Seit Jahren streiten Verdi und Amazon über die Einführung eines Tarifvertrags.

Ihre Meinung zu Amazon: Am "Prime Day" wird gestreikt

Ausgerechnet während der Rabattaktion "Prime Day" soll an sieben Standorten des Onlinehändlers Amazon in Deutschland gestreikt werden. In Bad Hersfeld haben Beschäftigte ihre Arbeit bereits niedergelegt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
43 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht
Amazon: Am "Prime Day" wird gestreikt....

Amazon weigert sich schon seit Jahren mit der Gewerkschaft einen Tarifvertrag abzuschließen. Jeff Bezos, der reichste Mensch der Welt, bezeichnete vor ein paar Tagen die Beschäftigten von Amazon als "faul" (t-online). Sie durften auch zumindest zeitweise in den Verteilzentren keinen Schutzmasken tragen. Amazon gehört in der Corona-Krise zu den Gewinnern. Nur im ersten Quartal 2020 ein Plus von 26 Prozent, auf 75,5 Milliarden Dollar.
Dafür ist Amazon aber in Delaware vertreten (Niedrigsteuer) und rechnet bezogen auf das Europageschäft in Luxemburg seine Steuern ab.

Traumfahrer
Amazon und CO !

Ja es ist echt mies, dass Amazon nicht bereit ist, einen Tarifvertrag mit ordentlichen Löhnen für die Angestellten zu schließen. Ja und die Politik lässt es leider zu, dass Amazon und sicher auch andere Größen ihre Steuern in einem Land zahlen, wo die Sätze deutlich niedriger sind.
Es sind aber auch die Kunden, die es mit in der Hand haben, eben nicht alles Online zu bestellen, sondern sich analog zu besorgen. Leider ist die aber inzwischen so eingerissen, dass die Leute immer fauler werden, und trotzdem sehr hohe Ansprüche haben. Es ist ja nicht nur Amazon, sondern auch als Beispiel die Essen- Lieferanten, die ihre AG nicht wirklich gut behandeln und bezahlen, die Kunden dies aber nicht sehen und hören wollen.

Bender Rodriguez

Stilllegen. Geschäft in Deutschland verbieten. Sie zahlen keine Steuern, also brauchen sie hier auch nichts verdienen.
Solange bezogen seine Milliarden bekommt, können die Arbeiter auch locker 125% verlangen.

Nettie
„Am "Prime Day" wird gestreikt“

Das stört allerdings allenfalls die Kunden.

Wäre schön, wenn auch der „Dienstherr“ der Streikenden das nicht ohne Weiteres „wegstecken“ könnte. Kann er aber, weil er im Geld nur so schwimmt. Und auch so (trotz des Steiks) jeden Tag reicher wird - weil Geld die Welt regiert. Schließlich ist fast jeder darauf angewiesen, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, und heißt es nicht ohne Grund: „Wer zahlt, bestimmt.“

Schweriner1965
Online shopping

ist für mich deshalb attraktiv, weil mir shoppen mit MNS einfach keinen Spaß macht. Lebensmittel gehe ich allerdings vor Ort kaufen.

Eine weitere Ausnahme mache ich bei hochpreisigen Artikeln. Heute habe ich mir ein Fahrrad gekauft. Verkaufspreis zwar vierstellig ( kein E Bike ! ) aber vor Ort im Fachhandel gekauft, und Made in Germany. Da stimmt der Service und die Qualität.

melancholeriker

,,Von Natur aus faul", wird Jeff Bezos zitiert, als er auf seine Kunden zu sprechen kommt und vor allem die Beschäftigten. Ich habe im ersten Moment geglaubt, das jüngste Gericht steht vor der Tür und die ersten 10 Todsünder sind an der Reihe, die schwersten und dunkelsten Klumpen, die einmal ihre Seelen waren, auf die Waagschale legen zu müssen. Immerhin hat mal einer ehrlich gesagt, wo er unheilbar krank ist und ich hoffe immer auf Wunder.

