Eine Pflegekraft schiebt einen Pflegebedürftigen in einem Rollstuhl.

Ihre Meinung zu Kabinett beschließt Pflegereform mit Tarifbezahlung

Nach langem Streit hat die Große Koalition die Pflegereform für eine bessere Bezahlung von Altenpflegekräften auf den Weg gebracht. Das Kabinett billigte die Gesetzespläne von Gesundheitsminister Spahn - für die er auch Kritik erntete.

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61 Kommentare

Kommentare

Björn H.
Wieder mal nur Problemverlagerungspolitik

Dies führt nur zu noch höheren Pflegekosten und Pflegekassenbeiträgen. Gescheiter wäre eine gesetzliche Gewinnerzielungsbegrenzung für Kapitalanleger und Imvestoren von Heimen zugunsten anständiger Löhne für Pflegekräfte gewesen.

Bender Rodriguez

Beitrag für Kinderlose steigt. Bekommen die dann auch einen Kinderfreibetrag. Oder eine Belohnung, weil sie keine Arbeitslosen produzieren?
Es ist immer leicht, eine Gruppe für irgendwas zu bashen.
Wir müssen weg von diesem Umlagesystemen. Das führt zu nicht. Es wird nie bezahlbar bleiben.
Wenn ich topfit in die Kiste gehe, habe ich lediglich ins umlagesystem gezahlt. Warum aber würde man extra geschröpft?
Nennt sich Risiko. Komischerweise geht dieses Risiko immer nur in eine Richtung.

KeinedemokratieBRD
Schickt die Politiker für 3 Wochen als ...

... Pflegefälle in die privaten Altenheime und Konzern-Krankenhäuser damit sie sich mit dem Pflegepersonal ungestört unterhalten können über die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung,
dann werden die Politiker eine andere Politik im Gesundheitswesen machen

Nachfragerin
Weniger Gewinne = mehr Geld für die Pflege

"Wenn man bessere Löhne will und es gleichzeitig nicht auf dem Rücken der Pflegebedürftigen sein soll, dann wird man das aus der Pflegeversicherung und aus Steuermitteln finanzieren müssen." (Hubertus Heil)

Oder man beschränkt die Gewinne, die Pflegedienste auf Kosten der Beitragszahler und Patienten machen.

Aber sowas kommt natürlich keinem Politiker in den Sinn, dessen Partei die Privatisierung vorangetrieben hat.

Nettie
"Kabinett billigt Pflegereform" - Wie effektiv bzw. tatsächlich

wirksam die bei der Lösung des akuten Problems des immer größeren Fachkräftemangels in der Pflegebranche als auch dabei, dabei weder die soziale Infrastruktur des öffentlichen Gemeinwesens, die Pflegebedürftigen selbst noch ihre Angehörigen zu überlasten (und zugleich die Pflegekräfte von unnötiger Bürokratie zu entlasten) ist, wird sich ja bald herausstellen.

Tremiro
12:43 von Bender Rodriguez

>>Bekommen die dann auch einen Kinderfreibetrag.<<

Selbstverständlich, sobald sie ein Kind haben.

nie wieder spd
@ um 12:39 von Björn H.

Das führt zu höheren Kosten. Natürlich.
Solange sich die BRD jedes(!) Jahr 150 Milliarden Euro in Form von Steuerhinterziehungen stehlen lässt, kann und darf aber überhaupt keine Rede davon sein, dass diese Kosten zusätzlich von der Allgemeinheit zu tragen sind.
Das Geld wäre da, wenn Finanzämter entsprechend gegen Steuerhinterziehungen vorgehen.
Nicht nur für dieses Pflegereförmchen, sondern auch für das Gesundheitssystem im allgemeinen. Ebenso für eine großzügige Finanzierung guter Bildung und guter Renten.
Und danach wären immer noch mehrere Milliarden Euro übrig um noch mehr soziale Verbesserungen vorzunehmen.
All das könnte ohne Steuer - oder Beitragserhöhungen sehr gut funktionieren.
Nur sind die derzeitigen Landes - und Bundesregierungen nicht bereit , die Straftäter, die unser Steuergeld stehlen, angemessen zu verfolgen.
Demnächst ist Wahl.

werner1955
mit Tarifbezahlung

Also ich kann den Mitarbeitern nur empfehlen sich nicht auf Politiker zu verlasen, sondern so wie Verdi, Piloten oder Lokführer mit Minigewerkschaften maximalen Profit ohne Rücksicht auf die Gesellschaft herauszog holen.

Dann klappst auch mit den Löhnen und Arbeitsbedingungen

Vielfalt.
@12:39 von Björn H.

"""Gescheiter wäre eine gesetzliche Gewinnerzielungsbegrenzung für Kapitalanleger und Imvestoren von Heimen zugunsten anständiger Löhne für Pflegekräfte gewesen."""

Das wäre Problembeschaffungspolitik. Dann würde noch weniger in Pflegeeinrichtungen investiert.

