Boris Johnson stellt im Rennen um den Parteivorsitz der Tories seine Pläne vor.

Ihre Meinung zu Johnson über Brexit: "Verzögern bedeutet Niederlage"

Ob mit oder ohne Deal - Hauptsache raus aus der EU: Mit dieser Parole hat sich Brexit-Hardliner Johnson zum Auftakt seiner Kampagne für den Vorsitz der Tories an die Briten gewandt. Den Brexit erneut zu verschieben, komme einer Niederlage gleich.

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118 Kommentare

Kommentare

Superschlau

Bitte, bitte geht. Ich würde auch keine weiteren Deals mehr anbieten. GB will nicht, was sie bekommen können, dann gibts eben gar nichts.
So erzieht man bockige Kinder. Die EU braucht das kleine GB nicht. Zu unbedeutend ist diese Insel.

Orfee
Na endlich

In Grossbritanien kehrt so langsam die Normalität zurück.
Johnson hätte es vor May übernehmen müssen.
Brexit ist damit unausweichlich geworden. Vermutlich auch ohne deal.

Joes daily World
Jedem Ende wohnt ein neuer Anfang inne

und ein Anfang kann auch einen Zauber entfalten.

Was May wollte, war Sinnlosigkeit ohne Ende. Verbissenheit ohne Plan. Beratungsresistenz und es Mit-dem-kopf-durch-die-Wand zu versuchen.

Tante May war die personifizierte Unfähigkeit. Die nur eines schaffte: das Ende so lange hinaus zu zögern, bis die Wirtschaft nicht mehr planen konnte. Bis Unsicherheit in immer mehr Haushalte einzog. Bis die Zerissenheit im Land immer weiter zu nahm. Weil nie ein Ende war.

Und ohne Ende, nun mal keine Chance auf Neuanfang und vielleicht sogar ein wenig Zauber.

Nach May kann man, m.M. n., nur so an die Sache gehen, wie Boris: Ende dieses Jahr ist Schluß. So oder so. Gleich ob es eine andere Einigung mit Brüssel gibt oder einen no-Brexit. Alles besser, als ein nie kommen wollendes Ende; ein steter, nie aufhörender, Sturz in einen Abgrund. Ein Abgrund der, je länger der Sturz dauert, um so tiefer wird.

Genau so gehört es. Wie Boris es tun will.

friedrich peter peeters
Verzögern seitens EU bedeutet Niederlage für für EU

Boris Johnson benötigt eine umgehende deutliche Antwort JETZT von der EU. Dies damit die Abgeordneten vor den Wahlen im Unterhaus begreifen was eine Wahl von Boris Johnson für die UK bedeutet. Es wäre gut wenn eine entsprechende EU Informationskampagne jetzt anlaufen würde. Denn die mangelhafte Information der EU war auch ein Grund das die letzte Bevölkerungsbefragung in der UK seitens der EU verloren ging.

Meinung zu unserer Truman Welt
Entweder wählen die

Briten diesen Verwirrten und entscheiden sich damit in die Fahrt 1. Klasse in den Ruin oder sie bekommen mehrheitlich jetzt endlich die Kurve und beenden diesen totalen Quatsch und Irrsinn -> der Traum von einem starken unabhängigen Commonwealth. Sie würden zwischen den Blöcken wirtschaftlich wie politisch zur Bedeutungslosigkeit pulverisiert.

Der_Mahner

Sehr gut, Schluss mit dem Herumgeeiere. Raus. Je schneller, desto besser.

Nettie
Abgefeimte Strategie

„Ob mit oder ohne Deal - Hauptsache raus aus der EU: Mit dieser Parole hat sich Brexit-Hardliner Johnson zum Auftakt seiner Kampagne für den Vorsitz der Tories an die Briten gewandt. Den Brexit erneut zu verschieben, komme einer Niederlage gleich“

Aber nur für ihn.

„Bei seiner Rede sagte Johnson weiter, dass im Land eine Stimmung von Desillusionierung und sogar Verzweiflung herrsche, was die Fähigkeit der Politik angehe, Lösungen zu finden. Je länger dies andauere, desto höher sei das Risiko einer ernsthaften Ansteckung und eines Vertrauensverlustes, "denn die Menschen dieses Landes haben etwas Besseres von ihren Führern verdient"

Auf jeden Fall haben sie das.

Und nachdem Johnson jahrelang alles getan hat, um die Gesellschaft zu spalten - leider mit ziemlichem "Erfolg" - müssen jetzt erst einmal genug um Ausgleich bemühte Leute mit politischem Geschick und Überzeugungskraft gefunden werden, um diese Aufgabe zu bewältigen: „Nun sei die Zeit gekommen, Land und Gesellschaft zu einen".

Okabe
Mergh sollen sie doch...

sie haben das Recht ihr Land ohne Deal in den abgrund zu treiben wenn sie unbedingt wollen. Ich seh jetzt nicht ein warum EU denen ein neuen Deal verhandeln soll wenn sie den dann nicht nehmen. Mays Deal oder kein Deal. Wenigstens wird das dann ein Beispiel sein fuer unsere EU-Skeptiker zuhause.

Didib57
Wetten das, es wird eine Niederlage

Egal wer es von den Tories Kandidaten wird, der Brexit, egal welcher, muss durchs Parlament. Da wird man sich von gegnerischer Seite gut vorbereiten, da nutzen keine populistischen Reden des Herrn Johnson oder seiner Weggefährten.

