Japans Premierminister Shinzo Abe und sein designierter Nachfolger Yoshihide Suga halten ein Blumenbouquet.

Ihre Meinung zu Amtsantritt von Suga: Der Neue bringt wenig Neues

Japan steht mitten in der Corona-Rezession vor enormen Herausforderungen - wirtschaftlich und gesellschaftlich. Doch ist vom heute gewählten Regierungschef Suga frischer Wind zu erwarten? Von Kathrin Erdmann.

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51 Kommentare

Kommentare

enttäuscht
Trauerspiel

Es ist ein Trauerspiel, dass es Japan so schlecht geht. Viele japanische Produkte sind sehr gut, seien es Produkte von Toyota, Mitsubishi, Panasonic oder die Musikstreams auf YouTube. Dass Frauen in der japanischen Politik und Wirtschaft so stark unterrepräsentiert sind, wusste ich nicht. Vielen Dank an tagesschau.de, hier ausführlich berichtet zu haben. Vielleicht liegen die Schwierigkeiten Japans daran, dass Frauen im öffentlichen Leben nicht genug zur Geltung kommen. Auch die Beziehungen zu Südkorea sind anscheinend nicht gut, jedenfalls nicht so gut, wie sie sein könnten. Das ist schade. Auch Südkorea beweist große Fähigkeiten, etwa mit den Produkten von LG und Samsung.

Nettie
Nur Mut, unheilvolle verkrustete Strukturen zu brechen hilft

Der Gastprofessor für internationale Politik an der Temple Universität in Tokio: „Ein Problem: "Büroangestellte und Leute, die im Finanzsektor oder anderen Branchen tätig sind, arbeiten zwar viele Stunden, sind aber nicht sehr produktiv". "Das ist der Regierung zwar bewusst, aber da es so in der japanischen Kultur verankert ist, ist das sehr schwer zu verändern"
Vor allem mit einem künftigen Regierungschef wie Yoshihide Suga, der selbst ein Workaholic ist. Immerhin hat der 71-Jährige angekündigt, die Digitalisierung im Land voranbringen zu wollen. Ein dringend notwendiger Schritt. "In vielen Büros basiert vieles noch auf Papier und auf Stempeln". Nicht nur Homeoffice oder - wie es jetzt in Japan immer heißt - "remote" ist da schwierig“

Eher unmöglich. In Japan ist der Begriff „Karoshi“ („zuviel Arbeit tot“) allgemein bekannt. Und zugleich der deutlichste Hinweis darauf, dass weder Arbeit noch „Dienen“ Selbstzweck sind. Und darauf, dass Bürokratie auf feudalistischen Strukturen beruht.

Sisyphos3
Frauen kommen in Politik und Wirtschaft nicht zum Zuge

..dann ist es eben so !
Japan ist ne Demokratie
diese Politik zu ändern wäre ein leichtes an der Wahlurne
sollte es von Frauen gewünscht sein
(auch die dürften in diesem Land in der Überzahl sein)

Mattheo S.
Man kann die Biologie der Lebewesen nicht austricksen

Japan ist eine alternde Nation. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber das durschnitts Alter liegt glaube ich über 53 Jahre. Was die Japaner meiner Meinung nach vor allem dringend brauchen sind Babys und zwar viele davon. Mir ist noch nicht zu Ohren gekommen, dass Männer diese zur Welt bringen können. Spannt man Frauen im gesunden, gebärfähigem Alter noch weiter in die Karrieremühlen ein, stirbt ein hochendwickeltes Volk nach dem anderen aus. Tolle Aussichten. Man kann die Biologie der Lebewesen nicht austricksen, und schon gar nicht mit Quoten.

Ramuthra

Das die Japaner politisch weder das Vollzeitmodell für beide Geschlechter, noch eine massive Einwanderungspolitik, als Lohndrücker befürworten oder Quotenfrauen, stößt hier natürlich sauer auf.

Irgendwie scheinen die es hinbekommen zu haben, das auch eine Person genug verdienen kann. Woran das nur liegen mag, hmmmm...

Man sollte die Japaner einfach mal Japaner sein lassen.

Sora Kakeru
Bei weitem nicht nur Biologie!

Es ist bei weitem nicht nur Biologie, sondern das politische System, welches die Geburtenrate sinken lässt. Die hohen Arbeitszeiten und der kulturelle hohe Arbeitsdruck bei Männern, der Familienauf- und ausbau schwierig macht und die schlechten Bedingungen für Frauen insgesamt. Da geht's nicht nur um Arbeitstätigkeit, sondern um Absicherung im Alter, Versorgung der Kinder und Möglichkeiten sich ohne Mann stabil in der Gesellschaft zu etablieren. Die Japanerin ist abhängig vom Japaner. Grade weil diese Strukturen in Japan so schlecht sind, gibt's so wenige Kinder. Als Frau kann man sich eben nicht sicher sein, dass ein Kind nicht Altersarmut bedeutet. Und dies ist in Japan wesentlich häufiger der Fall als in anderen wirtschaftlich starken Ländern. Zudem sind Kinder in Japan ein höherer Kostenfaktor. Bei insgesamt niedrigeren Löhnen, kosten Schule und Ausbildung sowie Miete und Lebensunterhalt wesentlich mehr (Vergleich BRD). Dies braucht eine politische Weichenstellung.

