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Ihre Meinung zu OECD: Einigung auf Mindeststeuer für Großkonzerne

Durchbruch in den Verhandlungen über eine globale Mindeststeuer für Großkonzerne: Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung einigten sich 130 Länder auf einen Steuersatz von mindestens 15 Prozent.

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24 Kommentare

Kommentare

friedrich peter peeters
Mindeststeuersatz von 15 % für Großkonzerne

Hört sich gewaltig an.
Wenn man den Bericht durchliest bleiben Fragen.
Gilt dieser Mindeststeuersatz auch für totalitäre Staaten ?
Gilt dieser Satz auch für die Technologie- und Informationskonzerne ?
Gilt dieser Satz auch für die Entwicklungsländer, die mehr Steuern benötigen?
Können Großkonzerne ihre Unternehmen zerkleinern um die Steuerpflicht zu entkommen?
Was ist bei dauerhafte große Verluste in Großkonzerne ? Lufthansa in der Corona Krise oder General Electric in der Dauerkrise oder die E-Auto Entwicklung wo keine Gewinne getätigt werden?
Und was ist mit Staatsunternehmen wie China , die können ja machen was sie wollen ?
Und wer kontrolliert das ?? Und wer kontrolliert die Kontrolleure ????
Tut mit Leid das ich diese Fragen stelle aber es muss sein.

rambospike
@friedrich peter - 19:57

Zitat:"...Was ist bei dauerhafte große Verluste in Großkonzerne ? Lufthansa in der Corona Krise oder General Electric in der Dauerkrise oder die E-Auto Entwicklung wo keine Gewinne getätigt werden?"

Dort wo keine Gewinne erwirtschaftet werden, können selbstredend auch keine Steuern auf den Gewinn erhoben werden.

Gruß rambospike

Bender Rodriguez

Das bringt alles nicht viel. Erstmal müssen die Möglichkeiten der Steuervermeidung gestrichen werden. In Land xy gewinne zu erzielen, die man zur Steuer ins Paradies transferieren kann, ist doch eine Einladung. Ikea, Starbucks & Co lachen uns doch aus.
Direkt abkassieren, wo Gewinne gemacht werden. Also direkt im Möbelhaus oder beim Kaffeebrüher. Und wenn das alle machen, kann sich auch kei er mehr verstecken. Auch ein Amazon nicht.

wenigfahrer
Klingt doch prima

bleibt noch die Frage, sind die fehlenden 69 Staaten, dann Steuerparadiese.
Oder warum wollten die sich nicht einbinden lassen, mal sehen was das am Ende wirklich bringen wird.

püppie
Und welche Länder

sind nun die neuen Steueroasen von morgen? Wäre spannend zu wissen, ob da z.B. weiterhin Staaten der EU dabei sind.

IBELIN
Bleiben 3 Fragen

Wer treibt die Steuer ein

Wer bekommt die Abgaben

Wer kontrolliert obs stimmt

Das duerfte bei multinational operierenden Firmen nicht so einfach sein.

falsa demonstratio
Am 01. Juli 2021 um 20:44 von püppie

Zitat: sind nun die neuen Steueroasen von morgen? Wäre spannend zu wissen, ob da z.B. weiterhin Staaten der EU dabei sind.

Irland, Ungarn, Bulgarien

FritzF
Die Staaten haben bemerkt, dass ihnen

für die Daseinsvorsorge und Gemeinwesen die Mittel ausgehen wenn sie sich gegeneinander ausspielen lassen.
Auf schwache Staaten wartet schon ein immer mächtiger werdender Player wie China mit einem strategischen Plan und gewinnt umso leichter die Oberhand.

vweh
Die 15% werden nichts bringen

Erst ab 21%, so wie von den USA gefordert, wird es tatsächlich Einahmen geben.
Großbritannien hat sich auch schon herausgemogelt.
Das ist ein erdenklich schlechter Start für eine an sich gute Sache.

Björn H.
Die 1000 ganz legalen Steuertricks

Schon lange optimieren gewiefte Steuerberater für Großverdiener ab 1 Mio. Euro Jahreseinkommen die Steuerlast auf null Euro in der Steueroase Deutschland. Und zur Not tut´s auch eine pseudo-caritative Briefkasten-Stiftung für gemeinnützige Familienclanzwecke.

IBELIN
Wer ermittelt

was ein Konzern an Steuern wem Schuler?

Welche Steuerbehoerde ist federfuehrend?

harry_up
@ friedrich peter..., um 19:57

Gemach, gemach, was haben's Sie es denn so eilig?