Und wenn die Gewinne so toll wären, würden die profitabelsten Firmen Pflegekräfte mit höheren Löhnen locken. Tun sich aber nicht, weil es gar nicht so profitabel ist.

nie wieder spd
@ um 12:49 von KeinedemokratieBRD

Guter Vorschlag. Sowas sollte sowieso Voraussetzung für jeden Berufspolitiker sein.
Für die kommende Bundestagswahl würde ich mich aber mit der Veröffentlichung der Steuererklärung der Spitzenkandidatinnen zufriedengeben.

unbeteiligter Beobachter
Pflegende brauchen nicht mehr Gehalt...

... sie brauchen mehr Kollegen. Anstatt Gehälter hochzuschrauben, was dann zu weiteren Personaleinsparungen und Arbeitsverdichtungen führt, müssen die Planstellen erhöht werden. Es sind die Arbeitsumstände, die das Arbeitsleben in der Pflege unerträglich machen, nicht die Gehälter. Auch wenn Pflegefachkräfte 1000 € mehr verdienen, können sie sich nicht teilen. Die Personalbemessung muss großzügiger gehalten werden. Nicht mit einsparungsorientierten Bemessungsprinzipien aus der Industrie, sondern mit echter Kenntnis der Verhältnisse auf den Stationen und Wohnbereichen.
Hier versagen mal wieder Politiker und Betriebswirte - wie immer im Gesundheits- und Pflegewesen.

Nachfragerin
@Bender Rodriguez - Wohin fließen die Beiträge?

12:43 von Bender Rodriguez:
"Wir müssen weg von diesem Umlagesystemen. Das führt zu nicht. Es wird nie bezahlbar bleiben."

Das System würde funktionieren, wenn die eingezahlten Beiträge beim Patienten ankommen würden.

Der Irrsinn fängt schon damit an, dass wir hunderte Pflegeversicherungen haben, die alle mitfinanziert werden, obwohl sie exakt dasselbe tun. Und in den Pflegeheimen wird gespart, was das Zeug hält: Am Personal, am Essen, an den Menschen.

Oldwerner
Bundesregierung

Würde sagen man sollte diese Regierung endlich ersetzen durch Grün, Gelb und noch was.
Pflege, Rentenarmut,
Schulen, Digitalisierung
Und und und..Mit 1000€
Rente kann ich noch nicht Mal ohne Zuschüsse in ein Seniorenheim,man sollte schon sehr krank sein.
Bei 6 Enkel kann man sich vorstellen das Geschenke
Kaum drin sind und sich schämt.Diese Bundesregierung ist schon lange verschlissen und wir werden sehen das bei der Bezahlung nur ein billiger Kompromiss raus kommt.

MrEnigma
Das ist doch keine Reform

Also, das soll jetzt die große Reform sein. Mehr Geld? Ist das alles? Und dann noch auf Kosten der Kinderlosen? Wow.
.
Geld kann nicht jedes Problem lösen, wieder aus der Corona Krise nichts gelernt. Erschreckend. Es geht auch um Arbeitsbedingungen oder auch Anerkennung.
.
Nachwievor - und daran ändern 150 Euro mehr auch nichts - ist es in Deutschland mehr Wert Autos am Band zusammen zu stecken, als Menschen zu helfen.
.
Sagt alles.
.
Und das man die kinderlosen wieder zwingt alleine einen Teil der Kosten zu tragen, ist ja auch typisch und völlig unnötig und unsolidarisch. Es impliziert, dass Menschen mit Kindern keine Pflege brauchen oder dass die Kinder per se in die Pflegekasse einzahlen werden. Was für ein Unsinn.
.
Diese Rechnung geht heute schon nicht auf. Da 1 Kind auch niemals über die eigenen Beiträge die eigenen Eltern, in der Regel 2, nennenswert unterstützen kann. Das funktioniert bei der Rente ja eben auch nicht.
.
Geile Rechnung.
Das System muss ja kollabieren.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
12:59 von nie wieder spd

das würde nicht viel nützen . hier in dortmund hatten wir mal einen bürgermeisterkandidaten, der über bild ausrichten lies, noch nie eine steuererklärung abgegeben zu haben. der sass allerdings im aufsichtsrat der VEW nun e.on. aber unserer altbürgermeister bleibt auch bei der rwe, weil er nun die 150 mille als alterszuschuss nicht mehr der partei abgeben muss.

MrEnigma
Vorbild Lehrer

Spannend ist, es gibt eine Gruppe von Arbeitnehmern, bei denen diese Logik seit Jahrzehnten zu nichts führt, die Lehrer.
.
Die meckern auch immer über zu wenig Lohn, wobei das im internationalen Vergleich sehr sehr spannend ist.
.
Also wird die Entlohnung immer wieder erhöht. Das hat leider nicht zu einer verbesserten Lehre, noch zu besseren Schülern oder gar einer Bildungsgleichheit geführt. Auch die Arbeitsbedingungen sind weiter schwierig, weil mehr Lohn eben auch zu weniger Beschäftigten führt.
.
Und entsprechend meckern die Lehrer weiter über Überlastung, trotz mehr Geld auf dem Konto. Jaja, der Zusammenhang ist da spannend.
.
Macht es also Sinn dieses System zu kopieren? Neee. Also gehen wir davon aus, dass die Pflege in wenigen Jahren noch schlechter ist, obwohl die dort Beschäftigten etwas mehr verdienen.
Und wenn ein Job mies ist, will ihn eben keiner machen.
.
Die Krise hat viel gezeigt, aber was bringt es, wenn niemand etwas draus lernt?