Erlebnis-Europa
Welch ein Hohn !

Land und Gesellschaft einen ? Mit BB (Back Boris)-Strategie ?

Wer das glaubt, der meint auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.

karwandler
Der lügt schon wieder

" In einer Rede zum Auftakt seiner Kampagne bekräftigte er, das mit der EU verhandelte Brexit-Abkommen nachverhandeln zu wollen."

Die EU hat schon tausendmal gesagt, dass es keine Nachverhandlungen gibt. Es gab keine mit May und es wird auch keine mit Johnson geben.

Wieder macht er Versprechungen, von denen er selbst weiß, dass er sie nicht halten wird.

birdycatdog
Zitat:

"Nun sei die Zeit gekommen, Land und Gesellschaft zu einen."

Welch ein Hohn. So etwas aus dem Munde des Mannes, der mit Lügen die Spaltung des britischen Volkes vorantrieb.

weltmeister
Tendenziös

Warum wird hier der Kandidatur von Boris Johnson derart viel Raum gegeben, ohne die Meldung der Financial Times zu berücksichtigen, dass Großbritannien einem Vermerk des Kabinetts zufolge auf einen Brexit ohne Vertrag technisch nicht vorbereitet ist, weil man z.B. 6-8 Monate brauche, um die Medikamentenvorräte aufzufüllen? Die Tagesschau wird hier - wie auch häufig in der Berichterstattung über Trump - den Ansprüchen an ausgewogene Berichterstattung nicht gerecht!

Burkhard Werner
Brexit

Ein Johnson hat der Welt gerade noch gefehlt. Unerschrocken macht er das Handwerk der Trumps, der Putins und der Erdogans.

Ohne Rücksicht auf die Bevölkerung und deren Interesse an friedvoller Zunkunft führt er sehendes Auges sein Land in den Abgrund.

England war früher eine Großmacht in dieser Welt. Das war auch mal Rußland. Selbst die USA unter Trump verzwergen langsam. Die Musik spielt heute in China.

Was können 45 Mio Engländer allein gegen die 2000 Mio anderer Länder ausrichten. Wie simpel ist das Spiel.

England verkommt zur einer Nordseeinsel mit einer vergleichbaren Bedeutung wie Texel oder Helgoland.

Dieser Weg ist mit Phantasien aus lange zurückliegende Zeiten gepflastert. Einmal Großmacht, immer Großmacht stimmt schon lange nicht mehr. Träumereien gehören nicht in die Realpolitik. Wenn man dies nicht beachtet, landet man sehr schnell im Mülleimer der Geschichte.

Hat man erst mal Fahrt aufgenommen auf der Exponentialkurve geht es rasant in die Tiefe.

catze
Ob die EU

Ihnen wirklich entgegenkommen kann?Das wage ich zu bezweifeln.
Das gibt einen harten Brexit Grenzen in Irland und ein Transportchaos.Nunja ist ja nicht so als ob Ihnen das keiner gesagt hätte,sogar Ihre eigenen Wirtschaftsverbände

karlheinzfaltermeier
Ich bin wirklich gespannt,......

ob die Torries, das house of commons oder die Briten insgesamt endlich mal wissen, was sie wollen! Bis jetzt stimmte das house of commons gegen einen geregelten Brexit, lehnte aber gleichzeitig einen "harten" Brexit ab. Und da gibt es Foristen, die Johnson(mit Farage?) für pflegeleichter als Theresa May halten?

demokrateur
Hat Johnson eigentlich?

Hat Johnson sich eigentlich irgendwo oder irgendwann einmal dazu geäußert, an welcher Stelle der "Deal" verbessert werden müsste? Oder ist das nur heiße Luft, die möglichst laut ausgestoßen wird, um endlich an die Macht zu kommen?

Schon bei seiner Brexit-Kampagne hat er stumpf plumpe Halbwahrheiten über die EU-Mitgliedschaft auf einen Bus schreiben lassen und damit offensichtlich punkten können. (Die Klage gegen ihn wegen dieser irreführenden Kampagne wurde nur wegen des Rechts auf freie Meinungsäußerung abgewiesen, nicht etwa, weil der im Wahlkampf die Wahrheit gesagt hätte...)

Wie schnell wird sich Johnson wegducken? Oder wird er es schaffen, seine Amtszeit mit seinem angedrohten "Zahlungsboykott" (es geht dabei insbesondere um Rücklagen für die Pensionen der britischen EU-Angestellten) zu überstehen und den Scherbenhaufen an den Nachfolger zu übergeben, der dann die böse Wahrheit verkünden darf?

Der Job des Nachfolgers von Johnson wird schlimmer als der des Nachfolgers von May...

Blume1956
This Man ist incredible...

Wenn Johnson Premiere wird und England Ende Oktober die EU ohne Einigung verlässt, tja, dann gibt's von GB auch kein Geld mehr für die EU. Aus der Logik heraus gibt es dann auch kein Geld mehr für die englischen Abgeordneten, die Renten und Übergangsgelder von der EU erhalten.
Vom wirtschaftlichen Chaos ganz zu schweigen! Und damit meine ich auch die Engländer.....
Ich hoffe, dass wir dieses Zenario nicht erleben müssen.

texdan
Deutliche Worte und konsequente Haltung

Endlich sieht man mal deutliche Worte und eine konsequente Haltung eines - wenn es denn so kommt - britischen Premiers. Ich finde vor allem gut, dass das von dem Mann kommt, der einen großen Anteil an der Stimmung hatte, die zum Austrittsvotum führte.

