öffentlich werden. Und dass viele (ich hoffe: die meisten) sie konstruktiv - und nicht nur zum Zwecke der Ablenkung und Selbstdarstellung zu nutzen wissen.

frosthorn
@Tinkotis, 20:45

30 Jahre...
...nach dem Ende des Eisernen Vorhangs könnte man beim Blick auf Osteuropa den Eindruck bekommen, dass an so ziemlich der gleichen Stelle wieder eine Linie verläuft, die zwei deutlich verschiedene Weltanschauungen voneinander trennt.

Haben Sie die Diskussion hier in diesem Forum nicht vefolgt, die über das neue Gesetz in Ungarn entbrannte, das Informationen über Homosexualität dort aus Schulen und Medien verbannen wird? Da konnte man Kommentare lesen - wohlgemerkt von bundesdeutschen Foristen - anhand derer Sie gut erkennen konnten, dass auch diesseits dieser Linie die Diskriminierung homosexueller Menschen ein sehr beliebtes Spielchen ist.

Opa Klaus
@ Tinkotis. 20:45

"nach dem Ende des Eisernen Vorhangs könnte man beim Blick auf Osteuropa den Eindruck bekommen, dass an so ziemlich der gleichen Stelle wieder eine Linie verläuft, die zwei deutlich verschiedene Weltanschauungen voneinander trennt."

Ich sehe nicht, dass es sich um ein Ost / West Problem handelt. Wir sehen auch in verschiedenen Westeuropäischen Ländern leider eine Tendenz zu Nationalismus und Intoleranz.

krittkritt
Der Georgier Stalin ist immer noch angesehen.

Mit einem eigenen Museum in Tiflis.
Er war Schulbester einer kirchlichen Schule.
Man sollte so etwas im Hinterkopf behalten.
Ebenso den Agressor Saakaschwili. Nach Ermittlungen der EU hatte er den Krieg gegen Südossetien vom Zaun gebrochen. (vgl. Tagliavili in der FAZ).
Und der Machismo ist von Polen über die Ukraine bis Russland in Abstufungen wirksam.
PS.: Tat sich die katholische Kirche mindestens bis Papst Johannes Paul II. nicht auch sehr schwer damit?

Miauzi
@Tinkotis, nicht mal

@Tinkotis,

nicht mal geografisch liegt das Land "Georgien" in Europa sondern -> in ASIEN
(südlich vom Hauptkamm des Kaukasus)

das sie jetzt Christen sind oder vom weissen kaukasischen Haupttyp - all das macht sie auch kulturell NICHT zu Europäern
die Georgier gehören zum "Vorderen Orient" - genau wie die Türkei, Syrien oder Israel

Miauzi
Zitat: "das mit den

Zitat:
"das mit den Pädophilen scheint mir ein gesamtgesellschaftliches Problem zu sein
verstehe also nicht weshalb man da immer Kirchen
(in der Regel katholische hier mal orthodoxe) rauspickt"

was für ein wischi-waschi zum Reinwaschen der christlichen Kirche in Georgien
Diese Schweinehunde lenken aktuell davon ab das man sie erwischt hat und nun im Fokus standen.
Da hat man sich nichts "herausgepickt" - die Kirche stand im wahrsten Sinne des Wortes "mit herunter gelassener Hose" da!

das Sie das jetzt in Ihrer bekannten Art -> relativieren...

Miauzi

@werner1955,

70 Jahre??
Hä?
Das Christentum existiert in Georgien seit 2000 Jahren und wurde im 4. Jahrhundert -> Staatsreligion
(als Teil des Oströmischen Reiches)

schabernack
20:57 von Sisyphos3

«das mit den Pädophilen scheint mir ein gesamtgesellschaftliches Problem zu sein, verstehe also nicht weshalb man da immer Kirchen
(in der Regel katholische hier mal orthodoxe) rauspickt.»

Kirchliche Institutionen nimmt man sich mit besten Gründen gerade deswegen immer besonders vor, weil sie Institutionen sind, die im Namen von Barmherzigkeit + Nächstenliebe auftreten.

