Boris Johnson redet erstmals als britischer Premierminister vor seinem Amtssitz in London.

Ihre Meinung zu Johnson macht Briten in erster Rede viele Versprechen

Mehr Polizisten, bessere Krankenhäuser, schnelles Internet - und natürlich den Brexit am 31. Oktober. In seiner ersten Rede als Premier versprach Johnson allerhand. Wie das gehen soll, verriet er aber nicht. Von Rolf Büllmann.

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28 Kommentare

Kommentare

karwandler
Genau das isses.

"In den britischen Medien wurden nach Johnsons Rede vor allem zwei Dinge diskutiert: Zum einen, wie energisch und engagiert er gewirkt habe. Zum anderen aber auch, dass er Details dazu, wie er seine Versprechen erfüllen will, schuldig geblieben sei."

In seinen Reden gibt es immer den gleichen stop point: wo es vom Schaumschlagen zum Machen wechseln müsste.

Traumfahrer
Boris Johnson !

Mal schauen, ob er überhaupt eines seiner vielen Versprechen ein löst. Er ist doch genauso ein Schaumschläger wie Trump. Wenn er wirklich Lösungen parat hätte, dann wäre es bei seiner Rede doch sinnvoll gewesen, diese zu verraten. Ich hoffe, die EU
lässt sich von nicht ins Bockshorn jagen und bleibt hart.
Das traurige dabei ist , dass so ziemlich alle
Politiker immer große Versprechungen machen und kaum was halten. ganz schlimm sind die, die so groß tönen wie Trump, Salvini , Orban und Johnson. Eingebildet, abgehoben und arrogant !!!!!!

Rumpelstielz
Johnson macht Briten ... viele Versprechen..

Das geht ok so, so funktioniert Politik. Letztlich heißt es immer "wir schaffen das", egal mit welcher konkreten Formulierung.
Wichtiger als die versprechen ist, das man sich davon nicht blenden lässt und versucht zu entschlüsseln, wer der Adressat solcher Rede ist. Dumm, wenn man sich blenden lässt von Versprechungen, die sich konkret z. B. nur an Hotelbesitzer richten.

Account gelöscht
Das kennen wir

Er macht es genau so und kein bisschen besser, wie alle Politiker. Versprechungen, die dann nicht mehr, durch die derzeitige aktuelle Lage, eingehalten werden können. Das sind doch die Völker dieser Erde gewohnt.

r0lt0
Grosse Klappe und nix dahinter....

.... Populisten die das Blaue vom Himmel versprechen. Rhetorische Frage: Ist Boris Johnson für seine Versprechungen juristisch festnagelbar? Er hat ja hier eine "persönliche Verantwortung" signalisiert. Handelt es sich hierbei um sein Privatvermögen, das er im Falle der Nichteinlösung als Kompensation aufbieten würde? Wäre ich Brite, ich würd's bei gegebenem Anlass einklagen. :-)

Andi13
Nach wie vor gilt :

Johnson hat nur eine hauchdünne Mehrheit, wird also sowieso Probleme mit dem regieren bekommen... und dann noch so viele Versprechen ? Und das Angesichts der Tatsache, das die Wirtschaft eh nicht mehr so gut läuft ?
Nein... das kann ich mir nicht vorstellen.

pkeszler
Johnson macht Briten in erster Rede viele Versprechen

Johnson redet immer viel und verspricht sehr viel, wie bei dem Referendum vor zwei Jahren. Aber halten kann er gar nichts, denn er hat sicher nicht das nötige Geld und dann kommt noch die fehlende Wirtschaftskraft von GB und die fehlenden Stimmer im Parlament dazu. Aber seine Anhänger sind ja sicher trotzdem überzeugt, dass der Brexit richtig war.

und-nachts-da-ruft
Es steht zu befürchten, dass er den Brexit ohne Deal schafft.

Im Zweifel einfach indem er schlampt und nicht um eine weitere Verlängerung bittet. Wenn der durch ist, macht er einen Farage und überlässt alle anderen Versprechungen seinem Nachfolger.