Tralafit
Steuergerechtigkeit

Wer keine Steuern zahlt, sollte auch nicht in Deutschland und Europa Waren feilbieten können. Die Steuererklärung von Herrn Bezos ist ein Schlag ins Gesicht aller kleiner Gewerbetreibender und Buchhändler, die durch online um ihre Existenz gebracht werden. Das Dutch Sandwich muss aufhören.

Klärungsbedarf

Es sollte sich jeder bewusst sein, dass die Riesengewinne nicht nur teilweise auf der Ausbeutung der Mitarbeiter beruhen, sondern auch auf den seltsamen Vertriebsmethoden. So konnte ich schon mal live erleben, dass meiner Frau im Nebenzimmer das gleiche Produkt vom selben Lieferanten zum unterschiedlichen Preis angeboten wurde. Amazon (auch marketplace) ist auch nicht immer besonders günstig. Man sollte die Preise des stationären Handels, auch dessen Angebote, im Blick behalten. Der stationäre Handel müsste aber die Warenverfügbarkeit verbessern sowie auch den Service, inbesondere im Hinblick auf die Lieferung von sperrigen und schweren Gegenständen.

FritzF
Einfach mal den eigenen Amazon Account löschen,

dann kommt alle Kritik direkt an und auch Peterchens Mondfahrt gerät ins Wanken.

falsa demonstratio
Am 21. Juni 2021 um 15:01 von Bender Rodriguez

Zitat: Stilllegen. Geschäft in Deutschland verbieten. Sie zahlen keine Steuern, also brauchen sie hier auch nichts verdienen.

Sie haben bei ihrer Aufzählung eines vergessen: 13.000 Mitarbeiter entlassen.

Klärungsbedarf
um 16:17 von falsa demonstratio

>>
Sie haben bei ihrer Aufzählung eines vergessen: 13.000 Mitarbeiter entlassen.
<<

Ich will einem Verbot ja nicht das Wort reden. Aber meinen Sie, dass der handel in Deutschland Amazon ohne Personalaufbau ersetzen könnte ? Schließlich wurde wegen Amazon doch auch Personal abgebaut.

falsa demonstratio
Am 21. Juni 2021 um 16:05 von Tralafit

Zitat: Die Steuererklärung von Herrn Bezos ist ein Schlag ins Gesicht aller kleiner Gewerbetreibender und Buchhändler, die durch online um ihre Existenz gebracht werden.

Ich glaube nicht, dass Herr Bezos irgendeinen Kunden gezwungen hat, bei Amazon zu laufen.

Ich kaufe Bücher nie im Internet, sondern nur in der örtlichen Buchhandlung. Das hat auch während der Corona-Maßnahmen ausgezeichet geklappt.

Wie ich zu meiner Schwester immer sage, wenn sie sich beschert, dass es bei uns keinen Metzger mehr gibt: "Die haben alle zugemacht, weil Du zu oft eingekauft hast".

Bei Amazon habe ich übrigens noch nie gekauft.

Werner40

Guter Streiktermin gewählt. Wird allerdings nichts bringen. Die Logistikmitarbeiter sind nun mal keine Einzelhandelsbeschäftigten.

davidw.
16:05 von Tralafit

"Wer keine Steuern zahlt, sollte auch nicht in Deutschland und Europa Waren feilbieten können."
*
Einfach das in Deutschland erwirtschaftete Vermögen nicht mehr durch
(künstlich aufgebauschte) Auslands-Verluste kompensieren lassen!
Denn da liegt der Hase im Pfeffer!

falsa demonstratio

um 16:17 von falsa demonstratio:>>Sie haben bei ihrer Aufzählung eines vergessen: 13.000 Mitarbeiter entlassen.
<<

Zitat: Ich will einem Verbot ja nicht das Wort reden. Aber meinen Sie, dass der handel in Deutschland Amazon ohne Personalaufbau ersetzen könnte ? Schließlich wurde wegen Amazon doch auch Personal abgebaut.