Darin liegt deren Wesen mit der selbst erklärten Daseisberechtigung. Wäre dieses Selbstverständnis nicht, bräuchte die Institution Kirche schon mal gar kein Mensch. Kinder in deren Obhut sich Schutzbefohlene, denen eine ganz besonders hohe Sorgfaltspflicht anzugedeihen ist.

Man schaut viel zu wenig genau, grob fahrlässig wenig sorgfältig auf Religiöse Vereine, die meinen, sie hätten die Weisheit erfunden, wären deren einziger Inhaber und Bestimmer.

Man muss verstehen, was Religion ist, was Relgiöse Vereine sind, was Anmaßung ist. Lässt man dabei keine Sorgfalt walten. Dann kommt dabei so was raus wie oben.

Carina F
Ach ja @21:05 von frosthorn

>>>Haben Sie die Diskussion hier in diesem Forum nicht vefolgt, die über das neue Gesetz in Ungarn entbrannte, das Informationen über Homosexualität dort aus Schulen und Medien verbannen wird? Da konnte man Kommentare lesen - wohlgemerkt von bundesdeutschen Foristen - anhand derer Sie gut erkennen konnten, dass auch diesseits dieser Linie die Diskriminierung homosexueller Menschen ein sehr beliebtes Spielchen ist.>>>

Ich erinnere mich daran, besonders an den Foristen, welcher sich explizit vor den Sexualpraktiken Schwuler ekelte... hatte Damals verpasst, dem Foristen mitzuteilen, dass diese Praktiken auch in hetero Beziehungen Anwendung finden!
Hätte ihn vllt auch erschreckt.....

tagonist
@ 21:02 von AbseitsDesMains... Schrill

Veränderung und vor allem Verbesserung von Zuständen ist kein Umlegen eines Schalters sondern ein zäher und langanhaltender Prozess welcher auch immer wieder laute und aufmerksamkeitserregende Proteste, Demonstrationen oder Aktionen verlangt um nicht stillschweigend im Sande zu verlaufen.
Das ist natürlich schade das Sie und ein paar andere Leute genervt sind wenn Sie so belästigt werden, aber wenn die "aufdringlichen LGBTQXY-Schreihälse" auf das gnädige Wohlwollen von Menschen wie Ihnen warten würden käme eine schrittweise Verbesserung und generelle Akzeptanz wohl nie zustande.
Das gilt btw nicht nur für diese Thematik, dass sollte klar sein.
Mein Tipp: Einen schönen seichten Heimatfilm aus den 50ern gucken als die Welt noch ganz wunderbar und einfach war und nicht so "belästigend", "abstoßend" und "kreischig" wie heute und bei einer Tasse dünnem Kräuttertee entspannen.

Anna-Elisabeth
@20:13 von Opa Klaus

//Neanderthalerdenken//

Ich denke, in diesem Zusammenhang tun Sie den Neandertalern Unrecht.

//Da spricht man von einer weltweiten Klimaerwärmung. Ich sehe hier eher eine Entwicklung zu einer neuen zwischenmenschlichen Eiszeit//

Da könnte was dran sein.

Werner40

Wovor hat der Mob und die Kirche denn Angst, dass sie nicht entspannt das Prinzip „ Leben und Leben lassen “ anwenden ?

SinnUndVerstand

Egal ob es autoritäre Regierungen, die dem 'Volk' Minderheiten ' zum Fraß vorwerfen', oder fundamentalistische Pseudochristen sind, die die Botschaft ihres Religionsgründers pervertieren: Für niemanden habe ich Verständnis, der im 21. Jahrhundert queere Menschen oder andere Minderheiten diskriminiert, bedroht oder ihnen ihre Grundrechte streitig macht, in keinem Land.
Und man komme mir nicht damit, wie es bei uns noch vor 50 Jahren war. Ich akzeptiere keine relativierenden Billigungen, wenn es um Menschenrechte geht.

schabernack
21:00 von werner1955

«70 Jahre Kommunismus oder Kapitalismus hinterlassen überall Ihre Spuren.
Leider. Und sehr oft ist Ideologie, Religion oder aufgezwungenes der Auslöser für Gewalt.»