NeutraleWelt

"Die Bevölkerung altert rasant, der Ausländeranteil liegt gerade mal bei zwei Prozent."
.
Warum macht Japan nicht den deutschen Weg? Mit Zuzug von Facharbeitern könnte es gehen.

Sisyphos3
10:37 von Tinkotis

Frauen vor allem unter dem Aspekt der Gebärfähigkeit zu betrachten
und dann von hochentwickelten Völkern zu sprechen, ist bizarr.
.
meinen sie "hochentwickelte" Völker stehen ausserhalb der Biologie ??
bei einer Frau tickt eben die biologische Uhr etwas lauter
ob das jetzt bizarr für sie ist oder auch nicht
ab einem gewissen Alter ist "der Ofen eben aus" - üblicherweise
auch für die emanzipierteste Individualistin

Sisyphos3
11:00 von NeutraleWelt

in Japan wurden 2015 meines Wissens 6 Asylbewerber akzeptiert
ich habe das Land als sehr gastfreundlich empfunden
für Gäste !!!
Zitat : "Warum macht Japan nicht den deutschen Weg? "
warum wir nicht deren Weg ?
nicht für alle Kulturen sind Fremde ne Bereicherung !

schabernack
09:56 von Mattheo S.

«Japan ist eine alternde Nation. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber das durschnitts Alter liegt glaube ich über 53 Jahre.»

Das Durchschnittsalter liegt als Median in Japan bei 48,4 Jahren. Das höchste weltweit. Platz 2 ITA mit 47,3 / Platz 5 DEU mit 45,7.

Die Geburtenrate ist in Japan auch geringer als in DEU. Kinderbetreung im Vorschulalter leider mit sehr wenigen Plätzen. Macht es Frauen sehr schwierig, überhaupt arbeiten zu gehen. Gerade jüngere Frauen haben auf diese Art von Sehrbelastung gar keine Lust. Gar nichts deutet darauf hin, dass sich dies kurzfristig ändern wird.

Ca. 60 Mio von ± 128 Mio. Japanern leben in 2 Städtischen Ballungsräumen (Tokyo / Osaka). Eng und alles andere als "billig" … dort zu leben.

Eines der "Rituale" der japanischen Arbeitswelt der berufstätigen Männer ist das Kräftig-Einen-Trinken-Gehen nach der Arbeit. Mit Karaoke-Singen beim Schlusstrinken. Ein für Frauen wenig attraktives Betätigungsfeld … und sowiese eher grausig als quasi täglich.

Sisyphos3
10:32 von Ramuthra

Man sollte die Japaner einfach mal Japaner sein lassen.
.
eine schwierige Forderung
vor allem hierzulande
wo man ja glaubt unsere Lösungen sind allgemeingültig

flegar
@Mattheo S. um 09:56

Dass die Menschen in Japan (oder Deutschland) aussterben ist ein Irrglaube. Die Japaner werden früher als Deutschland einen geraden "Lebensbaum" haben. Ist dieser stabile Bevölkerungszustand erreicht, kann man zukunftssicher für Rente und sonstiges planen.
Wer meint, mit immer mehr Menschen z.B. das Rentensystem sichern zu müssen, der sorgt für Klimawandel oder Verknappung von Ressourcen und für menschenverursachte Katastrophen.

social_fariness
an Sisyphos3

Japan ist sogar sehr gastfreundlich -- gegenueber zahlenden Touristen aus dem Ausland. Zuvor habe ich mit einigen Japanern ueber Zuwanderung geredet. Die meisten sagen sie wollen nicht dass Tokio wie Paris, London oder Berlin aussieht. Das ist jedoch kein Rassismus wie in DE, sondern schlicht Angst vor dem Unbekannten.
Bleiben Sie gesund!

flegar
Seltsam

Wo liegt das Problem, wenn es in einem Land weniger Menschen gibt? Auch die Industrieländer sind übervölkert. Die Überpopulation benötigt industriell hergestellte Nahrung verbunden mit Tierquälerei und die Bewässerung von Steppen (siehe USA).
Auf Grund der gebirgigen Insellage leben die meisten Japaner eng zusammengepfercht in Ballungszentren rund um die Inseln. Ist es nicht schöner, wenn es durch weniger Menschen mehr lebenswerten Wohnraum in den zubetonierten Städten gibt? Weniger Menschen bedeutet auch, dass man sich mehr um Problemfälle kümmern kann, was einer sozial eingestellten Bevölkerung zugute kommt. Die immensen Vorteile einer geringeren Bevölkerung kann hier gar nicht aufgezählt werden.

fathaland slim
10:32, Ramuthra

>>Das die Japaner politisch weder das Vollzeitmodell für beide Geschlechter, noch eine massive Einwanderungspolitik, als Lohndrücker befürworten oder Quotenfrauen, stößt hier natürlich sauer auf.<<

Wem denn, und wo?

>>Irgendwie scheinen die es hinbekommen zu haben, das auch eine Person genug verdienen kann. Woran das nur liegen mag, hmmmm...

Man sollte die Japaner einfach mal Japaner sein lassen.<<

Finde ich auch.