Zwicke
Nachvollziehbar...

Davon unberührt, wie man zu Theresa May oder jetzt zu Boris Johnson steht ... sollte man sich m.E. die Beurteilung nicht immer nur auf wirtschaftliche Verhältnisse verengen, sondern auch mal wieder die "politischen Fakten" ins Gedächtnis zurückrufen.
_
GB (bewusst ohne Euro, mit Linksverkehr und mit anderem Maßsystem) waren schon immer bewusst anders, als das übrige EU-Gebilde. Das "Warum" will ich hier nicht erörtern; vielmehr das "Weshalb", weil das sachlicher ist. Und verkürzt auf die jüngsten Zeiträume seit Merkels Alleingang in 2015 wuchs auch in GB der Immigrationsdruck, und man sah sich später der Gefahr ausgesetzt, zwischen den damals noch offenen skandinavischen Ländern und den "irren" Festlandseuropa aufgerieben zu werden. Bzgl. Skandinavien hat sich die Lage zwar inzwischen entschärft, aber in der Rest-EU wirkt Merkels Geist weiter.
_
Kurzum: Ich kann die britische Aversion gegen die heutige EU völlig nachvollziehen.

WiPoEthik
Mein innerer Zwiespalt

Auf der einen Seite hoffe ich auf ein möglichst glimpfliches Ende. Wenn es hilft, dass alle profitieren, ruhig ein wenig nachgeben. Aus einer schlechten Situation das Beste machen.

Auf der anderen Seite hoffe ich auf einen knallharten Realitätscheck - und wenn die Briten dabei voll gegen die Wand fahren, die Wirtschaft auf Jahrzehnte krachen geht und sie zukünftig als unbedeutender Spielball großer internationaler Player hin- und hergekickt werden.
Und das bitte mit Boris Johnson an der Spitze. Diese Nationalisten und Populisten sollen keine Ausrede mehr haben, wenn ihr Traum des ultimativen Egoismus an der Realität knallhart zerschellt.

Aber wir wisse: Am Ende wäre dann natürlich auch wieder die böse EU Schuld. Irgendeinen Grund findet man schließlich immer.
Selbst bei den Verhandlungen waren wir drüben der Buhmann, da wir den Briten nicht alle Wünsche von den Augen ablesen, während sie uns eine Unverschämtheit nach der anderen ins Gesicht reiben.
Der Brexit nervt einfach.

HGP Aachen
"Es ist wichtig robust, entschlossen und

entschieden zu sein", sagte Johnson.
Es ist wichtig, robust und entschlossen diesen Hardlinern gegenüber zu treten und Nein zu deren Erpressungsversuchen zu sagen.
Wer gehen will, soll gehen, aber nicht in der Art, wir gehen, was zahlt ihr dafür!
Herr Johnson ist sich wohl nicht darüber im Klaren, dass mittlerweile mehr als 50 % der Briten gegen einen Brexit sind, soweit man den Umfragen glauben kann. Demnach will Hr. Johnson auf Teufel komm raus gegen die Interessen der Mehrheit seinen Wahn von Britannia First umsetzen um seiner Machtbesessenheit wegen.
Wie will solch ein Phantast das britische Volk wieder einen?
Von mir aus geht raus, schade drum, aber wer den Schaden hat ist sicherlich nicht Europa.

Gassi
Das hätte man weit billiger haben können

Es ist schade, dass UK austritt. Aber offenbar haben die Polterer dort eine so große Lobby, dass sich niemand mehr traut, FÜR die EU zu sprechen. Solche Tendenzen gab's vor 33 auf unseren Straßen doch auch: johlende, dann prügelnde Menge? Gut, dann halt raus aus der EU und an den Rockzipfel von Trump. Mit seinen "Deals" (besser wäre Erpressungen) werden sich die UKs noch ganz schön zurechstutzen lassen müssen.

sprachloser
Sagt man nicht, die spinnen die

Engländer? Der Dealmaker aus den USA freut sich schon die wehrlosen Engländer so richtig abzuzocken. Johnson wird seinen Teil abbekommen, so er denn nicht auch über den Tisch gezogen wird. Schade um das drollige Volk.

proehi
"Toller Hecht"

" In einer Rede zum Auftakt seiner Kampagne bekräftigte er, das mit der EU verhandelte Brexit-Abkommen nachverhandeln zu wollen. Ein "besserer Deal" sei möglich."

Dieser Mann ist nicht zimperlich, der bewegt was. Er will einen "besseren Deal", basta. Wie dieser bessere Deal aussehen könnte, was er konkret will, verrät er allerdings nicht.

- Will er halbe-halbe, halb drin und halb draussen?
- Will er einfach die britische Rechnung nicht zahlen, die EU-Leistungen dafür aber mitnehmen?
- Will er eine harte, hartweiche oder eher weiche innerirische Grenze?
- Will er alles wie gehabt, aber nur eine ansprechendere Etikettierung?
- Oder will er nix, sondern nur gewählt werden?