Korell
EU hat es in der Hand, , obwohl

wenn BJ , davon kann man ausgehen den no deal bevorzugt, auf europäische Härte trifft, dann wird sein eigenes Parlament ihn nicht ohne deal durchwinken koennen, es sei denn, man fällt um und ist bereit, sein Gesicht und Glaubwürdigkeit gänzlich zu verlieren. Das wäre für das UK schlecht und man wird sehen, was Irland und Schottland dazu dann sagen. Oder aber BJ scheitert, es gibt ein Referendum bzw Neuwahlen. Coole Zeiten stehen vor uns. Oder eher nicht!

akü
Das wäre auch das erste Mal,

dass dieser Mensch Verantwortung für das übernimmt, was er angerichtet hat. Weder als Kandidat für den Posten des Premierministers nach dem Brexit Votum, noch später als Außenminister...immer ist er weg, wenn's ernst wird, um dann wieder aus dem Hintergrund zu agitieren...

A-R
Jeder

verdient eine Chance - so auch Mr. Johnson.
Möge er Sie nutzen.
Sofern er das Beste für sein Volk und das Zusammenleben mit dem Rest der Welt im Sinn hat, kann daraus etwas werden. Dazu gehört es hinzuhören, gute Ratschläge annehmen, schlechte zu verwerfen, Fehler eingestehen und sich korrigieren lassen. Visionen entwickeln und Wege zur Umsetzung finden.
Politik könnte so einfach sein ,-)

Jochen Peter
Bla bla bla

Es ist unglaublich, dass es noch Menschen gibt, die auf so einen Schwätzer reinfallen und es ist traurig, dass er nun Premierminsiter von GB ist. Jedenfalls wird das lustig mit dem Brexit. Johnson muss nun liefern und sein Versprechen einhalten, welches heißt: No Deal Brexit. Und ich bin nun auf die Verhandlungen zwischen der EU und Johnson gespannt, ob er auch zu Kreuze kriecht, wie Frau May in Brüssel. Viele Redakteure schreiben, dass Johnson nur über Lügen an die Macht gekommen ist; ich sehe das genauso.

faktenfrei.de
Substanz

Dann warten wir doch mal ab, ob und wieviel Substanz hinter den Ankündigungen steckt...

schabernack
19:13 von NeNeNe

«Versprechungen, die dann nicht mehr, durch die derzeitige aktuelle Lage, eingehalten werden können. Das sind doch die Völker dieser Erde gewohnt.»

"Kein Volk der Erde" musste sich je einer derartigen Entscheidung wie dem Brexit stellen. Es gab mit Kriegen für viele Nationen Ereignisse, die dramatischer waren, als die Diskussionen um den Brexit.
Aber eben keinen Brexit …

Aus der EU auszutreten, ist um einiges komplexer + komplizierter, als der EU beizutreten. Schon gar, wenn über Jahrzehnte gewachsene Verträge, Rechte, Pflichten, Abhängigkeiten beider Seiten mit im Spiel sind.

Der Brexit fiel nicht gestern Nacht vom Himmel. Die damit verbundene Problematik "wird seit Jahren in GB hin und her gewälzt". Ohne bisher eine Lösung zu finden, die mehrheitsfähig wäre.

Wenn Boris J. nun "verspricht":
"Das biege ich bis zum 31.10. hin."

Dann redet er über eine ganz andere Art von "Versprechen", als es das ist, wenn er (oder andere Politiker) ankündigen, z.B. Infrastruktur zu sanieren …

faktenfrei.de
Substanz

Dann warten wir doch mal ab, ob und wieviel Substanz hinter den Ankündigungen steckt...

Badman
Viele Versprechen

und keine Idee wie man das finanzieren soll? Na und, da braucht man keine Idee fuer. Der Steuerzahler finanziert das natuerlich, zumindest erstmal den Brexit. All die anderen schoenen Versprechen koennen dann irgendwie nicht mehr realisiert werden, weil das Geld alle ist. So wie immer. Also wie gehabt: Im Westen nichts neues....

