Ein Mitglied des sogenannten Präventionsteams der Deutschen Bahn kontrolliert in einem Zug.

Ihre Meinung zu Wie die Deutsche Bahn unter Corona leidet

Wer in Corona-Zeiten überhaupt noch reist, nimmt meist das Auto. Entsprechend historisch ist der Einbruch der Fahrgastzahlen bei der Bahn. Das verschärft die Schuldenkrise des Konzerns. Von Kai Küstner.

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118 Kommentare

Kommentare

fathaland slim
Unerlaubte staatliche Beihilfe?

Es handelt sich um ein Unternehmen der Daseinsvorsorge.

Man kann es mit der Marktradikalität wirklich übertreiben.

nie wieder spd
@Tagesschau

Beschreibt doch mal bitte wie es in anderen Ländern beim Bahnverkehr aussieht.
Wie hat sich das Passagieraufkommen durch die Epidemie zB in Tokyo geändert, wo aufgrund des Verkehrsaufkommens ein Individualverkehr kaum zu steigern ist?
Wie sehen dort die Schutzmaßnahmen aus und wie wirksam sind sie? Und wie wird das alles, auch ohne Corona, finanziert?
Das Problem bei der DB ist doch nicht, dass die Passagierzahlen wg Corona zurückgegangen sind, sondern dass die DB schon seit Jahrzehnten durch Passagierfeindliche Maßnahmen gezielt und vorsätzlich unattraktiv gemacht wird, zugunsten des Autoverkehrs. Beim Güterverkehr ist es ebenso.
Über 100 Jahre hat die DB einwandfrei funktioniert. Das könnte auch heute noch so sein. Wenn man wollte!

Der Lenz
na ein Glück

ist dieser Konzern Staatseigen und könnte einfach so gerettet werden ohne das man fürchten muss keine Mitsprache zu haben oder das alles in Ausschüttungen geht.

Man könnte ihn sogar subventionieren um einen Politisch gewollten Fahrpreis zu... ..ach, die Fahrpreise sind genau so, das man mit dem Flugzeug für eine Bahnfahrt zwei mal hin und zurückkommt, gewollt?

Deeskalator
Naja,

das Kundenvertrauen in die Bahn war auch vor der Kriese nicht sonderlich hoch.

Zu viel des einstigen Weltrufes wurde unter Mehdorn nachhaltig verspielt.

Die von ihm Zerschlagenen Strukturen müssen nun langsam wieder aufgebaut werden.
Und es waren keine unwichtigen Posten die er zu Gunsten des scheinbar heiligen Personaleinsparzwanges ruiniert hat.

Es waren vor allem die Abteilungen für Instandhaltung der Züge und der Infrastruktur.

Die ARD berichtete über eine der tollsten Stilblüten:
Dem Steinbruch der den Schotter für fast alle Gleisbetten Süddeutschlands liefert, wurde der Bahn-Cargo-Anschluss gestrichen und anstatt den Schotter einfach auf die speziellen Kippwagons zu laden musste danach alles umständlich mit Lastwagen transportiert werden.

Wer also behauptet, dass die Probleme der Bahn hausgemacht sind hat in 99% der Fälle Recht... Die Pandemie hat viele davon nur hervorgehoben oder verstärkt.

krittkritt
1000e Tote durch das Auto...

und 100.000e, die die Intensivstationen belegen.
Die könnten wir leicht vermindern.
"Wer in Corona-Zeiten überhaupt noch reist, nimmt meist das Auto. " ...
weist aber in die gegenteilige Richtung.
Nicht mal die praktisch sofort umsetzbaren Geschwindigkeitsbegrenzungen, wie sie auch von einer Verkehrstagung der UNO vorgeschlagen wurden, sind in D. Thema.

PS.: Für die Lufthansa hat man den - gemessen am Kurswert - überhöhten Zuschuss von 9 Milliarden gezahlt.

Traumfahrer
Coronavirus und die DB !

Nun, der Virus bestimmt schon eine ganze Weile den Verkehr der Bahn. Es soll ja schließlich weniger gereist werden, die Menschen sollen ja jeden Kontakt vermeiden.
Und trotzdem sind noch zu viele unterwegs, die besser auf die Geschäftsreisen verzichten sollten. So weit so gut !
Aber es liegt auch an der Bahn selbst. Wenn eine Zugfahrt teurer ist als mit dem Auto mit allen Nebenkosten, dann stimmt was nicht. Da müsste die Bahn deutlich nachbessern, pünktlicher werden, und so einige Strecken sollten schon längst ausgebaut sein, damit die schnellen Züge eigene Gleise haben, genauso wie die Güterzüge. Deren Potential ist doch noch lange nicht wirklich erreicht, weil so mache Vorhaben an dem ewigen Schlafwagentempo der Behörden scheitert.
Auch da fehlt es an einer wirklich guten und verlässlichen Strategie der BR.

Account gelöscht
So kann es gehen ...

Natürlich fährt man nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn man sich nicht anstecken will. Spätestens auf der Toilette in Bahnhöfen oder im Zug besteht dann die Möglichkeit zur Ansteckung, wenn man sich nicht zuvor in der Bahn nicht angesteckt hat.

Wird überhaupt irgendwo im öffentlichen Raum dafür gesorgt, dass das Ansteckungsrisiko gleich Null ist?
Ich meine, wo werden bauliche Vorkehrungen getroffen wie der Einbau von effizienten Lüftungsanlagen in Innenräumen und vor allem in fensterlosen Räumen (Toiletten, Umkleidekabinen, etc.)?
Das sollte flächendeckend und ÜBERALL geschehen.
Es würde natürlich immense Kosten verursachen. Aber andererseits würde es ein normales Leben wieder weitgehend ermöglichen und würde dann Lockdown-Kosten vermeiden, die auch gigantische Summe erreicht haben.
Vor allem sollte Geld in die Vermeidung von Ansteckungen schon deshalb investiert werden, weil man mit Maßnahmen nicht erst warten sollte, bis die Menschen angesteckt werden.

MichlPaul
Wunschvorstellung

Die Wunschvorstellung das viele ihr Auto nicht mehr gebrauche und Bahn oder Bus fahren hat Corona gedreht, d.h. Autofahren ist mehr denn je Sinnvoll

IBELIN
Auch hier gehts nur ueber die Impfung

Was die Beteiligung am Reisen anbelangt haben Corona Geimpfte tatsaechlich einen Vorteil. Insofern sollte man es zulassen, dass dieser Vorteil auch genutzt wird.

In dem Punkt hat der Ethik Rat nicht Recht. Genauso wie jemand die Impfung verweigern kann (und dadurch nicht den Nachteilen, sprich Nebenwirkungen ausgesetzt ist) , muss es moeglich sein, dass Geimpfte die Vorteile nutzen.

Wir sind halt nun mal nicht alle gleich, Gottseidank!

0_Panik
Corona und Reisen : Pleitewelle im Reisegewerbe ist vorhersehbar

Das die Bahn AG Verluste einfährt, darf nicht verwundern. Überall werden die Gäste mit Corona-Maßmaßnamen umher gegängelt.
Da ist Autofahren schöner.

Auch die Bahn AG hätte frühzeitig auf Corona-Schnell-Tests drängen müssen.
Die Fluggesellschaften und Flughäfen in D. sind bereits dabei. Hintergrund sind die (u.a.) in der EU geltenden Einreisebestimmungen, die einen negativen Corona-Test bei der Einreise vorschreiben (so endlich seit kurzem auch in D.).

