Paketbote

Ihre Meinung zu Paketzusteller und Supermarktverkäufer: Viel Arbeit, wenig Lohn

Für Paketzusteller und Beschäftigte in Supermärkten ist die Corona-Krise vor allem eines: viel Arbeit und viel Stress. Doch während ihre Arbeitgeber finanziell profitieren, kommt bei den Angestellten wenig an.

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150 Kommentare

Kommentare

Hennes Conrad

Is bei mir als Fachkraft ebenso.
Auftragsbücher explodieren, Firma expandiert und ich?
Da gibts nichts extra.
Alles für den Chef.

Account gelöscht
Paketzusteller und Supermarktverkäufer: Viel Arbeit, wenig Lohn.

Und wie ist das denn jetzt mit den Beschwörungen des sich "Hocharbeitens" ?
Zu den Paketzustellern ist zu sagen, daß zum Beispiel DHL in der Corona-Krise 40 Prozent mehr Sendungsaufkommen hatte (wahrscheinlich die anderen Firmen auch). Leider schlug sich das nicht in dem Tarifabschluss nieder: 5 Prozent auf 28 Monate, daß sind 2,1 Prozent pro Jahr.

Im übrigen wird auch daran festgehalten, daß es Sanktionen gibt, wenn jemand eine solche Stelle nicht antreten will.

morgentau19

>>"Ist das der Dank für diejenigen, die das Land am Laufen halten?", sagte er dem RND. Es dürfe nicht sein, "dass sich die Eigentümer von Aldi, Lidl, Rewe und Edeka in der Corona-Krise die Taschen voll hauen, und bei den Verkäuferinnen und Verkäufern, die täglich am Anschlag arbeiten und ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, kommt nichts an."<<

Dem kann ich nur zustimmen!

Die Systemrelevanten bekommen ein herzliches Dankeschön, während die Aktionäre ihre Renditen einfahren.

Das sollte wohl genügen......

Duzfreund
Viel Arbeit, wenig Lohn

Ein paar feine Streiks, das wäre vor Weihnachten vielleicht der Weg.
Es sind aber wohl weniger die Gehälter für längerfristig Beschäftigte (Kernbelegschaft) bzw. gelernte Kräfte, sondern die unauskömmlichen Einkommen für ungelernte, Befristete- und Teilzeittätigkeiten. Da könnte man ja was machen, aber so rictig wollen tut wohl auch keiner, ebenso wie in der Pflege, in der Gastronomie, im Galabau, bei den Friseuren etc. pp.
Geringverdiener gibt es viel zu viele immer noch, ebenso wie Obdachlose, Suchtgebeutelte oder Verschwörungsgläubige. Diese Gesellschaft ist eben weniger heil und gesund, als uns die glatte Werbefassade glauben lassen möchte.

harry_up
Die LINKEN stehen zwar nicht auf meiner...

...Favoritenliste, doch da hat Bartsch absolut Recht.

Ich darf das klarer formulieren als er:

Das ist eine Sauerei!

Diese Geiz-ist-geil-Mentalität, kombiniert mit dem Ausnutzen derjenigen, die sich abbuckeln, ist unerträglich.
Die im Einzelhandel dürfen kein Geld annehmen, hab's mehrfach probiert.

Der Paketzusteller bekommt, wenn ich ihn denn überhaupt erwische, weil er schneller wieder weg ist als ich an der Tür sein kann, seit Beginn des Jahres ein Trinkgeld von mir.

Da manche Zusteller manchmal erst am Samstag Abend kommen, kann man sich deren Arbeitszeiten selber ausmalen.

naiver Positivdenker
Verteuert den Onlinehandel,

bevor ein Großteil der Geschäfte vor Ort geschlossen werden.
Macht diesem Wahnsinn ein Ende.
Stoppt damit den schleichenden Tod der Innenstädte und verhaltet die Arbeitskräfte. Sorgt zudem für leerere Straßen.
Was zurzeit abläuft ist doch nicht mehr normal.
Zeigt dem Onlinehandel die Kante bevor es zu spät ist.
Denn der einzige der Gewinne einfährt ist der Onlinehandel, der Rest kämpft nur noch ums Überleben.

schneegans
Neben der Forderung ...

... nach angemessener Entlohnung könnte auch jeder Empfänger von Leistungen durch Kurierdienst-Mitarbeiter außer Beifallklatschen seinem Dank in Form von „Kaffeegeld“ Nachdruck verleihen. Wer nicht körperlich eingeschränkt ist, könnte „Obere-Etagen-Pakete“ auch arbeitserleichternd beim Paketshop abgeben lassen.

Peter Kock
Viel Arbeit wenig Lohn

Das trifft sicher für beide zu aber die Paketboten können einem besonders leid tun.
Das ist ein grausamer Job.

blauer planet
die unschöne Seite der Globalisierung

Ein trauriger Teufelskreis: weil in unserem reichen Land "billig" für auch gutverdienende Menschen anscheinend Trumpf ist (s. SUVs auf dem Parkplatz der Discounter...) und die Gewinnspannen der Konzerne vermutlich heilig sind, wird der Preisdruck an die Angestellten weitergegeben - und anscheinend finden sich immer noch genügend Menschen, die bereit sind (sein müssen), für dieses Geld zu arbeiten. Die wiederum haben keine Wahl, als sich möglichst billig zu versorgen.
Ohne Mindestlöhne und flächendeckende Tarifbindung wird sich daran vermutlich nichts ändern...
Und wie schlimm wäre es, wenn Waren etwas teurer würden und wir dafür nur noch kaufen würden, was wir benötigen? Weniger Müll (auch bei Lebensmitteln), mehr Nachhaltigkeit und eine faire Bezahlung in allen Lohn-/Gehaltsgruppen? Win win win!

N3ro666
Meine Frau macht täglich Überstunden im Einzelhandel

Bei uns es das gleiche.. Meine Frau macht nahezu täglich Überstunden und nur 1 freier Tag die Woche, obwohl sie nur offiziell 30h arbeitet. Jeden Tag werde die Kundschaft uneinsichtiger und Kollegen melden sich krank. Aber der Arbeitgeber bedankt es indem er weniger auszahlt oder das Waschen der Kittel teurer wird.