Und dieser "tolle Hecht", in meinen Augen ein verantwortungsloser Selbstdarsteller ohne Substanz, ist der aussichtsreichste Bewerber der Tories. Arme Tories. Armes GB.

dr.bashir
Dann eben harter Brexit

Wenn Johnsons Sprüche ernst nehmen will, dann kann es am 31.10. nur einen harten Brexit geben. Schon aus Zeitgründen.
Falls es PM wird dann startet er genau in der Sommerpause. Danach hat er dann genau 2 Monate um ein „besseres Abkommen“ auszuhandeln und dieses dann durch das Unterhaus zu bekommen.
Wenn er das in 2 Monaten schaffen würde, dann sähe May rückblickend noch unfähiger aus.

JueFie
Schluss jetzt

Die EU muss die unnötige Verlängerung sofort beenden. GB hat seine finanziellen vertraglich festgelegten Summen zu bezahlen und Schluss. Es wird nicht besser, die Briten machen sich seit Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten, nur lächerlich über die EU und ihre Mitgliedsstaaten.

Soviel Frechheit muss sich keiner mehr gefallen lassen. GB muss sofort als Drittstaat die stärksten Auflagen für Geschäfte und Finanzmärkte bekommen. Strenge Visa Regeln müssen als Antwort her. Ansonsten macht sich die gesamte EU mit ihren Mitgliedern lächerlich und züchtet Nachahmer die genauso erpressen. Das Wohl von Konzernen sollte nicht über dem Wohl der Bürger stehen. Punkt!!!

Der Couch Kritiker
Gut so....

Hoffentlich zieht Johnson das auch mit No-Deal durch...
Die 43,8 Milliarden können ja dann auf ein EU Treuhandkonto...

Wenn GB merkt, das ein unterwerfen gegenüber den USA (bzw. Trump) schmerzvoller sein wird, als die "EU-Abhängigkeit", kann der Betrag dann bei erneuter Mitgliedschaft als erster Rettungsschirm verwendet werden...

Oder Johnson hat schon fertige Pläne zum "GB Steuerparadies" bereit liegen...mal schauen wie dann auch "das Volk" auf der Insel davon profitieren wird...

Wer weiss es...?!

Nur bitte keine billigen Erpressungsversuche von Johnson a la Trump Manier... aber ich sehe da momentan nichts, was so viel Druck auf die EU ausüben könnte, das man bei Nachverhandlungen von EU Seite aus "die Hose runter lassen muss"...

Warten wir es ab....
Mit größter Wahrscheinlichkeit kommt jetzt von Johnson erst mal wieder "heiße Luft"....

Thomas Mainthal
Johnson irrt erneut.

Der Brexit an sich bedeutet schon eine Niederlage für das UK, denn es verliert seinen eigenen Einfluß auf Europa und die Geschehnisse in Europa.
.
Unabhängig davon glaube ich schon, das Großbritannien langfristig (!) seine Vorzüge aus dem Austritt haben wird, sofern sich noch mehr Dummheit, noch mehr Rechtsextremisten mit russischer Unterstützung in Deutschland und Europa durchsetzen. Sollte sich die Eurozone (Frankreich, Italien) wirklich aus sich selbst heraus zerlegen, weil die Bevölkerungen das Chaos bevorzugen, dürfte die negative Sogwirkung auf alle anderen Länder (inkl. Deutschland) immens sein. Deutschland wäre im Euro schlagartig pleite dank Le Pen, Grillo usw. Diesen Scherbenhaufen wird Großbritannien dann aber nicht verwalten müssen, sondern wäre dann "fein raus" und schaut sich das Drama von seiner Insel aus an.

IckeDette
Ich sehe

immer noch keine Lösung für den Irland Konflikt. Also ist das nix anderes als Wahlkampfgeschwafel. Der hat also auch nichts im Angebot.

PeteDeLete
Da versucht jetzt einer...

... einen europäischen Trump zu spielen und auf dicke Backe zu machen. Aber wer einmal/mehrfach lügt, dem glaubt man nicht. Es wird Zeit, ihm klarzumachen, dass die EU nicht sein Sandkasten ist. Dazu ist er weder wichtig noch glaubwürdig genug. Eine Frisur macht noch längst keinen Trump!

uwtra
Bitte gebt Johnson und den Briten was sie wollen...

...und zwar den Brexit mit No-Deal. Es wird hart, es wird schmerzlich und es wird Arbeitsplätze kosten. Wenn die EU aber dieses Armdrücken nicht annimmt und auch mal Zähne zeigt, verliert die EU weiter an Vertrauen und die Populisten gewinnen weiter an Macht. Es ist nicht immer sinnvoll den Schaden zu minimieren. Manchmal muss man auch in den "Infight" gehen. Die Populisten in England spekulieren darauf, dass die EU einknickt. Das darf nicht passieren, ähnlich wie mit Griechenland. Dort ist die EU auch hart geblieben. Wenn Johnson die Zahlung verweigert, muss das Land mit Strafzöllen belegt werden oder der Zugang zum EU-Markt eingeschränkt werden, bis hin zu Sanktionen.

Adeo60

Die Briten können einem wirklich leid tun. Der Hardliner Johnson beklagt zu Recht eine Spaltung der Gesellschaft, vermag aber nicht zu erkennen, dass diese im Wesentlichen durch den Brexit hervorgerufen wurde. Die Briten gehen schweren Zeiten entgegen . War das Inselreich bereits bisher vom Festland getrennt, so ist es nun auch wirtschaftlich und politisch isoliert.

witch of endor
BoJo, der Fuchs......

Ich behaupte, der liebe BoJo bewirbt sich nur deswegen, weil in jedem Fall die Schuld auf andere schieben kann, falls irgendwas nicht so klappt, wie es sich die "Leavers" vorstellen.