Auch bei der Bahn AG muss es möglich sein, das der Schnell-Test als "Ausweis" Gültigkeit hat. Wer negativ getestet ist, darf mitfahren.

Das die Bahn AG wenig Geld verdiente, hatte auch damit zu tun, dass der Vorstand nicht (öffentlich) bei der Bundesregierung die Forderung vorgetragen hat, dass Schnell-Tests hier eine Lösung darbieten.
Wäre dem so gewesen, wären auch viel mehr Menschen wieder mit der Bahn AG unterwegs gewesen.

Aber Mobilitätseinschränkung f. d. Volk soll es ja gebracht haben ...

draufguckerin
Nie wieder Bahncard

Die Deutsche Bahn ist einfach zu wenig kundenfreundlich. Ich habe die Bahncard abonniert. Als ich sie im letzten Oktober aufgrund steigender Ansteckungen im öffentlichen Raum stornieren wollte: ging nicht.
Ich habe vieles angeboten und wäre mit vielem einverstanden gewesen: Mit Aussetzung des Abos bis zum Frühjahr, mit der verbindlichen Option, zurücktreten zu können, wenn der Zug zu voll wäre (Es ist mir schon x-mal auf dem Weg von Bremen nach Schleswig-Holstein passiert, dass der durchgehende ICE ausfiel. Ich musste dann mit Bummelzügen fahren, im Galopp umsteigen auf dem überfüllten HH-Hauptbahnhof, manchmal noch in Neumünster). Da hätte ich gerne die Zusage gehabt, im Falle des Zugausfalls kostenfrei zurücktreten zu können. Keine Chance, ging alles nicht.
Was habe ich daraus gelernt? Die Bahn kann sich ihre Bahncard in die Haare schmieren. Nie wieder Bahncard.

schneegans
Ist ja nur logisch, ...

..., wenn ich das Haus nur zum Einkaufen verlassen soll, keine Theater spielen und keine Hotels öffnen dürfen, kann die Bahn mich nicht als Fahrgast begrüßen.
Und das Homeoffice braucht keine Geschäftsreisenden.
Wie soll da ein Unternehmen etwas anderes schreiben als rote Zahlen.
Warum gerade bei der Bahn finanzielle Unterstützung nicht erlaubt sein soll (Geldgeschenke für Hybridfahrzeuge allerdings) erschließt sich mir nicht.

friedrich peter peeters
Lösungen braucht der Mensch.

Die Bahn wird genauso wenig wie andere Öffentliche Verkehrsmittel daran vorbei kommen ihre Transportmittel Corona und künftige Mutationen den neuen Sicherheitsnotwendigkeiten anzupassen. Statt nur zu jammern über Defizite und finanzielle Unterstützung täten Hersteller von Transportmittel und Verkehrsbetriebe besser daran gemeinsam nach machbare und finanzierbare Lösungen zu suchen.
Es ist nahezu absurd wenn alle mögliche Maßnahmen ergriffen werden das 1,5 Meter Mindestdistanz eingehalten werden, das Schulen und Museen und der gesamte Kulturbetrieb wie Gastronomie geschlossen werden, das aber im Transportwesen dies nicht beachtet wird.
Also Flugzeuge, Bahn und Bus mit mehrere Etagen, mit getrennte Kleinstabteilungen, mit wesentlich bessere Entlüftung, eventuell automatisierte Kleinsttransportmittel für 2-4 Personen. Wo bleiben denn hier die Ideen für die Zukunft. Lösungen braucht der Mensch.

draufguckerin

Würde die Bahn ihre Konditionen offener und flexibler handhaben, dann wäre uns schon viel geholfen. So sind wir als Kunden der Bahn ausgeliefert. Nicht nur , dass der Service sich verschlechtert hat. Kaffee am Platz serviert zu bekommen ist schön, aber eigentlich will ich lieber mit einem verlässlichen, nicht überfüllten Zug fahren.

Wenn ich mich auf den Fahrplan einstelle und einen von zwei durchgehenden Zügen(pro Tag) nehmen will, dann möchte ich nicht auf dem Bahnsteig erfahren, dass ich heute mit dem Bummelzug fahren muss. Das kann einmal oder zweimal passieren, aber nicht meistens.
Ich richte meinen Tagesablauf nach der Abfahrt des Zuges, mein Freund stellt sich auf die Ankunftszeit ein, ich habe meine Fahrkarte parat, steh mit dem Gepäck auf dem Bahnsteig und dann ... irgendwas ist fast immer.
Ich möchte keine Gutschrift von 5 Euro, ich möchte keinen Kaffeegutschein dafür, ich möchte einfach nur mit dem Zug von A nach B., ganz normal nach Fahrplan.
Geht irgendwie nicht.

vasutas
Ist das das einzige Kriterium?

Oh Mann, wie traurig, dass bei der Eisenbahn immer nur die Bilanzen in harten € zählen. Was ist aber mit all den Mitarbeiter_innen, denen, die die Eisenbahn betreiben?
Das, was hier als Misere dargestellt wird, begann aber nicht durch die Pandemie, sondern 1993 mit der sog. Bahnreform (eher wohl den Haien zum Fraß Vorwerfen). Seither minus in allem, was Eisenbahn ist, also nicht BWL, d.h. intern. Direktverbindungen, nat. Direktverbindungen, Kurswagen, Packwagen, echte Speisewagen (nicht rollende Mikrowellen), Nachtzüge, Bahnsteigdächer und vor allem aber tausende Km Gleise und Weichen. Angesichts dieser Privatisierungszerstörung ist die Pandemie eigentlich ein geringeres Problem, denn es gibt dafür Lösungen. Ach ja und dann das ewige Lamento um die Pünktlichkeit, hat das je wer beklagt bei den überflüssigen Bussen und den glücklicherweise zu 75% reduzierten Flugzeugen? Im Autoland D wird das wohl nicht mehr verstanden werden, dabei hatte dieses Land einmal eine großartige Eisenbahn.

vasutas
Fahrpreise - Flugpreise

Sie vergessen bei diesem alten Klischee, dass wir alle diese viel zu billigen Flugpreise durch indirekte Subventionen bezahlen, denn es gibt keine Kerosinsteuer und die Flugkarten beinhalten ein Mü des realen Preises, in den alle Zerstörungen eingerechnet werden müssten. Die Billigflieger wären schneller weg als Sie 'Flugplatz' sagen können.

Account gelöscht
Wie einfach wäre ALLES, wenn es genug Impfstoff gäbe ....

Wer riskiert, solange er nicht geimpft ist, eine Ansteckung in öffentlichen Verkehrsmitteln?
Das sind nur die "Unerschrockenen" oder diejenigen, die aus einer Notsituation heraus nicht anders können.

Man kommt bei allen Diskussionen um das Ansteckungsrisiko, um Lockdowns, etc. immer wieder auf das Eine:

Nur eine Impfung bringt uns das normale Leben wieder zurück.
Und
Wir haben VIEL ZU WENIG Impfstoff.

Im RKI-Situationsbericht von gestern (3. 2. 2021) waren 2,4 % der Bevölkerung (2.033.561 Bürger) erst zum 1. Mal geimpft und ca. 0,80 % (679.649 Bürger) zum 2. Mal geimpft.
Nach 38 Tagen, an denen geimpft wurde, ist das erschreckend wenig.