Bei mir ist es ähnlich. Auftragsbucher bis Juni 2021 voll, aber kein Weihnachts Geld auszahlen wollen, weil es ja jedem so schlecht geht. Wir müssen sparen, damit wir die kommenden Monate noch arbeiten können. Ich hab es satt!

Wilhelm Schwebe
16:20 von Hennes Conrad

naja, nicht alles für den chef. er muss mir als den eigentümer (aktionär) schon einen teil lassen. zumal ich ja , ach, was solls!

Kaneel
Viele ???

Also wenn die Wochenstundenarbeitszeit im Einzelhandel steigt, wie kommt es, dass der Bruttolohn sinkt? Es geht aus dem Artikel leider nicht hervor, dass es dafür einen Freizeitausgleich gibt. Wie kann das sein?!! Zu dem durchschnittlichen monatlichen Bruttoverdienst im Einzelhandel fehlt mir außerdem die Angabe der durchschnittlichen Wochenstundenarbeitszeit – da es sich hier doch offensichtlich um den Verdienst von Teilzeitarbeitskräften handelt? Viele ???

Das Online- und Paketgeschäft boomt aufgrund der Corona-Maßnahmen. Bin gespannt, inwiefern der stationäre Einzelhandel es schafft sich zu halten. Viel weniger Menschen besuchen z.Zt. die Innenstädte, vermutlich weil Ihnen die Möglichkeit fehlt dieses mit einem Café- oder Imbissbesuch zu verbinden. Wobei, die Mülleimer quellen über von Coffee-to-go-Bechern...

karlheinzfaltermeier
Es gibt wohl.......

kein geeigneters mit Neid gefülltes Thema, alsden Lohn einer Berudsgruppe. Man wir immer einen oder mehrere Protagonisten finden, die ihre Tätigkeit unterbewertet und unterbezahlt finden. Und ebensi wird sich immer die LINKE zum Fürsprecher machen. Ist ja auch irgendwie ungerecht, wenn ein z.B. geprüfter Mechatroniker oder Kfz-Mechaniker oder Lagerarbeiter im Hafen usw. mehr Lohn erhält. Ich glaube, daß sich die Löhne meistens nach der Verantwortung der eventuellen Folgen, das handerkliche und geistige Können (z.B. bei Ärzten) und dessen Anforderungen richten, welche schulische Qualifikation und entsprechende Ausbildung erfordern.

eine_anmerkung
Mit den Grünen wird´s schlimmer

Mit den Grünen wird sich dieser Zustand mit Sicherheit noch verschlechtern. Überhastete Energiewende (CO-2-Steuer), EU- Hilfen (viele zusätzliche Milliarden) wollen die Grünen wie angekündigt haben und über zusätzliche Schulden für unsere Folgegenerationen finanzieren. Das wird so aber nicht reichen und nicht gehen und der zusätzliche Griff in die Tasche des arbeitnehmenden Steuerzahlers wird unvermeidlich sein.

Account gelöscht
Marktwirtschaft

Viel Arbeit und wenig Lohn und warum ist das so?
Der produzierte Mehrwert wird nicht gerecht verteilt. Die soziale Marktwirtschaft ist nur eine schönerer Anstrich. Ausbeutung der Arbeitskraft klingt vulgär und riecht nach Marx.

Traumfahrer
Löhne !

Genauso wünschen es sich viele AG, dass sie rücksichtslos ihre AN ausbeuten können, und die Politik unternimmt nichts.
Leider ist es so, dass viele dieser Billigjobs von Ungelernten ausgeübt werden, und all diese keine Lobby haben, wie z. B. die AN bei VW.
Aber die Politik hätte schon lange einschreiten können, und ganz klar einen Mindestlohn festlegen können, der auch ausreicht, um viele dieser Menschen einigermaßen zu ernähren.
Wenn ich sehe, wie diese Kommission zusammen gesetzt ist, dann ist doch klar, warum es kaum eine vernünftige Erhöhung gibt.
Ich frage mich warum kriegt es die Politik nicht auf die Reihe sich Beispiele in anderen Ländern zu betrachten, wo, wie z. B. Dänemark deutlich höhere Löhne gezahlt werden, und die Unternehmen trotzdem noch Geld verdienen. Aber man sieht es anscheinend lieber, dass es in D noch mehr rücksichtlose Milliardäre gibt, als vielen Menschen einen gerechteren Lohn !
Zum großen Teil eine total verfehlte Politik von CDU und CSU.

Kaneel
16:48 von schneegans

Neben der Forderung ...
... nach angemessener Entlohnung könnte auch jeder Empfänger von Leistungen durch Kurierdienst-Mitarbeiter außer Beifallklatschen seinem Dank in Form von „Kaffeegeld“ Nachdruck verleihen.

Das, was Sie kürzlich dazu schrieben, ist mir sehr positiv aufgefallen. :-)
Selbst bestelle ich wenig, aber wenn, dann gebe ich auch Trinkgeld. Und zum "Lächeln verschenken", was mit Maske nicht immer so gut geht - ich bedanke mich gelegentlich bei Busfahrern, wenn diese mir durch ihre angenehme Fahrweise auffallen. Kürzlich hat sich jemand so darüber gefreut - was mich wiederum sehr gefreut hat...

Wer nicht körperlich eingeschränkt ist, könnte „Obere-Etagen-Pakete“ auch arbeitserleichternd beim Paketshop abgeben lassen.

Man könnte dem Paketboten auch einfach ein paar Schritte entgegen gehen.

Michael Klaus Möller
Soziale Marktwirtschaft

nach lesen des Artikel stellt sich bei mir die Frage ein, sind wir eigentlich noch in der sozialen Marktwirtschaft oder extrem Kapitalismus. und warum versagen hier die Gewerkschaften auf ganzer Linie und die Politik. anstatt seriöse Rahmenbedienungen zu schaffen und gegen Verstöße mit aller härte vorzugehen. d sind empört und eine Woche später ist es das gleiche wie immer weiter.
so sieht es doch leider bei uns aus aber was regt ihre euch auf die wählt doch diese Parteien immer wieder die dafür die Verantwortung tragen.

