Susanne Hennig-Wellsow (l), Parteivorsitzende der Partei Die Linke, und Janine Wissler, Spitzenkandidatin und Parteivorsitzende der Partei Die Linke

Ihre Meinung zu Online-Parteitag: Linkspartei beschließt Wahlprogramm

Mindestrente ab spätestens 65, Vermögenssteuer, 13 Euro Mindestlohn und ein bundesweiter Mietendeckel: Die Linkspartei hat auf ihrem Online-Parteitag mit großer Mehrheit das Programm für die Bundestagswahl beschlossen.

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187 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3
kommt einem bekannt vor

Mindestrente ab spätestens 65, Vermögenssteuer, 13 Euro Mindestlohn und ein bundesweiter Mietendeckel
--
Eine Rente erarbeitet man sich, so zumindest meine Vorstellung
Vermögenssteuer, der übliche Neidgedanke, wie beim Erben etc. auch
Mindestlohn, eine angemessene Bezahlung wäre meine Definition
und Mietendeckel, wenn einer glaubt die Miete sei zu hoch, der Vermieter verdient sich ne goldene Nase
eben selber Wohneigentum erwerben den Gewinn selber einsacken

Sisyphos3
Auch Beamte und Selbstständige sollen einzahlen

(in die Rentenkasse)
und was soll das bringen ?
Die erwerben dadurch später, aufgrund ihrer Beiträge, doch auch Rentenansprüche
also mehr Einnahmen aber entsprechend auch mehr Ausgaben
wo ist dann der Clou bei der Sache ?

Account gelöscht
Online-Parteitag: Linkspartei beschließt Wahlprogramm....

Ein Wahlprogramm, daß sich immerhin von den anderen Parteien unterscheidet. Und dem sozialem Abstieg vieler entgegenwirken soll. Vor dem Hintergrund wichtig, daß es in den nächsten Jahren darum gehen wird, wer für die Corona-Krise bezahlen soll, daß die Lasten nicht nach unten gereicht werden. Und für Klimaschutz nicht auf Kosten von Berufspendlern, Mieter etc.
Ferner eine Absage an Aufrüstung, Rüstungsexporte und Militäreinsätze und damit auch singulär in der Parteienlandschaft......

Der freundliche Friese
Linke beschließt Wahlprogramm

Anstatt der Rente ab 67 sollen die Arbeitnehmer wieder spätestens mit 65 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen können. 

###

Wenn man sich das beschlossene Wahlprogramm in ganzen so ansieht, stehen uns ja Goldene Zeiten bevor. Aber bevor die Linken ins Bundeskanzleramt einziehen, sollten sie auch Erklären wie sie diese ganzen Punkte dann auch Finanzieren möchte...

weingasi1
Online-Parteitag: Linkspartei beschließt Wahlprogramm

Huch, ob "die Linke" glaubt, mit derlei Vorhaben über die 5% Hürde zu kommen ?
Insbesondere welche Firmen es sich leisten können, die 30-Std.-Woche/36 Urlaubstage bei natürlich vollem Lohnausgleich zu bewerkstelligen. Die Linken scheinen zu glauben, es gäbe nur die finanzstarken AG's à la Daimler/BMW u.a. dabei haben wir überwiegend mittelständische, oft Familiengeführte Unternehmen, die dann ihren Betrieb einstellen können.
Alles in allem, ein Konglomerat aus Wolkenkuckucksheimen, Traumschlössern und Utopien.
Ich vermute (und hoffe) der Wahlerfolg wird sich in engen Grenzen halten.

Sisyphos3

Vermögensabgabe die auf Nettovermögen von über zwei Millionen Euro erhoben werden soll.
Die Abgabe soll progressiv von zehn bis 30 % gestaffelt werden
und 20 Jahre lang über Raten abgezahlt werden.
.
ich weiß, das können sich nicht alle in der Republik vorstellen,
aber 2 Mill kostet in Stuttgart/München schon ein schäbiges Haus
mit größerem Garten in entsprechender Gegend
also ne Witwe die ne kleine Rente hat soll 200.000 Euro gar mehr löhnen
klar werden einige jetzt sagen, soll ihr Haus verkaufen
den Vorschlag macht man bei ner Mietwohnung auch ?
wo die betreffende Person seit 40 Jahren lebt

wobei wenn die von 2 Mill sprechen, dann ist ein "Vermögen" mit 500.000 bestimmt auch in der Planung.

frosthorn
gleich kommen sie,

die "und wer soll das bezahlen?"-Kommentare. Manche sind ja auch differenzierter und weisen klug darauf hin, dass nur das ausgegeben werden kann, was man auch erwirtschaftet. Was natürlich stimmt.
Allerdings: wir erwirtschaften nicht nur das gegenwärtige Bruttosozialprodukt. Sondern wir erwirtschaften so viel, dass das Nettovermögen der reichsten 10% der Deutschen derzeit um 6144 Euro steigt - pro Sekunde wohlgemerkt. Genug für 36 Tage Urlaub, für eine 30-Stunden-Woche und so manches dazu, was im Wahlprogramm der Linken steht.
Wer die "Umverteilung von oben nach unten" bejammert, muss erst mal die - vorher stattfindende - Umverteilung von unten nach oben stoppen. Die wird scheinbar immer als naturgegeben und unvermeidbar betrachtet.

Sisyphos3
14:59 von Bernd Kevesligeti

Ferner eine Absage an Aufrüstung, Rüstungsexporte und Militäreinsätze
.
wer sagt es denn, sogar ich finde ausgezeichnete Vorschläge bei der LINKEN

SinnUndVerstand

Viele der Punkte im Wahlprogramm der Linken setzen ein deutliches Zeichen hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit. Und sie sind selbstverständlich auch finanzierbar, wie das Programm zeigt.
Wenn es zu einer grün-rot-roten Regierung kommen sollte, sind die Bündnis- und Außenpolitik-Themen der mögliche Stolperstein. Aber mit dem Fokus auf ein Ende von Rüstungsexporten, einer Vertragstreue bei den bestehenden Auslandsmissionen und parallelen Initiativen zu neuen Verteidigungskooperationen sehe ich keine unüberwindbaren Hindernisse.