Stattdessen stilisieren Sie sie hier zum Vorbild für Ewiggestrige und Fremdenfeinde.

Das haben sie nicht verdient, und das wird ihnen nicht gerecht.

friedrich peter peeters
Ein sehr geschichtsbezogenes Land

In mancherlei Hinsicht ist Japan ein sehr geschichtsbezogenes Land. Es ist gut das die TS die schwierige Position der Frau in Japan hervorhebt, denn von einer Gleichberechtigung kann keine Rede sein, sowohl in Wirtschaft als Gesellschaft. Die sehr starke einseitige Orientierung auf wirtschaftliche Leistungsfähigkeit war es die zum drastischen Geburtenrückgang geführt hat und damit zur Überalterung und schwindende Leistungsfähigkeit. Die Distanz zu Ausländern hat dazu geführt das Innovationen im Management und in neuen Wirtschaftsbereichen seltener sind. Japan sollte die Tür zu seinem Land und damit zum Aufschwung weit öffnen.

fathaland slim
11:00, NeutraleWelt

>>"Die Bevölkerung altert rasant, der Ausländeranteil liegt gerade mal bei zwei Prozent."
.
Warum macht Japan nicht den deutschen Weg? Mit Zuzug von Facharbeitern könnte es gehen.<<

Ja, Japan wird ohne Zuwanderung vergreisen.

Das hat auch der neue Premier erkannt und möchte behutsam mit alten Traditionen brechen.

Auch Konservative müssen manchmal pragmatisch sein. Meinen Sie das mit dem "deutschen Weg"?

schabernack
11:11 von Sisyphos3

«in Japan wurden 2015 meines Wissens 6 Asylbewerber akzeptiert»

Was denn nun wieder Asylbewerber.
Wenn, dann geht es um Arbeitskräfte.

»ich habe das Land als sehr gastfreundlich empfunden
für Gäste !!!»

Ich empfand es auch als sehr offen als Arbeitnehmer in Tokyo. Schon 1997/98. Und dies wurde nicht geringer seit diesen Jahren. Wer immer dort längere Zeit leben mag. Kommt nicht ohne Sprachkenntnisse aus. Japanisch ist die wohl komplizierteste aller Großen Sprachen der Welt. Lernt man erst mal lange Jahre, bevor man überhaupt den Sprachtest als Arbeitsmigrant bestehen kann. Ich musste dies nicht. Ich war als Angestellter eines japan. Unternehmens vor der Migration kein Migrant in diesem Sinn.

«nicht für alle Kulturen sind Fremde ne Bereicherung !»

Japan hat seit 04/2019 ein Immigrationsgesetz, das weit über das hinausgeht, was es in DEU gibt. In DEU gibt es quasi gar keins.

Japan muss man wollen. Sonst bleibt man besser weg.
Oder man kommt max. als Tourist ins Land.

Sausevind
11:17 von Sisyphos3

<< 10:32 von Ramuthra
"Man sollte die Japaner einfach mal Japaner sein lassen."
.
eine schwierige Forderung
vor allem hierzulande
wo man ja glaubt unsere Lösungen sind allgemeingültig <<

,.,.,

Sie scheinen nicht aufzugeben, diese Lüge täglich weiterzuverbreiten, richtig?

Sie diffamieren regelmäßig die deutsche Bevölkerung und die deutsche Regierung - wider allen besseren Wissens.

Sie wissen hundertprozentig, dass "unsere Lösungen" niemand für allgemeingültig hält,
denn das wird Ihnen Tag für Tag nachgewiesen.

Aber unverfroren - wie von allen hier, die Fake-News einhämmern wollen - wird versucht, die Demokratie und die Verteidigung des Menschenrechtes auszuhöhlen.

fathaland slim
" Doch ist vom heute gewählten Regierungschef Suga frischer Wind

zu erwarten"?

Man sollte Menschen ja nicht nach Äußerlichkeiten beurteilen.

Aber wenn ich das Meldungsbild so betrachte...

alexmagnus
@social_fairness

Rassismus IST Angst vor dem Unbekannten.

Wenn Sie mal eine Karte mit Wahlergebnissen der AfD oder der NPD erstellen, und daneben eine Karte mit Ausländeranteilen stellen, sehen Sie das. Die meisten Stimmen bekommen diese Parteien dort, wo es die wenigsten Ausländer gibt. Oft gar keine.

Das gilt übrigens auch für andere Länder. Die rassistischste Stadt in Israel etwa, Safed, hat fast keine arabische Bevölkerung.

Kaneel
11:13 von schabernack

Ich "kenne" Japan leider nur vom Filme schauen. Aufgefallen ist mir, dass die Männer darin als Väter und Ehemänner überwiegend nicht so gut wegkommen. Nach einer Scheidung scheint es völlig unüblich zu sein, dass die Väter noch Kontakt zu ihren Kindern pflegen.

Die Rollenvorstellungen scheinen in diesem Land doch sehr konservativ zu sein. Habe auch etwas von "Körperfeindlichkeit" gelesen; von daher schwierig mit der Geburtensteigerung.