Der klare Blick
Es wäre schön für GB..

wenn das gesprochene oder das gefallene Wort umsetzbar wäre - wenn seine Fantasmen (Verzeihung, seine Versprechen) mehr als ein einfacher flacher Spiegel für all diejenigen wären, die an seinen Lippen hängen.
wenn er ansatzweise umreißen könnte, wie er es umsetzen und finanzieren kann und will.

Letztendlich bleibt es eine rhetorische Rede ohne Tiefgang.
- Von der man sich nur wünschen kann, dass er damit möglichst wenig Hoffnung weckt. Denn die Chancen, das die Hoffnungen seiner Mitbürger unter seinen Füßen welken, stehen mehr als günstig.

Ich für meinen Teil, ziehe den Hut vor den Ministern die Ihn in Persona nicht mittragen können, wollen, - dürfen? und erreichte Posten aufgeben, um ihre persönliche Stellung im Widerstand gegen Johnsons Tagträume beziehen zu können.

Denkmalpfleger
Neue Zeiten

Ich hoffe das bald wieder Verstand
in die europäische Politik einzieht.

Anna-Elisabeth
Versprechen sind prinziell ein Problem

Ein Versprechen kann ich eigentlich nur machen, wenn ich ganz allein verantwortlich bin und das auch nur unter dem Vorbehalt, dass ich nicht plötzlich krank werde oder durch irgendein Unglück die Prioritäten neu setzen muss.

In der Politik ist man immer von anderen abhängig. Da kann man höchstens versprechen, sich für die Durchsetzung der eigenen Vorstellungen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln einzusetzen.
Wer festen Zusagen von Politikern auf den Leim geht, ist selber schuld.

karwandler
Es kommt wie erwartet

" Nach Zahlen des DIHK exportierten deutsche Unternehmen von Januar bis Mai Waren im Wert von rund 35 Milliarden Euro nach Großbritannien. Das sind 2,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die Importe aus Großbritannien sanken im selben Zeitraum noch deutlich stärker, und zwar um 6,1 Prozent auf 15 Milliarden Euro."

Das Brexit-Getöse belastet den Handel. Exporte aus Deutschland ins UK gehen zurück - aber noch stärker die Exporte aus dem UK nach Deutschland.

Beide verlieren, GB aber viel mehr.

Knorlo
Politiker halt

Das kennen wir doch, alles versprechen und danach ist Schluss.
Also ehrlich, einer wird umfallen, enweder die EU oder der Premier.
Und das mit der Infrastrucktur, das kennen wir auch. Es passiert einfach nichts. Das ist die Realität.

Pilepale
Der Euro - Der Anfang vom Ende des Lieds?

Ich beziehe mich bei der Auflistung auf folgende Quelle. Wenn andere Quellen benutzt werden schwanken die Zahlen vielleicht, aber im grunde genommen sagen die Zahlen folgendes aus.
www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/
europa/70552/binnenhandel-der-eu-27

16 von 28 EU-Mitgliedern weisen einen milliardenschweres Handelsdefizit aus (Alle nachfollgende Angaben in Milliarden Euro für das Jahr 2018). Ja ich weiß nicht alle "Staaten" sind im Euro, aber crashed der Euro, fällt das ganze Kartenhaus zusammen, zumindest m.M.n.
An der Spitze liegt UK mit insgesamt 179. Gleich gefolgt von Frankreich, Spanien und Griechenland von insgesamt 79,28 und 21.
Portugal, Estaland und Rumänien habenn 14,11 und 12. Der Rest liegt im einstelligem Bereich.

Es gibt da ganz sicher Schwankungen der einzelnen Volkswirtschaften und noch einiges an Informationen. Trotzdem bleibt die Frage wie soll das denn bitte noch weiter so gut gehen?

Pilepale
Spinnen die Briten?

Ich frage mich gerade warum so dermaßen auf die Briten eingeschlagen wird? Wenn Brüssel doch so allmächtig ist, warum macht den Brüssel dann nicht ernst und schasst die Briten zu den Bedingungen die die "EUropäer" wünschen?

Wo liegt denn das Problem im ach so mächtigen Brüssel?

Der freundliche Friese
Erste Rede, viele Versprechungen...