0_Ahnung
Soziales Programm

Das Programm der Linkspartei ist ausgewogen und sozial. Sie ist eine gute Alternative zur AFD.

weingasi1
Am 20. Juni 2021 um 14:55 von Sisyphos3

Auch Beamte und Selbstständige sollen einzahlen

(in die Rentenkasse)
und was soll das bringen ?
Die erwerben dadurch später, aufgrund ihrer Beiträge, doch auch Rentenansprüche
also mehr Einnahmen aber entsprechend auch mehr Ausgaben
wo ist dann der Clou bei der Sache ?
__
Dieser Vorschlag ist schon gefühlt 1000 Mal gekommen. Genauso, wie der Vorhalt, den Sie hier benennen. Man scheint es nicht zu begreifen, dass wer einzahlt, auch Ansprüche erwirbt, auf der anderen Seite aber Ansprüche, die schon lange bestehen, nicht ändern kann. D.h. man müsste über einen langenZeitraum beide Systeme bedienen/bezahlen. Wie soll das gehen ?

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
man staunt nur noch

hurra, die linken leben noch

frosthorn
@Sisyphos3, 14:47

wenn einer glaubt die Miete sei zu hoch, der Vermieter verdient sich ne goldene Nase
eben selber Wohneigentum erwerben den Gewinn selber einsacken

Sicher. Wenn einer nicht genug Geld für die Miete hat, soll er sich doch einfach ein Haus kaufen!
Ich glaube, sie hieß Marie-Antoinette. Der von ihr überlieferte Spruch ist so bekannt, dass ich ihn hier gar nicht zitieren muss.

Mika D
Partei der sozial Schwachen will mitregieren

Das Programm klingt überaus richtig, die Punkte und der Weg dahin sollen sehr konkret erläutert sein, die Programmpunkte bieten wirklich Alternativen , die Themen sind richtig und notwendig, allein es wird scheitern daran, dass zu wenige die Linke wählen werden.

Schade, ein Mitregieren würde zumindest hin und wieder etwas mehr soziale Gerechtigkeit bringen, warum sollen Reiche nicht was abgeben und Ärmere eine Grundsicherung erhalten, die Kluft bleibt dennoch immens.

Wenn sich die anderen Parteien nur etwas abschauen, dürfte bereits ein Erfolg sein.
Eine Mischung guter Ideen und Ansätze.
Rund wird’s in Kombination.

Juergen
um 14:55 von Sisyphos3

Ich nehme an, die Linke orientiert sich am skandinavischen Modell.
Das waere dann fuer die Gutverdiener und insbesonder Spitzenverdiener nicht so toll. Voll einzahlen ( in Norwegen wird der Beitrag aufs Bruttogehalt der Einnahmen bezogen), aber nur aber nur eine recht hart gedeckelte Rente bekommen.

0_Panik
Da kommen wohl ein paar Fragen auf...

... Ob der bundesweite Mietpreisdeckel, oder die Vermögenssteuer tatsächlich verfassungskonform sind.

Beim bundesweiten Mietpreisdeckel ist die Frage nach Ausweichmöglichkeiten als milderes Mittel , und wieso der bundesweite Mietpreisdeckel das letzte mögliche Mittel sein soll.
Zudem sind Kosten für Mieten u. U in Großstädten teurer (z. B. Nebenkosten), als in ländlichen Gebieten.
Und wieso ist die Bundesregierung in keinster Weise in der Lage selber günstigen Wohnraum anzubieten?

Bei der Vermögenssteuer ist die Frage nach der Doppelbesteuerung oder gar Mehrfachbesteuerung.
Hier gibt's sicherlich tüchtigen Gegenwind.

Und wieso geht nicht eine befristete Soli-Steuer für alle (ggf nach Einkommen gestaffelt), um den horrenden Corona-Staatsschulden-Schaden z. B über 20 Jahre abzuzahlen.

waldkauz
Mehr Gerechtigkeit - Rente wie in Österreich

Die derzeitigen 24 Mindesturlaubstage (aus der Zeit von vor fast einem halben Jahrhundert) sind tatsächlich bei einer 5-Tage-Woche nur 20 Tage bzw. 4 Wochen. Zur Erholung im Jahr zu wenig, ein Lehrer hat allein mit den Sommerferien bereits den anderthalbfachen Urlaub zur Verfügung.
In die Altersversorgung zahlen Beamte gar nichts ein, im Gegenteil bekommen sie bei später erfolgender Verbeamtung bereits gezahlte Beiträge obendrein ausgezahlt, leicht ein fünfstelliger Betrag, der zusätzlich der Rentenkasse fehlt. Die fürstliche Pension bezahlt dann später ja die Allgemeinheit. Eine angesichts drohender Altersarmut immense Gerechtigkeitslücke.
Österreich zeigt, dass eine soziale Rente nicht bloß linke Utopie sein muss, sondern geht, wenn man nur will: Eine Frage der Umverteilung und Gerechtigkeit!
Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Karriere auch für Frauen, geht perspektivisch nur mit 30-Stunden-Woche! Real bleiben Überstunden oft auch unausgeglichen, daher eine berechtigte Forderung!

Advokat76
Wünschdirwas

Das Programm ist zumindest in Teilen von "Freibier für alle" nicht weit entfernt. Die Schaumweinsteuerbefreiung passt dazu wie die "Faust aufs Auge". Wenn man dann noch weiss, dass Frau Wissler am liebsten gar keine Verantwortung trägt, sollte sich die angesprochene Klientel im klaren sein, was sie davon hat! Manche Idee wie das Rentensystem für alle klingt gut, ist aber wenig ausgegoren. Wenn man auch Beamten und Selbständige einbezieht, zahlen die nicht nur ein, sie erheben auch Ansprüche. Zudem gibt es auch Beamte mit jede Menge Anwartschaften aus dem alten System. Auch der Mietendeckel verspricht mehr als er hält, wenn er überhaupt verfassungsgemäss sein sollte. Irgendjemand muss halt auch noch vermieten wollen oder bauen wollen
In Berlin sind die Mieten während des Deckels gestiegen und es wurde weniger gebaut. Die Vermögenssteuer ist nicht völlig falsch, eine Erbschaftssteuererhöhung wäre aber effizienter.

