Eine Frau läuft an Soldaten in der Region Tigray vorbei

Ihre Meinung zu Äthiopien ruft Waffenruhe in der Provinz Tigray aus

Monatelang ging Äthiopien brutal gegen die Rebellen in Tigray vor, die humanitäre Situation wurde immer dramatischer. Nun wurde eine Waffenruhe verkündet. Wohl auch wegen des wachsenden internationalen Drucks. Von Antje Diekhans.

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14 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Rebellen, moderate Rebellen, gemäßigte Rebellen, Separatisten, Freiheitskämpfer. Spalter, Abtrünnige, Terroristen....

Die Wortwahl richtet sich stets danach, wie es uns gerade genehm ist. Und ob der zu beseitigende Herrscher genehm ist. In Syrien finden wir die super. Und in Spanien nicht.
Hier auch nicht.
Dabei sind es immer die Aufständischen Truppen, die Probleme machen.

werner1955
internationalen Drucks.?

Kann ich nicht glauben.

Die Bürgerkriegsparteien haben vermutlich keine Munition oder Geld mehr und deshalb höheren Sie auf.

In Bürgerkriegen haben Parteien noch nie auf "internationalen" Druck reagiert. Nur wenn Ihre Finanziere und Unterstützer Ihnen weiter Unterstützung in Form von Geld oder Waffen verweigern höheren die auf.

Nettie
Immer offensichtlicher wird:

Nur Öffentlichkeit (= freie Berichterstattung bzw. Transparenz) und der Druck der Öffentlichkeit können etwas bewirken.

„Monatelang ging Äthiopien brutal gegen die Rebellen in Tigray vor, die humanitäre Situation wurde immer dramatischer“

Und unübersehbarer: „Nun wurde eine Waffenruhe verkündet. Wohl auch wegen des wachsenden internationalen Drucks“

"Aus Gründen der Humanität und um größere Schäden zu verhindern, brauche die Bevölkerung eine Ruhepause. Der Waffenstillstand soll bis zum Ende der Erntezeit im September gelten"

Die Bevölkerung braucht aus Gründen der Humanität nicht nur eine „Ruhepause“ vor den Machtkämpfen ihrer Politiker und deren Erfüllungsgehilfen (Soldaten, Milizen u.a.m.) bis zum Ende der Erntezeit im September, sondern Schutz vor denen. Und Unterstützung beim (Wieder-)Aufbau ihrer Existenz. Das gilt übrigens beileibe nicht nur für die Bevölkerung Tigrays.

Boxtrolls
Boxtrolls

Wir überblicken diesen Konflikt ?
Die Wahrheit ist viel tragischer:
Ob Mali oder In Afghanistan , die Bürger Westeuropas lassen sich informativ manipulieren, ..denn der Wille zur Hinterfragung ..um Konflikte zu verstehen , ist gar nicht vorhanden ...
Es regiert der nationale/internationale Lobbyismus ohne Skupel , und die eigene
Bevölkerung interessiert es nicht was wo passiert , die haben andere Sorgen ...

Thomas D.
Das ist wirklich zynisch …

„... Aus Gründen der Humanität und um größere Schäden zu verhindern, brauche die Bevölkerung eine Ruhepause. Der Waffenstillstand soll bis zum Ende der Erntezeit im September gelten. …“ (sagt der Chef der Übergangsverwaltung in Tigray, Abraham Belay)

Also, die Bevölkerung soll mal schön Urlaub machen, die gröbsten Schäden an ihren Häusern reparieren und in Ruhe die Ernte einbringen. Irgendwann im September können die Bombardements dann weitergehen.

Mir fehlen die Worte …

Nettie
@werner1955, 12:31

"Nur wenn Ihre Finanziere und Unterstützer Ihnen weiter Unterstützung in Form von Geld oder Waffen verweigern höheren die auf"

Also nie. Denn wenn die einen nicht mehr "liefern", liefern andere. Denn außer mit Drogen und Menschenhandel lässt sich mit nichts mehr Geld "machen" bzw. "verdienen" als mit Waffen. So "funktioniert" der Kapitalismus.

werner1955
die haben andere Sorgen

von Boxtrolls @

Richtig.

>>>die Bürger Westeuropas lassen sich informativ manipulieren?

Das ist falsch, sehr viele Menschen besonders auch in unserem Land wissen was gut und richtig ist. Ich auch. Sie können gut zwischen ideologischer Bevormundung und eigen Verantwortung mit Selbstbestimmung unterscheiden.

Besonders gut ist es ja für unser Land und mit den vielfältigen freien demokratischen Medien und dem Bürger finanzierten öffentlich-rechtlichen Sendern

werner1955
. So "funktioniert" der Kapitalismus.

von Nettie @
Und das ist gut so.

Nur die kapitalistischen Länder können von Ihren eigenen Bürger kontrolliert und ständig verbessert werden.

In Kommunistischen oder Sozialistischen Länder herrscht fast überall Not, Elend und Unterdrückung.

Was wollen Sie denn sonst haben?
DDR 4.0, China, Kuba, Russland, Nord-Korea?

falsa demonstratio
Am 29. Juni 2021 um 13:31 von werner1955

Zitat: Nur die kapitalistischen Länder können von Ihren eigenen Bürger kontrolliert und ständig verbessert werden.

Sie setzen augenscheinlich "Demokratie" und "Kapitalismus" gleich.

Die Demokratie ist in Deutschland verfassungsmäßig geschützt, der Kapitalismus hingegen nicht.

Nettie
@werner1955, 13:31

"Nur die kapitalistischen Länder können von Ihren eigenen Bürger kontrolliert und ständig verbessert werden"

Aus meiner Sicht schließen sich Demokratie und Kapitalismus genauso aus wie Demokratie und "kommunistischer" Totalitarismus. Und zu "Was wollen Sie denn sonst haben? DDR 4.0, China, Kuba, Russland, Nord-Korea?": China und Russland sind heute für meine Begriffe auf durch und durch kapitalistischen Prinzipien beruhende bzw. von diesen "gesteuerte" Diktaturen.

fathaland slim
13:31, werner1955

>>In Kommunistischen oder Sozialistischen Länder herrscht fast überall Not, Elend und Unterdrückung.

Was wollen Sie denn sonst haben?
DDR 4.0, China, Kuba, Russland, Nord-Korea?<<

Ist Russland denn für Sie ein sozialistisches/kommunistisches Land?

fathaland slim
13:36, falsa demonstratio

>>Die Demokratie ist in Deutschland verfassungsmäßig geschützt, der Kapitalismus hingegen nicht.<<

Auf diese oft ignorierte Tatsache kann man nicht oft genug hinweisen.

Wolf1905
@Nettie um 13:18

Sie schreiben u. a. „…Denn außer mit Drogen und Menschenhandel lässt sich mit nichts mehr Geld "machen" bzw. "verdienen" als mit Waffen. So "funktioniert" der Kapitalismus.“
Später schreiben Sie noch „Aus meiner Sicht schließen sich Demokratie und Kapitalismus genauso aus wie Demokratie und "kommunistischer" Totalitarismus.“

Ist das Ihr Ernst? Mit was verdienen denn viele viele Firmen hier ihr Geld? Doch nicht mit Drogen, Menschenhandel oder Waffen.
Wenn man Sie fragt, welche Staaten denn einen funktionierenden Sozialismus haben, können Sie kein Beispiel nennen - warum? Weil es das nicht gibt. Wenn Sie mit Bolivien oder Kuba oder sonst einem südamerikanischen Land kommen, schauen Sie mal genau da hin, ob die Menschen den Wohlstand und die Freiheiten haben, die wir hier haben!

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