MrEnigma
Vorbild Lehrer

Spannend ist, es gibt eine Gruppe von Arbeitnehmern, bei denen diese Logik seit Jahrzehnten zu nichts führt, die Lehrer.
.
Die meckern auch immer über zu wenig Lohn, wobei das im internationalen Vergleich sehr sehr spannend ist.
.
Also wird die Entlohnung immer wieder erhöht. Das hat leider nicht zu einer verbesserten Lehre, noch zu besseren Schülern oder gar einer Bildungsgleichheit geführt. Auch die Arbeitsbedingungen sind weiter schwierig, weil mehr Lohn eben auch zu weniger Beschäftigten führt.
.
Und entsprechend meckern die Lehrer weiter über Überlastung, trotz mehr Geld auf dem Konto. Jaja, der Zusammenhang ist da spannend.
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Macht es also Sinn dieses System zu kopieren? Neee. Also gehen wir davon aus, dass die Pflege in wenigen Jahren noch schlechter ist, obwohl die dort Beschäftigten etwas mehr verdienen.
Und wenn ein Job mies ist, will ihn eben keiner machen.
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Die Krise hat viel gezeigt, aber was bringt es, wenn niemand etwas draus lernt?

Sisyphos3
13:14 von Sparpaket

Regierungsmathematik
Der Eigenanteil an der reinen Pflege soll sinken,
.
vielleicht ist es der Gesichtspunkt dass nach spätestens 4 Jahren ohnehin keiner mehr über nennenswerte Ersparnisse verfügt
dass er da was zahlen kann,
also das ganze über Sozialhilfe oder wie man´s auch nennen mag läuft

Sisyphos3
13:14 von Sparpaket

Im Schnitt beträgt heute das Alter bei Eintritt in ein stationäres Pflegeheim 84 Jahre und die Verweildauer nur noch sechs bis acht Monate, früher waren es drei Jahre

sie sehen es gibt für jeden ein Argument

E.P.
Wieder dürfen die Kinderlosen herhalten

Warum wälzt man die Finanzierung wieder auf Kinderlose ab? Mit welcher Begründung? Sind Kinderlose i. d. R. nicht sowieso schon die Höchstzahler? Höchste Steuern, keine Vergünstigungen, Kinderzuschläge, nix? Haben Kinderlose dann später auch höhere Ansprüche?
Fragen über Fragen. Nur die einfachen Leute werden nicht gefragt.

Bender Rodriguez

Hoffentlich werden einige kinderlose nicht verursachte Kosten gegenrechnen.

Das ist übelste Bashing. Populismus in Reinkultur.
Denn Singles haben keine Lobby.

Gregorianer
Als Beschäftigter in der Pflege ...

... begrüße ich die Reform. Leider sind wegen des Widerstands der Caritas allgemeingültige Tarifverträge nicht möglich gewesen.

Jetzt gibt es wenigstens diese Lösung, ein erfreulicher Ansatz. Gerechtere Löhne in der Pflege gibt es nicht für lau. Entweder zahlen die Bewohner, die Versicherten oder der Staat über Steuern. Das muss es uns wert sein.

schwedenmama
Warum erst 2022

Mehr Geld für die Altenpfleger*innen ist schon wichtig. Vielleicht ergreifen dann mal wieder Deutsche diesen Beruf. Wichtig ist aber auch ein anderer Pflegeschlüssel, und somit mehr Personal. Ebenso keine 40h Woche mehr und keine 14 Tage Dienst am Stück. Überstunden und Einspringen viel höher vergüten. Aber wieso wird die Lohnerhöhung erst im September 2022 stattfinden? Bis dahin haben schon wieder viele Pfleger*innen das Handtuch geworfen. Bei der Diätenerhöhung geht das doch auch viel schneller. Arme Senioren und Seniorinnen.

Account gelöscht
Kabinett beschließt Pflegereform mit Tarifbezahlung....

Bezahlung nach Tarif soll es aber erst ab September 2022 geben. Und selbst danach können das Pflegeunternehmen umgehen, in dem sie sich einen Tarif mit irgendeiner (gelben) Pseudogewerkschaft basteln.
Vor allem aber können sich die Einrichtungen den Referenztarifvertrag aussuchen.