Davon abgesehen ein m.M.n. sehr spezielles und interessantes Land. Bin gespannt, ob und wohin sich das Land verändert. Meine Vorurteile dürfen Sie gerne korrigieren.

fathaland slim
11:34, flegar

>>Seltsam
Wo liegt das Problem, wenn es in einem Land weniger Menschen gibt? Auch die Industrieländer sind übervölkert. Die Überpopulation benötigt industriell hergestellte Nahrung verbunden mit Tierquälerei und die Bewässerung von Steppen (siehe USA).
Auf Grund der gebirgigen Insellage leben die meisten Japaner eng zusammengepfercht in Ballungszentren rund um die Inseln. Ist es nicht schöner, wenn es durch weniger Menschen mehr lebenswerten Wohnraum in den zubetonierten Städten gibt? Weniger Menschen bedeutet auch, dass man sich mehr um Problemfälle kümmern kann, was einer sozial eingestellten Bevölkerung zugute kommt. Die immensen Vorteile einer geringeren Bevölkerung kann hier gar nicht aufgezählt werden.<<

Es wird ja erst mal auf Jahre hinaus nicht weniger Menschen in Japan geben, dafür aber immer mehr ältere. Das Land vergreist also erst einmal, bevor die Menschen weniger werden. Auf die Probleme, die damit verbunden sind, kommen Sie gewiss selbst, wenn Sie ein wenig nachdenken.

schabernack
11:40 von fathaland slim

«Ja, Japan wird ohne Zuwanderung vergreisen.
Das hat auch der neue Premier erkannt und möchte behutsam mit alten Traditionen brechen.»

Dies hatte schon der wegen der eigenen Gesundheit zurückgetretene Abe-san längst erkannt. Es war sein Vorantreiben, dass es in Japan seit 04/2019 ein ausdrückliches Immigrationsgesetz gibt.

Verabschiedet nach vielen langen Jahren der Debatten in Gesellschaft, und allen Politischen Parteien. Wegen der abgeschiedenen Insellage hat Japan gar keine Einwanderungstradition.

Und natürlich wegen der Jahre 1603 bis 1853.
Das Zeitalter, das Japaner: "Sakoku Jidai" nennen. "Ära der Abschließung".

Der neue Premier Suga-san war im Kabinett Abe der, der in einer Quasi-Allparteien-Koalition das Gesetz von 2019 organisatorisch erst möglich machte. Er hat beste Fähigkeiten, widerstreitende Interessen zu vereinen, und "Die Richtigen" an den richtigen Positionen einzusetzen.

Nur die Kommunistische PJ war 2019 gegen das Immi-Ges.
Wegen befürchtetem "Lohndumping".

fathaland slim
11:52, Sausevind

Ich möchte Ihnen beipflichten.

Ich habe es mittlerweile aufgegeben, auf diese immergleichen Kommentare zu antworten und vermute dahinter, genau wie Sie, eine Strategie.

Ich kenne andere Kommentare des Mitforisten, die durchaus intelligent und differenziert sind. Deswegen nehme ich ihm dieses krachlederne Stammtischgetöse nicht so richtig ab.

harry_up
@ Sisyphos3, um 11:17

“Man sollte die Japaner einfach mal Japaner sein lassen.“

Haben Sie von dem Artikel her den Eindruck, dass man den Japanern von “westlicher Seite“ (im engeren Sinne von Deutschland) irgend etwas aufdrücken oder vorschlagen wolle?

Gerade dadurch, dass dieser Prof. Brown fast durchgängig zitiert wird, zeigt doch eher “unsere“ distanzierte und neutrale Betrachtung der derzeitigen Zustände in Japan.

Und ja, Herr Suga ist sicher kein ein Paradebeispiel für Optimusmus-Ausstrahlung, wenn man sich die Fotos anschaut...

fathaland slim
12:06, schabernack

>>Nur die Kommunistische PJ war 2019 gegen das Immi-Ges.
Wegen befürchtetem "Lohndumping".<<

Das ist interessant.

Es scheint weltweit so einige Kommunisten oder solche, die sich dafür halten, zu geben, die bei Migration immer nur an das eine denken.

Auch hier im Forum festzustellen.

Da gleichen sich dann plötzlich rechte und vorgeblich linke Positionen wie ein Ei dem anderen.

Und wehe, ich benutze dafür den Begriff "Querfront"...

schabernack
11:57 von Kaneel

«Davon abgesehen ein m.M.n. sehr spezielles und interessantes Land. Bin gespannt, ob und wohin sich das Land verändert. Meine Vorurteile dürfen Sie gerne korrigieren.»

Vorurteile sehr ich keine, die einer Art von "Korrektur" bedürften.

Japan ist ein sehr spezielles Land. Es ist mehrere Länder in einem Land. Viele dieser Länder sind nicht aus dieser Zeit. Und einige auch nicht von dieser Welt.

Bei Nacht mit dem Shinkasen mit 300 km/h über die Stadtlandschaft von Tokyo fahren … ist wie dabei sein im Science Fiction Movie. Ländliches Japan ist wie Teilnahme an von vor 1.000 Jahren. JAP hat abseits der Städte eine unfassbar grandiose Natur, die Worte nicht beschreiben kann. Phantaastisch … und sie macht süchtig !

Aufgefallen ist mir, dass die Männer darin als Väter und Ehemänner überwiegend nicht so gut wegkommen.»