Didib57

Man sieht schon seit Jahrzehnten, spätestens seit der Schröder Regierung das die Entlohnung in der Logistik und des Einzelhandels immer mehr zurück geht. Da nützt auch kein halbherziger Mindestlohn, da kann jeder Unternehmer dieser Branche auftrumpfen, das er 1 oder 2 Euro pro Stunde mehr bezahlt, großzügigerweise. Wir brauchen verpflichtende trarifbindung. Alles andere is mehr als lachhaft, und dazu brüsten sich unsere bisherigen Regierungen mit einer Vollbeschäftigung als Erfolg, den manch ein Arbeitnehmer bittet bezahlen muss.

Knorlo
...wo ist der Unterschied...

Das gleiche, wenig Lohn, gilt doch auch für viele Arbeitnehmer im Osten. Auch wenn der Lohn etwas über den Mindestlohn liegt, für Facharbeiter mit guter Ausbildung ein Hohn.
Nur interessiert das leider niemanden mehr.

Traumfahrer
Löhne !

Wie von "blauer planet" beschrieben, zeigt sich die Globalisierung nicht nur hier von ihrer ganz schlechten Seite, sondern auch darin, dass sich viele große Unternehmen auf Grund der Pandemie von etlichen Aufträgen entbunden haben, und dies einseitig und ohne jegliche Verantwortung für all die AN, die nun keinen Lohn mehr erhalten, weil es in diesen Ländern kein Sozialstandard gibt.
Da gehören schon lange alle Unternehmen in die Pflicht genommen, dass sie nicht nur Gewinne auf extrem hohen Niveau einfahren, sondern ihrer Verantwortung gegenüber den AN gerecht werden.
Auch sollten so Chefs wie bei Aldi und CO endlich mal begreifen, wem sie ihr vieles Geld mit zu verdanken haben, und nicht nur ständig Hummer essen und Sekt trinken. Und nebenher Gewinne in Steueroasen verschieben, damit möglichst viel übrig bleibt.
Von uns allen wird erwartet, dass wir uns in dieser schlimmen Zeit verantwortungsvoll verhalten, ich erwarte dies auch von all den Reichen und Wohlhabenden !

andererseits
@ 17:19 von eine_anmerkung

Die Grünen gehören seit langem zu denen, die faire Löhne für systemrelevante Berufe fordern und auch operative Wege dazu vorgeschlagen haben, orientiert u.a. an der Mindestlohnkommission.
Aber natürlich kann man faktenbefreit seine üblichen Vorurteile pflegen und sogar in Kommentare der Tagesschau packen.

Peter Meffert
17:19 von eine_anmerkung

Zitat:"Mit den Grünen wird sich dieser Zustand mit Sicherheit noch verschlechtern."

Wie Sie von den schlechten Arbeitsbedingungen der Paketboten auf die Grünen kommen und dann noch behaupten, mit ihnen würde dieser Zustand schlimmer, ist mir unbegreiflich. Meines Wissens wollen die Grünen gerade hier Änderungen zum Besseren durchsetzen, wenn sie regieren werden.

Traumfahrer
Re : karlheinzfaltermeier !

Dem kann ich so nicht zustimmen ! Sicher gibt es Jobs, die auf den ersten Blick nicht anspruchsvoll sind, aber die trotzdem die volle Konzentration verlangen, und dies oft über einen sehr langen Zeitraum.
Dann kommt hinzu, dass inzwischen viele Firmen den so genannten Mindestlohn durch Tricksereien unterlaufen, um ja nicht alles nach Stunden zu bezahlen zu müssen. Das ist in der Paketbranche genauso wie bei der Post, bzw. deren Subunternehmen, wie auch beim Reinigungspersonal, um nur einige zu nennen.
Ich selbst habe bei einem Sub... der Post sechs mal pro Woche die Briefpost transportiert, aber nicht nach Stunden, sondern pro Tour. Dabei raus kam nach meinen Berechnungen einen Stundenlohn von 4,50 Euro im günstigsten Fall ! Aber die Post wäscht ihre Hände in Unschuld und steigert ihre Gewinne und Dividenden !

Tada
@schneegans

"Wer nicht körperlich eingeschränkt ist, könnte „Obere-Etagen-Pakete“ auch arbeitserleichternd beim Paketshop abgeben lassen." Am 25. November 2020 um 16:48 von schneegans

*

Kriegen die Boten dann nicht weniger Lohn, wenn sie das Paket im Paketshop abgeben?

DerZar
Zu Viel mit zu wenig Qualifikation

Es gibt in Summe einfach zu viele Arbeitnehmer, die sich darum bewerten, Waren über die Scannerkasse zu ziehen, oder Pakete zu tragen. Das drückt dfen Preis. Beim Programmieren von DatenClouds bewerben sich deutlich weniger und dort ist diese schlechte Lohnentwicklung auch nicht zu sehen. Also liebe Jugendliche: wenn eure Kumpels abends mit den anderen abhängen, dann überlegt zweimal, ob ihr mitmacht und dann auch die Folgen im späteren Leben akzeptieren wollt.

Kaneel
17:18 von karlheinzfaltermeier

Es gibt wohl.......
kein geeigneters mit Neid gefülltes Thema, alsden Lohn einer Berudsgruppe. Man wir immer einen oder mehrere Protagonisten finden, die ihre Tätigkeit unterbewertet und unterbezahlt finden. Und ebensi wird sich immer die LINKE zum Fürsprecher machen.

Es geht hier doch nicht um Neid, sondern um eine angemessene Bezahlung für alle Tätigkeiten, die innerhalb unserer Gesellschaft wichtig sind. Dafür scheint es Vorgaben für einen höheren Mindestlohn notwendig. Der Markt drückt den Preis statt ihn vernünftig zu regeln.

Kein Widerspruch, dass eine besondere Qualifikation oder Verantwortung entsprechend höher entlohnt werden sollte. Aber jede/r sollte von einer Tätigkeit angemessen leben können! Und körperlich anstrengende, angelernte Tätigkeiten tragen auch zum Funktionieren des Systems bei. Stellen Sie sich vor, dafür fänden Sie niemanden mehr!