Und die Entlastung von Bewohner von Pflegeheimen von steigenden Eigenanteilen, soll erst nach mindestens einem Jahr Aufenthalt greifen (25 Prozent Zuschuss). Bis zum dritten Jahr steigt er auf 75 Prozent. Nur werden davon viele nichts mehr haben. Und eine Grenze nach oben bei dem Eigenanteil ist nicht gesetzt....

falsa demonstratio
Am 02. Juni 2021 um 13:16 von Karl Maria Jose...

Zitat: hier in dortmund hatten wir mal einen bürgermeisterkandidaten, der über bild ausrichten lies, noch nie eine steuererklärung abgegeben zu haben.

Ich habe auch mehrere Jahrzehnte lang keine Steuererklärung abgegeben.

Sisyphos3
13:51 von schwedenmama

vielleicht ergreifen dann mal wieder Deutsche diesen Beruf
wenn ich mir Statista anschaue 2019
es gab 12 % Ausländer in der Altenpflege
8 % in der Krankenpflege
wie der Anteil der Leute mit Migrationshintergrund ist ... ?
Vielleicht verfälscht es das Bild wenn man seine Beobachtungen mit getönter Brille macht ??
Also ich habe bei der Ambulanten Pflege eigentlich selten Ausländer gesehen
im Krankenhaus glaubt man nur von Ausländern umgeben zu sein
vielleicht bringt man nur Begrifflichkeiten wie Putz und Pflegekräfte durcheinander

Marie Luise
Pflegekräfte in Altersheimen

Werden berücksichtigt - was ist mit den Pfelgekräften in den Intensivstationen / Krankenhäusern? Warum werden diese vergessen?

Marie Luise
Kinderlose müssen herhalten

Auch wenn sie ein Leben lang in die Pflegekassen einzahlen ... Hat diese Vorgehensweise eigentlich rechtlichen Bestand, wenn nur die Kinderlosen eine Beitragserhöhung zahlen müssen? Vielleicht sollten auch für Kinder künftig Krankenkassenbeiträge verlangt werden und die Mitversicherung mal durchleuchtet werden ....

BuriedBumper
unbeteiligter B… 12:59

„Pflegende brauchen nicht mehr Gehalt...
... sie brauchen mehr Kollegen. Anstatt Gehälter hochzuschrauben, was dann zu weiteren Personaleinsparungen und Arbeitsverdichtungen führt, müssen die Planstellen erhöht werden. Es sind die Arbeitsumstände, die das Arbeitsleben in der Pflege unerträglich machen, nicht die Gehälter. Auch wenn Pflegefachkräfte 1000 € mehr verdienen, können sie sich nicht teilen. Die Personalbemessung muss großzügiger gehalten werden.“
…….
Nichts gegen mehr Planstellen, nur ist ihr Vorschlag dahingehend etwas unsinnig, da die bereits offenen Stellen aufgrund von einem eklatanten Mangel an Fachkräften schon jetzt nicht besetzt werden können. Die eine Möglichkeit man bezahlt Pflegepersonal so, dass wieder genügend den Beruf ergreifen wollen. Es gibt natürlich auch eine zweite Kostenneutrale Möglichkeit. Man schließt eine entsprechend hohe Anzahl an Abteilungen und Häuser und stockt mit dem überzähligen Personal die aktiven Einheiten auf. Schwierig würde ich sagen

Nachfragerin
@MrEnigma - Arbeitsbedingungen verbessern

13:22 von MrEnigma:
"Die [Lehrer] meckern auch immer über zu wenig Lohn [...]."
> Ich habe in meinem Kollegenkreis noch keine Beschwerden über die Bezahlung gehört. Das Problem ist hier vielmehr die unterschiedliche Bezahlung für dieselben Aufgaben. Die geht zwischen befristet eingestellten Vertretungslehrer, Tarifbeschäftigten und Verbeamteten deutlich auseinander. (Der Clou: Wenn die Tarifbeschäftigten mehr Lohn bekommen, steigt auch die Besoldung der Beamten. Das Problem bleibt also bestehen.)
Übrigens lohnt es sich, Sätze wie "Lehrer fordern mehr Geld" bis zum Ende zu lesen. Meist kommt danach "... für die Schulen".

"Und wenn ein Job mies ist, will ihn eben keiner machen."
> Genau das ist das branchenübergreifende Problem. Wenn man außer schlechten Arbeitsbedingungen nur Applaus bietet, kann das nichts werden.

morph63
Und wer darf zahlen?

Kritik an der Spendierfreude unserer Politiker ist angebracht. Der Staat sind nun mal wir alle, wenn es um die Finanzierung der Steuergeschenke geht. Und auch die Krankenkassen holen sich das Geld zurück, 0.8% Erhöhung des Zusatzbeitrages ist bereits angekündigt.

Traumfahrer
Re : nie wieder spd !