Darf ich ehrlich sein?

Ich weiß es nicht.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
16:36 von Werner40

die ÖTV streikt doch auch immer zu weihnachten. sind halt pfiffig, die gewerkschaftssekretäre/divers

Account gelöscht
von falsa demonstratio 16:17

Und wie leben die 13.000 Mitarbeiter ?
Und wie sehen die Arbeitsbedingungen
aus(Handscanner, Kontrolle der Toilettengänge) ?
Und wie viele müssen am Ende des Monats aufstocken (Arge, Sozialbehörden) ?

tagesschlau2012

Da sind Sie wieder die Rufe "Kauft nicht bei Amazon".
Das Amazon seine Steuern in einem Steuerparadies bezahlt war allen Politiker klar.
Das Amazon dadurch dem Stadionären Handel einen Vorteil hat, war allen Politiker klar.
Das durch gewollte Verkehrsbehinderung zu den Einkaufszentren weniger Menschen noch Lust auf Einkaufen in den Städten haben war den Politiker klar.
Das ein Amerikanisches Unternehmen kein Interesse an einem deutschen Tarifvertrag hat war allen klar.
Das wenn Amazon ein neues Logistikzentrum baut die Gemeinden einen Unterbietungswettbeberb beim Hebesatz der Gewerbesteuer betreiben weis auch jeder.
Dazu kann ich nur eins sagen.
Wie Bestellt wurde Geliefert

falsa demonstratio
Am 21. Juni 2021 um 17:01 von Bernd Kevesligeti

Zitat: Und wie leben die 13.000 Mitarbeiter ? Und wie sehen die Arbeitsbedingungen
aus(Handscanner, Kontrolle der Toilettengänge) ? Und wie viele müssen am Ende des Monats aufstocken (Arge, Sozialbehörden) ?

Ich kann Ihre Fragen nicht beantworten. Dazu fehlen mir die Detailkenntnisse.

Ich würde unter solchen Bedingungen nicht arbeiten. Wenn es jemand trotzdem tut, wird er einen Grund dafür haben und vielleicht traurig sein, wenn er seinen Job verlöre, nur weil ihm der Staat seinen Arbeitgeber zumacht (vgl. um 15:01 von Bender Rodriguez ).

Kambrium2

Auch dieser Streik kann Amazon nicht stoppen, dabei helfen ihm ja auch immer mehr die Städte und Gemeinden, die mit Parkplatzverknappung, unverschämten Parkgebühren, gerne auch vermehrt aufgestellte Blitzer und so entsprechend gestreßtem Kundenverhalten seinen städtischen Mittelstand immer kürzer hält und so die Umsatzzunahmen in Wolkenhöhe treibend gut mit unterstützt. Da könnte Amazon ruhig mal danke sagen. Komisch, ich hab gar keine Lust mehr, ein paar Tage nach fast jedem Wochenendeinkauf eine behördliche “Spendeneinahmerechnung“ zu erhalten, weil ich irgendwo, freudig über ein erstandenes “Schnäppchen“, gleich das doppelte des Nachlasses bezahlen soll, weil ich irgendwo fünf Minuten zu lange stand oder 5km/h zu schnell gewesen sein soll. Ob das am zunehmenden Alter liegt?

hesta15
um 17:01 von Bernd Kevesligeti

von falsa demonstratio 16:17
Und wie leben die 13.000 Mitarbeiter ?
Und wie sehen die Arbeitsbedingungen
aus(Handscanner, Kontrolle der Toilettengänge) ?
Und wie viele müssen am Ende des Monats aufstocken (Arge, Sozialbehörden) ?
------------------------------
Ich möchte wetten, das 10 000 der13 000 Mitarbeiter Migranten sind, die ausgebeutet werden. Vollzeit arbeiten, für ca. 1100,00 € Netto. Leider sind so wenige Mitarbeiter gewerkschaftlich organisiert und die Streiks verpuffen.