Und ich behaupte, es wird eine Menge schief gehen.

Aber es wird entweder die böse EU schuld sein oder Theresa May.

1.Senator
Die Haltung und Entschlossenheit der EU...

...wird zur Nagelprobe für den Fortbestand
und das Standing Europas nicht nur
gegenüber dem schon sehr bald
konkurrierenden nicht-EU-Land GB,
sondern auch gegenüber solchen
Abenteurern, wie die Herrscaften in Italien!!
Es muß endlich Schluß sein damit,
dass sich solche verlogenen Wirrköpfe
wie Boris Johnson auf Kosten Europas
immer noch weiter mit Schaumschlägerei
und faktenfreier Polemik profilieren!!
Auch den Phantasten in Italien sollte
man in Erinnerung bringen, dass man
lange vor dem Euro einen Koffer voll
Lira mitbringen müßte, um ein halbes
Pfund Butter und ein Brot zu kaufen...!!

KowaIski
#nobrexit

Ich bin mir relativ sicher, dass der Brexit keine Mehrheit mehr hat.

Der freundliche Friese
Johnson über Brexit...

Johnson: "Ein besserer Deal sei möglich.".....Und ...Die EU hat bereits mehrfach klargemacht, dass es keine Nachverhandlungen an dem Austrittsvertrag geben kann.
###
Das was May nicht geschaft hat, will dieser Johnson mal eben so neu verhandeln ? Sofern ich mich erinnern kann, hat die EU weitere Verhandlungen ausgeschlossen ! Dieser Hardliner will das die Engländer die EU verlassen, also soll er seinen No Deal bekommen ! Hoffendlich bleibt die EU standhaft und läßt sich von diesen Mann nicht erpressen. Schade für die Briten und die jungen Generationen , aber ihr hab es selber so gewollt...

KowaIski
Vom Regen in die Traufe

Die Ratlose ist am Ende, jetzt kommt der Verwirrte.

KowaIski
Die rechte Garde ohne Gnade

Unerschrocken macht er das Handwerk der Trumps, der Putins und der Erdogans

Ja Trumputinsson hat uns wirklich gerade noch gefehlt. Rechte Visionöre unter sich.

Rosengregor
Chance auf entgegenkommen zerstört.

Jeder weiß, dass ein Austritt ganz ohne Deal unnötiger Weise teuer für die EU und unnötiger Weise extrem teuer für GB wird. Ein Kompromiss muss her - eigentlich.

Nun aber hat Boris Johnson angenkündigt die schon getroffene Vereinbarungen über die Austrittsrechnung zu verletzen und gesagt, dass er einen harten Brexit gar nicht verhindern will. Das ist die offene Ankündigung, als PM mit der EU rechtswidrig und unfreundlich umgehen zu wollen.

Eigentlich gibt es kaum eine gutmütigere Institution als die EU. Insbesondere ein langjähriges Mitglied wie GB kann sich grundsätzlich auf eine außerordentliche Kompromissbereitschaft verlassen.

Aber so bringt GB die Bürgerinnen und Bürger der EU gegen sich auf und das führt zu einem ungewohnten politischen Druck auf die EU, gegenüber GB hart zu bleiben und Kompromisse gar nicht mehr zu suchen. Siehe dieses Forum!

Der Spielraum für einen für GB günstigen Deal auf Seiten der EU wird so zerstört.

Account gelöscht
Herr.

Boris Johnson hat schon einmal das Volk vor der Abstimmung zum Brexit belogen. Ob dieser Mann sich für Downing Street Number 10 sich eignet? Ich glaube es nicht.

Adeo60

Johnson und Trump sind Brüder im Geiste. Beide habe den Hang, zu zerstören und zu spalten, Lüge und Wahrheit austauschbar zu machen, Rechtsstaat und Demokratie herauszufordern, wenn nicht gar zu torpedieren. In diesem Chaos kann keine Zukunft wachsen.
Andererseits: Die Briten sind ihnen auf den Leim gegangen. Sie werden nun mit den Folgen leben müssen. Immerhin ein Menetekel für die übrige Welt, die erkennt, wohin populistische Bewegungen führen...

KowaIski
Der Vertrag ist tot

@ catze:
Ob die EU ihnen wirklich entgegenkommen kann?

Nein, hoffentlich nicht. Die Brexies wollen ja eh ohne Vertrag raus.

Einfach Unglaublich
Recht hat er

Das UK will ja nicht bedingungslos vor Juncker und Tusk kapitulieren.

Sollte Irland ab Oktober durch eine harte Grenze geteilt sein, liegt dies allein in der Verantwortung der Brüsseler Eurokraten.

Adeo60

Migration ist ein globales Problem. Merkel hat versucht, die Fluchtursachen zu beheben, indem Sie frühzeitig mit den nordafrikanischenStaaten verhandelt und versucht hat, Schlepperbanden das Handwerk zu legen. Ob mit oder ohne EU: England wird auch in Zukunft mit Fragen der Zuwanderung konfrontiert sein. Die Folgen muss das Land dann aber allein ausbaden.

karwandler
re zwicke

"Und verkürzt auf die jüngsten Zeiträume seit Merkels Alleingang in 2015 wuchs auch in GB der Immigrationsdruck"

Was für ein Unsinn. Wieviele afrikanische und nahöstliche Migranten sind denn ins UK geströmt? Kaum welche? Haben Sie ja doch noch gemerkt, dass da eine Insel ist.
Die Masse der Menschen mit Migrationshintergrund im UK sind Commonwealth-Afrikaner und -Asiaten. Und das Ausländer-Argument der Brexiteers hat sich allein auf die AN-Freizügigkeit der EU gestürzt.