70 Jahre Kommunismus, 2.000 Jahre Jesus.
Der ist auch bei den Orthodoxen Christen.
Die sind was anders als die Römisch-Katholischen.
Aber auch keine Modeerscheinung der Neuzeit.

Georgien ist ein Religiöses Land. Sehr abgelegene "Religiöse Einöde-Kleinode" gibt es im Hohen Gebirge. "Klöster" kann man die kaum nennen. Viele, sehr viele. Sehr einfach, sehr spartanisch, sehr leise, sehr alt, sehr atmosphärisch. In atemberaubender Landschaft der Berge des Kaukasus. Man kann dort übernachten in einigen.

Sehr meditativ, sehr eigen. Einige Jahrtausende an Kultur. Eigene Schrift - Georgisch. Mit der senkrecht gespiegelten "3" als Buchstabe. Nicht Kyrillisch, nicht Griechisch, nicht Latein. Georgisch.

Mind. 2.000 Jahre älter als Kommunismus & Eduard Schwardnadse.
Der Linienrichter vom Wembley-Tor 1966 war auch Georgier …

Sisyphos3
21:32 von schabernack

weil sie Institutionen sind, die im Namen von Barmherzigkeit + Nächstenliebe auftreten.
-----
da kann man ihnen jetzt nicht widersprechen
Kirchen sind nun mal ein Ort wo man Hilfe erwartet
entsprechend setzt man da natürlich andere Maßstäbe
da haben sie schon recht

Opa Klaus
@ SinnUndVerstand. 22:05

"oder fundamentalistische Pseudochristen sind, die die Botschaft ihres Religionsgründers pervertieren"

Sehr gut beschrieben. Und das findet sich leider nicht nur in den "christlichen" Einrichtungen wieder..

Sisyphos3
22:05 von SinnUndVerstand

Und man komme mir nicht damit, wie es bei uns noch vor 50 Jahren war. Ich akzeptiere keine relativierenden Billigungen, wenn es um Menschenrechte geht.
.
warum nicht ?
die Leute vor 50 Jahren glaubten genauso wie die Leute heutzutage das "Richtige" zu tun !
Mal sehen wie man in 50 Jahren über unsere aktuellen Vorstellungen denkt
vielleicht hat man bis dahin ganz andere Vorstellungen zu den Menschenrechten ?
wissen sie´s

Miauzi
@Werner40 Zitat: "Wovor hat

@Werner40
Zitat:
"Wovor hat der Mob und die
Wovor hat der Mob und die Kirche denn Angst, dass sie nicht entspannt das Prinzip „ Leben und Leben lassen “ anwenden ?"

Wovor die Kirche Angst hat?
Vor dem Verlust ihrer Macht die sie bisher in der dortigen Gesellschaft hat!
Ihr einzigstes Geschäftsmodel ist die "moralische Überlegenheit" ihrer Weltanschauung und das Heilsversprechen des wenigen GLÜCKLICHEN "Lebens" nach dem irdischen Tod - allen anderen droht ja die "ewige Verdammnis".
Wenn sich jedoch herausstellt das die religiösen Vertreter sogar ein solches Lumpenpack ist was vor Kindern nicht mal halt macht...
..ja wo ist dann z.B. die Allmacht Gottes der da nicht gleich mit dem Blitz dazwischen fährt.
Darum muss zwingend vertuscht und abgelenkt werden - darum wird gegen Minderheiten gehtzt und diese an den Pranger gestellt...
..an dem man ja letztlich selbst gehört

Sisyphos3
22:09 von schabernack

Mind. 2.000 Jahre älter als Kommunismus & Eduard Schwardnadse.
Der Linienrichter vom Wembley-Tor 1966 war auch Georgier …
-------
... Stalin auch !

GeMe
@21:02 von AbseitsDesMains... LGBTQXY-Schreihälse

"Mich nerven die schrillen aufdringlichen LGBTQXY-Schreihälse."

Sie müssen in einer seltsamen Gegend wohnen, wenn da ständig LGBTQXY-Schreihälse unterwegs sind und lauthals demonstrieren.