Account gelöscht
von falso demonstratio 17:35

Aber was könnte der Grund sein, daß jemand unter solchen Bedingungen arbeiten muss ? Vielleicht, weil derjenige nicht "reich" ist (wirtschaftlicher Zwang) ? Obwohl hier manche schreiben, daß gäbe es gar nicht. Oder das Amt schickt jemanden dort hin ?

Und unter labournet kann gelesen werden, was die Firma in Corona-Zeiten als "Schutz" für ihre Mitarbeiter tut.

falsa demonstratio
Am 21. Juni 2021 um 18:11 von Bernd Kevesligeti

von falso demonstratio 17:35

Zitat: Aber was könnte der Grund sein, daß jemand unter solchen Bedingungen arbeiten muss ?

Zitat: Vielleicht, weil derjenige nicht "reich" ist (wirtschaftlicher Zwang) ? Obwohl hier manche schreiben, daß gäbe es gar nicht.

Viele arbeiten unter wirtschaftlichem Zwang zu schlechten Bedingungen. Fraglich ist allein, ob es ihnen recht wäre, würde ihr Arbeitgeber staatlich geschlossen.

Zitat: Oder das Amt schickt jemanden dort hin ?

Dann könnte ich mir eher vorstellen, dass er froh wäre, würde der Betrieb geschlossen.

Zitat: Und unter labournet kann gelesen werden, was die Firma in Corona-Zeiten als "Schutz" für ihre Mitarbeiter tut.

War das mein Thema?

carsten67
@ falsa demonstratio

Mal richtig gerechnet: Amazon macht in Deutschland ca. 20 Milliarden € Umsatz.

Im Einzelhandel, der nach Handelstarif bezahlt und nicht nach Logistiktarif steht 1 Verkäuferin üblicherweise für ca. 180.000 bis 200.000 Umsatz. Ganz grob gerechnet: 5 Verkäuferinnen = 1 Mio Umsatz, 5.000 Verkäuferinnen = 1 Milliarde Umsatz = 100.000 Verkäuferinnen = 20 Milliarden Umsatz.

Bedeutet: Amazon und die Bequemlichkeit der Kunden haben in D netto 87.000 Arbeitsplätze im EInzelhandel vernichtet, die zudem besser bezahlt sind als die Arbeitsplätze bei Amazon, also auch mehr Einkommen, höhere Lohnsteuereinnahmen und Sozialabgaben für die Versichertengemeinschaft bedeuten. Und Amazon zahlt in D quasi keine Steuern, während der lokale Einzelhandel über die Gewerbesteuer Infrastruktur, Schulen, Kindergärten mit finanziert.

Amazons Geschäftsmodell und die Milliardengewinne basieren also auf letztendlich "schmarotzen" am Gemeinwesen und Ausbeutung der Mitarbeiter - und Lieferanten.

Sisyphos3
15:55 von melancholeriker

,,Von Natur aus faul", wird Jeff Bezos zitiert,
als er auf seine Kunden zu sprechen kommt und vor allem die Beschäftigten
.
das übliche was ich hier im Thread auch permanent anspreche die "schwarz/weiß Sicht"
Wenn Jeff Bezos, Aldi, Lidl, Schlecker schon Montags auf den Freitag gehofft/gewartet hätten
die 35 Stunden Woche für sich in Anspruch genommen hätten
und den halben Tag auf dem Klo und mit Rauchen beschäftigten
ich glaube nicht dass sie dann so weit gekommen wären
umgekehrt ist nicht jeder ein solches (wie ich vermute) Arbeitstier
also ich bewege mich da irgendwo dazwischen