Dies ist so. Jüngere Paare mögen das nicht mehr.
Die Inselgruppe "Okinawa" ist so eine Art von "Hippie Japan" in den Tropen.
Mit US-Militärbasen.

Very special !

Kaneel
10:32 von Ramuthra

Man sollte die Japaner einfach mal Japaner sein lassen.

Wenn wir uns hier für soziale, wirtschaftliche und politische Aspekte eines anderen Landes einfach nur interessieren, bedeutet dies für Sie bereits einen Eingriff?

Gleichzeitig scheinen Sie einiges dort als sehr positiv zu bewerten und neidisch zu sein...

Miauzi
Zitat:"Warum macht Japan

Zitat:
"Warum macht Japan nicht den deutschen Weg? Mit Zuzug von Facharbeitern könnte es gehen."

Weil der durchschnittliche Japaner recht fremdenfeindlich ist - die aber nie offen zugeben würde.

Zum einen war Japan jahrhundertelang abgeschottet und wurde dann gewaltsam "geöffnet"...
..was dann zwar einen sehr rasanten technischen Fortschritt bedeutete - aber dann aber neben einer ehr feudalen politischen Struktur auch zu eine sehr aggressive Aussenpolitik mit grossen territorialen Eroberungen -> 1905 Korea
es gipfelte dann in die Krieg gegen China der ja seit Mitte der 30er Jahre geführt wurde.

So kamen dann auch hunderttausende koreanische Zwangsarbeiter nach Japan - deren Nachfahren heute dort leben - aber eben "Japaner" zweiter Klasse sind.

Da setzen die Japaner lieber auf Technik - da werden Roboter ehr als Altenpfleger zu finden sein als z.B. Philipinos

Auch wenn ich dieses Land sehr mag - die Mankos übersehe ich denoch nicht.

harry_up
@ Neutrale Welt, um 11:00

“Warum macht Japan nicht den deutschen Weg? Mit Zuzug von Facharbeitern könnte es gehen.“

Die würden den japanischen(!) Altersdurchschnitt wohl kaum ändern, denn das würde voraussetzen, dass sie die japanische Staatsbürgerschaft annehmen.
Was kaum geschehen wird.

Das Problem, das ja auch dieser Prof. James Brown aufzeigt, liegt wohl sehr stark in japanischen Traditionen verhaftet, und daran etwas zu ändern ist wohl ebenso aussichtslos, wie dem Kölner Kölsch & Karneval ausreden zu wollen. :-)

schabernack
12:25 von fathaland slim / @schabernack, 12:06

«Nur die Kommunistische PJ war 2019 gegen das Immi-Ges.
Wegen befürchtetem "Lohndumping".

«Das ist interessant.
Es scheint weltweit so einige Kommunisten oder solche, die sich dafür halten, zu geben, die bei Migration immer nur an das eine denken.»

Mehr Zeichen … mehr Worte möglich:

"Lohndumping" verkürzt zu sehr, was die KPJ in ihrer Gegenstimme leitete. Mehr sind es die Erfahrungen mit dem Vorgängergesetz des Immigrationsgesetzes von 04/2019.

Dies war (das jetzige ist) ganz konkret zur Anwerbung best. Arbeitskräfte in best. Berufen. Im Nun-Gesetz sind 13 Berufsgruppen definiert. Darunter: Werftarbeiter, Fischer, LkW-Fahrer (grauenhafter Mangel in JAP), Mechaniker verschiedener Art. Aber auch Mediziner.

Für letztere gilt es nicht. Aber viele der anderen Berufler, die kamen, wurden entgegen der Verträge weit unterbezahlt. Erhielt Abe-san heftig eins auf die Nase vom Obersten Gerichtshof.

KPJ ist eine sehr interessante Partei.
Immer bei ± 10% der Stimmen.
"Wiki lesen" …

Sausevind
12:07 von fathaland slim

<< 11:52, Sausevind

Ich möchte Ihnen beipflichten.

Ich habe es mittlerweile aufgegeben, auf diese immergleichen Kommentare zu antworten und vermute dahinter, genau wie Sie, eine Strategie.

Ich kenne andere Kommentare des Mitforisten, die durchaus intelligent und differenziert sind. Deswegen nehme ich ihm dieses krachlederne Stammtischgetöse nicht so richtig ab. >>

.-.-.-.

Letztes habe ich vor einer Weile auch noch gedacht.
Inzwischen scheinen sich mir die Formulierungen immer deutlicher an die Propaganda der Demokratiefeindlichen anzupassen, dass ich nicht den Mut habe, das unwidersprochen zu lassen.

Ich entdecke es natürlich nicht immer, weil ich nicht alles lese.
Aber diese Verhöhnung der Grundlagen unserer Demokratie muss zumindest einer nicht mehr zulassen.

social_fariness
an schabernack....

Entschuldigung, aber keine Shinkansen Linie faehrt mit 300 Sachen durch Tokio. Tut mir leid, aber Sie kennen kaum etwas von Japan, noch viel weniger von Okinawa.
Aber man kann ja einiges nachholen :-)

schabernack
11:53 von fathaland slim

«"Doch ist vom heute gewählten Regierungschef Suga frischer Wind zu erwarten"?

