Der Grünen-Vorsitzenden Baerbock und Habeck

Ihre Meinung zu Wahlerfolg in den Ländern: Grüne Signale nach Berlin

Die Bundes-Grünen feiern Rückenwind für die Bundestagswahl - doch so einfach ist das nicht. Kretschmanns Kurs können Habeck und Baerbock nicht einfach so kopieren. Das Signal für Berlin ist ein anderes. Von Kristin Joachim.

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129 Kommentare

Kommentare

Autograf
Ideologische Verbohrtheit und Grün passt nicht zusammen

Umweltschutz muss pragmatisch sein, Menschen abholen und immer berücksichtigen, dass man das Geld, was man in die Umwelt steckt (gerade auch anderswo auf der Welt, es ist ein globales Problem), auch verdienen muss. Die Grünen haben über Jahrzehnte durch ihr Junktim Umweltschutz und Sozialismus dem Umweltschutz einen Bärendienst erwiesen, ihn geradzu ad absurdum geführt - nirgendwo wurde die Umwelt so geschädigt, wie in "sozialistischen" Staaten, die aus Geldmangel wegen der Defizite des Systems gar keine Chancen auf Umweltschutz hatten. Die Grünen müssen ihren Stammwählern, meist gutverdienende junge Menschen, die Wahrheit sagen: Der Massenkonsum ist zu Ende, die Party ist aus. Man kann das Geld nicht einfach anderen wegnehmen, jeder muss selber, auch schwere Opfer bringen. Kretschmann hat hier weise gehandelt, aber auch noch nicht genug. Es ist 5 vor 12, und keine Zeit für Fundis und Gesellschaftsexperimente, alle müssen mit anpacken, ohne Ideologie. Davon sind die Grünen weit weg.

spax-plywood
Hitzesommer....

So einfach hätten es manche wohl gern. Wer an die Klimaerwärmung "glaubt" wählt grün. Und dann?

Account gelöscht
Der Wind wird stärker

der die Grünen in Richtung Regierung Verantwortung in Berlin zu übernehmen ,dort hin bläst. Seit Gestern sind Bündnisse möglich um die CDU abzulösen.Auch ein Grüner Kanzler,in ist denkbar.

Wolf1905
Signal für Berlin?

Nach der Bundestagswahl im September werden die Grünen sicherlich mit in der Regierung sein. Ich sehe derzeit folgende Konstellationen:
1. Mit der CDU, wobei ich glaube, dass auf Bundesebene immer noch die CDU mehr Stimmen erhält als die Grünen
2. Eine Jamaika Koalition, also wenn CDU und die Grünen nicht die Mehrheit bekommen
3. Eine Ampelkoalition mit den Grünen, SPD und FDP (auch in dieser Reihenfolge die Stärke).

Mein Favorit ist unter 1. genannt.

Grün-Rot-Rot, auch ab und zu mal genannt, wird m. E. keine Mehrheit bekommen; ist für mich auch die Konstellation, die ich ablehne.

Man wird sehen... bis zu den BT-Wahlen passiert noch viel, v. a. bzgl. der Pandemiebekämpfung. Wenn bis dahin wirkliche Erfolge aufgezeigt werden können, sieht’s für die CDU wieder rosiger aus.

dr.bashir
Ist immer so

Keine Partei kann, wenn sie an die Regierung kommt, ihr Parteiprogramm zu 100% umsetzen. Schon gar nicht in einer Koalition. Also wer als Anhänger der jeweiligen "reinen Lehre" dann enttäuscht ist, der hat das Prinzip nicht verstanden. Selbst mit einer absoluten Mehrheit führt die Opposition und der ggf. öffentliche Druck bei bestimmten Themen dazu, dass eine Regierungspartei von den Idealvorstellungen aus Oppositionszeiten abweicht. Und selbst innerhalb einer Partei sind die Meinungen der Anhänger nicht immer einheitlich.

Man muss anerkennen, dass ein Grünenwähler aus der schwäbischen Provinz anderen Prioritäten hat, als einer aus einem gentrifizierten Stadtteil einer Metropole.

Das geht aber allen Parteien so. Je größer der Wählerstamm, desto diverser die Meinungen.

Ich z.B. bin ganz froh, dass die Grünen, die ich wähle, bei mir in Bayern nicht mit Söder koalieren. Das hätte mir wahrscheinlich ein paar Illusionen geraubt. Da hätten mir einige Kompromisse nicht gepasst.

Nettie
@Anna-Elisabeth, 22:17 (Vorvorgängerthread)

„So ganz verstehe ich Ihre Ausführungen nicht. Ich kann in dem Wahlergebnis keine Stärkung (auch keine indirekte) der "Vertreter extremer Ränder" erkennen“

Ich auch nicht; ich meinte das Gegenteil:
Weil diejenigen, die unzufrieden mit der Politik sind, sich aber einfach „raushalten“ und gar nichts machen (also die „Nichtwähler“, egal ob aus Resignation, Bequemlichkeit oder anderen Gründen) dafür sorgen, dass der Stimmenanteil der anderen Parteien (also derer, die es über die Fünf-Prozent-Hürde geschafft haben - wobei ich namentlich die AfD zum extremen Rand zähle) überproportional groß ausfällt. Während „kleinere“, aber demokratisch gesonnene Parteien „hinten runter fallen“, also nicht im Bundestag vertreten sind (und da somit auch „nichts zu melden haben“).

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Die Grünen sind sicherlich in der Mitte der Gesellschaft angekommen, dennoch ist es für sie in der Tat kein Selbstläufer. Unter der Berücksichtigung, daß ihr Zugpferd Kretschmann nochmals kandidierte, obwohl er nicht vor hat, die gesamte Legislaturperiode zu amtieren, eigentlich aufgrund seiner Lebenssituation gar nicht mehr vor hatte anzutreten, haben sie sich eine kluge Strategie im Super-Wahl-Jahr überlegt, um den Rückenwind durch Kretschmann zu nutzen: er tritt an, gewinnt souverän und wird 2022, jedoch spätestens im Frühjahr 2023 "den Stab' an einen Nachfolger übergeben, der dann 3 Jahre mindestens Zeit hat, sich gegenüber den Baden-Württembergern zu beweisen. Das haben sie sich von den Demokraten in den USA abgeschaut. Das hat jetzt funktioniert. Die CDU wird ihre alte Stärke nicht mehr in BW zurückerlangen. Wer so jemand wie Eisenmann als Spitzenkandidatin ins Rennen schickt, dokumentiert, daß er die Bürger verloren hat. Das werden sie im September auch rückgemeldet bekommen.

Vielfalt.
@08:44 von schiebaer45

"""Auch ein Grüner Kanzler,in ist denkbar."""