Koray
Nicht klein beigeben, Verdi

Amazon hat nur in D 29,57 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Und dann zahlen die nicht viel mehr als Mindestlohn? Überhaupt, wieviel Steuern haben sie in D gezahlt? Warum lässt der Staat kleine Bürger, die keine GEZ zahlen, verhaften und reagiert hier gar nicht? Nicht falsch verstehen, befürworte nicht Gebührenverweigerer, möchte nur eine gewaltige Schieflage aufzeigen. All diese Unternehmen wie Starbucks, Amazon, Facebook, Google & co MÜSSEN m.E. auch in D Steuern zahlen, sofern sie hier Gewinn generieren. Da sind unsere Politiker zum Handeln verpflichtet.

TachoKilo
Erschreckende Unkenntnis

Unglaublich wie schlecht einige hier informiert sind. Schon seit Jahren kommen die Rechnungen für Käufe auf amazon.de aus Deutschland und somit werden auch hier die Steuern abgeführt.

Was die Bezahlung der Mitarbeiter in den Logistik-Zentren angeht: die ist überdurchschnittlich. In vielen (Nicht-Amazon-)Logistik-Zentren wird zwar nach Tarif bezahlt, aber dummerweise würde der Verdi-Logistiktarifvertrag für fast alle Amazon-Mitarbeiter Einschnitte beim Gehalt bedeuten. Verdi versucht sich hier auf billigste Weise zu profilieren, um nicht völlig in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Bessere Bezahlung in der Logistik? Bei Verdi kein Interesse. Durchsetzung des Einzelhandels-Tarifvertrags in anderen Logistikzentren? Bei Verdi kein Interesse.

Und jetzt der Knaller. Einen Tarifvetrag für die Verdi-Beschäftigten? Lehnt Verdi ab. Begründung: man kann auch mit den Betriebsräten gut verhandeln. Blöd nur, dass Amazon genauso argumentiert. Peinlicher Verein.

Klärungsbedarf
um 18:34 von Hillary

>>
Indirekt bezahlt eh immer der Käufer, denn die Kosten werden einkalkuliert.
Sogar die früheren 3 % Rabatte wurden vom Handel einkalkuliert.
Das alles habe vor fast 40 jahren in meinem Ausbildungsberuf gelernt.
Lernen das Abiturienten nicht?
<<

Toll, was Sie so alles wissen. Allerdings haben Sie meine Ausführungen doch nicht wirklich verstanden.

Die Tankstellen-Spielereien sind mit den beschrieben Vorgängen der Preisgestaltung nicht vergleichbar, denn natürlich wurden dort verschiedenen Personen nicht zeitgleich unterschiedliche Angebote unterbreitet. Amazon steuert die Preisgestaltung u.a. nach Suchverhalten, z.B. der Intensität des Suchens, aber auch des Zugangs. So kann man über den Zugang über Idealo zu besseren Preisen kommen als bei der direkten Eingabe.

Ihr vermeintlich besseres Wissen über Kalkulation im Handel lassen Sie mal besser stecken. Da sind Sie wohl noch auf dem Stand von vor 40 Jahren.

Account gelöscht
von falso demonstratio 18:43

Wenn Bender Rodriguez´ Vorschlag durch käme, dann wären sicher manche bei Amazon glücklich. Bezos wäre dann nicht glücklich. Aber dazu kommt es eh nicht. Und der Grund dafür ist die deutsche Politik.

Übrigens ist das Verhalten des Konzern in der Corona-Krise doch interessant: Umkleidespinde hunderte Meter weg gesetzt, längere Wege in Pause und Kantine, wo Stühle weggenommen wurden. Verbot des tragen von Schutzmasken, weil es den Arbeitsrhythmus verlangsamen.......

Klärungsbedarf
um 19:43 von TachoKilo

>>
Unglaublich wie schlecht einige hier informiert sind. Schon seit Jahren kommen die Rechnungen für Käufe auf amazon.de aus Deutschland und somit werden auch hier die Steuern abgeführt.
<<

Na, dann ist es ja gut, dass wir Sie haben.

