EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei Handschlag mit dem Chef der Afrikanischen Union, Moussa Faki.

Ihre Meinung zu Von der Leyen für gleichberechtigte Partnerschaft mit Afrika

Sie vertritt 28 EU-Staaten, er 55 afrikanische. Die erste weite Auslandsreise als EU-Kommissionschefin führte Ursula von der Leyen nicht ohne Grund nach Afrika: Denn hier sieht sie enormes Potenzial. Von Karin Bensch.

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23 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht
Diese Partnerschaft

kann für EU und Afrika nur vom Vorteil sein.
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"Die erste außereuropäische Dienstreise von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sollte das Signal setzen: Die EU sieht Afrika. Man will offenbar langfristig weg von der Entwicklungshilfe und hin zu einer echten Wirtschaftsbeziehung. Es bleibt zu hoffen, dass davon nicht nur die Regierungen profitieren, sondern auch die Menschen in Afrika.
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Es gibt viele Probleme in Afrika die angegangen werden müssen. Eine Lebensperspektive für die jungen Menschen sowie Arbeit und auch Familien Planung sind der Schlüssel für Afrikas Zukunft.

IBELIN
Die EU hat

ganz West Afrika leergefischt und mit subventionierten EU Billigimporten Eine Menge afrikanischer Bauern arm und reif fuer die Migration gemacht. EU ansaessige Unternehmer spielen eine nicht geringe Rolle im land grabbing in Afrika.

Das Gerede vom Potential ist bigot und nutzlos. Hoffentlich sind die Reisen wenigstens klimaneutral.

IBELIN
Die Erschliessung

der Maerkte in Afrika fuer die EU soll also die Migration bekaempfen.

Die subventionierten EU Billig Agrarprodukte helfen also dabei dass die Leute nicht migrieren.

Ich wuerde empfehlen ein bischen kritischer hinzusehen.

Dicodes

Das hätte Angie auch gekonnt, Hände schütteln, Demokratie Bemühungen loben und mit dem Scheckbuch winken. Alles wie gehabt.

mannigfaltig
um 21:52 von Dicodes

"Das hätte Angie auch gekonnt, Hände schütteln, Demokratie Bemühungen loben und mit dem Scheckbuch winken. Alles wie gehabt."

Nichts als nörgeln. Ihnen wäre es wahrscheinlich am liebsten, wenn Politiker zu Hause auf dem Sofa sitzen und in der Nase bohren. Bei allem, was es schafft eine Meldung wert zu sein, würden Sie sicherlich das Haar in der Suppe finden.

Kommt es in Ihrem Weltbild eigentlich niemals vor, dass irgendetwas auch mal positive Aspekte haben könnte - zumindest zum Teil, ein ganz klein bisschen?

IBELIN
Sie vertrtitt 28 EU Staaten

Stimmt eigentlich nicht. Der EU Ratspraesident vertritt 28 EU Staaten, der EU Parlamentspraesident das EU Parlament ( welches in 28 Staaten gewaehlt wird.

Die Kommissionspraesidentschaft vertritt eigentlich nur die Verwaltung der EU. Die heisst Kommission. Mir ist nicht bekannt, dass die Kommission einen Auftrag haette EU Staaten aussenpolitisch zu vertreten.

Denke nicht, dass von der Leyen befugt ist irgenwelche Zugestaendnisse im Namen von EU Staaten zu machen. Dazu beduerfe es einen Auftrag. Die Kommission kann meines Wissens hoechstens Vorschlaege unterbreiten.

Reisen bildet zumindest.

Nettie
Selbsthilfe zulassen

„Von der Leyen sprach sich für eine enge Partnerschaft mit der Afrikanischen Union aus. Sie betonte, es solle eine gleichberechtigte Partnerschaft sein. Das Ziel sei, Lösungen zu finden, die Afrikanern und Europäern gleichermaßen dienen“

Dass afrikanische wie EU-Bürger gleichberechtigt sind, sollte eigentlich zu selbstverständlich sein, um es betonen zu müssen. Und „gemeinsame Lösungen für gemeinsame Probleme“ dürften sich am schnellsten finden lassen, wenn die Bürger beider Kontinente die Möglichkeit hätten, selbst im freien Austausch nach denen zu suchen. Und zwar OHNE dass ihnen dabei wie bislang ständig irgendwelche politischen oder finanziellen „Interessen“ in die Quere kommen.