Denkbar? Das ist auf den politischen Inhalt bezogen, seit mindestens zehn Jahren Realität.

Adeo60
Baden-Württemberg eine mögliche Blaupause für Berlin

Die Grünen haben in Baden-Württemberg zusammen mit der CDU eine gute, pragmatische, umwelt- und wirtschaftsfreundliche Politik betrieben und damit durchaus eine Blaupause für den Bund geschaffen. Kretschmann verkörpert in besonderer Weise den Typus des Landesvaters. Der Erfolg der Günen in BW ist vor allem auch sein Verdienst. Gut vor allem, dass die etablierten Parteien bereit und in der Lage sind, die AFD zu entzaubern. Die Wähler scheinen erkannt zu haben, dass ohne konstruktive Politik in den Landtagen, mit verbaler Verrohung und einem abdriften in den Rechtsextremismus kein Blumentopf zu gewinnen ist. Die noch verbliebenen AFD Wähler sorgen nun freilich für mögliche Ampelkoalitionen. Ob dies in deren Sinne ist...?

heribix

Schön wie sich die Grünen den Wahlerfolg des Herrn Kretschmanns zuschreiben. Der Mann ist so erfolgreich weil er sich eben von der Politik der Bundesgrünen unterscheidet. Er versucht pragmatische Politik zu machen jenseits von sturer Ideologie, Verboten und Gendersprache. Eine Politik der kleinen Schritte die auch machbar sind ohne viele abzuhängen. Leider ist es genau das was viele bei den Bundesparteien vermissen. Kretschmann ist zwar in der Partei die Grünen, hat aber mit der grünen Bundespolitik wenig am Hut, das ist sein Erfolgs Rezept.

mispel

Der Analyse des Artikels kann ich mich anschließen. Nicht die SPD oder Grünen haben gewonnen, sondern Malu Dreyer und Winfried Kretschmann. Auf Bundesebene sieht es wieder anders aus. Da ist die SPD im Umfragetief und die Grünen deutlich hinter der CDU. Aber bis September ist natürlich noch viel Zeit. Ich hoffe nur, dass uns ein grüner Kanzler erspart bleibt. Kretschmann ist ein eher konservativer Realo, der Rest der Partei ist leider weit davon entfernt.

WM-Kasparov-Fan
Das für die Menschheit wichtigste Thema findet sich nicht

...bei den Grünen.
Frieden! (totaler und immerwährender Weltfrieden) Sie sind keine Friedenspartei. Wenn deutsche Soldaten im Ausland stationiert sind, und dabei nur aus Gründen des Selbstschutzes Waffen tragen, ist das okay für sie, so wie für alle konservativen Parteien. Selbst wenn jetzt Drohnen beschafft werden sollen, die mit Waffen/Raketen bestückbar sind, ist das alles nicht der Rede wert für sie. Nur weil wir hier in Deutschland seit 76 Jahren in Ruhe leben dürfen, ist das doch kein Grund, all das Elend und Leid zu vergessen, welches durch Krieg, Waffen, Soldaten und Militär weltweit immer wieder erzeugt wird! Nur weil alle anderen Länder nicht friedlicher sind, können wir nicht Frieden fordern? Nur weil in vielen anderen Ländern Waffen produziert werden, müssen wir das auch? Wer nur an sein eigenes Wohl denkt und dem all die vielen Getöteten im Ausland egal sind, sollte nicht gewählt werden dürfen!

Sisyphos3
Kretschmann hat gewonnen

um das dreht es sich

Wäre die Baerbock oder der Habeck angetreten hätten sie ein Desaster erlebt
wie ein Franz Josef Strauss in Friesland oder Berlin

man braucht sich ja bloss Rheinland Pfalz anschauen, da kriegten die GRÜNEN kaum mehr als die AfD

KarlderKühne
Was ist bloß aus den Grünen geworden?

Früher eine Partei der aufmüpfigen Jugend, die für Klimaschutz aber auch friedliche Koexistenz und soziale Gerechtigkeit eintrat - heute eine Partei der Besserverdienenden, die jeden Kriegseinsatz mit deutscher Beteiligung zumindest abnicken, amerikanisches Frackinggas favorisieren und ihre eigentlichen Ziele, nur um regierungsfähig zu sein, verraten.

MRomTRom
Kretschmann steht für grüne Pragmatik

Winfried Kretschmann steht für viele in Baden-Württemberg für grüne Politik mit Augenmaß und Pragmatik. Das ist der Hauptgrund für den grünen Wahlerfolg im 'Ländle'.

Die Landeskinder vertrauen ihrem Landesvater. Aber der Erfolg hat noch andere Väter. Die grüne Erfolgsformel in Ba-Wü ergibt sich daraus, dass die Baden-Württemberger die Kombination von bürgerlich-konservativ im Sinne von Gutes bewahren und Umwelt bewahren gut heißen. Deswegen ist die Partei in allen Altersgruppen und im klassischen Bürgertum die Nr. 1.

Autograf
Welche Rolle spielen die Fundis?

Parteien mit stark unterschiedlichen Fraktionen beinhalten ein großes Risiko, wie man bei der russischen Revolution und anderen gelernt hat. Gewählt wird die gemäßigte, die in den Wahlen im Vordergrund stand, aber plötzlich setzen sich die anderen in der Partei durch, bekommen damit Zugriff auf die Macht, den sie selbst für sich nie erringen könnten. Problematisch sind hierbei Parteistrukturen, wo relativ einfach Fraktionen die Kontrolle übernehmen können, ohne demokratisch legitimiert zu sein. Gerade die "Basisdemokratie" hat sich häufig als Diktatur dessen herausgestellt, der entscheidet, wer in den Saal reindarf. Daher sollte man bei Wahlen immer alle Fraktionen einer Partei, die man ggf. wählen möchte, im Auge behalten. Passen einem auch die anderen, denn die könnten ja schnell die Macht in der Partei übernehmen.

dr.bashir
@08:58 von Vielfalt.

"Denkbar? Das ist auf den politischen Inhalt bezogen, seit mindestens zehn Jahren Realität"

Der war gut. Aber die Entwicklung, die Sie, so wie ich Ihren Post verstehe, beklagen zeigt, wie Demokratie funktioniert. In den 80ern kamen die Grünen auf und gewannen immer mehr Wähler. Da hatten die anderen Parteien die Möglichkeit, ihre Kurs unbeirrt fortzusetzen und zu riskieren, dass immer mehr Leute die Grünen wählen oder sich selbst mehr um die Themen zu kümmern, die offensichtlich viele Wähler bewegen.