Gewinnsteuern - dazu gehört auch die Gewerbesteuer - fallen überraschenderweise nur bei ausgewiesenen Gewinnen an. Man vermeidet sie, indem man die ausgewiesenen Gewinn (in D) minimiert. Wie macht man das? Man gründet eine Firma in einem Niedrigsteuerland, die z.B. die Rechte am Firmenschriftzug hat und an die Firma in D Nutzungsgebühren berechnet. Das wäre das alte Franchise-Modell. In der Realität wird das alles noch aufwendige rund komplizierter gestaltet.

Die rechnungstellende Firma hat ihren Sitz übrigens in Luxemburg. Nur der Vollständigkeit halber.

krittkritt
Die Verhältnisse in den USA gleichen unwürdiger Sklavenarbeit

@19:28 von Sisyphos3
Es wurde ein Schreiben an die Mitarbeiter bekannt. Die wurden aufgefordert, Urinflaschen nach Arbeitsschluss zu entsorgen. Hintergrund: Sie konnten während der Arbeit nicht austreten, sondern haben dafür Flaschen benützt etc.
Das Verdienst war (ist?) für manche so gering, dass sie auf "Tafeln" angewiesen waren (sind?).
Vermutlich ist es in D. besser. Aber über die Herkunft der Milliarden sollte man sich keine Illusionen machen.

falsa demonstratio
Am 21. Juni 2021 um 20:08 von Bernd Kevesligeti

Zitat: Wenn Bender Rodriguez´ Vorschlag durch käme, dann wären sicher manche bei Amazon glücklich.

mancher wäre unglücklich und Bezos immer noch stinkreich.

Zitat: Übrigens ist das Verhalten des Konzern in der Corona-Krise doch interessant: Umkleidespinde hunderte Meter weg gesetzt, längere Wege in Pause und Kantine, wo Stühle weggenommen wurden. Verbot des tragen von Schutzmasken, weil es den Arbeitsrhythmus verlangsamen.......

Warum nehmen Sie nicht zur Kenntnis, dass die Arbeitsbedingungen bei Amzon (jetzt) nicht mein Thema sind?

alu355
Da kommt wieder das übliche Gejammer...

...vom armen Einzelhandel und den vielen verlorenen Arbeitsplätzen.
Ich bin mir sicher die Bierkutscher würde es durch die tatkräftige Unterstützung der jeweiligen Kommentatoren noch heute geben!
Arbeit verändert sich und der Einzelhandel hat trantütig eine gefühlte Ewigkeit Firmen wie Amazon gelangweilt zugeschaut, anstatt selbst online aktiv zu werden.
Wenn ich mir allein die unterirdischen Leistungen und die Qualität der letzten Jahrzehnte so anschaue, vermisse ich den Gang in die Stadt zum örtlichen Schlaumeier kein bisschen.
Gewährleistung/Garantie?
Da wird sich mit Händen und Füßen gewehrt und wenn man den letzten Schund dem Kunden angedreht hat.
Bei Amazon gibts dieses Affentheater zum Glück (noch) nicht.
Vielleicht mal an die eigene Nase packen, gibt gute Gründe für den Niedergang des (unerfolgreichen Teils des) Einzelhandels!

falsa demonstratio
Am 21. Juni 2021 um 18:53 von carsten67

Zitat: Amazons Geschäftsmodell und die Milliardengewinne basieren also auf letztendlich "schmarotzen" am Gemeinwesen und Ausbeutung der Mitarbeiter - und Lieferanten.

und Verkauf an die Bürger dieses Landes.