Fragt sich, ob die Bahn ihre Einrichtungen nicht allesamt umrüsten sollte?
Denn bis 21. September 2021 werden nie alle Bürger geimpft sein. Man muss damit rechnen, dass wir die Corona-Impfungen wie die Grippeimpfungen jährlich wiederholen müssen, was kaum machbar ist.
D. h. es müssen überall (nicht nur in Zügen) Lüftungen eingebaut werden.

vasutas
Volle Zustimmung!

Sehr richtig, danke, dass Sie das schrieben. Die Zerstörung von Netz und Fahrplan ist das große Problem, sehr richtig. Noch in den 1990er Jahren waren alle größeren dt. Städte mit Nachtzügen verbunden, noch dann gab es in fast alle größeren europäischen Städte (ausgenommen z.B. E oder P) direkte Verbindungen, es gab Gleisanschlüsse für die Industrie, Expressguttransport zu sehr fairen Preisen, Stückgutverkehr, hochwertigen Güterverkehr, z.B. Frischware und es waren Eisenbahner_innen an der Spitze der Eisenbahn, keine BWLer... nur einzelne Beispiele.

draufguckerin
@ nie wieder SPD um 10.19 Uhr, stimmt

"Das Problem bei der DB ist doch nicht, dass die Passagierzahlen wg Corona zurückgegangen sind, sondern dass die DB schon seit Jahrzehnten durch passagierfeindliche Maßnahmen gezielt und vorsätzlich unattraktiv gemacht wird, zugunsten des Autoverkehrs. Beim Güterverkehr ist es ebenso.
Über 100 Jahre hat die DB einwandfrei funktioniert. Das könnte auch heute noch so sein. Wenn man wollte!"
Dass die Bahn absichtlich zugunsten des Autoverkehrs verschlechtert wurde und wird, möchte ich bezweifeln. Aber sonst haben Sie Recht.
Die Bahn hat ihren Service und Komfort immer weiter auf Null gefahren. Fahrplan und Fahrpreis sind Leistungen, die nur einseitig einzuhalten sind: Vom Fahrgast. Wem "geänderte Fahrzeugreihung/geänderte Abfahrtzeiten/ geänderter Bahnsteig/nicht funktionierende Reservierungsanzeigen/ Doppelreservierungen" nicht passen, der kann sich in die Lange Schlange der BeschwerdeführerInnen am "Service-Point" einreihen. Die Bahn pellt sich da ein Ei drauf..

vasutas
doch, geht ...

... nur eben nicht mit der Privatisierungslogik, wo der Kaffegutschein noch als Marketingidee/-gag 'verkauft' werden kann, weil es dem Unternehmen (also nicht der Eisenbahn=Daseinsvorsorge) um sein tolles Image geht.

schneegans
@Der Lenz 10:30

„... Fahrpreise sind genau so, das man mit dem Flugzeug für eine Bahnfahrt zwei mal hin und zurückkommt ...“
Schlimm genug, dass Inlandsflüge noch immer erlaubt sind und der Flugverkehr hoch subventioniert ist.
Die Fahrpreise sind allerdings in einer Pandemie, in der man nicht reisen soll, ein höchst nebensächlicher und keinerlei entscheidender Fakt.
Seltsam, wo immer „zu hoher Preis“ gerufen wird.
Müssten Menschen für ihr Grundbedürfnis Wohnen ( gerade Pandemiezeiten zeigen das besonders) nicht den Hauptteil ihres Gehaltes ausgeben, sähe so manches in ihrem Leben anders aus.

Werner40

Die Bahn kann sich bei 20% Auslastung die Aufrechterhaltung eines regulären Fahrplans nur leisten ( € 13 Milliarden Verlust ), weil sie sich im Besitz des Bundes befindet. Es besteht ein unfairer Wettbewerb mit anderen Anbietern, z.B. Flixtrain. Das Angebot sollte an die Nachfrage angepasst werden.

draufguckerin
@ Margitt um 10.51 Uhr, Lüftung und Hygiene bei der Bahn

Sie sprechen die Lüftungsanlagen an. Sie haben Recht, effiziente Lüftungsanlagen und verbesserte Hygiene im öffentlichen Raum brauchen wir. Das darf gerne auch was kosten. Ich zahle lieber einen halben Euro für ein sauberes Klo, als eins zu benutzen, bei dem mit demselbens Wischlappen über die Brille und durchs Waschbecken gewischt wird. Nicht lachen - das kommt wirklich vor, hab ich selbst schon gesehen.

Inzwischen gibt es Luftreiniger auch schon für kleines Geld, teils sogar mit (verkapselter UV-C Leuchte). Es muss nicht immer ganz oder gar nicht, es müssen nicht immer die perfekten Lösungen sein. Wenn man Gefahren nicht ganz abstellen kann, so kann man sie wenigstens reduzieren - auch bei der Bahn.

Vor allen Dingen erwarte ich Ehrlichkeit: Die Bahn soll sich nicht um konkrete Aussagen zu Klima- und Lüftungsanlagen herumzudrücken. Sooo unbedarft sind BahnfahrerInnen nicht, dass sie vernünftige Erklärungen dazu nicht verstehen könnten.

libertegalite
Die Bahn leidet mehr..

..am Privatisierungs-Virus, der ihr mit der Bahnreform von 1993 geimpft wurde, als an jeden anderen Virus.

Der Lenz
@friedrich peter... um 11:21

> mit getrennte Kleinstabteilungen, mit wesentlich bessere Entlüftung<

So wie in den alten Zügen? Abteile mit zu öffnenden Fenstern?
Herrlich
Das habe ich immer geliebt.
Reisen als Luxuserfahrung.
Nicht in Schalensitze gezwängt mit Luft aus der Dose.
Zum Glück kann Man die Strecke Berlin-Wien wieder so Fahren; mit der Tschechischen Bahn.
Da ist man zwar nicht mit 300 Sachen unterwegs, aber dafür fährt man auch nicht weit nach Westen über Bayern, weshalb man in der selben Zeit ankommt.

MartinBlank
Zu enger Fahrplan

Das Problem liegt an der Fahrplantaktung. Die ist so eng geplant, dass jede kleine Verspätung eine Kettenreaktion auslöst.

Ich zum Beispiel kann für meine häufige Strecke eine Verbindung mit drei Zügen wählen, bei der ich einmal acht Minuten und einmal zehn Minuten Umsteigezeit habe.
Das ist einfach zu wenig; denn in dem Moment, wo ich den mittleren Zug verpasse, weil der erste eine kleine Verspätung hatte, brauche ich dann insgesamt fünf Stunden bis zum Ziel statt drei. Und das macht einen dann natürlich sauer.
_

0_Panik
Wer läßt sich schon gerne mit Corona-Maßnahmen als Gast gängeln

Die DB hat ein dickes Problem.

Sie will Fahrgäste und diese auch so behandeln, was aber mit Corona-Zwangsmaßnahmen und Gegängel der Gäste so nicht geht.

Komfort sieht anders aus.

Lösung:
Schnell-Tests (mind. 48Std. max. 72Std.), die mit dem Fahrschein angeboten werden.
Wer negativ getestet ist, und diesen Schnell-Test als "Ausweis" vorzeigen kann, darf mitfahren, und auch die Bahnhöfe etc. betreten.

Das ganze Papier-Masken-Gefummel und das Gegängel der Gäste durch Sicherheitspersonal entfällt dann auch den Bahnhöfen und in den Zügen.

Da muss der Vorstand der DB-AG mal die Erlaubnis von der Bundesregierung und vom Bundesgesundheitsministerium einholen.
Dann geht das.