"Kurzum: Ich kann die britische Aversion gegen die heutige EU völlig nachvollziehen."

Zum Nachvollziehen gehört eigentlich das Verstehen.

Einfach Unglaublich
@ karwandler

Der/die einzige, die hier lügt, sind SIE.

Herr Johnson sagt, dass er nachverhandeln will. Und das können Sie ihm schon glauben.

Dass die EU sich trotzköpfig geriert, liegt nicht im Verantwortungsbereich von Herrn Johnson.

andererseits

Dieses Referendum wird sowohl Großbritannien wie die EU noch Jahre beschäftigen, erst recht wenn diese Mischung aus Politclown und Hardliner tatsächlich Premier werden sollte. Tröstlich ist, dass er nicht lange durchhalten wird, denn wenn er ordentliche politische Arbeit abliefern soll, sucht er das Weite. Seine Halbwertszeit als Premier wäre also überschaubar.

Tri Komplex
warum ist wohl Trump für den BR-Exit?

und für Hardliner wie Johnson.
Ich denke weil er weiß, dass es dann für ihn ein leichtes sein wird, GB so richtig über den Tisch zu ziehen und zu knebeln.
So sehr mir dieses unwürdige Gezerre um den BR-Exit auch auf die Nerven geht, frage ich mich doch, ob ich so ein Konstrukt (GB von Trumps Gnaden) vor meiner Tür haben will. Welche Schritte zu gehen wären, um das zu vermeiden, wäre nun Aufgabe der Europäischen Strategen.

Einfach Unglaublich
Veto

Wenn die Briten bleiben ...

... könnten sie der EU doch mal zeigen, was ein britisches Veto bei den Haushaltsverhandlungen bedeutet.

Burkhard Werner
Brexit

Mal gemach. Der Johnson ist übrig wie ein Sommergewitter. Erlügt und betrügt aus persönlichem Interesse.

Die Zahlen stimmen nicht, dass weiß man heute. Was man aber auch weiß, das Johnson genauso keine Mehrheit im Parlament hat. Wenn der Koalitionspartner nicht will, er wird nicht mal Premierminister mit Mehrheit im Parlament.

Es fragt sich nur, wer in die Geschichtsbücher will mit dem Hinweis, dass er der Steigbügelhalter für diesen Caoten war.

May wird sicher als die schlechteste PM aller Zeiten in die Geschichtsbücher eingehen. Da hilft auch nicht die vorgetragene „Liebe“ zum Land, dem man dies angetan hat.

Peter Meffert
16:20 von Zwicke

Zitat:"Das "Warum" will ich hier nicht erörtern; vielmehr das "Weshalb"(Zitatende)
?? Der Unterschied erschließt sich mir nicht! Aber ich erkenne gut, dass Sie wieder mal Frau Merkel und ihre Flüchtlingspolitik für den Brexit verantwortlich machen wollen. Dass GB NICHT zum Schengenraum gehört, dass in GB also Grenzkontrollen die Regel sind, dass GB eine Insel ist, in die man nicht einfach so hineinspaziert, dass die Brexiteers vor allem gegen EU-Ausländer (Polen!) als Einwanderer Stimmung machten usw., das alles interessiert Sie nicht oder Sie glauben, es merkt keiner.

teachers voice
re joes daily world: Quadratlatschen

„Nach May kann man, m.M. n., nur so an die Sache gehen, wie Boris: Ende dieses Jahr ist Schluß. So oder so. Gleich ob es eine andere Einigung mit Brüssel gibt oder einen no-Brexit. Alles besser, als ein nie kommen wollendes Ende; ein steter, nie aufhörender, Sturz in einen Abgrund.“

Meine Güte, merken Sie nicht den Widerspruch? Wenn der Brexit einen Absturz bedeutet - was verrückterweise auch Johnson glaubt - , dann wäre ein Verzicht auf den aushandelten Vertrag eine schlichte Katastrophe für England.

Und was ist Ihr Rezept und auch das von Boris? Auf den Abgrund zurennen und darauf setzen, dass die EU das Lasso hinterher schmeißt! Das Lasso einer EU, von der man um jeden Preis wegkommen will. Wegen der eingeschränkten Selbstständigkeit.

Ich kann mich nicht entsinnen, wann vor diesem Brexit schon einmal derart die Vernunft mit Quadratlatschen getreten wurde.

Einfach Unglaublich
@ Zwicke

Fake

Auch im UK gilt schon seit Jahrzehnten das metrische System.

Vielleicht verwechseln Sie es mit der USA. Bei der Ähnlichkeit...

Grayhawk
Die EU...

... sollte dieses Trauerspiel sofort beenden und sich nicht ins Boxhorn jagen lassen. GB raus, sofort, ohne wenn und aber. Dann die Rechnung. Wenn GB sie nicht begleichen will, sieht man sich ja bei nächster Gelegenheit wieder, weil man ja "Abkommen" wünscht. Für die Insel wird es schlimmer als für den Kontinent. Und das ist auch gut so.

Einfach Unglaublich
@ Kowalski

Und die Flatearthers sind sich sicher, dass die Erde eine Scheibe ist.