Sehr gut beschrieben, wo das eigentliche Problem liegt.
Es sollte aber auch über die Begrenzung der Gewinne all der Betreiber, Investoren und Aktionäre nach gedacht und beschlossen werden, denn diese Welle der Privatisierung von Alten- Pflege und Klinikeinrichtungen ist zu sehr ausgeufert in eine Welle der Gewinnmaximierung zum Nachteil vom Personal und Patienten, bzw. Bewohnern der jeweiligen Einrichtungen.
Ja es sollte endlich eine vernünftige Verfolgung von Steuersündern geben, um möglichst viel Geld ein zu sammeln und für die äußerst wichtigen Projekte wie Bildung und Gesundheit zu investieren. Nur scheinen die jetzigen Politiker/innen nicht gewillt, oder einfach nicht fähig zu sein, sowas auf die Reihe zu bringen.
Leider gibt es immer nur scheinheilige Versprechen, mehr aber nicht.
Ist ja auch an so manchen unehrlichem Zeitgenossen zu erkennen, der sich in manchem Parlament rumtreibt.

kurtimwald
Zu kinderlose

Die sich hier beklagenden“Kinderlose“ scheinen vergessen zu haben, wie diese Finanzierung funktioniert:

Was sie selbst einzahlen ist für die sog. Elterngeneration, also für deren und aller Eltern.

Für die eigene Versicherung ist die nächste Generation zuständig.

Und wer ob freiwillig oder unfreiwillig keine Kinder hat, hat keinen Erziehungsaufwand geleistet und soll halt für sein eigenes Alter mit diesem Beitrag vorsorgen.

Traumfahrer
Re : Sisyphos3 !

Ja leider sucht die BR im Ausland gezielt Pflegekräfte, um den Mangel in D zu beheben. Ich finde dies in keiner Weise richtig, weil somit in manchen Ländern dann diese Kräfte fehlen. Und wenn sie hier sind, werden sie meistens nicht wirklich gut bezahlt, weil zu oft getrickst wird, und billig abgezockt, damit die Dividende stimmt.
Es sollte sich insgesamt nicht nur an den Löhnen was ändern, sondern auch deutlich verbesserte Schlüssel angewendet werden, damit mehr Kräfte in den Kliniken und Heimen gleichzeitig arbeiten, und somit eine Entlastung für die Angestellten und wieder mehr Zeit für die Patienten vorhanden ist.
Durch die Privatisierung wurde ja erst dieses unsägliche System geschaffen, damit ja möglichst viel für einige Investoren und Anleger zu erlösen ist. In meinen Augen eine mehr als schamlose Vorgehensweise von Egoisten auf dem Rücken von Vielen !

schwedenmama
14.02 sisyphos

Bei uns um Heim kamen in den letzten 3 Jahren einige neue Pflegekräfte. Keiner davon war Deutsch bzw mit Migrationshintergrund. Sondern wirklich nicht aus Deutschland. Aber alles tolle Kräfte, leider durch die Sprachbarrieren und Dauer der Anerkennung der deutschen Behörden erst nach mind. 2 Jahren genauso weit wie wir Deutschen Pflegekräfte. Das ist dann für uns zusätzliche Arbeit und anfangs keine Erleichterung. Dabei ist es ein so toller Beruf.

Sisyphos3
14:06 von Sparpaket Könnten Sie die Quelle für die Verweildauer nachreichen? https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/endstation-pflegeheim-1634/#:~:text=Im%20Schnitt%20betr%C3%A4gt%20heute%20das,fr%C3%BCher%20waren%20es%20drei%20Jahre. das habe ich jetzt zum Thema gefunden
Traumfahrer
Re : Björn H. !

Das ist nur die eine Seite der Medaille, die andere ist das fehlende Personal, und der Besetzungsschlüssel, also wieviel Personal gleichzeitig anwesend ist, damit weniger Überstunden und eine dauernde Überlastung deutlich reduziert werden.
Ich denke, dem Personal ist klar mit einem höheren Gehalt ein Stück weit geholfen, aber das Personal will sicher weniger Stunden über Normal und mehr Zeit für die Bewohner und Patienten. Dann wäre alle gedient.
Nur soweit denken eben Politiker ohne eine Ahnung vom ganzen Geschehen nicht. Die sollten alle mal selbst eine Woche in einer Klinik oder einem Heim arbeiten, um die Situation besser beurteilen zu können. Nur dazu sind sich die Damen und Herren zu schade. Lieber werden große Ankündigungen und Versprechen gemacht, als sich selbst ein Bild der jeweiligen Situation vor Ort zu machen. Sehr wahrscheinlich haben einige auch Aktien von solchen Einrichtungen, also kassieren si mit, ohne nach zu denken !!!

M. Neumann
Bestrafung der "Kinderlosen"

Leider konnte meine Frau nach der ersten Fehlgeburt keine Kinder mehr bekommen....

Weitere Anmerkungen erübrigen sich....