Man sollte Menschen ja nicht nach Äußerlichkeiten beurteilen.
Aber wenn ich das Meldungsbild so betrachte …»

Yoshihide Suga ist ein Mensch, der sein ganzes Leben in den Dienst des Staates stellte. Ein "Workaholic" der Besessenheit bis ins Kleinste Detail. Viele Jahre im Dienst des Staates war seine Hauptaufgabe Anwerbung + Auswahl von Beamten für Führungspositionen in der Administration des Staates.

Hierbei wird ihm überparteilich "sehr gutes Gespür" bescheinigt. Sein Vermögen für Ausgleich der Interessen ist in Japan "quasi legendär".
Er ist ja auch schon 71 Jahre alt … und seit -zig Jahren in Höchsten Ämtern des Staates. Einige Ministerämter hatte er auch schon inne.

Hätte er im Japan der Feudalzeit gelebt. Wäre er: "Kuge" gewesen.
Angehöriger des Beamtenadels des Tennō.

Er ist Pragmatiker … aber alles andere als Ja-Sager.
Mehrmals stimmte er LDP-intern gegen "Ausgeguckte Parteifavoriten".

Sisyphos3
12:24 von harry_up

Man sollte die Japaner einfach mal Japaner sein lassen.
.
das Zitat stammt nicht von mir sondern von
10:32 von Ramuthra
wobei ich es voll unterstütze

schabernack
12:24 von harry_up

«Und ja, Herr Suga ist sicher kein ein Paradebeispiel für Optimusmus-Ausstrahlung, wenn man sich die Fotos anschaut...»

Japanische Gesichter sind so undurchschaubar wie die Japanische Sprache, Japanische Wälder, Japanische Mentalität.

Über Suga-san weiß ich wenig. Ich kannte den Namen als "Schwergewicht" der Politik in Japan seit vielen Jahren. Immer mehr im Hintergrund, als in erster Linie der Öffentlichkeit.

Als ich in bei den Japanern Angestellter war. Gab es dort in Düsseldorf den sehr ähnlich wie Suga-san aussehenden Haga-san "in jünger". War Chefingenieur, hatte geradezu geniale Kenntnisse von Optik. Hatte man mich ja nicht zuletzt deswegen angeheuert, damit ich als Photoingenieur den Kunden Optik erkläre. Hatte viel mit Haga-san zu tu

Haga-san sprach selbst für japan. Unvermögen für Fremdsprachen grauenhaft mies Englisch. Aber er war humorvoll, empathisch, "richtig nett". Er war der, der mich mehr als jeder andere Japaner im Unternehmen ermutigte, Japanisch zu lernen …

social_fariness
an Schabernak

Ich kenne Suga nicht persoenlich aber die meisten Japaner, die ich kenne, meinen er sei ein Ja-Sager und die "Trompete" von Abe. Tatsaechlich hat er Korruptionen und Skandale seitens Abe stets vor TV Kameras verteidigt und leider auch gerechtfertigt. Man darf jedoch annehmen, dass er als PM unter weniger Druck steht. Die Ueberschrift dieses Artkels trifft sicherlich zu.
Bleiben Sie gesund!

schabernack
13:13 von social_fariness / @schabernack

«Entschuldigung, aber keine Shinkansen Linie faehrt mit 300 Sachen durch Tokio. Tut mir leid, aber Sie kennen kaum etwas von Japan, noch viel weniger von Okinawa.»

Dann fährt der Shinkansen eben ein wenig langsamer im Stadtzentrum. Aber der Großraum Tokyo ist ja auch in etwa 0,9x so weit wie die Fläche von Schleswig-Holstein.

Muss Ihnen nicht leid tun, dass ich in Tokyo lebte & arbeitete, insgesamt 3x im Land Japan war. Zwischen 11/1995 und 01/2009. 2x als Arbeitnehmer, 1x als Tourist.

Muss Ihnen auch nicht leid tun, dass ich Japanisch spreche. Gut schreiben kann (am PC / per Hand gar nicht). Und sogar Japanisch lesen (allerdings mit viel Zeit + Lexikon). Wenn man dies kann, kann man Japan anders erleben, als mit Reisewörterbuch + "Konnichiwa".

Mind. US-Militärbasen gibt es auf Okinawa.

Welche Beziehung Sie zu Japan haben, weiß ich nicht.
Auch nicht, welche Art von Kenntnissen zum Land.

なんくるないさー。
Nankurunaisaa。
Was kommen nicht auf geht's。
Kopf hoch, alles wird wieder gut !

Kaneel
12:29 von schabernack 11:57 von Kaneel

Japan ist ein sehr spezielles Land. Es ist mehrere Länder in einem Land. Viele dieser Länder sind nicht aus dieser Zeit. Und einige auch nicht von dieser Welt.

Das haben Sie m.M.n. sehr treffend gesagt. Einige Filme thematisieren auch immer wieder so etwas wie eine "Zwischenwelt" als Übergang zwischen Leben und Tod. Diese "Verbindung" zu den Toten scheint den Japanerinnen und Japanern sehr viel vertrauter zu sein als uns hier. Aber inwiefern "Religiosität" auch bei Jüngeren noch eine Rolle spielt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ein sehr faszinierendes und vielleicht auch widersprüchliches Land zwischen Tradition und Moderne.

schabernack
13:33 von Sisyphos3

«Man sollte die Japaner einfach mal Japaner sein lassen.»