Account gelöscht
Von der Leyen für gleichberechtigte Partnerschaft mit Afrika....

Und wie sieht die aus ? Was beinhalten denn die Außenhandelsverträge(EPA) der EU mit afrikanischen Ländern ? Wird da nicht mittels des Exports aus dem Norden die Binnenwirtschaften niedergedrückt ? Und warum waren nur etwa ein Dutzend afrikanische Länder in Berlin bei der Deutschland-Afrikakonferenz vertreten ? Orientieren die anderen sich um ? Das wäre nicht unverständlich.

Kokolores2017
@Dicodes - Das finde ich jetzt eine ziemlich enttäuschende

Bemerkung -
denn 1. wird hier ja nicht nur mit dem Scheckbuch gewunken, sondern es geht erstmals offiziell um zwei große Wirtschaftsräume;
.
2. sagen einige afrikanische - auch zentralafrikanische - Staatsführer schon lange, dass Afrika keine Entwicklungshilfe will, sondern faire Wirtschaftsbeziehungen; dazu gehören natürlich auch Investitionen - das ist bei uns ja auch nicht anders (2 Billionen € in den ersten 25 Jahren der Wiedervereinigung für nur 16 Mio Menschen; ich wette, dass es für 500 Mio Afrikaner nicht so viel wird);
3. hat China das Potential von Afrika längst entdeckt und macht sich in Afrika sehr breit, und da wacht Europa auf - endlich. Und

4. können wir schon jetzt von afrikanischen Ländern einiges lernen; es gibt dort notgedrungen sehr viele Ideen und Initiativen zur dezentralisierten Energieversorgung und zum Recycling; Initiativen zur Aufforstung in der Sahelzone usw.
Nur unseren einheimischen Profitgeiern muss die EU rechtliche Zügel anlegen, dann wird das schon

Michael Maier
Passendes Foto

Das Foto von einer perfekt belichteten Frau vdLeyen und einem Farbigen, dessen Gesicht komplett unterbelichtet ist, finde ich äußerst passend. Unbeabsichtigt zeigt es, dass diese "gleichberechtigte Partnerschaft" am Ende doch wieder vor allem die EU in ein gutes Licht rücken will. Wie die afrikanische Seite dabei aussieht, das scheint niemand wirklich zu interessieren.

Schade eigentlich.

eine_anmerkung

Gleichberechtigte Partnerschaft bedeutet für mich auch das die afrikanischen Länder endlich Ihre von der EU abgelehnten Migranten wieder aufnehmen.

mannigfaltig
um 21:22 von IBELIN - volle Zustimmung

"Die EU hat ganz West Afrika leergefischt und mit subventionierten EU Billigimporten"

Und die Lehre daraus? Weg mit dem sozialistischen Teufelszeug namens "Subvention" und mehr freien Markt!

Leider geht das nicht von heute auf morgen aber langsam ändert sich etwas. Untrügliches Zeichen sind die vermehrten Bauernproteste in jüngster Zeit. Subventionen kürzen tut natürlich weh. Das ist wie als wenn man einen Junky auf Entzug setzt.

weltoffen

Am 07. Dezember 2019 um 21:22 von IBELIN
Die EU hat ganz West Afrika leergefischt

Stimmt nicht, China ist Nummer 1
im West Afrika leerfischen!

weltoffen
gute Initiative der EU

VdL macht das schon mal ganz gut.

eine_anmerkung
um 22:07 von IBELIN

>>"Denke nicht, dass von der Leyen befugt ist irgenwelche Zugestaendnisse im Namen von EU Staaten zu machen. Dazu beduerfe es einen Auftrag. Die Kommission kann meines Wissens hoechstens Vorschlaege unterbreiten."<<

Das gilt besonders vor dem Hintergrund das 22 von (noch) 28 EU-Mitgliedsstaaten keinerlei illegale Migranten aus Afrika aufnehmen wollen und werden. Hat das die gute Frau v.d.L. "Ihren" Gesprächspartnern deutlich gemacht? Ich persönlich glaube eher nicht?

monti_ist_zurueck
Enormes Potential ???