Sisyphos3
14:47 von Traumfahrer

Ja leider sucht die BR im Ausland gezielt Pflegekräfte, um den Mangel in D zu beheben. Ich finde dies in keiner Weise richtig,
.
das finde ich auch nicht richtig
auch wenn es um Ärzte geht
da ködert man spezielles Personal mit einer guten Bezahlung auf Kosten anderer Länder
Kosten die wir dadurch sparen
wobei es gibt ja auch den anderen Weg
Ärzte und Pflegepersonal die aufgrund besserer Arbeitsbedingungen von hier nach Skandinavien gehen

Aber da gehen die Meinungen sicher auseinander
was zählt ?
das Individuelle Recht des Einzelnen oder das einer Gesellschaft

Sisyphos3
14:53 von schwedenmama

wie gesagt lesen sie es unter Statista nach

"Aber alles tolle Kräfte",
wer stellt das in Abrede ?
man braucht sich nur die Anforderungen einer Ausbildung auf den Philippinen anschauen
Die ähnelt mehr nem Arzt als ner Pflegekraft
was bei den Damen hierzulande angekommen, für gewisse Irritationen sorgt
weil "Füttern" und Waschen dort eher die Angehörigen übernehmen

Adeo60
@rodriguez, 12:43 Uhr

Wer Kinder in die Welt setzt, sorgt dafür, dass genügend Arbeitnehmer unsere Renten finanzieren sowie der Mangel an Arbeitskräften reduziert wird. Es ist daher völlig weltfremd und wohl auch als blanke Ironie zu verstehen, wenn Sie eine „Belohnung und für das Nichtproduzieren von Arbeitslosen“ beanspruchen wollen. Deutschland hat eine gut funktionierende Wirtschaft. Deshalb wird die Nachfrage nach Arbeitnehmern in den kommenden Jahren eher noch zunehmen. Der Kinderwunsch von Eltern ist somit ein Segen. Die dafür aufzuwendenden Kosten dienen auch dem Gemeinwohl.

Non-Partisan
@nie wieder SPD

es gibt am Ende nichts privateres als die Gesundheit und auch die Vorsorge dafür. Daher halte ich die gesamte Diskussion für überflüssig. Wenn früher ein Mensch nicht in Form von Familie "vorgesorgt" hat, hatte der, so er denn wirklich alt geworden ist, einfach Pech gehabt, wenn er nicht selber auch finanziell vorgesorgt hatte um Pflege zu bezahlen...
Warum soll heute die Allgemeinheit für Lebensmodelle aufkommen, bei denen Menschen ihre persönliche Verwirklichung in jungen Jahren in den Vordergrund stellen? Hier gilt meines Erachtens - jeder muss in erster Linie einmal selber vorsorgen und nicht immer nach dem Staat rufen - dann gibt's halt mal einen Urlaub etc. weniger und das Geld wird bei Seite gelegt - vielleicht ist auch das Modell der Standard Familie gar nicht so schlecht zum Erhalt einer Gesellschaft - dort regelt sich Pflege oft von alleine weil dort die Liebe und Pflege, die man selber als Kind genossen hat auch gerne an die Eltern "zurückgegeben" wird, wenn erforderlich...

Sisyphos3
14:57 von Traumfahrer

auch da gibt es interessante Statistiken
hat hierzulande ne Pflegkraft 13 Patienten zu versorgen
sind es in der Schweiz 8
und in den USA 5,3
bei den Schweden sind es 7,7, was, wenn es bei den Ärzten ähnlich sich verhält
man sich nicht zu wundern braucht, dass die zu Hauf dorthin migrieren

Adeo60
@vielfalt, 12:57 uhr

Heute stimme ich einmal Ihrem Kommentar zu.

KeinedemokratieBRD
Eben so - guter Vorschlag

Aber dazu sollten auch die Gelder bekannt werden, welche die Spitzenkandidaten auf ihrem Auslandskonto geparkt haben. Nur mit diesen Informationen ändert sich leider nichts für mich als Pfleger, denn als es damals um eine Gewerkschaftszugehörigkeit ging wurden wir dem ÖTV zugeteilt (der Chef hieß damals Ewald Klunker) und damit waren wir als Pflegekräfte nach BAT bezahlt GLEICH WIE DIE MÜHLMÄNNER der Nation. Dies war der größte Fehler, was die Bezahlung der Pflegekräfte angeht. In meiner Zeit als Pfleger in der Schweiz habe ich fast das Dreifache im Monat verdient wie hier in Deutschland im "Mühlmännerpflegetarif".

Sisyphos3
14:57 von M. Neumann

ich denke es ist zweitrangig warum man keine Kinder hat
eine Gesellschaft sollte nur bestrebt sein,
nicht eine Gruppe gegen die andere auszuspielen
und gelegentlich hat man schon den Eindruck dass dies geschieht
Eine ganz andere Sache ist es, wenn dadurch Menschen die sich nichts sehnlicher als Kinder wünschen
in eine Ecke gedrängt werden zu ihrem "Unglück" das sie haben noch dazu

Bidu
Kinderlose

Die Regierung wird „uns“ sicherlich dann Freibeträge einräumen, da wir ja keine Kosten für Bildung usw. verursachen ... haha-Ironie Ende!!! Umlagesystem heißt für mich: ALLE oder KEINER!!! Weiterhin leiste ich seit über 10 Jahren Pflege bei meiner Mama, habe deshalb meine Arbeitszeit reduziert, bin selber schwerbehindert und dann als Belohnung wieder mehr zahlen? Gerechtigkeit sieht anders aus !!!