Wäre schön, wenn sich auch andere Parteien als die LINKE zum Dagegensprecher dieser Ungerechtigkeiten machen würde

Traumfahrer
Re : eine_ Anmerkung !

Sicher, das ist ein Problem. Wenn die Regierenden aber endlich mal all die verschobenen Steuermilliarden zurück holen würden, und zusätzlich all die so vielen Millionäre, Multimillionäre und Milliardäre zu extra deutlichen Abgaben zwingen würden, für mehr Steuer Gerechtigkeit sorgen würden, wäre schon eine Menge erreicht.
Alle, die im Jahr mehr als eine Million verdienen, müssten eine ordentliche Abgabe leisten, und dies in Stufen, je mehr verdient wurde oder vorhanden ist, desto höher die Abgabe.
Außerdem müssten all die riesigen Konzerne wie Google und CO ebenfalls eine ordentliche Steuer entrichten, im jeweiligen Land wo die Gewinne erzielt werden. Das brächte etliche Milliarden in die Kasse, und damit ließen sich locker höhere Löhne finanzieren !

Fuzius Kon...der schon wieder...
17:18 von karlheinzfaltermeier

Zu ihrem Kommentar...

Wenn sie den ganzen Arbeitstag teilweise oder auch öfter rotieren um der Gesellschaft einen <<>> Dienst zu erbringen..., dann sollte die Gesellschaft dafür sorgen, das diese Menschen sich finanziell tragen können durch diese Leistung...

Diese Gesellschaft möchte auf jeden Fall diesen Service..., er scheint also von Bedeutung zu sein..., aber wenn es darum geht etwas dafür zu geben wird es düster...

Keine vernünftige/logische Formel!!!

Dies kommt nicht von links oder rechts..., sondern von Vernunft-Management..., das ist etwas altmodisches das man abschaffen möchte...

Dustin
Verteuert den Onlinehandel???

Warum? Was -besser wem würde wirklich geholfen?
Die Zusteller bekämen auch nicht mehr Geld- ist FAKT!
Die Fachgeschäfte hätten auch nicht immer alles am Lager (müßten erst bestellen- sofern sie überhaupt dazu bereit sind).

Warum soll ich Zeit und Sprit, etc. verfahren-
im I-net bekomme ich ALLES, was ich in meinem wöchentlichen 1-4 Lädeneinkauf nicht bekomme.
Der Paketbote ist für mich wie ÖPNV, ( fährt eh) dazu kommt, die Service-Wüste der vergangenen Jahre : rufen Sie nicht an, wir melden uns (;-((( .
Klar verteuert den Onlinehandel, doch bitte gebt die Kohle den
Lastträgern!
LG Dustin

Anna-Elisabeth
@16:20 von Hennes Conrad

//Is bei mir als Fachkraft ebenso.
Auftragsbücher explodieren, Firma expandiert und ich?
Da gibts nichts extra.
Alles für den Chef.//

Tja, diejenigen, die das Geld von denen, die es erarbeitet haben davontragen, nennt man heute Leistungsträger.

Und jetzt werde ich wahrscheinlich aufgeklärt über Menschen, die Arbeitsplätze schaffen, hohe Steuern zahlen und Verantwortung tragen. Ich gähne schon mal vorweg.

Werner Krausss
Am 25. November 2020 um 17:08 von Wilhelm Schwebe

„16:20 von Hennes Conrad
naja, nicht alles für den chef. er muss mir als den eigentümer (aktionär) schon einen teil lassen. zumal ich ja , ach, was solls!“

Sehr richtig,

sonst werden Sie nämlich als Eigentümer (Aktionär), diesen unfähigen Chef in Kürze austauschen.

Dann bekommt er kein Weihnachtsgeld, keinen Bonus und ist arbeitslos.

Das hat er dann davon, diese „Flasche voll“(Trap).

Anna-Elisabeth
@16:29 von morgentau19

//Die Systemrelevanten bekommen ein herzliches Dankeschön, während die Aktionäre ihre Renditen einfahren.

Das sollte wohl genügen......//

Bis.... ja, bis auch wir hier unseren Trump haben. Bisher sind ja noch alle Entwicklungen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu uns herübergeschwappt.

Nur besser wird damit leider gar nichts - im Gegenteil.

Mika D
@hennes conrad

Wo ist das nicht so?

Es sollte eine Minimale Verpflichtung eingeführt werden, Mitarbeiter partizipieren zu lassen.

Fairer Lohn, faire Bezahlung, Vergütung, Extras, Erfolgsbeteiligung, Bonusprogramme,
Anreize auch in softfacts, Freizeit, Flexibilität, Förderung, Bildung usw...

New Work sollte heißen, Wertschätzung guter Kräfte, Anerkennung auch monetär, Motivierte Arbeitnehmer sind produktiver.

falsa demonstratio
Am 25. November 2020 um 18:27 von Anna-Elisabeth

Zitat: Und jetzt werde ich wahrscheinlich aufgeklärt über Menschen, die Arbeitsplätze schaffen, hohe Steuern zahlen und Verantwortung tragen. Ich gähne schon mal vorweg.

Ich habe in dem anderere Thread versucht, Ihnen ein charmantes Kompliment zu machen, wurde aber nicht veröffentlicht.

Jetzt gebe ich Ihnen aber zu bdenken:

Ich bin nur ein Kleinunternehmer. Ich habe aber mit dem, was ich einmal gelernt habe, was ich mit Hilfe meiner Eltern, die es auch nicht dicke hatten, investiert habe und auf Kosten meiner Familie, der ich, weil die von mir gezahlten Löhne höher waren als meine Priovatentnahmen, nichts bieten konnte Arbeitsplätze geschaffen, Steuern gezahlt und manche Nacht vor Verantwortung nicht geschlafen.