Kaneel
@13:53 von nie wieder spd (geschlossener Thread)

Mir war wohl bewusst, dass ich Ihr Anliegen nicht so ganz getroffen habe. Passt aber auch viel besser hier, da es Ihnen um eine bessere Abfederung innerhalb des Sozialsystems und Vermeidung von Altersarmut geht.

Mit der Forderung der Linken nach einer solidarischen Mindestrente von 1200 Euro und bezahlbarem Wohnraum wäre hier m.E. ein guter Schritt in diese Richtung getan.

Vergleiche verschiedener Sozialsysteme innerhalb Europas finden Sie wahrscheinlich eher in der Fachliteratur und müssten sich dazu selbst auf die Suche begeben und diese durchstöbern.

Der Lenz
@Sisyphos3 um 14:47 @ um 14:55

Da die Masse der Selbständigen ja im Endeffekt Tagelöhner sind, ob in Werkverträgen in der Produktion, per Fahrt als Kurier/Uberfahrer oder als Freelancer in Hochbildungsjobs bis hin zu Universitärer Lehre und Forschung ist eine eigenständige Vermögensbildung zur Altersabsicherung nicht zu erwarten. Sie werden schließlich in diesem Modus beschäftigt weil das Billiger ist als eine Anstellung. Wahrscheinlich enden sie im Sozialsysthem, das daher einer breiteren Aufstellung bedarf.
Da aber für viele keine Zeit mehr für den Aufbau von Rentenpunkten bleiben wird ist eine Rente für alle das was benötigt wird (und eben auch gegenfinanziert gehört)

Wo sie aber das "sich erarbeiten" der Rente ansprechen ...wo ist das "sich erarbeiten" eines Erbes?
Oder sind sie Neidisch auf die "Leistungslosigkeit" einer Grundrente?

Karl Klammer
Vermögens/Neidsteuer

Ach was wieder lustig was hier jemand abläßt
und schreib eine Rente muß man sich erarbeiten.

Die 5% welche seine Neidsteuer zahlen
erarbeiten sich kein Geld mit ihren Händen :-)

Alle Rente in die RentenKasse würde auch gehen denn es ist Egal ob der Staat in die VolksRentenkasse einzahlt oder dieses später aus einen anden Steuertopf abzweigt.

Der exorbitante Rente/Pensionsunterschied
ist vielen bekannt, welche in den Gleichen Amtsstuben täglich die gleichen tätigkeiten machen.

Auch da haben wir die Aussage einfach bauen und selbst vermieten,
am Beispiel Angestellter & Beamter, wenn sie vorm Bankschalter stehen :-)

fathaland slim
@ Sisyphos3

Schaffe, schaffe, Häusle baue. Jeder ist seines Glückes Schmied, wer nichts hat, ist selbst schuld. Mir gäbet nix.

So kann man Ihre Kommentare hier im Thread verstehen. Ich nehme an, sie sind auch so gemeint.

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten...

Am 20. Juni 2021 um 14:55 von Sisyphos3

Auch Beamte und Selbstständige sollen einzahlen
(in die Rentenkasse)
und was soll das bringen ?

###

Dann würden alle in die Rentenversicherung einzahlen. So die Agumente der Linken...
Man muß es aber auch so sehen. Beamtenpensionen werden mit Steuereinnahmen finanziert. Normalen Arbeitnehmer werden Beiträge für Rentenversicherung Zeitlebens gesetzlich von ihren Einkommen abgezogen. Und nun ist der Rententopf leer. Von daher kann ich diesen Punkt der Linken schon verstehen. Alternativ müßte man die Defizite der Rentenversicherung mittelfristig auch aus Steuereinnahmen finanzieren !
Ich weiß, dieses Thema ist ein heisses Eisen. Aber ich erwarte eigendlich, das alle Parteien sich den Thema im Wahlkampf annehmen !

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten...

Am 20. Juni 2021 um 15:07 von Sisyphos3

wer sagt es denn, sogar ich finde ausgezeichnete Vorschläge bei der LINKEN

###

Finde ich auch !

Der Lenz
um 15:08 von weingasi1

>D.h. man müsste über einen langenZeitraum beide Systeme bedienen/bezahlen. Wie soll das gehen ?<

Genau wie bei Abhängig beschäftigten.

Christian Suhr
Nennt sich Solidarrente

Sie vergessen was:
Es geht nicht darum, daß man was spart für später, sondern daß die Beitragszahler JETZT für die Rentenempfänger HEUTE aufkommen.

Und die nächsten Generationen zahlen mit ihren Rentenbeiträgen die Renten von uns usw.

Ist kein Sparschwein ;-)

Und je mehr einzahlen, desto mehr kommt bei den heutigen Empfänger*innen auch an, gerade in Zeiten, in denen die so genannten Babyboomer in Rente gehen, braucht es viele starke Schultern.

Einfache Logik, viele Einzahler gleich größerer Rentenpott.

schabernack
14:55 von Sisyphos3

«Auch Beamte und Selbstständige sollen einzahlen
(in die Rentenkasse)
und was soll das bringen ?
Die erwerben dadurch später, aufgrund ihrer Beiträge, doch auch Rentenansprüche
also mehr Einnahmen aber entsprechend auch mehr Ausgaben
wo ist dann der Clou bei der Sache ?»

Der Gewinner sind die Rentensysteme, in die alle Pflichtbeiträge einzahlen müssen, und in denen es keine Beitragsbemessungsgrenze gibt. Man kann das im Detail mit den Kassen verschieden gestalten. Die Schweiz und Japan haben solche Systeme.

Jeder zahlt den gleichen Prozentsatz von der monatlichen Summe, die als Bezugs-Einkommen besteht. Seien es beispielhaft 10%.

Auf 1 Mio. SFR sind 100.000 SFR / Monat zu zahlen.
Auf die entspechende Summe in Yen das gleiche Verhältnis.
In beiden Ländern Konsens ohne Diskussionsbedarf.
Sozialisten haben dort nicht das Sagen.