Adeo60
@oldwerner, 13:05 Uhr

Ich freue mich zunächst einmal, dass sich die Bundesregierung dieser Probleme annimmt, nachdem ein Tarifvertrag am Widerstand anderer Kräfte gescheitert ist. Die Renten sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen und werden weiter kräftig steigen, da auf den Pandemie bedingten Rückgang ein Wirtschaftswachstum mit Gehaltssteigerungen folgend wird. Vor allem die Rentner werden davon profitieren. An der privaten Vorsorge führt gerade bei der Pflege kein Weg vorbei. Schauen Sie mal in andere Länder, bevor Sie D schlecht reden.

krittkritt
Kinder als "Strafe".

@ 14:57 von M. Neumann
In der Diskussion wird oft so getan, als seien Kinder eine Strafe. Als müsse man dafür eine Art Ausgleich erhalten.
Danke, dass Sie den Blick erweitern. -
Die Adenauer CDU hat es seinerzeit ausdrücklich abgelehnt, Familien zu unterstützen. Adenauer sinngemäß: Kinder kommen von alleine, da muss man nichts tun...
Und das jetzige System erscheint mir auch absurd: Warum ist das Kind des Millionärs viel mehr wert als das der am Existenzminimum lavierenden alleinerziehenden Mutter?
Bei gerechterer Besteuerung einschließlich Schließung von Steuerschlupflöchern etc. könnte man die finanzielle Seite lösen, ohne in unwürdige Diskussionen zu verfallen.

Forengedöns
@ M. Neumann

Bestrafung der "Kinderlosen" Leider konnte meine Frau nach der ersten Fehlgeburt keine Kinder mehr bekommen....
Weitere Anmerkungen erübrigen sich....

Finde ich nicht. Denn Sie werden in Wirklichkeit in keiner Weise bestraft. Eltern zahlen für die Ausbildung der eigenen Kinder mehr, Menschen, bei denen das nicht geklappt hat, zahlen für die ganze folgende Generation mehr. Wenn beide Belastungen sich die Waage halten, ist es gerecht und niemand wird bestraft.

Sisyphos3
14:46 von kurtimwald

Was sie selbst einzahlen ist für die sog. Elterngeneration, also für deren und aller Eltern.
.
schön und gut,
Fall 1
jetzt kommt ein Migrant hier an und zahlt Rentenbeiträge
für wessen Eltern ?
und wenn der jetzt kinderlos`, warum auch immer ist, was dann ?
soll der außen vor sein ?
Fall2
einer läßt sich die Schule bezahlen und mit 25 wandert er aus
seine Eltern woher kriegen die ihre Rente dann - die Gesellschaft die Ausbildungskosten?
wie ist dann, ihrer Meinung nach zu verfahren

Adeo60
@rodriguez, 13:40 Uhr

Sie wissen aber schon, dass Eltern mit Ihren Kindern u.a. auch Ihre spätere Rente finanzieren. Singles ziehen häufig berufliche Karrieren dem Kinderwunsch vor. Sie sparen dadurch zunächst einmal erhebliche Kosten für Ausbildung etc. und werden wie erwähnt durch spätere Rentenzahler abgesichert. Es ist doch nur recht und billig, wenn hier ein sozialer Ausgleich geschaffen wird. Über dessen Höhe kann man sich freilich trefflich streiten. Klar ist aber auch: Kinder sind ein unbezahlbarer Schatz für jeden, der sich diesen Wunsch erfüllen kann. Ich habe Kinder nie als einen Kostenfaktor gesehen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @2. Juni 2021 um 14:57 von M. Neumann

>>"Leider konnte meine Frau nach der ersten Fehlgeburt keine Kinder mehr bekommen...."<<

Seien sie sich meiner Anteilnahme sicher.

Ich kann verstehen, dass man aus persönlichem Leid heraus den Zusatzbeitrag als eine zusätzliche, persönliche Strafe verstehen könnte.

Vielleicht hilft es ihnen ja ein wenig, wenn sie es anders herum betrachten?

Als Beitragsermäßigung für diejenigen, die eine Menge Zeit und Geld in die Kinder investieren, die später unsere Altersversorgung absichern.

Oder würden sie wollen, dass alle Eltern dafür bestraft werden, dass ihnen so viel Leid zuteil wurde?

Vielleicht hätte man statt "Zusatzbeitrag" gleich von einer Ermäßigung sprechen sollen.

Forengedöns
Neiddebatte mal wieder

@ Nachfragerin:
Oder man beschränkt die Gewinne, die Pflegedienste auf Kosten der Beitragszahler und Patienten machen.

Ist da denn noch was zu beschränken übrig? Haben Sie Einblick in die entsprechenden Bilanzen oder ist das mal wieder Hörensagen?

Forengedöns
@ Björn H.