Gähnen Sie wohl.

schneegans
@Kaneel 17:29

„Man könnte dem Paketboten auch einfach ein paar Schritte entgegen gehen.“
Das natürlich auch, wenn man schnell genug ist.

schneegans
@Tada 17:52

„Kriegen die Boten dann nicht weniger Lohn, wenn sie das Paket im Paketshop abgeben?“
Nein, allerdings kann man natürlich kein Trinkgeld geben (aber im Fall von 5. Stock Altbau ...)
Wie das bei/mit den Paketfächern ist, weiß ich allerdings nicht.

morgentau19
17:49 von Peter Meffert

Meines Wissens wollen die Grünen gerade hier Änderungen zum Besseren durchsetzen, wenn sie regieren werden.

Sollten die Grünen an die Regierung kommen, werden die Innenstädte Autobefreit werden (Klimaerwärmung), Kaufhäuser und Kleingeschäfte reihenweise Insolvenz anmelden; dafür wird sich der Onlinhandel drastisch verstärken und Paketauslieferer noch mehr Termindruck bekommen.

Mehr Geld?

Bestimmt.

Grüne wollen BGE!

Aber auch höhere Steuern.

Stellt sich die Frage, für wen lohnt es sich.

Paketzusteller?

Garantiert nicht.

Anna-Elisabeth
@17:49 von Peter Meffert

//Meines Wissens wollen die Grünen gerade hier Änderungen zum Besseren durchsetzen, wenn sie regieren werden.//

Dann verstehe ich nicht, wieso die mehrheitlich auf eine Koalition mit den 'Schwarzen' setzen. Etwaige Verbesserungen für alle unterhalb des Mittelstands und ebenso die Klimaziele werden da besonders schwer durchzusetzen sein, wenn überhaupt.

falsa demonstratio
Am 25. November 2020 um 19:01 von morgentau19

Zitat: Grüne wollen BGE! ---- Aber auch höhere Steuern.

Stimmt beides.

Letzteres für Vermögen, Kapitalerträge, Erbschaften

andererseits
@ 17:18 von karlheinzfaltermeier

Wie Sie bei einer gerechteren Bezahlung und adäquaten Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte auf das Thema "Neid" kommen können, ist mir ein Rätsel.

Anna-Elisabeth
@18:51 von falsa demonstratio @18:27 von Anna-Elisabeth

//Ich bin nur ein Kleinunternehmer. Ich habe aber mit dem, was ich einmal gelernt habe, was ich mit Hilfe meiner Eltern, die es auch nicht dicke hatten, investiert habe und auf Kosten meiner Familie, der ich, weil die von mir gezahlten Löhne höher waren als meine Priovatentnahmen, nichts bieten konnte Arbeitsplätze geschaffen, Steuern gezahlt und manche Nacht vor Verantwortung nicht geschlafen.//

Ich habe da auch weniger die Kleinunternehmer im Visier. Das hätte ich deutlich machen sollen. Ich habe nicht einmal etwas gegen Familienunternehmen, die irgendwann superreich werden. Ich denke da an die Fa. Oetker, die immer darauf bedacht war, dass es den Arbeitern gut ging und hohe Betriebsrenten zahlte. Und all das, was er z.B. der Stadt Bielefeld gespendet hat, kann ich hier gar nicht aufzählen. Ob das immer noch so ist, weiß ich allerdings nicht.

Werner Krausss
Am 25. November 2020 um 18:51 von falsa demonstratio

„Ich bin nur ein Kleinunternehmer. Ich habe aber mit dem, was ich einmal gelernt habe, was ich mit Hilfe meiner Eltern, die es auch nicht dicke hatten, investiert habe und auf Kosten meiner Familie, der ich, weil die von mir gezahlten Löhne höher waren als meine Priovatentnahmen, nichts bieten konnte Arbeitsplätze geschaffen, Steuern gezahlt und manche Nacht vor Verantwortung nicht geschlafen.“

Alle Achtung,

auch weil Sie mal schrieben, dass Sie als Beamter gearbeitet haben.

Hut ab.

Klaus1963
@ um 18:27 von Anna-Elisabeth

""Tja, diejenigen, die das Geld von denen, die es erarbeitet haben davontragen, nennt man heute Leistungsträger.""

Und ihre Aussage nennt man Pauschalisierung

Ich bin Kleinunternehmer
Meine Angestellten werden ordentlich entlohnt.
Ich zahle Stundenlohn, Prämien Urlaubs und Weihnachtsgeld sowie Überstundenzuschläge.
Aber bei 70-90 Wochenstunden erwirtschafte ich für mich selbst so eben den Mindestlohn ohne Überstundenzuschlag ohne Urlaubs und Weihnachtsgeld.
Und seit der Corona Pandemie auch nunmehr seit mehr als 6 Monaten deutlich darunter.
Personal habe ich bislang nicht entlassen und auch nicht in Erwägung gezogen.

Kaneel
18:53 von schneegans @Kaneel 17:29

„Man könnte dem Paketboten auch einfach ein paar Schritte entgegen gehen.“
Das natürlich auch, wenn man schnell genug ist.

Danke für den Schmunzler!

Anna-Elisabeth
@18:51 von falsa demonstratio @Anna-Elisabeth

//Gähnen Sie wohl.//

Nein, tue ich nicht. Im Gegenteil frage ich mich jetzt, wie Ihr Unternehmen Corona übersteht. Wünsche auf jeden Fall alles Gute.

Die User, mit deren Einwänden ich hier gerechnet hatte, haben sich noch nicht gemeldet.

b_m
@16:41 von harry_up

Zitat: "Diese Geiz-ist-geil-Mentalität, kombiniert mit dem Ausnutzen derjenigen, ..."

Wie wäre es mit "Diese Geiz-ist-geil-Mentalität" bei den Schuldner, die den armen Sparen keine ausreichenden Zinsen zahlen wollen um die Inflation auszugleichen. Wenn jemand ausgenutzt wird, dann sind daß die Menschen, die das Leben der anderen mit ihrer Kreditvergabe fördern.

Niemend wird gezwungen im Niedriglohnsektor zu arbeiten, aber ohne Lernen geht es heute nicht. Fachbücher wälzen statt Kumpels treffen.

b_m
@ 16:25 von Bernd Kevesligeti

Zitat: "Leider schlug sich das nicht in dem Tarifabschluss nieder: 5 Prozent auf 28 Monate, daß sind 2,1 Prozent pro Jahr."