Account gelöscht
Autofahren

rückt wieder in den Fokus.Seit Corona ist es das sicherste Verkehrsmittel.

FritzF
Lange kaputt gespart

und nun bleiben auch noch die Kunden weg.
Mobilität hat als Geschäftsmodell aktuell keine Konjunktur.
Wie sich das perspektivisch entwickeln wird, ein Aufgabe für die ganz schlauen.

0_Panik
@11:04 von IBELIN

"... Auch hier gehts nur ueber die Impfung ..."

Nee. Eben derzeit nicht.
Mit Corona-Impfen läuft derzeit nichts, und schon mal gar nichts rund.

Und niemand weis, wie und ob und wie lange das Corona-Impfen bei welchen Menschen überhaupt einen Top sicheren Impfschutz bietet.

Da bieten sich als Übergangslösung erst mal Schnell-Tests an.
Das ist z.B. bei den Fluggesellschaften, Flughäfen, und bei den Reiseveranstaltern, und im Hotelgewerbe in den Urlaubszentren in der Mache - neben Corona-Impfen - .

Und wieso nicht bei der DB-AG ?

draufguckerin
Mehr Zugangsbeschränkungen, mehr Security

Etwas, was mir bereits im vorletzten Jahr positiv aufgefallen ist: Es gab Security im Zug.
Aufgrund immenser Einsparungen gibt es ja nur noch sehr wenig Zugbegleiter, Schaffner ... Im Bahnhof gibt es auch keine Zugangsbeschränkungen, und in der Folge sind Züge zu einem Eldorado für Taschen- und Gepäckdiebe geworden.
In kaum einem Zug hat man die Möglichkeit, sein Reisegepäck am Platz zu verstauen. Es gibt kleine Ablagen über den Sitzen, ansonsten gibt es Ablagen am Anfang und am Ende der Großraumabteile, nicht einsehbar für die meisten Fahrgäste. Meine Lösung: Ein knallroter Koffer, der wird nicht gerne genommen. Aber damit mag nicht jedeR reisen.
Der HBF Hamburg ist immer voll, oft halten drei Züge pro Bahnsteig. Müssen sich dort zusätzlich noch Nichtreisende herumdrücken? Zugangsbeschränkungen zum Bahnsteig, d.h. befristete Bahnsteigkarten oder Eingangskontrollen würden Entlastung bringen. Und mehr Schutz für die Reisenden.

Muttis Rottweilerpudel
Öko-Mogelpackung ÖPNV

Bus und Bahn sind nun mal ein nicht mehr zeitgemäßes Auslaufmodell im 21. Jhd. und jeder da noch rein investierte Euro ist für die Katz. Nur Leute, die nicht bis 3 zählen können, lassen sich mit diesen ÖPNV-Verkehrsmitteln umwelt- und klimaschädlich dreimal mit der Kirche um´s Dorf fahren, anstatt mit dem Auto ihr Reiseziel auf dem kürzesten Weg zu erreichen. Und die mit Bus und Bahn bewegten Tonnenlasten entsprechen für jeden Fahrgast 9 bis 10 Autos an Dieselverbrauch, die er stattdessen bei gleicher Klimaschadensbilanz fahren könnte. Und den Umweltschaden davon sieht man an jeder ÖPNV-Strecke, wo schon bei Windstärke 1 die abgaskranken Bäume wie die Streichhölzer umfallen.

Muttis Rottweilerpudel
Auslaufmodell und Irrweg ÖPNV

Wer würde sein Auto 30x mal jeden Tag & Nacht immer die selbe Strecke hin und her kreiseln lassen ? Bei Bus und Bahn ist dieser umwelt- und klimaschädliche Verkehrsaufwand "ganz normaler Alltag".

schneegans
@draufguckerin 11:16

„ ... Ich habe vieles angeboten und wäre mit vielem einverstanden gewesen: Mit Aussetzung des Abos bis zum Frühjahr ... ging alles nicht ... Was habe ich daraus gelernt? Die Bahn kann sich ihre Bahncard in die Haare schmieren. Nie wieder Bahncard.“

Das stimmt so nicht ganz, ich bekam die Gelegenheit (mailnachricht), einen Kulanzgutschein per mail anzufordern, der auch kam. (Den Rest betrachte ich als Sponsoring).
Bei Zugausfall kann man immer den nächsten Zug nehmen, auch bei Sparpreisen.
Am Anfang der Pandemie waren früh gebuchte Sparpreis-Fahrkarten bis Oktober flexibel nutzbar ... Normalfahrkarten sind bis zum Tag stornierbar, Sparpreise mit lediglich 10€ Verlust.
Für die Pandemie und Reiseunmöglichkeiten kann die Bahn nichts.
Die Bahn kann wie vieles nicht perfekt sein, aber wer/was kann das schon.
Das Auto ist für Alleinreisende nicht billiger und nicht stressfreier, schon gar nicht ungefährlicher.
Mein Fazit: Immer wieder Bahncard.

Nettie
@fathaland slim, 10:04

"Es handelt sich [bei der Bahn] um ein Unternehmen der Daseinsvorsorge.
>> Man kann es mit der Marktradikalität wirklich übertreiben"

Vor allem, wenn die auf das Prinzip "ohne Geld kein Leben" (bzw. keine Daseinsvorsorge) hinausläuft.

schneegans
@friedrich peter 11:21

Das geht doch völlig am Istproblem vorbei. Es ist doch zur Zeit jede Menge Platz, weil bei Quarantäne und homeoffice nun mal wenig gefahren wird. Wenig verkaufte Fahrkarten verursachen einfach Minus.
Ich frage mich, auf welchem Planeten man lebt, wenn man mitten in einer Geld-Vernichtungs-Pandemie nach utopischen „Zukunfts-Lösungen“ schreit.

Schweriner1965
Am 04. Februar 2021 um 11:16 von draufguckerin

Ich habe auch eine Bahncard 25 1. Klasse. Ich buche nun immer anstatt Supersparpreis den Sparpreis. Das bedeutet, meine Fahrt Schwerin nach Köln und wieder zurück kostet statt 70 EUR etwa 82 EUR. Dafür kann ich gegen 10 EUR Gebühr stornieren. Mein Problem war, dadurch das die Hotels geschlossen sind, konnte ich nicht zur Familie nach Köln. Die Kosten der Bahnfahrt hatte ich an der Backe, der Zug fuhr ja.

Wohlergehen
@ Margitt 10.51

"Vor allem sollte Geld in die Vermeidung von Ansteckungen schon deshalb investiert werden, weil man mit Maßnahmen nicht erst warten sollte, bis die Menschen angesteckt werden."

So ist es! Aber die Logik (oder der Wille?) ist offensichtlich bei vielen Politiker*innen (und Firmeninhaber*innen) nicht vorhanden.
Besonders tragisch ist es mit dieser völlig falschen, weil menschenverachtenden, Regelung bzgl. Intensivstationen: Wenn genug Platz ist, können Lockerungen beschlossen werden. Anstatt dafür zu sorgen, dass alles getan wird, um Menschen vor der Intensivstation zu bewahren, kommen dann die Menschen auf die Intensivstation, auf denen alte Menschen eher keine Chance zu überleben haben.
Die jetzt schon wieder vom Bundesgesundheitsminister geäußerten Überlegungen zu Lockerungen werden bei
Umsetzung für viele, viele weitere Tote sorgen. Tote, die es nicht geben müsste.

hesta15
10:19 von nie wieder spd

Das Problem bei der DB ist doch nicht, dass die Passagierzahlen wg Corona zurückgegangen sind, sondern dass die DB schon seit Jahrzehnten durch Passagierfeindliche Maßnahmen gezielt und vorsätzlich unattraktiv gemacht wird, zugunsten des Autoverkehrs. Beim Güterverkehr ist es ebenso.
Über 100 Jahre hat die DB einwandfrei funktioniert. Das könnte auch heute noch so sein. Wenn man wollte!
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Sie sind sehr schlecht informiert. Vor der Privatisierung der Deutschen Bundesbahn betrug der Schuldenberg
34 Milliarden Euro. Der Finanzbedarf bei der DDR Reichsbahn wurde für die Jahre 1990-2000 mit 100Mrd DM geschätzt.
Der Lok - und Wagenpark war total veraltet.
Da frage ich, was da gut war.

