Ihre Meinung zu Analyse: Ist der Migrationspakt der EU-Kommission umsetzbar?
Mit ihren Vorschlägen für eine Asylreform will die EU-Kommission den Streit der Mitgliedsstaaten beilegen und die Flüchtlingsfrage solidarisch lösen. Aber wie realistisch ist das Konzept? Von Alexander Göbel.
"Tschechiens Ministerpräsident Babis weist den Vorschlag zurück, dass Länder, die keine Migranten aufnehmen möchten, auf eigene Kosten die Rückführung abgelehnter Asylbewerber sichern sollen"
Tschechien lehnt aber nicht ab, dass es weiterhin EU-Fördergelder für was auch immer erhält, während Nettozahler wie Deutschland neben dem EU-Beitrag auch noch Migrations- und Asylkosten in Milliarden schultern und auf Solidarität seitens Osteuropas nicht einmal hoffen dürfen.
Wie wäre es, wenn der Westen die Menschen abschiebt, die der Osten ohnehin nicht aufnehmen will, die dafür entstandenen Kosten entsprechend einem fiktiven osteuropäischem Anteil dann von den EU-Förderungen an diese Länder abzieht? Die EU ist schließlich keine Einbahnstraße. Auch wenn Ungarn, Tschechien und Co. das gerne so hätten!