Das sind schon wieder 2,1 Prozent Inflation, die unsere Altersvorsorge zerstören.

falsa demonstratio
Am 25. November 2020 um 19:24 von Werner Krausss

Zitat: auch weil Sie mal schrieben, dass Sie als Beamter gearbeitet haben.

Besoldeter Beamter war ich nur in der Ausbildung für drei Jahre.

Anna-Elisabeth
@19:28 von Klaus1963 @ um 18:27 von Anna-Elisabeth

//Und ihre Aussage nennt man Pauschalisierung//

Ich habe mich weiter oben dazu geäußert.
Und ja, die Pauschalisierung tut mir leid.
Mir fallen da gerade viele weitere Beispiele aus dem eigenen Umfeld ein.

Da war ich gerade gestern beim Friseur und bekomme heute schon weitere Kopfwäschen.
Zu diesem Friseur gehe ich auch nur, weil ich weiß, dass er seine Angestellten gut behandelt. Weil es dort eigentlich für mich etwas zu teuer ist, gehe ich eben etwas seltener. Ich habe auch immer die kleinen Läden in meiner Wohngegend bevorzugt, aber... alle weg. Nur noch Edeka.

Das Gähnen wird wohl heute nichts mehr.

schneegans
@falsa demonstratio 18:51

Solche mittelständischen Unternehmer (meist in persönlicher Haftung) stehen nicht im Kritikfokus. Es geht um die Unternehmen, die ihre Aktionäre, Vorstandsleute, Manager auch bei Versagen und Staatsgeldmitnahme fürstlich „belohnt“.

Kaneel
19:28 von Klaus1963 @ 18:27 von Anna-Elisabeth

Unternehmer wie Sie und auch @falsa demonstratio meint @Anna-Elisabeth, wie selbst bereits klargestellt hat, überhaupt nicht. Das, was Sie leisten und die Honorierung und sicherlich auch Wertschätzung, die Sie Ihren Angestellten entgegenbringen, finde ich überaus anerkennenswert!!!

Aber es gibt Handelsriesen (Amazon, Edeka etc.) - da darf man sich schon fragen, warum diese so geizig sind im Bereich der Bezahlung.

tagesschlau2012
Am 25. November 2020 um 16:41 von harry_up

Die im Einzelhandel dürfen kein Geld annehmen, hab's mehrfach probiert.
#
#
Spart es euch der Kassiererin den Restbetrag zu schenken. Sie dürfen es nicht behalten. Dieses "Geschenkte" Geld muss mein Frau als "Gemüse" in die Kasse eingeben.
Wer das Geld einsteckt, läuft Gefahr gekündigt zu werden.

Account gelöscht
von b-m 19:43

Ein interessanter Gedanke.
Die "Altersvorsorge wird durch Lohnerhöhungen zerstört". Nicht durch die Rentenreformen von Rürup, Raffelhüschen und Co.
Probleme, die der Vorstandsvorsitzende
von Post/DHL nicht hat: Er bekommt laut dem Buch "Staat im Ausverkauf" von Tim Engartner, daß 268 fache eines Zustellers.

schabernack
19:43 von b_m

«Zitat: "Leider schlug sich das nicht in dem Tarifabschluss nieder: 5 Prozent auf 28 Monate, daß sind 2,1 Prozent pro Jahr.»

«Das sind schon wieder 2,1 Prozent Inflation, die unsere Altersvorsorge zerstören.»

Wie soll denn eine Lohnerhöhung die Altersvorsorge "zerstören" ?

Lohnerhöhungen sorgen prinzipiell erstmal dafür, dass man auch mehr in die RV einzahlt, und die Rente höher wird. 2,1% sind da aber gerade im Bereich der geringen Löhne auch nicht genug, damit es zur Rentenzeit eine Rente wird, die für finanziell gutes Leben reicht.

Entgelt für Paketbefördetung soll nicht zu hoch sein … sagt der Konsument.
Kann ich nicht mehr Lohn zahlen … sagt der Paketdienst-Unternehmer.
Retouren müssen umsonst sein … sagt der Konsument.
Kann ich nicht mehr Lohn zahlen … sagt der Versandhandels-Unternehmer.
Haarschnit darf nicht viel kosten … sagt die Mähne.
Kann ich nicht mehr Lohn zahlen … sagt Edward mit den Scheren.

Aber alle sollen immer da sein für mich … will der Konsument !

Werner Krausss
Am 25. November 2020 um 20:01 von Kaneel

„Aber es gibt Handelsriesen (Amazon, Edeka etc.) - da darf man sich schon fragen, warum diese so geizig sind im Bereich der Bezahlung.“

Sehr interessanter Kommentar.

Das erinnert mich, als vor vielen Jahren unser damaliger Juniorchef, sich bei seinem Amtsantritt bei der Belegschaft beliebt machen wollte.
Für alle eine Prämie.

Da hat ihm sein Vater erklärt:

„ Jede Mark, die Du denen gibst, fehlt Dir anschließend in Deinem Portemonnaie.“

Somit unterblieb das.

harry_up
@ b_m, um 19:41

re @16:41 von harry_up

“Niemend wird gezwungen im Niedriglohnsektor zu arbeiten, aber ohne Lernen geht es heute nicht. Fachbücher wälzen statt Kumpels treffen.“

Was Sie da schreiben klingt ziemlich - weltfremd und ist es auch.

Aber abgesehen davon, dass Sie “vom Leben Abgehängte“ wohl nie getroffen haben:
Wer, meinen Sie, soll denn sonst Ihre Pakete zustellen?

Ach nee, Sie kaufen ja alles vor Ort.

Werner Krausss
Am 25. November 2020 um 19:48 von falsa demonstratio

"Zitat: auch weil Sie mal schrieben, dass Sie als Beamter gearbeitet haben.
Besoldeter Beamter war ich nur in der Ausbildung für drei Jahre."

Danke für Ihre Antwort.

karlheinzfaltermeier
@Kaneel um 17:52Uhr

Dann machen Sie doch konkrete Vorschläge dafür, was "angemessen" ist! Ich bin gespannt, wie z.B. der Lohn eines für hunderte von Menschen verantwortlichen Lokführers oder Piloten aussehen soll?