Der neue Premier gab auch eine ganze Reihe innenpolitischer Versprechungen ab. "Ich werde persönlich die Verantwortung übernehmen"
###
Wenn er den solange im Amt bleibt... Auf die Verwirklichung seiner Versprechungen kann man gespannt sein. Wir hier in Deutschland warten auch schon seit mehreren Wahlperioden auf ähnliche Versprechungen. Warum sollten die Briten ihn glauben das er, der Englische Premier das eher schaffen kann, was unsere Bundeskanzlerin hier nach vier Amtszeiten nicht geschafft hat...Ob er aber später auch die Verantwortung bei nichterfüllung übernimmt...? Bei Versprechungen sind die Briten uns gar nicht so unähnlich...

karwandler
re pilepale

"Ich frage mich gerade warum so dermaßen auf die Briten eingeschlagen wird? Wenn Brüssel doch so allmächtig ist, warum macht den Brüssel dann nicht ernst und schasst die Briten zu den Bedingungen die die "EUropäer" wünschen?"

Man kann Ihnen das so oft erklären wie einem kranken Gaul: Die EU kann keine Bedingungen aufzwingen. Sie kann theoretisch die Briten mit einem No Deal ziehen lassen - aber warum sollte sie sich selbst schaden?

Pilepale
@ karwandler um 20:42

>>" Nach Zahlen des DIHK exportierten deutsche Unternehmen von Januar bis Mai Waren im Wert von rund 35 Milliarden Euro nach Großbritannien. Das sind 2,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die Importe aus Großbritannien sanken im selben Zeitraum noch deutlich stärker, und zwar um 6,1 Prozent auf 15 Milliarden Euro."

Das Brexit-Getöse belastet den Handel. Exporte aus Deutschland ins UK gehen zurück - aber noch stärker die Exporte aus dem UK nach Deutschland.

Beide verlieren, GB aber viel mehr.<<

Kausale Zusammenhänge werden von EU-Fanatikern gerne ausgeblendet. In Ihrem Fall ist es wohl eher, dass Sie sie gar nicht begreifen können.

Diese Zahlen zeigen aber nur den "Verlust" für die Deutsche Wirtschaft. Auch die anderen EU-Mitglieder verlieren wahrscheinlich durch den abnehmenden UK-Handel. D.h., diese Volkswirtschaften verlieren Geld um Waren aus BRD zu importieren. Entweder sie lassen die Importe oder verschulden sich mit Geld das eigentlich niemand hat.

JolietJake
Versprechen

"Johnson macht Briten in erster Rede viele Versprechen".

Nun ja, das ist nur menschlich. Jeder kann sich mal versprechen.

Es ist nur erstaunlich, wie viele Versprecher dieser Kerl sich schon in der Vergangenheit geleistet hat und wie viele Spinner ihm immer noch Glauben zu schenken geneigt sind.

Pilepale
@ karwandler um 21:01

Danke für Ihren Kommentar.

"Man kann Ihnen das so oft erklären wie einem kranken Gaul: Die EU kann keine Bedingungen aufzwingen. Sie kann theoretisch die Briten mit einem No Deal ziehen lassen - aber warum sollte sie sich selbst schaden?"

Das versteht dieser kranke Gaul wirklich nicht!
Ich habe gleich mehrere Fragen, die sich auf Ihre sachlich fundiert Antwort bezieht.
1. Wer bitte ist die "EU"?
2. Seit wann kann die "EU" keine Bedingungen formulieren um diese dann anzubieten/aufzuzwingen? Bei etlichen Assoziationsabkommen klappt das doch prima! Warum beim Brexit nicht?
3. Wenn Sie schreiben "... warum sollte sie [die EU Anm. d. Verf.] sich selbst schaden?" wer genau in diesem Ding EU trägt denn eigentlich den gesamten Schaden den Brüssel da fabriziert?

Der alte Gaul wartet sehnsüchtig auf Ihre sicher sachkundig fundierte Antwort. Falls Ihnen das zu lapidar ist und Sie solche banalen Fragen nicht beantworten möchten, gebe ich diese Fragen gerne an das Forum weiter. Bin gespannt.