Auch die AfD hatte diesen Effekt. Ich bin mir sicher, dass so manche Entscheidungen im Asyl- und Ausländerrecht der letzten Jahre so nicht gefallen wären, hätte man keine Angst vor einem weiteren Erstarken der AfD.

Es wird ja häufig der angebliche "Volkswillen" bemüht. Den gibt es aber so nicht, sonst hätten wir nicht immer mehr verschiedene Parteien in den Parlamenten. Es gibt Mehrheiten bei einzelnen Themen. Die können aber bei anderen schon wieder anders sein.

Koblenz

Eine Ampel in Berlin klingt für mich als AfD Wähler verlockend , aber dann bitte mit einer Kanzlerin Frau Dreyer .

Mister_X

In der Bundespolitikk ist es deutlich komplizierter.
Da haben die Grünen keinen KRetschmann.
Klar, dass der Klimawandel momentan neben Corona sehr präsent ist, hilft ihnen natürlich enorm. Wahrscheinlich wird dieser Trend wohl auch bis zu den BTW im September anhalten.
Aber mehr als 20 % sehe ich für die Grünen nicht. Dem Ultra-Realo-Kurs werden die Bundesgrünen vermutlich ohnehinnicht folgen, dafür sind die linken Kräfte zu stark.

Was die SPD angeht schwanke ich in der Einschätzung der Reden von Walter-Borjans zwischen Arroganz und Realitätsflucht.
Die Tatsache, dass die SPD in BW ihr schechtestes ERgebnis erzielt hat und nur aufgrund der Grünen regieren kann und dass der Erfolg in RP fast ausschließlich Maly Dreyer zu verdanken ist, wird ausgeblendet.
Scholz ist nicht Dreyer, auf den Amtsbonus wird er sich nicht verlassen können.

realitychecker
08:58 von Vielfalts'bote'

"Auch ein Grüner Kanzler,in ist denkbar." (sagt Forist schiebaer)

"Denkbar? Das ist auf den politischen Inhalt bezogen, seit mindestens zehn Jahren Realität."

Verzerrrte Realitätswahrnehmung am ganz rechten Rand hat dem Urteilsvermögen noch nie bekommen.

Merkel hat sich einmal eine Outdoorjacke übergestreift und sich an einem grönländischen Gletscherrest vorbeischippern lassen.

Grüne Kanzlerin? Auch die absurdesten Vorwürfe Grüne würden Ihnen das 'Geiz-ist-geil' 1,99-Schweinemett verbieten, sind unter Merkel nicht eingetroffen.

Ihr Opel Corsa fàhrt wahrscheinlich auch noch mit Benzin o. Diesel.

Wenn rechts von einem nur noch die Wand ist, sieht die CDU natürlich 'links-grün'-'radikal' aus.

Randständige Meinungen sind vielleicht im kleinen Querdenker--/Reichsbürger-/Identitären-Zirkeln unterhaltsam, mit der Realität haben sie so gut wie nichts zu tun.

Sisyphos3
09:08 von KarlderKühne

Was ist bloß aus den Grünen geworden?
Früher eine Partei der aufmüpfigen Jugend
.
auch Kindern werden Leute ....
mal sehen was die aktuelle "aufmüpfigen Jugend" so favorisiert

GeMe
@08:40 von Autograf: Umweltschutz muss pragmatisch sein

"Umweltschutz muss pragmatisch sein, Menschen abholen und immer berücksichtigen, dass man das Geld, was man in die Umwelt steckt (gerade auch anderswo auf der Welt, es ist ein globales Problem), auch verdienen muss. "

Selbstverständlich muss Umweltschutz pragmatisch sein. Deshalb muss man den Umweltschutz heute schon bei der Planung mit einrechnen. Wer ein neues Produkt auf den Markt bringt oder eine neue Fabrik baut, muss dabei den Umweltschutz direkt mit einkalkulieren.

Wie die Vergangenheit gezeigt hat, ist es immer teurer den Dreck wegzuräumen als ihn gar nicht erst entstehen zu lassen.

Während der Industrialisierung in China hat man sämtlich Fehler, die der Westen in den 50er bis 70er Jahren beim Umweltschutz gemacht haben, wiederholt.
Nun müssen gigantische Summen aufgewendet werden, um nur das Schlimmste wieder zu beseitigen.

Da ist der Ansatz der Grünen besser. Dreck gar nicht erst entstehen zu lassen. Auch wenn dies teurer ist.

Tremiro
08:56 von Meinung zu unse...

>>Unter der Berücksichtigung, daß ihr Zugpferd Kretschmann nochmals kandidierte, obwohl er nicht vor hat, die gesamte Legislaturperiode zu amtieren, <<

Woher wissen Sie das? Davon habe ich nichts gehört. Hat Herr Kretschmann Ihnen das perönlich zugeflüstert?

>>Die CDU wird ihre alte Stärke nicht mehr in BW zurückerlangen. Wer so jemand wie Eisenmann als Spitzenkandidatin ins Rennen schickt, dokumentiert, daß er die Bürger verloren hat. Das werden sie im September auch rückgemeldet bekommen.<<

Jetzt trägt es Sie ganz aus der Kurve. Im September ist keine Wahl in Bd-Wttbg.

kalle3202
Grüner Kanzler

Also ich habe mich mit dem Thema Energiewende beschäftigt. Man kann wirklich nur hoffen, dass Grün nie Verantwortung für ganz Deutschland bekommt. Was dann an Kosten auf die Verbraucher zukommt, wird eine 2 Klassen Gesellschaft noch stärker zum Vorschein kommen lassen, als es jetzt schon der Fall ist. Grüne Ideologie ist genauso planlos wie die Pandemiebekämpfung der jetzigen Regierung. Wir kaufen bessere Luft mit einer CO2 Steuer, steigende Benzinpreis jedes Jahr sollen wohl zum Laufen zwingen?? Macht sich gut, wenn man zur Arbeit in die Stadt muss und Nahverkehr nicht funktioniert. Das wird Klientelpolitik für Besserverdienende. Mir graut es davor im Bund grüne Dominanz zu haben.
Mir sind Politiker mit Sachverstand jedenfalls lieber, als Leute die denken, mit Abzocke der deutschen Bevölkerung retten wir das Weltklima.

heribix
@WM-Kasparov-Fan Sie sprechen

@WM-Kasparov-Fan
Sie sprechen mir aus der Seele. Ich war mal begeisterter Grünen Wähler, ist aber lange her. Mich hat damals das Junge und Frische begeistert das die Grünen mit in den Bundestag brachten. Vor allem aber das mit den Grünen endlich mal eine Partei im Bundestag saß die sich mit Umweltthemen und für Friedenspolitik einsetzten, was es bis dahin nicht gab. Leider ist davon nichts geblieben. Bedauerlicher Weise begeht auch die andere verbliebene Partei die sich Frieden in die Agenda geschrieben hatte den selben Weg um endlich mitregieren zu können. Ich frag mich nur ob wir all das Elend das Die Kriege über Europa und die ganze Welt gebracht haben alle schon vergessen haben?