Nein, die meisten Ihrer Fragen müssen derzeit überhaupt noch nicht sein, der Kuchen wurde gerade erst in den Ofen geschoben und Sie fragen, ob der Backofen auch vom Markenhersteller ist.

harry_up
Komisch:

Keiner sagt, dass das ein erster Schritt in die richtige Richtung sei.
Im Mäkeln simmer wirklich Europameister.

Wenigstens was...

Björn H.
Dann bleibt ja alles wie bisher

Die Steueroasen Liechtenstein und Schaffhausen haben das nicht mit unterschrieben.

KeinedemokratieBRD
Warum nur 15%?

Absoluter Wahnsinn oder? Bei uns in der demokratielosen Republik bezahlen die Politiker keine Steuern! Wir Bürger schon - und dann nochmals alle 19% Mehrwertsteuer! Eine Steuer direkt vor ORT wäre toll, wenn alle die bei Amazon bestellen gleich die Gewinnsteuer von Amazon abliefern müssten, wäre dem ganzen Konzern nicht mehr zum Lachen zumute - aber das wäre ein Traum. Der kommt bei unseren "Schmierenpolitikern" nie zu Stande.

onturnonturnonturnonturn
Da kann man ja froh sein das ein SPD Minister verhandelt hat!

Wäre das ein Minister einer Lobby Partei wie CXU oder FDP gewesen wäre das sicher nicht passiert!

Nettie
Im Prinzip gut, aber: Globale Vereinbarungen nutzen nur dann was

wenn die Kontrolle ihrer Einhaltung auch global durchgesetzt werden kann.

Deshalb wäre es, wenn man schon dabei ist sinnvoll, bei dieser Anpassung:
„Mit der geplanten Reform sollen die Steuerregeln an das Digitalzeitalter angepasst werden. Denn global agierende Konzerne verlegen seit Jahrzehnten Gewinne geschickt in Länder, die sie mit immer niedrigeren Steuersätzen anlocken - und zahlen am Ende vergleichsweise wenig Steuern, meist deutlich weniger als etwa Mittelständler. Vor allem Technologiekonzerne verlagern besonders häufig Gewinne aus Patenten, Software- oder Lizenzeinnahmen, die auf geistigem Eigentum basieren“
Nägel mit Köpfen machen und ebenjene „neuen“ Möglichkeiten des digitalen Zeitalters, die es besagten Technologiekonzernen erst ermöglicht haben, sich auf Kosten der gesamten globalen Gesellschaft gesundzustoßen besser dazu zu nutzen, Informationsfreiheit bzw. dem Teilen von Wissen generell Vorrang vor dem Schutz von (Geschäfts-)Daten und geistigem „Eigentum“ einzuräumen.

traurigerdemokrat

Na dann wird unser Finanzminister bestimmt gleich ne Schippe nachlegen und auf 25 % erhönhen!

Die 15 % sind doch als Untergrenze gedacht ..... oder?

friedrich peter peeters
20.23 rambospike- Keine Gewinne

Gemeint hiermit sind Unternehmen die auf Papier keine Gewinne erzielen, in Realität schon.

Nettie
Nachtrag zu folgendem Auszug aus meinem Kommentar von 21:41:

„(…) „neuen“ Möglichkeiten des digitalen Zeitalters, die es besagten Technologiekonzernen erst ermöglicht haben, sich auf Kosten der gesamten globalen Gesellschaft gesundzustoßen besser dazu zu nutzen, Informationsfreiheit bzw. dem Teilen von Wissen generell Vorrang vor dem Schutz von (Geschäfts-)Daten und geistigem „Eigentum“ einzuräumen“:

Des besseren Verständnisses halber bemühe ich hier einfach mal das (aus Sicht einiger möglicherweise etwas „abgedroschene“, aber deshalb noch lange nicht unrichtige) Sprichwort „Geteiltes Glück ist doppeltes Glück“ für eine Analogie: „Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen“. Und nur damit - mehr Wissen und mehr (uneingeschränkter!) Zusammenarbeit auf dieser Basis - kommen wir alle weiter.

Anna-Elisabeth
@20:53 von falsa demonstratio

//Am 01. Juli 2021 um 20:44 von püppie
Zitat: sind nun die neuen Steueroasen von morgen? Wäre spannend zu wissen, ob da z.B. weiterhin Staaten der EU dabei sind.

---

Irland, Ungarn, Bulgarien//

Irland gehört doch heute schon dazu?

Sparer

haben sich also 130 Länder geeinigt. Somit verbleiben nur noch ein paar dutzend Länder als „Ausweich-Steuerschlupflöcher“. Die Großkonzerne zittern sicher schon alle vor Angst, „normal“ Steuern zahlen zu müssen.
Wobei ich für mich persönlich einen Steuersatz von 15 % traumhaft fände.

Kein Einstein
Ab sofort...

...bin ich auch ein Großkonzern.

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