Gescheiter wäre eine gesetzliche Gewinnerzielungsbegrenzung für Kapitalanleger und Imvestoren von Heimen zugunsten anständiger Löhne für Pflegekräfte gewesen.

Unser Unternehmen macht seit Jahren keine Gewinne, da müssen Sie sich ein neues Narrativ ausdenken.
Und anständig sind unsere Löhne allemal. Deutschland zieht Beschäftigte aus allen EU-Ländern an.

Der Lenz
Schlecht Formuliert

Die ganze Aufregung hängt sich doch wieder daran auf das das ganze schlecht formuliert wurde.

Statt eines Aufschlages für Kinderlose hätte man es eine allgemeine Erhöhung, nein, besser :angepasste Kostenumlage, aber mit "Elternrabat " nennen können.

Das wäre Positiv

schabernack
15:31 von Sisyphos3

«Was sie selbst einzahlen ist für die sog. Elterngeneration, also für deren und aller Eltern.»

«schön und gut,
Fall 1
jetzt kommt ein Migrant hier an und zahlt Rentenbeiträge
für wessen Eltern ?»

Jeder Euro in die Rentenkasse fließt am Ende auf das Konto eines Rentenbeziehers. Lebten meine Eltern noch, könnten wir uns vorstellen, ich finanzierte ihre Rente. Real ist das nicht so, und sie leben auch beide nicht mehr.

Theoretisch könnten auch Sie sich vorstellen, ich finanzierte Ihre Rente. Ist auch nicht so, und Sie kriegen pro Monat mehr, als ich einzahle. Muss also noch wer anders mitmachen beim Ihre-Rente-Zahlen. Die Euronen vom Migrant bekommt auch irgendwer. Aus dem einen großen Topf der Umlageversicherung für alle Rentenzahler / Rentenbezieher im System. Vielleicht sind es seine, die Sie bekommen.

«Fall 2: … ausgewandert … Gesellschaft … Ausbildungskosten?»

Mit ausgewandert und weg, wenn er / sie nicht wiederkommt.
Darf man die Leute möglichst nicht vertreiben.

0_Panik
Das Pflegereförmchen ist nicht mehr als...

.. Ein finanzieller Inflationsausgleich.

Der Bundesgesundheitsminister kann damit bestenfalls osteuropäische Pflegekräfte aus dem dort eh voll abgegrasten Stellenmarkt abwerben.

Wenn er Top Kräfte in D haben möchte, muss er in die Schweiz oder nach Schweden gucken.
Hier gibt es Top Gehälter und Top Arbeitsumfeld.
Macht er aber nicht, ist ihm eh alles zu teuer.

Oppenheim
Tarifbezahlung

Tarife sind ein guter Gradmesser für eine vergleichbare, transparente Entlohnung bei unterschiedlichen Arbeitgebern öffentlicher und privatwirtschaftlicher wie auch gemeinnütziger Art. Selbst wenn eine Einkommensgruppe einem Tarif angelehnt ist, weiß jeder, was Sache ist. Ob wir damit das Problem teurer Pflege (Leistungen zur medizinischen und persönlichen Versorgung eines Menschen) oder der niedriger entlohnten hauswirtschaftlichen Tätigkeiten (Betten beziehen usw.) lösen, darf man bezweifeln. Der Kostenpunkt Pflege bei Unterbringung stationär oder im ambulanten Dienst hat in der Gesamtbilanz alle anfallenden Kosten zu erfassen. Diese müssen bezahlt werden. Ob von den Leistungsempfängern, den zahlenden Angehörigen, Krankenkassen oder staatlichen Zuschüssen finanziert. Daher bleibt die Frage: wie verhindern wir eine Kostenspirale? Und: Wenn Pflegekräfte nur noch Pflege betreiben, muss jemand die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten dennoch übernehmen. Das gehört zum neuen Modell dazu.

melancholeriker
um 15:16 von Ernst Graeber

,,Bessere Bezahlung in der Pflege
Ich dachte wir haben Tarifautonomie in D? Ich bin schon dafür das nach Tarif bezahlt wird, aber was hat die Politik damit zu tun?"

Meine Frau hat sich viele Jahre in einem völlig von Tarifautonomie befreiten Pflegekäfig ausbeuten und schikanieren lassen.

Schichtfolge 13Uhr30 bis 20Uhr30 und am nächsten Morgen wieder vor 6 Uhr im Laden und für 3 Leute geschafft. Den Betreibern lag eminent viel an einer Entsolidarisierung unter den Beschäftigten und sie hätten lieber selbst 3 Tage am Stück die Demütigung eines solchen Knochenjobs mitgemacht als sowas wie einen Betriebsrat gewollt oder zugelassen. Ohne ein ordnungspolitisches und gesellschaftliches Veto ist da keine Verbesserung in Sicht.

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion

Sehr geehrte User,

die Meldung wurde bereits sehr stark diskutiert.

Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen.

Deshalb haben wir beschlossen, die Kommentarfunktion zu schließen.

Die Moderation