sonnenbogen
Signal nach Berlin

Die Grünen werden die CDU weiter vor sich her treiben ohne selbst die Fehler der Vergangenheit zu machen, Tempolimit oder ähnliches zu fordern.... sie stellen heraus das der Klimawandel der eigentliche Notstand ist; entweder CDU oder SPD die Möglichkeit hätten ein Tempolimit einzuführen, aus der Rubrik: Tips und Tricks. Und so kann man dann auch Digitalisierung, Lade Infrastruktur, Kohleausstieg anprangern, Aktionismus fordern ohne selbst überhaupt im Ansatz ein Lösungspaket vorzulegen.

Glückwunsch, Sie werden es schaffen die nächste Volkspartei auf unter 20% zu drücken........, aber in 5 Jahren gehen in diesem Land, mit oder durch die Grünen (mit oder ohne Corona), die Lichter aus.

Deeskalator
Union im freien Fall

Die Unionsminister hangeln sich von einer Affäre zur nächsten oder machen nahezu gar nichts (wie Herr Seehofer, wie kann er die höchsten Beraterkosten haben ohne das sein Resort etwas tut?).
Dann kommt der Masken-Skandal und die darauf folgen den Aufklärungsanstrengungen der Union kann man nur mit sehr viel gutem Willen als Müde bezeichnen...
Ja kommt Leute wenn ihr Dreck am Stecken habt dann sagt es bitte bis morgen Abend, denn wirklich mal nachzusehen oder gar zu ermitteln haben wir keine Lust...

Meine Prognose: der Schuss wurde auch jetzt noch nicht gehört, die Union und die SPD verstricken sich weiter in Bürokratie anstatt das Land zu regieren und machen Deutschland weiterhin zur Lachnummer der Pandemiebekämpfung.
Und dann wird sich groß gewundert warum die Grünen stärkste Kraft werden im September...
Frei nach dem Motto: Wir haben nichts versucht, haben auf keinen Menschen mit Ahnung gehört, haben unsere Bürger links liegen lassen und so danken die uns?

Sisyphos3
wie sieht GRÜNE Politik aus

in Baden Württemberg und im Bund

redet man im Ländle auch über´s Häusle verbieten ?

Tremiro
09:08 von KarlderKühne

>>Was ist bloß aus den Grünen geworden?
Früher eine Partei der aufmüpfigen Jugend, die für Klimaschutz aber auch friedliche Koexistenz und soziale Gerechtigkeit eintrat - heute eine Partei der Besserverdienenden, die jeden Kriegseinsatz mit deutscher Beteiligung zumindest abnicken, amerikanisches Frackinggas favorisieren und ihre eigentlichen Ziele, nur um regierungsfähig zu sein, verraten.<<

Ich verstehe natürlich dass man als AfD-Anhänger heute frustriert ist. Trotzdem sollte man deshalb keine Lügen verbreiten. Wie die alberne Unterstellung, Favorisierung von Frackinggas oder ihre eigentlichen Ziele verraten.

kalle3202
@adeo

Also man kann ja zur Afd stehen, wie man möchte, aber ein entzaubern in der politischen Debatte konnte ich noch nicht feststellen. Was man jedoch festellt ist, dass die Polizeigewerkschaft, deren Chef in der SPD ist, die Medien, die Politik, die Afd ausgrenzen. Wenn man das entzaubern nennt, dann sind wir in 2 unterschiedlichen Welten.
Ja, ich schau mir BT Debatten an und ich konnte kein entzaubern feststellen.

Tada
" haben vor allem Personen eine Rolle gespielt"

Ganz genau so ist es.

Gerade in schweren Zeiten brauchen die Menschen Zuverlässigkeit vor der Haustür und keine Visionen für die Welt.

Glasbürger
Die Grünen sind die neue CDU

Mit den Grünen der 80`er habe die heutigen Grünen nichts mehr gemein. Höchstens die Farbe, wobei die ja auch schon zu "Olivgrün" wechselte. Für mich sieht es aus, als ob die Grünen eine moderne CDU sein werden. (Noch) unbelastet von Korruption und Wirtschaftskriminalität haben sie das Potential, den eingefleischten CDU-Wählern das zu geben, was ihnen die CDU dank all der Skandale der letzten Jahre und ihrer demonstrierten Inkompetenz nicht mehr geben kann. Vielleicht gelingt der SPD ja ähnliches mit der Linken? Manchmal sieht es ja schon ein bisschen danach aus.
So wäre immerhin sichergestellt, daß sich auch wirklich nichts in unserem Land ändert. Alter Wein in neuen Schläuchen...

Tremiro
9:24 von heribix

>>Ich war mal begeisterter Grünen Wähler, ist aber lange her.<<

Irgendwie habe ich den Eindruck dass Alle die (sinngemäß) schreiben: Früher war ich Grünen-Wähler, aber die kann ich nicht mehr wählen, noch nie die Grünen gewählt haben und auch nie vor hatten die Grünen zu wählen.

realitychecker
08:40 von Autograf

Es trieft förmlich vor alten Schablonen und Ressentiments gegenüber den Grünen mit denen Sie wahrscheinlich seit den 80er Jahren umhergehen.

Zudem ist Ihr Beitrag in sich nicht schlüssig.

"Junktim Umweltschutz und Sozialismus" hat es real nie gegeben. Die Grünen waren nur gesellschaftspolitisch eher 'links'. Wirtschaftspolitisch hat grüne Politik nie auf staatsgläubigen Interventionismus gesetzt sondern stets auf dezentrale vernetzte Einheiten. Beisp Energiepolitik.

Grüne sind zu Kalter-Kriegszeiten in die DDR o nach Osteuropa gereist um dort Grassrootsbewegungen gegen realsozialistische Betonköpfe zu stärken. Die DDR-Umweltbewegung von ganz unten war hierzu ein Beispiel.

"Party zuende". Welch billige Diffamierung!
Wusste gar nicht, dass linke Grüne den Leuten in BaWü panzerartige SUVs aufzwingen o. Billigklamotten von Primark verordnen, bei deren Herstellung in Bangladesh Frauen für 1 Euro Tageslohn schuften.

Sie sollten sich informieren über polit. Inhalte.