Theorie und Praxis zugleich. Nicht jeder bekommt so automatisch viel Rente. Aber der monatliche Topf zur Auszahlung ist reglmäßig viel besser gefüllt.

Christian Suhr
Meinen Sie die Wirtschaft, die gerade den Bach runtergeht?

Wir haben einen Exportüberhang und sind abhängig von der Kaufkraft im Ausland, müssen uns durch Dumpinglöhne, Zollverzicht und Steuervergünstigungen sowie Wanderarbeiter immer billiger machen und Sie meinen, weiter so wäre die Lösung?

Wenn die Produktivität steigt, aber man ja eigentlich nicht mehr essen muß, sollte man meinen, gewinnt jeder mehr Zeit.

Aktuell mißbraucht die Wirtschaft die Produktivitätssteigerung, um immer mehr Output zu produzieren, was aber kaum noch Abnehmer findet, siehe allein Wegwerfquoten. Die Lohnzurückhaltung haben wir seit Schwarz-Gelb in den Siebzigern erlebt. Aber wir brauchen ein Konzept, das den Binnenmarkt stärkt, wenn das mit dem Innenstadtsterben etc. noch mal aufgehalten werden soll.

Christian Suhr
Ist das nicht Jammern auf hohem Niveau :-D

No Fun Fact:

Unter Adenauer gab es so eine gestreckte Vermögensabgabe auch schon, ist normal ;-)

Fragen Sie sich lieber, wer sonst für die Zinsen für die Coronahilfen aufkommen soll und wer von den Coronahilfen maßgeblich profitiert hat. Die kleinen Einkommen waren es nicht!

Eine arme Witwe mit 2 Millionen Euro Haus tut mir wirklich leid, wenn sie was zahlen muß. Meinen Sie Liz Mohn oder Elfriede Springer?! :-D

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
15:08 von SinnUndVerstand

natürlich nicht. einerseitz schlucken die grüninnen jede kröte um an die macht zu kommen, andererseitz dürfen annalena aber keine aussetzer oder falschbehauptungen mehr passieren. sonst kann man soviel ohnesinnundverstand hier posten, und es reicht trotzdem nur zum katzentisch im kanzleramt

Christian Suhr
Auch hier noch mal

Sie rechnen falsch, das nennt sich Generationenvertrag.

Beitragszahler HEUTE zahlen auch für Rentenempfänger HEUTE ;-)

Nichts mit Sparschwein und eigene Beiträge etc.

Je mehr einzahlen, desto besser für alle.

harry_up
@ Sisyphos3, um 14:47

Ihre Vorstellungen sind um keinen Deut realistischer als die Pläne der Linken.

So redet einer der's “geschafft“ hat.
Aber nicht anerkennen will, dass die Voraussetzungen nicht überall die gleichen sind...

Christian Suhr
Und hier auch noch mal, Wirtschaftsliberale schreien nach Infos

Ein Selbständiger kann sich aktuell von der Rente befreien lassen, das Geld nehmen, sich einen Kredit aufnehmen und ein Haus nach dem anderen abbezahlen, ja, der spart sich die Sozialabgabe und wird selbst reich.

Andere, die einzahlen müssen, können das nicht, zumal wir nicht alle Vermieter werden können, glaube ich :-P

Sie haben keine Definition, was heißt denn „angemessene Bezahlung“? Einmal Klatschen?

Und nein, nicht jeder ist kreditwürdig, um sich ein Haus leisten zu können, schon gar nicht wenn Spekulanten die Preise hochtreiben.

Fragen Sie sich mal, wie viel Kaufkraft freigesetzt wird, wenn nicht alles von der Miete aufgefressen würde ;-) So von wegen Binnenmarkt. Und fragen Sie sich weiterhin, wo Konzerne und Reiche ihr Geld parken!

harry_up
@ Der freundliche..., um 15:03

“Aber bevor die Linken in den Bundestag einziehen, sollten sie auch Erklären wie sie diese ganzen Punkte dann auch Finanzieren möchte...“

Brauchen die nicht zu erklären, denn sie werden nicht ...einziehen.

Aber würden Sie es erklären müssen:
Kirchensteuer, Vermögenssteuer, Umverteilung...

Taeler
-- Wünschdirwas

@Advokat76
Wenn man auch Beamten und Selbständige einbezieht, zahlen die nicht nur ein, sie erheben auch Ansprüche.
Ich gebe Ihnen bei dieser Aussage vollkommen recht. Sie haben nur vergessen, dass viele in den westlichen Bundesländern darauf verlassen haben, dass sich die Rente aus:
höhe der Beiträge und der Dauer in der der Rentenberechtigte einzahlt. Das Thema "Lebensarbeitszeit" es gar nicht gibt. Ein Bürger der ehemaligen BRD welcher nach ca. 20 Jahren aus dem Rentensystem wegen Selbstständigkeit aus dem System austrat erhält nur die Rente aus der 20 jährigen Anwartschaft. Ein Rentner der ehemaligen DDR erhält für die gesamte Lebensarbeitszeit Rente.

werner1955
(und eben auch gegenfinanziert gehört)

von Der Lenz @
Dann aber nur auf Aktiengewinn, Mietien und leistungsloses Einkommen.
Die Menschen die jetzt schon hart arbeiten und eine Rente bekommen dürfen nicht nochmal so wie durch Schröder und Fischen mit Doppelbesteuerung undSozialabgaben belaste werden.

harry_up
@ Karl Maria Jose..., um 15:08

“man staunt nur noch
hurra, die linken leben noch“<\cite>

Ja, und man schlägt sich vor Lachen auf die Schenkel, oder?

schabernack
15:08 von weingasi1

«Man scheint es nicht zu begreifen, dass wer einzahlt, auch Ansprüche erwirbt, auf der anderen Seite aber Ansprüche, die schon lange bestehen, nicht ändern kann. D.h. man müsste über einen langenZeitraum beide Systeme bedienen/bezahlen. Wie soll das gehen ?»

Doch … das begreift man schon.
Und es stimmt ja auch … man erwirbt Ansprüche.