Anna-Elisabeth
@19:41 von b_m @16:41 von harry_up

//Niemend wird gezwungen im Niedriglohnsektor zu arbeiten, aber ohne Lernen geht es heute nicht. Fachbücher wälzen statt Kumpels treffen.//

Autsch. Platter geht es nicht.
Der Platz hier reicht nicht, um Ihnen die Bildung, die Ihnen fehlt, nachzureichen, aber wie wäre es mit einem Vorschlag Ihrerseits, wer denn die Arbeit dann machen soll, die jetzt zu Ihrem und meinem Wohl von den Niedriglöhnern erledigt wird.

schabernack
20:49 von karlheinzfaltermeier

@Kaneel, 17:52

«Dann machen Sie doch konkrete Vorschläge dafür, was "angemessen" ist! Ich bin gespannt, wie z.B. der Lohn eines für hunderte von Menschen verantwortlichen Lokführers oder Piloten aussehen soll?»

"In einer gerechten Welt" hinsichtlich verantwortungs-gleicher Entlohnung von Piloten vs. Lokführern wäre die Gehaltsdifferenz zwischen diesen beiden Berufen jedenfalls geringer, als sie real ist.

Nun hat Corona aber unerwartet gezeigt, dass gerade Pilot aktuell ein Beruf ist, der gar nicht "krisensicher" ist. Und der angehende Pilot hat durch eine sehr teure Ausbildung bereits hohe Schulden als Eigenbeteiligung aufgenommen. Oder eigenes Geld investiert, das er zur Verfügung hatte. Bei Lokführern ist dies anders. Und mehr "krisensicher" ist der Beruf auch.

Auch gebraucht werden Paketboten & Co. im Niedriglohn immer.
Ohne Fliegen geht … ohne Supermarkt aber nicht.

Immer alle "leistungsgerecht + bedeutungs-angemessen" in Relation zueinander entlohnen. Das geht gar nicht …

Kaneel
20:49 von karlheinzfaltermeier @Kaneel um 17:52Uhr

Ich schrieb davon, dass jede/r vom Lohn angemessen leben können soll. Und halte es für fragwürdig, wenn Menschen, die in Vollzeit arbeiten, "aufstocken" müssen und sehr niedrige Löhne dann außerdem zu Altersarmut führen. Stimmen Sie mir hier zu? Ihrem Argument, dass Menschen mit längerer Ausbildung und höherer Verantwortung auch mehr verdienen sollen, habe ich unterstützt.

Peter Meffert
19:01 von morgentau19

Zitat:"Sollten die Grünen an die Regierung kommen, werden die Innenstädte Autobefreit werden (Klimaerwärmung), Kaufhäuser und Kleingeschäfte reihenweise Insolvenz anmelden;"

Wird es nicht langsam langweilig, immer die gleicchen Horrormärchen zu posten? Die meisten Innenstädte sind schon "autobefreit", nennt sich Fußgängerzone. In größeren Städten schon mal kilometerlang.Dem Einzelhandel hat das jahrzehntelang nicht geschadet, erst das Aufkommen des online-Handels und jetzt Corona führen zu Problemen. Für die können Sie die Grünen nun wirklich nicht verantwortlich machen.

Peter Meffert
19:11 von Anna-Elisabeth

Zitat:"Dann verstehe ich nicht, wieso die mehrheitlich auf eine Koalition mit den 'Schwarzen' setzen."

Welche Koalitionen möglich sind, entscheiden die WählerInnen bei der nächsten BT-Wahl. Mir persönlich wäre eine Koalition mit SPD und evtl. Linke lieber, aus den von Ihnen genannten Gründen.

harry_up
@ b_m, um 19:41

re @16:41 von harry_up

“Niemend wird gezwungen im Niedriglohnsektor zu arbeiten, aber ohne Lernen geht es heute nicht. Fachbücher wälzen statt Kumpels treffen.“

Was Sie da schreiben klingt ziemlich - weltfremd und ist es auch.

Aber abgesehen davon, dass Sie “vom Leben Abgehängte“ wohl nie getroffen haben:
Wer, meinen Sie, soll denn sonst Ihre Pakete zustellen?

Ach nee, Sie kaufen ja alles vor Ort.

Dirkathome
Am 25. November 2020 um 19:41 von b_m

>>Niemend wird gezwungen im Niedriglohnsektor zu arbeiten, aber ohne Lernen geht es heute nicht. Fachbücher wälzen statt Kumpels treffen.<<

Könnte auch sein man muss kleine Kinder groß ziehen oder die Schulden aus Jugendsünden abbezahlen... Ihnen haben bestimmt die reichen Eltern den Weg frei gehalten. Ihnen fehlt der Bezug zur Realität!

Anna-Elisabeth
@21:31 von schabernack

//Immer alle "leistungsgerecht + bedeutungs-angemessen" in Relation zueinander entlohnen. Das geht gar nicht …//

Aber angemessener schon.

//Auch gebraucht werden Paketboten & Co. im Niedriglohn immer.//

Warum im Niedriglohn? War doch in grauen Vorzeiten auch anständig bezahlt.

schabernack
21:39 von Kaneel

«Ich schrieb davon, dass jede/r vom Lohn angemessen leben können soll. Und halte es für fragwürdig, wenn Menschen, die in Vollzeit arbeiten, "aufstocken" müssen und sehr niedrige Löhne dann außerdem zu Altersarmut führen.»

Gerade dies ist allerdings "der Brüller", wenn während des Arbeitslebens der "Niedriglöhner" unternehmerische Gewinne aufgrund der geringen Bezahlung für Großunternehmer privatisiert werden.

Dann zu niedrige Löhne zum Leben aber auf Kosten der Steuerzahler erst das 1. Mal sozialisiert, und im Rentenalter durch "Rentenaufstockung" ein 2. Mal auf Bierdeckeln der Allgemeinheit als: "zu zahlen" notiert werden.

Einst war das Wirtschaftsleben viel mehr von Arbeitnehmern in Industriebetrieben in der Produktion bestimmt. Heute sind prozentual viel mehr Dienstleister (wie die mit den Paketen & Co.). Gerade Dienstleistungen "mehr einfacher Art" sind die besonders mies bezahlten.