"Es sind auch ganz bewusste Provokationen, was Veranstaltungen wie die Christopher-Street-Parade oder diverse Gay-Pride-Events in der Öffentlichkeit darstellen."

Das sind einzelne Tage im Jahr, an denen demonstriert wird. Wenn Sie damit nicht klarkommen, machen Sie eine Fahrt ins Grüne an dem Tag der Demo.

"Etwas mehr auf Ausgleich bedacht zu sein, würde vermutlich die Akzeptanz von sexuell anders orientierten Menschen in der Gesellschaft mehr erhöhen, als kreischige Auftritte."

Nein, eben nicht. Ohne die kreischigen Auftritte bekämen viele Menschen gar nicht mit, dass es viel mehr Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung gibt als man denkt.

Mich nerven Demos von rechten wie AfD, III. Weg usw. aber ich muss damit leben. Sie müssen mit Toleranz gegenüber LGBTQXY leben.

fathaland slim
22:14, Sisyphos3

>>die Leute vor 50 Jahren glaubten genauso wie die Leute heutzutage das "Richtige" zu tun !<<

„Die“ Leute von vor fünfzig Jahren gab es genauso wenig wie es „die“ Leute heutzutage gibt.

Sisyphos3
22:05 von Werner40

wovor

hat nicht jede Kreatur (ob Mensch ob Tier) erst mal Angst vor dem Fremden ?

Vertrautes strahlt nun mal ne gewisse Sicherheit aus

Miauzi
Zitat: "Hat Jesus nicht

Zitat:
"Hat Jesus nicht allumfassende Liebe und Güte verkündet? Diesen Herren sind wohl während ihrer Ausbildung zum Priester und noch danach einige der letzten Abschnitte (Bücher) der Heiligen Schrift unbekannt geblieben, die da heißen: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes (Leben Jesu, auch als wesentlicher Teil der Christlichen Griechischen Schriften bekannt)."

dies hat die Inqusitoren der katholischen Kristen genauso wenig interessiert wie die Ankläger und Folterer bei der europäischen Hexenverfolgung
man kann sagen dass das Chrsitentum seit 1600 Jahren - als es im römischen reich Staatsreligion wurde - sämtliche Lehren ihres Propheten vergessen hat
Paulus - auf dem sich besonders der katholische Teil beruft - kannte Jesus noch nicht einmal persönlich

fathaland slim
22:18, Miauzi

>>Wovor die Kirche Angst hat?
Vor dem Verlust ihrer Macht die sie bisher in der dortigen Gesellschaft hat!<<

Damit ist eigentlich alles gesagt.

Sisyphos3
22:21 von fathaland slim

ich denke sie wissen auf was ich raus will

Menschenrechte sind nun mal in unseren Breiten und in unserer Zeit das Maß aller Dinge
zu glauben das ist für ewig festgeschrieben und vor allem wir sind der Maßstab
das halte ich jetzt, im Gegensatz zu ihnen, für recht überheblich
Koloniales Denken eben,

frosthorn
@Sisyphos3, 22:21

hat nicht jede Kreatur (ob Mensch ob Tier) erst mal Angst vor dem Fremden ?

Für wen sollte denn Homosexualität heute noch etwas fremdes sein? Und gar der Homosexuelle ein "Fremder", vor dem man Angst haben muss? Haben Sie Angst vor Schwulen? Da könnten Sie sich Hilfe suchen.

Sisyphos3
20:59 von frosthorn

was Sie mit Ihrem Kommentar sagen wollen
----
vielleicht dass jede Seite glaubt Recht zu haben
die absolute Wahrheit gepachtet ?

Anna-Elisabeth
@22:05 von Werner40

//Wovor hat der Mob und die Kirche denn Angst, dass sie nicht entspannt das Prinzip „ Leben und Leben lassen “ anwenden ?//

Ich vermute, es geht immer nur um Angst vor Machtverlust. Das haben Staat und Kirche in vielen Staaten gemeinsam. Nur das Ausmaß der Unterdrückung variiert.