Die Selbständigen zukünftig mit aufnehmen, das macht wenig Probleme. Für die gibt es bisher kein anderes Rentensystem neben der GRV. Entweder sie sind freiwillig Mitglied, haben eine Private Rentenversicherung, oder irgendwie gar keine. Oder zahlen wie bspw. Ärzte bisher in eigene "Standeskassen".

Richtig problematisch würde es bei den Beamten. Wie man das System der Beamten (schrittweise) auflösen, und in die GRV eingliedern sollte. Dazu habe ich gar keine Idee, und auch noch nie von einer gehört, wie man es machen wolle oder solle oder könne.

Sehr sehr schwierig im Angesicht der Gegebenheiten in Deutschland über Jahrzehnte seit immer BRD ist.

weingasi1
Am 20. Juni 2021 um 15:08 von frosthorn

Sicher. Wenn einer nicht genug Geld für die Miete hat, soll er sich doch einfach ein Haus kaufen!
___
Ganz unberechtigt ist der Vorhalt nicht. Je nach Miethöhe, würde es sich tatsächlich rechnen, in Eigentum zu investieren, gerade zu Zeiten der Niedrigzinspolitik. Die Belastung, auch wenn die Immo-Preise je nach Lage sehr hoch sind, ist im Verhältnis zu den (meisten) Gehältern, nicht höher als früher, zu Zeiten unserer Eltern bzw. Grosseltern. Die Crux daran ist halt, wenn die Familie auseinanderfällt z.B. wg. Scheidung. Das war eben früher nicht so oft der Fall und ist heute (vielleicht in einigen Fällen )nicht wirklich gut durchdacht, denn dann kann sich einer der beiden die Immo nicht leisten.

werner1955
Wenn einer nicht genug Geld für die Miete hat

von frosthorn@
Wer jahrelang freiwillig Miete zahlt, aber immer seien Urlaub, neues Auto, neue Klamotten, Event und Handys kauft hat in seiner persönlichen Lebens Planung grundlegende Fehler gemacht.

Ich hatte in 1980 auch überlegt ob ich für Urlaub, Auto oder Wohnung spare. Ich habe mich für eigen Verantwortung und Selbstbestimmung entscheiden. Und kann jetzt über Mieter die sich nicht so entscheiden haben nur wundern.

weingasi1
Am 20. Juni 2021 um 15:08 von SinnUndVerstand

Wenn es zu einer grün-rot-roten Regierung kommen sollte, sind die Bündnis- und Außenpolitik-Themen der mögliche Stolperstein.
__
Haaaallo,
aufwachen ! So gerne das auch von einer gewissen Klientel gerne gesehen würde, halte ich diese Möglichkeit für Utopie. Ganz davon abgesehen, dass das mit den Grünen, so wie diese sich (gottseidank) den meisten Gegebenheiten und Sachzwängen angepasst haben, wohl auch kaum zu machen wäre auf Bundesebene.
Die Bündnis- und Aussenpolitik sind nicht DER mögliche Stolperstein, sondern einer der grossen, nicht zu überwindenden Stolpersteine.
So ganz scheinen die Genossen die DDR noch nicht verdaut zu haben oder wie erklärt sich sonst das "kollektive Sicherheitssystem" unter Mitwirkung Russlands.
Nein, bei dem Programm sehe ich der BTW sehr gelassen entgegen.

schabernack
15:04 von Sisyphos3

«ich weiß, das können sich nicht alle in der Republik vorstellen,
aber 2 Mill kostet in Stuttgart/München schon ein schäbiges Haus
mit größerem Garten in entsprechender Gegend
also ne Witwe die ne kleine Rente hat soll 200.000 Euro gar mehr löhnen.»

Immer wieder die Witwe.
Wenigstens isse nich‘ auch noch gebrechlich mit Hinkebein.

Das selbst bewohnte Wohneigentum ist kein Vermögen im Sinn dieser Besteuerung. Und wenn die Witwe noch gar keine ist, neben dem Ehemann noch 2 Geliebte hat, und 5 Kinder im Haus toben. Dann zahlen die auch keine Vermögenssteuer auf die Hütte.

Außer die beiden Geliebten, die müssen zahlen. Aber auch nur dann, wenn man sie in flagranti mit der Nicht-Witwe ertappt.

weingasi1
Am 20. Juni 2021 um 15:29 von Der Lenz

Da die Masse der Selbständigen ja im Endeffekt Tagelöhner sind, ob in Werkverträgen in der Produktion, per Fahrt als Kurier/Uberfahrer oder als Freelancer in Hochbildungsjobs bis hin zu Universitärer Lehre und Forschung ist eine eigenständige Vermögensbildung zur Altersabsicherung nicht zu erwarten.
___
Haben Sie zu dieser "Masse" an Selbständigen, die Sie als Tagelöhner bezeichnen, auch eine belegte Prozent- Zahl oder vermuten und schätzen Sie das mal so ?

wenigfahrer
Am 20. Juni 2021 um 15:08 von 0_Ahnung

" Das Programm der Linkspartei ist ausgewogen und sozial. Sie ist eine gute Alternative zur AFD. "

Nur werden eingefleischte AfDler nicht Links wählen, würde mich wundern.

Nachfragerin
@Sisyphos3 - In welcher Parallelwelt leben Sie?

14:47 von Sisyphos3:
"Eine Rente erarbeitet man sich, so zumindest meine Vorstellung"
> Das ist eine klassische Fehlvorstellung. Die Rente erarbeiten die Arbeitenden und nicht die Rentner. Generationenvertrag.

"Vermögenssteuer, der übliche Neidgedanke, wie beim Erben etc. auch"
> Richtig. Es kann ja nicht jeder das Kind reicher Eltern sein. Sowas muss man sich schon mit der Geburt verdienen.

"Mindestlohn, eine angemessene Bezahlung wäre meine Definition"
> Welche Bezahlung wäre angemessen?

"und Mietendeckel, wenn einer glaubt die Miete sei zu hoch, der Vermieter verdient sich ne goldene Nase eben selber Wohneigentum erwerben den Gewinn selber einsacken"
> Eine Zweizimmerwohnung kostet in Berlin derzeit um die 350.000 Euro zzgl. Nebenkosten. Wer kann sich so etwas kaufen, um damit nebenbei Gewinne einzusacken?