«das Zitat stammt nicht von mir sondern von
10:32 von Ramuthra
wobei ich es voll unterstütze»

Sie werden kaum wen anders auf der ganzen Welt finden, der schon ganz von sich aus mehr wie er selbst bleiben will. Als der Japaner bleiben will, wie der Japaner nun mal so ist.

Darf ich Ihnen dazu den vollständigen Text der Japanischen Nationalhymne "andienen". Ist unverändert von ca. aus dem Jahr 900. Der kürzeste Text aller Hymnen mit Text:

君が代は千代に八代にさざれ石の巌となりて苔の生すまで。

Kimi ga yo wa cho ni hacho ni sazare ishi no iwao to narite kokenomusumade。

«Möge Dein Kaiserreich für weitere 1.000、
für noch 8.000 Generationen fortbestehen、
bis aus Kieselsteinen Felsen wachsen、
üppig bedeckt mit Moos.»

Sprachlich aber ist der Japaner sehr flexibel.
Der Welt sehr aufgeschlossen.

火にはダックスフントとゲミュトリヒ的ヒュッテにいる。
Hi ni wa dakkusufunto to gemyuutorihiteki hyutte ni iru。

Gemütlich mit dem Dachshund (Dackel) in der Hütte am Feuer sitzen.

Peter G.
@ 13:33 von Sisyphos3

Das verstehe ich allerdings jetzt nicht von wem ein Zitat ist.
Das ist nur etwas Grundsätzliches, wenn sie es wiederholen, sagen sie es damit auch selber. Es sei denn sie rezitieren im größeren Zusammenhang.
Das ist jetzt wirklich unabhängig vom Inhalt.

schabernack
11:57 von Kaneel

«Die Rollenvorstellungen scheinen in diesem Land doch sehr konservativ zu sein. Habe auch etwas von "Körperfeindlichkeit" gelesen; von daher schwierig mit der Geburtensteigerung.»

"Rollenvorstellungen"sind konservativ-traditionell in Japan. Ganz ohne Zweifel. Heiraten Sie (theoretisch) einen Japaner. Bekommen Sie dadurch automatisch die Unbefristete Aufenthaltserlaubnis in Japan. Ob Sie selbst Geld verdienen können / wollen, ist unerheblich. Die Familie des Ehepartners ist für Ihren Unterhalt verpflichtet.

"Hikikomori" geht mit "Körperfeindlichkeit" einher. Ein in Japan zunehmend verbreitetes Phänomen. Woher ja auch die Namensgebung für diese Art von Rückzug aus der Gesellschaft stammt.

Man schreibt es Japanisch + es meint wörtlich:

引き籠もり hiki-komori・zurückgezogen-eingeschlossen

In der Mediathek ZDF-Info finden Sie die Reportage:

«https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/liebe-und-sex-in-japan-fl…»

Keine Hoffnung auf mehr Kinder !

schabernack
14:00 von Kaneel

«Auf jeden Fall ein sehr faszinierendes und vielleicht auch widersprüchliches Land zwischen Tradition und Moderne.»

Falls Sie die Reportage noch nicht gesehen haben.
Schauen Sie sie an !

Es ist die beste, die ich kenne, der es in 6 x 45 Minuten gelingt, die vielen Facetten des Landes Japan zu beleuchten. Mit tollen Bildern in Zusammenführung der 5 Elemente, die die Weltsicht der Japaner bestimmen:

火 hi・Feuer
水 mizu・Wasser
空 sora・Luft (auch: Himmel)
地 chi・Erde (vor allem: Erdboden)
無 mu・Das Nichts

Letzteres nicht das Nichts der Leere, weil es nicht mehr gibt.
Aber das Nichts der Spirituellen Einkehr in Nachdenken darüber, was tatsächlich wichtig ist.

Sieht man Japan in Tokyo. Ist es 24/7 wach, laut, grell, betriebsam.
Toll sind die "Manga-Cafés", die auch 24/7 geöffnet sind.
Wie selbst in einem Comic drin sein.
Drumrum die Manga-Mädels.
Gibt's zu essen + trinken.
In einigen kann man günstig übernachten + duschen.

Bei Arte: "Japan von oben", 6 Folgen.
Franz.-Jap. Produktion.

melancholeriker
Versöhnnung mit China

Als Besitzer eines 12 Jahre alten Toyota Yaris kann ich nur hoffen, daß Japan das Muster an Verlässlichkeit und charaktersamuraihaft korrekter Treue bleibt. Ich habe fast geweint, als das Auto beim TÜV hochfuhr. Mit jeder Radumdrehung wird mir bewußt, daß man sich dort eher umbringen würde als ein mieses Auto vom Band zu lassen. Außer Verschleiß hat es kaum ein Effekt geschafft, Kosten zu verursachen. Und wir sind wieder mal durch.