Der Lenz
@Margitt. um 10:51

> wo werden bauliche Vorkehrungen getroffen wie der Einbau von effizienten Lüftungsanlagen in Innenräumen und vor allem in fensterlosen Räumen (Toiletten, Umkleidekabinen, etc.)?<

Um eine Effektive Lüftung zu gewährleisten müssen sie die Räumlichkeiten quasi zusammen mit der Lüftungsanlage dimensionieren und konstruieren.
Das ist nachträglich fast absurd. Und das ist nicht die Frage des Geldes sondern von Ströhmungsverhalten, Platz...und für alles abreissen und Neubauen fehlen schlicht die Baumaschinen, das Personal, die Logistik und ...der Sand.
Erinnern sie sich an den Witz:
"was passiert wenn der Kommunismus in die Sahara Kommt? -Erstmal nix, dann wird der Sand knapp"
tja, wie sich herausstellte bedarf es dafür nicht des Kommunismus:
Sand für Beton ist International knapp...und "alle" öffentlichen Gebäude sind verdammt viele.

draufguckerin
um 1221 Uhr von schneegans, @ draufguckerin wg. bahncard

„ ... Ich habe vieles angeboten und wäre mit vielem einverstanden gewesen: Mit Aussetzung des Abos bis zum Frühjahr ... ging alles nicht ... Was habe ich daraus gelernt? Die Bahn kann sich ihre Bahncard in die Haare schmieren. Nie wieder Bahncard.“

Re: "Das stimmt so nicht ganz, ich bekam die Gelegenheit (mailnachricht), einen Kulanzgutschein per mail anzufordern, der auch kam. (Den Rest betrachte ich als Sponsoring)."

Danke für den Tipp, dann versuche ich es nochmal.

draufguckerin
von schneegans um 12.21 Uhr @ draufguckerin, Re

„Bei Zugausfall kann man immer den nächsten Zug nehmen, auch bei Sparpreisen.“

Schön, wenn man soviel Zeit hat. Und wenn am Ziel niemand wartet, der einen abholt. Außerdem ist der nächste Zug mit Sicherheit überfüllt und die Reservierungen für den gebuchten Zug gelten auch nicht mehr.
Außerdem schwierig, wenn es nur zwei durchgehende Züge am Tag gibt. Ich will ja nicht irgendwo hin fahren, ich möchte mein Ziel erreichen und kann nicht den ganzen Tag mit einer Fahrt von 300 km verbringen.

draufguckerin
@ schneegans um 12.21 Uhr, ich bin richtig sauer auf die Bahn

„Am Anfang der Pandemie waren früh gebuchte Sparpreis-Fahrkarten bis Oktober flexibel nutzbar ... Normalfahrkarten sind bis zum Tag stornierbar, Sparpreise mit lediglich 10€ Verlust.“

Ist bekannt. Hilft vielleicht Leuten, die gerne mehrere Anläufe machen. Ich selbst würde mich freuen, wenn die Fahrt, die ich zu einem bestimmten Preis gebucht habe, auch zu den vereinbarten Konditionen stattfindet. Es bringt mir nichts, wenn ich erst am Bahnhof erfahre, dass ich statt in 2 Stunden mein Ziel per Bummelzug und mit 2x Umsteigen in 5 Stunden erreichen kann.

Wenn ich einen durchgehenden ICE gebucht habe, der ausfällt, dann darf ich noch nicht mal mit derselben Fahrkarte den nächsten durchgehenden abends oder am nächsten Tag nehmen. Ich kann nur den nächsten aus dem Bummelzugangebot wählen, der wahrscheinlich auch noch total überfüllt ist.

Tut mir leid,Sie merken schon, ich bin richtig sauer. Ich ärgere mich über die nicht nutzbare bahncard, über kundenunfreundliche Stornomöglichkeiten.

schabernack
10:19 von nie wieder spd

«Wie hat sich das Passagieraufkommen durch die Epidemie zB in Tokyo geändert, wo aufgrund des Verkehrsaufkommens ein Individualverkehr kaum zu steigern ist?»

Ist auch in Tokyo geringer.
Aber immer noch ist Schiene Verkehrsträger No. 1.

Geringer, weil auch in Japan mehr Home Office ist. Dort noch weniger verbreitet als in DEU. Geringer, weil auch Japaner weniger fahren, wenn sie nicht müssen.

"Big Tokyo" ist inkl. Yokohama wie ± 0,9x Fläche von Schl.-Holst. mit ± 42 Mio. Einw. Von U-Bahn über Regionalbahn bis "Bullet Train" Shinkansen fährt dort alles an Schiene. Straßenbahn ist nur noch eine.

Man versucht, Spitzenzeiten zu entzerren durch vermehrt unterschiedl. Arbeitsbeginn / -ende. Macht den meisten Verkehr.

Auto in Tokyo anmelden = Stellplatz nachweisen müssen. Ohne eigenes Grundstück = Stellplatz 250 € bis 450 € / Monat. Parkplätze sind rar, oder gar nicht.

Schienennetz Tokyo: > 3.000 km mit > 1.250 Bahnhöfen mit > 60% am Verkehrsaufkommen. Essentiell für in ganz Japan.

Nachfragerin
@Muttis Rottweil... - ÖPNV

12:12 von Muttis Rottweil...:
"Und die mit Bus und Bahn bewegten Tonnenlasten entsprechen für jeden Fahrgast 9 bis 10 Autos an Dieselverbrauch, die er stattdessen bei gleicher Klimaschadensbilanz fahren könnte."

Diese Rechnung geht nur auf, wenn jeder Fahrgast seinen eigenen Bus fährt.

Das Prinzip des ÖPNVs besteht aber gerade darin, dass sehr vielen Fahrgästen ein einziges Fahrzeug nutzen. Die Tonnenlast pro Fahrgast(!) sorgt dafür, dass der ÖPNV umwelt- und klimafreundlicher als die Fahrt mit einem Auto.

draufguckerin
@ vasutas um 11.31 Uhr, "Ist das ..."

"Direktverbindungen, nat. Direktverbindungen, Kurswagen, Packwagen, echte Speisewagen (nicht rollende Mikrowellen), Nachtzüge, Bahnsteigdächer und vor allem aber tausende Km Gleise und Weichen. " Darf ich ergänzen: Autozüge bis nach Italien und Südfrankreich. Fenster, die man öffnen konnte ...

"Angesichts dieser Privatisierungszerstörung ist die Pandemie eigentlich ein geringeres Problem, denn es gibt dafür Lösungen. Ach ja und dann das ewige Lamento um die Pünktlichkeit" Stimmt, Unpünktlichkeit gab es früher auch mal, aber das war nicht die Regel.