Schweriner1965
Am 20. Juni 2021 um 15:08 von frosthorn

..........Sicher. Wenn einer nicht genug Geld für die Miete hat, soll er sich doch einfach ein Haus kaufen!......

Hat der Forist schon mal gepostet. Ich bin seiner Empfehlung gefolgt, aber die Bank wollte mir einfach keinen 6stelligen Kredit geben.

wenigfahrer
Am 20. Juni 2021 um 15:08 von weingasi1

" Man scheint es nicht zu begreifen, dass wer einzahlt, auch Ansprüche erwirbt "

Na dann befassen Sie sich mal mit den Pensionskassen, wer die Rückstellung eigentlich machen muss, und wie finster das aussieht.
Ohne das Pensionäre einzahlen, kommt also komplett aus Steuermitteln, Artikel gibt es reichlich die letzten Jahre.
Riesige Löcher, die dann wer auffüllt?.

Emil67
@15:08 von 0_Ahnung

"Das Programm der Linkspartei ist ausgewogen und sozial. Sie ist eine gute Alternative zur AFD."

Sehe ich genauso.

weingasi1
Am 20. Juni 2021 um 15:39 von Der Lenz

um 15:08 von weingasi1

>D.h. man müsste über einen langenZeitraum beide Systeme bedienen/bezahlen. Wie soll das gehen ?<

Genau wie bei Abhängig beschäftigten.
__
Das ist Unsinn. So einfach geht das nicht; auch, weil grosse Anwartschaften an das dann "alte" System bestehen. Machen Sie sich einfach mal schlau. Das Netz ist voll mit solchen Berechnungen und Überlegungen. Man braucht eine Übergangszeit von mind. 30 Jahren, in denen BEIDE Systeme bedient UND bezahlt werden müssen. Deshalb hat man ja davor immer zurückgeschreckt.

Hirschauer
@Frosthorn um 15:05

Nehmen Sie doch mal einen Taschenrechner und rechnen Ihre Zahlen nach.

wenigfahrer
Am 20. Juni 2021 um 15:56 von Taeler

" Ein Rentner der ehemaligen DDR erhält für die gesamte Lebensarbeitszeit Rente. "

Kleinigkeit vergessen, wer 89 schon Rentner war ( Eintritt in der DDR 65 Jahre ), der wäre heute 96 Jahre, wird es nicht viele mehr geben.
Alle anderen haben jetzt 31 Jahre eingezahlt, das Problem ist also jedes Jahr kleiner.
Andere zahlen nie etwas ein, und werden grundsätzlich aus Steuermitteln bezahlt, das scheint Sie dann nicht zu stören :-).
Und es geht ja um Zukünftige Rente, und da ist das von Ihnen ein sehr schwacher Einwand, für alle die wissen wie Rente funktioniert.

Emil67
@16:00 von schabernack

"Richtig problematisch würde es bei den Beamten. Wie man das System der Beamten (schrittweise) auflösen, und in die GRV eingliedern sollte. Dazu habe ich gar keine Idee,"

Ich schon.

Bekommen diese heute keine Pension?
Geht nicht heute schon Steuergeld in die Rente weil unser Politiker einst das Geld aus der Rentenkassen verjubelten anstelle diese umzubauen?
In den NL gibt es 2 Renten, die eine aus Steuermitteln und die Andere aus einem Topf in dem die Arbeitenden eingezahlt haben.....
Wieso können Andere es meist besser und die Unseren werden in Schutz genommen obwohl die mit wesentlich mehr Wirtschaftskraft wesentlich weniger erreichen?

Account gelöscht
15:13 von Mika D

die Themen sind richtig und notwendig, allein es wird scheitern daran, dass zu wenige die Linke wählen werden.

Schade, ein Mitregieren würde zumindest hin und wieder etwas mehr soziale Gerechtigkeit bringen, warum sollen Reiche nicht was abgeben und Ärmere eine Grundsicherung erhalten,
#
So sehe ich es auch.

schabernack
15:23 von 0_Panik

« Und wieso ist die Bundesregierung in keinster Weise in der Lage selber günstigen Wohnraum anzubieten?»

Was soll sie denn noch alles machen?
Essen ausliefern und Rasen mähen fällt mir noch ein.

Account gelöscht
14:55 von Sisyphos3: Beamte .... ein beliebtes "Stichwort"

Auch Beamte und Selbstständige sollen einzahlen
(in die Rentenkasse)
und was soll das bringen ?
Die erwerben dadurch später, aufgrund ihrer Beiträge, doch auch Rentenansprüche
also mehr Einnahmen aber entsprechend auch mehr Ausgaben
wo ist dann der Clou bei der Sache ?
--------------
So sehe ich das auch. Wer einzahlt, bekommt auch Leistungen und unterm Strich ist die Kasse dann wieder leer.

Es ist aber ein in der Bevölkerung beliebtes Schein-Argument, wenn man fordert, dass Beamte oder Selbstständige in die Rentenkassen einzahlen.
Denn viele Bürger kennen sich z. B. mit dem Beamtenrecht nicht aus, manche meinen sogar, Beamte zahlen keine Steuern , und, und.

weingasi1

Richtig problematisch würde es bei den Beamten. Wie man das System der Beamten (schrittweise) auflösen, und in die GRV eingliedern sollte. Dazu habe ich gar keine Idee, und auch noch nie von einer gehört, wie man es machen wolle oder solle oder könne.
__
Das meinte ich mit den Anwartschaften. Habe mich da etwas unbeholfen ausgedrückt.
Letzten Endes hat immer die Verantwortung für die Pensionszahlungen in die Zukunft verschoben um in der Gegenwart Geld zu sparen und deshalb kommt man aus diesem System kaum heraus.

Anna-Elisabeth
@14:59 von Bernd Kevesligeti

//Vor dem Hintergrund wichtig, daß es in den nächsten Jahren darum gehen wird, wer für die Corona-Krise bezahlen soll, daß die Lasten nicht nach unten gereicht werden. Und für Klimaschutz nicht auf Kosten von Berufspendlern, Mieter etc.//

Genau das wird aber unter Schwarz/Grün passieren.