Punk66
Ich hoffe

Frau Joachim schätzt das richtig ein. Fällt eigentlich niemandem auf, wie sich Baerbock und Habeck auf den Fotos inszenieren? Habeck Daumen hoch wie Nero! Beide verträumt in den Himmel schauend. Es schüttelt einen. Ich hoffe nur, sie werden damit nicht ihre Inkompetenz erfolgreich verdecken. Aber vielleicht reden sie ja nun weniger. Dann fällt es nicht so auf, dass auch sie leider nur Berufspolitiker sind und noch nie eine Steuererklärung machen mussten.

Tremiro
09:25 von sonnenbogen

>>aber in 5 Jahren gehen in diesem Land, mit oder durch die Grünen (mit oder ohne Corona), die Lichter aus.<<

Ja, deshalb ist ist es in Bd-Wttbg auch so dunkel.
Ironie aus

Mika D
Pragmatismus & Ehrlichkeit siegt

Ob bei Frau Dreyer oder Herr Kretschmann, es ist eine deutliche Ansage, dass Pragmatismus, Realitätssinn, Zuverlässigkeit, Vernunft wichtiger sind als zb. Bürokratie, reine Wissenschaft ohne Realitätssinn.

Enttäuschung über die Affären der CDU konnten noch gar nicht genug Einfluss haben durch sehr sehr hohen Briefwahlanteil - vor allem in RLP.

Die Zukunft ist schwarz, grün, rot, gelb und es hängt massgeblich von den Personen, dem "Personal" ab, wie Frau Dreyer feststellte.

Pragmatisch und Ehrlich hat Chance- die Partei...? offen und eher zweitrangig.
Die CDU bekommt auf jeden Fall auch im Bund ein dickes Minus ab.

Sisyphos3
08:54 von Nettie

Weil diejenigen, die unzufrieden mit der Politik sind, sich aber einfach „raushalten“ und gar nichts machen (also die „Nichtwähler“, egal ob aus Resignation, Bequemlichkeit oder anderen Gründen)
.
was nützt es die AfD zu wählen ?
mal unabhängig davon ob man sie für schlecht oder noch schlechter hält
da können sie ja nen leeren Zettel einwerfen oder gleich zu Hause bleiben
die werden in jedem Fall ignoriert

Jacko08
Wahlergebnisse keine Sensation

Für mich persönlich sind die gestrigen Ergebnisse keine große Überraschung. Lange zuvor stand lt. Umfragen fest, dass Kretschmann in BW verweilen wird, als auch Malu Dreyer in RP. Die hohe Wahlbestätigung für Kretschmann bedeutet kein Rückenwind für die Grünen im Bundesparlament, denn sie ist einzig und allein der Persönlichkeit zuzuschreiben: ein Mann, der der Ideologie entwichen, mit beiden Beinen in der Gesellschaft steht. Wie vor fünf Jahren. An der Front nichts Neues...
Kretschmann sollte sich nun die Weiterführung seines Landes gut überlegen: es ist leichter mit einer ihm vertrauten Partei (CDU) zu regieren, als das Land unter drei Parteien zu führen.

Old Lästervogel
Das Beste an der Wahl war,

dass die afd 1/3 ihrer Stimmenanteile in BW verloren hat. Ein guter Tag für unser Ländle.
Dass die cdu in beiden Ländern verloren hat, ist hausgemacht.
Eigentore durch raffgierige Abgeordnete, schwache Leistungen bei den Corona-Impfungen und andere Fehlleistungen : das summiert sich eben.

Jacko08
08:40 von Autograf

Sie haben in Ihrem Kommentar auch mein Empfinden ziemlich gut getroffen und zum Ausdruck gebracht.

Cosmopolitan_Citizen
"Green Tech" & Jobs der Zukunft ...

Die Herausforderung für das Bundesland Baden-Württemberg liegt in der Transformation seiner starken Wirtschaft und industriellen Produktion auf die Anforderungen der globalen Zukunftsmärkte. „Green Technology“ ist der Schlüssel, um auch Morgen noch Weltmarktführer in industriellen Schlüsselbereichen zu sein, weil viele Exportkunden den regulatorischen Druck bei Umweltanforderungen für Autos, Verkehr, Energieerzeugung, Produktion, bei Emissionen, Rohstoff- und Materialeffizienz erhöhen werden.

Deutschland hat Hidden Champions auf diesen Gebieten und BW gilt als das Land der „Tüftler & Denker“. Eine neue Landesregierung muss auf diese offensive Transformation ihrer Wirtschaft und die Förderung von Produktinnovation setzen.

Insofern könnte die FDP als Teil einer Regierungskoalition mit den Grünen Impulse für die optimale Kombination von Ökologie und Ökonomie setzen.

Miauzi
Zitat: "Umweltschutz muss

Zitat:
"Umweltschutz muss pragmatisch sein, Menschen abholen und immer berücksichtigen, dass man das Geld, was man in die Umwelt steckt (gerade auch anderswo auf der Welt, es ist ein globales Problem), auch verdienen muss."

aha - erst machen wir die Umwelt kaputt damit wir sie dann mit dem daraus entstehenden "Gewinn" wieder heile machen??
Hä??

ich habe dies ja schon zu Zeiten des Sozialismus von meiner Staatsführung gehört als ich mich damals - vor 1989 - im Umwelt- und Naturschutz engagiert hatte.
und
ich kannte eine ähnlich lautendes "Argument" aus dem kapitalistischen "Westen"

jetzt nach 30 Jahren kommt man immer noch mit der selben Unsinn
???

peterpan25
wie immer

Am Ende haben alle gewonnen, bzw. sehen sich als Gewinner. Bis auf die CDU. Die hat das ja tatsächlich zugegeben.

Die Fantasien von Hr. Scholz und der SPD Führung die sich schon als Regierungspartei sehen finde ich persönlich am witzigsten.

Es bleibt am Ende wie immer - es gibt eine starke und klare Tendenz zu den Amtsinhabern. Das werden wir auch in anderen Ländern sehen. Und was im September im Bund passiert wird sich aus meiner Sicht erst nach dem Sommer entscheiden wenn klar ist wie die Corona und Wirtschaftslage ist.

Vielfalt.
@09:21 von realitychecker

"""Wenn rechts von einem nur noch die Wand ist, sieht die CDU natürlich 'links-grün'-'radikal' aus."""