"Im Autoland D wird das wohl nicht mehr verstanden werden, dabei hatte dieses Land einmal eine großartige Eisenbahn." Ja, auch ich bedauere das.

Kaneel
10:30 von Der Lenz

Man könnte ihn sogar subventionieren um einen Politisch gewollten Fahrpreis zu... ..ach, die Fahrpreise sind genau so, das man mit dem Flugzeug für eine Bahnfahrt zwei mal hin und zurückkommt, gewollt?

Habe die Erfahrung gemacht auch relativ kurzfristig (wenige Tage vor Reisebeginn) eine Fahrkarte zu einem sehr akzeptablen Sparpreis zu bekommen. Und dann ist eine fünfstündige Fahrt im häufig Fernverkehr nicht teurer als eine einstündige Fahrt im Regionalzug im Nahverkehr.

Leider gilt im Nahverkehr die Bahncard nur im IC/ICE. In meiner Region gibt es mindestens drei private Anbieter. Bei manchen bekommt man das Ticket (nur) im Zug und findet auch keine Preisauskunft im Netz. Hinzu kommt das Problem oder der Vorteil, je nachdem, an einer Bundesländergrenze zu wohnen. Schon irgendwie viel Tarifchaos. Glücklicherweise haben wir hier sehr freundliche Beratung am Schalter.

Wilhelm Schwebe
wer hätte das gedacht 12:15

ich dachte, die bahn leidet bei schnee und bei hitze

werner1955
DB einwandfrei funktioniert?

nie wieder spd @
keiner der großen Staats Konzerne hat einwandfrei funktioniert.
Alle Betriebe waren unflexibel und Unwirtschaftlich auf Kosten der leistungsbereiten Steuerzahler.

Bei den Krankenhäusern ist es doch genau so gelaufen. Alle Städte haben gerne Ihren heruntergekommen Häuser verkauft und waren froh das sie jetzt auch nichts mehr mit dem Personal zu tun hatten.

Die gewinne sind wie die Einsparungen der Bahn dann in den öffentlichen Haushalten "verbraten" worden.

schneegans
@Muttis Rottweil 12:17 u. davor

Falls das Ironie sein soll, dann ist sie missglückt. Wenn es keine Ironie sein soll, ebenso.

Kaneel
12:21 von schneegans @draufguckerin 11:16

Die Bahn kann wie vieles nicht perfekt sein, aber wer/was kann das schon.
Das Auto ist für Alleinreisende nicht billiger und nicht stressfreier, schon gar nicht ungefährlicher.

Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu. Fahre nicht so regelmäßig, aber sehr gerne Bahn. Allerdings gebe ich @draufguckerin insofern recht, dass Zugausfälle und Verspätungen, insbesondere wenn man umsteigen muss, sehr ärgerlich sein können. Für mich war vor allem die Fahrradmitnahme, auf die ich ungern verzichten wollte, relativ stressig. Eigentlich sollte mein Zug bis zur Fähre durchgehen. Musste dann aber in HH umsteigen. Mit Rad. Außerdem war jedes Mal die Wagenreihung geändert worden und ich musste genau an das andere Ende des Bahnsteigs. Und ein IC/ICE ist lang... Ich nehme es meistens sportlich - Hauptsache ich komme an.

Carina F
Woanders starten @15:31 von draufguckerin

>>>Ich kann nur den nächsten aus dem Bummelzugangebot wählen, der wahrscheinlich auch noch total überfüllt ist.>>>

Sie starten daher zukünftig vielleicht an einen besser frequentierten Bahnhof. Oder denken Sie, das wird besser in nächster Zeit? Wohl eher nicht, es gibt zig Gründe warum Ihr ICE auch bei den nächsten Fahrten ausfällt, durchfährt usw. Also gleich mit Bummelzug vom Bummelbahnhof, zum "Hauptbahnhof" planen.

Sisyphos3
15:39 von Nachfragerin

Die Tonnenlast pro Fahrgast(!) sorgt dafür,
dass der ÖPNV umwelt- und klimafreundlicher als die Fahrt mit einem Auto.
.
das mag ja sein
bei mir vorm Haus fährt ein Gelenk Bus vorbei
2 ... 3 mal die Stunde fährt er die Straße rauf, 2 ... 3 mal runter
abends sind häufig nur 5 ... 6 Leute drin am Sonntag abend gelegentlich niemand
das ist sicherlich nicht repräsentativ für den deutschen Busverkehr
aber es kommt eben auch vor

schneegans
@Draufguckerin 15:31

„Wenn ich einen durchgehenden ICE gebucht habe, der ausfällt, dann darf ich noch nicht mal mit derselben Fahrkarte den nächsten durchgehenden abends oder am nächsten Tag nehmen. Ich kann nur den nächsten aus dem Bummelzugangebot wählen, der wahrscheinlich auch noch total überfüllt ist.“
Zum Schalter gehen, „ Zugbindung aufgehoben“ stempeln lassen.
Aber ich verstehe, dass sie sauer sind, bin ich punktuell auch (vor allem wenn Infos nicht klappen). Aber am Schluss bin ich dankbar über das GroßeGanze.
Man sollte für Bahn-Bonus angemeldet sein, nur so kommen die mails für Erstattungsangebote ect.

schabernack
12:17 von Muttis Rottweilerpudel

«Auslaufmodell und Irrweg ÖPNV
Wer würde sein Auto 30x mal jeden Tag & Nacht immer die selbe Strecke hin und her kreiseln lassen ? Bei Bus und Bahn ist dieser umwelt- und klimaschädliche Verkehrsaufwand "ganz normaler Alltag".»

Busse und Bahnen kreiseln ja nicht in Leerfahrten 30x pro Tag immer die selbe Runde. Mal steigt da wer ein, mal steigt da wer aus. Das ist der Sinn vom ÖPNV.

In Bahnen und Bussen können zig-mal so viele Rottweilerpudel gleichzeitig mit umherkreiseln, als wenn Sie für jeweils max. 7 Rottweilerpudel jeweils ein eigenes Auto kreiseln lassen müssten.

Muttis Rottweilerpudel
@ Nachfragerin

Meine Berechnungen beruhen auf einer durchschnittlichen und gemittelten ÖPNV-Auslastung (rappelvolle Auslastung zu Spitzentageszeiten + Leerfahrten in der Nacht). Und selbst wenn theoretisch der ÖPNV auch nachts voll ausgelastet wäre, dann macht das die ganze Sache nicht besser. Denn je voller der ÖPNV ist, um so höher sein Dieselverbrauch. Beim ÖPNV werden auf jede Person berechnet weitaus mehr Tonnen Fahrzeuggrundlast bewegt mit dem dazu nötigen Diesel- oder Strombedarf, als wenn die Person ein kleines Auto fahren würde. Um es noch mal an bereits überdimensionierten SUV-Dinos zu veranschaulichen: Der ÖPNV verbraucht dabei soviel Diesel bzw. Strom, als wenn die beförderte Person 3 SUV´s gleichzeitig fahren würde. Begreifen Sie nun, weshalb der ÖPNV eine Öko-Mogelpackung und Verkehrsauslaufmodell für das 21. Jhd. ist ?

schneegans
@Kaneel 15:41

Die bc gilt normalerweise auch im Nahverkehr. (Ausnahme: Usedomer Bäderbahn-seltsamerweise Bahn-Tochter, sonstige Privatbahnen habe ich nicht auf meinem Schirm).
Manchmal sind bestimmte Regionalkarten günstiger als bc-Preis, bisschen Einarbeitung braucht‘s schon.
Leidenschaftliche Bahnfahrer machen das, Gelegenheitsfahrer fragen mich ab und zu.