Vaddern
@Sisyphos3 um 14.47 Uhr

Und von Ihnen wieder nur das Gleiche.
„Eine Rente erarbeitet man sich.“
Siehe Beamte und weitere Nichteinzahler.
„Vermögenssteuer, der übliche Neidgedanke.“
Warum Neid, das nennt man Solidarität.
„Mindestlohn, eine angemessene Bezahlung wäre meine Definition“
Passt zu Ihrem Kommentar zum Mietendeckel, angemessene Bezahlung sollte dafür sorgen, dass man Wohnen, Essen und sich am kulturellen Leben beteiligen kann, da ist der Mindestlohn noch viel zu niedrig.
„Mietendeckel, eben selber Wohneigentum erwerben.“
Einfach nur noch Geschmacklos und dumm, so ein Kommentar.

Warum schreiben Sie nichts über die Sektsteuer? Wird Ihnen schon etwas Schmähendes zu einfallen.

Klärungsbedarf
um 16:07 von weingasi1

>>
Ganz unberechtigt ist der Vorhalt nicht. Je nach Miethöhe, würde es sich tatsächlich rechnen, in Eigentum zu investieren, gerade zu Zeiten der Niedrigzinspolitik.
<<

Sie glauben also, wer so gerade mal eben seine Miete bezahlen kann, hat heimlich Geld gehortet, was er als Eigenanteil einer Immobilienfinanzierung verwenden kann ? Wahrscheinlich freut man sich da doch eher wenn man einen kleinen Dispo hat.

Vaddern
@Der freundliche ... um 15.03 Uhr

„Wenn man sich das beschlossene Wahlprogramm in ganzen so ansieht, stehen uns ja Goldene Zeiten bevor. Aber bevor die Linken ins Bundeskanzleramt einziehen, sollten sie auch erklären, wie sie diese ganzen Punkte dann auch finanzieren möchte ...“

Sie hätten heute den ARD Presseclub verfolgen sollen. Da waren sich alle Journalisten einig, dass die CDU vor der Wahl wieder das Blaue vom Himmel lügen wird (keine Steuererhöhungen, alles wird gut), um, wenn man an der Regierung ist, überrascht zu sein, dass die Wahlversprechen doch Geld kosten, und zwar das der mittleren und unteren Einkommensschichten.
Das Erschreckende daran ist, dass sich niemand darüber aufgeregt hat, man hält dies für normal.
Warum also fragt man immer nur bei den anderen Parteien, wie die Programme finanziert werden sollen?

Anna-Elisabeth
@14:47 von Sisyphos3

//Vermögenssteuer, der übliche Neidgedanke, wie beim Erben etc. auch//

Sie wissen aber schon, dass wir bereits eine Vermögenssteuer hatten? Statt sie verfassungskonform zu gestalten hat man sie einfach ausgesetzt.

Der unterstellte Neidgedanke ist wohl eher bei denen zu finden, die sich einbilden, mehr geleistet zu haben als jene, die (aus sehr unterschiedlichen Gründen) auf Hilfe vom Staat - also auf Ihre und meine Unterstützung - angewiesen sind. Nennt sich Sozialstaat - oder auch Solidarität mit Schwächeren. Wollen Sie das abschaffen?

//Mindestlohn, eine angemessene Bezahlung wäre meine Definition//

Wenn eine angemessenen Bezahlung verweigert wird, muss der Staat eben in unser alle Interesse nachhelfen. Wenn "Löhne" aufgestockt werden müssen, zahlen Sie das letztlich auch. Finden Sie das richtig?

Anna-Elisabeth
@15:08 von Karl Maria Jose...

//man staunt nur noch
hurra, die linken leben noch//

Ich freue mich aufrichtig mit Ihnen.

Hirschauer
@Der Lenz um 15:29

In allen Unternehmerfamilien, die ich kenne, arbeiten die zukünftigen Erben im Unernehmen mit.

Anna-Elisabeth
@15:05 von frosthorn

//gleich kommen sie,
die "und wer soll das bezahlen?"-Kommentare.//

Dazu vielleicht noch dies hier aus der Financial Times:

***…Weniger gut steht Deutschland dagegen im internationalen Vergleich da, wenn es um den Ursprung der Milliardenvermögen geht. Berechnungen zeigen, dass zwei Drittel der Vermögen der deutschen Milliardäre nicht durch eigene Arbeit geschaffen wurden, sondern durch Erbschaften und Schenkungen. In den USA dagegen ist weit mehr als die Hälfte "neues Geld"...***

Aber die zahlen doch schon so viele Steuern - oder auch nicht? Nein, an die Vermögen darf man nicht ran. Da drehen wir doch lieber weiterhin ein paar armen Haushalten ganz klimagerecht den Strom ab, egal, ob das auch Kranke oder schulpflichtige Kinder trifft.

Anna-Elisabeth
@16:13 von werner1955

//Wer jahrelang freiwillig Miete zahlt, aber immer seien Urlaub, neues Auto, neue Klamotten, Event und Handys kauft hat in seiner persönlichen Lebens Planung grundlegende Fehler gemacht.//

Ja, und wer in Kleinkleckersdorf oder auf dem Land gebaut hat, guckt jetzt in die Röhre, weil es sich kaum noch jemand leisten kann, abgehängt in der Walachei zu leben.

Und welche Vorschläge haben Sie für unsere gebeutelten Niedriglöhner? Jetzt kommen Sie bitte nicht mit Bildung, wenn Sie nicht gleichzeitig einen brauchbaren Vorschlag machen können, wer denn dann die Pakete austrägt, den Bus fährt, in öffentlichen Gebäuden für Sauberkeit sorgt etc.

morgentau19
15:35 von Der freundliche...

>>Und nun ist der Rententopf leer. <<

Das die Rentenkasse gefüllt ist oder gefüllt sein soll, ist ein allgemein verbreiteter Irrtum.

Der Rententopf kann nie gefüllt sein- er muss immer leer sein!

Die heute eingezahlten Beiträge gehen morgen auf das Konto der Rentenbezieher.