Ich persönlich entziehe mich dem und kaufe nicht bei Amazon

Account gelöscht
von falso demonstratio 20:35

Gut, die Arbeitsbedingungen bei Amazon sind nicht Ihr Thema. Da könnten Sie ja sowieso nicht viel zu schreiben....
Aber manchen für unglücklich zu erklären, wenn es diese Verhältnisse nicht mehr gäbe.

schabernack
17:35 von falsa demonstratio

«Ich würde unter solchen Bedingungen nicht arbeiten. Wenn es jemand trotzdem tut, wird er einen Grund dafür haben und vielleicht traurig sein, wenn er seinen Job verlöre, nur weil ihm der Staat seinen Arbeitgeber zumacht.»

Ungeachtet der Arbeitsbedingungen bei Amazon können in jedem Fall die Studenten im Vergleich zu ex-kellnernden Kommilitonen zufrieden sein, dass Corona ihnen nicht wie den Kellnern den Studentenjob nahm. So wenige Studenten sind es nicht, die sich ihr Studium zumindest teilweise mit Arbeiten bei Amazon verdienen.

Mein ältester Neffe war einst so ein Amazombi, als er noch studierte. Er mochte die Flexibilität, mit der er sich vorausschauend in Arbeitsstundenpläne eintragen konnte. Autofahren war auch noch für den Autonarr. Er hat das jahrelang gemacht, und war prinzipiell zufrieden.

Der mittlere Neffe macht es nun ebenso. Big Brother in smaller.
Nun hat er auch dieses nicht so tolle Corona-Studentenleben.
Er hat aber nicht auch noch dazu finanzielle Probleme.

falsa demonstratio
Am 21. Juni 2021 um 20:52 von Bernd Kevesligeti

Zitat: Gut, die Arbeitsbedingungen bei Amazon sind nicht Ihr Thema.

Ich lasse mir ungern ein Thema aufdrängen.

Zitat: Da könnten Sie ja sowieso nicht viel zu schreiben....

Das stimmt.Sie wissen doch, dass es in dem Lied heißt: " Es kann die Befreiung des Arbeiters nur das Werk des Arbeiters sein".

Zitat: Aber manchen für unglücklich zu erklären, wenn es diese Verhältnisse nicht mehr gäbe.

Jeder bei Amazon wäre glücklich mit besseren Arbeitsbedingungen, unterstelle ich einmal. Fraglich bleibt für mich, wieviele Mitarbeiter glücklich oder unglücklich wären, wenn sie ihren Job mit den schlechten Arbeitsbedingungen verlören, weil der Staat das Unternehmen schließt.

schabernack
20:52 von Bernd Kevesligeti

«Gut, die Arbeitsbedingungen bei Amazon sind nicht Ihr Thema.
Da könnten Sie ja sowieso nicht viel zu schreiben....»

Woher warum wieso weshalb wissen Sie,
wer hier was zu Arbeitsbedingungen bei Amazon schreiben könnte.

Grandmaster of the Glaskugel sowieso und tirilei.

migrations hintergrund
@ Hillary

Sogar die früheren 3 % Rabatte wurden vom Handel einkalkuliert.
Das alles habe vor fast 40 jahren in meinem Ausbildungsberuf gelernt.
Lernen das Abiturienten nicht?

Hoffentlich nicht. Das Abitur ist das Zeugnis der Reife. Was sollte dort dieser Kleinkram und das Gefeilsche um Rabatt-Prozente zu suchen haben?

Account gelöscht
von schabernack 21:08

Falso demonstratio hat sich so geäußert. Kann man nach lesen.
Die Gründe wird man sich denken können....

Account gelöscht
von falso demonstratio 21:08

Sie zitieren da einen Liedtext von Ernst Busch. Der ist heute noch aktuell.
Aber mit der Befreiung der Arbeiter, da werden Sie nicht viel am Hut haben.....

schabernack
21:27 von Bernd Kevesligeti

«Falso demonstratio hat sich so geäußert. Kann man nach lesen.»

Einmal lesen reicht.
Er schrieb: "… [jetzt] nicht mein Thema …".

«Die Gründe wird man sich denken können....»

Die Gedanken sind immer frei … tirilei.