Weniger Pakete ginge, mehr Einkauf im stationären Handel.
Bei Gebäudereinigung & Co. nicht.

Kaneel
21:52 von harry_up @ b_m, um 19:41 re @16:41 von harry_up

“Niemend wird gezwungen im Niedriglohnsektor zu arbeiten, aber ohne Lernen geht es heute nicht. Fachbücher wälzen statt Kumpels treffen.“

Was Sie da schreiben klingt ziemlich - weltfremd und ist es auch.

Aber abgesehen davon, dass Sie “vom Leben Abgehängte“ wohl nie getroffen haben:
Wer, meinen Sie, soll denn sonst Ihre Pakete zustellen?

Zum einen das und zum anderen wird hier doch sonst häufig mokiert, dass heutzutage alle jungen Menschen studieren möchten - wir bräuchten doch auch Menschen in nicht akademischen Berufen. Vielleicht sind damit nur die Handwerks- und Pflegeberufe gemeint und man möchte auf die Dienstleistungsbranche ganz verzichten. In früherer Zeit wurde, glaube ich, sowohl die Tätigkeit als Einzelhändler als auch als Paketbote mehr geschätzt.

Gast
Am 25. November 2020 um 18:27 von Anna-Elisabeth

Zitat:
"...Tja, diejenigen, die das Geld von denen, die es erarbeitet haben davontragen, nennt man heute Leistungsträger.

Und jetzt werde ich wahrscheinlich aufgeklärt über Menschen, die Arbeitsplätze schaffen, hohe Steuern zahlen und Verantwortung tragen. Ich gähne schon mal vorweg..."

Bevor Sie einschlafen, nur noch mein Tipp; Wir haben einen freien Arbeitsmarkt und jeder kann entsprechend seinen Möglichkeiten einen Platz dort einnehmen. Manche haben dabei Glück und andere Pech, ist halt so in dieser Gesellschaft.
Ich weiß von was ich hier schreibe, habe es am eigenen Leib 45 Jahre bis zu meiner Rente er- und vorgelebt.
„Jeder ist seines Glückes Schmied.“

Gast
Am 25. November 2020 um 18:27 von Anna-Elisabeth

Zitat:
"...Tja, diejenigen, die das Geld von denen, die es erarbeitet haben davontragen, nennt man heute Leistungsträger.

Und jetzt werde ich wahrscheinlich aufgeklärt über Menschen, die Arbeitsplätze schaffen, hohe Steuern zahlen und Verantwortung tragen. Ich gähne schon mal vorweg..."

Bevor Sie einschlafen, nur noch mein Tipp; Wir haben einen freien Arbeitsmarkt und jeder kann entsprechend seinen Möglichkeiten einen Platz dort einnehmen. Manche haben dabei Glück und andere Pech, ist halt so in dieser Gesellschaft.
Ich weiß von was ich hier schreibe, habe es am eigenen Leib 45 Jahre bis zu meiner Rente er- und vorgelebt.
„Jeder ist seines Glückes Schmied.“

Anna-Elisabeth
@20:15 von schabernack

//Entgelt für Paketbefördetung soll nicht zu hoch sein … sagt der Konsument.//

Es soll so hoch sein, dass er von seinem Gehalt leben kann evtl. auch mit Kind. Es sollte ebenso berücksichtigt werden, dass es ein Knochenjob ist, den man in höherem Alter nur noch eingeschränkt bewältigen kann. Verschleiß der Gesundheit sollte bei der Vergütung berücksichtigt werden.

sagt eine zunehmend verzweifelte Konsumentin, die NICHT sagt: Retouren müssen umsonst sein. Ich will nur sicher sein, dass das Geld, das ich ausgebe, dort ankommt, wo es hingehört: Bei den tatsächlichen Leistungserbringern.

Dirkathome
Am 25. November 2020 um 22:23 von Kaneel

Ihren Einwand möchte ich unterstützen. Es gibt viele Tätigkeiten,die wir alle brauchen, und wir sind sogar abhängig davon. Nobelschröder kann eben nicht seinen Vergaser reparieren. Wir müssen uns wohl dran gewöhnen, dass wir alle von einander abhängig sind. Mir gefällt der Gedanke!

schabernack
22:03 von Anna-Elisabeth / @schabernack, 21:31

«//Auch gebraucht werden Paketboten & Co. im Niedriglohn immer.//»

«Warum im Niedriglohn? War doch in grauen Vorzeiten auch anständig bezahlt.»

Ich will nicht, dass Paketboten & Co. mit Niedriglohn bezahlt werden. Einst in grau von früher gab es die Deutsche Post, die Pakete brachte. Aber nicht jeden Tag ein anderes mit Klamotten, was Frischem zu essen drin, oder was weiß ich was. Für lau zurück schicken konnte man auch nix. Warum auch … waren ja meist Geschenke drin. Oder was vom Otto Neckermann.

Dann wurden die Privatunternehmen Paketzusteller. Die gegeneinander wetteifern, wer der Hecht im Karpfenteich ist. Motto: mögl. billig für alle + mögl. viel für mich. Dies führt nie zu guten Löhnen der Arbeitnehmer.
"Geiz ist geil" von Seiten der Konsumenten schon mal auch nicht.

So wurde, was ist.

«//Immer alle "leistungsgerecht + bedeutungs-angemessen" …
das geht gar nicht.//»

«Aber angemessener schon.»

Natürlich muss Vollzeitlohn zum Leben reichen. In jedem Beruf !

Anna-Elisabeth
@22:23 von Kaneel 21:52 von harry_up

//In früherer Zeit wurde, glaube ich, sowohl die Tätigkeit als Einzelhändler als auch als Paketbote mehr geschätzt.//

Das scheint mir das fast noch größere Problem: Nicht nur mangelnde Wertschätzung, sondern die unverhohlene Verachtung, die manche hier im Forum so hemmungslos zum Ausdruck bringen.

Niemand will, das alle gleich bezahlt werden, sondern einfach nur 'anständig' unter Einhaltung sämtlicher Arbeitsrechte.