Eine Politik wie die der CDU würde in den etablierten Demokratien als links-grün und radikal gelten. Was hier als weit rechts gilt, ist in den modernen Staaten lediglich mitte-rechts.

offene Diskussion

Hurra endlich, Grün wird bald auch die Regierung in Berlin bilden. Bin schon sehr gespannt, wer dann welches Ministerium benützen wird und vor allem, wie die Kandidaten dann ihre ministerialen Termine mit dem Fahrrad erreichen werden. Bei der dann ja sonst üblichen traditionellen “Antrittsbesuch“, also die übliche Unterwürfigkeitsgeste, beim französischen Präsidenten, sollte unsere neue Bundeskanzlerin aber vor besteigen der Elysee-Palast -Stufen zum Presse shake hands unbedingt ihre Farradhosenclips aus den Hosenbeinen holen, oder sie läßt sie drinne um damit ein Vorbildzeichen auszusenden. Egal, die Schenkelklopfer rings herum in der Welt, werden mehrere Tage nicht laufen können. Also da sollte man die Staatsbesuche ein paar Tage zurückstellen.

Sisyphos3
09:32 von kalle3202

Was man jedoch festellt ist, dass die Polizeigewerkschaft, deren Chef in der SPD ist, die Medien, die Politik, die Afd ausgrenzen.
.
hat mich an meine Jugendzeit erinnert
"Radikalenerlass"
Missliebige aus dem öffentlichen Dienst zu verbannen
Da durfte man als LINKER sich in den Bundestag wählen lassen
aber auf ner Lok sitzen, gar Lehrer war verboten

was soll´s heute sind es eben die Rechten die´s erwischt

Account gelöscht
09:08 von KarlderKühne

Früher eine Partei der aufmüpfigen Jugend, die für Klimaschutz aber auch friedliche Koexistenz und soziale Gerechtigkeit eintrat - heute eine Partei der Besserverdienenden,
#
Ja die Grünen sind n der Realität angekommen.Da muss man sich dann von Träumereien verabschieden.

Adeo60
@kalle3202, 09:32 Uhr

Fakt ist doch, dass die AFD in den Landtagen keine konstruktive Arbeit leistet, sondern immer wieder durch ihre verbale Verrohung und ihre rechtsextremistische Entwicklung auffällt. Das "Entzaubern" liegt im wesentlichen darin, dass die anderen Parteien jedwede Zusammenarbeit mit der AFD verweigern, weil es keinerlei Gemeinsamkeiten gibt. Die Kritik an den AFD-Abgeordneten in den BT-Debatten ist durchaus schlüssig und substantiiert. Allein wenn man die Haltung der AFD zu der Corona-Pandemie betrachtet, kann man feststellen, dass diese Partei in der Leugnung bzw. in der Verharmlosung des Virus ziemlich isoliert ist.

Cosmopolitan_Citizen
@dr.bashir 09:18 - Permanente Adaption ist der Punkt ...

.. der in einer Demokratie den evolutionären gesellschaftlichen Fortschritt beschreibt.

Pluralistische demokratische Gesellschaften zeichne(te)n sich historisch und auch aktuell dadurch aus, dass sie nicht statisch bleiben, sondern Impulse und Bewegungen aufnehmen.

  • Der Liberalismus hat bürgerliche Freiheitsrechte und unternehmerische Autonomie durchgesetzt
  • die Sozialdemokratie konnte den Sozialismus nie als finales System durchsetzen aber Druck für gesellschaftliche Solidarität und soziale Absicherung aufbauen
  • Konservative haben als Regulativ für die Verträglichkeit gesellschaftlicher Änderungen gewirkt
  • Grüne bringen den ökologischen Kompass für die Entwicklung des Wirtschaftens und Konsumierens in die Politk.
     
    Es ist die dynamische Interaktion zwischen diesen und morgen vielleicht weiteren Kräften , welche eine Gesellschaft bewegen und einen Großteil von ihr mitnehmen (sollen).
  • Jacko08
    09:04 von WM-Kasparov-Fan

    Sie schreiben, die Grünen seien keine Friedenspartei. "Und nur, weil alle anderen Länder nicht friedlicher sind, können wir kein Frieden fordern?" Das verstehe ich nicht. Das hieße im Umkehrschluss, man würde Kriege fordern. Da kenne ich hier keine einzige Partei, die das tut. Sorry. Die Grünen stehen vorrangig für Umweltpolitik, und wer das möchte, wählt sie eben. Ansonsten könnte man auch die Linken wählen. Aber das lehnt die Mehrheit eben ab...

    bassfan
    Freier Fall??

    Mann Leute, hört doch mal auf, so übertreiben! Freier Fall heißt senkrecht nach unten - bei minus 3 oder 5 Prozent der Wählerstimmen? Geht´s noch? Wie wollt ihr denn dann Wahlergebnisse mit minus 10 oder gar minus 20 % bezeichnen?
    Die CDU hat bei beiden Wahlen nicht gewonnen, das war bei den lokalen Konstellationen und relativ schwachen Kandidaten abzusehen. Alles andere ist weitgehend Schwankungsbreite der Wahlergebnisse von Legislatur zu Legislatur. Wo steht denn festgeschrieben, dass Wahlergebnisse über Jahrzehnte hinweg auf die Kommastelle genau konstant sein müssen?

    Autograf
    @ 09:22 von GeMe

    Natürlich ist nur nachhaltig wirtschaftlich. Aber um nachhaltig sein zu können, muss man erst mal verzichten. Die Botschaft mag keiner dem Volk bringen, die Grünen schon gar nicht. Es bringt nichts Atomkraftwerke abzuschalten, wenn man dann den Strom von weit unsicheren ausländischen Atommeilern kaufen muss, die möglicherweise wegen unserer Nachfrage noch zusätzlich gebaut werden. Wir müssen, bis wir, gegen viele Widerstände (wer will schon einen Windpark im Garten?), alternative Energien haben, auch mal verzichten, nicht die Nacht zum Tage machen (Licht, Heizung, Internet) und sich mal wirtschaftlich sinnvoll verhalten.

    heribix

    Da sehen sie mal wie Eindrücke täuschen können noch dazu wenn man sich anmaßt Menschen zu beurteilen die man weder kennt noch irgendwann im Leben gesehen hat.

    GeMe
    09:32 von kalle3202: kein entzaubern feststellen.

    "Was man jedoch festellt ist, dass die Polizeigewerkschaft, deren Chef in der SPD ist, die Medien, die Politik, die Afd ausgrenzen. "

    Das ist ja auch richtig so. Man muss Verfassungsfeinde überall wo es geht ausgrenzen.

    "Ja, ich schau mir BT Debatten an und ich konnte kein entzaubern feststellen."

    Was wollen Sie denn an heißer Luft entzaubern? Käme von der AfD auch nur ansatzweise etwas programmatisches, dann hätte man einen Ansatz zum Entzaubern, aber wo nichts ist, fällt das Entzaubern schwer.