Peter Meffert
17:12 von Einfach Unglaublich

Einfach unglaublich, was Sie schreiben: Die EU und GB haben gemeinsam ein Abkommen ausgehandelt, wie Sie da auf die Idee kommen, das UK habe vor der EU kapituliert, ist nicht nachvollziehbar. Ihr zweiter Satz ist an Zynismus kaum zu überbieten, denn es war der britische Vorschlag des backstops, den das Unterhaus abgelehnt hat. In Nordirland hatten übrigens die Gegner des Brexit die Mehrheit.

Joe_Muc

Ich bin mittlerweile für einen knallharten Brexit der EU. Keinerlei Mitleid mit GB und schon gar keine Angst vor dem harten Brexit. Auch das geht vorbei.
Und die nächsten sind dann die Schweizer mit ihrem Rahmenabkommen dass sie seit 1999 rausziehen! Auch knallhart durchgreifen! Es reicht dann mal...

Knorlo
...so sind sie...

Wir erleben es ja täglich das Politiker umfallen. Auch beim Brexit wird die EU umfallen und Zugeständnisse machen.
Die EU ist durch ihre Gier-Politik am Ende. Die Probleme werden immer größer und die Politiker finden keine Antworten mehr. Mit Einführung des Euro ging es Bergab. Schade um das Projekt.

teachers voice
re Einfach Unglaublich: kapitulation?

„Recht hat er
Das UK will ja nicht bedingungslos vor Juncker und Tusk kapitulieren.“

Kapitulieren? Ist das Ihr Ernst?

Wegkommen von „Juncker und Tusk“ wollte dieser „Boris“ doch. Weil es ihm zu teuer wurde. Und weil überhaupt die EU die Mutter allen Übels wäre.

Und jetzt möchte man noch verhandeln? Worüber? Über weitere Abschiedsgeschenke?

Wenn Johnson und Co. auch nur ein bisschen Recht gehabt hätten, dann wären die Briten direkt ausgetreten. Und sie wären in dieser Zeit unermeßlich reich geworden. Und soooo selbstständig.

Aber was war? Nix! Gar nix außer der Bitte um immer weitere Zugeständnisse der ach so bösen EU.

Und manche Leute fallen auf so einen dreisten Unsinn herein.

Übrigens: Mr. Trump und Mr. Putin nicht. Die unterstützen diesen Brexit exakt wegen diesem Unsinn.

Wer also kapituliert hier vor wem?

karwandler
re einfach unglaublich

"Recht hat er

Das UK will ja nicht bedingungslos vor Juncker und Tusk kapitulieren."

Man muss schon ein echter EU-Hasser sein, um den Ausstiegsvertrag als Kapitulation zu bezeichnen.

mikeanddogs
@Superschlau 15:22

Naja, ob die EU GB braucht, glaube ich auch nicht, aber GB ist immerhin der 5.größte Exportmark von DE. 2018 waren es immerhin Produkte für 82 Mrd.€. Wenn man bedenkt, dass die USA mit 113 Mrd € der größte Exportmarkt 2018 für DE waren, dann merkt man doch, was da wegbricht. (Quelle: Destatis)

Heine

Zitat von Adeo60 "Johnson und Trump sind Brüder im Geiste. Beide habe den Hang, zu zerstören und zu spalten, Lüge und Wahrheit austauschbar zu machen, Rechtsstaat und Demokratie herauszufordern, wenn nicht gar zu torpedieren. In diesem Chaos kann keine Zukunft wachsen.
Andererseits: Die Briten sind ihnen auf den Leim gegangen. Sie werden nun mit den Folgen leben müssen. Immerhin ein Menetekel für die übrige Welt, die erkennt, wohin populistische Bewegungen führen..."

Dem bleibt nur noch hinzuzufügen, man erkennt die (Ver)Führer eigentlich immer an ihrem Hang zu schlechten Friseuren.

Klärungsbedarf
um 17:12 von Einfach Unglaublich

>>
Das UK will ja nicht bedingungslos vor Juncker und Tusk kapitulieren.

Sollte Irland ab Oktober durch eine harte Grenze geteilt sein, liegt dies allein in der Verantwortung der Brüsseler Eurokraten.
<<

Weil die EU darauf besteht, dass es keine harte Grenze gibt, wird sie daran Schuld sein, wenn es eine harte Grenze gibt ?

Wielstadt
@16:20 von Zwicke

Merkels Alleingang in 2015 ...

... ist völliger Unsinn.

Merkel hat 2015 entschieden, das Schengen-Abkommen nicht außer Kraft zu setzen und stattdessen den EU-Verträgen treu zu bleiben. Von Alleingang kann keine Rede sein, ganz im Gegenteil.

Mal abgesehen davon, dass GB sowieso nicht im Schengenraum ist und nie war. Also ist die Verknüpfung "Brexit" mit "Flüchtlingen" sowieso an den Haaren herbeigezogen.

Wielstadt
@17:22 von Einfach Unglaublich

Auch im UK gilt schon seit Jahrzehnten das metrische System.

im Prinzip ja.

Nur dass es kein einziges Straßenschild gibt, das Entfernungen in km oder Geschwindigkeiten in km/h angibt.

karwandler
re einfach unglaublich

"Herr Johnson sagt, dass er nachverhandeln will. Und das können Sie ihm schon glauben."

Klar glaube ich das. So wie die Parolen, die er auf seinen roten Bus gepinselt hat.

Was Boris sagt, muss man glauben. Glauben, nicht nachdenken.