Anna-Elisabeth
22:21 von Sisyphos3 22:05 von Werner40

//wovor

hat nicht jede Kreatur (ob Mensch ob Tier) erst mal Angst vor dem Fremden ?

Vertrautes strahlt nun mal ne gewisse Sicherheit aus//

Nun ja, um mit diesen primitiven Urängsten umzugehen, ist dem Mensch der Verstand gegeben. Scheint aber doch noch relativ viele Menschen zu geben, bei denen das Stammhirn mehr Platz beansprucht als die vernachlässigte (wenig genutzte) "graue Grütze".

Sisyphos3
22:21 von GeMe

Nein, eben nicht. Ohne die kreischigen Auftritte bekämen viele Menschen gar nicht mit, dass es viel mehr Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung gibt als man denkt.
-------

soll ich ihnen was sagen
das ist mir so was von egal !
wenn die ne andere sexuelle Orientierung haben
wegen mir ... sollen sie es eben haben
das ist deren Privatsache und privat heißt eben nicht öffentlich

schabernack
22:21 von Sisyphos3

«hat nicht jede Kreatur (ob Mensch ob Tier) erst mal Angst vor dem Fremden ?»

Ach watt … Georgier haben keine Angst vor Fremden.
Eher hatte der Fremde namens Ich Angst vor den Georgiern.

Auch nicht vor den Menschen, aber vor dem ewigen:
"Darauf trinken wir noch ein Glas". Meist Wein, den Roten.
Und so was wie Uozo - Raki - Haste nich‘ gesehen gibt es auch noch.

Georgien ist "Land an Grenzen".
Einflüsse aus Russland, der Türkei, Zentralasien.
Immer zu Zeiten der UdSSR war die Georgische Küche die der Bewirtung von Staatsgästen. Immer … und nur die Georgische. Mit mehr als Recht.
Diese Weinblätter, diese Weintrauben, dieser Wein. Wunderbar.

Nun soll es also wieder Angst vor dem Fremden von Schwul oder Lesbisch sein. Was für ein ewiger Tinnef von gar nicht betroffen sein. Für nix und 3x nix.

Auf der "Tuscheti-Road" Auto fahren können.
Eine der 10 gefährlichsten Straßen der Welt.
Kaukasus Hochgebirge. Steinschlag, Starkregen, Schluchten.

Aber Angst vor Homosexuellen. Lächerlich.

Account gelöscht
Es ist noch nicht so lange her

da galt ein Mann mit einem Ohrring und bekleidet mit einer roten Hose auch bei uns als schwul und der Paragraf 175 war auch noch gültig. Dieses alles haben wir in der nachfolgenden offenen und freiheitlichen Gesellschaft in D alles überwunden. Gut so und auch in den Ländern die diese Freiheiten noch nicht haben wird es sich auch ändern.Ich setze da auf die jungen Menschen in diesen Ländern.

melancholeriker
um 22:14 von Sisyphos3

,,... die Leute vor 50 Jahren glaubten genauso wie die Leute heutzutage das "Richtige" zu tun !
Mal sehen wie man in 50 Jahren über unsere aktuellen Vorstellungen denkt
vielleicht hat man bis dahin ganz andere Vorstellungen zu den Menschenrechten ?
wissen sie´s"

Ich weiß auch nicht, was in 50 Jahren Menschen über
,,unsere Vorstellungen" in etwa sagen. Mit ,,unsere" meine ich maximal mich, vielleicht noch meine Frau und Freundeskreis - mmh - sicher auch einige Foristen hier, aber das ist mehr als gewagt, um eine Art Kreis um eine solche kollektive Wohlfühlwolke zu ziehen, um in einem kompakten Unser - aller - deutscher - Vorstellungspool zu baden und an der Spitze der Zeit ein rechtschaffen stolzes Uns zu hinterlassen für die armen Unse in 50 Jahren. Vielleicht ticken ein halbes Dutzend in diesem Forum in einigen Bereichen wie ich. Ist aber nicht wirklich wichtig. Ich habe mit den meisten eigentlich kaum mehr gemeinsam als die gleiche Staatsbürgerschaft und verstehe Ihr "Unsere" nicht.