Aber ich bin ganz auf ihrer Seite, dass jeder in Deutschland Renteneinzahler sein muss- egal ob Beamter, Vorstandsvorsitzender usw.

Bedingungsloses Grundeinkommen (Thomas G. sagte dazu Taschengeld) ist völliger Unsinn.

Ich wäre für die Verpflichtung, dass auch Selbstständige in die Rentenkasse einzahlen.

Zahlen sie nichts ein, wollen sie im entsprechenden Alter versorgt werden.

13 Euro Mindestlohn?

Zuviel zu wenig.

Wird in den seltensten Fällen möglich sein, kapitalgedeckte Altersvorsorge vorzunehmen.

Mind. 18 Euro!

PS. Das Rentenniveau muss erhöht werden und darf nicht weiter sinken- Armut wird produziert.

Vaddern
@werner1955 um 16.13 Uhr

„Wenn einer nicht genug Geld für die Miete hat ...“

Vielen Dank für Ihren Beitrag aus dem Jahr 1980 (ich glaube, da war Helmut Schmidt Bundeskanzler).
Ihre Botschaft wird bei den heute 25-jährigen einen Paradigmenwechsel auslösen, zumal sich die gesellschaftliche Ausgangslage seit 40 Jahren auch nicht geändert hat.

Oder vielleicht doch?

falsa demonstratio
Am 20. Juni 2021 um 16:23 von Schweriner1965

Am 20. Juni 2021 um 15:08 von frosthorn ..........Sicher. Wenn einer nicht genug Geld für die Miete hat, soll er sich doch einfach ein Haus kaufen!......

Zitat: Hat der Forist schon mal gepostet. Ich bin seiner Empfehlung gefolgt, aber die Bank wollte mir einfach keinen 6stelligen Kredit geben.

Da haben Sie etwas falsch gemacht.

Sie hätten anbieten müssen, Ihre anderen Häuser mit Grundpfandrechten zubelasten und die Mieten aus Ihren Mietshäusern zur Sicherheit abzutreten.

dr.bashir
@ 16:21 von wenigfahrer

„ Nur werden eingefleischte AfDler nicht Links wählen, würde mich wundern“

Mich wundert das zwar auch, aber angeblich haben viele AfD-Wähler im Osten doch früher die Linke gewählt. Vielleicht klappt der Rückweg ja auch. Die Linke müsste nur statt komplizierter Wahlprogramme sagen, sie sei gegen die Eliten und Mainstream.

SinnUndVerstand
@15:59 von harry_up

Für Karl-Maria_innen, Fackelträgerin der grüninnen, müssten Sie verschwurbelter formulieren: "... und man/frau schlägt sich vor lach_innen (und _außen?) auf die schenkel_innen...

Was Sie schon präzise verstanden haben: Am besten in Antworten an diesen User/in/div. dessen/deren nivea_u halten und keine inhaltliche oder gar argumentative Linie verfolgen und eher ohnesinnundverstand bleiben...

Naturfreund 064
15:18 von frosthorn

Zu dem bekannten Spruch von Marie-Antoinette.
Wenn sie sich kein Brot leisten können,sollen sie eben Kuchen essen.
Unter Historikern ist es aber umstritten,ob sie das wirklich so gesagt hat.
Das aber nur nebenbei.
In der Sache habe ich ihren Einwand schon verstanden.
Ohne dem User Sisyphos3 jetzt all zu sehr beipflichten zu wollen.
Schaffung von Wohneigentum ist durchaus möglich,wenn man das will.
Erfordert allerdings vor allem auch in jungen Jahren eine gewisse Disziplin und das richtige setzen der Prioritäten.
Kann dabei nicht zuletzt mich selbst,aber auch Bekannte als Beispiel nennen.
Eine Möglichkeit ist das Modell der Bausparverträge,was auch mir geholfen hat und ich immer noch laufen habe.

Emil67
@16:23 von Schweriner1965

"..........Sicher. Wenn einer nicht genug Geld für die Miete hat, soll er sich doch einfach ein Haus kaufen!......

Hat der Forist schon mal gepostet. Ich bin seiner Empfehlung gefolgt, aber die Bank wollte mir einfach keinen 6stelligen Kredit geben."

Das ist de Teufelskreis der Deutschen Politik, die scheint gegen Eigentum für Ärmere zu sein.
In den USA / Canada gibt es Trailer-Parks, der Trailer ist günstig, die Landmiete auch, da kann man sparen um das benötigte Eigenkapital für was Richtiges zusammen zu bekommen.
Die Regierung legt keine Projekte auf wo kleine Leute aus der Miete rauskommen, da zahlen die lieber Mietzuschuss um die Reichen zu stützen!!!!!

weltoffen

Am 20. Juni 2021 um 14:47 von Sisyphos3
kommt einem bekannt vor

Zustimmung, sei noch dazu gesagt, Mietendeckel?? wenn die Kosten und Steuern auch nen Deckel griegen,wuerde das sinn machen.

weltoffen

Am 20. Juni 2021 um 16:53 von schabernack
15:23 von 0_Panik

« Und wieso ist die Bundesregierung in keinster Weise in der Lage selber günstigen Wohnraum anzubieten?»
Was soll sie denn noch alles machen?
Essen ausliefern und Rasen mähen fällt mir noch ein.

LOL Staubsaugen und Geschirr spülen.

DeHahn
Ich als Supermarktverkäuferin .....

Ich als Supermarktverkäuferin bin sooooo dankbar für die tollen Tips, denn sowas sagt uns ja keiner! Nun weiß ich endlich, was besser ist als der Sparstrumpf unter der Matratze. Meine 4 Kinder werden es mal besser haben als ich, ganz gewiss!
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"Eine Rente erarbeitet man sich, so zumindest meine Vorstellung
Vermögenssteuer, der übliche Neidgedanke, wie beim Erben etc. auch
Mindestlohn, eine angemessene Bezahlung wäre meine Definition
und Mietendeckel, wenn einer glaubt die Miete sei zu hoch, der Vermieter verdient sich ne goldene Nase -> eben selber Wohneigentum erwerben den Gewinn selber einsacken" @Sisyphos3