Klar hat Afrika einen enormen Nachholbedarf bei eigentlich allem, von der Infrastruktur über Gesundheitswesen über Demokratieverständnis bis hin zur effektiven Steuerung der eigenen Geburtenrate. Aber machen wir uns mal nichts vor, das Ganze wird eine ziemlich teure Angelegenheit für die europäischen Steuerzahler. Für die nächsten 200 Jahre, mindestens.

Karl Napf
22:24 von Michael Maier

es ist halt ihr persönlicher fotograph. warum soll der das schwarze heller machen. sie ist wichtig, nicht andere

Adeo60
Ein richtiger Schritt - Frau v.d.L. setzt deutliche Signale

Frau van der Leyen macht offenkundig einen guten Job. Afrika ist in der Tat ein Kontinent mit hohem Entwicklungspotential. China hat dies längst erkannt. Nun zieht die EU nach. Die verstärkte wirtschaftliche Kooperation, flankierend begleitet von Projekten auf dem Gebiet der Bildungspolitik, des Klimaschutzes u.v.m. könnte auch zur Behebung der Fluchtursachen beitragen. Es stand und steht außer Frage, dass Migration nur dann wirksam bekämpft werden kann, wenn die Fluchtursachen behoben werden.

fathaland slim
22:24, Michael Maier

>>Das Foto von einer perfekt belichteten Frau vdLeyen und einem Farbigen, dessen Gesicht komplett unterbelichtet ist, finde ich äußerst passend.<<

Wenn sich VdL mit einem europäischen Politiker träfe, würden Sie den als Weißen bezeichnen?

Oder nicht vielleicht einfach von einem Politiker reden?

suomalainen
der ehemalige

finnische regierungschef Alexander Stubb wurde wenig schmeichelhaft hier als "linssilude" bezeichnet. das bedeutet ein mensch, dessen vorrangiges interesse es ist, sich in den vordergrund zu stellen, möglichst immer breit und jovial lächelnd in die kameralinse (finn. linssi) zu schauen, hochrangige posten zu besetzen, dabei aber keine ahnung vom geschäft zu haben. warum nur erinnert mich Ursula von der Leyen so an ihn?

fathaland slim
23:22, monti_ist_zurueck

>>Enormes Potential ???
Klar hat Afrika einen enormen Nachholbedarf bei eigentlich allem, von der Infrastruktur über Gesundheitswesen über Demokratieverständnis bis hin zur effektiven Steuerung der eigenen Geburtenrate. Aber machen wir uns mal nichts vor, das Ganze wird eine ziemlich teure Angelegenheit für die europäischen Steuerzahler. Für die nächsten 200 Jahre, mindestens.<<

Die nächsten 20.000 Jahre.

Steuern andere Kontinente eigentlich ihre Geburtenrate?

fathaland slim
22:35, eine_anmerkung

>>Gleichberechtigte Partnerschaft bedeutet für mich auch das die afrikanischen Länder endlich Ihre von der EU abgelehnten Migranten wieder aufnehmen.<<

Sie können wirklich an nichts anderes denken, oder?

eine_anmerkung
Mir kommt da einen Satz den Herr Lindner....

Mir kommt da einem Satz den Herrn Lindner von der FDP vor so zwei Jahren gesagt hat in den Sinn? "... wir brauchen robuste Rücknahmeabkommen mit den afrikanischen Ländern..". Dieser Satz war in Bezug auf die Rücknahme illegaler Migranten aus Deutschland gefallen und ich finde den Satz richtig und ich denke unsere Partnerländer in der EU sehen das, zumindest zum weitaus überwiegenden Teil, genauso? Ich weiß nicht ob Frau v.d,L. das ebenso sieht, jedenfalls habe ich nicht den Eindruck das bei diesem Besuch eine Rolle gespielt hat?