Sausevind
22:14 von Sisyphos3

<< 22:05 von SinnUndVerstand

"Und man komme mir nicht damit, wie es bei uns noch vor 50 Jahren war. Ich akzeptiere keine relativierenden Billigungen, wenn es um Menschenrechte geht."
.
warum nicht ?
die Leute vor 50 Jahren glaubten genauso wie die Leute heutzutage das "Richtige" zu tun ! <<

,.,.,

O ja! Mein Großvater hat meine Mutter noch mit einem Besen halb blau geschlagen.

Er meinte mit Sicherheit, das Richtige zu tun.

Auch ein Mörder meint, das Richtige zu tun.

Was Sie offenbar nie verstehen können:

Es gab auch in der Zeit, als mein Großvater meine Mutter halbblau schlug, auch ETHISCHE Menschen.

Die kamen nicht auf diese Idee.
Was Sie ohne Ende verteidigen:
ist die Brutalität, nur weil sie nicht verboten war.

Warum Sie das ständig verteidigen, weiß ich nicht, aber es kann in meinen Augen nichts Gutes sein.

Es gab zu allen Zeiten Menschen mit Empathie, die keine Gewalt anwandten.

Und Sie rechtfertigen die Gewalt, wenn sie nicht verboten ist.

schabernack
21:02 von AbseitsDesMains...

«Mich nerven die schrillen aufdringlichen LGBTQXY-Schreihälse»

Niemand zwingt Sie, ausgerechnet in Köln mitten im "Gay Quarter" über einer Kneipe zu wohnen. Wohnt man in Köln direkt am Zoo mitten in der Stadt. Hört man auch frühmorgens die Brüllaffen schreien. Und die sind 100x so laut wie die von LGBTQ …

«Es sind auch ganz bewusste Provokationen, was Veranstaltungen wie die Christopher-Street-Parade oder diverse Gay-Pride-Events in der Öffentlichkeit darstellen.»

Wir gehen in Köln dort immer mit den Kindern Nichten, Freundeskindern, Nachbarskindern hin. Die dürfen sich alle verkleiden wie sie wollen. Viele fröhliche, friedliche, gut gelaunte Menschen. Zauberer, Gaukler, Buden, Musik. Schlaraffenland für Kinder. Ganz traurig waren die Kinder, dass das wegen Corona ja gar nicht so richtig stattfand …

«Grundätzlich soll jeder nach seiner Facon glücklich werden,
allerdings ohne andere zu nerven!»

Wenn einen Kuhglocken nerven.
Dann zeltet man halt nicht auf der Kuhwiese.

Schweriner1965
Am 05. Juli 2021 um 22:14 von Sisyphos3

............vielleicht hat man bis dahin ganz andere Vorstellungen zu den Menschenrechten ?.....

Wenn das weiter so geht, auf jeden Fall.

Sausevind
21:05 von mispel

"Und die Ansichten eines Menschen ändern sich ab einem bestimmten Alter nicht mehr."

,.,.,

Genau umgekehrt.
Je älter man wird, desto mehr wirft man über Bord, was man bislang für richtig gehalten hat.

Carina F
Passte halt nicht @22:23 von Miauzi

>>>man kann sagen dass das Chrsitentum seit 1600 Jahren - als es im römischen reich Staatsreligion wurde - sämtliche Lehren ihres Propheten vergessen hat>>>

Es passte halt nicht im Selbstverständnis der Kirche als machtpolitische Institution.
Wer macht schon Kaiser und Könige mit Liebe, Frieden und Toleranz, nicht mal herrschen und bevormunden, Reichtümer scheffeln....ect kann man damit

Carina F
Hmhh @ 22:31 von Sisyphos3

>>>vielleicht dass jede Seite glaubt Recht zu haben
die absolute Wahrheit gepachtet ?>>>

Ist gegen Drangsal mit einem Marsch aufmerksam machen Unrecht? Oder die Menschen, hetzen und diskriminieren?
Das ist fürwahr eine schwierge Frage...

schabernack
22:27 von Sisyphos3

«Menschenrechte sind nun mal in unseren Breiten und in unserer Zeit das Maß aller Dinge.»