schneegans
@0 Panik 11:59

Was man so als Gängelei betrachten kann.
Welche praktikablen Ideen man so in Quarantäne-Zeiten entwickeln kann.
Immer wieder zum Schmunzeln.

draufguckerin
@ vasutas um 11.37 Uhr:Ja, die Bahn hat zu vieles abgebaut

Ich möchte ergänzen: Verfallen-und Verkommenlassen, Verramschen von kleineren Bahnhöfen. Reduzierung/Abschaffung von persönlichem Service wie z.B. Fahrkartenverkauf und Reiseberatung, Abbau geschützter, warmer Wartebereiche für Reisende (mit Fahrkarte) ... Sicher, vieles ist auch besser geworden: Es gibt Behindertentoiletten und Rampen für Behinderte, absenkbare Einstiege auch ( soweit ich weiß).
Was ich besonders vermisse, sind die Nachtzüge ins Ausland. Es gibt sie zwar noch, aber die sind schwierig zu buchen: Sie durchqueren Deutschland z.B. von Moskau nach Paris. Diese Züge findet man leider weder im regulären Fahrplan, noch bekommt man darüber Auskunft bei der Bahn.

Kaneel
16:55 von schneegans @Kaneel 15:41

Die bc gilt normalerweise auch im Nahverkehr.

Ganz sicher gilt das nicht für die Strecken, die ich nutze und auf denen Privatbahnen fahren. Das finde ich ärgerlich.

schabernack
16:42 von Muttis Rottweilerpudel

«Denn je voller der ÖPNV ist, um so höher sein Dieselverbrauch. Beim ÖPNV werden auf jede Person berechnet weitaus mehr Tonnen Fahrzeuggrundlast bewegt mit dem dazu nötigen Diesel- oder Strombedarf, als wenn die Person ein kleines Auto fahren würde.»

Ein "moderner" Bus mit einem Dieselmotor, wie man ihn heute bauen kann, verbraucht 30 bis 40 Liter Diesel / 100 km Fahrtstrecke. Abhängig von der Größe des Busses. Mehr noch davon, wie häufig er anhält, und dann wieder losfährt. Habe ich eben nachgeschaut, wusste ich vorher nicht in Zahlen zu nennen.

Ein "kleiner" Diesel verbraucht 5 Liter / 100 km. Mal angenommen wegen der einfachenen Rechnerei. Tun Sie in das Auto so viele Rottweilerpudel rein, wie legal als Beifahrer rein dürfen. Verbraucht das Auto dann 6 Liter. 0,25 Liter mehr pro Mitfahrer Rottweilerpudel.

Sei der Bus einer, in dem 99 Rottweilerpudel mitfahren dürfen. Dann braucht der Bus nicht 99 x 0,25 ≈ 25 Liter mehr. Nicht statt 40 Liter dann plötzlich ≈ 65 Liter.

draufguckerin
@ schneegans um 16.21 Uhr "Zum Schalter gehen ..."

Danke für den Tipp mit dem bahn-bonus. Aber auch das nervt: Überall soll man sich registrieren ( lassen), nur um ein Mindestmaß an Auskunft oder Kommunikation zu bekommen. Wenn man das wirklich macht, hat man das ganze Portemonaie voller Karten, zu allem ein Passwort (möglichst verschiedene). Ohne Registrierung redet schon keiner mehr mit einem, da ist man als Kunde verraten und verkauft: Man spart zwar an der Tanke, bei der Bahn, beim ADAC, beim Stromanbieter, bei der telekom ... aber ich will eigentlich keine Prozente und Sonderboni, ich will einfach nur normalen Kundendienst zum vereinbarten Preis.
Und zum Erstattungsangebot: "Zum Schalter gehen, 'Zugbindung aufgehoben' stempeln lassen" - bis man da dran kommt, ist der nächste Zug auch schon weg.

Nachfragerin
@Sisyphos3 - Ruftaxis statt leere Busse

16:17 von Sisyphos3:
"das ist sicherlich nicht repräsentativ für den deutschen Busverkehr aber es kommt eben auch vor"

Es kommt auch vor, dass Autos mit laufendem Motor irgendwo rumstehen. Das ist auch nicht repräsentativ und damit ein genauso überflüssiges Beispiel wie Ihres. :)

Fast leere Busse bleiben natürlich trotzdem sinnlos. In einem modernen und digitalisierten Land könnte man den sporadischen Fahrgastverkehr mit öffentlichen Ruftaxis abdecken. Aber wir leben ja in Deutschland...

Peter Meffert
10:19 von nie wieder spd

Zitat:"Das Problem bei der DB ist doch nicht, dass die Passagierzahlen wg Corona zurückgegangen sind, sondern dass die DB schon seit Jahrzehnten durch Passagierfeindliche Maßnahmen gezielt und vorsätzlich unattraktiv gemacht wird, "

Das ist völliger Quatsch. Vor Corona hatte die DB jedes Jahr eine Zunahme der Passagierzahlen im Fernverkehr.

Der Lenz
von Kaneel um 15:41

>Habe die Erfahrung gemacht auch relativ kurzfristig ....<

Natürlich kommt das vor, und dann freut man sich, aber Planbarkeit sieht anders aus und Grundversorgung erst recht:
In den Phasen in denen ich viel und Kurzfristig reisen musste war ich oft sogar mit der Lufthansa am günstigsten unterwegs mit oft bizarren Preisabständen (auch zu den eigentlich recht teuren, wenn man an einen spezifischen Ort muss "Billigfliegern") - nur "Auto" war immer am Teuersten.

schabernack
17:07 von Kaneel

«Die bc gilt normalerweise auch im Nahverkehr.»

«Ganz sicher gilt das nicht für die Strecken, die ich nutze und auf denen Privatbahnen fahren. Das finde ich ärgerlich.»

Das kann ja auch kaum sein, wenn es unterschiedliche Bahngesellschaften sind. Es sei denn, sie hätten sich untereinander so zusammengetan, dass partiell Netzkarten auch auf den Strecken der jeweils anderen Gesellschaft gültig wären.

Das ist bei der Organisation wie in DEU aber quasi unmöglich. Wenn die kleineren Bahngesellschaften immer "Gleisnutzungsgebühren" an die DB abführen müssen. Weil alle Gleisanlagen unter Hoheit der DB / im Besitz des Staates sind. Und Privatbahnen fast schon betteln gehen müssen beim Eigentümer, ob sie überhaupt wo mit ihren Zügen langfahren dürfen.

Das Problem mit 1 "Riesen" DB + den 7 Zwergen der anderen.
Oder auch 77 Zwergen, die betteln müssen.

Das kann prinzipiell auch anders sein wie mit JR (Japan Railways) + den anderen Privatbahnen (außer "Bullet Train" Shinkansen).

Peter Meffert
17:07 von Kaneel

Zitat:" @schneegans: Die bc gilt normalerweise auch im Nahverkehr.

Sie: Ganz sicher gilt das nicht für die Strecken, die ich nutze und auf denen Privatbahnen fahren. Das finde ich ärgerlich."