    MRomTRom
    09:52 von Vielfalt. | Wieder mal fremder Zeugenaufruf

    Zitat: Eine Politik wie die der CDU würde in den etablierten Demokratien als links-grün und radikal gelten.

    Der Dauerversuch andere 'etablierte Demokratien' in den Zeugenstand gegen Deutschland und die politische Landschaft zu holen, bleibt in jeder Vielfaltsform erhalten. Nur richtig wird er dadurch nicht.

    Der Grund, warum Ihre Betrachtung anderer Demokratien immer so wirklichkeitsfremd bleibt, besteht darin, dass es nie um diese selbst geht, sondern immer um den Versuch, sie als Zeugen für die Sache der 'blauen Alternative' zu aufzurufen.

    'Links-grün' ist eine Begriffsschöpfung aus dieser Schatulle. Damit werden Sie aber nie begreifen, was z.B. in BaWü wirklich Sache ist.

    Tremiro
    09:32 von kalle3202

    >>Ja, ich schau mir BT Debatten an und ich konnte kein entzaubern feststellen.<<

    Sie hätten sich LT Debatten im Stuttgarter Landtag ansehen sollen. Dann hätten sie festgestellt dass die AfD-Abgeordneten im Landtag sich selbst entzaubert haben und nicht wählbar sind.

    >>Was man jedoch festellt ist, dass die Polizeigewerkschaft, deren Chef in der SPD ist, die Medien, die Politik, die Afd ausgrenzen.<<

    Das "wir sind die armen Opfer" und "mimimi" ist nur noch albern und nimmt Ihnen niemand ab.

    KarlderKühne
    Hallo Tremiro,

    warum wohl wollen die Grünen den Bau der russischen Pipeline verhindern?
    Und ist Frackinggas umweltschonender als Gas aus herkömmlicher Gewinnung?

    Tremiro
    09:39 von Punk66

    >>Dann fällt es nicht so auf, dass auch sie leider nur Berufspolitiker sind und noch nie eine Steuererklärung machen mussten.<<

    Können Sie mir helfen? Ich habe in der Abgabenordnung nichts gefunden dass Berufspolitiker keine Steuererklärung machen müssen.

    andererseits
    08:43 von spax-plywood

    Da gerät Ihnen etwas durcheinander: Die menschengemachte Klimaerwärmung mit all den unterschiedlichsten Konsequenzen ist wissenschaftlich erwiesen und keine Glaubensfrage. Eine ideologische scheuklappenbedingte (pseudo) Glaubenshaltung findet sich eher bei den sog. Leugnern, die sich schwerpunktmäßig bei den Blau-braunen zu einer quasi religiös daherkommenden Sammlungsbewegung zusammentun.
    Und um Ihre Frage "Grün wählen - Und dann?" zu beantworten: und dann macht man engagierte Umwelt- und Klimapolitik, die auch die Ökonomie zukunftsfähig macht, weil man den Wandel nicht verschläft, und behält dabei die wichtige soziale Gerechtigkeit und den Zusammenhalt der offenen Gesellschaft im Blick.

    Tremiro
    09:52 von Vielfalt.

    >>in den etablierten Demokratien<<

    Können Sie vielleicht 2-3 Namen nennen für "etablierte Demokratien".
    Oder ist Ihre Aussage dem Frust geschuldet, dass die Wähler merken dass die AfD für gar kein Thema etwas Sinnvolles beitragen kann?

    dr.bashir
    @10:02 von schiebaer45

    "Ja die Grünen sind n der Realität angekommen.Da muss man sich dann von Träumereien verabschieden"

    Und vielleicht gelingt das der AfD in ein paar Jahren auch. Wir werden sehen, ob sich der Realo Meuthen noch lange gegen die Hardcore-Fraktion durchsetzen kann. Und wenn die AfD von ein paar extremen Positionen verabschiedet, dann wird sie für einige ihrer Wähler zum verhassten Mainstream werden. So wie bestimmt manche grünen Fundis von Kretschmann enttäuscht sind. Rot-Grün unter Schröder und Fischer haben auch nicht die Politik gemacht, die ich mir, als deren Wähler von ihnen erwartet hätte.

    dr.bashir
    @09:52 von Vielfalt.

    "Eine Politik wie die der CDU würde in den etablierten Demokratien als links-grün und radikal gelten. Was hier als weit rechts gilt, ist in den modernen Staaten lediglich mitte-rechts"

    Sie wissen hoffentlich schon, dass das, was Sie in Ihrem Post, zugegeben rhetorisch gut, machen, genau das ist, was von bestimmter Seite den"Mainstream-Medien" immer vorgeworfen wird. Nämlich durch bewusste Wortwahl im Kopf der LeserInnen die Meinung in eine bestimmte Richtung drücken.

    Mich würde mal interessieren, was Beispiele für "etablierte Demokratien" und "moderne Staaten" sind. Ist bestimmt spannend.

    Tremiro
    09:59 von Sisyphos3

    >>hat mich an meine Jugendzeit erinnert
    "Radikalenerlass"
    Missliebige aus dem öffentlichen Dienst zu verbannen
    Da durfte man als LINKER sich in den Bundestag wählen lassen<<

    Sie haben recht, das mit dem Raikalenerlass stimmt. Aber wann waren vor 1990 denn Linke im Bundestag?
    Dafür waren Ex-Nazis Bundeskanzler und Ministerpräsident. Und auf dem rechten Auge war man bis vor kurzem noch völlig blind.

    Nettie
    @Sisyphos3, 09:43

    „was nützt es die AfD zu wählen ?
    mal unabhängig davon ob man sie für schlecht oder noch schlechter hält
    da können sie ja nen leeren Zettel einwerfen oder gleich zu Hause bleiben
    die werden in jedem Fall ignoriert“

    Und das zu Recht. Sie haben nämlich nichts Konstruktives zur Gestaltung einer offenen, auf Werten wie Humanität, Gleichberechtigung,Toleranz und der Eigenverantwortung eines jeden für sich und andere auf der Grundlage freier (also grenzenloser) Zusammenarbeit durch freien Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen allen (also Transparenz) beruhenden, lösungsorientierten (also friedlichen) Gesellschaft beizutragen.

    Stattdessen setzen sie auf Spaltung (Aufwiegelung) und Hinterhältigkeit (Intransparenz, Absolutismus und Hetze), um ihre rein egoistischen eigenen „Interessen“ durchsetzen zu können.