Kokolores2017
@Einfach unglaublich - Die EU hat sich keinesfalls

trotzköpfig geriert - sondern fast 2 Jahre verhandelt und zwar entlang den von PM May festgesetzten "Roten Linien".

Dabei gab es seitens der Briten keinerlei Plan (das Bild des ehemaligen Brexitministers Dave Davis, der zum 1. Verhandlungstag mit einem leeren Notizblock erschien und sich fabelhaft fand, ging durch die internationale Presse), und das hat sich auch nie geändert.

Wie auch? - Die hauchdünne Brexit-Mehrheit kam durch gesteuerte Fehlinformationen und sogar Lügen (von z. B. Johnson und Farage) zustande, die auf Nationalismus und Rassismus und auf die allseits bewährte Strategie setzten: "alles, was falsch läuft, ist die EU schuld, ohne sie sind wir Briten unvergleichlich großartig."

Kein Wunder, dass Johnson jetzt der Schweiß auf der Stirn steht, wenn er PM werden will und all die Brexit-Erwartungen erfüllen soll: wieder muss es dann die EU schuld sein, wenn sich das als unmöglich erweist.

Der EU war das klar, weshalb sie auch die Fristverlängerungen gewährt hat.

dr.bashir
@17:36 von mikeanddogs

„...aber GB ist immerhin der 5.größte Exportmark von DE. 2018 waren es immerhin Produkte für 82 Mrd.€.“

Mag schon sein, aber ein harter Brexit heißt ja nicht, dass es danach gar keinen Export nach GB mehr gibt. Es wird vermutlich weniger und wegen der Zölle für die Briten teurer. Aber GB kann ja gar nicht plötzlich alles selbst herstellen. Also müssen sie weiter importieren.
Dass ein harter Brexit die EU und D Geld kosten wird ist unbestritten. Deswegen will ja weder die EU noch die deutsche Regierung überhaupt einen Brexit.
Wer ihn unbedingt will ist Johnson und seine Kumpels.

Der freundliche Friese
Brexit...

Auf Kommentar antworten
Am 12. Juni 2019 um 15:37 von friedrich peter...
Boris Johnson benötigt eine umgehende deutliche Antwort JETZT von der EU. Dies damit die Abgeordneten vor den Wahlen im Unterhaus begreifen was eine Wahl von Boris Johnson für die UK bedeutet.
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Richtig, und diese Antwort kann nur lauten: "Sorry, es gibt's keine neuen Verhandlungen" !

Dagehtnochwas
@ Superschlau

"Die EU braucht das kleine GB nicht. Zu unbedeutend ist diese Insel."
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Uiuiui, ob Sie sich da nicht doch ein ganz klein Wenig verschätzen?

DoJo
@16:20 von Zwicke

"GB (bewusst ohne Euro, mit Linksverkehr und mit anderem Maßsystem) waren schon immer bewusst anders, als das übrige EU-Gebilde."

Stimmt: GB hat stets nur an seinen eigenen Vorteil gedacht, den sog. "Briten-Rabatt" nicht zu vergessen. Ohne die EU-Gelder der letzten Jahrzehnte wäre GB allerdings schon pleite.

"Und verkürzt auf die jüngsten Zeiträume seit Merkels Alleingang in 2015 wuchs auch in GB der Immigrationsdruck, und man sah sich später der Gefahr ausgesetzt, zwischen den damals noch offenen skandinavischen Ländern und den "irren" Festlandseuropa aufgerieben zu werden."

Falsch: Die Briten haben schon vor 2015 dringend Arbeitskräfte gebraucht, die dann, aus der EU, aus Polen dorthin kamen. Natürlich zogen dann noch Polen nach, was von Johnson und Co. dann auch als pöse Migrationswelle aus EU ausgelegt wurde. Die paar Migranten aus Afrika oder dem Nahen Ost hat GB übrigens aus der eigenen Vergangenheit (Common Wealth) zu verantworten, Fluchtursachen inclusive.

andererseits
@16:20 Zwicke

Wissen Sie es wirklich nicht besser oder erzählen Sie gern die Story so, wie Sie Ihnen ins politische Konzept passt? Es gab keinen Alleingang Merkels in 2015. Sie hat in Absprache u.a. mit dem damaligen österreichischen Außenminister Kurz (!) dem Ungarn Orban (!) eine weitere Eskalation am Budapester Bahnhof erspart und eine humanitäre Lösung für die geflüchteten Menschen angeboten. Wenn es nicht so ernst und tragisch wäre, könnte man sagen, dass es ein Treppenwitz der Geschichte ist, dass ausgerechnet Orban und Kurz es Merkel in keiner Weise dankten.

Dagehtnochwas
@ texdan

"Deutliche Worte und konsequente Haltung", sagen Sie? Als May konsequent war, hat man ihr genau das vorgeworfen. Und nun ist sie weg.
Und Worte ...? Ich bin eher an Taten interessiert. Dass Boris große Worte machen kann, stimmt. Und wenn er mit seiner heißen Luft eine leicht verführbare Klientel beeindruckt und dann nichts mehr zu bieten hat, geht er auf Tauchstation. Das hat er bereits gezeigt.
Schauen wir also, welche Taten er bringt und wem er nützt, wenn er denn Premier wird.

Dabbljuh
@15:30 von Joes daily World

"Genau so gehört es. Wie Boris es tun will."

Gibt es schon einen Nachfolger?