Das liegt in der Natur der Sache. Die BC gilt für Angebote der DB. Mit einer Rabattkarte für das Unternehmen X bekommen Sie bei Unternehmen Y auch keine Rabatte...

vasutas
... draufguckerin

Ja, exakt und unsere Listen sind lückenhaft, wenn wir alles aufzählen wollten, was abgeschafft und eingespart wurde. - Ich gebe Ihnen recht, dass auch einzelne Dinge sich verbessert haben. Nur dazu wäre zumindest einmal davon zu träumen, wie es wäre, gäbe es all die Verbesserungen, wie z.B. die sehr schnellen Züge und das größere Netz an NBS, und auch all die Dinge noch, die wir aufgelistet haben. Ein europäisches Nachtzugnetz ist ja heute noch eher möglich als z.B. in den 1990ern...

Peter Meffert
17:43 von Nachfragerin

Zitat:"Fast leere Busse bleiben natürlich trotzdem sinnlos. In einem modernen und digitalisierten Land könnte man den sporadischen Fahrgastverkehr mit öffentlichen Ruftaxis abdecken. "

Ein ÖPNV-Unternehmen kauft nicht für jede Fahrplanlage (Nacht, Berufsverkehr, Nachmittag...) eigene Fahrzeuge. Ein Gelenkbus ist im Berufs- und Schülerverkehr proppevoll und in der Nacht eben leer. Öffentliche Ruftaxis funktionieren vielleicht in dünnbesiedelten ländlichen Regionen besser als ein ausgedünntes Fahrplanangebot, aber das gibt es dort schon. In der Großstadt würde das eher weniger sinnvoll sein, da dadurch der Verkehr massiv gesteigert würde, da ein Bus deutlich mehr Menschen transportieren kann als ein Taxi.

Carina F
Und da gibt es Ruftaxis @17:43 von Nachfragerin

>>>In einem modernen und digitalisierten Land könnte man den sporadischen Fahrgastverkehr mit öffentlichen Ruftaxis abdecken. Aber wir leben ja in Deutschland...>>>

Gibt es, nennt sich in Teilen NRWs "Anruf Sammeltaxi". Wird eher semi gut genutzt. Weil kostet das doppelte vom Bus oder Bahnfahrpreis. Zu Karneval u Silvester läuft es besser.

Nachfragerin
@Muttis Rottweil... - Verrechnet?

16:42 von Muttis Rottweil...:
"Meine Berechnungen beruhen auf einer durchschnittlichen und gemittelten ÖPNV-Auslastung (rappelvolle Auslastung zu Spitzentageszeiten + Leerfahrten in der Nacht)"

Aha. Und Ihre Forschungen haben also ergeben, dass im Durchschnitt nur eine Person im Bus sitzt?

Zu den Fakten:
1) Ein Bus bringt ca. 14 Tonnen auf die Waage.
2) Ein durchschnittlicher PKW ist 1,4 Tonnen schwer.
3) Ein Mensch wiegt etwa 75 kg.

Damit lässt sich nun die Tonnenlast pro Fahrgast bestimmen und ins Verhältnis zum Auto setzen.

Ergebnis:
Der Bus ist 10x schlechter als das Auto, wenn nur ein Fahrgast drin sitzt. (Das entspricht Ihrer Behauptung.) Bei fünf Fahrgästen ist er nur noch halb so schlecht, Bei 10 Fahrgästen sind Bus und Auto gleichwertig.
Bei 22 Fahrgästen stößt der Bus nur halb so viel Dreck aus wie 22 Autos. Bei 50 Fahrgästen ist es ein Viertel.

Peter Meffert
17:53 von schabernack

Zitat:"Weil alle Gleisanlagen unter Hoheit der DB / im Besitz des Staates sind. Und Privatbahnen fast schon betteln gehen müssen beim Eigentümer, ob sie überhaupt wo mit ihren Zügen langfahren dürfen."

Das gilt höchstens im Fernverkehr. Im Nahverkehr bestellen die Länder die Transportzahlen nach einer Ausschreibung. In BaWÜ z.B. und auch in NRW gibt es Netze, die werden von DB Regio bedient und andere Netze, die werden von abellio oder goahead o.a. Privaten bedient. Überall gilt der gleiche Fahrpreis und ein Übergang ist ohne weiteres möglich, denn diese ÖPNV-Unternehmen sind ja auch Mitglied des jeweiligen Tarifverbundes.

fathaland slim
17:53, schabernack

>17:07 von Kaneel
«Die bc gilt normalerweise auch im Nahverkehr.»

«Ganz sicher gilt das nicht für die Strecken, die ich nutze und auf denen Privatbahnen fahren. Das finde ich ärgerlich.»

Das kann ja auch kaum sein, wenn es unterschiedliche Bahngesellschaften sind. Es sei denn, sie hätten sich untereinander so zusammengetan, dass partiell Netzkarten auch auf den Strecken der jeweils anderen Gesellschaft gültig wären.

Das ist bei der Organisation wie in DEU aber quasi unmöglich. Wenn die kleineren Bahngesellschaften immer "Gleisnutzungsgebühren" an die DB abführen müssen. Weil alle Gleisanlagen unter Hoheit der DB / im Besitz des Staates sind. Und Privatbahnen fast schon betteln gehen müssen beim Eigentümer, ob sie überhaupt wo mit ihren Zügen langfahren dürfen.<<

In all diesen Nahverkehrszügen gelten DB-Fahrkarten. Flächendeckend in Deutschland. Als BC100-Inhaber kenne ich mich da aus.

Kaneel
17:58 von Peter Meffert 17:07 von Kaneel

Zitat:" @schneegans: Die bc gilt normalerweise auch im Nahverkehr.

Sie: Ganz sicher gilt das nicht für die Strecken, die ich nutze und auf denen Privatbahnen fahren. Das finde ich ärgerlich."

Das liegt in der Natur der Sache. Die BC gilt für Angebote der DB. Mit einer Rabattkarte für das Unternehmen X bekommen Sie bei Unternehmen Y auch keine Rabatte...

Das ist natürlich richtig. Mir ging es darum zu erwähnen, dass ich die Bahncard auf vielen regionalen Kurzstrecken gar nicht nutzen kann. Und wenn jemand nicht regelmäßig Zug fährt, ist es nicht ganz einfach, diese ganzen Besonderheiten (Automat befindet sich im Zug oder am Bahnsteig/ bis wohin gilt welches Länderticket?) zu durchschauen. Muss es denn so kompliziert sein?

fathaland slim
17:58, Peter Meffert

>>17:07 von Kaneel
Zitat:" @schneegans: Die bc gilt normalerweise auch im Nahverkehr.

Sie: Ganz sicher gilt das nicht für die Strecken, die ich nutze und auf denen Privatbahnen fahren. Das finde ich ärgerlich."

Das liegt in der Natur der Sache. Die BC gilt für Angebote der DB. Mit einer Rabattkarte für das Unternehmen X bekommen Sie bei Unternehmen Y auch keine Rabatte...<<

Der Nahverkehr wird von den Landesregierungen an Bewerber vergeben. Das Tarifsystem ist einheitlich, egal wer die Betreibergesellschaft des Zuges ist. Bei Anschlussfahrten aus dem Fernverkehr gelten die DB-Fahrscheine. Wenn Sie beispielsweise von Berlin nach Hasbergen fahren, dann steigen Sie in Osnabrück aus dem IC in den Nahverkehr um und haben die Wahl, entweder mit der Eurobahn (privat) oder mit dem DB-Regionalexpress zu fahren. Ihre Fahrkarte von Berlin nach Hasbergen gilt in beiden Zügen. Übrigens auch die Nahverkehrskarte Osnabrück-Hasbergen.