Die Defnition der Menschenrechte ist aus der Charta der UN entstanden.
Die Breiten der UN ist der ganze Planet Erde.

Manche wie Sie versuchen immer wieder auf‘s Neue, Menschenrechte zu einer Modeerscheinung vom Zeitgeist zu erklären. Auf dem gleichen Niveau, als sei Rot oder Grün oder Blau oder Kleinkarriert der Trend vom Laufsteg der Damenmode in Paris oder London oder Mailand oder New York. Dieses Jahr mit Hut dabei, nächstes mit Handtasche.

Der Blick ist die Zukunft, und nicht das Möchtegerne-Wiederhaben von Was-War-Das-Doch-Früher-Schön.

Alles schön Schwarz-Weiß + übersichtlich. Trotz gelegentlicher Rückschritte an einzelnen Orten zu einzelnen Zeiten. Die Menschheit entwickelt sich vorwärts in Richtung mehr Gleichberechtigung.

Für die, die so was in Movies mögen, sind Zombies was Tolles. Auf ewig untot … mega. In real sind Zombies die Ganz Armen Ritter ohne Rüstung, Lanze, und Pferd.

Anna-Elisabeth
@23:10 von Sausevind 21:05 von mispel

//"Und die Ansichten eines Menschen ändern sich ab einem bestimmten Alter nicht mehr."

,.,.,

Genau umgekehrt.
Je älter man wird, desto mehr wirft man über Bord, was man bislang für richtig gehalten hat.//

Das dürfte individuell sehr verschieden sein. So gesehen haben Sie beide recht.

Votan Wahnwitz
um 20:13 von Opa Klaus

>>>Neanderthalerdenken

"Auch in diesem Jahr spornten radikale Vertreter der Orthodoxen Kirche ultrakonservative, nationalistische und rechtsextreme Gruppierungen mit Parolen wie "Schwule sind Terroristen" an. Patriarch Ilja II. rief zwar zu friedlichem Protest und Gebeten auf, er sprach aber auch von einem "pervertiertem Lebensstil" und von "LGBTQ+-Propaganda-Aktivitäten".

Zwar hat sich der Homo Sapiens zwischenzeitlich den aufrechten Gang angeeignet, sich technologisch und medizintechnisch weiterentwickelt. Dennoch befindet sich ein Großteil weltweit offensichtlich noch in der Vorschulzeit, was Empathie, Humanismus und Toleranz anbetrifft. Oder gar in einer Art Rückwärtsentwicklung? Egoismus verbreitet sich mehr und mehr, genauso wie religiöse Verblendung durch Falschinterpretition der Urlehren. <<<

Wenngleich ich für mich persönlich den religiösen Aspekt ausblenden muss, sprechen Sie mir trotzdem aus dem Herzen.
Lassen Sie uns die Hoffnung nicht aufgeben

Votan Wahnwitz
um 21:05 von schabernack

>>>......Aber immer Religion + Fundamentalismus …<<<

....und eine für uns nicht nachvollziehbare Vergötterung von Stalin. Aber vielleicht ist es das, was Sie mit Fundamentalismus bezeichnen.

Sisyphos3
23:05 von Schweriner1965

Wenn das weiter so geht, auf jeden Fall.
.
die Römer dachten auch ihre Vorstellungen wären von Dauer
davor die Ägypter, die Babylonier oder Hethiter

Sisyphos3
23:05 von Sausevind

O ja! Mein Großvater hat meine Mutter noch mit einem Besen halb blau geschlagen.
---
schauen sie das war jetzt zum Beispiel in meiner Familie noch nie üblich
von daher ne Ausenseitereinstellung

schabernack
23:50 von Votan Wahnwitz

«...und eine für uns nicht nachvollziehbare Vergötterung von Stalin. Aber vielleicht ist es das, was Sie mit Fundamentalismus bezeichnen.»

An Stalin hatte ich dabei gar nicht gedacht. Aber dies kommt noch hinzu zu den anderen Arten von Fundamentalismus und Dogmen.