Wenn der verantwortliche Teil in der Gesellschaft es nur endlich schaffte, mit entsprechendem Aufwand und rückhaltlos ehrlichem Konzept eine nachhaltige Versöhnungskampagne in Richtung China zu starten, in der die Schuld an vielen Massakern, erniedrigender Herrschaft über besetzten Gebieten und Greueltaten gegen die Frauen in Nanking offiziell zugegeben wird, anstatt in kindischen und symbolüberladen hohlen Territorialscharmützeln im Meer zu vernebeln, könnte mittel - bis langfristig eine enorme Wirtschaftsmacht entstehen. Aber Frieden wäre für schon genug.

Kaneel
@schabernack

Danke für die Dokutipps. Werde ich mir anschauen. :-)

Zum Phänomen hiki-komori.
Eine Bekannte von mir hat sich aufgrund der pandemischen Situation tatsächlich über vier Monate, abgesehen vom Einkaufen, komplett zurückgezogen. Mittlerweile nimmt sie glücklicherweise doch wieder etwas mehr am sozialen Leben teil.

Ein weiterer Aspekt zu Japan (krasser Schwenk, sorry!) ist die unheilvolle Zusammenarbeit während der Nazizeit. Soweit mir bekannt ist, gab es in Japan keine gesellschaftlich-politische Aufarbeitung der eigenen Verantwortung.

schabernack
14:00 von Kaneel

«Aber inwiefern "Religiosität" auch bei Jüngeren noch eine Rolle spielt, weiß ich nicht.»

Die Japanische Religion: "Shintō" hatte zwar immer insofern eine Beziehung zum Staat, als dass der Tennō Religiöses Oberhaupt ist.
Seit dem Jahr 660 v.Chr, als der 1. Tennō den Thron bestiegt. Aber säkular.

神道 shin-too・Gott-Pfad|Der Weg der Götter

In der Japan. Mythologie ist der Tennō der Direkte Leibliche Nachfahre von Göttinmutter: "Amaterasu". Ich keine andere Religion, die eine Göttin als Mutter anstelle eines Gottes als Vater hat.

In der Mythologie Japans haben alle Erscheinungen der Natur "Seele".
Bspw. das Kirschblütenfest: "Hanami" ist eine der Ausdrucksformen dieser Seele.

花見 hana-mi・Blüten-sehen|Hanami

Mythologie: Japan war das 1. Land, das die Götter schufen.
Derer sind mehr als im Olymp der Griechen.

日本 Ni-hon・Sonne-Ursprung|Japan
Land, in dem die Sonne geboren wurde.

Tempel sind Kleine Oasen der Ruhe.
Es sind sehr viele im ganzen Land "verteilt".
Bei Jung & Alt beliebt …

schabernack
15:41 von melancholeriker

«Als Besitzer eines 12 Jahre alten Toyota Yaris kann ich nur hoffen, daß Japan das Muster an Verlässlichkeit und charaktersamuraihaft korrekter Treue bleibt.»

Japan wird das Land dieser "charaktersamuraihaften" Treue bleiben !

富   tomi・Reichtümer, Schätze
 士  shi・Samurai
  山 yama・Berg
富士山 Fu-ji-san・Der Berg Fuji

Der Berg, der die Schätze der Samurai hütet.

Aussprache für den Berg ist: "ateji".
Entgegegen / als Abweichung von üblichen Regeln.

Weil gleichzeitig auch:

さん  san・als Endsilbe des Berges
die höfliche Anrede für: "Mann / Frau" als Nachsilbe ist.

Dieser Berg ist die Seele des Landes !

Bei gutem Wetter mit weiter Sicht von Tokyo aus gut zu sehen.
Ein Berg, der aussieht, als hätte man in ein Malbuch das Ebenbild eines Vulkans gemalt. So wie ein Vulkan auszusehen habe.

Japan ist das Land, das mit der ununterbrochenen Geschichte des Kaiserhauses seit nun 2680 Jahren eine längere Historie hat, als jede andere ununterbrochen in der Menschheitsgeschichte.

士 shi・Samurai。

Sisyphos3
14:41 von Peter G.

ich bezog mich in meiner Antwort auf das Zitat
rübergekommen ?

schabernack
15:41 von melancholeriker

«Wenn der verantwortliche Teil in der Gesellschaft es nur endlich schaffte, mit entsprechendem Aufwand und rückhaltlos ehrlichem Konzept eine nachhaltige Versöhnungskampagne in Richtung China zu starten …»

Es wäre weit mehr als nur ein erster Schritt, würden diese unsäglichen Besuche von Regierungsdelegationen an diesem unsäglichen Schrein: "Yasukuni" endlich wieder enden !

Wieder enden … weil längst nicht alle Ministerpräsidenten Japans diese Art von Besuchen auch machten. Aber Abe-san war seit 2012 mit 8 Jahren Antszeit der am längsten amtierende Ministerpräsident der Landes nach 1945.

Leider auch zu denen gehörend, die auf diese Besuche gar nicht verzichten wollten. Sein Vorgänger unternahm diese Besuche nicht. Der war einer von nur zwei MP, die nicht von der LDP waren (Partei von Abe + Suga).

War von 2009/12. Und 2011 war Fukushima.
Hat nicht nur der Tsunami viele Tote verursacht + das AKW zerstört.
Das Jahr 2011 hat auch sehr viel in der Politik in JAP negativ verändert !

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