    Jacko08
    09:22 von Sisyphos3

    >> "Was ist bloß aus den Grünen geworden?
    Früher eine Partei der aufmüpfigen Jugend"
    .
    auch Kindern werden Leute ....
    mal sehen was die aktuelle "aufmüpfigen Jugend" so favorisiert
    <<

    Für die neuen Umweltradikalen gibt es die "Klimaliste", eine Partei in BaWü. Ich denke, die Zukunft für "Fridays for future".

    andererseits
    @10:24 von MRomTRom

    Den schönen Begriff "Schöpfung" sollte man für das platte ideologische nichtssagende zusammengestöpselte "links-grün" als "Wortschöpfung" m.E. nicht verwenden. Der Begriff wurde aus 2 Gründen lanciert:
    a) um die Assoziation mit "versifft" in den Köpfen lebendig zu halten,
    und - strategisch viel entscheidender,
    b) um zu vernebeln, dass "grün" in der Politik viel mit Bewahrung der Lebensgrundlagen im gemeinsamen Haus (ökologisch kommt vom griechischen oikos = Haus) Erde zu tun hat, mit Bewahrung der Schöpfung und daher im wohlverstandenen Sinne mit konservativ (conservare = bewahren). Daher hat der Begriff "Rechts-grün" in gewisser Weise sogar mehr Substanz.
    Das haben übrigens viele Christ*innen und auch Kirchenleitungen in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr erkannt, weshalb die alte Liason zwischen Kirche und einer immer noch ökologisch unambitionierten CDU/CSU auch nicht mehr besteht.

    Mister_X
    re tremiro

    "Können Sie vielleicht 2-3 Namen nennen für "etablierte Demokratien"."

    Der vielnamige User meint Länder, die eine ihm genehme Politik machen.
    Wer seinen Ansichten folgt, ist eine "etablierte Demokratie". Wer nicht, halt nicht. Sehr einfach das ganze.

    Tremiro
    10:14 von Autograf

    >>Wir müssen, bis wir, gegen viele Widerstände (wer will schon einen Windpark im Garten?), alternative Energien haben, auch mal verzichten, nicht die Nacht zum Tage machen (Licht, Heizung, Internet) und sich mal wirtschaftlich sinnvoll verhalten.<<

    Sie unterstützen Forderungen der Grünen. Das finde ich gut. Weiter so.

    Karl Klammer
    @Adeo60 Ba-Wü eine mögliche Blaupause für Berlin

    Dazu müssen Sie nur nach Hessen schauen Volker Bouffier & Tarek Al-Wazir
    Bei den nächsten Wahlen 2023 wird wohl Tarek Al-Wazir Ministerpräsident werden

    Tremiro
    10:26 von KarlderKühne Hallo Tremiro,

    >>warum wohl wollen die Grünen den Bau der russischen Pipeline verhindern?<<

    Nicht wegen Frackinggas, sondern weil das Gas aus Russland ja auch ein fossiler Brennstoff ist.

    >>Und ist Frackinggas umweltschonender als Gas aus herkömmlicher Gewinnung?<<

    Die alberne Frage wird Ihnen jeder halbwegs vernünftige Mensch mit Nein beantworten. Und zwar gleichgültig welche politische Partei er bevorzugt.

    Jacko08
    09:26 von Deeskalator

    >>Und dann wird sich groß gewundert warum die Grünen stärkste Kraft werden im September...
    <<

    Da wundert sich niemand drüber, weil es noch keiner wissen kann. Haben Sie eine Glaskugel, oder woher machen Sie Ihre Aussage dingfest? In BaWü sind die Ergebnisse erwartungsgemäß gut, allein Kretschmanns Punkt, in RP... naja... kein Grund für die Grünen abzuheben, oder?

    WM-Kasparov-Fan
    @Tada um 09:32 Uhr

    "Gerade in schweren Zeiten brauchen die Menschen Zuverlässigkeit vor der Haustür und keine Visionen für die Welt."

    Genau das sehe ich anders (herum).
    Wenn es uns - sonst immer so glücklich und extrem zufrieden lebenden deutschen Bürgern - nun mal ein klein wenig schlechter ergeht, ist das genau richtig! Es härtet für einen selbst ab, macht uns selber widerstandsfähiger (Immunsystem wird gestärkt und die Einsicht in Wohl und Wehe, Glück und Tragik, Freude und wichtige Trauer, Gewinn und Verlust). Es lässt uns aber auch weiterhin für all das Leid und Elend ausserhalb unserer eigenen Welt (unseres eigenen Hauses) Empathie erhalten und um so wichtiger sollten uns ausschließlich Zukunftsvisionen für die gesamte Menschheit sein. Sich unseres eigenen persönlichen unwichtigen Daseins zu vergegenwärtigen, sollte der richtige Weg sein. Die wichtigste menschliche Eigenschaft - Demut - wird leider immer mehr verdrängt, im steinreichen, konsum- und wachstumsorientierten Deutschland.

    0_Panik
    @09:00 von Adeo60

    "... Die Grünen haben in Baden-Württemberg zusammen mit der CDU eine gute, pragmatische, umwelt- und wirtschaftsfreundliche Politik betrieben und damit durchaus eine Blaupause für den Bund geschaffen ... "

    Nee. So nicht.

    Die Grünen waren in Baden-Würtenberg erfolgreich.

    Aber was in Baden-Würtenberg mit der CDU geht, geht im Bund mit der CDU/CSU gar nicht.

    Die CDU/CSU im Bund hat in 2020 u. bis dato. bewiesen, dass sie im Krisenmanagement (hier Corona) die Voll-Null ist.

    Noch nicht einmal das Bundeswirtschaftsministerium (CDU-geführt) ist in der Lage die dringend notwendigen Corona-Hilfen möglichst schnell auszuzahlen.
    Das Gegenteil ist gar der Fall.
    Da gab es Betrug, und zwar in der Hinsicht, dass Betrüger Identitäten von Steuerberatern abgriffen, und Corona-Nothilfen beantragt u. ausbezahlt bekommen haben. Hier stellt sich die Frage an die Juristen, wie es sein kann, dass es - von vorne rein - kein Top Prüfsystem gab, dass das Geld auch da ankommt wo es berechtigt hingehört.

    Tremiro
    11:11 von 0_Panik

    >>Da gab es Betrug, und zwar in der Hinsicht, dass Betrüger Identitäten von Steuerberatern abgriffen, und Corona-Nothilfen beantragt u. ausbezahlt bekommen haben. Hier stellt sich die Frage an die Juristen, wie es sein kann, dass es - von vorne rein - kein Top Prüfsystem gab, dass das Geld auch da ankommt wo es berechtigt hingehört.<<

    Sie ziehen (oder erfinden) die falschen Schlussfolgerungen. Gerade weil geprüft wurde, wurde der Betrug aufgedeckt. Die Betrüger waren damit auch zum Teil für die verzögerten Auszahlungen verantwortlich.